Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Der chaotische Hauptfaden

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bulle
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Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von bulle »

Hallo in die Runde.
Ich rege mich aktuell mal wieder über die Heizkosten auf.
Von meiner Wohnung (ca 70m") nutze ich aktuell 16m². Die heize ich auch nur.
Dennoch zahle ich gut 1200,00 Euronen an den Versorger. Den Warmwasserboiler habe ich vor gut
20 Monden ersatzlos abgeschaltet.

Hmmmm, geht das noch günstiger?

Ich habe das gesehen https://www.youtube.com/watch?v=kq4ckDD7BDU
Der Andy ist ja ein toller Handwerker und Tüftler. Er verwursted das Teil
https://www.amazon.de/gp/product/B0CB3S ... YCH1R&th=1

Es gibt genügend YT Viedeos, wo sowas in Tüftlerbuden eingebaut wird.
Habt ihr sowas auch mal gemacht?

Ich habe aktuell 2 Fragen:
Die Lautstärke von so einem Lüfter, kann man da was verbessern?
Wie ist aktuell der Verbrauch (realistiche Angaben, keine Werbeversprechen)
Kann der Montur mit Heizöl betrieben werden?
Oh, sind doch 3 Fragen geworden
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Hightech
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von Hightech »

Bezahlst du die 1200 über die Nebenkostenabrechung, oder sind die separat als Heizkosten aufgeschlüsselt?

Bei einem Heizölpreis von 1,5Euro wären das grob 8800kwh Heizenergie. Das würde auf 70m² bei 22°C 24/7 passen im Altbau unsaniert.
Eine Wohnung in einem Mietshaus sollt deutlich drunter liegen.
Entweder du hast das Fenster immer offen, der der Vermiter den Arsch.
Wenn die Abrechngung stimmt, kannst du mit einer Dieselkanone nichts reißen, die ist gegenüber einer Zentralheizung weniger effektiv.

Die Frage ist, stimmt die Abrechung. Ich denke da stimmt was nicht. Entweder in der Wohnung, oder die Heizungsanlage ist extem schlecht eingestellt oder sogar kaputt.
Es gibt nur eine Möglichkeit Heizenergie zu sparen, in Echt: Dämmung.
SchuesselTech
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von SchuesselTech »

Ich hätte die 1200 jetzt pro Jahr verstanden...

Andererseits haben wir fast 130m2, die bei mindestens 15-16° gehalten werden, die Hälfte aber auch oft auf 23-24°... Und wir duschen beide täglich, gerne lang und warm... =>17 MWh gas + 3,5 MWh Strom...
Und landen damit pro Jahr "nur" bei ca 3300€ für Strom und Gas zusammen...
ja, fast das dreifache, aber mit vollem Wärmekomfort...
Deine Beschreibung klingt ja sehr spartanisch...

OK, unser Haus ist aus Mitte der 90 er und aus meiner Sicht "ganz ok" gedämmt...
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Kuddel
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von Kuddel »

Diese Dieselheizunh habe ich in der Werkstatt und im Hofladen, die willst Du nicht im Wohnraum haben. Absolut nicht.

1200 Euro/a sind sehr viel. Diese Dieselheizung würde den Preis noch weiter in die höhe treiben. Die Frage ist eigentlich, was verbrauchst Du aktuell, also jetzt gerade. Mietwohung oder Eigenheim? Im Falle von B empfehle ich eine Klimaanlage zu Heizen. Ist teuerer, aber Vorlauftermepertur der Heizung und Dämmung der Wohnung völlig egal. Und kann im Sommer kühlen.

Tipp: Schreibe monatlich den Verbrauch auf, das gucken wir uns hier mal an. Dann können wir sehen wo der Verbrauch herkommt.
abneustadt
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von abneustadt »

Moin,
in Mietwohnungen ist eine Aufteilung von 50:50 (Wohnfläche:Verbrauch) unter gewissen Umständen immer noch zulässig. Bedeutet es können maximal 50% der Kosten durch weniger Heizen beeinflusst werden. In der Praxis wird bei gar nicht geheizten Räumen mein Nachbar mehr heizen und es verschlechtert sich das Verhältnis noch, da ja die Mehrkosten des Nachbarn wieder 50% auf die Wohnfläche umgelegt werden. Genauso erhöhen sich die eigenen Kosten wenn Nachbarn die Bude auf 24°C aufheizen. Schwierig da etwas zu empfehlen ohne Details. Denn alternativ zu heizen und dann trotzdem den Wohnflächenanteil der nicht mehr von einem selber benutzten Zentralheizung zu bezahlen verhagelt die Einsparpotentiale enorm.
Kuddels Vorschlag finde ich gut. Regelmäßig Zählerstand aufschreiben. Am besten gleich dazu noch Außentemperaturen notieren, dann kann man die Schwankungen im Verbrauch ggfls. damit erklären.
Hast Du den Verbrauchszähler im Zugriff? Oder gibt es "nur" die Heizkörperableseeinheiten?
Gruß André
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Kugelfischsuppe
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von Kugelfischsuppe »

Vielleicht einfach in ne kleinere Wohnung ziehen, wenn man mit 16m² auskommt? :mrgreen:
Mirqua
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von Mirqua »

