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Der chaotische Hauptfaden

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PlusistMinus
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Beitrag von PlusistMinus »

Meine alte Bezugsquelle ist nicht mehr greifbar, es könnte sowas gewesen sein: https://www.ebay.de/itm/255998204541
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Desinfector
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Desinfector »

Jerry hat geschrieben: So 17. Dez 2023, 20:32 Blöde Frage - altern Teelichter?
Interessantes Thema.
Wenn das Wachs aus bio-Zeugs statt Erdölparaffin gemacht wurde, könnte sich das umgesetzt haben.
In der Art wie Butter ranzig wird oder der neue Sprit nicht mehr dauerhaft zündwillig ist.
Der Beutel war nicht wirklich luftdicht...
Ich denke da wird Sauerstoff eine Rolle gespielt haben und nicht die Aufnahme von Wasser.
Gegenproben wären die Lagerung der Wachseinsätze unter Wasser oder in Schutzatmosphäre.
Hast Du denn alle Kerzen jetzt in Betrieb gehabt?
Kurios ist auch der Umstand, dass es bei etlichen Kerzen nicht egal ist, wie herum der Docht liegt. Brennt die richtig herum normal,
funzt es von unten her angefangen oft nicht dauerhaft. Brennt vielleicht ne Minute und geht dann aus. Bei Billigzeug-Teelichtern könnte der Docht auch mal so, mal so drin liegen.
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Kerzenmacher ist war ein ehrenwertes Handwerk. Einzelne Meister dieser Zunft finden sich noch in Klöstern, dort wo viele Kerzen verbraucht werden.

Kerzen werden gezogen, der Fabrikationsprozeß fängt mit dem Docht an. Derer gibt es viele Varianten, dicke, dünne, gesponnene, geflochtene ... die man ins flüssige Wachs taucht, rauszieht und erstarren läßt. Dann kommen die nächsten Schichten. Zuletzt eine auch farbige Schicht aus höherschmelzendem Wachs. Das kann Tage dauern.

Kerzenwachs ist ein Gemisch aus Stearin und Paraffin, ein höherer Anteil des relativ teuren Stearin brennt länger. Natürlich wird auch Bienenwachs verarbeitet, einfach alles was einigermaßen gut brennt und nicht zu arg stinkt. Auch ein "Vergiften" des Dochts ist unerwünscht, durch Beimengungen kann die Kapillarwirkung allmählich verloren gehen oder am Rand der Flamme verbrennt der Docht nicht sondern bildet ein pilzförmiges Ende welches regelmäßig erntfernt werden muß.
Und weil die Wachsmischung eine Mischung aus Mischungen ist, gibt es da einen Spielraum, dessen Unendlichkeit mit der Ausdehnung des Weltalls immer noch zunimmt.

Teelichte sind per Definition keine Kerzen, deshalb ist da auch kein Stearin drin, Wasser auch nicht. Und weil Teelichte auch nicht von Kerzenmachern gefertigt werden, muß man die Paraffinpastillen aus der Raff(!)inerie so nehmen wie sie sind. Irgendwelche low-end Produzenten mit allseits bekannten Namen pressen die dann zu Donuts, die mit Docht, -Halter, und Aluminiumbecher im Hunderterpack eingeschweißt in den Supermarkt kommen. Vor 50 Jahren war eine Zeit in der die bekannten Petroleumfunzeln von Baustellen verschwanden und durch (etwas größere) Paraffinpreßlichte ersetzt wurden. Auch Grabkerzen waren zuletzt solche Preßlinge, fast alle Kerzen hat man zeitweise durch Batterie-Trübfunzeln ersetzt, bis heute mit den LEDs wieder etwas Helle ins Spiel kommt.

Eine scheinbar allgemein gültige Forderung für Teelichte sind 4 Stunden Brenndauer, das ist wohl die Normdauer spiritueller Sitzungen. Und die Forscher der Erdölverklappungsindustrie schaffen es immer wieder, diese Mindestforderung mit noch weniger Rohstoff zu erfüllen.
Ich denke daß auch das Material des Dochts nicht mehr verbessert werden kann.
Mir ist auch aufgefallen daß manche Lichte ein shice Brennverhalten haben, und daß das Volumen der Becher geschrumpft ist. Gestern habe ich im Besen ein paar neue Lichter gesehen die nicht gepreßt waren sondern gegossen, das Wachs war eindeutig an den Alubecher geschmolzen.

