Guten Morgen Deutschland!

[Bastelbruder]

... so hieß mal die Sendung zur Frühstückszeit auf Radio Luxemburg (nicht nur auf) two-ow-eight Meter.

Heute ist der 100ste Geburtstag des Rundfunks in Deutschland.
Und nur heute ist auf 400m ein Nachbau der originalen Sendeeinrichtung in Betrieb. Für die Schlafmützen hat man sogar extra den Tag den heutigen Morgen um eine Stunde verlängert, daß hoffentlich Alle rechtzeitig wach werden.

Die aus der Veranstaltung vor 100 Jahren hervorgegangenen Kommerzunternehmen und die heutigen "Investoren" sind an diesem historischen Event erwartungsgemäß nicht interessiert, die uns abgepreßten Gebühren braucht man zur Erhaltung der überdurchschnittlichen Renten ehemaliger Beteiligter. Deshalb konnte der Sender nur im Norden ca. 150 km vom Voxhaus in Berlin entfernt installiert werden. Die Bodenverhältnisse dort sind HF-technisch deutlich besser als in der Hauptstadt, allein die Ausführung der Antenne erweckt Zweifel an der erwarteten Effizienz.
Die Sendung findet auf der Originalfrequenz 749,5 kHz statt, der durch 9 teilbare "Normkanal" ist 2,5 khz entfernt und nur sehr schwach belegt. Auf 750,0 kHz gibts über dem Teich ein paar Sender, die sind bei uns aber nur in den frühen Morgenstunden überhaupt hörbar. Die Frequenz ist also ziemlich ungestört.

Ich hab hier im wilden Süden natürlich nichts gehört, die erste Sendung war auch in Twente nicht ansatzweise nachweisbar. Die whisper-Option fällt raus weil die Kurzzeitstabilität des Steuersenders dafür nicht ausreicht.

Hier das Programm der Veranstalter:
https://am-radio-stations.de/2023/09/27 ... et-wieder/

[Hightech]

Ich freue mich, endlich wieder was von dir zu hören!!

[MarkK]

Als jemand ohne Amateurfunkerfahrung oder -equipment: Ist es wahrscheinlich, mit einer hastig zusammen getüddelten Antenne (den längsten Einzeldraht den ich finden kann) und einem Saba Lindau aus den 60ern das ganze in Niedersachsen nördlich von Osnabrück zu empfangen?

[Toni]

Jippie, Bastelbruder sendet wieder

[Nello]

Guten Morgen Harald!
So tief runter geht mein Taschenradio leider nicht, schade. Aber wenn Du sagst, Du hast ihn nicht reingekriegt, dann habe ich hier am Oberrhein bestimmt auch keine Chance.

Aber die Sache mit der eigens aufgebauten Sendeanlage samt Antenne, das beeindruckt mich schon. Mal sehen, dazu muss es doch was zu lesen geben.

[RMK]

Das ist eine sehr erfreuliche Nachricht, und ich meine
nicht unbedingt das mitm Radio.
Ebenfalls allen einen guten Morgen!

[Henrik_V]

Guten Morgen

Die 7xx kHz sind mit einem Mittelwellenradio (AM auf Neudeutsch)
zu empfangen.

Wie Bastelbruder schrieb, etwas neben dem heutigem Kanalraster..

und schön wieder von Dir zu lesen

[Gobi]

Jippie, Bastelbruder sendet wieder

Freu mich auch!!

[sukram]

Ich will 12 Uhr mal probieren, ob ich mit meinem Taschenradio (Degen DE13) hier etwas empfange. Leider sitze ich hier etwas in einem HF Nebel und die 30cm Teleskopantenne wird da auch nicht viel bringen. Professionellere Empfangstechnik steht gerade leider nicht zur Verfügung.

Wobei, ein RFT ST3930 müsste sich noch irgendwo finden, aber vom Antennenbau habe ich (noch) keine Ahnung

[MarkK]

Die 7xx kHz sind mit einem Mittelwellenradio (AM auf Neudeutsch)
zu empfangen.

Das kann mein Radio sogar, die Frage war eher dahingehend, ob sich eine improvisierte Antenne lohnt oder nicht. Ich könnte mehrere Enden Lautsprecherkabel aneinander tüddeln, hätte noch 25m RG58 oder so, wo man einfach den Schirm als Antenne nutzen könnte, oder eine Kabeltrommel die wild durch die Bäume gelegt wird.

