Solardach auf Elektroauto basteln?

Der chaotische Hauptfaden

Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese

Antworten
ManoFFM
Beiträge: 22
Registriert: Mo 3. Okt 2022, 11:53

Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von ManoFFM »

Hallo zusammen,
hat sich hier schon mal jemand näher mit der Idee beschäftigt, ein Solardach aufs Elektroauto zu basteln, oder es gar umgesetzt?

Zu Ökonomie:
Vorweg, mir ist klar dass das weder beim Einkaufen mal kurz den Akku wieder voll machen noch die Reichweite erhöhen wird. Wenn man viel unterwegs ist, frisst das Gewicht wahrscheinlich sogar die "Einsparung" auf.
Interessant fände ich das vor allem für den klassischen "EInkaufswagen", der 10km die Woche bewegt wird und sonst am Straßenrand steht.
Im Hyundai IONIQ 5 gab es das 2021&22 direkt vom Hersteller, mit 205W Peak und lieferte laut Foren so ca 100-140 kWh/Jahr in der Praxis. Nehmen wir mal die 100 kWh als "Minimum".

1) Aufs Hauptdach eines PKWs bekommt man etwa 200W= 0,2kW Peak-Leistung, z.B. Flexmodul 80x130 cm, ca 200€
2) Im Sommer erzeugt man in Deutschland per Solar etwa 4*Peak pro Tag, im Winter 1*Peak, jeweils im Schnitt. Also 0,8kWh bzw 0,2kWh . Im Jahr etwa 750-1200*Peak, also 150-240 kWh - wohlgemerkt für eine "normale" PV Anlage, Auto wird da etwas ungünstiger sein. Gehen wir mal von 200 kWh "Maximum" aus.
3) Gängige Elektroautos haben Normverbräuche von um die 15 kWh/100 km, d.H. im Jahr würde man so 666 - 1333 km Kilometer gewinnen. An einem Sommertag 0,4-0,8kWh = 2,6-5,3 Kilometer.
4) Bei Durchschnittsstrompreis 50 ct/kWh wären das 50-100€ pro Jahr

Das ist jetzt natürlich nicht die Welt, aber für einen wenigfahrende Laternenparker könnte das doch durchaus interessant sein. 2-3 mal weniger "auftanken" im Jahr ohne dafür was machen zu müssen.
Rein finanziell wird es sich nicht groß rentieren, bei ca 200€ für die Solarzelle und einer billigen Selbstbaulösung zum Anschluss aber evtl. nach ein paar Jahren amortisieren. Direkt vom Hersteller für 1500€ eher nie :D

Zum Technischen:
Das ist denke ich der interessantere Teil. Einfache Laderegler für die 12V Bordbatterie/Wohnmobil gibts ja zuhauf und ist auch kein Thema die zu verbauen. Vor der HV Batterie eines E-Autos hätte ich da schon deutlich mehr
Respekt.
Umweg über 230V und normalen Ladestecker verbietet sich ziemlich, da der nicht mit 200W auskommen wird. Da müsste man schon eine fette Batterie und Konverter zwischenschalten (einen Tag Solar -> halbe Stunde Steckdosenladen imitieren) was das ganze ziemlich ad Absurdum führen würde.
LiPo direkt laden ist ja an sich kein Hexenwerk (zumal 200W so eine Fahrbatterie ziemlich sicher nicht ins Schwitzen bringen werden), kann nur gut sein dass das Batteriemanagement sich dann quer stellt wenn die Batterie voller wird ohne dass es was eingespeist hat.
Durchs bestehende Batteriemanagentsystem wäre ideal, aber ob das Ding irgendwo einen Solareingang hat darf bezweifelt werden (außer vielleicht beim Ioniq5 8-) ). Aber ist es vielleicht flexibel genug dass man die Solarspannung auf die Zellspannung transformieren und dann ins BMS einspeisen kann?
Und zuletzt: Was sagt der TÜV dazu? Zu WoMo-Solar kam mal die Aussage, solange es nicht in Fahreigenschaften und Beleuchtung eingreift ist es dem TÜV egal. Ob das auch für die Fahrbatterie eines E-Autos gilt???

Was ist eure Meinung dazu?

Grüße,
Mano
jodurino
Beiträge: 2109
Registriert: So 17. Nov 2013, 20:43

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von jodurino »

ManoFFM hat geschrieben: Sa 30. Dez 2023, 13:51 .....
Und zuletzt: Was sagt der TÜV dazu? Zu WoMo-Solar kam mal die Aussage, solange es nicht in Fahreigenschaften und Beleuchtung eingreift ist es dem TÜV egal. Ob das auch für die Fahrbatterie eines E-Autos gilt???



Grüße,
Mano
Moin
das ist im Prinzip ganz einfach, sobald Du an der orangenen Verkabelung was änderst erlischt erst mal die Betriebserlaubnis.
Du suchst Dir dann einen TÜV-Prüfer der Dir eine Einzelabnahme für Deine Änderung macht.
Gibt da auch nicht viel zu diskutieren mit dem ist ähnlich gelagert wie der Einbau einer Zusatzbatterie für mehr Reichweite => es geht + es kostet.

Aber davon ab willst Du wirklich eine Solarzelle auf den Autolack kleben?
Beim Wohnmobil hat man ja oft eh einen Dachgarten wo man die Zellen befestigen kann.

Was ist es denn für ein Auto?

cu
jodurino
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9430
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von ferdimh »

1. Woher weiß der TÜV, dass das Ding aufm Dach (das wegen Luftwiderstand eh unauffällig aufgebracht sein sollte) nicht original ist, und nicht zum Stützen einer Zusatzbatterie dient? Es findet sich sicher jemand, der das verbietet, aber das muss erstmal gut begründet werden...
Den Paragraphen, der pauschal deine Änderung an der HV-Verkabelung verbietet, konnte mir noch keiner nennen.
Wenns nach den Herstellern geht, erlischt auch bei einem Kratzer am Außenspiegel die Betriebserlaubnis.