Kugelfischsuppe hat geschrieben: Mi 13. Dez 2023, 15:01 Vielleicht einfach in ne kleinere Wohnung ziehen, wenn man mit 16m² auskommt? :mrgreen:
Der Wohnraummangel und das Fehlen gerade kleiner, bezahlbarer Wohnungen ist dir scheinbar entgangen?
Daffid
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von Daffid »

Zum Thema Chinastandheizung wird hier ausführlich geschrieben.
viewtopic.php?p=286873#p286873

Leiser machen geht mit Telefonieschalldämpfern oder wie hier im Video meines Versuchs.
https://youtu.be/rvxwH0dzK4c?si=vcATuZ4MmyO6a7iO

Die Restwärme aus dem Abgas rauszulutschen macht in meinen Augen keinen Sinn. Hinsichtlich Aufwand und Nutzen.
Habe das mal mit einem AGR-Kühler eines Autos probiert. Das Abgas kommt kalt aus dem AGR-Kühler raus, es bildet sich eine Menge Kondenswasser und die Heizleistung beträgt gerade mal 300 Watt.

Gruß David
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uxlaxel
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von uxlaxel »

Mirqua hat geschrieben: Mi 13. Dez 2023, 15:12
Kugelfischsuppe hat geschrieben: Mi 13. Dez 2023, 15:01 Vielleicht einfach in ne kleinere Wohnung ziehen, wenn man mit 16m² auskommt? :mrgreen:
Der Wohnraummangel und das Fehlen gerade kleiner, bezahlbarer Wohnungen ist dir scheinbar entgangen?
die nicht bewohnten räume untervermieten wäre eine sinnvolle lösung und würden das energiekostenproblem tatsächlich lösen. aber darum ging es ja nicht.
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Desinfector
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von Desinfector »

bulle hat geschrieben: Mi 13. Dez 2023, 01:35 Den Warmwasserboiler habe ich vor gut
20 Monden ersatzlos abgeschaltet.
wie wird das Wasser denn jetzt warm?
bulle
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von bulle »

Desinfector hat geschrieben: Do 14. Dez 2023, 08:58
bulle hat geschrieben: Mi 13. Dez 2023, 01:35 Den Warmwasserboiler habe ich vor gut
20 Monden ersatzlos abgeschaltet.
wie wird das Wasser denn jetzt warm?
Gar nicht, der Wasserboiler ist arbeitslos. Ich erwärme Wasser bei Bedarf mit einem Wasserkocher.

Also Danke eurer Post´s nehme ich mal Abstand von der Bastelei
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Desinfector
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von Desinfector »

bulle hat geschrieben: Do 14. Dez 2023, 10:00
Desinfector hat geschrieben: Do 14. Dez 2023, 08:58
bulle hat geschrieben: Mi 13. Dez 2023, 01:35 Den Warmwasserboiler habe ich vor gut
20 Monden ersatzlos abgeschaltet.
wie wird das Wasser denn jetzt warm?
Gar nicht, der Wasserboiler ist arbeitslos. Ich erwärme Wasser bei Bedarf mit einem Wasserkocher.

Also Danke eurer Post´s nehme ich mal Abstand von der Bastelei

und duschen? gletscherkalt?
PlusistMinus
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von PlusistMinus »

Um da zielführende Vorschläge machen zu können müssten wir wissen vie die Heizkostenabrechnung erfolgt, was für eine Heizung und was für ein Gebäude es ist.
jodurino
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von jodurino »

bulle hat geschrieben: Do 14. Dez 2023, 10:00
Desinfector hat geschrieben: Do 14. Dez 2023, 08:58
bulle hat geschrieben: Mi 13. Dez 2023, 01:35 Den Warmwasserboiler habe ich vor gut
20 Monden ersatzlos abgeschaltet.
wie wird das Wasser denn jetzt warm?
Gar nicht, der Wasserboiler ist arbeitslos. Ich erwärme Wasser bei Bedarf mit einem Wasserkocher.

Also Danke eurer Post´s nehme ich mal Abstand von der Bastelei
Du nimm es mir bitte nicht krumm, aber es erinnert mich an den Briten (ich denke es war ein Engländer) der in den 80er Heizkosten gespart hat.
Sein Weg war im Haus Mottorradkleidung zu tragen die er mit einer Selbstbaulösung beheizt hat.
Dazu hatte er in jedem Raum eine spezielle Steckdose Installiert und die Leitung war 16Fuss lang.

Gesehen habe ich es bei NaSowas mit Thomas Gottschalk oder bei einer Sendung mit Jürgen von der Lippe.

