Kurze Frage -> schnelle Antwort

[Chemnitzsurfer]

lieber I-02YS(St)H 2x2x0,5 St VI Bd oder J-02YS(St)H 2x2x0,5 St VI Bd, statt J-Y(St)Y dann gibts keine Diskussion mit den Telekomikern

[Mechanix]

In allen Eigenheimen in denen ich zuletzt war, war der Übergabepunkt nicht mehr verplombt. So das man im Zweifel die Dose einfach daneben setzen kann. Einfaches Auflegewerkzeug reicht. Auf Nachfrage war das einer der Freelancer-vorgänger der das so auf Wunsch gemacht hat. Wurde dann anstandslos 'Nachdokumentiert'.

[enebk]

Ist ein Besuch der Telefongesellschaft überhaupt zu erwarten? Bei unserem Haus habe ich Internet/Telefon ein Jahr nach Kauf bestellt, bei 1&1.
Die haben nur gefragt ob ich weiß wo die TAE ist... weiß ich, habe diese selber von der ehemaligen Küche direkt neben den Übergabepunkt im Keller verlegt
Der Übergabepunkt ist auch nicht verplompt gewesen. Und dann wollten sie noch die Daten der Vorbesitzer, sofern mir bekannt. Das reichte aus um einen Technikerbesuch zu vermeiden.

[sukram]

Ich würde nur Netzwerkleitung ziehen. Überall und viel davon. Ob du dann "illegalerweise" DSL darüber laufen lässt, musst du wissen. Funktioniert gerüchteweise aber sehr gut.

Illegalerweise?

Die Telekomiker haben das nicht zugelassen, zertifiziert oder so und wollen ihre komische Leitung (ählich wie Jysty) immer sehen. Wenn aber Cat7 rumbaumelt, schließen sie es auch an. Ich glaube, weiß-blau nehmen sie da wohl.

"zugelassen" ist das falsche Wort imho. Wenn vom Techniker etwas neu verlegt wird, kommt eben J-02Y... zum Einsatz. In den Unterlagen von der Bauherrenberatung für den Neubau wird mittlerweile Cat7 empfohlen für die Selbstverlegung.

[Gary]

Der Techniker wird nicht vom Papst begleitet.
Der ist froh wenn kein Hund ihn zerfleischt und es ihn nicht ekelt, er keine Schränke weg räumen muss.
Den Porno kann man stoppen während des Besuchs, das stöhnen nervt. Nazi Lieder - besser auch nicht.

Die sind wirklich froh wenn man die Tür öffnet, sie freundlich begrüßt werden und es keine Kohlsuppe gab / die Katzentoilette frisch geleert ist. Den ganzen Ärger mit der Hotline - wie oft wird ihm das erzählt und er kann - nichts ändern.

Im Eigenheim verplomben? wegen was? Da kommt kein böser Nachbar ran der auf fremde Kosten die Australien Tante anruft. Bei größeren Mietshäusern muss das etwas geschützt werden.
Für Kuddelmuddel und komplizierte Leitungsführung fehlt die Zeit, er sieht das Haus wohl zum ersten mal und wenn er zwei Jahre später wieder kommt kann er sich nicht daran erinnern.
Je klarer alles ist, desto freu. Jede Dose/Klemmstelle ist eine Fehlerquelle.
Eine TAE im Keller findet er gut, nur darf sie nicht feucht werden, so hochwertig sind die nicht.
Ein paar meter Kabel schnorren, einfach fragen wo es das gute Kabel gibt - im Auto, nur nicht gierig sein.

Das mit den Porno - entspringt nicht meiner Phantasie, die Leitung frei blasen hätte 100 DM Trinkgeld gebracht.
Gerüche sind mit das schlimmste.

[imac2012]

Also bei uns am Ende des Bayernlandes hatte ich bis jetzt mit zwei Technikern dies bezüglich zu tun:

1. wir nehmen bei größeren Längen CAT 7 und eine lan Dose, oder was du willst.

2. hat es erwartet das mein Kabel bereits fertig im APL samt Enddose ist und er nur noch die beiden Adern auflegen musste.

Beide sagten, es sei Aufgabe des Hausbesitzers, der Rest sei ihnen egal. Und Plomben oder so gibt es bei uns nicht. Versteh das mal einer…

[teff]

Also gut, ich gucke mal, ob ich den schwarzen Kasten aufbekomme, viellleicht spar ich mir dann den Techniker. Wär nur sehr sehr nervig wenn es dann nicht funktioniert..

[Multiuse]

Geehrte Telefoniker,

in freudiger Erwartung eines Telekomtechnikerbesuchs in zwei Wochen [...]