Was ist davon am Erfolg versprechendsten?

[ferdimh]

Die meisten Taschenradios nutzen für Mittelwelle eine interne Ferritantenne. Die ist in der Regel garnicht mal so schlecht - nur der Empfänger hintendran hat oft einfach eine Verstärkerstufe zu wenig.

Nutzt das Radio den Stab nicht für Mittelwelle, hilft es auch nichts, dort mehr Draht dranzutüddeln.

Ansonsten, wenn man eine Drahtantenne tatsächlich nutzen kann und möchte:
- Batteriebetrieb! Das Stromnetz schleppt viel Dreck ein.
- Ein Gegengewicht verwenden: also nicht nur ewig viel Draht an die Antenne tüddeln, sondern auch an einen greifbaren Masseanschluß des Radios (Batteriekontakt, Schutzleiter, Kopfhörerbuchse). Holzradios haben dafür eine zusätzliche Erdbuchse. Am besten sind beide Drahtstücken ungefähr gleich lang, einer davon kann bei erträglichem Verlust an Empfindlichkeit auf dem Boden liegen oder durch einen Blitzableiter ersetzt werden. An öffentlich zugänglichen Aussichtspunkten stehen öfter mal Geländer, damit man nicht vor lauter Aussicht in den Abgrund stürzt. Die sind sehr nützlich.
- Alle Antennen, die man potentiell bauen kann, sind eigentlich immer zu kurz.
- 10 Meter Draht sind oft gut. Den Draht generell nur solange länger machen, bis das im Lautsprecher hörbare Rauschen (oder andere Störgeräusche) nicht mehr lauter wird.
Im Vergleich zu 1923 sind selbst die heutigen Billigstempfänger als empfindlich zu bezeichnen. Dafür verträgt gerade ein eher billiger Empfänger hohe Pegel nicht besonders gut, und reagiert damit, dass man Sender hört, die auf der Frequenz gar nicht sind...

Ich werde heute Abend mal meine Frau davon überzeugen, dass wir eine romantische Nachtwanderung machen...

[Finger]

Welcome back old champ!

[Desinfector]

Wer ist das?

[sukram]

Ich will 12 Uhr mal probieren, ob ich mit meinem Taschenradio (Degen DE13) hier etwas empfange. Leider sitze ich hier etwas in einem HF Nebel und die 30cm Teleskopantenne wird da auch nicht viel bringen.

Also um 1230 habe ich erfolglos mal einen Spaziergang auf dem Dachboden gemacht. Anscheinend sind alle 250kHz irgendwelche Störer unterwegs, möglicherweise durch die Mittelspannungsleitung 100m weiter. Jedenfalls habe ich da nur einen Träger mit periodischem Ticken gehört

[Desinfector]

Freileitungen erzeugen ein ziemliches Rauschen, aber nur die ganz hoch montierten
machen das so weit über hunderte meter,
dass man niggs anderes empfängt.
Das tickern hatte ich auch.

[Thomas]

Hallo Bastelbruder,

es freut mich das Du wieder auf Sendung bist
Willkommen zurück in der normalen Welt!

Grüße,
Thomas

[zauberkopf]

Als ich Bastelbruder las, musste ich erst mal auf das Datum gucken.. mich vergwissern..
Und dann kam mir bei bei Guten Morgen.. nicht Deutschland in Sinn, sondern Vietnam..
https://www.youtube.com/watch?v=5CAhdpj ... M&index=32

Baschtel Rockt wieder ! YEARRR !

[Gernstel]

Schön wieder von Dir zu lesen, Bastelbruder!
Das ist ja eine nette Überraschung.

[Thomas]

Hallo Zauberkopf,

Als ich Bastelbruder las, musste ich erst mal auf das Datum gucken.. mich vergwissern..
Ging mir genauso

Grüße,
Thomas

[Chefbastler]

Bin erleichtert und Freue mich ebenfalls wieder was von Bastelbruder zu lesen

[caprivi]

Bin erleichtert und Freue mich ebenfalls wieder was von Bastelbruder zu lesen

Ich schließe mich an!

[xanakind]

Ich habe mich auch sehr gefreut dass Bastelbruder wieder unter uns ist

[Nello]

Ich guck gerade Fernsehen zum Thema. Die politische und kulturelle Geschichte des Rundfunks wird ausführlich beleuchtet. Von der Technik kein Wort. Wie enttäuschend. Wie tief traurig enttäuschend, wieder mal.