Vielleicht hat noch jemand eine historische Lichtertüte mit mindestens einem Original-Exemplar, der kann das vielleicht mal genau vermessen und wiegen.

Achja... gerade entdeckt: "Auch Stearin-Kerzen verbrauchen Sauerstoff und geben Ruß und andere Aerosole an die Luft ab, weshalb sie potentiell gesundheitsschädlich sind. Die Schadstoffmengen sind jedoch gering, insbesondere wenn auf das RAL-Gütezeichen ..."
Ob das der Klosterbruder auch draufbappt?
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PowerAM
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Beitrag von PowerAM »

Aktuelle Teelichte sind Granulat-Presslinge, die noch andere unschöne Eigenschaften anerzogen bekamen. Die Zündwilligkeit ist arg von der vorherigen Lagerung abhängig. Teelichte, die während des Deko-Aufbaus bereits offen auf dem Buffet beim Fußballverein standen, waren eine Stunde später nur sehr widerwillig und mit spritzend-knisterndem Docht anzukriegen. Dafür ging dem Platzwart bereits Feuerzeugbenzin in ungeahnter Menge drauf. Die damit verlorene Zeit schlug ihm zusätzlich auf die Stimmung. In Betrieb genommen, schrumpft das Wachsvolumen der Presslinge nach dem Durchwärmen und Verflüssigen binnen kürzester Zeit auf ~50 % der Becherhöhe - vermutlich deshalb konnte der auch weniger hoch als früher sein bzw. gegossene Teelichte brauchen stets einen größeren oder höheren Becher. Ausblasen und eine noch namhafte Restmenge z. B. einen Tag später aufbrauchen, das geht dann nur noch bei absolut trockener Lagerung bis dahin in Innenräumen und auch nur bei einem überschaubaren Teil.

Gegossene Teelichte bekommt man u. a. bei den Groschenhändlern, i. d. R. sind diese aber mit variablem Stink "aromatisiert". Welche Stinkrichtung der Designer sich ausgedacht hat, das ist oft schwer zu erraten und wird deshalb gewöhnlich durch eine Einfärbung unterstrichen. Diese kleinen Meisterwerke der Chemieindustrie vermögen jedoch den erheblich höheren Stückpreis durch gelegentlich durch ordentliche Zündwilligkeit, ein gutes Brennverhalten mit schöner ruhiger Flamme und zumeist auch etwas längere Brenndauer ausgleichen zu wollen. Auch die Wiederanzündbarkeit ist Tage später durchaus noch als "willig" zu bezeichnen.


Meine Meinung: Granulat-Teelichte sind zu Deko-Zwecken überteuert angesichts der inzwischen lausigen Produktqualität. Wer auf Kerzen zu Dekozwecken im Innenbereich nicht verzichten kann oder will, der ist selbst mit den meisten gegossenen Kerzen der Groschenhändler bzw. Discounter besser bedient, als mit den Presslingen in Teelichtform. Braucht man sie dem Zweck entsprechend, beispielsweise um eine Kanne warm zu halten, würde ich auf andere Alternativen setzen. Ist die Kanne etwas größer, könnte man mit Brennpaste/Brenngel für den Catering/Gastronomiebedarf glücklicher sein. Soll es die heimelige Atmosphäre einer Flamme draußen sein, dann greife ich lieber zur Petroleumlampe und einem geeigneten Leichtöl. Mir fällt aus den Laboren genug Abfall zu - die Petroleumlampe sollte dann nur weit genug weg stehen, damit man nicht in der Abgasfahne sitzt. Zünd- und Wiederzündfähigkeit sind bestens, vernünftige Dochte dafür hat unser Landhandel als Meterware zu sehr bodenständigen Preisen.

