Mal wieder 3D Druck...
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Re: Mal wieder 3D Druck...
Geringere Lagenhöhe. 0,15 und auch heiß genug Drucken.
Hab selber schon mit dem Vasenmodus absurde Überhänge hin bekommen. Sogar Gewinde wie an einer Pillendose.
Hab selber schon mit dem Vasenmodus absurde Überhänge hin bekommen. Sogar Gewinde wie an einer Pillendose.
Re: Mal wieder 3D Druck...
Ich hatte die Funktion Überhänge druckbar machen aktiviert. Dann wird der Happel eben nicht mehr so steil. Und weil ich es ja eigentlich als Form verwenden wollte habe ich im Draft (0.3) & Normalmode (0,2) gedruckt. Der Fein-Modus mit 0,1 dauert eben viel länger und wenn ich den aktiviere sollte das schon sinnig sein.Später Gast hat geschrieben: ↑Di 6. Jun 2023, 18:40 sonen Moai wolte ich auch schon im Vasenmodus drucken, aber das ist ne dumme Idee, die nach Innen ragenden Schrägen sind auch "overhang". Meiner sieht genauso aus wie deiner. Geringere Schichtdicke könnte helfen, bei 0,1mm ist der Stepover nicht mehr so groß und damit das Risiko, dass die Wurst abrutscht geringer. Oder halt regulär mit 10% Infill drucken.
- Später Gast
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Re: Mal wieder 3D Druck...
Extrusionsbreite spielt auch noch ne Rolle. Bei 1,2mm Extrusionsbreite sind 0,6mm Overhang pro layer grade mal die Hälfte. Bei 0,4 mm Extrusionsbreite trifft man bei gleichem Overhang die darunterliegende Schicht nicht mehr.
Hab auch schon Gewinde im vase mode gedruckt. Bis das geklappt hat, musste ich aber auch einiges optimieren. Die in Fusion integrierte Gewindefunktion(einfachste Methode) taugt dafür schonmal nicht, weil sie Absätze erzeugt, die 90° Overhangs haben. Und selbst wenn man das Gewinde mit absurden Overhangs gedruckt bekommt, ist es danach womöglich nicht besonders stabil, weil an bestimmten Stellen zu wenig Kontaktfläche zwischen den einzelnen Layern ist.
So Automatiken wie "Überhänge druckbar machen" können praktisch sein, aber zaubern lönnen die auch nicht.
Hab auch schon Gewinde im vase mode gedruckt. Bis das geklappt hat, musste ich aber auch einiges optimieren. Die in Fusion integrierte Gewindefunktion(einfachste Methode) taugt dafür schonmal nicht, weil sie Absätze erzeugt, die 90° Overhangs haben. Und selbst wenn man das Gewinde mit absurden Overhangs gedruckt bekommt, ist es danach womöglich nicht besonders stabil, weil an bestimmten Stellen zu wenig Kontaktfläche zwischen den einzelnen Layern ist.
So Automatiken wie "Überhänge druckbar machen" können praktisch sein, aber zaubern lönnen die auch nicht.
Re: Mal wieder 3D Druck...
Je nach Material konnte ich bei mir auch teils in der luft drucken indem ich die Druckgeschwindigkeit gaaaanz runter gesetzt hatte und den Bauteillüfter auf vollgas.
Da sind dann zwar immernoch bei den ersten layern geringe durchhänge, aber es funktioniert.
So getan mit Petg bei meinem lüftungsadapter.
Da sind dann zwar immernoch bei den ersten layern geringe durchhänge, aber es funktioniert.
So getan mit Petg bei meinem lüftungsadapter.
- Schneewittchen
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Re: Mal wieder 3D Druck...
Nachdem mir ein Zweitdrucker (Creality Ender 3) zugelaufen wurde möchte ich den umbauen auf Laser um damit zu schneiden.
Hat das schon mal jemand gemacht und könnte darüber berichten?
Sollte man dafür vielleicht einen eigenen Faden aufmachen?
Hat das schon mal jemand gemacht und könnte darüber berichten?
Sollte man dafür vielleicht einen eigenen Faden aufmachen?