Aber die Idee Kleidung zu beheizen und nur den Boden unter dem Schreibtischstuhl hat ja auch was.

cu
jodurino
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uxlaxel
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von uxlaxel »

unbeheizte räume zu bewohnen ist ein garant für schimmelbildung. die idee des insulaners ist nicht so brillant, wie es scheint.
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Toddybaer
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von Toddybaer »

Das mit "nur Kleidung beheizen und trotzdem kein Schimmel", könnte klappen, wenn alle Fester dazu offen stehen
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Desinfector
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von Desinfector »

wenn ich das so kalt in der Bude brauche, könnte ich eigentlich auch wieder in die Höhle ziehen.
Da gibt sich das Feuchte-Problem auch nicht, die ist seit tausenden Jahren durchfeuchtet.
Burnie
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von Burnie »

uxlaxel hat geschrieben: Do 14. Dez 2023, 13:34 unbeheizte räume zu bewohnen ist ein garant für schimmelbildung. die idee des insulaners ist nicht so brillant, wie es scheint.
so einfach ist das nicht ;)

Schimmel entsteht regelmässig dann, dass warme Luft an kalten Bauteilen für eine erhöhte oberflächliche Feuchte sorgen, und das aufgrund des geringeren Wasserdampfsättigungsruck der abgekühlten ehemals warmen Luft.

Wenn nix abkühlt, fällt auch keine Feuchte aus ..

Aber, ja, es kommt regelmässig vor, weil eben doch was beheizt ist. ZB ein Zimmer, und man die anderen unbeheizten zb per offener Tür miterwärmen will.. oder durchs heise Duschen in unbeheizen Räumen, oder Wasser kochen, oder..

Aber da ist dann noch die Raumluft(wechselrate) entscheidend.. und, und..
Mirqua
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von Mirqua »

Die Frage ist erst mal was für eine Heizung du in welchem Gebäude (Altbau,teilsaniert?) du hast.
Dann nach welchem System dein Vermieter die Heizkosten ermittelt.
i_h
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von i_h »

@Burnie

So einfach isses nun auch wieder nicht.

Schimmel entsteht immer dann wenn zu viel Feuchtigkeit im Raum vorhanden ist. Eine empfindliche Oberfläche (z.B. Wand) mit einer Oberflächenluftfeuchtigkeit >80% wird lt. DIN 4102 potenziell beschimmelt, daher darf die Feuchtigkeit die 80% nur jeweils sehr kurz überschreiten. (Z.B. Bad)

Menschen tragen durch ihr Tun jeden Tag mehrere Liter Feuchtigkeit in eine Wohnung ein. Die müssen raus. Dafür muss die Luft ausgetauscht werden, oder man stellt sich einen Luftentfeuchter auf. (Energetisch übrigens gar nicht soo blöd, da man die Verdampfungswärme zurück bekommt.)

Je wärmer es im Raum ist, desto wärmer ist auch die kälteste Fläche im Raum. Damit sinkt dort auch die Oberflächenfeuchtigkeit bei gleicher absoluter Feuchtigkeit ggü. einem unbeheizten Raum. Umgekehrt darf damit im Raum ggü. der Außenluft auch mehr absolute Luftfeuchte vorhanden sein, bis die kritischen 80% überschritten werden.

Wenn ich gerade so auf mein Außenthermometer gucke steht da 6.2°C bei 95% Luftfeuchtigkeit. (Das ist also weit jenseits der Schimmelgrenze lt. DIN)

Da das Lüften dadurch effektiver wird (mehr g Wasser pro m³ Luft werden rausgelüftet) muss man auch weniger Lüften, aber halt mehr nachheizen. Am Ende macht das vermutlich gar keinen großen Unterschied, bei 10°C innen/6°C außen muss man eben auch ganz grob (20-6)/(10-6)=3.5 mal so viel lüften wie bei 20°C.


Auch wenn z.B. 10°C Raumtemperatur bei 6.2°C Außentemperatur für einen selbst in Ordnung sein mögen, für die Nachbarn ist es das ganz sicher nicht. Die Innenwände sind nicht besonders isoliert, bei den Nachbarn bilden sich dann kalte Stellen an denen der Schimmel wächst. Die werden sich beim Vermieter beschweren, der wird dann vermutlich eine nicht ordnungsgemäße Nutzung der kalten Wohnung feststellen (Heizen ist Pflicht) und den Mieter zur Kasse bitten.
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Später Gast
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von Später Gast »

Wenn die Zählung nicht am Heizkörper erfolgt, sondern über Wohnungsweise Vor-und Nachlauf, kann man die Heizkörper effizienter machen mit Lüftern. Dann bekommt man in kürzerer Zeit mehr Wärme in die Bude und kann aggressivere Absenkungsszenarien fahren bei Abwesenheit/ in der Nacht.

Wenn die Messung nur am Heizkörper erfolgt funktioniert das auch, aber dann betrügt man seine Nachbarn. Nicht nett, außerdem verboten. ;-)

Wie schon erwähnt hängt aber auch vieles an der Art der Abrechnung. Hab seit etwa nem Jahr ne Gemeinschaftsheizung und die Abrechnung ist mit eigenwillig seeehr wohlwollend beschrieben. :evil:
Burnie
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von Burnie »

i_h hat geschrieben: Do 14. Dez 2023, 17:30 @Burnie

So einfach isses nun auch wieder nicht.
Ja, es ist sogar noch komplexer, denn Lehm ist anders als Gipsputz, Kalk anders als Zementputz, Holz, oder Tapete drüber nochmal anders und, und ..