Ich erinnere mich an einen Ausflug als Soldat. Politische Bildung, Besuch beim Radio, wir fuhren mit dem Bus nach Bremen. Den Sender angucken. Ich hab bis zum Schluss durchgehalten, dann kam die Fragerunde. Da hab ich dann gefragt, wann wir endlich den Sender sehen. Wir sind doch deshalb gekommen: Den Sender angucken. Wir haben Studios gesehen und Redaktionen und Mischpulte, lang wie die Theke einer Disko, aber keinen Sender.

Lange Gesichter. Wie ich das denn meinen würde, ich hätte ihn doch gesehen, den Sender. Nein, hab ich gesagt, der Sender müsse doch wohl ein Gerät sein, an dem am einen Ende ein Signal reingeht und am anderen eine Antenne angeschlossen ist. Das, genau das, und nur das ist ein Sender. Ich sei sehr enttäuscht, denn alles andere würde mich nicht im mindesten interessieren.

Das sei sehr befremdlich, hieß es. Die Technik sei doch bloß, nun ja: irgend so Zeug.

Ich bin gelernter Journalist. Nicht Radio, Zeitschriften. Aber egal. Diese Verblendung habe ich nie verstanden. Ich fand das arrogant und ignorant. Heute, zur Feier von hundert Jahren Radio, sehe ich fern und finde das fortgesetzt. Die Geschichte der Technik wird nicht gefeiert.

Ich bin von ganzem Herzen froh, dass Bastelbruder wieder bei uns ist. Was wären wir wohl ohne ihn. Aber hundert Jahre Radio machen mich traurig.

[uxlaxel]

Oh sehr schön wieder von Harald was zu lesen! Das freut mich wirklich sehr.

Leider lässt meine Präsenz im Forum in letzter Zeit immer etwas zu wünschen übrig, sonst hätte ich tatsächlich mal meine mobile Funkstation geschnappt und wäre an eine ruhige Ecke gefahren und hätte gelauscht. Jetzt kleb ich aber am Sofa fest

[RMK]

Lange Gesichter. Wie ich das denn meinen würde, ich hätte ihn doch gesehen, den Sender. Nein, hab ich gesagt, der Sender müsse doch wohl ein Gerät sein, an dem am einen Ende ein Signal reingeht und am anderen eine Antenne angeschlossen ist. Das, genau das, und nur das ist ein Sender. Ich sei sehr enttäuscht, denn alles andere würde mich nicht im mindesten interessieren.

Hier, extra für Dich - letzte Woche in Berlin, hab ich den "Industriesalon Schöneweide" besucht, die haben ein bisl was
zur Sendetechnik gezeigt..

kann ich sehr empfehlen, klein aber fein!

[Desinfector]

Hier, extra für Dich - letzte Woche in Berlin, hab ich den "Industriesalon Schöneweide" besucht, die haben ein bisl was
zur Sendetechnik gezeigt..

DSC09662.jpg

DSC09667.jpg

DSC09688.jpg

kann ich sehr empfehlen, klein aber fein!

Das mittlere Bild erinnert son büschn an das Philadelphia Experiment.

[Hightech]

Die Radiomacher sitzen im „Sender“ meinen aber das Studio.
Das der Sender aber teilweise ganz wo anders ist, entzieht sich der Vorstellungskraft.

Das beides unter einem Dach ist, war zu den Anfangszeiten vielleicht so.

Auf der einen Seite die Medienleute, auf der anderen Seite die Technik.

Der Thread-Titel ist eine Reminiszenz an welchen Film?

[Bastelbruder]

Über 35 Jahre ist das jetzt her ...
Dazu hat Tom Astor 1991 ein Lied mit (fast) diesem Titel veröffentlicht, es war bloß noch ein Hallo davor. Mir war so, als hätte ich den Titel als Jingle schon Jahre vorher aus dem Taschenradio vernommen.