Von unserem Dorfpfarrer bekam ich im eine Altarkerze mit Sturzschaden geschenkt - die deshalb nicht mehr eingesetzt werden sollte. Das ist noch Qualität! Beliebig oft mögliches Wiederanzünden, wenn sie vorher nicht zu kurz gebrannt hatte. Bei angepasster Dochtlänge ohne Zugluft ein absolut ruhiges Flammenbild und kein sichtbarer Ruß. Brenndauer vermutlich final wohl im Bereich 100...200 Stunden.
Zuletzt geändert von PowerAM am Mo 18. Dez 2023, 08:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Ich hab da noch eine Weile ausprobiert und intensiv beobachtet.

Das System "Kerzenflamme" läßt sich wohl nicht beliebig skalieren. Mit Schuld hat vermutlich die Aerodynamik. Aber grundsätzlich ist dieser Docht zu dünn und produziert mangels Fördermenge zu wenig Paraffindampf. Am Ende glüht er dann ein bißchen und bewirkt damit den Wachs-See, hauptsächlich sollte aber der schwarze Strahler namens Ruß in der Flamme leuchten und Wärmestrahlung in den Raum tragen.

Sauerstoff ist genug vorhanden, der blaue Saum am unteren Ende der Flamme zeigt das an, aber es fehlt Brennstoff für die (anfangs) unvollständige Verbrennung.

Man sollte die Dinger tatsächlich zurückbringen, mitsamt der Bemerkung, sie sonst an einer Unität prüfen zu lassen. :evil:
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Fritzler
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Beitrag von Fritzler »

"Lifehack":
Haselnuss essen und eine der Schalen in die richtige Richtung reinstecken.
Da sind kleine Kapillaren drinne und dann kannste ne Flamme so groß wie das Teelicht selber erzeugen :twisted:
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Desinfector
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Beitrag von Desinfector »

Ganz krude Idee:

Wenn das Wachs flüssig ist, vielleicht mal ein paar Tropfen Petroleum dazu geben?
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Nello »

Danke Bastelbruder für den schönen Text! Hab ein paarmal laut gelacht.

Was Ihr alles rausfindet! :shock:
Ich hab Teelichte(r) schon immer nicht gemocht, irgendwie sind das für mich keine richtigen Kerzen. Das finde ich jetzt nachhaltig bestätigt. Was mich allerdings immer schon am meisten gestört hat, ist der bescheuerte Plural. "Teelichte". Wer hat sich diesen Kernstuss ausgedacht? Was ist so falsch an dem fehlenden "r"? Klingt nach Lifestyle-Influencer-Grundschullehrerin (Kunst und Religion), die nachts aufsteht, um Yogurette zu essen. Oder Tapete ... :?
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von andreas6 »

Wikipedia hat geschrieben:Der Plural von Teelicht ist Teelichter oder Teelichte. Die Form Lichte kam im 17. Jahrhundert vor allem für Kerzen auf und hat sich beim Teelicht noch bis heute gehalten.
MfG. Andreas
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Desinfector
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Desinfector »

Nello hat geschrieben: Mo 18. Dez 2023, 09:34 Klingt nach Lifestyle-Influencer-Grundschullehrerin (Kunst und Religion), die nachts aufsteht,
um Yogurette zu essen. Oder Tapete ...
Was macht man eigentlich mit den weissen Kugeln, wenn man den Mozzarella ausgetrunken hat?
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Beitrag von Nello »

andreas6 hat geschrieben: Mo 18. Dez 2023, 09:46
Wikipedia hat geschrieben:Der Plural von Teelicht ist Teelichter oder Teelichte. Die Form Lichte kam im 17. Jahrhundert vor allem für Kerzen auf und hat sich beim Teelicht noch bis heute gehalten.
MfG. Andreas
Danke! Hätte ich nicht gedacht. .Hmm ...
Gab es im 17. Jahrhundert schon Yogurette? :mrgreen:
Desinfector hat geschrieben: Mo 18. Dez 2023, 09:54 Was macht man eigentlich mit den weissen Kugeln, wenn man den Mozzarella ausgetrunken hat?
Anzünden?
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Gernstel »

Bei Lichte betrachtet, könnte es dann auch Lichtefest heißen.
Das klingt gleich noch etwas halunkierter.