Und, (Zwischen-)wände sind eigentlich nie isoliert, auch nicht, "nicht besonders" .. ;)
wenn dann haben sie n Wärmeleitfähigkeit und wenn die anders als bei Vakuum ist, es also Wärme fliest, sind sie gedämmt oder eben nicht :D
PlusistMinus
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von PlusistMinus »

In einer Mittellage in einem Mehrfamilienhaus führt Nichtheizen nicht unbedingt zu frostigen Temperaturen, eher so 16°C Raumtemperatur. Seine Heizenergie bezieht man dann von den Nachbarn, das gleicht dann teilweise der Anteil der Heizkosten aus, der nach Quadratmeter berechnet wird. Wenn man ganz wenig Wasserdampf erzeugt und regelmäßig lüftet kann das gerade so ohne Schimmelbildung gehen. In einer Garage ist innen an der Wand ja auch kein Schimmel.
unlock
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von unlock »

bulle hat geschrieben: Mi 13. Dez 2023, 01:35

Ich habe das gesehen https://www.youtube.com/watch?v=kq4ckDD7BDU
Der Andy ist ja ein toller Handwerker und Tüftler. Er verwursted das Teil


Ja, toller Handwerker, aaaber der Wt ist rausgeworfene Lebenszeit, wieso der Umweg über Wasser?
Einfach Abgas durch alle Röhren und der W.. äh Kittel ist geflikt....
Und dann die Außlassbohrung? Wer verarscht hier wehn?Andy hat hier Gefälle(wegen Kondensat) einbezogen und der andere bohrt Waagrecht...weswegen passt das dan wohl nicht?
Schowbiz?

Da aber die ganzen Fragen zur Heizmimik nicht erörtert werden, wird es hier auch keine Zielführende Antworten geben...
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zauberkopf
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von zauberkopf »

Sein Weg war im Haus Mottorradkleidung zu tragen die er mit einer Selbstbaulösung beheizt hat.
Dazu hatte er in jedem Raum eine spezielle Steckdose Installiert und die Leitung war 16Fuss lang.

Gesehen habe ich es bei NaSowas mit Thomas Gottschalk oder bei einer Sendung mit Jürgen von der Lippe.

Aber die Idee Kleidung zu beheizen und nur den Boden unter dem Schreibtischstuhl hat ja auch was.
So ähnlich mache ich das hier.
Letztes jahr habe ich mir mal testweise ne USB-Heizweste beschafft.
Und ich muss sagen : Ich liebe die wärme von hinten.
In der Firma laufe ich mit Hemd, Weste, und ner 20Ah Powerbank herum.
Und bekomme sprüche wie : Na, bisste schon eingeschaltet ?

Unter dem schreibtisch. liegt ne Schaumstoffmatte.
Thermometer zeigt 19° an...
Gernstel
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von Gernstel »

Es gibt die Dinger jetzt auch mit innenliegendem Schalter ;)
Größte Herausforderung sind die Größenangaben, die mal europäisch, mal chinesisch sind, was einen realen Unterschied von drei Größen ergibt, gefolgt von seltsamen Schnitten. "Unisex" hat z.B. für Herren eine ziemlich große Oberweite und damit viel Luft und schmale Schultern. Und dann gibt es noch vereinzelt welche, die nicht wissen, was sie tun und Heizflächen an seltsamen Stellen anordnen.
Ansonsten bin ich ganz bei Dir: Die 5...10 W Heizleistung entscheiden über frösteln oder muckelig warm, speziell, wenn man in Wartestellung ausharren muss.

Zur Heizkostenabrechnung gibt es in Mehrfamilienhäusern kein gutes, gerechtes System. 100 Euro im Monat sind für die Größe nicht ungewöhnlich. Und wenn man die bewohnte Wohnung nicht heizt, kann es theoretisch Ärger geben. Gerade bei den gestiegenen Energiekosten versuchen viele zu sparen, die Wohnung neben der eigenen ist plötzlich unterkühlt und man muss mehr heizen, das hat alles viel Konfliktpotential.

Vor zehn Jahren ungefähr war ein richtig kalter Winter mit zweistellig unter Null über mehrere Tage, da sind in meiner Heimat in Dutzenden von Einfamilienhäusern die Heizungsrohre geplatzt, weil die Eltern mit ausgezogenen Kindern die Heizkörper in den Kinderzimmern komplett abgedreht hatten.
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zauberkopf
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von zauberkopf »

Es gibt die Dinger jetzt auch mit innenliegendem Schalter ;)
NEIN !!!

Noch besser, wäre eine weitere statusanzeigen wie : Busy... Ready... Overtemperature..Undercoffe.. ;-)
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BernhardS
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von BernhardS »

bulle hat geschrieben: Mi 13. Dez 2023, 01:35 Wie ist aktuell der Verbrauch (realistiche Angaben, keine Werbeversprechen)
Kann der Montur mit Heizöl betrieben werden?
6 kW aus 1½ Liter Heizöl, das ist im kalten Auto vielleicht hinnehmbar, aber letztlich noch nicht mal die Hälfte.
Naja, so kommt er auch auf den Abgaswärmetauscher.