Re: Mal wieder 3D Druck...
das thema wurde schon öfters von zauberkopf im viewtopic.php?t=3978 angeschnitten
- zauberkopf
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Re: Mal wieder 3D Druck...
Achtung ! Achtung ! Sicherheitswarnung ! Achtung ! Achtung !
Haarspraydose !
Folgendes ist mir gerade passiert ..
Meine Ex Haarspraydose.. lag am Boden direkt neben dem 3 Drucker..
(der steht bei mir unter dem Tisch ).
Ich montiere gerade einen Raspberry Pico an ein Display Modul...
Es klingelt, ich erschrecke mich. Display fällt mir aus der Hand.. prallt am Schienbein ab, und landet mit der Ecke direkt auf der Haarspraydose..
Zschh.......
Natürlich schnapp ich die mir, halte meinen Daumen drauf, und befördere das Mistding in die Badewanne..
Aber dennoch : JETZT KLEBT HIER ALLES ! AARRRGG !
Haarspraydose !

Folgendes ist mir gerade passiert ..
Meine Ex Haarspraydose.. lag am Boden direkt neben dem 3 Drucker..
(der steht bei mir unter dem Tisch ).
Ich montiere gerade einen Raspberry Pico an ein Display Modul...
Es klingelt, ich erschrecke mich. Display fällt mir aus der Hand.. prallt am Schienbein ab, und landet mit der Ecke direkt auf der Haarspraydose..
Zschh.......
Natürlich schnapp ich die mir, halte meinen Daumen drauf, und befördere das Mistding in die Badewanne..
Aber dennoch : JETZT KLEBT HIER ALLES ! AARRRGG !
Re: Mal wieder 3D Druck...
Das Prototyping-Filament von der Eule mit den teils krassen Farbwechseln ist auf etwas breiteren Rollen. Leider etwas breiter als der Rollen-Halter am Anycubic Mega X. Die nötige Verlängerung sind nur ein paar Zeilen.
Edit: Bilder vom zusammengebauten Zustand
Code: Alles auswählen
$fn=30;
difference()
{
hull()
{
translate([0,5,1])cube([35.5,10,2],center=true);
translate([13.5,5,6.5])rotate([90,0,0])cylinder(10,r=4,center=true);
translate([-13.5,5,6.5])rotate([90,0,0])cylinder(10,r=4,center=true);
}
translate([0,10,6])cube([27,5,12],center=true);
translate([9,5,4])rotate([90,0,0])cylinder(12,d=3.3,center=true);
translate([-9,5,4])rotate([90,0,0])cylinder(12,d=3.3,center=true);
}
Re: Mal wieder 3D Druck...
So, ich habe mich jetzt doch mal tiefer in OpenSCAD eingearbeitet. Eigentlich ist das wie vor ~20 Jahren mit POVRay. Man bastelt sich alles aus primitiven Grundfiguren zusammen.
Als Basis diente das Projekt von hier: https://www.thingiverse.com/thing:4641845
Netterweise hat der Ersteller die scad Datei mitgegeben, welche ich jetzt mit etwas Aufwand für ein 1,3" OLED Display sowie einen DS18B20 (oder was anderes in TO92) umgestrickt habe.
Ich spiele noch mit dem Gedanken, Touchsensortasten oder einen Näherungssensor, zusätzliche Platinenhalter sowie eine Clipmechanik oder Halter für Blechfedern zur Befestigung einzuarbeiten.
Wahrscheinlich wird es später noch eine Grundplatte geben, hinter der die Intellenz (derzeit D1mini mit Tasmota) und Stromversorgung verschwindet.
Das ganze ist erstmal WiP, ein wenig Feintuning muss ich noch machen. Die endgültige Version soll dann in Signalweiß gedruckt werden, in der Hoffnung, dass das unauffällig zum vorhandenen Gira E2/System55 passt.
Als Basis diente das Projekt von hier: https://www.thingiverse.com/thing:4641845
Netterweise hat der Ersteller die scad Datei mitgegeben, welche ich jetzt mit etwas Aufwand für ein 1,3" OLED Display sowie einen DS18B20 (oder was anderes in TO92) umgestrickt habe.
