Saaagt mal ... ein Freund (Tierarzt) hat in seiner Praxis die Möglichkeit der Bankomatzahlung.
Neulich hat er mir berichtet, dass sein Kartenterminal eine Kamera eingebaut habe (was ich erst mal nicht geglaubt habe). Aber jetzt hat er mir ein Foto geschickt (anbei) ... Haben die Sch*dinger tatsächlich eine Kamera drin? Der Betreiber gibt dazu standhaft keine Auskunft ...
Ja, ähnliche Dinger habe ich auch schon gesehen.
angeblich dient die Kamera nur dazu, QR-Codes einzulesen.
Immer wenn ich da eine Kamera entdecke: Mit dem Finger beim bezahlen abdecken.
QR, soso ... Naja, mein Freund als Besitzer der Praxis kann das Ding ja auch auf eigene Verantwortung abkleben ... Er hat nun auch die Befürchtung geäußert, dass eventuell auch ein Mikrofon eingebaut sein könnte ...
Und bei sowas soll man seine paranoia loswerden ...
Bist Du sicher, dass das eine Kamera ist oder könnte das einfach nur eine Art LDR, also lichtabhängiger Widerstand, Fototransistor oder ähnliches sein um die Helligkeit des Display zu regeln?
Leuchte doch einfach mal mit einer Taschenlampe drauf oder ins helle Sonnenlicht halten, dann mit dem Finger abdunkeln. Dabei beobachten, was das Display macht. Da kann auch ein wenig Verzögerung/Trägheit bei der Reaktion sein.
Da muss ich unser neues Gerät direkt mal genauer betrachten! Zerlegen ist da ja nicht
Ratet mal warum bei uns der Tausch so schnell wie möglich aufgedrungen wurde:
Der Zahlungsdienstleister schrieb „Die Geräte seien nun zu alt und es gäbe bald keine Ersatzteile mehr dafür“ . Und alt ist da wirklich nur ironisch gemeint. Das Einzige war das DC Kabel das furchtbar schnell hart wurde und diverse Male abbrach. Das habe ich viele mal geflickt, ein neues gab es auf Nachfrage vor Ort nie.
Es scheinen da wirklich andere Absichten dahinter zu stecken.
Interessant aber einfach mal abkleben. Gibt es den mittlerweile Bezahlsysteme die mittels QR code erfasst werden müssen?
Und ich will jetzt nicht paranoid wirken aber Fotos von schlüssel im netzt können auch zum duplizieren genutzt werden aber vermutlich die Arbeit auch nicht wert.
Ohne die Antwort zu wissen, vermute ich einen anderen Hintergrund:
Statistiken.
Mit der Kamera könnte die Software die Person klassifizieren.
Also zumindest das Geschlecht bestimmen und einer Altersgruppe zuordnen.
Achtet mal darauf wenn z.B. im Rewe Umfrage-Aufsteller am Ausgang stehen.
Das sind auch immer irgendwelche Tablets.
Die Kamera oben in der Mitte ist zufälligerweise auch ausgespart.
Aber wiegesagt: Alles nur Vermutungen, ich kann nichts beweisen.
Wobbel hat geschrieben: ↑Mi 30. Aug 2023, 19:06
Interessant aber einfach mal abkleben. Gibt es den mittlerweile Bezahlsysteme die mittels QR code erfasst werden müssen?
Bluecode nutzt Barcodes, die an der Kasse gescant werden.
Die App der Drogerie Müller basiert auf der gleichen Technologie, nutzt aber eigene Accounts.
Ok Barcode und kein QR Code aber technologisch nicht weit voneinander entfernt.
xanakind hat geschrieben: ↑Mi 30. Aug 2023, 20:10
Ohne die Antwort zu wissen, vermute ich einen anderen Hintergrund:
Statistiken.
Mit der Kamera könnte die Software die Person klassifizieren.
Also zumindest das Geschlecht bestimmen und einer Altersgruppe zuordnen.
Achtet mal darauf wenn z.B. im Rewe Umfrage-Aufsteller am Ausgang stehen.
Das sind auch immer irgendwelche Tablets.
Die Kamera oben in der Mitte ist zufälligerweise auch ausgespart.
Aber wiegesagt: Alles nur Vermutungen, ich kann nichts beweisen.
Wissen die nicht eh schon genug dank der Zahlung mit den Wischfons, dessen Kundenkarten und Apps der einzelnen Märkte?