Diesel und Heizöl sind in der Raffinerie erstmal das selbe, die nennen das kurz "EL".
Für Diesel kommen dann Sachen rein, die die Einspritzpumpe schmieren und den Ventilsitz pflegen.
Im Heizöl wird Cracköl aus dem sog. Hydrocracker entsorgt. Da bezahlst Du u.A. den gelben Sack das zweite Mal.
Aber Verbrennen geht.
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gafu
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von gafu »

i_h hat geschrieben: Do 14. Dez 2023, 17:30 Auch wenn z.B. 10°C Raumtemperatur bei 6.2°C Außentemperatur für einen selbst in Ordnung sein mögen, für die Nachbarn ist es das ganz sicher nicht. Die Innenwände sind nicht besonders isoliert, bei den Nachbarn bilden sich dann kalte Stellen an denen der Schimmel wächst. Die werden sich beim Vermieter beschweren, der wird dann vermutlich eine nicht ordnungsgemäße Nutzung der kalten Wohnung feststellen (Heizen ist Pflicht) und den Mieter zur Kasse bitten.
So lange keine schäden entstehen (frost, schimmel) und der mietvertrag nicht eine explizite beheizung vorschreibt (z.b. mindesttemperatur) kann keiner zum heizen gezwungen werden.

ich wohne in einer WEG, da waren in der wohnung unter meiner bis vor 14 tagen ringsum die fenster offen, bei -5 grad nachttemperaturen.
Rechtlich ist da nix zu machen, es muss erst einen schaden oder einen konkrete gefahr geben.
Nachdem dann tagelang frost war, lag endlich die gefahr im verzug vor und es gab dann einen anruf, ob er die fenster selber schließt oder ich die wohnung mit amtshilfe öffnen lasse.
Die offenen fenster sollten den gestank von 6..8000 liter katzenpisse rauslüften.

Aufgrund der verdopplung der gaspreise, und ab 2024 die neue co2 steuer auf den brennstoff, steht mir eine kostensteigerung von 1000 euro/a ins haus. Ich muss nun wieder alle kosten allein tragen und da ist auch bei mir massiv einsparen angesagt. Ähnliche situation, ein zimmer (in der mitte) beheizt auf 17..18 grad, küche/flur auf 15..16 grad, die anderen zimmer so warm wie sie halt durch die wände werden. bin ja immer 4 tage nicht da, da lasse ich auf 12 grad runterkühlen.

hier ist 70/30 abrechnung mit heizkostenverteilern. schon über die flächenumlage rollen da ein paar hundert euro an kosten rein.
Es gibt wohnungen, die die heizkostenverteiler nicht haben wechseln lassen, und geschätzt werden. In der wohnung über mir sind heizkörperverkleidungen aus holz montiert, und die abrechnungsfirma hat die heizkostenverteiler einfach ans holz geschraubt statt an den heizkörper.

letztes jahr hatte ich zwei zimmer so gut wie gar nicht geheizt, den flur auf 17-18 grad und nur bad und ein zimmer warm gehalten, und kam aber laut heizkostenverteiler auf 122kwh/m²/a, während der durchschnitt nur 110 war.
In der wohnung unter mir mit der katzenpisse wurde geheizt bei offnen fenstern, aber behauptet es wäre alles abgestellt, darauf wurde die wohnung geschätzt, keine ablesung.

Das passt alles hinten und vorne nicht, wenn ich meinen verbrauch mit dem durchschnitt vergleiche, müssten die ja alle noch weniger heizen damit das aufgeht.

Aktuell will ich 50% kosten einsparen, also muss ich mit meinem 70% verbrauchsabhängigen teil sowas wie 80% runter, um die kosten auf dem niveau vor der preissteigerung gas zu halten.

Ich beobachte die relativen luftfeuchten und komme auf 55%@13 grad in den kühlen zimmern, damit bin ich zufrieden und gehe von keiner schimmelgefahr aus. Ich hab ständig viele klamotten an, und auch die extrawarmen mit futter und plüsch innen, da ich etwas empfindlich bin.

Das wird jetzt erstmal so gehen müssen. Schön ist anders, aber was solls.
Auf dem computersessel hab ich ne sitzheizungsmatte aus dem kfz-zubehör. kann ich empfehlen, wenn nach ner weile sitzen etwas kühl wird.
Zuletzt geändert von gafu am Fr 15. Dez 2023, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.
i_h
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von i_h »

gafu hat geschrieben: Fr 15. Dez 2023, 14:46 Die offenen fenster sollten den gestank von 6..8000 liter katzenpisse rauslüften.
*würg*

Warum würde man... ach vielleicht will ich es gar nicht wissen.


Mein letzter Beitrag bezog sich ja auf die Situation anders herum. Wenn man selbst die Fenster aufreißt/nicht heizt ist es nur schwer abzusehen ob beim Nachbarn Schäden entstehen. Realistischerweise wird der Nachbar/Vermieter dann irgendwann Ursachenforschung betreiben und vor der Tür stehen, der Schaden ist dann bereits passiert. Will man da fein raus sein muss man heizen.