Ich spiele noch mit dem Gedanken, Touchsensortasten oder einen Näherungssensor, zusätzliche Platinenhalter sowie eine Clipmechanik oder Halter für Blechfedern zur Befestigung einzuarbeiten.
Wahrscheinlich wird es später noch eine Grundplatte geben, hinter der die Intellenz (derzeit D1mini mit Tasmota) und Stromversorgung verschwindet.
Das ganze ist erstmal WiP, ein wenig Feintuning muss ich noch machen. Die endgültige Version soll dann in Signalweiß gedruckt werden, in der Hoffnung, dass das unauffällig zum vorhandenen Gira E2/System55 passt.
- Dateianhänge
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- ThermostatV2_1.3_OLED.scad.txt
- (4.36 KiB) 6-mal heruntergeladen
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Re: Mal wieder 3D Druck...
Nachdem ich schon den zweiten Drucker habe und ganz gut mit dem 3D-Druck klarkomme steigen natürlich die Anforderungen.
Bisher habe ich nur fertige stl-Dateien aus dem Netz benutzt die in geringen Maße abänderbar (Größe) sind aber es gibt einfach nicht für alles und jedes eine passende Datei.
Also ist selbermachen angesagt.
Welches Programm ist ohne vorheriges "mehrjähriges" Studium dafür geeignet? Die Meinungen gehen da schon sehr weit auseinander.
Ich brauche ein Programm welches autark - also ohne Internetverbindung - und leicht verständlich und möglichst kostenfrei oder preiswert ist.
Bisher habe ich nur fertige stl-Dateien aus dem Netz benutzt die in geringen Maße abänderbar (Größe) sind aber es gibt einfach nicht für alles und jedes eine passende Datei.
Also ist selbermachen angesagt.
Welches Programm ist ohne vorheriges "mehrjähriges" Studium dafür geeignet? Die Meinungen gehen da schon sehr weit auseinander.
Ich brauche ein Programm welches autark - also ohne Internetverbindung - und leicht verständlich und möglichst kostenfrei oder preiswert ist.
Re: Mal wieder 3D Druck...
Probiere mal OpenScad. Das ist recht simpel und basiert auf wenigen geometrischen Grundformen. Open Source, es sind auch noch alte Versionen verfügbar. Hier tut eine 2015.03 unter Xp den Dienst.
MfG. Andreas
MfG. Andreas
Re: Mal wieder 3D Druck...
Ich hab keine Ahnung, warum OpenScad ständig empfohlen wird. Es ist ungefähr das was Assembler ist im Vergleich zu höheren Programmiersprachen: für Nischenanwendungen super, aber für alles andere mehr Hindernisse als Werkzeug.
Meine Empfehlung, auch wenn es nicht dem Wunsch ohne Internet auszukommen entspricht: Fusion360. Große Community und auch sehr ausgereift.
Ansonsten gibt es noch FreeCad. Hab ich mir mal angeschaut, war aber keine Konkurrenz zu F360.
Dann gibt es noch SolidEdge von Siemens für Bastler. Hab ich mich noch nicht tiefer mit beschäftigt wo da die Einschränkungen sind.
Meine Empfehlung, auch wenn es nicht dem Wunsch ohne Internet auszukommen entspricht: Fusion360. Große Community und auch sehr ausgereift.
Ansonsten gibt es noch FreeCad. Hab ich mir mal angeschaut, war aber keine Konkurrenz zu F360.
Dann gibt es noch SolidEdge von Siemens für Bastler. Hab ich mich noch nicht tiefer mit beschäftigt wo da die Einschränkungen sind.
Re: Mal wieder 3D Druck...
Ich komme mit Fusion 360 ganz gut klar. Komplexe Sache versuche ich aber auch zu meiden
Es ist wie mit vielen Dingen... eine Empfindungssache, geknüpft an persönliche Vorlieben und Vorerfahrung - probier´s einfach aus. Gibt auch viele gute Tutorials zu dem Thema.
Gruß,
Daniel

Gruß,
Daniel
Re: Mal wieder 3D Druck...
Man kann schlecht eine kostenlose OpenSource CAD/CAM Software mit Autodesk-Fusion vergleichen.