2. Bei einem modernen E-KFZ wenig Strom in die Batterie reindrücken dürfte schwierig werden. Problem ist, dass man mindestens die Batterieschütze anziehen muss. Da sind schon die ersten 10W gerade wieder weg. Wenn dann noch irgendwelche Kühlwasserpumpen mit aufwachen, wird der Verbrauch schnell größer.
Auf jeden Fall muss das Ding den Solarertrag messen, und dann entscheiden, ob es sich überhaupt lohnt, die Schütze anzuziehen.

Bei meinem Karre könnte das gehen, da gibt es nur Hauptsicherungen und Trenner, die bleiben im Stand aber drin. Hier könnte man mit einem einfachen Wandler in die Fahrbatterie einspeisen, ohne große Verluste zu erleiden.
ManoFFM
Beiträge: 22
Registriert: Mo 3. Okt 2022, 11:53

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von ManoFFM »

jodurino hat geschrieben: Sa 30. Dez 2023, 14:50 Was ist es denn für ein Auto?
Noch keins, wäre mehr so eine Überlegung fürs nächste Auto in vielleicht 5 Jahren oder so. Vielleicht ein Citroen E-C3 oder was dann aktuell ist. Aber da würde ich dann auch nicht rumbasteln wollen solange kein anderer schon erwiesen erfolgreich war :D
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11566
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von Bastelbruder »

Warten wir mal auf RMK, der fährt mit sowas rum.

Und wozu eigentlich Energie mit irgendwelchen prähistorischen Magnetschaltern vergeuden? Für echte Notfälle gibts doch diese dreibeinigen Sicherungen.
Benutzeravatar
zauberkopf
Beiträge: 9535
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
Wohnort: gefährliches Halbwissen

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von zauberkopf »

2. Bei einem modernen E-KFZ wenig Strom in die Batterie reindrücken dürfte schwierig werden. Problem ist, dass man mindestens die Batterieschütze anziehen muss. Da sind schon die ersten 10W gerade wieder weg.
Optimist ! Ich wette die Elektronik zieht schon so viel .

Wir haben letztens mal eine HV-Batterie gebaut, die man via CCS laden konnte.. und die nächste wartet auf fertigstellung.
Mit so einem BMS zu quatschen.. das will man nicht wirklich.
Und wenn doch.. dann kauft man sich für viel Geld ein fertiges Modul, was das für einen Macht.. aber dann muss man mit dem Modul quatschen..
Das BMS umgehen.. naja.. damit könnte man dieses ggf kräftig durcheinander bringen. (Mit dem ergebnis, das man es im bestenfalle zum Service schleppen darf)
z.B. der Ladezustand.. kann man durch einen einen Ladungszähler realisieren, und oder aber durch die Messung der geringsten Einzelzellspannung.
Bei der Anwendung : Elektroauto, will man den Ladezustand, recht genau wissen..

Wenn man das umgehen will, und davon rate ich ab.. muss man erst mal so ne Batterie auf bekommen.
Ich habe letztens eine von einem hiesigen Hersteller gesehen.. die war verklebt.
Die Verklebung.. ich vermute, man bekommt die zerstörungsfrei ab.. aber dann muss der deckel genau so dicht auch wieder drauf !
(Sehe ich nicht als problem an.. das BMS was nach der Flex zum Vorschein kam, war HighClass-Elektronik-Porno pur.

Kurzum : Die Batterie direkt zu besaften ist irrsinnig..
Was aber geht : Mit der Solarzelle lädt man einen seperaten Akku der dann später über nen Wechselrichter auf 230V geht..
Natürlich mit Wirkungsgradverlusten.
Aber mit dem Charme, das man quasi ne Mobile Powerbank hat.
Benutzeravatar
Julez
Beiträge: 3569
Registriert: Di 5. Apr 2016, 15:38
Wohnort: Münster

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von Julez »

Normalerweise bin ich ja ein positiver Mensch der mehr "dafür" als "dagegen" ist, aber bei Solar auf Elektrofahrzeugen muss leider auch ich "dagegen" sein.
Hintergrund ist, dass ein PV-Panel, wenn es denn schon mal ressourcenintensiv gebaut wurde, auch möglichst viel Saft ausspucken sollte.
Auf Häusern rentiert sich das gerade eben so mit viel staatlichem Wohlwollen, aber hier sind sie auch immer nahezu perfekt ausgerichtet.
Ein Elektroauto dagegen hat in aller Regel ein gerades Dach, parkt mal unter Bäumen, im Schatten, der Garage oder Tiefgarage etc.
Ein PV-Panel auf einem Elektroauto wird also nicht annähernd so effizient arbeiten wie ein sinnvoll fest montiertes, und somit seine Investitionskosten noch viel weniger wahrscheinlich reinholen.
Daher hat man, wenn man Summe X in eine PV-Anlage investiert, immer einen höheren energetischen und monetären Gewinn, wenn diese nicht auf einem Fahrzeug montiert ist.
Also ist es sinnvoller, wenn man denn eine Mini PV Anlage haben möchte, diese als "Balkonkraftwerk" oder ähnlich einzusetzen, und das Auto konventionell zu laden.
Dazu kommt, zumindest ist es bei mir so, das ich vorwiegend bei schlechtem Wetter im Winter Auto fahre, wenn eh keine Energie vom Himmel kommt, und im Sommer fast immer Fahrrad. Da wird das Auto durchaus mal 2 Wochen am Stück nicht bewegt.
Also arbeitet der jahreszeitliche Solarzyklus auch noch gegen einen.
Benutzeravatar
RMK
Beiträge: 5421
Registriert: Di 20. Jan 2015, 14:59
Wohnort: östlich von Stuttgart

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von RMK »

hallo, wer hat gerufen? achja, Bastlelbruder. ok, bin hier. :-)

ich hab aufm E-Smart das orginal von Webasto für den Smart gebaute Solardach, soll 100W bringen, natürlich im Bereich 12V
(ok, Upeak ist 36V oder so)

aaaber: das Ding an den Fahrakku anzuschliessen kannst vergessen und will ich auch gar nicht. ehrlich? 100W, sagen wir mal 5h
lang wegen Sonnenwanderung usw, dazu Verluste beim Wandeln (der Fahrakku hat 400V...), man muss dem Karren sagen dass jetzt
Strom kommt, und ja, wenn ich über den "originalen" Laderegler im Auto gehen würde wacht alles möglich auf, incl Kühlwasserpumpe..