Es lassen sich ja auch genug ungünstige Situationen konstruieren in denen auch bei z.B. +10°C in der Wohnung oben drüber Schäden entstehen können. Beispiel Ecke mit 2 Außenwänden ist immer eine Kältebrücke, Nachbar oben drüber könnte nun in der Ecke Schimmelprobleme bekommen wenn der Fußboden unerwarteterweise auch noch besonders kalt wird weil die Wärme von unten fehlt. Vielleicht hat er noch einen Schrank in der Ecke stehen mit gut Abstand zur Wand. Wäre bei normalen Bedingungen sicherlich schimmelfrei, aber bei 10°C unten drunter reicht auch der Abstand nicht mehr aus.

Am Ende wird da niemand exakte Ursachenforschung mit einem Sachverständigen (bzw. Sachverstand) betreiben, es wird sicherlich erst mal der Nichtheizer beschuldigt werden. Nicht ganz zu Unrecht.
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uxlaxel
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von uxlaxel »

@gafu, du hast doch holzdielen als fussboden? wenn du mal die räume malerst, würde sich ja anbieten, die dielen vorsichtig hoch zu nehmen und dort unterhalb paar cm XPS- oder EPS-Platten einzulegen. nach oben hin könnte man auch die decke abhängen und ebenfalls miwo oder EPS einlegen. ist natürlich ein relativ großer aufwand, den man mal in ruhe durchrechnen müsste.
Mirqua
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von Mirqua »

Bei meinen Schwiegereltern im Wohnsilo hat schon 10mm Styropur an der Decke eine erhebliche Einsparung gebracht.
xanakind
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von xanakind »

jodurino hat geschrieben: Do 14. Dez 2023, 13:26 Sein Weg war im Haus Mottorradkleidung zu tragen die er mit einer Selbstbaulösung beheizt hat.
Wenn es sehr kalt ist, mache ich das auch immer. Allerdings ohne Heizung.
Ich habe mir dazu alte (Leder) Latzhosen, für ganz wenige Euro in den Kleinanzeigen geangelt.
Beispiel:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 2-306-4704
Zum Motorradfahren will die keiner mehr tragen, da die bei einem Unfall keinen wirklichen Schutz bieten--> keine echten Protektoren.
Aber: Die halten so herrlich schön warm und ich bin ja ein verfrohrenes Weichei :mrgreen:
Ein Kollege hatte mir passend dazu letztes Jahr noch eine alte Lederkutte geschenkt, die bringt (obwohl ungefüttert) auch schon einiges und wird von mit seit dem schon bei Temperaturen um die 5 Grad im Alltag getragen.

Ich kann also bestätigen: Ja, sieht seltsam aus, man muss sich schon trauen so im Alltag rumzulaufen. Ist mir aber scheissegal da die Klamotten schön warm halten. :D
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gafu
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von gafu »

Das problem mit den warmen klamotten (man kann auch zwei lange unterhosen übereinander...) ist aber folgendes: auch wenn man sehr warm angezogen ist, wirds trotzdem kühl wenn man mal länger als ne stunde zur ruhe kommt
Und sobald man auch nur einmal runter zum briefkasten geht, ist es gleich dermaßen warm, das man ne schicht ausziehen muss.

das rinn-inne-klamotten und raus-ausse-klamotten nervt halt auch etwas.
Sonst reguliert der körper das ja ganz gut, indem er die blutgefäße der extremitäten erweitert und überschüsse abstrahlt.. nur wenn die hautflächen dann warm eingepackt sind, strahlt halt kaum was ab.
ich regel das mit jacken mit reissverschluss, die lassen sich leichter an und ablegen als zusätzliche pullover. Das kann man jedenfalls auf der klamottenauswahlseite mit bedenken.
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gafu
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von gafu »

uxlaxel hat geschrieben: Fr 15. Dez 2023, 16:26 @gafu, du hast doch holzdielen als fussboden? wenn du mal die räume malerst, würde sich ja anbieten, die dielen vorsichtig hoch zu nehmen und dort unterhalb paar cm XPS- oder EPS-Platten einzulegen.
Aktuell ist es gar nicht so fußkalt als man denken würde, da unter der decke unten noch ne gipsdecke mit 20cm luft ist, dann der altbau putzaufbau mit schilfgras-träger, latten, hohlraum, latten, schüttung, dielen, 22er spanplatte, dann 3mm pe-schaum trittschalldämmung und obenauf laminat.
Über die großen flächen zieht natürlich schon auch trotzdem wärme ab.

Wenn man was dämmen wollen würde, dann bietet sich viel mehr die 24er ziegelwand zum hof hin an, die in dem langen küchenflur auch viele m² hat, die ist deutlich schlechter als der boden vom wärmedurchgang her und bestimmt noch aus massivziegeln, und dahinter sind immer die ungeschützten aussentemperaturen, auch wenn unten wieder geheizt würde.
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von bulle »

zauberkopf hat geschrieben: Fr 15. Dez 2023, 00:37
Sein Weg war im Haus Mottorradkleidung zu tragen die er mit einer Selbstbaulösung beheizt hat.
Dazu hatte er in jedem Raum eine spezielle Steckdose Installiert und die Leitung war 16Fuss lang.

Gesehen habe ich es bei NaSowas mit Thomas Gottschalk oder bei einer Sendung mit Jürgen von der Lippe.

