Linux auf Steinzeitrechner(Pentium MMX)
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Linux auf Steinzeitrechner(Pentium MMX)
Hi,
hab hier ja auch noch ne GPIB ISA Karte und nen alten SBC mit nem Pentium MMX 233Mhz mit 256MB RAM auf ner ISA Backplane und bissle doofe Ideen
Auf dem Ding lief/läuft aktuell schonmal ein Debain aus dem Jahre 2008 mit Kernel 2.6.26-2-486 vom Vorbesitzer, gebootet von ner 2GB CF-Karte. Da altes Linux auf alter Hardware noch nicht so ganz mein Fachgebiet ist.
Die frage was sich mir gerade stellt inwiefern macht es Sinn ein neueres Debain drauf zu basteln das mit der Hardware klar kommt bevor ich versuche ein aktuelles Python drauf zu basteln?
Plan ist Linux-GPIB mit Pyhon3 und pyvisa zu verwenden.
Grafische Benutzer Oberfläche brauchts nicht, reicht mir wenn ich die Schuhschachtel mit SSH erreiche.
hab hier ja auch noch ne GPIB ISA Karte und nen alten SBC mit nem Pentium MMX 233Mhz mit 256MB RAM auf ner ISA Backplane und bissle doofe Ideen
Auf dem Ding lief/läuft aktuell schonmal ein Debain aus dem Jahre 2008 mit Kernel 2.6.26-2-486 vom Vorbesitzer, gebootet von ner 2GB CF-Karte. Da altes Linux auf alter Hardware noch nicht so ganz mein Fachgebiet ist.
Die frage was sich mir gerade stellt inwiefern macht es Sinn ein neueres Debain drauf zu basteln das mit der Hardware klar kommt bevor ich versuche ein aktuelles Python drauf zu basteln?
Plan ist Linux-GPIB mit Pyhon3 und pyvisa zu verwenden.
Grafische Benutzer Oberfläche brauchts nicht, reicht mir wenn ich die Schuhschachtel mit SSH erreiche.
Re: Linux auf Steinzeitrechner(Pentium MMX)
Die neue Systeme benötigen alle meistens einen 64-bit Prozessor und 1GB Ram.
Zudem Frage ich ich mich, warum man sich freiwillig ein altes stromfressendes System ans Bein binden will.
In letzter Zeit kamen diverse schwere Sicherheitslücken auf, solche Systeme will man eigentlich nicht im Netzwerk haben.
Gebraucht sind 4 Jahre alte Büro Rechner für ein Fuffi zu haben.
Außer aus Nostalgiegründen oder es hängt eine Tausende Euro teure Maschine hinten dran, sehe ich kein Grund dafür.
Guck dich mal hier um: https://www.yoctoproject.org/
Setzt aber voraus, dass man sich 2-3 Wochen einarbeitet und ein leistungsstarken Host oder Cloud hat zum bauen des Systems.
Grüße Jan
Zudem Frage ich ich mich, warum man sich freiwillig ein altes stromfressendes System ans Bein binden will.
In letzter Zeit kamen diverse schwere Sicherheitslücken auf, solche Systeme will man eigentlich nicht im Netzwerk haben.
Gebraucht sind 4 Jahre alte Büro Rechner für ein Fuffi zu haben.
Außer aus Nostalgiegründen oder es hängt eine Tausende Euro teure Maschine hinten dran, sehe ich kein Grund dafür.
Guck dich mal hier um: https://www.yoctoproject.org/
Setzt aber voraus, dass man sich 2-3 Wochen einarbeitet und ein leistungsstarken Host oder Cloud hat zum bauen des Systems.
Grüße Jan
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Re: Linux auf Steinzeitrechner(Pentium MMX)
Klar kann man das auch mit nem heutigen System erschlagen, hab ich auch hier.
Wieso nicht auch mal aus Jux auf nem alten Rechner versuchen.