Ich hab mit der kommerziellen Software, auch wenn es die gratis für Heimanwender gibt, abgeschlossen.
Das sind in der Regel gewaltige Software-Monster die auch meistens nur mit dem hässlichen Betriebsystem laufen.
Da braucht man viel Speicherplatz, Rechenleistung und Schmerztoleranz.
Klar ist FreeCad eine Pein, aber es es funktioniert, ist gratis und sehr klein und braucht kaum Leistung.
Ich hab mit der kommerziellen Software, auch wenn es die gratis für Heimanwender gibt, abgeschlossen.
Das sind in der Regel gewaltige Software-Monster die auch meistens nur mit dem hässlichen Betriebsystem laufen.
Da braucht man viel Speicherplatz, Rechenleistung und Schmerztoleranz.
Klar ist FreeCad eine Pein, aber es es funktioniert, ist gratis und sehr klein und braucht kaum Leistung.
Re: Mal wieder 3D Druck...
Dazu kommt bei Autodesk-Produkten, dass man heute unbedingt einen Account bei denen braucht und das Programm regelmäßig nach hause telefonieren muss. Das war für mich dann der Todesstoß für Eagle. Ich hatte mal ein CAD-Programm von Dassault auf dem Schlepptop. Im Urlaub hatte ich kein Internet (wäre mit Roaming bei ca. 1,50€ pro MB gewesen) und wollte das Programm starten => ging nicht.
Bei dieser ganzen Technofeudalismus-DRM-Software ist auch nicht sicher, ob man später die Dateien wieder öffnen kann. Der Feudalherr kann auch einfach die Software in der Zwischenzeit abgeschaltet haben, ähnlich wie es dem Microsoft Zune Player und einigen anderen DRM- und Cloud-Systemen widerfahren ist.
Bei dieser ganzen Technofeudalismus-DRM-Software ist auch nicht sicher, ob man später die Dateien wieder öffnen kann. Der Feudalherr kann auch einfach die Software in der Zwischenzeit abgeschaltet haben, ähnlich wie es dem Microsoft Zune Player und einigen anderen DRM- und Cloud-Systemen widerfahren ist.
Re: Mal wieder 3D Druck...
Die Diskussion ist eigentlich sinnlos.
Aber ich finden den Nutzen und die Schonung meiner Nerven, welchen mir F360 bringt den größeren Aufwand an Speicher und Rechenleistung definitiv wert.
Ist ja toll was manche mit OpenScad hin bekommen, Glückwunsch. Allerdings kann ich das meiste davon in wenigen Minuten auch in F360 hin bekommen.
Ja, ich setzte OpenScad auch ein. Allerdings nur wenn es Sinn macht. z.B. wollte ich zuletzt einige Buttons mit verschiedenen Zahlen drauf haben. Mit etwas Googlen hab ich eine Vorlage gefunden und angepasst. Dann wurde OSC einfach mehrmals per Batchdatei aufgerufen mit der Zahl als Command line parameter. Ging am Ende supper. Hat auch nur eine Stunden gedauert. In der Zeit hätte ich die 30 Buttons übrigens auch in F360 zeichnen können. Aber ich wollte alt mal was neues testen. Jetzt weiß ich es, falls ich mal wieder so was machen will.
Aber ich finden den Nutzen und die Schonung meiner Nerven, welchen mir F360 bringt den größeren Aufwand an Speicher und Rechenleistung definitiv wert.
Ist ja toll was manche mit OpenScad hin bekommen, Glückwunsch. Allerdings kann ich das meiste davon in wenigen Minuten auch in F360 hin bekommen.
Ja, ich setzte OpenScad auch ein. Allerdings nur wenn es Sinn macht. z.B. wollte ich zuletzt einige Buttons mit verschiedenen Zahlen drauf haben. Mit etwas Googlen hab ich eine Vorlage gefunden und angepasst. Dann wurde OSC einfach mehrmals per Batchdatei aufgerufen mit der Zahl als Command line parameter. Ging am Ende supper. Hat auch nur eine Stunden gedauert. In der Zeit hätte ich die 30 Buttons übrigens auch in F360 zeichnen können. Aber ich wollte alt mal was neues testen. Jetzt weiß ich es, falls ich mal wieder so was machen will.