Schade, der historische Weckruf hat wohl eher nicht funktioniert. Wunderantennen mit hochtrabenden Namen wie mor(e)gain waren mir schon immer suspekt. Und Simulationen, auch solche mit hochprofessioneller Weichware, sind bekanntermaßen mindestens so gut wie die verwendeten Modelle. Vielleicht sollte man mal ein realistisches Modell des unter der Grasnarbe versteckten Dämpfungsglieds anstrengen.
OK, es war ein Versuch, ich hab hier im wilden Süden in der Lücke zwischen den etablierten Großsendern auch mit bloß 300 Hz Bandbreite nichts gehört außer Rauschen.
Radio Twente hat sporadisch an der passenden Stelle eine schwache Linie in den Wasserfall gemalt und ist zu anderen Zeiten auf eine nicht sichtbare, ziemlich stabile Frequenz 749480,83..88 Hz eingerastet. Mal abwarten, was von offizieller Seite noch dazu kommt.

[Robby_DG0ROB]

Die Radiomacher sitzen im „Sender“ meinen aber das Studio. Das der Sender aber teilweise ganz wo anders ist, entzieht sich der Vorstellungskraft.

Ja, das ist aber das übliche Denken in der Bevölkerung, dass sie meinen, das Signal käme von dort, wo die Leute sitzen, obwohl sie selbst dort in vielen Fällen nicht anzutreffen sind, weil Voicetracking günstiger ist oder die Radiomacher aus dem heimischen Homeoffice "senden", also ihr Geschwafel von zu Hause aus über das Internet zum Studio liefern.

[Gernstel]

Der Sender Ravensburg war doch fast auf derselben Frequenz.
Wenn der noch stehen würde - ob man mit der Antennenanlage noch mehr Signal aus dem Äther hätte fischen können?
Sofern im Umkreis kein Übermaß an Schaltnetzteilen... in Betrieb wäre.

[Nello]

Hier, extra für Dich ...

Wow! Danke!

Und natürlich habe ich auch damals schon gewusst, dass die Sendeanlage nicht im Funkhaus ist. Das mindeste wäre doch aber den Besuchern zu erklären, wo das Signal das Haus verlässt und wie es zum - nennen wir es mal zur Unterscheidung so - Ausstrahler gelangt. Schon das kann ja nachrichtentechnisch nicht ganz trivial sein (jedenfalls damals nicht, rein analog). Aber es gab nicht mal Fotos.

[Chemnitzsurfer]

Der Thread-Titel ist eine Reminiszenz an welchen Film?

Ich hatte erst nen Ohrwurm ehe mir der Film einfiel

[ProgBernie]

Ich guck gerade Fernsehen zum Thema. Die politische und kulturelle Geschichte des Rundfunks wird ausführlich beleuchtet. Von der Technik kein Wort. Wie enttäuschend. Wie tief traurig enttäuschend, wieder mal.

Falscher Termin. Ich war beim "Tag des offenen Senders" in Königs Wusterhausen Anfang 2020 zum 100jährigen Rundfunkjubiläum (erste Sendung am 22.12.1920), da war sehr viel Sender. Eigentlich nur Technik. Und ein kaum endender Andrang, den die Veranstalter dort sehr überrascht hat. https://100jahrerundfunk.de/100-jahre-rundfunk/
Der jetzige Termin ist ja ein politischer, kein technischer, quasi 100 Jahre Rundfunkanstalt Deutschland.
Und "Sender" ist sowohl ein elektrotechnischer als auch ein informationstechnischer Begriff, so ist derjenige der eine Nachricht ausgibt auch ein "Sender", während der "Empfänger" der Nachricht dann der Hörer ist, der ihn durch den elektrotechnischen Empfänger aus der HF in Schall.

[ferdimh]

Hatte ich eigentlich schon "Willkommen zurück!" gesagt? Wenn nein: Willkomen zurück!

Schade, der historische Weckruf hat wohl eher nicht funktioniert. Wunderantennen mit hochtrabenden Namen wie mor(e)gain waren mir schon immer suspekt. Und Simulationen, auch solche mit hochprofessioneller Weichware, sind bekanntermaßen mindestens so gut wie die verwendeten Modelle. Vielleicht sollte man mal ein realistisches Modell des unter der Grasnarbe versteckten Dämpfungsglieds anstrengen.

Ich bin der Meinung, wenn 4nec2 aus 75W HF 1,9W ERP macht, ist der real erlebte Wirkungsgrad ganz gut simuliert worden.

2x65m passt auch irgendwie überhaupt nicht zu 400 Metern...

Der "gute Standort" wäre vermutlich auch eher für eine Vertikalantenne gut gewesen. In Besigheim hatten wir ja immer wasserarmen Boden (und das eine mal, wo wir keinen hatten, ging gar nichts).