das bringts wirklich nicht. und eine Batterie laden und später dann mittels Wechselrichter das Auto damit füllen.. äh.. nein. Warum nicht
zu Hause ein paar Module mehr irgendwo hinstellen und *damit* eine größere Batterie füllen...? macht wenigstens Sinn. Achso, weil man
dann nur zu Hause laden kann, ausm Akku.. stimmt. aber "unterwegs" 0,5 kWh mal wieder zu gewinnen nach einem Tag in der Sonne
stehen lassen - das sind 3km Reichweite... dafür würde ich den Aufriss keinesfalls machen.

zwei Sachen machen Sinn, imho:
1. den 12V-Akku im Auto damit stützen. der versorgt Lüftung, Licht, alle mögliche Elektrik, Sitzheizung etc... - und wird normalerweise
aus dem Fahrakku geladen. Das würde eher was bringen. Zudem ist die Gefahr dass der Smart ein wirtschaftlicher Totalschaden wird wenn
der 12V-Akku leer wird und es ein paar Wochen keiner merkt - dann wird nämlich intern auf "Schrottplatzmodus, 12V-Akku fehlt ja..." geschaltet
und der Hauptakku übers BMS komplett (!!) entladen. also auf 0V runter. dann ist der Schrott.
Ja, das ist schon mehrfach passiert. Nein, das will man nicht haben, weil kostet min. 7k EUR einen Tauschakku von Mercedes zu kaufen.
Ich versuche das grade bei meinem, leider habe ich einen Solarladeregler erwischt der "automatisch! hurra!" einen 12- oder 24V-Akku erkennt,
und ich fürchte durch die recht hohe Spannung des internen Regles vom Auto hat der Solarlader irgendwie einen 24V-Akku vermutet und versucht
den armen 12V Bleiklotz auf diese Spannung zu kriegen.
Spoiler: hat nicht geklappt, dafür hatte ich Fehlermeldungen ohne Ende im System und das Kombi-Instrument ist komplett ausgefallen... :? :?

Muss ich nicht nochmal haben. Daher (Hallo!!) suche ich einen Solarladeregler der NUR 12V kann. und 10 A, mehr bringt das Solardach eh nicht.
also wer sowas hat, bitte gern melden :-)

2. Sinnig wirds wenn das Auto auf extreme Sparsamkeit getrimmt ist und viel Fläche hat für Solarzellen. Die "Tour de Sol"-Teilnehmer bei der
Solarweltmeisterschaft, oder auch das Rennen in Australien arbeiten so. Bloss, bequem von A nach B damit zu kommen ist was anderes. nicht
unbedingt alltagstauglich. :-)
einen Weg in die richtige Richtung (für diese Idee) geht imho Aptera.
leichtes, sparsames Auto mit eingebautem 700W-Solarmodul, es ist halt schlicht darauf ausgelegt. wenn das was wird.. *träum* :-)
https://aptera.us/
und ja, es fahren schon mehrere Generationen von Prototypen... bis in 5 Jahren wäre das vielleicht was für Dich :-)

aber ein einzelnes Solarmodul aufs Dach zu zimmern um die Reichweite zu vergrössern? lass bleiben. nimm lieber die Rücksitzbank
raus, durch das gesparte Gewicht ist das effektiver...
jodurino
Beiträge: 2109
Registriert: So 17. Nov 2013, 20:43

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von jodurino »

Bastelbruder hat geschrieben: Sa 30. Dez 2023, 17:45 Warten wir mal auf RMK, der fährt mit sowas rum.

Und wozu eigentlich Energie mit irgendwelchen prähistorischen Magnetschaltern vergeuden? Für echte Notfälle gibts doch diese dreibeinigen Sicherungen.
Dreibeinige Sicherung....
Was meinst Du denn da?
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11566
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von Bastelbruder »

viewtopic.php?p=472340#p472340

Ja, man sollte ausschließlich den neu-hochschwäbischen Begriff verwenden, dann wird's was.

Für höhere Spannungen gibts solche Sicherungen auch mit 4 Anschlüssen d.h. potenzialfreier Zündkapsel.
jodurino
Beiträge: 2109
Registriert: So 17. Nov 2013, 20:43

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von jodurino »

Ah ok

Aber es geht ja nicht nur um Sicherung die DC-Schütze schalten ja die Spannungsversorgung für die Verbraucher

Hörst teilweise das ganze Konzert klick klack kleckdiklick
Wie früher auf der Modellbahn die Fahrstraße zu schalten
ManoFFM
Beiträge: 22
Registriert: Mo 3. Okt 2022, 11:53

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von ManoFFM »

Das BMS umgehen.. naja.. damit könnte man dieses ggf kräftig durcheinander bringen. (Mit dem ergebnis, das man es im bestenfalle zum Service schleppen darf)
z.B. der Ladezustand.. kann man durch einen einen Ladungszähler realisieren, und oder aber durch die Messung der geringsten Einzelzellspannung.
Bei der Anwendung : Elektroauto, will man den Ladezustand, recht genau wissen..
Ok, das hatte ich befürchtet. Wäre halt die Frage ob das schon mal jemand probiert hat. Das BMS muss ja zumindest damit zurechtkommen dass die Batterie durch selbstentladung Ladung verliert. Vielleicht kann man eine kleine Ladung vorbeischmuggeln.
Was aber geht : Mit der Solarzelle lädt man einen seperaten Akku der dann später über nen Wechselrichter auf 230V geht..
Natürlich mit Wirkungsgradverlusten.
Aber mit dem Charme, das man quasi ne Mobile Powerbank hat.
Ja, aber da muss man genügend Strom speichern und bereitstellen damit eine normale Ladung funktioniert - üblicherweise 1,4 kw. Bei einem 12V Puffer wären das 116 A, kriegt man z.B. in einem 150Ah LiFePo4 Akku mit gut 20 Kg. Plus 1500W Sinuswechselrichter ca 6 kg, zusammen ca 650€.
Wenn man das nicht immer manuell an- und umstöpseln will noch etwas Schaltlogik, passendes Gehäuse... das wäre schon ein ziemlicher Klotz.
Ein PV-Panel auf einem Elektroauto wird also nicht annähernd so effizient arbeiten wie ein sinnvoll fest montiertes, und somit seine Investitionskosten noch viel weniger wahrscheinlich reinholen.
Ja, aber keine Option für Laternenparker.
Dazu kommt, zumindest ist es bei mir so, das ich vorwiegend bei schlechtem Wetter im Winter Auto fahre, wenn eh keine Energie vom Himmel kommt, und im Sommer fast immer Fahrrad. Da wird das Auto durchaus mal 2 Wochen am Stück nicht bewegt.
Also arbeitet der jahreszeitliche Solarzyklus auch noch gegen einen.
Das passt doch genau. Mit den läppischen 200W ist "im Sommer nur alle 2 Wochen fahren" der ideale Anwendungsfall :mrgreen: zumindest wenns dann keine Weltreise wird. In den zwei Wochen wird der Akku um bis zu 25% geladen.
aber ein einzelnes Solarmodul aufs Dach zu zimmern um die Reichweite zu vergrössern? lass bleiben. nimm lieber die Rücksitzbank
raus, durch das gesparte Gewicht ist das effektiver...
Ja, wenn man 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Wenn man 1000 Kilometer im Jahr fährt sieht es vermutlich anders aus.
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11566
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von Bastelbruder »