So weit so gut. Jetzt interessiert mich aber: Ist das auf dem Foto der Hausanschluss? Ziemlich dickes Teil!
Screenshot from 2023-07-17 21-45-25.png

Ja, das ist der Hausanschluss. Schon sehr alt aber das muss nicht schlecht sein. Zwei Schrauben links & rechts (13er?), Deckel klappt nach unten.
Drinnen sind zwei Reihen schöner Messingstehbolzen mit Schrauben, jeweils einer oben & unten gehören zusammen, gezählt wird von links.

Mein Vorschlag: lass den Telekomiker kommen, zeig ihm die graue Abzweigdose & den Hausanschluss. Er wird dann in die Wohnung deiner Wahl den Anschluss schalten.
Auf dem Bild sieht es so aus als wenn beide Wohnungen parallelgeschaltet sind - falls das so ist muss das weg, führt nur zu DSL-Abbrüchen. Freundlichkeit, ein gut beleuchteter Arbeitsplatz & vielleicht sogar ein Kaffee können die Motivation solcher Techniker schon erheblich heben....

Später kannst du dann in der grauen Abzweigdose immer noch das Kabel der verwendeten Wohnung lösen & das (bei der Installation vom Techniker totgelegte) Kabel der anderen Wohnung anschließen...

[Pythonm]

Moin,

hat jemand von euch Erfahrung mit "UHU Poly Max Glasklar Express, 47855, Kartusche 300g"?
Mit scheint, daß das ähnlich dem "Lexel" sein könnte, was in amerikanischen Bau-Foren derzeit gelobpreist wird.

Mit dem vom Uhu nicht, bestell mir über Amazon und Ebay aber immer von Würth Klebt + Dichtet Power. Das Zeug ist das Böse in Kartuschenform. Konsistenz irgendwo zwischen Silikon und alten Kaugummis und klebt genauso an allen möglichen Oberfläche.
https://eshop.wuerth.de/Produktkategori ... de/DE/EUR/

Meine Frage war eher theoretischer Natur und nicht ganz korrekt gestellt; tut mir leid. Ich weiß, daß Würth da ganz gute Sachen am Start hat. Nachdem ich mir ein paar Videos über Lexel angeschaut hatte, ging meine Frage Richtung "transparent" und "flexibel".

[Pythonm]

Moin,

hat jemand von euch Erfahrung mit "UHU Poly Max Glasklar Express, 47855, Kartusche 300g"?
Mit scheint, daß das ähnlich dem "Lexel" sein könnte, was in amerikanischen Bau-Foren derzeit gelobpreist wird.

Naja amerikanische Bauart von Häusern ist eher dritte Welt als nachahmenswert.
Was hast du genau vor bzw. was möchtest du verkleben?

Wie ich eben schrub, war meine Frage nicht ganz korrekt gestellt und eher neugieriger Natur. Mir kam es auf die Stichworte "Lexel" und "glasklar" an.
Vor 20 Jahren hätte ich Dir sofort recht gegeben, was die amerikanische "Baukultur" anbelangt. Das ist heute nicht mehr so. Die haben mittlerweile Materialien, von denen wir hier nur träumen können. Ebenso die Bau-Auflagen, nach Bundesstaat variierend, die streng überwacht werden. Ein kleines Beispiel; da würde ich sofort einziehen wollen:

https://www.youtube.com/watch?v=HOvVnNaZ4ow

Nix für ungut.

[daniel_f]

Wo hat man sich mit dem TF3 von RFT eingeklinkt? Im www findet sich dazu rein garnichts.

[Uwe]

Hallo Daniel,

die genaue Verwendung Deines Prüfapparates kenne ich nicht; mir sind nur die ohne dem Zwischengehäuse von elektromechanischen Wählanlagen bekannt. Möglich ist, dass dort ein (zuschaltbarer) Widerstand eingebaut ist, um hochohmig ohne Bildung einer Teilnehmerschleife (Abheben) hineinzuhören (habe oder hatte einen Kopfhörer mit zuschaltbarem Widerstand.).

Würdest Du gestatten, dass ich mit Deinem Foto in meiner FB- Gruppe frage ?

[Uwe]

"TF" könnte auf Trägerfrequenztechnik hindeuten.

[daniel_f]

Hallo Daniel,

die genaue Verwendung Deines Prüfapparates kenne ich nicht; mir sind nur die ohne dem Zwischengehäuse von elektromechanischen Wählanlagen bekannt. Möglich ist, dass dort ein (zuschaltbarer) Widerstand eingebaut ist, um hochohmig ohne Bildung einer Teilnehmerschleife (Abheben) hineinzuhören (habe oder hatte einen Kopfhörer mit zuschaltbarem Widerstand.).