Re: Mal wieder 3D Druck...
Also ich habe eine tiefe Abneigung gegen alle Dinge die ein Account brauchen, in der Cloud laufen oder ein Abo Modell haben. Zumindest privat, denn da gibt es meist eine Alternative weil man eben fast nie 100% der Features wirklich braucht. Eigentlich ist Closed Source schon schlecht. Die vielen Stunden die ihr da rein steckt können von heute auf Morgen für den Arsch sein wenn Autodesk beschließt das es eben so ist. Passiert nicht? Doch. Sowas passiert ständig. Und die Hersteller lieben es, eben weil man damit die Kundschaft im Sack hat. Man befasst sich halt viele, viele Stunden mit SW, erstellt Modelle, lernt, probiert und macht und niemand weiß ob es das Morgen noch in der Form gibt. _Dafür_ ist mir meine Zeit zu schade.
Ich verwende auch FreeCAD. Damit habe ich bisher alles, auch recht komplexe Sachen für den Heimgebrauch hinbekommen. Ist vielleicht nicht ganz so komfortabel wie kommerzielle Sachen, hat seine Eigenarten, aber wenn man die kennt dann kommt man prima damit klar. Größtes Problem bei FreeCAD ist, das mache Dinge etwas unintuitiv sind und dass man sich Gedanken machen muss wie man stabile Modelle konstruiert. Und für den Heimgebrauch ist mir aber noch keine Geometrie untergekomen die man damit nicht hinbekommt. Wir konstruieren ja keine Autos...
Aber die Diskussion ist schon etwas OT, ja. Nur mal so als Denkanstoß: Auf die SW einlassen und und die Eigenarten und Macken kennen lernen. Speziel bei FreeCAD: Finger weg von externer Geometrie (wirklich, nur wenn es gar nicht anders geht), möglichst wenig Anhängigkeiten, wenn möglich auf das globale Koordiantensystem Bezug nehmen, Filet, Chamfer, Holes usw. ganz am Schluss, auch mal überlegen ob eine Datum Plane sinnvoll sein kann. Und schon gibt es wenig Probleme mit Modellen, die bei Änderungen zusammenbrechen.
OpenScad scheint mir irgendwie für alltägliche Konstruktionen nicht das richtige zu sein, aber für spezielle Dinge hat es seine Berechtigung. Meine 2 Cents dazu...
Ich verwende auch FreeCAD. Damit habe ich bisher alles, auch recht komplexe Sachen für den Heimgebrauch hinbekommen. Ist vielleicht nicht ganz so komfortabel wie kommerzielle Sachen, hat seine Eigenarten, aber wenn man die kennt dann kommt man prima damit klar. Größtes Problem bei FreeCAD ist, das mache Dinge etwas unintuitiv sind und dass man sich Gedanken machen muss wie man stabile Modelle konstruiert. Und für den Heimgebrauch ist mir aber noch keine Geometrie untergekomen die man damit nicht hinbekommt. Wir konstruieren ja keine Autos...
Aber die Diskussion ist schon etwas OT, ja. Nur mal so als Denkanstoß: Auf die SW einlassen und und die Eigenarten und Macken kennen lernen. Speziel bei FreeCAD: Finger weg von externer Geometrie (wirklich, nur wenn es gar nicht anders geht), möglichst wenig Anhängigkeiten, wenn möglich auf das globale Koordiantensystem Bezug nehmen, Filet, Chamfer, Holes usw. ganz am Schluss, auch mal überlegen ob eine Datum Plane sinnvoll sein kann. Und schon gibt es wenig Probleme mit Modellen, die bei Änderungen zusammenbrechen.
OpenScad scheint mir irgendwie für alltägliche Konstruktionen nicht das richtige zu sein, aber für spezielle Dinge hat es seine Berechtigung. Meine 2 Cents dazu...
- zauberkopf
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- Wohnort: gefährliches Halbwissen
Re: Mal wieder 3D Druck...
OpenScad :
Genau mein Ding..
WEIL : Ich bin programmierer !