Kürzlich hat Matt auf Das Neue Universum Nr.20 von 1899 (1880 war die Erstausgabe) hingewiesen, das ist wirklich eine interessante Lektüre. Zwischen vielem Anderem gehts auch um Autos, ab Seite 64 werden mit der Überschrift Neues vom Automobilwesen die damals aktuellen Modelle vom Pariser Autosalon gezeigt, darunter welche mit den noch nicht verblichenen Namen Peugeot und Krieger. Es sind auch luxuriöse Wohnmobile mit Achslasten von 2,5 t dabei.
Und ein nicht verschwindend geringer Anteil elektrisch angetriebener Fahrzeuge.

Es gab auch schon Wettbewerbe, 1898 die Wettfahrt Berlin-Leipzig und zurück:
Das Hauptinteresse bei dieser Prüfung nahmen die elektrischen und die Petroleumdroschken in Anspruch, von denen eine große Anzahl am Platz erschienen war ...
Auch zu den Kosten findet man Informationen:
Der Betrieb einer Droschke mit Pferbebespannung stellt sich auf 19,37 Franken pro Tag, derjenige eines elektrischen Wagens auf 18,86 Franken und derjenige eines Petroleumswagens auf 27,28 Franken. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß die Kosten der Elektricität in den verschiedenen Städten außerordentlich voneinander abweichen ...
Hat sich in den 125 Jahren eigentlich viel verändert?
Die Spitzengeschwindigkeit wurde tatsächlich um Faktor 8 erhöht, die Reisegeschwindigkeit eher bloß um Faktor 4. Vielleicht hat letzteres aber auch mit der ständigen Ausdehnung des Universums zu tun.

Und dann erfährt man durch die Blume daß die aktuellen (?) Elektrokarren heute immer noch mit Relais geschaltet werden ...
Ich kann's kaum glauben!
Anse
Beiträge: 2308
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 21:30
Wohnort: Bühl (Baden)

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von Anse »

Bastelbruder hat geschrieben: Sa 30. Dez 2023, 22:02 Hat sich in den 125 Jahren eigentlich viel verändert?
Die Spitzengeschwindigkeit wurde tatsächlich um Faktor 8 erhöht, die Reisegeschwindigkeit eher bloß um Faktor 4. Vielleicht hat letzteres aber auch mit der ständigen Ausdehnung des Universums zu tun.

Und dann erfährt man durch die Blume daß die aktuellen (?) Elektrokarren heute immer noch mit Relais geschaltet werden ...
Ich kann's kaum glauben!
Also was die Strompreise betrifft hat sich tatsächlich wenig geändert :lol:
Aber was soll an DC Leistungsschützen (Relais) schlecht sein? Wenn die offen sind, dann sind sie offen. Das ist mir viel wert. Lieber ein paar mm Luft zwischen mir und der HVDC als ein launisches Stück Silizium.
Oder auch mal von der Verlustseite betrachtet. Der Rdson von einem Relais ist über einen weiten Temperaturbereich annähernd konstant.
bastl_r
Beiträge: 1754
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 15:58
Wohnort: Net weit vo Schtuagert

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von bastl_r »

Anse hat geschrieben: Sa 30. Dez 2023, 22:29 Aber was soll an DC Leistungsschützen (Relais) schlecht sein? Wenn die offen sind, dann sind sie offen. Das ist mir viel wert. Lieber ein paar mm Luft zwischen mir und der HVDC als ein launisches Stück Silizium.
Das weis man zu schätzen wenn man bei abgeschaltetem FU mal ans Klemmbrett des zu speisenden Motors gelangt hat... :oops:

Warum ist Sono-Motors den Bach runter gegangen? Sicher nicht weil die Elektro- oder die Öllobby sich massiv gegen das revolutionäre Konzept gestellt hatten.
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9430
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von ferdimh »

Bei den absolut abartigen Strömen, die diese Karren heute umsetzen, ist auch gar nichts anderes denkbar. Son karren braucht ja mindestens 200kW, sonst taugt der nicht...
Hier sind wir im Submilliohmbereich unterwegs, weil sonst I²R alles anzündet.
Ein FET in der Spannungsfestigkeit hat dann doch wieder mehr Rds(on)...
Benutzeravatar
Desinfector
Beiträge: 11034
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 07:50
Wohnort: ___3,1415(...)___

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von Desinfector »

Bei 10km pro Woche würde ich ein
45kmh Geschoss wählen.
Kost weniger Unterhalt.
Sowas auf E-Betrieb könnte schon eher Sinn machen.