Würdest Du gestatten, dass ich mit Deinem Foto in meiner FB- Gruppe frage ?

Klar, frage ruhig. Am Zwischengehäuse ist keinerlei Schalter. Am Hörer selbst ist dafür ein Taster längs innen dran.

[daniel_f]

Falls ich dran denke schraube ich das Zwischenteil in der Leitung mal auf.

[Bzzz]

Also bei uns am Ende des Bayernlandes hatte ich bis jetzt mit zwei Technikern dies bezüglich zu tun:

1. wir nehmen bei größeren Längen CAT 7 und eine lan Dose, oder was du willst.

Der einzige Telekomiker, der sich in 4 Schaltungen/Wechselvorgängen hier in die Bude verirrt hat, hat meine Aufputz-Netzwerkdose (der funktionierenden Installation, nur Anbieterwechsel) von der Wand geholt, eingesackt, eine niegelnagelneue, nummerierte TAE gesetzt, und sich mit den Worten "kann ich ja nichts dafür, dass diese TAE-Kabel nicht zu Ihrer Fritz reichen - schauen Sie mal auf eBay oder Amazon" verpisst.
Nunja, jetzt steckt eben direkt ein RJ-Adapter drauf, wenns die Teletransen glücklicher macht... ("Raheem arbeitet bei der Deutschen Telekom. Nimse Arbeitsumgebung unterstützt nimse Transition. Nin arbeitet gern mit nimsem Team zusammen. Raheem zeigt bei der Arbeit gern nimse Persönlichkeit.")

[Jannyboy]

Hallo Zusammen,

das ist zwar ein PC Thema mit Frickelbezug.
Ich habe tagelang nach einer vernünftigen Lösung gesucht mit der man WOL(Wake on LAN)-Packets zuverlässig quer durch die Welt routen kann.
Bisherige Lösungen bestanden auf "Installiere eine Multicast- bzw. Broadcast-Proxy Server" oder nimm Python-Script X" oder kompiliere C-Datei und installiere diese.
Das ist alles auf Microcontrollern mit Yocto oder Routern wenig praktikabel.

Hier ist die Lösung mit einen Linux-Standardtool.
Wir nutzen oder installieren einfach ncat oder netcat, nc unterstützt in der Regel kein Server mode und auch kein Broadcast.
Dazu erweitern wir das Scripts /etc/rc.local

Code: Alles auswählen

ncat -4ukl 192.168.1.1 9 -e "/usr/bin/ncat -4ui 1 192.168.1.255 9" > /dev/null 2>&1 &

Die Adresse 192.168.1.1 ist das Interface an das der zu weckender PC angeschlossen ist.
Broadcast ist nicht rountingfähig. Daher muss das Gerät auf den ncat läuft sich im selben Subnet wie der du weckende PC befinden.
Bei mir ist das der Router selber.

Mit diesen Befehl weckt man den PC.

Code: Alles auswählen

wol -i 192.168.1.1 -p 9 aa:bb:cc:dd:ee:ff 

Die Mac-Adresse aa:bb:cc:dd:ee:ff muss durch die reelle Adresse ersetzt werden.

Kurze Erklärung:
Der erste ncat Befehl macht einen UDP Socket auf Port 9 (kann auch beliebig gewählt werden) auf und wartet auf ankommenden Unicast-Packets vom wol tool.
Diese sind auf Grund ihrer eindeutigen IP routbar, auch über mehrere Netzwerke und VPNs hinweg.
Wenn ein WOL-Packet empfangen wurde startet Ncat sich noch mal als Client und brüllt die empfangene Daten per Broadcast auf UDP Port 9 (alternativ Port 7) in das Netzwerksegment.
Das Packet wird von dem Switches an alle Port weitergereicht.
Wenn der PC dies empfangt startet diese, vorraus gesetzt dieser ist richtig konfiguriert. Goo-gle weis wie das geht.

Wenn wir den PC per wol tool direkt Adressieren würden, funktioniert dies in der Regel nur 5 min nach den Runterfahren des PCs.
Weil der PC im WOL-Zustand keine gültige IP-Adresse mehr hat und die Switche bzw. Netzwerk vergessen recht schnell an welchen Port der PC angeschlossen war.

Hintergrund ist meine kleine Tasmota Armee braucht hin und wieder mal ein Update oder die müssen Ihre Daten abliefern.
Ich schreibe gerade eine Patch für Tasmota, damit diese auch Wake on LAN können um den zentralen Server wecken der aus Stromspargründen meistens im Ruhezustand ist.

