Unterstützung bei Wartung/Reparatur Stromerzeuger BSKA5 mit Stamo 282

Der chaotische Hauptfaden

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Robby_DG0ROB
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Re: Unterstützung bei Wartung/Reparatur Stromerzeuger BSKA5 mit Stamo 282

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Das ist schon vorteilhaft, dass man die Drosselklappe manuell schließen kann. Das erlaubt ein besseres Startverhalten, da bei offener Drosselklappe, wie sie bei den meisten fliehkraftgeregelten Motoren üblich ist, kaum startfähiges Gemisch zugeführt werden kann. Ebenso zum Warmlaufenlassen und zum Nachlauf vor dem Abstellen ist das hilfreich. Bei Normalbetrieb ist es aber wichtig, das der Hebel am Anschlag steht, so dass der Regler den kompletten Stellweg zur Verfügung hat. Wichtig ist, dass im Reglergehäuse genug Öl ist.
ando
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Re: Unterstützung bei Wartung/Reparatur Stromerzeuger BSKA5 mit Stamo 282

Beitrag von ando »

Aha,
verstehe. Das erklärt, warum er mit geöffneter Drosselklappe nicht anspringt.
Kaum macht mans richtig, gehts!

Ich habe aus dem Regler extra Öl abgelassen. Stand wesentlich höher als diese innere Kante ist. Habe dann 5ccm 15W40 reingefüllt. Zusammen mit dem restlichen alten Öl das ich nicht vollständig rausgekehrt habe, sollte das passen, oder?
Somit kann es daran nicht liegen, das er etwas sägt. Ich las, das dünneres Öl nicht gut ist, und der Regler dadurch zu sägen anfängt.

Wisst ihr denn welche Schraube im Vergase für was ist? Klar ich könnte ihn auseinanderbauen, dann wüsste ich es auch.
Ich will es aber erstmal so lassen und schauen, das ich demnächst mal einen sinnvollen Einsatz für das Teil und dann schaue ich mir mal die Kerze an, nachdem der mal ne halbe Stunde gelaufen ist.
Er sägt übrigens immer. Auch wenn er warm ist. auch mit Last von zb 500 Watt Halogen.
Ich mache mal ein Video morgen.

Ando
Zuletzt geändert von ando am Di 21. Feb 2023, 00:51, insgesamt 1-mal geändert.
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ferdimh
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Re: Unterstützung bei Wartung/Reparatur Stromerzeuger BSKA5 mit Stamo 282

Beitrag von ferdimh »

Der Möller sägt auch, wenn das Leerlauf(hier eher Teillast)gemisch zu mager ist oder die Leerlaufdrehzahl zu gering eingestellt ist. Da die Leerlaufdüse die kleinere Düse ist, ist sie auch primärer Zusiffkandidat...
Der kalte Stamo sägt aber eigentlich immer ein bisschen, da er dann immer etwas mager läuft (Der Choke macht einfach nur Luftzufuhr zu, eine dosierte Gemischanfettung für den Kaltlauf gibt es nicht).
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Joschie
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Re: Unterstützung bei Wartung/Reparatur Stromerzeuger BSKA5 mit Stamo 282

Beitrag von Joschie »

ando hat geschrieben: Mo 20. Feb 2023, 23:33 Er sägt übrigens immer. Auch wenn er warm ist. auch mit Last von zb 500 Watt Halogen.
Ich mache mal ein Video morgen.
Gestänge und Hebellage ist spielfrei?
Alle Federn noch verbaut und funktionstüchtig?
Drosselklappenwelle spielfrei (läuft gerne ein)?
Orginalluftfilter montiert?

Wenn er dann weiter sägt ist der Vergaser deffinitiv zugesetzt.

Grüße
Josef
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Finger
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Re: Unterstützung bei Wartung/Reparatur Stromerzeuger BSKA5 mit Stamo 282

Beitrag von Finger »

Passend ist mir das hier über den weg gtelaufen: https://www.youtube.com/watch?v=liBRL6Hov-Y
Tobi
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Re: Unterstützung bei Wartung/Reparatur Stromerzeuger BSKA5 mit Stamo 282

Beitrag von Tobi »

Parallel würde mich ja mal interessieren wie es um den Moppel von Sven steht? Löppt?
ando
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Re: Unterstützung bei Wartung/Reparatur Stromerzeuger BSKA5 mit Stamo 282

Beitrag von ando »

Moin,

ich habe den Apparat gestern nochmal laufen lassen und gemessen:

Sapnnung ist bei 225 Volt, Freq. 52 Hz.