Oder evtl auch das
Auto ganz abstossen und mit dem Taxi zum Einkaufen fahren.
Benutzeravatar
o_christoph_o
Beiträge: 350
Registriert: Sa 1. Mär 2014, 10:02
Wohnort: Düsseldorf

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von o_christoph_o »

Nextmove's Stefan hat den Ioniq 5 so 6 Monate gefahren und dabei 39kWh insgesamt herausgeholt. Die Hälfte davon im Kroation-Urlaub, wo die Sonner höher steht und öfter da ist, und man 1kWh pro Tag rausholen kann. E rhat wohl drauf geachtet, dass er immer richtig steht.
https://www.youtube.com/watch?v=7582eZ4cX70&t=184s
Ich denke 14kWh sind alleine Kroationurlaub. Somit etwa 25kWh in 160 Tagen Leipzig und somit im Schnitt 150Wh pro Tag im Stadt/Landbetrieb mit typischem Stadtschatten. An einem sonnigen Tag hat er mal drauf geachtet, den richtig hinzustellen und hat im Sommer 0,9kWh rausgeholt.

Im Kroationurlaub ist das Dach wohl extrem heiss geworden, damit auch die Solarzelle. Die Erfahrung hab ich auch mit den Solarzellen auf meinem Solarrucksack gemacht. Weil die Rückseite der Solarzellen halt Isoliert ist und nicht zur Wärmeabgabe zur Verfügung stehen, werden die Zellen 80-85°C heiss statt 60°C, wenn die Rückseite frei ist und auch Wärme loswird.
Hier bei 18°Lufttemperatur aufgenommmen, bei 30° Lufttemperatur entsprechend 12°C mehr:
Aufnahme Solarrucksach in der Sonne.
Aufnahme Solarrucksach in der Sonne.

Ist beim Autodach ähnlich. Das muss sehr heiss werden, ist ja wie ein thermischer Kollektor hinter Glas, der nach Innen Isoliert ist. Dadurch heizt sich auch der Innenraum mehr auf und die Klimaanlage schluckt mehr.
Dazu kommt natürlich noch, dass die Solarzellen pro °C über 25°C etwa 0,5% an Leistung verlieren.Aus 205W Nennleistung werden so bei 80°C Zelltemperatur eher so 145W.

Dazu steht die Sonne bei uns selbst zum Höchststand nur so 60° hoch,da geht einiges weg an Projektion auf horizontale Montage.

Bei den erhöhten Arbeitstemperaturen im Dach mit isolierter Rückseite ist vermutlich auch die Lebensdauer gegenüber frei montierten kühleren Zellen schlechter.

Insofern kosten die Solarzellen im Dach im Ioniq5 1500€, Auto hält vielleicht 15 Jahre, bei 57kWh pro Jahr in Deutschland Autobetrieb=ca. 900kWh über das Autoleben, macht 1,66€ pro kWh Kosten.

Ist natürlich trotzdem cool.

Ich lade meinen 60V Elektrorollerakku gelegentlich direkt mit dem Stepup-MPPT CTK-EV-300 und 120W Offgridtec 39V Faltsolarmodul. Für 20km pro Tag, die ich damit fahre, brauche ich so 650Wh, die bekomme ich an einem Tag per Solar nachgeladen. Leider kann ich kein Balkonkraftwerk montieren, den mit 300W Solar wäre das Ding in 2,5h Sonne voll.

Macht Spass, mit selbst produziertem Strom zu fahren.
ManoFFM
Beiträge: 22
Registriert: Mo 3. Okt 2022, 11:53

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von ManoFFM »

Bei 10km pro Woche würde ich ein 45kmh Geschoss wählen.
Nicht wenn da außerorts-Strecken dabei sind. Da wäre mir ein "Auto" das nur knapp unter 50 fahren kann zu unsicher. Die Dinger taugen meines Erachtens nur für Städter die garantiert nie aus der Stadt rauswollen, zumindest nicht mit ihrem Auto. Oder für Optimisten und Lebensmüde :D
Oder evtl auch das Auto ganz abstossen und mit dem Taxi zum Einkaufen fahren.
Ja das wäre vermutlich die ökonomischste Variante.
Kosten hier ca 4€ pro Fahrt + 2,4€ pro Km + 38€ pro Stunde warten. Sagen wir also eine Einkaufsfahrt von 10km plus 45 Minuten warten fürs Einkaufen wären dann ~ 45 € pro Woche, 2.340 € im Jahr. Das ist zumindest günstiger als der Wertverlust+Versicherung eines halbwegs aktuellen (oder gar Elektro-) Autos, mit einer Rostschüssel könnte man da wohl drunter kommen.

Allerdings macht daß das Einkaufen wieder unnötig kompliziert. Gerade auf dem Land ist nicht immer ein Taxi sofort verfügbar. Und viele Taxen werden sich auch bedanken wenn man 3 Kästen Getränke mitnehmen möchte. Dumm auch wenn man 3 Märkte ansteuern möchte.
Und nein, die in der Stadt üblichen Einkauf-Lieferservices gibts da natürlich auch nicht.

Irgendwas ist halt immer :D
Bei den erhöhten Arbeitstemperaturen im Dach mit isolierter Rückseite ist vermutlich auch die Lebensdauer gegenüber frei montierten kühleren Zellen schlechter.
Danke für den Bericht zum Ioniq! Ja, ein Autodach ist sicher kein optimaler Betriebsort für Solarzellen.
Habe allerdings auch schon Leute gesehen die statt der aufgeklebten WoMo-Module reguläre Rahmenmodule auf dem Dachgepäckträger montiert haben. Da wären sie dann wenigstens ordentlich hinterlüftet, bei geeignetem festen Parkplatz könnte man sie ggf. im Stand sogar etwas schräg stellen.
Mechanisch und sicherheitstechnisch vermutlich etwas gewagt...
Benutzeravatar
Roehricht
Beiträge: 6624
Registriert: Di 13. Aug 2013, 04:00
Wohnort: 25474 Hasloh

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
son heiden Aufwand für so wenig Ertrag?!

Ich hatte mir überlegt ob ich für meine grosse Transportdose 3-4 Solarplatten auf Dach spaxe. Das ist für aushäusige Akivitäten, wie nordisches Kampftrinken mit Tierkadaver Verröstung in heavy metal geschwängerter Luft gedacht, damit man sich in der Blaupause auch schnell mal ein Tass Kaff oder ein Spiegelei machen kann.