Ehrlich.. als ich mit 3 Druck angefangen habe, habe ich mich Tagelang mit CAD PRogrammen beschäftigt.
Dann.. erinnerte ich mich an einen Spruch von Zabex.. und probierte OpenScad aus.
Ich kam sofort damit klar.
Also OpenScad ist was für .. Programmierer...
Genau mein Ding..
WEIL : Ich bin programmierer !
Ehrlich.. als ich mit 3 Druck angefangen habe, habe ich mich Tagelang mit CAD PRogrammen beschäftigt.
Dann.. erinnerte ich mich an einen Spruch von Zabex.. und probierte OpenScad aus.
Ich kam sofort damit klar.
Also OpenScad ist was für .. Programmierer...

Re: Mal wieder 3D Druck...
Der Stil von OpenScad ist zumindest uralt aber praxisgerecht. In den 80ern hatte ich Autocad 2 in den Fingern, mit zwei Bildschirmen (1x SW-Text, 1x bunte Grafik) und seriellem Grafiktablett. Später Version 9 und 10, auch nicht anders. Wenn man sich daran mal gewöhnt hat, kommt man sehr gut damit klar. Es ergibt winzige Quelltexte, reiner Text, gut weiter zu vermitteln. Eben wie ein Quellprogramm, der Vergleich passt schon. So kann man auch einzelne Zeilen oder Bereiche kopieren und für andere Dinge einsetzen.
Es gibt Unmengen an "schlechten" Quellen für OpenScad, allen voran die Zutaten zu Eigenbau-3D-Druckern wie Mendel. Arbeitet man viel mit benannten Werten wie Konstanten, wird so eine Konstruktion plötzlich flexibel und lässt sich mit wenigen Handgriffen weitgehend umstellen. Das muss man erst mal erkennen, es ist nicht wirklich offensichtlich und eine der großen Stärken von OpenScad.
MfG. Andreas
Es gibt Unmengen an "schlechten" Quellen für OpenScad, allen voran die Zutaten zu Eigenbau-3D-Druckern wie Mendel. Arbeitet man viel mit benannten Werten wie Konstanten, wird so eine Konstruktion plötzlich flexibel und lässt sich mit wenigen Handgriffen weitgehend umstellen. Das muss man erst mal erkennen, es ist nicht wirklich offensichtlich und eine der großen Stärken von OpenScad.
MfG. Andreas
Re: Mal wieder 3D Druck...
Bei CAD-Programmen die zu 99% Mausbedienung sind, ist blöd.
Gut finde ich, wenn ich zB bei einer Linie einfach die Länge eintippen kann, am besten auch Start-X, Start-Y
Circle, 20,20,3 fertig
Line 10,10,10,100 so halt
Dann verschieben bis Ankerpunkt gerne mit der Maus.
Gut finde ich, wenn ich zB bei einer Linie einfach die Länge eintippen kann, am besten auch Start-X, Start-Y
Circle, 20,20,3 fertig
Line 10,10,10,100 so halt
Dann verschieben bis Ankerpunkt gerne mit der Maus.
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Re: Mal wieder 3D Druck...
In der Tat! Jede Wand einzeln mit Koordinaten in Zahlen definiert. Holprig, gräuslich.
In der Tat! Und wenn man sich erst einmal eine Toolbox gebaut hat, geht es richtig flott. Etwa: ein module für regelmäßige Vielecke als Kreise/Ringe mit entsprechend wenig Ecken. Ein 'module' für Speichen/Sterne mit variabler Anzahl / Stärke / Höhe (gerne auch = 0), die an jedem Ende noch ein 'child' platziert oder subtrahiert.andreas6 hat geschrieben: ↑Di 21. Nov 2023, 04:06 Arbeitet man viel mit benannten Werten wie Konstanten, wird so eine Konstruktion plötzlich flexibel und lässt sich mit wenigen Handgriffen weitgehend umstellen. Das muss man erst mal erkennen, es ist nicht wirklich offensichtlich und eine der großen Stärken von OpenScad.