Ob’s da ein Bildchen noch raus reist, was die Mehrheit von sich preis gibt und im Netz postet.
Ich würde behaupten, das über 95% die Kameras gar nicht erst merken.
Könnte mir auch vorstellen, dass man "Beweisfotos" speichern möchte, falls ein Bezahlvorgang später angezweifelt wird. Wie das Datenschutzrechtlich funktionieren würde, kann ich mir allerdings nicht vorstellen...
Wie ist denn das eigentlich bei Geldautomaten? Die haben ja alle eine Kamera und wenn man die zuhält verweigern die den Dienst. Aber mir ist noch nie ein Datenschutzhinweis aufgefallen....
Finde ich jetzt Datenmässig zwar auch extrem merkwürdig, aber
was sollte so eine Cam jetzt filmen können? die Eingabe der PIN?
Kann eine Cam auf sich selbst gucken? nö.
Die Kartendaten, von denen zumindest bei Kreditkarten
auch noch welche auf der jeweiligen anderen Seite drauf sind?
Wie dem auch sei, ich zahle nach wie vor gerne mit Bargeld.
Schon einfach nur deswegen, um den Bedarf von Bargeld zu generieren.
Und das darf jeder auch noch gerne machen.
und sonst lasse ich mir eine Rechnung kommen, die ich dann mit mir bekannter Hardware
und mir bekannter Konnektivität bezahle
Wird wohl für Gutscheine/Kundenkarten/Apps sein...warum sollte sich der Verkäufer eine extra Kamera/Scanner hinstellen oder der Hersteller unterschiedliche Gerätelinien anbieten?
Finger hat geschrieben: ↑Do 31. Aug 2023, 10:17
Wie ist denn das eigentlich bei Geldautomaten? Die haben ja alle eine Kamera und wenn man die zuhält verweigern die den Dienst. Aber mir ist noch nie ein Datenschutzhinweis aufgefallen....
Es muss ein Hinweis auf die Videoüberwachung sichtbar angebracht sein. Der Zweck an sich ist dann wohl legitim, es könnte ja ein Dritter mit gestohlener/gefälschter Karte eine Abbuchung vornehmen und das könnte man dann nachweisen.
Insofern erscheint es mir merkwürdig, dass der Terminalbetreiber sich nicht dazu äußern möchte ob in dem Gerät eine Kamera ist oder nicht.
Vielleicht ist die nur optional im Einsatz.
Wenn an einem point of sales viel Unfug getrieben wird und der Zahlungsdienstleister über den Tisch gezogen wird, wird die Kamera, ggf. angekündigt, aktiviert.
Vielleicht ist sie in anderen Ländern mit anderen Datenschutzbestimmungen und Mentalitäten auch dauerhaft in Betrieb. Dann ist es teurer, für ein Land ein Sondermodell zu fertigen.
Man könnte die Kommunikation wiresharken und zumindest aus dem Datenvolumen abschätzen, ob noch Bilddaten übertragen werden zusätzlich zu den Transaktionsdaten.
Man könnte ja auch mal mit einem starken Laserpointer in die Kamera leuchten.
Hier muss man allerdings aufpassen. Mit 2 Watt kann man in der Kamera versehentlich ganz schnell dauerhafte & massive Bildfehler verursachen
xanakind hat geschrieben: ↑Do 31. Aug 2023, 13:18
Man könnte ja auch mal mit einem starken Laserpointer in die Kamera leuchten.
Hier muss man allerdings aufpassen. Mit 2 Watt kann man in der Kamera versehentlich ganz schnell dauerhafte & massive Bildfehler verursachen
Guter Punkt ... nur wo bekommt man einen 2W Laserpointer her ...?
bastelheini hat geschrieben: ↑Do 31. Aug 2023, 10:34
Iwie etwas viel Paranoia hier oder?