[bastl_r]

Die Radiomacher sitzen im „Sender“ meinen aber das Studio. Das der Sender aber teilweise ganz wo anders ist, entzieht sich der Vorstellungskraft.

Ja, das ist aber das übliche Denken in der Bevölkerung, dass sie meinen, das Signal käme von dort, wo die Leute sitzen, obwohl sie selbst dort in vielen Fällen nicht anzutreffen sind, weil Voicetracking günstiger ist oder die Radiomacher aus dem heimischen Homeoffice "senden", also ihr Geschwafel von zu Hause aus über das Internet zum Studio liefern.

Ja undbei uns in Schtuagert war der Sender immer der Fernsehturm. Dabei wurde der Rundfunk- und TV-Sender längst in einen kleineren Turm verlagert. Das Studio war fernab davon.
Dort wo die Laberer im Studio sitzen hat man doch keine Ahnung mehr davon was am anderen Ende der Leitung des Mikrofons passiert.

[Wulfcat]

Den Sendeveruch habe ich völlig verpasst..... Arbeiten.
Ich habe auch sehr enttäuscht auf Substanziellere berichte zu 100Jahre Radiotechnik gewartet.
Das war in den Sondersendungen zu 50 Jahre / 75 Jahre Öffentlicher Rundfunk in Deutschland ganz anders.(Meine Fresse bin ich Alt!)
Habe die Sondersendungen 50 Jahre Rundfunk an selbst gebauten Audionempfängern als nicht 10 Jähriger gehört...... Und mit Vatis erstem Radio (DKE38) das ich damals schon wider in gang gebracht hatte (Tauschen von 2x 4Müf Elkos am "Netzteil" ---> den habe ich heute noch, mit den orginalen Röhren! Hätte ich zeit für die Jubeleumssendug gehabt, hätte ich da nen Grundig Weltempfänger am Start gehabt und vatis DKE38.
Empfand die Jetzigen Sendungen nur als Schrott.

Ach Ja Antennen
Baut Rahmenantennen!!!!!! die Leben vom magnetischen Teil des Sendesignals und wesentlich unempfindlicher gegen Elektrische Störungen gegenüber den heute kaum noch richtig aufbau baren LANGdrahtantennen..
Zudem können sie ja genau abgestimmt und in Richtung des sendes ausgerichtet werden. ---> selektion/ ausblenden von Störungen.
Zudem Kann man vor den Rahmen ein Normales Kofferradio stellen, dort den Sender den man sucht einstellen. wenn man da nen Kleines kaum erkennbares Signal gefunden hat, die Rahmenantenne abstimmen...... Teiweise ist mit einem Schlag der Sender Laut und klar da...... Erstaunlich!
Oder Vorher die Antenne Mit nem Dipmeter auf die Gewünschte Frequenz abstimmen und dann das Radio abstimmen. Dann tauchen Sender auf, die man vorher garnicht gehört hat.

[MatthiasK]

Hat eigentlich noch jemand Unterlagen zur Görler-Antenne? Die soll auch irgendwie den Störnebel in der näheren Umgebung filtern können.

[uxlaxel]

Magnetische Antennen (mag loop / magnetic loop) sind sehr schmalbandig und haben eine relativ große richtcharakteristik. man kann also wunderbar störer ausblenden und die schmalbandigkeit wirkt gleich als preselector.
je höher die güte, um so ausgeprägter die beschriebenen eigenschaften.
damit kann man auch wunderbar eben schwache sender in tiefen frequenzen empfangen.
der umfang der antenne kann etwas unter 1/10 der wellenlänge sein. gut das wären dann immer noch 30...40m dickes koax als ring aufgespannt.
aber hey, wir sind im fingerforum, das sollte kein hindernis sein.

[uxlaxel]

achja, ich glaube, man kann auch mehrere windungen machen. dazu müsste ich aber jetzt auch den rothammel rauskramen

[Chrissy]

Senf und ich sind dem Sender mit dem Zug ein wenig entgegen gefahren. Wir waren zwischen Wittenberge und Perleberg in der nordbrandenburgischen Botanik unterwegs, haben auf dem Weg einen Korb voll Pilze eingesammelt, und hatten diverse Empfänger (Einen Degen DE1103, einen Sangean ATS505 und einen Sony ICF 2001 [ohne D]) dabei und im Einsatz. Leider konnten wir den Sender nirgendwo ansatzweise empfangen, auch wenn wir uns dem Störnebel der Zivilisation weitgehend entziehen konnten. Bei angegebenen 1,9 W ERP war das nun leider auch nicht verwunderlich...