Aber die Idee Kleidung zu beheizen und nur den Boden unter dem Schreibtischstuhl hat ja auch was.
So ähnlich mache ich das hier.
Letztes jahr habe ich mir mal testweise ne USB-Heizweste beschafft.
Und ich muss sagen : Ich liebe die wärme von hinten.
In der Firma laufe ich mit Hemd, Weste, und ner 20Ah Powerbank herum.
Und bekomme sprüche wie : Na, bisste schon eingeschaltet ?

Unter dem schreibtisch. liegt ne Schaumstoffmatte.
Thermometer zeigt 19° an...
Das nenne ich konsequent, you made my day
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Jesaiah
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von Jesaiah »

gafu hat geschrieben: Fr 15. Dez 2023, 19:08 Wenn man was dämmen wollen würde, dann bietet sich viel mehr die 24er ziegelwand zum hof hin an, die in dem langen küchenflur auch viele m² hat, die ist deutlich schlechter als der boden vom wärmedurchgang her und bestimmt noch aus massivziegeln, und dahinter sind immer die ungeschützten aussentemperaturen, auch wenn unten wieder geheizt würde.
Nicht gerade elegant, aber billig und wirkungsvoll ist es, die Fenster innen nochmal mit stärkerer klarer Plastikfolie zu überkleben … am RAHMEN, damit zur Glasfläche nochmal eine 1cm Luftschicht bleibt.
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gafu
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von gafu »

oder vorhänge.
aber so viel schlechter als die komplette wandfläche sind die fenster gar nicht.

ich scheue mich vor den folien etwas, weil ich doch immer grünzeug auf den fensterbänken habe, und dann durch blattläuse und co da auch viel zu putzen ist, und dann stakt da auch mal was dagegen und so. Da sehen die folien doch nach 2 jahren bestimmt aus wie sau.
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Jesaiah
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von Jesaiah »

gafu hat geschrieben: Sa 16. Dez 2023, 10:54 oder vorhänge.
aber so viel schlechter als die komplette wandfläche sind die fenster gar nicht.

ich scheue mich vor den folien etwas, weil ich doch immer grünzeug auf den fensterbänken habe, und dann durch blattläuse und co da auch viel zu putzen ist, und dann stakt da auch mal was dagegen und so. Da sehen die folien doch nach 2 jahren bestimmt aus wie sau.
Stimmt. Alternativ Folie aussen? Mit gutem Gaffa hält das auch ein Jahr…
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Toddybaer
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von Toddybaer »

Ein natürlicher Bewuchs der Wand von Außen soll die Dämmung auch verbessern.

Oder Stroh. Schonmal an die Zwischenlagerung von Strohballen über den Winter nachgedacht?

Aber das löst das Problem mit der HEizungsrechnung nicht.

Um hier entsprechende Tips zu geben, müssten wir ersteinmal mehr Input haben.

Eigenheim / Mietobjekt?
Wenn Miete, Einzeln bewohntes Haus, Reihenhaus, Mietwohnung?
Wie und womit mir die Wärme erzeugt und verteilt?
Wenn Mietobjekt, wie wird abgerechnet?
PlusistMinus
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von PlusistMinus »

Unser Supertipp für guten Komfort bei moderatem Energieverbrauch ist der Fell-Fußsack. Ich hatte so einen für meine Frau gekauft, dann für mich, dann für meinen Vater. Man muss da nur raussteigen wenn es ander Tür klingelt. Gekauft bei ebay von Gerberei Oechslen. Im Sommer mit Mottenschutz in Plastiktüte lagern.

Zur Dämmung von Fenstern hatten wir Blumenstrauß-Folie verwendet, die ist optisch fast perfekt und zumindest ein Bisschen robust.

Gegen Wärmeverlust in Richtung der unteren Wohnung könnte man zusätzliche Teppiche auslegen, sofern man sie billig bekommt.
Dateianhänge
Fell-Fußsack Gerberei Oechslen.jpg
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phettsack
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von phettsack »

Die Wärme dort zu erzeugen wo sie auch gebraucht wird kann ich nur lobpreisen! Eine Wärmeweste hatte ich leider nicht als ich bei einem dörflichen Weihnachtsmarkt im Dauerrregen den Karusseldrücker mimen durfte (es ist doch für die Kiiiinder!), nach DZE hatte ich die Wahl mich für gefühlte 100€-Warmwasser in die Wanne zu legen oder so eine 230V-Warmweste mit 100W anzuziehen.
4h aufwärmen = 0,4kWh UND dabei auf dem Sofa gammeln ist wesentlich angenehmer als nutzlos in der eigenen Brühe zu liegen. Ok, Stromverbrauch Glotze nochmal 100W. Aber irgendwer hätte sowieso davor gehockt.
Gary
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von Gary »

Ich habe eine 0,7l Edelstahlkanne, ohne Isolierung. Da heißes Wasser rein und in die Jackeninnentasche gesteckt. Da ich unter der Jacke noch Polyester Pelz habe wird es auch nicht zu heiß. Durch die zentrale Pumpeinheit wird die Wärme in die Außeneinheiten befördert. Dann noch ein Fußabstreifer das man nicht im naßen steht.
So schafft man es im Freien warm zu bleiben.