Früher fand ich stets nur Teelichter mit gepresstem Wachskörper und heute nur gegossene. "Gut" schien mir keine dieser Sorten zu sein, aber die gegossenen wirken nochmals anzündunwilliger und scheinen mehr Partikel und Stink freizusetzen. Da frage ich mich schon, ob mit einem Anteil PÖL gepanscht worden ist. Also Teelicht"wachs" P05, P10 oder P30 oder so, ohne Deklaration.

Und überhaupt: Die Bezeichnung "Teelichte(r)" ist doch ein Euphemismus. Richtig müssten die Dinger "Teedunkler" heißen oder mit viel Gnade noch "Teewärmer".

Ein "Licht" sollte wenigstens einer Hefnerkerze entsprechende Helligkeit verbreiten und den Fettfleckvergleich nicht scheuen müssen.

Lichtscheues Teelichtgesinde(l), was da heute im Angebot ist.
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Später Gast
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Später Gast »

Fritzler hat geschrieben: Mo 18. Dez 2023, 08:57 "Lifehack":
Haselnuss essen und eine der Schalen in die richtige Richtung reinstecken.
Da sind kleine Kapillaren drinne und dann kannste ne Flamme so groß wie das Teelicht selber erzeugen :twisted:
Wenn man genug davon nebeneinander stellt, skaliert die Nestwärme die Flammengröße wunderbar nach oben. :twisted:
Man sollte aber vorher das Publikum über "Fettexplosion" und korrektes Löschen öliger Brandquellen schulen. Hab da mal auf nem Geburtstag den Rasen versengt, bis der Bruder des Geburtstagskinds meinte, das müsse jetzt mit nem Eimer Wasser"gelöscht" werden. :shock: :lol:

Konnte noch nen Satz nach hinten machen und vergeblich Stop rufen. Die Verpuffung hat den Feuerwehrmann sehr überrascht. Vllt hat er ja draus gelernt. :?
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2moose
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von 2moose »

Wo beginnt man bei einem aktiven Subwoofer zu suchen, der nach Transistortausch in der Endstufe und Elko-/PWM-Treiber-/Triactausch im Netzteil zwar sauber spielt aber viel zu leise? Macht bei 30hz ordentlich Hub ohne Nebengeräusche, es arbeiten beide Schwingspulen. Gibt es Bauteile im Signalweg, die nur leiser aber das Signal nicht schlechter machen? anke :-)
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gafu
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Beitrag von gafu »

pwm-treiber?
Ist das klasse-D?

fotos der platine wären geil, und welcher pwm treiber.
Manche audiotechnik hat umschaltbare verstärkungsstufen über steuerleitungen, da kann auch mal ne schlechte lötstelle für ne andere vorverstärkung sorgen.
Das datenblatt zum IC gibt da weitere hinweise dann.
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Finger
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Finger »

Wäre zum Anschluss eines DLE eine flexible Leitung in der Wand verlegt zulässig? Wenn ja, unter welchen Voraussetzungen? Und welches Kabel empfielt sich hier? Ich bin da echt nicht mehr im Thema stelle ich fest....
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ferdimh
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Unsere Industrieelektriker sehen kein Problem darin, beliebige flexible Leitungen zur Festverlegung zu verwenden. Ich auch nicht. NYM ist so ziemlich das schlechteste Zeug, das man kaufen kann, ungefähr jede andere Leitung ist mechanisch, thermisch und chemisch höher belastbar.
Ich denke, mit Ölflex 110 macht man auf keinen Fall was falsch.
ando
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ando »

Bestimmt NICHT zulässig- Aber wenn der Querschnitt passt und es ordentlich angeschlossen und abgesichert ist, warum nicht?

Ando
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Chemnitzsurfer
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Zumindest H07RN-F (also schwere Gummileitung) ist für die Festverlegung zugelassen. Mit Ölflex 110 hätte ich jetzt auch keine Bauchschmerzen, solange du das nicht im Stampfbeton verlegen tust.