Das ganze bei 230 Watt Last ( Dachte, das der Halogenstrahler 500 hätte)

In dem Zustand läuft der Motor unruhig, der Regler gibt ständig mal mehr, mal weniger Gas.

Dann hab ich mit nem Handpolitker mal die Last erhöht auf 500 Watt- da läuft die Maschine ruhig.

Bei 800 Watt muss sie schon kämpfen, macht aber noch mit , Spannung 219 Volt 49 Hz.

Bei 1000 Watt sinkt die Spannung auf 200 Volt und wir haben nur noch 42 Hertz.

Laut ist es, so habe ich testweise mal nen Kreidler Auspuff hinter den orginalen gebaut: Merklich leiser, keine Änderung der Leistung.

Im Leerlauf liegt die Spnnung bei 250 Volt und die Hertz bei 152 (??) - wird aber bei Belastung schnell eingeregelt.

Ich würde sagen, lassen wir mal so.
Ich habe mit dem Teil im Sommer eine Seilwinde betrieben. Da waren lange Leerlaufzeiten und dann schnelle Belastung Richtung 800 Watt induktive Last.
Das mochte das Teil gar nicht.
Für den Einsatz nehm ich dann den 2kva 4-Takt Möller. Dem machte das nix.

Ando
MSG
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Re: Unterstützung bei Wartung/Reparatur Stromerzeuger BSKA5 mit Stamo 282

Beitrag von MSG »

Eigentlich (tm) sollte das aber auch mit der induktiven Last von 800W und den 1000W ohmscher Last einwandfrei laufen.

"BSKA5" ist wohl mehr ein Sammelbegriff. Ich hab hier zwei Stück stehen. Einer vom THW mit 3 x 230V und 400V. Je Phase ca 8A. Steckdose. Der scheint eher für gleichmäßige Belastung auf den 3 Phasen zu sein.

Dann hab ich da noch einen mit dem gleichen Generator wie der von Sven gezeigte am Anfang des Threads, mit 1 x 380V/ca 8A und 1x 230V 25A. Den hatte ich bei den letzten Bauarbeiten im Einsatz und der war vom großen 11kg Boschhammer z.B. total unbeeindruckt.
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ferdimh
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Re: Unterstützung bei Wartung/Reparatur Stromerzeuger BSKA5 mit Stamo 282

Beitrag von ferdimh »

Wenn da die Frequenz runtergeht, dann geht der Motor in die Knie. Das darf absolut nicht sein. Da ist defintiv noch was faul (evt der Gashebel nicht auf Vollgas gestellt, sondern nur so weit aufgedreht, dass das DIng rund läuft? Dann kommt der Regler nicht nach).
Oder das Reglergestänge hat irgendwo ein Problem oder ist falsch eingestellt.
Oder der Auspuff ist zugegammelt...
Die Dinger sind eigentlich super solide, super robust und machen vernünftigen Strom für Grobarbeiten. Nur für Beleuchtungszwecke taugen sie weniger, weil der resultierende Qualm vom Betrieb mit abgelegertem 1:25 die Gesamtsituation von "Man sieht nix weil dunkel" in "Man sieht blauen Dunst" verändert...
Robby_DG0ROB
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Re: Unterstützung bei Wartung/Reparatur Stromerzeuger BSKA5 mit Stamo 282

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Wichtig ist auch, den Auspuffschlauch zu verwenden, dessen Ende hinten wie eine Polsterdüse von Staubsauger ausgeformt ist.
ando
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Re: Unterstützung bei Wartung/Reparatur Stromerzeuger BSKA5 mit Stamo 282

Beitrag von ando »

Moin,

mal ein Zwischenbericht: Der Moppel will nicht mehr.

