IGOR-Mikrowelle
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IGOR-Mikrowelle
Zunächst als Gedankenexperiment, aber falls das ganze einfach möglich erscheint...
So ziemlich jede Mikrowelle hat ja so ziemlich die selben Leistungskomponenten: Trafo, Diode(n), Kondensator, Magnetron. Daran angeschlossen ein waveguide welches zur Garkammer führt.
Dazu halt irgendeine Schalteinrichtung, die je nach Preis mit mehr unnötigen Menüs kommen, wenn es ein Schalter für Leistung und eine Eieruhr auch tun, und meines Erachtens sogar besser.
Wie dem auch sei: Gastronomie-Mikrowellen verwenden mitunter mehrere Magnetrons und erreichen dadurch mehr Leistung und eine gleichmäßige Hitzeverteilung ohne Drehteller. Die sind aber ziemlich teuer und selten hübsch.
Daher folgender Gedankengang: Man nehme mehrere Mikrowellen und entferne die Leistungskomponenten, verpflanzt diese dann an eine weitere Mikrowelle bzw. dessen Garraum. Solang der waveguide jeweils entweder rundum verschweißt ist oder zumindest jeden Zentimeter eine Schraube eingedreht wird, kann da kaum Mikrowellenstrahlung entkommen. Je nach Wahnsinnsgrad könnten dann zwei oder drei solcher Einheiten (für Verwendung an einzelner Schukodose) bis hin zu sechs bei Drehstrom oder noch mehr bis kein Platz mehr ist verbaut werden. Irgendwann wird Kühlung ein Problem.
Meine Frage ist jetzt: (Zer-)stören sich die Magnetrons gegenseitig? In welchem Abstand voneinander sollte man sie platzieren um mehr Leistung statt Selbstzerstörung zu erreichen?
Dieses Patent habe ich dazu gefunden:
https://patents.google.com/patent/US6680467B1/en
bin aber zu dieser Uhrzeit zu blöde, irgendwelche Patentschriften zu entziffern.
So ziemlich jede Mikrowelle hat ja so ziemlich die selben Leistungskomponenten: Trafo, Diode(n), Kondensator, Magnetron. Daran angeschlossen ein waveguide welches zur Garkammer führt.
Dazu halt irgendeine Schalteinrichtung, die je nach Preis mit mehr unnötigen Menüs kommen, wenn es ein Schalter für Leistung und eine Eieruhr auch tun, und meines Erachtens sogar besser.
Wie dem auch sei: Gastronomie-Mikrowellen verwenden mitunter mehrere Magnetrons und erreichen dadurch mehr Leistung und eine gleichmäßige Hitzeverteilung ohne Drehteller. Die sind aber ziemlich teuer und selten hübsch.
Daher folgender Gedankengang: Man nehme mehrere Mikrowellen und entferne die Leistungskomponenten, verpflanzt diese dann an eine weitere Mikrowelle bzw. dessen Garraum. Solang der waveguide jeweils entweder rundum verschweißt ist oder zumindest jeden Zentimeter eine Schraube eingedreht wird, kann da kaum Mikrowellenstrahlung entkommen. Je nach Wahnsinnsgrad könnten dann zwei oder drei solcher Einheiten (für Verwendung an einzelner Schukodose) bis hin zu sechs bei Drehstrom oder noch mehr bis kein Platz mehr ist verbaut werden. Irgendwann wird Kühlung ein Problem.
Meine Frage ist jetzt: (Zer-)stören sich die Magnetrons gegenseitig? In welchem Abstand voneinander sollte man sie platzieren um mehr Leistung statt Selbstzerstörung zu erreichen?
Dieses Patent habe ich dazu gefunden:
https://patents.google.com/patent/US6680467B1/en
bin aber zu dieser Uhrzeit zu blöde, irgendwelche Patentschriften zu entziffern.
Re: IGOR-Mikrowelle
Die Frage die bei mir sofort aufpoppt ist, wenn die alle auf der selben Wellenlänge schwingen, wie werden die Synchronisiert?
Oder werden da unterschiedliche Frequenzen verwendet?
Grüße
Josef
Oder werden da unterschiedliche Frequenzen verwendet?
Grüße
Josef
- Desinfector
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Re: IGOR-Mikrowelle
Also schon mal eigene Blechhülle bauen.
In eine bestehende Welle bekommst Du zusätzliche Trafos und Trons eher nicht rein.
In eine bestehende Welle bekommst Du zusätzliche Trafos und Trons eher nicht rein.
Re: IGOR-Mikrowelle
Einfach machen.
Drehstrom Mikro bau ich dann für FT24
Drehstrom Mikro bau ich dann für FT24
-
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- Registriert: Di 27. Okt 2020, 01:59
Re: IGOR-Mikrowelle
Die Magnetrons sollten sich nicht gegenseitig "sehen" können. Sie sind nicht als Empfänger gedacht --> du brauchst Richtkoppler oder Zirkulatoren und so'n Kram.