Ich poste das hier zur Dokumentation und vielleicht kann der eine oder andere den Codesnippel noch mal gebrauchen.

Grüße Jan

[daniel_f]

Hallo Daniel,

die genaue Verwendung Deines Prüfapparates kenne ich nicht; mir sind nur die ohne dem Zwischengehäuse von elektromechanischen Wählanlagen bekannt. Möglich ist, dass dort ein (zuschaltbarer) Widerstand eingebaut ist, um hochohmig ohne Bildung einer Teilnehmerschleife (Abheben) hineinzuhören (habe oder hatte einen Kopfhörer mit zuschaltbarem Widerstand.).

Würdest Du gestatten, dass ich mit Deinem Foto in meiner FB- Gruppe frage ?

Also, in dem Zwischengehäuse ist das Spulengedöns, Dioden und auf der "Kombispule" aufgeklebt der Schaltplan. Hab ihn mal schnell rausgezeichnet. Es ist wie von dir vermutet, der Taster am Hörer schaltet 24kOhm zu.
Für mich als Telekommunikationslaien. Wie wurde das verwendet?

[ferdimh]

Die Vermittlungsstelle erkennt am Gleichstromwiderstand des Telefons, ob es abgehoben ist.
Fließt viel Strom (>10mA), ist wohl abgehoben, fließt wenig Strom (nach aktueller Standardisierung <1µA), ist nicht abgehoben. Real braucht man schon 1-2 mA bis was passiert.
Mit dem Serienwiderstand kann man sich jetzt auf die Leitung schalten und mithören. Will man selbst telefonieren, überbrückt man den Widerstand.
Wenn man es gut im Gefühl hat, kann man damit auch wählen...

[daniel_f]

Danke für die Erklärung. Also mehr was für mein "Museum".

[berferd]

Hat jemand eine Empfehlung für eine kostenlose Wetter-API? Abruf 1x am Tag reicht mir.
Idee ist, meine E-Ink-Etiketten mal sinnvoll einzusetzen: morgens Anzeige des an diesem Tag zu erwartenden Wetters.
OpenWeatherMap kenne ich, die haben allerdings scheinbar beim Umbau auf API 3.0 einiges über den Haufen geworfen (neue Accounts bzw.API Keys gehen mit alten API-Versionen offenbar nicht mehr, und für die API 3.0 muss man sich (obwohl dann die Nutzung innerhalb gewisser Grenzen kostenlos ist) erstmal mit allen Konto-/Bezahldaten registrieren usw... nee, Danke...)

[sukram]

Beim DWD geht das ohne alles. Die haben ein extra Opendata Portal dafür: https://www.dwd.de/DE/leistungen/opendata/opendata.html

[berferd]

Beim DWD geht das ohne alles.

Hatte ich auch gefunden, aber das irgendwie so interpretiert dass man da nur gemessene Wetterdaten (keine Vorhersagen) findet. Werde mich da nochmal genauer einlesen.

[sukram]

Beim DWD geht das ohne alles.

Hatte ich auch gefunden, aber das irgendwie so interpretiert dass man da nur gemessene Wetterdaten (keine Vorhersagen) findet. Werde mich da nochmal genauer einlesen.

Für FHEM wurde das schon mal aufbereitet:
https://wiki.fhem.de/wiki/DWD_OpenData

Evtl. ist es ja einfacher, die fertigen Daten aus FHEM an die Display senden zu lassen? Sowas hatte ich auch geplant, bin leider noch nicht in der Realisierung angekommen. Zusätzlich sollte noch der Mülltonnen- und Wartungskalender mit angezeigt werden.

[berferd]

Zusätzlich sollte noch der Mülltonnen- und Wartungskalender mit angezeigt werden.

Einen Mülltonnenkalender habe ich grade fertig, Bilder davon hier: viewtopic.php?p=469348#p469348

[Pythonm]

Beim DWD geht das ohne alles. Die haben ein extra Opendata Portal dafür: https://www.dwd.de/DE/leistungen/opendata/opendata.html

Moin,

bis 2008 war das mein Arbeitgeber. Ihr dürft euch tausendmal bei Mr. Kachelmann bedanken, daß der DWD heutzutage die Daten kostenlos abgeben muß.

Kurzer Exkurs: Damals wurde der DWD verklagt, weil die damals alle kostenpflichtigen Produkte des DWD mit Recht relativ teuer waren und Zweit- und Drittanbieter von Wetterinformationen dies - in einer Konkurrenzstellung zum DWD - als wettbewerbswidrig angesehen haben. Kachelmann war Speerspitze der ganzen Kampagne. Was hab ich ihn gehaßt. Seitdem darf der DWD keine Medien-Präsenz zeigen.