Code: Alles auswählen

Anwendung ÖLFLEX® CLASSIC 110

    Universell einsetzbar zur Verdrahtung von maschineninternen und anlagenübergreifenden Steuerkreisen.
    Zur festen Verlegung und gelegentlichen Bewegung ohne Zugbeanspruchung.
    Leitungsaufbau erlaubt flexiblen, dauerbewegten Einsatz in beweglichen Maschinenteilen und in der Schleppkette.
    Leitungsaufbau auch für Torsionsanwendungen in Windkraftanlagen geeignet.
    Für mittlere mechanische Beanspruchung geeignet.
    Einsetzbar in trockenen und feuchten Räumen.
    Flexibler Einsatz bei bis zu ‑15 °C möglich.
    PVC-Außenmantel ist beständig gegenüber Säuren und Laugen.
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Finger
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Beitrag von Finger »

OK, danke. Das macht die Verlegung deutlich einfacher.
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uxlaxel
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von uxlaxel »

ölflex classic 110 ist mit schwarzen adern (nummeriert), 100 wäre bunt. ich nehme mal an, dass das 110er aber deutlich einfacher als schnittware zu bekommen ist.
zum DLE reicht ja 3~/PE.
in wiefern das aber durchfärbt durch putz, keine ahnung. eine überdeckung von 1cm würde ich vorsichtshalber annehmen.
bei wandfarbe hat man manchmal abfärbung. auf frischem teppich gab es eine ganz hässliche braune spur.
Gary
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Gary »

Mir wurde mal gesagt das ab 4mm² flexibles Kabel verwendet werden darf.
Habe ich so an meiner Wärmepumpe.
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Torpert
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Torpert »

Ist ausgehärteter Kövulfix gesundheitsschädlich?

Hintergrund: Ich habe das Klarinettenmundstück meiner Frau mit Kövulfix geklebt und sie nimmt die Klebestellen immerhin in den Mund.
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Chemnitzsurfer
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Enthält wohl 1% Kolophonium, sowie epoxidhaltige Verbindungen was bei manchen Leuten allergische Reaktionen hervorrufen kann.

Sicherheitsdatenblatt
https://gzhls.at/blob/ldb/2/7/a/a/594c6 ... d259ca.pdf
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gafu
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von gafu »

Finger hat geschrieben: Di 19. Dez 2023, 09:39 Wäre zum Anschluss eines DLE eine flexible Leitung in der Wand verlegt zulässig? Wenn ja, unter welchen Voraussetzungen? Und welches Kabel empfielt sich hier? Ich bin da echt nicht mehr im Thema stelle ich fest....
flexible leitung in festverlegung muss mittlere beanspruchung aushalten (macht gar keinen sinn, wird sie doch gar nicht...) und darf nicht ohne schutzrohr unter putz verlegt werden. Das macht auch irgendwie nur für einzeladern sinn, und weniger für mantelleitung.
https://www.elektro.net/file/show/97291 ... -2_PP2.pdf
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uxlaxel
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Beitrag von uxlaxel »

Gary hat geschrieben: Di 19. Dez 2023, 11:21 Mir wurde mal gesagt das ab 4mm² flexibles Kabel verwendet werden darf.
Habe ich so an meiner Wärmepumpe.
Das mit dem Querschnitt höre ich zum ersten mal.
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Gobi
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Beitrag von Gobi »