In nem Inselnetz sind mir die Lücken relativ egal
GPIB-PCI(e) Karten sind noch sehr teuer
Wieso nicht auch mal aus Jux auf nem alten Rechner versuchen.
In nem Inselnetz sind mir die Lücken relativ egal
GPIB-PCI(e) Karten sind noch sehr teuer
Re: Linux auf Steinzeitrechner(Pentium MMX)
Das Problem ist bzw. war damals schon die ISA-Karte und ein kernel-Modul dafür.
Wir erinnern uns, automatisches Laden ist noch nicht sooo alt, die HW schon. Ausserdem muß das Modul im kernel überhaupt verfügbar sein, was bei Debian mit dem Rauswurf des ganzen GPIB-Schmonzes irgendwann nicht mehr der Fall war. Und dann muß das statisch einkompiliert werden, wofür ich damals in die hintersten und dunkelsten Winkel meiner Erinnerung steigen mußte. Das Kompilieren schließlich ist dann über Nacht gelaufen. Wo ist der Smiley mit dem Rauschebart?
Das mit dem Stromverbrauch mag für einen voll bestückten Rechner stimmen, aber Chefbastler kanns ja mal messen. Gedacht war das Teil mal als Steuerung eines Netzgeräts für spezielle Ladekurven. Weiter als bis zum funktionsfähigen Steuerrechner ist dieses Projekt allerdings nie gediehen.
Wir erinnern uns, automatisches Laden ist noch nicht sooo alt, die HW schon. Ausserdem muß das Modul im kernel überhaupt verfügbar sein, was bei Debian mit dem Rauswurf des ganzen GPIB-Schmonzes irgendwann nicht mehr der Fall war. Und dann muß das statisch einkompiliert werden, wofür ich damals in die hintersten und dunkelsten Winkel meiner Erinnerung steigen mußte. Das Kompilieren schließlich ist dann über Nacht gelaufen. Wo ist der Smiley mit dem Rauschebart?
Das mit dem Stromverbrauch mag für einen voll bestückten Rechner stimmen, aber Chefbastler kanns ja mal messen. Gedacht war das Teil mal als Steuerung eines Netzgeräts für spezielle Ladekurven. Weiter als bis zum funktionsfähigen Steuerrechner ist dieses Projekt allerdings nie gediehen.
- zauberkopf
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Re: Linux auf Steinzeitrechner(Pentium MMX)
Die neue Systeme benötigen alle meistens einen 64-bit Prozessor und 1GB Ram.
Debian nicht unbedingt.. da gibt es immer noch 32bit Versionen.
Ein Minimalsystem kann da echt gut laufen.
Ich mach mir eher sorgen, das ggf die Karte nicht mehr unterstützt wird..
Was auch interessant ist : Was für ein Device erzeugt so eine GPIB Karte ?
Das könnte man auch gut über das Netzwerk freigeben.
- Fritzler
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Re: Linux auf Steinzeitrechner(Pentium MMX)
Oder den Chip von der Karte löten und an ein STM32 hängen oder direkt nen ISA Bus per STM32 aufmachen
Re: Linux auf Steinzeitrechner(Pentium MMX)
Hallo,
Die alten Debian Versionen gibt es noch. Man muss im apt sourceslist aber die URL anpassen, archive.debian.org oder ähnlich. Wenn man ein altes netinstall Image hat ist das halt a weng gefummel.
Auf meinem Dachboden läuft auch noch Linux 2.x auf ner mini itx. Läuft einfach und macht selten Arbeit (mal ne Festplatte verschlissen) seit 2005.
Neuere Version von Debian oder Kernel hab ich mal getestet, war ne Katastrophe weil viele Treiber alter Hardware anscheinend keinen Regression Tests unterzogen werden. Und vor allem am Kernel wird (wurde) ja leider ohne Not ständig alles umgebaut so dass alle maintainer maximal Aufwand haben, oder viele Dinge einfach nicht mehr funktionieren und keiner merkt es weil keiner so alte Kisten hat. Hab mich aber schon länger nicht mehr damit befasst, vielleicht ist es besser geworden.