Die Akkus haben zusammen 240Ah /24V, der WR ist ein Ficktron 5kVA. Da kann man, wenn die Sonne mal mit richtig Bratleistung runterkommt 700-900W ernten. Dafür langt das. Aber bei "Land-Unter-Wetter" übers ganze Wochenende wirds knapp.
Im letzten Sommer war ich für 3 Tage ohne Landanschluss auf einem Mini Festival im Nirgendwo von Niedersachsen.Leider nur bedeckter Himmel. Die mitgenommenen Solarpanels verblieben in der Dose. Da hat die Batterie ganz knapp gereicht. An Geräten kam eine Mikrowelle, Kaffeemascheng, Toaster, Induktionskochplatte und Kühlbox zum Einsatz. Der zwischengeschalteter Stromzähler registrierte 4,2 kWh, zuhaus angekommen Ladezustand ohne Last immer noch 24V.
Mit der Solaranlage die ich zuhaus aufm Dach habe hab ich dann die Batterie wieder gefüttert. Ganz Stumpf ein Coutant 45A Ladegleichrichter direkt an die Solarplatten. Morgens angesaftet, am Spätnachmittag waren sie wieder voll.

73
Wolfgang
Burnie
Beiträge: 291
Registriert: Di 13. Aug 2013, 01:28
Kontaktdaten:

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von Burnie »

RMK hat geschrieben: Sa 30. Dez 2023, 19:42 hallo, wer hat gerufen? achja, Bastlelbruder. ok, bin hier. :-)

2. Sinnig wirds wenn das Auto auf extreme Sparsamkeit getrimmt ist und viel Fläche hat für Solarzellen. Die "Tour de Sol"-Teilnehmer bei der
Solarweltmeisterschaft, oder auch das Rennen in Australien arbeiten so. Bloss, bequem von A nach B damit zu kommen ist was anderes. nicht
unbedingt alltagstauglich. :-)
einen Weg in die richtige Richtung (für diese Idee) geht imho Aptera.
leichtes, sparsames Auto mit eingebautem 700W-Solarmodul, es ist halt schlicht darauf ausgelegt. wenn das was wird.. *träum* :-)
https://aptera.us/
Wäre das nicht ein Projekt für dieses geniale Forum?


Einfach, leicht, günstig, effizient und etwas autark. Natürlich multiple nutzbar :D
Benutzeravatar
RMK
Beiträge: 5421
Registriert: Di 20. Jan 2015, 14:59
Wohnort: östlich von Stuttgart

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von RMK »

ich verfolge das mit dem Aptera etwas mit, und man unterschätzt offensichtlich sehr was da alles "nachkommt" an Genehmigungen,
Zertifizierungen, etc pp. Jodurino kann da vermutlich ein Lied von singen, mehrstrophig, und dabei bauen die "nur" bestehende Fahrzeuge um.

allein dass zB. ab 2024 in Neuwagen eine von den Behörden auslesbare Blackbox installiert sein muss... puh.

so sehr mich das auch reizen würde, aber... ich glaub selbst mit geballter Forumspower wird das höchstens ein (sehr guter!) Umbau/Konvertierung eines
bereits gebauten Fahrzeugs.

btw, ob das Dreirad-Prinzip des Aptera so viel sparsamer ist als ein gescheit gebautes vierrädriges Fahrzeug - weiss da jemand mehr?
Benutzeravatar
Desinfector
Beiträge: 11034
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 07:50
Wohnort: ___3,1415(...)___

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von Desinfector »

ManoFFM hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 11:01
Oder evtl auch das Auto ganz abstossen und mit dem Taxi zum Einkaufen fahren.
Ja das wäre vermutlich die ökonomischste Variante.
Kosten hier ca 4€ pro Fahrt + 2,4€ pro Km + 38€ pro Stunde warten. Sagen wir also eine Einkaufsfahrt von 10km plus 45 Minuten warten fürs Einkaufen wären dann ~ 45 € pro Woche, 2.340 € im Jahr.
Warum warten lassen?
Beim Einkaufen anderes Taxi bestellen ...
Benutzeravatar
zauberkopf
Beiträge: 9535
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
Wohnort: gefährliches Halbwissen

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von zauberkopf »

Hat sich in den 125 Jahren eigentlich viel verändert?
Die Spitzengeschwindigkeit wurde tatsächlich um Faktor 8 erhöht, die Reisegeschwindigkeit eher bloß um Faktor 4. Vielleicht hat letzteres aber auch mit der ständigen Ausdehnung des Universums zu tun.
hmm... Zellchemie.. Batteriemanagement...
Aber wenn ich mal wo weiter nachdenke..
Geh mal 150 Jahre zurrück... oder hole nen 150 Jahre alten Bauer in die gegenwart und präsentiere ihn das selbstfahrende Auto...
Der wird wahrscheinlich staunen, das der das schneller kann, als der "selbstlaufende Gaul" den er hat..
Und freut sich, das man in 150 jahren sich auch noch besoffen, automatisch von der Kneipe nach hause bringen kann.
Nur schneller.. und ggf mit Musik..
Bei 10km pro Woche würde ich ein
45kmh Geschoss wählen.
Kost weniger Unterhalt.
Sowas auf E-Betrieb könnte schon eher Sinn machen.
E-Bike !
Ich fahre jeden Tag 12km zur Arbeit ( ausrede für ort wo man Spass und Geld verdient ) und zurrück.
gelegentlich habe ich nen Fahrradanhänger dabei, wenn ich zum Schrottplatz um die Ecke ( bei der Firma) will.
Da gehen 2 Kisten Bier (theoretisch, ich trink so gut wie kein Bier ) rein.. und mit dem E-Bike erklimme ich dann Hügel mit 25kmh..