Gobi hat geschrieben: So 26. Apr 2020, 20:11
Gobi hat geschrieben: Di 14. Jan 2020, 16:27 Mir hats gestern meinen Proxon zerknallt. Aufgeschraubt und siehe da, die Leiterbahn der Motorregelung hat sich aufgelöst (hing an einer Dose mit Schmelzsicherung) und zwar vor und nach eines Triac BTB16 600BW . Hat das Sinn den jagen zu gehen? Also kann es sein, das nur der kaputt gegangen ist und Durchgang bekommen hat?
Triac ist ersetzt, aber Sicherung kommt immer noch. Direkt nachfolgend kommen 4 Dioden, die in beide Richtungen Durchgang haben - das kann ja nicht richtig sein, oder?
Drauf steht 6W02 1N4007 sind das ejtzt normale 1N4007 oder können die noch was extra?
Schön, daß man Probleme der Vergangenheit hier suchen kann: Jetzt ist es wieder passiert.... Proxon kaputt, aber Sicherung kam nicht. Diesmal gleich Triac und dann Dioden getauscht (allerdings hatte ich nur 1N4004 ?? DDR??) und nix is. Motor läuft bei 12V langsam. Regelpoti scheint mir ok, aber am Triac kommt nichts raus. Ich sage mal gleich, daß ich nicht weiß was und wie so ein Triac tut.
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Beitrag von unlock »

Höher sich nach defekten oder gar nicht vorhandenen Snubbernetzwerk an, evtl Kondensator defekt?
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Gobi
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Beitrag von Gobi »

Kondesatoren kann ich noch mal checken, sind glaube ich nur 2 - aber was bitte ist ein Snubbernetzwerk? Ganz sicher gibt es das nicht, ist ja fast nichts drauf auf der Platine!
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gafu
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Beitrag von gafu »

snubbernetzwerk ist im einfachsten fall ein widerstand und ein kondensator. Also wenige bauteile sprechen da nicht unbedingt dagegen..

Ich hab noch gar keine bilder von der platine gesehen.........
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Gobi
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Beitrag von Gobi »

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Herrmann
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Beitrag von Herrmann »

Der blaue Pröppel dürfte ein DIAC sein, wenn der einen Schuss hat ist Feierabend mit der Ansteuerung des Triac. Tausche den mal aus
Thomas
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Thomas »

Hallo,

Ein Nachbar von mir hat sich im Sommer ein Quad angelacht, so weit so gut.
Jetzt kommt er auf mich zu wegen nem Batterieladegerät zur Erhaltungsladung.
Die Batterie ist eine 12V, 12Ah mit der Bezeichnung Gel YTX 12-BS.
Nun steh ich auf dem Schlauch weil ich weiß auch nicht was etwas taugliches wäre.
Habt Ihr da Ideen, wenn möglich mit Link zu den üblichen Verdächtigen?

Grüße,
Thomas
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PowerAM
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von PowerAM »

Hallo zurück!

Das kleinste Motorrad-Erhaltungsladegerät wäre ausreichend. Oder so'n Ladeklotz aus dem Fluss oder der Bucht, von dem man nur das Motorradprogramm benutzt.

Wenn man nicht wirklich gut direkt an die Batterie ran kommt, dann ggf. dafür eine mechanisch halbwegs robuste und abgesicherte Steckverbindung nachrüsten.

Wenn man Fahrzeug und Batterie nicht über den Winter vergessen muss oder möchte, dann würde ich dennoch nicht dauerladen, sondern auch mal ein paar Wochen nichts mit der Batterie machen.
Thomas
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Thomas »

Hallo PowerAM,

Danke für die Info,

Grüße,
Thomas
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gafu
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von gafu »

proxon-platine.jpg
das kann auch ein normaler thyristor sein, und der diac eine z-diode.

Also soweit ich das erkenne: da ist ne gleichrichterbrücke, über die beiden speiseleitungen kommt wechselstrom.
In eine richtung (polarität/halbwelle) geht der wechselstrom immer in den motor, in der anderen läuft es über den triac/thyristor.

Guck mal da an der gelben markierung, ist da eine unterbrechung?
Ansonsten schaltet der thyristor nicht, dann bekommt der motor immer halbe spannung = kleinste einstellbare drehzahl.

Über den widerstand ganz oben kommt ladestrom der den kleinen grauen kondensator an den gleichrichterdioden auflädt.
Wird die spannung der diac/z-diode überschritten, zündet der leistungshalbleiter und gibt die andere halbwelle von der wechselspannung frei. Über die stellung vom potentiometer kannst du den kleinen grauen kondensater schneller oder langsamer aufladen und damit den zündwinkel auf der halbwelle früher oder später einstellen, was die leistung verstellt.
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Die fünfte Diode IST ein DIAC. Das erkennt man am fehlenden Kathodenstreifen.