Dazu muß man folgendes in Betracht ziehen:
Um z.B. die Luft-Temperatur in 2m über dem Erdboden an einer Station zu messen und diese in ein Vorhersage-Modell einfließen zu lassen, muß ich diese mit mindestens einer Größenordnung genauer messen. Will sagen, wenn ich eine aufs Grad genaue Vorhersage möchte, muß ich aufs Zehntel-Grad genau messen; noch dazu mit Fehlerkorrektur und langzeitlich und örtlich stabilen Meßreihen. All das finanziert aus unser aller Steuergeld. Der DWD gehört zum Ministerium für Verkehr und ist eine Obere Bundesbehörde (übrigens: ihr glaubt nicht, was man mit so einem Dienstausweis alles anstellen kann *lach*). Eine Größenordnung genauer heißt aber auch mindestens eine Größenordnung teurer. Was hat sich Kachelmann damals medial feiern lassen für seine neuen Wetterstationen in z.B. Klein-Kleckersbach mit Technik vom großen C aus Hirschau und völlig ungeeigneten Standorten, nur damit ein Herr Bürgermeister sein Brunzeldorf in der Laufleiste am unteren TV-Bildschirmrand vorbeirauschen sehen und sich selbst auf die Schulter klopfen kann. Strom für die Station und Datenanbindung hat er sich selbstverständlich von der jeweiligen Gemeinde bezahlen lassen. Was ein Held.

Der DWD betreibt zwei Großrechenzentren; eins in Offenbach/Main und redundant das Großrechenzentrum der BW im Bunker in Traben-Trarbach. Allein der Netzwerkaufwand, um das parallel am Laufen zu halten. Die massiv redundanten Cisco-Cores (pro Stück fast einen Kubikmeter) hättet ihr sicher gerne gesehen. Als ich beim DWD angefangen hatte, habe ich noch auf der "Blauen Sitzbank" Platz nehmen dürfen (eine Cray X-MP); werd ich nie vergessen. Dazu zwei riesige Tape-Silos, ähnlich dieser hier: https://www.youtube.com/watch?v=hY5OmDLJJPU, ein paar jeweils fast wohnwagengroße Vorrechner von DEC, um die Rohdaten für die Cray aufzubereiten. Wasserkühlung im Doppelboden und ein aus gut hundert mannshohen Flaschen bestehendem Halon-Löschsystem eine Etage tiefer. Dazu eine USV vom allerfeinsten damaligen Stand der Technik. Danach hatten wir eine Cray T3E mit Luftkühlung (mit einem vierteljahr dauernden Zwischenaufenthalt in Ft. Meade vor Auslieferung) und danach was Massiv-Paralleles von NEC mit armdicken LWL-Bündeln im Doppelboden. Was da aktuell rödelt, weiß ich leider nicht. All das mußte Kachelmann damals und auch heute nicht bezahlen.

Der DWD betreibt außerdem 16 polarimetrische C-Band Doppler-Wetter-Radare. Jedes davon kostet inklusive Grundstück, Turm, Infrastruktur und Radartechnik ca. 2 Millionen Euronen. Das sind aktuell diese hier: https://www.radartutorial.eu/19.kartei/ ... 26.de.html. Das Erste seiner Art habe ich 2007 in Frankfurt/ Main mit aufgebaut, für den Hersteller fehlergesucht und in Betrieb genommen. So eines ist in der Lage, in einer Entfernung von ca. 300km Entfernung in einem Volumen von einem Kubik-Kilometer ca. 50 Wasserteilchen zu entdecken und festzustellen, ob es sich um Regen, Schnee oder Hagel handelt. Dazu gehört zur Aneichung und Vorhersage noch ein bundesweites Ombrometer-Netzwerk, weil nicht jeder Regentropfen, der aus einer Wolke fällt auch auf dem Boden ankommt. Der Empfangszweig wird im AZ- und EL-Winkel übrigens mit der Sonne als Rauschquelle kalibriert.

Über heutige Radiosonden und die dazu gehörige Infrastruktur muß ich euch nix erzählen. Außer ihr habt Interesse daran, wie es damals war. Fragt einfach, dann erzähl ich noch einen Schwank.

Für all das muß Kachelmännchen keinen Cent abdrücken. Übrigens ist die WMO die weltweit größte und älteste Nicht-Regierungsorganisation und hat sogar in Zeiten des Kalten Krieges ohne jede politische Anschauung per Standleitungen in alle Welt reibungslos funktioniert.