Mein Sohn hat eine Wohnung, keine 10 Jahre alt, in der Mitte, er heizt gar nicht. Aber warum auch, er hat auch so 22 Grad im Wohnraum. Die Heizung ist von Dell und hat 6 Kerne, dazu drei Monitore, reicht.

Vielleicht sollte man auch mal die Höhle wechseln. Vielleicht ist die Miete etwas höher, aber die Nebenkosten sind niedriger.
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Kugelfischsuppe
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von Kugelfischsuppe »

Mirqua hat geschrieben: Mi 13. Dez 2023, 15:12 Der Wohnraummangel und das Fehlen gerade kleiner, bezahlbarer Wohnungen ist dir scheinbar entgangen?
Es gibt nicht überall einen Wohnraummangel. In attraktiven Metropolen und Großstädten sicher. Aber in Frankfurt-Oder steht dagegen fast jede zehnte Wohnung leer.

Ich dachte außerdem am Smiley wäre eine gewisse Ironie erkennbar gewesen...? Kein Frickler kann ernsthaft mit 16m² auskommen.
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gafu
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von gafu »

Gary hat geschrieben: So 17. Dez 2023, 18:13 Die Heizung ist von Dell und hat 6 Kerne, dazu drei Monitore, reicht.
wer sich aus gründen sorgen um heizkosten macht, der hat sicher schon lange am stromverbrauch stark nach unten gedreht. Super tipp mit strom zu heizen, aber völlig fehl am platze.
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von nero »

gafu hat geschrieben: Mo 18. Dez 2023, 19:19
Gary hat geschrieben: So 17. Dez 2023, 18:13 Die Heizung ist von Dell und hat 6 Kerne, dazu drei Monitore, reicht.
wer sich aus gründen sorgen um heizkosten macht, der hat sicher schon lange am stromverbrauch stark nach unten gedreht. Super tipp mit strom zu heizen, aber völlig fehl am platze.
Wenn man dadurch den Gasanschluss und damit die Grundgebühr los wird trotzdem eine Überlegung wert.
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von Burnie »

Hab ja etwas ältere Fenster hier im Haus.. und sicher Riesenwärmeverluste (deshalb ist da auch relativ kalt und ich leb im Dachgeschoß, wo seit Tagen trotz Frost nicht geheizt wird und es warm ist :)

Bei den meisten Fenstern unten mach ich im Winter ne extra Glasscheibe innenseitig davor. Mit oder ohne Rahmen für die Scheibe
.
photo_2023-12-18_19-24-03.jpg
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Aufn Bildern eine Extrascheibe innen an einem alten Schiebefenster Wetterseite Badezimmer zu sehen. Den Schiebeflügel des alten Fensters stopf ich im Herbst mit gefaltetem Papierkeil aus, der hält die Zugluft ziemlich aus dem Zwischenraum. Halten tuts Ganze in einem konstruktiven Falz und mittels vier Schrauben/Scheiben, die den Rahmen randrücken. Hab auch welche mit drehbaren Holzteil auf Schraube auf der die Scheibe direkt draufsteht und das Holzteil sie hält/andrückt.

Hat jemand schon mit den MiniWärmepumpen mit nur paar hundert Watt Aufnahmeleistung Erfahrung? Sowas bei der Sonne direkt und ausschließlich mit Solarstrom befeuert wäre zum temperieren denkbar. Weil wenns wieder kälter wird muss ich schon regelmässig unten auch einheizen..
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von PlusistMinus »

Hast Du mal einen Link zu den Mini-Wärmepumpen?

Grundsätzlich ist der PV-Ertrag minimal im Vergleich zum Sommer, es lohnt sich daher nicht, extra dafür eine Heizquelle einzubauen.
Unser 2,1 kW-Balkonkraftwerk schafft im Sommer bis zu 16 kWh pro Tag, Mittelwert 8,9 kWh. Zur Zeit im Mittelwert ca. 0,35 kWh, also 4%. In der Übergangszeit passen PV-Ertrag und WP-Strom-Verbrauch besser zusammen.
PlusistMinus
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von PlusistMinus »

Zu den Fenstern: Man kann auch nur ie Scheiben austauschen wenn die Rahmen soweit ok und ausreichend dicht sind. Einfachglas hat U-Wert 5,8, Isolierglas oder Doppelverglasung 3,0 und Wärmeschutzglas 1,2. Bei einfachverlgasten Fenstern muss man dafür allerdings den Rahmen aufdoppeln, das ist nicht unaufwändig. Ich habe das so bei unserem ältesten Außenfenster gemacht, Vorkriegsware, sieht hübsch aus und ist warm.
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MatthiasK
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Re: Ersparnis bei der Wohnraum Erwärmung

Beitrag von MatthiasK »

Es gibt auch Doppel-Scheiben, die mit Vakuum gefüllt sind. Die beiden Scheiben sind recht nah bei einander und man muss nicht so viel am Fenster anpassen. Kleiner Nachteil: Man sieht die nötigen Abstandshalter.
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