Solche Spezialhalbleiter hat man früher im Unverstand weggeworfen, die waren in über 50% der Öko-Trübfunzeln verwurstet.
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gafu
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von gafu »

ja, ist ein diac, aber da über dem schaltungsteil die polarität nicht wechselt, muss man als ersatz nicht zwingend einen einbauen.
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Doch, tut er. Die mittleren Klemmen gehen zum Motor, damit liegt der Dimmerverhau auf der AC-Seite.
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Bastelbruder
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Beitrag von Bastelbruder »

und die Triggerfunktion des DIAC wird unbedingt benötigt um den TRIAC in beiden Quadranten mit dem vorgeschriebenen Stromimpuls aus dem kleinen grauen Kondensator zu zünden.
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gafu
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Beitrag von gafu »

ferdimh hat geschrieben: So 24. Dez 2023, 00:12 Doch, tut er. Die mittleren Klemmen gehen zum Motor, damit liegt der Dimmerverhau auf der AC-Seite.
tatsächlich, da hatte ich vorhin einen denkfehler.
Dann stimmt natürlich auch nicht, das der eine halbwelle direkt bekommt, sondern dann gehts immer über den triac.

der gelbe kondi neben dem potiknopf könnte dann maßgeblich die snubber-funktion übernehmen, ggf mit R1
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ferdimh
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Exakt das ist das Snubbernetzwerk. Aber selbst, wenn das verreckt sein sollte, sollte eine (stotternde) Restfunktion gegeben sein.
Ich würde mal mit der Frage anfangen, ob der Widerstand noch Durchgang hat. Der kriegt Impulslast ab, und wenn der tot ist, ist der Ansteuerkreis zum Triac unterbrochen.
Der kleine 10n-Kondensator wäre mein nächster Kandidat. Wenn der sich "weggeheilt" hat, reicht der Strom nicht mehr, um den Triac zu zünden.
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2moose
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von 2moose »

Warum sind auf der Netzteilplatine dieses ELA-Verstärkers 3 unterschiedlich große Schaltnetzteile (3x Übertrager, 3x PWM, 3x Optokoppler) verbaut obwohl nur +/-27v die Platine auf der DC-Seite verlassen?
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2moose
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von 2moose »

gafu hat geschrieben: Mo 18. Dez 2023, 19:28 pwm-treiber?
Ist das klasse-D?

fotos der platine wären geil, und welcher pwm treiber.
Manche audiotechnik hat umschaltbare verstärkungsstufen über steuerleitungen, da kann auch mal ne schlechte lötstelle für ne andere vorverstärkung sorgen.
Das datenblatt zum IC gibt da weitere hinweise dann.
PWM-Treiber vom Schaltnetzteil. Der war so kaputt wie die Mosfets.

Die Platine mit Vorverstärker/Klangregelstufe (die ich im Verdacht wegen der zu geringen Lautstärke habe) ist leider mit der Rückwand so verklebt, dass die nicht herausnehmbar ist (und leider mit ICs bestückt weil selbst einmessender EQ und digitale Lautstärkeregelung) ... und sie versteckt sich auch hinter der in Alu eingepackten Endstufe. Momentan ist alles wieder zusammengebaut. Da fällt mir ein ... den EQ neu einmessen lassen wäre vielleicht ned blöd. Wenn ich denn das Mikro vom Velodyne EQMax10 hätte.
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ESDKittel
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ESDKittel »

2moose hat geschrieben: So 24. Dez 2023, 20:42 Warum sind auf der Netzteilplatine dieses ELA-Verstärkers 3 unterschiedlich große Schaltnetzteile (3x Übertrager, 3x PWM, 3x Optokoppler) verbaut obwohl nur +/-27v die Platine auf der DC-Seite verlassen?