Hätte ich auch gedacht, aber gestern war in der "Welt" ein Artikel mit dem sinngemäßen Titel "Wenn Big Brother sich irrt". Da ging es darum, daß sich (z. B. in London) jeder Bürger im Schnitt täglich durch das Bild von 300 Kameras bewegt. Und weil das alles (Petabytes?) nicht von Menschen gesichtet werden kann, kommt zunehmend KI zum Einsatz. Die kommt dann z. B. anhand des Winkels zwischen Ober- und Unterschenkel zu dem Schluß, daß jemand (weg-) rennt; schnelle Handbewegungen können als Schläge interpretiert werden usw. Im Mannheimer Hauptbahnhof hat man auf diese Weise ermittelt, wie viele Menschen Corona-Masken tragen. Die KI hat aber noch Probleme, Wegrennen von Fangenspielen, Umarmen von Würgen usw. zu unterscheiden. In den USA seien in Laternen- und Ampelmasten Mikrophone ("Shot Spotter") eingebaut, die mittels Triangulation den Ort von Schüssen ermitteln sollen. Getunte Autos mit Knallauspuffen und Preßlufthämmer können aber derzeit noch zu Fehldetektionen führen...
Naja, auch wenn die Immobilienwirtschaft dort z. Zt. ein wenig schwächelt, zeigt China wohl, wo die Reise hingehen kann.
Ich würde einfach mal mit Wireshark schauen, was da für Traffic rüber geht. Also genauer: an wen, und welche Menge.
Auch mal mehrere Zahlungen mit verschiedenen Beträgen durchführen, und schauen, ob ab einem bestimmten Betrag oder rein zufällig (oder "zufällig") deutlich mehr Pakete anfallen. (Ich glaube nicht, dass die Bilder gecached und dann langsam rüber getragen werden.)
Vielleicht besteht ja "Glück" und der Krams wird unverschlüsselt übertragen. So konservativ, wie es bei der Banken-IT abgeht (ich sag nur Zeichensatz oder OS/2), würde mich das nicht wundern, wenn im Backend noch plain text gerufen wird.
Finger hat geschrieben: ↑Do 31. Aug 2023, 10:17
Wie ist denn das eigentlich bei Geldautomaten? Die haben ja alle eine Kamera und wenn man die zuhält verweigern die den Dienst. Aber mir ist noch nie ein Datenschutzhinweis aufgefallen....
Es muss ein Hinweis auf die Videoüberwachung sichtbar angebracht sein.
welcher bankomatenraum hat denn kein cctv-schild an der eingangstür? ist doch immer da, sieht schon gar keiner mehr. Muss doch nicht an jeder kamera noch ein extra schild sein, wenns für den gesamten raum schon ausgewiesen ist.
Senf hat geschrieben: ↑Fr 1. Sep 2023, 10:56
Vielleicht besteht ja "Glück" und der Krams wird unverschlüsselt übertragen. So konservativ, wie es bei der Banken-IT abgeht (ich sag nur Zeichensatz oder OS/2), würde mich das nicht wundern, wenn im Backend noch plain text gerufen wird.
OS/2? Das System habe ich geliebt. War dank "Ringkern"-System sehr stabil. Star-Office und Netscape gab es originär dafür. Hatte einen Bootmanager, falls man doch mal Windows brauchte.
Ob die Kiste mit "Warp" noch läuft, wenn ich sie nach 20 Jahren aus dem Ludolf-Haufen ziehe?
Jahrelang hatte ich mir noch das OS/2 Warp-Hintergrundbild auf den Windows-Desktop gemacht, und die Taskleiste nach oben.
Kann mir aber nicht vorstellen, daß irgendwo auf der Welt noch OS/2-Reste in Betrieb sind. Die Welt scheint nur noch aus Windows, Linux, Android und AppleOS zu bestehen.
Senf hat geschrieben: ↑Fr 1. Sep 2023, 10:56
Ich würde einfach mal mit Wireshark schauen, was da für Traffic rüber geht. Also genauer: an wen, und welche Menge.
Auch mal mehrere Zahlungen mit verschiedenen Beträgen durchführen, und schauen, ob ab einem bestimmten Betrag oder rein zufällig (oder "zufällig") deutlich mehr Pakete anfallen. (Ich glaube nicht, dass die Bilder gecached und dann langsam rüber getragen werden.)
Vielleicht besteht ja "Glück" und der Krams wird unverschlüsselt übertragen. So konservativ, wie es bei der Banken-IT abgeht (ich sag nur Zeichensatz oder OS/2), würde mich das nicht wundern, wenn im Backend noch plain text gerufen wird.
Hab ich mal probiert, ohne Erfolg da was dabei raus zu lesen o.ä. . Im Gegensatz zu den SQL Verbindungen
Vielleicht habt ihr mehr Glück damit.
( achtung koennte spuren sarkastischer inhalte haben...ich weiss das solch geraet kein spielzeug ist, nur vorbeugend fuer eventuelles blabla )