Die Frequenzen dürften alle gleich sein: ISM-Band bei 2.4 GHz https://de.wikipedia.org/wiki/ISM-Band
Die Frequenzen dürften alle gleich sein: ISM-Band bei 2.4 GHz https://de.wikipedia.org/wiki/ISM-Band
Re: IGOR-Mikrowelle
Probleme wird es wohl erst geben, wenn die Frequenzen genau gleich bzw sehr nah beieinander liegen, das sind sie aber in der Regel nicht, bedingt durch die Fertigungstoleranzen. Es wird Schwebungen geben, aber das tut nix, die werden eher (geschätzt) im oberen kHz bis MHz Bereich liegen. Das µW Band ist 100 MHz breit.
Zuletzt geändert von Henrik_V am Do 27. Jul 2023, 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
Re: IGOR-Mikrowelle
Ich habe mal aus zwei Magnetrons einen Holzwurmgriller gebaut,
beide nebeneinander mit eckiger Antenne, aus Blech genietet und eine
Holzstange dran. Hochspannungsversorgung mit Zündkabeln.
Ich glaube nicht, das die sich gegenseitig gestört haben, der "Grillfaktor"
war etwas höher als mit einem.
Ich habe die Sache aber nicht weiter verfolgt weil mir die Bastelscheiße
für kommerzielle Verwendung dann doch zu heiß war. Aber im Prinzip hats funktioniert.
beide nebeneinander mit eckiger Antenne, aus Blech genietet und eine
Holzstange dran. Hochspannungsversorgung mit Zündkabeln.
Ich glaube nicht, das die sich gegenseitig gestört haben, der "Grillfaktor"
war etwas höher als mit einem.
Ich habe die Sache aber nicht weiter verfolgt weil mir die Bastelscheiße
für kommerzielle Verwendung dann doch zu heiß war. Aber im Prinzip hats funktioniert.
Re: IGOR-Mikrowelle
Die Ausführung "Holzwurmgrill" interesiert mich brennend! Habe hier nur Probleme mit den Viechern.
Re: IGOR-Mikrowelle
Neben mehreren Magnetrons kann man die ja auch noch Strich statt 50Hz pulse betreiben (bei angepasster Kühlung)
Re: IGOR-Mikrowelle
Ich dachte da schon an eine bestehende Mikrowelle, die einfach nach hinten und oben erweitert wird. Nach vorn eine Blende und so sieht sie aus als gehöre die Maschine in die Küche.Desinfector hat geschrieben: ↑Do 27. Jul 2023, 09:01 Also schon mal eigene Blechhülle bauen.
In eine bestehende Welle bekommst Du zusätzliche Trafos und Trons eher nicht rein.
Re: IGOR-Mikrowelle
Die Idee hatte ich schon mal mit einem Kollegen von der TU besprochen; wir sind davon abgekommen, weil Metallteile im Strahlenbereich Funken sprühen könnten, und das in einem trockenen Dachstuhl nur bedingt wünschenswert ist ...
Hast du dafür eine Lösung gefunden? Würde mich brennend (pun intended) interessieren ...
Re: IGOR-Mikrowelle
die Magnetrons werden ja mit gepulstem Gleichsaft betrieben. Wenn man zwei Trafos gegenphasig schaltet, sollte man schon mal zwei Magnetrons im Wechsel betreiben können, bei Drehsaft könnte das sogar mit dreien klappen. Solange sie wechselseitig laufen, gibt es auch keine Synchronisationsprobleme.
Wenn sie doch gleichzeitig laufen: was soll passieren? Im Magnetron sind quasi keine verlustbehafteten Komponenten verbaut. Wird das Magnetron also mit Rückwärtsleistung beaufschlagt, wird diese ein Stück weit durch die resonanten Kammern wandern, und das Magnetron dann dort wieder verlassen, wo die Leistung hergekommen ist. Wenn die beiden Magnetrone auf leicht unterschiedlichen Frequenzen schwingen, können zwei Sachen passieren:
a) sie rasten aufeinander ein, und schwingen mit der gleichen Frequenz weiter
b) sie tun es nicht. Dann entsteht ein wildes völlig chaotisches Schwebungsgebilde im Garraum, das im Wesentlichen bewirken sollte, dass sich das Essen gleichmäßiger erwärmt. Das wäre ja furchtbar...
Wenn sie doch gleichzeitig laufen: was soll passieren? Im Magnetron sind quasi keine verlustbehafteten Komponenten verbaut. Wird das Magnetron also mit Rückwärtsleistung beaufschlagt, wird diese ein Stück weit durch die resonanten Kammern wandern, und das Magnetron dann dort wieder verlassen, wo die Leistung hergekommen ist. Wenn die beiden Magnetrone auf leicht unterschiedlichen Frequenzen schwingen, können zwei Sachen passieren:
a) sie rasten aufeinander ein, und schwingen mit der gleichen Frequenz weiter
b) sie tun es nicht. Dann entsteht ein wildes völlig chaotisches Schwebungsgebilde im Garraum, das im Wesentlichen bewirken sollte, dass sich das Essen gleichmäßiger erwärmt. Das wäre ja furchtbar...