Am besten man nimmt die Software aus der Zeit von der Hardware.
Grüße,
Manuel
Die alten Debian Versionen gibt es noch. Man muss im apt sourceslist aber die URL anpassen, archive.debian.org oder ähnlich. Wenn man ein altes netinstall Image hat ist das halt a weng gefummel.
Auf meinem Dachboden läuft auch noch Linux 2.x auf ner mini itx. Läuft einfach und macht selten Arbeit (mal ne Festplatte verschlissen) seit 2005.
Neuere Version von Debian oder Kernel hab ich mal getestet, war ne Katastrophe weil viele Treiber alter Hardware anscheinend keinen Regression Tests unterzogen werden. Und vor allem am Kernel wird (wurde) ja leider ohne Not ständig alles umgebaut so dass alle maintainer maximal Aufwand haben, oder viele Dinge einfach nicht mehr funktionieren und keiner merkt es weil keiner so alte Kisten hat. Hab mich aber schon länger nicht mehr damit befasst, vielleicht ist es besser geworden.
Am besten man nimmt die Software aus der Zeit von der Hardware.
Grüße,
Manuel
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Re: Linux auf Steinzeitrechner(Pentium MMX)
So erstmal noch am bestehend System etwas spielen.
Mal versuch das aktuelle Python 3.12 darauf zu Compilieren. Schlug mit erstmal fehl da ihm irgendwas mitn gcc nicht passte.
Ne ältere Version 3.5 scheint er zu Compilieren, aber der Geschwindigkeit nach wird es noch ein paar h dauern
Na gut, der Kernel ist für nen 486er compiliert und wird daher vermutlich auch nur dessen Befehlssatz im MMX verwenden und die CF Karte auch nicht gerade die schnellste.
Ich mein noch wo nen AMD K6 mit 450Mhz liegen zu haben der auf das Board passen könnte. Mal suchen.
https://linux-gpib.sourceforge.io/
Das unterstützt ne Handvoll verschiedener GPIB-Karten:
https://linux-gpib.sourceforge.io/doc_h ... dware.html
Mal versuch das aktuelle Python 3.12 darauf zu Compilieren. Schlug mit erstmal fehl da ihm irgendwas mitn gcc nicht passte.
Ne ältere Version 3.5 scheint er zu Compilieren, aber der Geschwindigkeit nach wird es noch ein paar h dauern
Na gut, der Kernel ist für nen 486er compiliert und wird daher vermutlich auch nur dessen Befehlssatz im MMX verwenden und die CF Karte auch nicht gerade die schnellste.
Ich mein noch wo nen AMD K6 mit 450Mhz liegen zu haben der auf das Board passen könnte. Mal suchen.
Da bin ich ja sowieso noch dabei, nen µPD7210 direkt dran
Da gibts das Projekt, nur der Kernel muss dazu neu genug sein:zauberkopf hat geschrieben: ↑Fr 27. Okt 2023, 20:10Die neue Systeme benötigen alle meistens einen 64-bit Prozessor und 1GB Ram.
Debian nicht unbedingt.. da gibt es immer noch 32bit Versionen.
Ein Minimalsystem kann da echt gut laufen.
Ich mach mir eher sorgen, das ggf die Karte nicht mehr unterstützt wird..
Was auch interessant ist : Was für ein Device erzeugt so eine GPIB Karte ?
Das könnte man auch gut über das Netzwerk freigeben.
https://linux-gpib.sourceforge.io/
Das unterstützt ne Handvoll verschiedener GPIB-Karten:
https://linux-gpib.sourceforge.io/doc_h ... dware.html
- Fritzler
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Re: Linux auf Steinzeitrechner(Pentium MMX)
Zu Version 3.9 (glaub ich) wurden viele alte Zöpfe abgeschnitten.
Das läuft auch nimmer auf Win7.
Das läuft auch nimmer auf Win7.