Was ich auf OpenData gesehen habe: aktuelle Messungen (Boden, Satellit, Radar und Vertikal), alte Datenreihen und Vorhersagen sind da; man muß sie nur aus den Datensätzen parsen.

Euch einen schönen Abend,
Martin

[berferd]

Danke für den Einblick!

Prinzipiell finde ich es gut, wenn steuerfinanzierte Projekte auch öffentlich nutzbar sind, schließlich hat die Öffentlichkeit dafür bezahlt. Wie das dann im Detail läuft und ob das dann so sinnvoll ist, ist natürlich eine andere Frage...

Ich habe mich in die DWD API mal etwas eingelesen bzw. ein-experimentiert. Eine Menge Daten, aber leider spricht dort jede Zeile "keine Lust": ziemlich schlecht dokumentiert... Dein Einblick in die Hintergründe erklärt das natürlich etwas, wenn das alles einfach nur erzwungen veröffentlichte Daten sind, gibts da natürlich nachvollziehbarerweise keine große Lust da Mühe zu investieren.

Habe etwas experimentiert mit URLs im Stil https://app-prod-ws.warnwetter.de/v30/s ... onIds=<ID>, mit Doku unter https://github.com/bundesAPI/deutschlan ... recast1.md, die Stationen nach ID gibts hier: https://www.dwd.de/DE/leistungen/klimad ... liste.html
Beispiele, wo ich mich etwas rumgeärgert habe: Warum gibt es n Temperaturwerte in der Vorhersage, aber nur k (mit k << n) Luftfeuchtigkeitswerte? Was ist "icon", ein Index auf ein Wetter-Icon, oder bezieht sich das in irgendeiner Weise auf die ICON Wettervorhersage? Hier gibts Beispielcode für Icons, aber das scheint sich auf eine alte API zu beziehen: https://raw.githubusercontent.com/jnsby ... eblink.pm Was sind jeweils "Forecast1" und "Forecast2"? Warum ist die Step-Size von Forecast1 60 Minuten, die von Forecast2 aber 18 Minuten? Warum sind manche Celsius-Werte "0", ist das in-Band-Signalling von "kein Wert verfügbar"? Und wo bekomme ich die Niederschlagswahrscheinlichkeiten her, die bei der aktuell gewählten (recht zentralen/großen) Wetterstation (ID) bei mir statt der Tabelle nur "null" sind - es gibt scheinbar Wetterstationen, für die nicht alle Vorhersagen berechnet werden? Falls da jemand Details weiß, gerne melden.


Evtl kann ja ein Mod das Thema abtrennen in einem neuen Wetterdaten-Diskussionsfaden.

[i_h]

Du hast die falsche Vorhersage erwischt, da geht es um Wetterwarnungen.

Das gängiste Vorhersagemodell scheint MOSMIX zu sein, das gibt es hier: https://opendata.dwd.de/weather/local_f ... /MOSMIX_L/. (MOSMIX-L hat die meisten Werte und längsten Vorhersagezeitraum, wird aber nur 4mal täglich aktualisiert, MOSMIX-S dagegen jede Stunde.)
Die Vorhersagen für die einzelnen Stationen liegen dann in den Unterverzeichnissen, z.B. hier: https://opendata.dwd.de/weather/local_f ... 83809/kml/

Eine gute Karte zu den Stationen gibt es hier: https://wettwarn.de/mosmix/mosmix.html

Die .kmz sind mit zip gepackte XML Dateien, also einmal entpacken und im Editor der Wahl öffnen. Das Format ist halbwegs selbsterklärend, oben steht eine Liste von Zeitstempeln, darunter folgen die Datenreihen mit einer Anzahl von Werten entsprechend der Anzahl von Zeitstempeln.

Die Bedeutung der einzelnen Datenreihen ist hier erklärt: https://opendata.dwd.de/weather/lib/Met ... nition.xml

Es gibt recht viele Datenreihen, Temperatur, Luftdruck, Taupunkt (=Feuchtigkeit), Regenwahrscheinlichkeiten, -mengen und -dauern in vielen verschiedenen Varianten, Windgeschwindigkeit und -richtung, Luftdruck, Bewölkung in niedrig, mittel und hoch, Sonnenscheindauer und besondere Wetterphänomene (Gewitter, Nebel etc.), alles bis hinunter zu 1h Intervallen.

Zu doof das ich meine Wetterstation 2016 gemacht hab. Damals musste ich die Daten noch von Kachelmanns Seiten grabben. Ein Jahr später und ich hätte mir das sparen können.

[i_h]

Auf der DWD Seite gibt es auch Satellitenbilder im glaub 15 oder 20min Intervall aber da ist die Auswertung etwas schwieriger. Typisch Deutsch (Europäisch?) gibt es für Europa leider nur grauselige Echtzeit-Satellitenbilder. (Ohne Geld auf den Tisch zu legen.)