Erster Fehler: Zu wenig Sprit. Mit Startpilot ist er dann angesprungen. Lief dann 10 Minuten, dann ausgemacht.
Nächster Tag, nächster Versuch: Springt kurz an, dreht hoch, dann direkt aus. Startpilot einspritzung bringt nix.

Also Seilzug ab und Elektrostart mit Schrauber: Funke von der Kerze ist mal da, dann wieder nicht mehr. Kerzentausch brachte keine Verbesserung.

Hmpf.... scheint was an der Zündung zu sein. Kondensator? Bei der Simson sind die gerne mal gestorben und dann ging nix mehr.
Was mir noch Sorgen macht: Simmeringe, die sind nun auch 50 Jahre alt.... Dabei will ich doch nur nen funktionierendes kleines Aggregat zum Wasser pumpen..

Hab heute morgen schon nach Invertern geschaut. Hätte gerne ein besonderes unter den schlechten. Denkbar klingt schrottig, alle anderen aus der Preisklasse traue ich nicht. Obs dann aber gleich 3 mal so viel sein muss für den Honda Moppel??

Ando
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MatthiasK
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Re: Unterstützung bei Wartung/Reparatur Stromerzeuger BSKA5 mit Stamo 282

Beitrag von MatthiasK »

Ich habe seit kurzem auch so ein Gerät. Der Restsprit, der drin ist, ist von zweifelhafter Restqualität, aber der Motor läuft damit. Beim ersten Einsatz nebelte der erst mal aus dem Auspuff schlimmer als ein Stau voller Trabant. :twisted: Das wurde aber innerhalb kurzer Zeit besser. Ich vermute dass der Vergaser voller Öl war, weil der zuletzt immer nur kurze Probeläufe gemacht hat.

Gibt es irgendwo eine Übersicht, welcher von den Hebeln am Vergaser in welcher Stellung was bewirkt?

Ohne Last bei warmen Motor hat der Drehzahlregler bei mir auch gesägt, wie ein Prolet an der Ampel. Wo fängt man da an? Erst mal besserer Sprit?
daniel_f
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Re: Unterstützung bei Wartung/Reparatur Stromerzeuger BSKA5 mit Stamo 282

Beitrag von daniel_f »

Also wenn die Wellendichtringe 50 Jahre alt sind, dann bitte einmal neu. Sonst wirst du damit nicht glücklich, die sind definitiv hinüber.
MSG
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Re: Unterstützung bei Wartung/Reparatur Stromerzeuger BSKA5 mit Stamo 282

Beitrag von MSG »

MatthiasK hat geschrieben: So 25. Jun 2023, 14:14 Gibt es irgendwo eine Übersicht, welcher von den Hebeln am Vergaser in welcher Stellung was bewirkt?

Ohne Last bei warmen Motor hat der Drehzahlregler bei mir auch gesägt, wie ein Prolet an der Ampel. Wo fängt man da an? Erst mal besserer Sprit?
Der Hebel, der nicht mit dem Drehzahregler verbunden ist, ist der Choke. Das ist die Klappe direkt hinter dem Luftfilter.

Der andere wird ja über den Drehzahregler gesteuert.

Sägen tut meiner auch im Leerlauf :(
Robby_DG0ROB
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Re: Unterstützung bei Wartung/Reparatur Stromerzeuger BSKA5 mit Stamo 282

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Was verstehst du unter "Leerlauf"? Nenndrehzahl bei unbelasteten Generator oder "Standgas"?
winnman
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Re: Unterstützung bei Wartung/Reparatur Stromerzeuger BSKA5 mit Stamo 282

Beitrag von winnman »

Leerlauf bei Aggregaten bedeutet normalerweise Nenndrehzahl ohne Last, also Vollgas und der Drehzahlregler regelt die Drehzahl.

Das so Teile da sägen ist meist nicht weiter schlimm wenn sich das in Grenzen hält und bei Teillast (>15% Nennleistung) aufhört.
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Joschie
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Re: Unterstützung bei Wartung/Reparatur Stromerzeuger BSKA5 mit Stamo 282

Beitrag von Joschie »

Das Sägen bei den Benzinmotörchen ist meist durch

- Verdreckter Vergaser
- Verdreckter und dichter Luftfilter
- Spiel im Gestänge
- Spiel in der Drosselklappenwellenlagerung / Drosselkolbenführung
- rumpfuschende Schrauber

begründet.