73 de Chrissy, DM2LCT

[TDI]

Fein, Baschtel ist wieder QRV

400m Wellenlänge, macht gut 200m für einen Dipol,… mit L/4 zur Zeppelinantenne verlängert gut 300m.
Das dann aus Weidezaun-Alulitze gebaut ließe sich doch für einen temporären Aufbau unter einen Drachen oder Ballon hängen.
Und schon klappt es nicht nur mit dem Nachbarn sondern auch etwas weiter mit 75W Senderausgangsleistung

[RMK]

ich besorg den Drachen dafür.

edit: natürlich(!) nur mit 100m Leinenlänge, mehr ist in D ja verboten....

[TDI]

Leine? Die Antenne ist die Leine.
Sowas würde ich dafür nehmen:
https://www.weidezaun.info/voss-farming ... 1-8mm.html
Die Reißfestigkeit und Länge sollte locker reichen.
Die Max 100m würde ich mal so als Empfehlung für die verstehen, die unbedingt eine brauchen
70 Bäume
TDI

[RMK]

tja.. wenn man jetzt wüsste was die Rolle so wiegt, könnte man schauen wie gross der Drachen sein muss.

[TDI]

Das sind nur ein paar kg (ich meine so um 4kg rum, wenn ich mich richtig erinnere).
Für meine Drachenantenne habe ich mir mal einen Power Sled Jumbo gekauft. Der ist dafür konstruiert, andere Gebilde hoch zu ziehen und lässt sich ab ca 3-4bf Gut starten.

[RMK]

Ich würd halt ne Parafoil in 4-6 qm nehmen/bauen,
allerdings reicht dann u.U. der Draht alleine als Flugleine
nimmer aus....
Muss das so massiv sein? Gibt doch auch diese Weidezaunschnüre
aus Kunststoff mit eingeflochtenem Edelstahldraht, reicht das
nicht?
kenn mich was Antennen betrifft leider nicht aus....

[Roehricht]

Hallo,
ja das mit den Sendeanlagen. Ich fuhr einst mit einem Kumpel im Autowagen in Hamburg am NDR Funkhaus vorbei, im Radio spielte NDR2. Das Radio rauschte leicht weil meine Antenne aus einem Stk Draht bestand welches anstelle der abgebrochen Radioantenne im Halter steckte.
Sagt mein Kumpel. Wieso kommt NDR so schwach an. Wir fahren doch gerade dran vorbei.
Da habe ich ihm gesagt das hier nur die Studios sind und der Sender draussen in Moorfleet steht. Der kuckte mich nur an und fragte: Wie kommt denn die Mukke dahin? Ich sagte zu Ihm, durch ein Kabel. Und dass das funktioniert dafür ist die Post zuständig.
Das wollte er mir nicht glauben. Er war fest davon überzeugt das der Sender auch in der Rothenbaumchaussee steht. Allein wegen der Antennen auf dem Dach. Ich habe ihm erzählt das die dortigen Antennen nur für Reportagezuspielungen und Betriebsfunk zu den Aussendienstmitarbeitern sind (vor Hdy Zeiten).


Deutschlandweit waren Rundfunkleitungen über das Rundfunkleitungsnetz der Bundespost geschaltet. Also das Funkhaus in der Stadt und Sender in der Pampa auf ner Wiese. Bei mir in der Nähe steht ein MW Sender vom Deutschlandfunk. Der soll irgendwann abgerissen werden. Die Sender gehörten meistens bis wenige Ausnahmen der Post. Die Rundfunkanstalten haben Miete dafür bezahlt.
Heute macht das die Telekom und einige Privatanbieter. Die Telekom Broadcast Media und Crown Castle sind am häufigsten vertreten.

Ein MW Radio mit nur Ferritantenne kann man aufmotzen in dem man die Langdrahtantennen Ableitung ums Radio wickelt. Damit koppelt man das Signal Induktiv an den Vorkreis. Mit der Windungszahl muss man etas herumexperimentieren. Den Kopplungsgrad stelle man durch verschieben der Spulle ein.

das periodischen Knacken kommt meist von el. Weidezäunen.

73
Wolfgang