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Würde da auf PFC-Stufe (Kern hinten rechts), Hauptübertrager für die Last (Vordergrund) und Standby-NT (kleiner Ferrit) tippen.
Der Kleine kann auch der Steuerübertrager für den Großen sein (wenn das eine Topologie wie klassische ATX-PC-Netzteile ist).
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ferdimh
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Die ganze Konzeption dieser ELA-Endstufe erscheint mir auch... Sinnreduziert.
+/- 27V ist keine Spannung, die sinnvoll auf Batterien passt. Also macht der Betrieb der Endstufe mit Kleinspannung erstmal keinen Sinn.
So braucht es auch noch einen Ausgangsübertrager - den hätte man durch strategisch richtige Wahl der Betriebsspannung auch noch einsparen können.

Die Netzteilschaltung selbst ist bei Audioverstärkern nicht ganz so einfach, wie sie auf den ersten Blick aussieht - sie muss mit großen und schnellen Lastschwankungen klarkommen.

Die Optokoppler können sein:
1x ein/Standby (PFC im Standby abschalten, um die damit verbundenen Leerlaufverluste zu elliminieren)
1x Spannungsregelung
1x (andersrum) Fehler/Überlastmeldung

Die Zuordnung von PFC und Hauptübertrager ist eindeutig, der kleine Übertrager könnte auch ein Hilfsnetzteil fürs Netzteil selbst darstellen - die moderneren Gegentaktwandlerschaltungen laufen potentiell nicht von selbst an.
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Der kleine hohe Übertrager sieht arg nach Stromrückkopplung aus, wie sie in den klassischen PC-Netzteilen üblich war. Das ist ein klassischer Royer ohne Regelung, 4 oder 8 Dioden und 4 nicht übermäßig belastete Kondensatoren und fertig sind die Gleichspannungen.

Die Stabilisierung erfolgt allein durch den PFC-Regler auf der Primärseite.
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2moose
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von 2moose »

Danke für die Inputs zum ELA-Verstärker. Ich mich mal in PFC einlesen.
ferdimh hat geschrieben: Mo 25. Dez 2023, 00:28 +/- 27V ist keine Spannung, die sinnvoll auf Batterien passt. Also macht der Betrieb der Endstufe mit Kleinspannung erstmal keinen Sinn.
So braucht es auch noch einen Ausgangsübertrager - den hätte man durch strategisch richtige Wahl der Betriebsspannung auch noch einsparen können.
Hat keine DC-Speisemöglichkeit. Aber derHinweis erklärt warum mein Vater in den 90ern bei Lautsprecherwagen-Durchsagen einen ELA-Verstärker mit 230V und 12V-Speisung mitschleppte. Die Beschriftung (bzw. die ganze Übertragerwelt in der Leistungsklasse) der 4 Übertrager war neu für mich. 31V/8Ohm am Eingang ... 100V, 70V, 25V und 4Ohm die Ausgänge. 25V unbeschaltet.
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Gobi
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Gobi »

ferdimh hat geschrieben: So 24. Dez 2023, 10:42 Exakt das ist das Snubbernetzwerk. Aber selbst, wenn das verreckt sein sollte, sollte eine (stotternde) Restfunktion gegeben sein.
Ich würde mal mit der Frage anfangen, ob der Widerstand noch Durchgang hat. Der kriegt Impulslast ab, und wenn der tot ist, ist der Ansteuerkreis zum Triac unterbrochen.
Der kleine 10n-Kondensator wäre mein nächster Kandidat. Wenn der sich "weggeheilt" hat, reicht der Strom nicht mehr, um den Triac zu zünden.
Ok, Euch auch frohe Weihnachten! :mrgreen:
Das Poti ist kaputt!? Das eine Bein hat keinen Kontakt mehr, evtl. ist es innen abgefackelt ?! Irgendwie scheint mir diese Proxon Schaltung nicht ganz zuverlässig, andererseits ist es ja ein paar Jahr gut gegangen - mysteriös..
andreas6
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von andreas6 »

Am Poti werden elektrisch nur zwei Anschlüsse benutzt. Der eingelötete dritte Anschluss hat keine elektrische Funktion, kann also auch intern unverdrahtet sein. Also kann das völlig normal und muss kein Fehler sein.

MfG. Andreas
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