Re: IGOR-Mikrowelle
Eigentlich nicht, ich habe einfach einen Bogen um die paar Schrauben gemacht, in einer Windmühle
wurden damit einige Getriebebauteile entwurmifiziert. Da war auch eher weniger Stahl verbaut und wenn,
dann massiv.
Der betreffende Müller war klamm und insofern risikobereit.
Ich habe das nicht mehr weiterverfolgt weil die Förderung derartiger Arbeiten
(also Restaurierungen an Mühlen) dann nahezu gänzlich eingestellt wurde.
Heute würde ich sowas wegen der ganzen Reichsbedenkenträger nicht mehr machen.
Re: IGOR-Mikrowelle
Wenn wir das am Wochenende ausprobieren wollen: Ich habe ein Küchentadar im Auto.
Re: IGOR-Mikrowelle
bei den profi gastro mikrowellen (1,8Kw) sind ganz regulär zwei magnetron eingebaut.
Re: IGOR-Mikrowelle
Wegen Holzwurm: Holz mit Holzkasten mit Alufolie ausgekleidet einhausen (3 Seiten reicht) , dann mit Heißluftföhn auf 60-70 Grad bringen. Bei nem 20-25cm Seitenlänge Sparren hat es ungefähr 3 Stunden gedauert bis der Kern (Bohrung, Thermometer rein) zwischen 60-70°C auf einer Länge von 1.5 Meter hatte. Das war vor 3-4 Jahren, seit dem kein Wurmgeräusch mehr. Der Heißluftföhn sollte regelbar sein damit es nicht brennt. Ich schätze der war auf unter 200°C eingestellt. Weiß es nicht mehr genau.
Mikrowelle würde ich nicht nehmen, wer weiß schon wo Nägel drin stecken oder rumliegen, Handwerker heben umherfliegenden Nägel nicht auf und treffen auch mal irgendwo mit der Nagelpistole. Wenns in der Dämmung glimmt brennt es dann wenn du schläfst.
Mikrowelle würde ich nicht nehmen, wer weiß schon wo Nägel drin stecken oder rumliegen, Handwerker heben umherfliegenden Nägel nicht auf und treffen auch mal irgendwo mit der Nagelpistole. Wenns in der Dämmung glimmt brennt es dann wenn du schläfst.
Re: IGOR-Mikrowelle
wir hatten im ausbildungsbetrieb eine mikrowelle zum nachhärten von miwo-platten mit 50kW HF-output, da waren die 50 magnetrons auf den zwei sich gegenüberliegenden seiten angebracht und haben sich gegenseitig angesehen. so schlimm kann das nicht sein. wie die angesteuert wurden weiss ich nicht, nur das für jedes magnetron ein eigener MOT in der schaltschrankwand hing.
Re: IGOR-Mikrowelle
Dann spricht ja wirklich nichts dagegen, da mal ein wenig zu basteln. Nur Mikrowellen brauche ich noch. Und erst einmal ungefähr zwanzig andere Projekte zum Abschluss bringen. Ihr hört in einigen Wochen bis einigen Jahren wieder von mir, was daraus geworden ist. Bis dahin habe ich bestimmt die anderen Sachen fertig (zumindest ein paar) und genug Mikrowellen aufgetrieben.
Re: IGOR-Mikrowelle
Dem Holzwurm ist die Mikrowelle furzegal. Den jukt da mal garnicht, der ist zu klein für einen nenneswerten Energieeintrag.
Den stört nur die Wärme im Holz. Aber das geht nur bei nassem Holz, trockenes Holz beginnt dann in der tiefe zu kohlen, da sich im Holz die Wärme kummuliert.
Ich habe diese Erfahrungen auch schon gemacht und hier gepostet.
Den stört nur die Wärme im Holz. Aber das geht nur bei nassem Holz, trockenes Holz beginnt dann in der tiefe zu kohlen, da sich im Holz die Wärme kummuliert.
Ich habe diese Erfahrungen auch schon gemacht und hier gepostet.
Re: IGOR-Mikrowelle
Wenn hier die Antennen so dicht stehen, sollte das bei den Magnetrons auch kein Problem sein, oder?
Re: IGOR-Mikrowelle
Sagt mal, wäre eine längere Mikrowelle nicht besser, wegen der Eindringtiefe?
Re: IGOR-Mikrowelle
Ist ja idealerweise ein Hallraum ohne paralellen Wänden.
Aber man könnte ja auch einen Durchlaufofen daraus machen. Zwei Schleusen und ein Laufband, das die Verweilzeit bestimmt.
Pneumatische Türen ...
Da fährt das Gargut durch die evtl vorhandenen stehenden Wellen.
Zwischendurch dann ein paar Fenster mit Beleuchtung.... Über Lichtleiter ein paar Farbeffekte?
Aber man könnte ja auch einen Durchlaufofen daraus machen. Zwei Schleusen und ein Laufband, das die Verweilzeit bestimmt.
Pneumatische Türen ...
Da fährt das Gargut durch die evtl vorhandenen stehenden Wellen.
Zwischendurch dann ein paar Fenster mit Beleuchtung.... Über Lichtleiter ein paar Farbeffekte?