Solar und E-Bike, das geht übrigens noch besser. Solarzelle auf dem Hänger.. so sind leute schon bis nach Spanien und zurrück gefahren.
CW-Wert :
Eigene Bastelleien werden mit sicherheit diesen auch noch versauen.
Beim Radfahren merkt man, wie sich das auswirkt.. beim E-Auto nur indirekt durch die höheren verbrauch..
Aaber : Es gibt Fahrräder.. in "Tropfenform". Die erreichen auf gerader strecke mehr als 100kmh.
Solche Teile gibts mittlerweile auch noch als Ebike... d.H. man liegt dann quasi bequem im Sessel, nutzt den Motor zum Anfahren, und rauscht dann mit ein wenig treten durch die gegend.
Begriffe zum googeln : velomobil, orca ....

Wenn übrigens so ein velomobil, in einem ekelerregenden Neongrün oder so lakiert ist.. dann wird es auch gesehen, und die Autos nehmen schon aus sicherheitsgründen (Augenkrebs) reisaus.
Benutzeravatar
Später Gast
Beiträge: 1706
Registriert: Di 5. Apr 2016, 22:03
Wohnort: Karlsruhe
Kontaktdaten:

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von Später Gast »

Ich meine, man muss bei dem Thema wirklich Prioritäten setzen und für Gewinn auf Seite A entsprechend Verlust auf Seite B hinnehmen (können/wollen)

Wenn man sagen wir 10km/Woche aus den Panelen holt, kann einem der schlechtere cw- Wert egal sein, der Mehrverbrauch auf den 10 km wird eh vom Panel reingeholt. Für Langstrecke muss das Panel dann halt runter.

Finanziell muss sich auch nicht alles immer amortisieren, der Mehrwert von Energie, die einfach so vom Himmel rieselt, egal wo man grade ist, ist ggf mit Geld überhaupt nicht aufzuwiegen. Außerdem machts Spaß. 8-)

Ich stehe seit 9 Tagen ohne Landstrom in Tarifa direkt am Strand und habe in den vergangenen 15 Tagen über 23kWh geerntet und im Absorberkühlschrank verheizt. Ja ist n bisle beknackt, who cares, gibt auch Leute, die Kaufen sich nen elektrischen Rolls Royce. ;)
Benutzeravatar
zauberkopf
Beiträge: 9535
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
Wohnort: gefährliches Halbwissen

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von zauberkopf »

Für mich ist die große unbekannte immer noch das BMS in der Batterie.

Mittlerweile weis ich nämlich, das es dort wesentlich mehr konzepte gibt, als einfach nur zu gucken, ob die Limits stimmen.
z.B. Softwaretechnisch kann sowas mit State-Machines arbeiten.. d.h. man sagt dem BMS, jetzt wird geladen, und dann sollte auch ladestrom fließen. und wenn nicht oder das gegenteil, dann wird abgeschaltet.

Oder das BMS wird gar nicht von der eignen Batterie versorgt, sondern muss erst mit einer Hilfsbatterie gestartet werden...
Hinzu kommt noch, das mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit jeder Hersteller ein wenig sein eigenes Süppchen kocht.
bzw man muss das ganze als System betrachten.. also Batterie, und der Rest des Autos.. ;-)

Das ist für mich der größte knackpunkt an der Geschichte : Die Solarzelle mit der Batterie elektrisch zu verbinden. Und zwar so, das
1. Die karre hinterher nicht klein schwarz und hässlich ist..
2. Sie immer noch zuverlässig fährt.
Immerhin greift man hier erst einmal in ein unbekanntes elektrisches System ein.

Ich denke, das ist wirklich

Etwas ähnliches habe ich auch dieses Jahr vor..
Ein paar olle Hochvolt-Akkus (Prototypen) zur Stationären Stromspeicherung zu recyclen.
Gottseidank habe zu dem BMS den Sourcecode.. ganz ohne ist das trotzdem alles nicht, da ich ein paar Evolutionsbremsen umgeschrieben werden müssen.
z.b. was auch relativ unbekannt ist : Precharge.
Wechselrichter.. egal welche, haben ja fette Kondensatoren an den Eingängen.
Wenn man da jetzt ne Batterie anschließt, macht macht es erst mal kräftig "Spratz", weil Kondensator leer = 0 Ohm.
Selbst fette schütze schaltet man am besten Leistungslos.
Also wird erst mal ein kleineres Relais geschaltet, das über einen Vorwiderstand den Kondensator im Wechselrichter auflädt, um dann dem Wechselrichter durch ein "Powergood" zu sagen : jetzt darfst Du loslegen.
gymb
Beiträge: 6
Registriert: Do 30. Nov 2017, 17:00

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von gymb »

Zum Thema BMS:

Die Viecher hören (zumindest bei den bei uns genutzten) alles mit, was strömisch so passiert im Batteriesystem. Unsere Variante schaltet sich beim kleinsten Unwohlsein softwaretechnisch tot (System wurde ja außerhalb der Spezifikationen betrieben), dann kann man da nur noch mit erhöhten Rechten über den Bus bei und muss einmal großen Reset fahren. Das passiert auch schon, wenn man versucht, irgendwie die Schütze "von Hand" schalten zu wollen.

Öffnen würde ich das System nicht, eingetragene Feuchtigkeit kann den Widerstand Terminals gegen Rahmen je nach Bauart unerfreulich niedrig werden lassen, was dann beim Schrauben an selbigen sehr schön knistert und auch mal unangenehm werden kann. :D

Precharge beim Ansaften von Verbrauchern ist äußerst wichtig, da du mit geschalteten Kapazitäten am Ausgang des Systems sonst alle Überlastschutzssysteme auf einmal reißt. Im Zweifelsfalle ist das System dann Kernschrott (Pyrofuse und ggf. Steuergerät hin) und nur durch Öffnen und Ersetzen der Bauteile zu reparieren.
Benutzeravatar
zauberkopf
Beiträge: 9535
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
Wohnort: gefährliches Halbwissen

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von zauberkopf »