Auf der anderen Seite vom Teich gibt es solche Sachen: https://weather.cod.edu/satrad/?parms=c ... =undefined
Bilder im 5min Intervall in sehr guter Auflösung, über den Slider unter dem Bild bekommt man auch eine hübsche Animation und die Auflösung ist ziemlich gut.

[Desinfector]

Warum musste das früher eigentlich Halon als Löschmittel sein? War CO2 ein Nogo wegen möglicher Metallbrände?

[Sunset]

Halon wirk als Katalysator und unterbindet die chemische Reaktion mit Sauerstoff.
CO2 wirkt dagegen verdrängend und verringert den partiellen Sauerstoffanteil in der Luft.

Eine interessante Seite zu verschiedenen Löschmitteln gibt es hier: https://www.chemie-schule.de/KnowHow/Löschmittel

Warum musste das früher eigentlich Halon als Löschmittel sein? War CO2 ein Nogo wegen möglicher Metallbrände?

[Desinfector]

Ja, man braucht bloss weniger Zeug zum Löschen...
Wie immer...

[flatterband]

Beim DWD geht das ohne alles.

Hatte ich auch gefunden, aber das irgendwie so interpretiert dass man da nur gemessene Wetterdaten (keine Vorhersagen) findet. Werde mich da nochmal genauer einlesen.

Für FHEM wurde das schon mal aufbereitet:
https://wiki.fhem.de/wiki/DWD_OpenData

Evtl. ist es ja einfacher, die fertigen Daten aus FHEM an die Display senden zu lassen? Sowas hatte ich auch geplant, bin leider noch nicht in der Realisierung angekommen. Zusätzlich sollte noch der Mülltonnen- und Wartungskalender mit angezeigt werden.

Exakt, so sehen die Daten aus den Opendata Properties TTT,SunD1,FX1,R101,Neff der nächstliegenden Station interpretiert bei mir aus über fhem und dem DWD_OpenData Modul. Aktuell mit Wetterwarnung.

Bei meiner Station wird komischerweise "RR3c_" nicht berechnet - Selbst bei der Sintflut und Wetterwarnungen davor waren da nur Nullen zu sehen. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

Die Werte in der Tagesansicht sind Stundengenau - also jetzt für 15 Uhr.

ich finde so ein Meteogram genial - ich kann jetzt wunderbar sehen wann Waschmaschine und Trockner gestartet werden müssen um die Photovoltaik auszunutzen.

[eisapc]

Hat jemand eine Idee, warum beim Überqueren der Bahngleise auf der Fussgängerbrücke immer die Blauzahn Verbindung zu meinen Kopfhörern abbricht?
Den Effekt hatte ich jetzt bereits mehrmals und er ist auch reproduzierbar.
Der 16 2/3 Hz Wackelsaft auf dem Fahrdraht ist ja eher Gleichstrom und sollte im Funkfrequenzband nicht hörbar sein.
Oder ist das irgendein anderer Voodoo der da im Bahnhofsbereich in der Luft liegt, wie etwa die LED Beleuchtung, oder Bahnrichtfunk?

[uxlaxel]

Ich denke mal, du läufst in eine Richtfunkstrecke vom Bahnfunk rein. Die dürfte da relativ große Feldstärke haben, da du auf der "richtigen" Höhe bist.

[ferdimh]

In der Nähe größerer Umspannstationen funktionieren auch Funkschlüssel von Karren nicht mehr. Damit hat ein KFZ-Dealer in der Nähe meiner Eltern ein signifikantes Problem...
Es konnte nicht geklärt werden, ob das breitbandiger HF-Müll durch Koronaentladungen (die könnte es auch an Bahnstrom geben) oder Aussendungen von Funksensoren sind.

[PowerAM]

In der Nähe größerer Umspannstationen funktionieren auch Funkschlüssel von Karren nicht mehr. Damit hat ein KFZ-Dealer in der Nähe meiner Eltern ein signifikantes Problem... [...]

Kann ich bestätigen! Meine Amtsstelle liegt direkt an der Berliner "Ringbahn". Ist der benachbarte Fernbahnabschnitt mit Bahnstrom beaufschlagt, reduziert sich die Reichweite der Funkfernbedienung von der Zentralverriegelung meines Smart 450 auf eine Armlänge. Ist der Abschnitt stromlos, liegt die Reichweite durchaus bei 30+ Metern. Gleiches auch bei meinem Zweitmobil, einem Suzuki Swift mit keyless. Das funktioniert dann mal gar nicht, die Taste auf der Fernbedienung ebenfalls nur eine Armlänge weit. Das Oberdeck vom Parkhaus ist ungefähr auf Fahrdrahthöhe, die Entfernung vielleicht 50 Meter.