Ein quadratisches Gehäuse mit Schraubenlöchern in den Ecken braucht nicht mehr als das: viereckiger Korpus (schlank, hoch), viereckiger Boden (flach, dickwandig bis zur Überlappung), Rohre in die Ecken, an den Enden eines Sterns mit Höhe 0. Zwei Werte ändern (Anzahl der Ecken, Mittelabstand der Rohre), und das Ding ist sechseckig.
- Schneewittchen
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- Registriert: Di 18. Jul 2017, 10:16
Re: Mal wieder 3D Druck...
Die Masshaltigkeit der verschiedenen Drucker scheint Grenzen zu haben.
Ich habe diese Datei ausgedruckt: https://www.thingiverse.com/thing:2637487
Das erste Mal vor einem Jahr mit dem Ender, das zweite Mal gestern mit dem Kobra. Die Schlitze für die Micro-SD-Karten sind so eng geworden daß sie nicht hinein passen.
Ich habe diese Datei ausgedruckt: https://www.thingiverse.com/thing:2637487
Das erste Mal vor einem Jahr mit dem Ender, das zweite Mal gestern mit dem Kobra. Die Schlitze für die Micro-SD-Karten sind so eng geworden daß sie nicht hinein passen.
Re: Mal wieder 3D Druck...
Die Maßhaltigkeit hängt auch vom Material ab. Mit etwas Erfahrung kann man passende Zugaben definieren, um das Zielmaß zu ereichen. Und natürlich hat jeder Drucker so seine Eigenarten. Vor allem nach Firmware-Updates sollte man die Übersetzungen durch Testausdrucke prüfen und anpassen.
Ich habe hier einen sehr kleinen Drucker, der als Bausatz ab Hersteller mit einer falschen Z-Übersetzung ausgeliefert wurde. Nach einigem Wundern über die Fehlmaße habe ich die Übersetzung neu berechnet und einen merkbaren Fehler entdekt. Neu eingetragen, passt die Höhe nun sehr gut.
MfG. Andreas
Ich habe hier einen sehr kleinen Drucker, der als Bausatz ab Hersteller mit einer falschen Z-Übersetzung ausgeliefert wurde. Nach einigem Wundern über die Fehlmaße habe ich die Übersetzung neu berechnet und einen merkbaren Fehler entdekt. Neu eingetragen, passt die Höhe nun sehr gut.
MfG. Andreas
- zauberkopf
- Beiträge: 9238
- Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
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Re: Mal wieder 3D Druck...
Was ich leider bei OpenScad blöd finde.. oder ich bins..
Also das man hinterher keine "Zeichnungen" bekommt.
Vor ein paar Wochen, war ein neuer Kollege dabei, einen größeren Zellhalter zu konstruieren.
der war hinterher stundenlang beschäftigt das ding zu bemaßen.. genaueres kann ich auch nicht sagen, weil ichs nicht kapiert habe..
Aber genau das, wäre die riesen stärke von OpenSCAD gewesen.. so eine fast regelmäßige Struktur per Knopfdruck in jedes beliebige Maß zu bringen.
Also das man hinterher keine "Zeichnungen" bekommt.
Vor ein paar Wochen, war ein neuer Kollege dabei, einen größeren Zellhalter zu konstruieren.
der war hinterher stundenlang beschäftigt das ding zu bemaßen.. genaueres kann ich auch nicht sagen, weil ichs nicht kapiert habe..

Aber genau das, wäre die riesen stärke von OpenSCAD gewesen.. so eine fast regelmäßige Struktur per Knopfdruck in jedes beliebige Maß zu bringen.
Re: Mal wieder 3D Druck...
Kann ich nur bestätigen. Ich hab mich auch in FreeCad reingefummelt.eJunkie hat geschrieben: ↑Di 21. Nov 2023, 01:42Eigentlich ist Closed Source schon schlecht. Die vielen Stunden die ihr da rein steckt können von heute auf Morgen für den Arsch sein wenn Autodesk beschließt das es eben so ist. Passiert nicht? Doch.
....
Ich verwende auch FreeCAD. Damit habe ich bisher alles, auch recht komplexe Sachen für den Heimgebrauch hinbekommen....
Der Kanal hier hat mir für den Einstieg gut geholfen: https://www.youtube.com/@stolz3d