Beim Diesel ist meist der Regler und die ESP-Regelmimik ausgeschlagen.

Grüße
Josef
MSG
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Re: Unterstützung bei Wartung/Reparatur Stromerzeuger BSKA5 mit Stamo 282

Beitrag von MSG »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: So 25. Jun 2023, 23:01 Was verstehst du unter "Leerlauf"? Nenndrehzahl bei unbelasteten Generator oder "Standgas"?
winnman hat geschrieben: Mo 26. Jun 2023, 17:11 Leerlauf bei Aggregaten bedeutet normalerweise Nenndrehzahl ohne Last, also Vollgas und der Drehzahlregler regelt die Drehzahl.
Genau. Einen "richtigen" Leerlauf wie beim Auto gibts da ja nicht, die drehen ja immer mit der gleichen Drehzahl. Ich meinte ohne Last.
Joschie hat geschrieben: Mo 26. Jun 2023, 17:17 Das Sägen bei den Benzinmotörchen ist meist durch
- Verdreckter Vergaser
- Verdreckter und dichter Luftfilter
- Spiel im Gestänge
- Spiel in der Drosselklappenwellenlagerung / Drosselkolbenführung
- rumpfuschende Schrauber
begründet.
Danke Josef, die Punkte 1-4 werde ich mal Testen wenn ich das Ding wieder hervorhole :)
Gary
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Re: Unterstützung bei Wartung/Reparatur Stromerzeuger BSKA5 mit Stamo 282

Beitrag von Gary »

Ich habe eine steile These, wenn es ohne Last nicht sägt ist es kaputt.
Ein Spielzeug ist anderseits aber auch zum spielen da.
Robby_DG0ROB
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Re: Unterstützung bei Wartung/Reparatur Stromerzeuger BSKA5 mit Stamo 282

Beitrag von Robby_DG0ROB »

MSG hat geschrieben: Mi 28. Jun 2023, 12:54Einen "richtigen" Leerlauf wie beim Auto gibts da ja nicht, die drehen ja immer mit der gleichen Drehzahl. Ich meinte ohne Last.
Gibt es schon bzw. nach längerer Belastung macht es Sinn, den Motor mit kleinerer Drehzahl noch etwas nachlaufen zu lassen.

Wenn der Regler mechanisch in Ordnung ist und nicht verstellt wurde, könnte man mit der CO-Schraube versuchen, eine Verbessung herbeizuführen. Unbelastet ist die Drossel nur einen geringen Spalt offen, so dass da die Leerlaufgemischbildung noch wirksam ist.

Wichtig ist allerdings, dass der Motor unter Last gut läuft und v.a. nicht zu mager ist.
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Roehricht
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Re: Unterstützung bei Wartung/Reparatur Stromerzeuger BSKA5 mit Stamo 282

Beitrag von Roehricht »

Hallo,

was hilft ist den Möller mal richtig unter Last eine Weile laufen zu lassen damit der Eimer sich freibrennt.
Anschmeissen und als Last zwei Stk 2kW Heizlüfter dran. Nach einer Welle fliegen Funken und kleine Dreckklumpen ausm Auspuff unter Abgabe von blauem Qualm. Wenn er damit durch ist mutiert das Sägen zu einem schnurrenden Kätzchen. :mrgreen: Der blaue Qualm kommt davon dass sich das Kurbelgehoise und der Auspuff gerade vom Öl und Spritgubbel befreit.

Das Regleröl wird bis zur Kante aufgefüllt. Also den Deckel abschrauben und soviel Öl reinfüllen das es bei waagerecht stehendem Jockel nicht rausläuft.
Am Regler selber muss man nix verstellen. Die sind vom Werk genau justiert. Wenn man da dran dreht macht man es meist schlimmer. Das Gestänge muss leichtgängig und spielfrei sein sonst pendelt der Regler , man bekommt es nicht richtig ruhig.
Voraussetzung für das einwandfreie Regeln ist dass der Versager richtig eingestellt ist.

73
Wolfgang
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