[licht_tim]

Funkschlüssel fast ohne Funktion hab ich auf der Arbeit seit der Parkplatz mit Ladeboxen vollgepflastert wurde. Dabei ist es egal ob geladen wird oder nicht.
In Umspannwerken hatte ich das noch nicht.

[Mechanix]

Die etwa 50m entfernte Oberleitung hat damals bei Zugdurchfahrt das Bild meiner 19" Röhre zerhackt. Die schönsten Bilder gab der ICE2.
Dect brach ab, Handy war extrem verstümmelt.

[daniel_f]

Und dabei werden Automobile und deren Einzelteile doch auf EMV hin getestet und optimiert

[Gernstel]

Was ist denn das? Ein dritter Anschluss - wahrscheinlich 1-wire-bus oder sowas...

[ferdimh]

Nein. Nicht auf EMV.
Auf bestehen der EMV-Prüfung...

[daniel_f]

Nein. Nicht auf EMV.
Auf bestehen der EMV-Prüfung...

Haste auch wieder Recht. Das ist wie mit den Bauteilen, die die ESD-Prüfnorm überleben, den Realbetrieb im Fahrzeug aber nicht

[Bzzz]

Es soll auch gänzlich unbrennbare Hochleistungsdämmung geben, die normal mit einer recht dünnen Plastikfolie umhüllt ist, die genauso schnell entflammt wie sie auch wieder selbst verlöscht. Für Bauanwendungen muss da aber etwas drumherum, was 30s direkte Flamme aushält - ob das Zeug danach lichterloh weiter- und komplett abbrennt, ist der Norm egal

@Gernstel: Seltsamer 50A-Stecker für eine Datenschnittstelle (EC3?) - sicher, dass das schwarze Ding nicht nur eine Madenschraube zur Montage o.ä. ist?

[Gernstel]

Seltsamer 50A-Stecker für eine Datenschnittstelle (EC3?) - sicher, dass das schwarze Ding nicht nur eine Madenschraube zur Montage o.ä. ist?

Oh ja, das ist ein elektrischer Kontakt und dient nicht primär mechanischen Zwecken. Ich dachte, ich könnte an eine Akkustation statt des originalen Ergänzungsakkus einen beliebigen anschließen. Aber über die Datenleitung sprechen vermutlich entweder die BMS miteinander oder es ist im einfachsten Fall ein Kodierwiderstand.

Hier sieht man es noch einmal bei einem Starthilfe-Akku: https://www.ebay.de/itm/155482960034
Dort im Stecker des Anschlusskabels.

Ich war sehr überrascht und habe solche Stecker bzw. Buchsen vorher noch nie gesehen.

[KampfKeks_MRZ]

[EDIT] ERLEDIGT [/EDIT]

Hallo zusammen,

weiß zufällig, wie die Stecker heißen, die so direkt auf den Rand von Platinen gesteckt werden?

Typisch zum Beispiel in WaMas und SpüMas, da sind die Kontakte vorder und Rückseitig auf der Platine, und vom Rand her wird einfach ein Stecker drauf gesteckt...

Gruß Rainer

[Edit]

Gerade nach dem Abschicken kam mir der Gedankenblitz! Kantensteckverbinder ist der passende Suchbegriff!

[Till]

Ansonsten auch gerne direktsteckverbinder genannt.
Aber aufs rastermaß aufpassen, da gibts auch kleine Varianten, die sehen fies ähnlich aus.

[Bzzz]

Card Edge sagt der Ami, nicht?

[Matt]

pcb edge connector

Platinenrandstecker,

805 connector

[Desinfector]

zu den geringen Reichweiten von BT und KFZ-Funk:

da mein Autoradio noch Mitelwelle (und sogar noch Langwelle) kann,
höre ich mir manchmal an, was da so während einer Autofahrt einstrahlt.

An Freileitungen jeglicher Art, auch Bahn, wird das Rauschen erheblich lauter.
Das passierte auch bei einer Leitung, die gerade im Bau war und damit ohne Saft beaufschlagt war.
Die Drähte verstärken also ziemlich breitbandig den Störnebel.
Würde mich nicht wundern, wenn da (billigzeugs?) bei BT Probleme bekommt.

Und unter Brücken hat es immer ein gewisses Sirren.

Und:
Elektroräder kann man auch bisweilen hören, bevor man die sieht.

Störungen von E-Autos sin mir noch nicht aufgefallen.