Unsere Variante schaltet sich beim kleinsten Unwohlsein softwaretechnisch tot (System wurde ja außerhalb der Spezifikationen betrieben), dann kann man da nur noch mit erhöhten Rechten über den Bus bei und muss einmal großen Reset fahren.
Super ! Danke ! Jetzt hast Du mich erinnert, was morgen auf dem Tisch liegt. Also das man per Einmal Passwort den Virtuellen Stinkefinger abschalten kann.. ;-)
Dumm ist nur.. ich war schon fast fertig.. habe viel Zeit verloren, mit dem echten Zufallszahlengenerator vom Controller ( Ich übertreibe es manchmal genre.. ) zu verwzeifeln.. bzw dessen (von einem Sadisten entworfenen ) API, dann fing der Urlaub an.. dort merkte ich dann : Idiot !
*lach*
Ich habe mehr als genug Variablen, die ich ohne gewissensbisse als seed für nen Pseudozufallszahlengenerator nehmen kann.
Benutzeravatar
zauberkopf
Beiträge: 9535
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
Wohnort: gefährliches Halbwissen

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von zauberkopf »

Öffnen würde ich das System nicht, eingetragene Feuchtigkeit kann den Widerstand Terminals gegen Rahmen je nach Bauart unerfreulich niedrig werden lassen, was dann beim Schrauben an selbigen sehr schön knistert und auch mal unangenehm werden kann. :D
Da gibt es ja auch noch.. ggf, den Iso-Wächter..

Sorry.. wenn ich tausend gründe anführe davon die Finger zu lassen ..

Das Ding ist der, und ich staune immer wieder Bauklötze, das es gelungen ist, die Technik mittlerweile so zu beherrschen, das statistisch gesehen (Versicherungen, führen da buch.. ) , Elektroautos wesentlich weniger oft zur Spontanen Selbstentzündung neigen als Verbrenner.
ManoFFM
Beiträge: 22
Registriert: Mo 3. Okt 2022, 11:53

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von ManoFFM »

gymb hat geschrieben: Mo 1. Jan 2024, 17:03 Zum Thema BMS:

Die Viecher hören (zumindest bei den bei uns genutzten) alles mit, was strömisch so passiert im Batteriesystem. Unsere Variante schaltet sich beim kleinsten Unwohlsein softwaretechnisch tot (System wurde ja außerhalb der Spezifikationen betrieben), dann kann man da nur noch mit erhöhten Rechten über den Bus bei und muss einmal großen Reset fahren. Das passiert auch schon, wenn man versucht, irgendwie die Schütze "von Hand" schalten zu wollen.
Ah sehr gut, jemand der sich auskennt :mrgreen:
Fragt sich nur ob das alle in Autos verbauten BMS so machen oder nicht, aber die Wahrscheinlichkeit ist vermutlich schon aus Haftungsgründen recht hoch.

Damit wäre der "simple" Ansatz:

Solarzelle -> kleiner Step-Up Konverter von 12V 16A auf 400 V 0,5A -> Kleiner Regelkreis zum abschalten bei Ladeschlussspannung 4xx V -> Direkt an die Pole vom Batteriepack

wohl zumindest mit eurem BMS zum scheitern verurteilt.
Ein "nettes" BMS könnte das ignorieren und dann, wenn es feststellt dass nach Entnahme aller erwarteten Ladung die Batteriespannung noch zu hoch ist, den Reststand halt noch weitere 300km bei 1% lassen bis die Batteriespannung auch wirklich genug absinkt. Oder besser, nen groben Batteriestand aus der Spannung schätzen sobald klar ist dass da was nicht passen kann. Aber das ist wohl Wunschdenken :roll:
Benutzeravatar
zauberkopf
Beiträge: 9535
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
Wohnort: gefährliches Halbwissen

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von zauberkopf »

Solarzelle -> kleiner Step-Up Konverter von 12V 16A auf 400 V 0,5A -> Kleiner Regelkreis zum abschalten bei Ladeschlussspannung 4xx V -> Direkt an die Pole vom Batteriepack
Okay.. spielen wir das mal mit ... (ich bin der Advocatus Diaboli https://de.wikipedia.org/wiki/Advocatus_Diaboli )

Batteriepack.. Du meinst die Pole in der Batterie vor dem BMS dem Schütz, der Sicherung ? (Genauer die Pole an den ZELLEN)
Das erste Problem, was ich selbst bei unter 60V Systemen mich nicht trauen würde ist : GENAU DAS.
Weil Du so nicht sicherstellen kannst, das keine einzelzelle überladen wird.
Einzelzellenüberwachung wird dort ganz sicher realisiert : So ein Batteriesystem ist in Modulen aufgebaut.
Jedes Modul hat z.B. 10 Zellen seriell geschaltet. Und jedes Modul hat dann auch eine Slave-Platine, auf der ein AD-Wandler mit Multiplexer drauf ist,balancer,und einen Busanschluss der auf den Master geht.
Und der Master fragt die ganzen Slaves die ganze zeit ab..
Die Ladeschlusspannung richtet sich im optimalen Falle nach der schwächsten Zelle..
Die werte werden nicht nur benötigt um über oder unterspannung zu erkennen, oder zu balancen.. es könnte auch sein, das die Werte auch gespeichert werden, um ggf eine plötzlich höhere selbstentladungsrate zu erkennen.
Der Programmierer könnte es sich einfach machen.. und dauernd die abs funktion nutzen.. also mit absolut werten arbeiten..
d.H. wenn der gemessene Wert stark vom abgespeicherten Wert abweicht.. lieber mal die Batterie stilllegen.

Und dann Schütz und Sicherung :
Du umgehst damit mehr als 2 Evolutionsbremsen.. die falls es zu Isolationsfehlern kommt.. z.B. durch nen Marder..
oder Dein Stepup hat nen Schaden.. z.B. Diode durchlegiert...
dafür sorgt, das der Akku die Change ergreift, und versucht seinen Saft darüber loszuwerden.
Und ich weis nicht, ob Dir klar ist, was die Batterie vorallem Kurzfristig drauf hat ! Die kann schon im normalen betrieb einiges an STROOOOM.. aber Fehlerfall.. durch die hilfe von Herrn Volta.. noch wesentlich mehr !
Vorher musst Du allerdings erst mal an die Pole herankommen.. Die Batterie aufmachen.. (und sie später auch wieder zu kriegen..)
Sicherung : DC ist anders als AC. Die Sicherung ist anders. Bei DC gibt es keinen nulldurchgang der ggf einen Lichtbogen löscht. So ein Lichtbogen.. kann lange brennen.. Deswegen, sind das spezielle sicherungen.
Schütz : Das gleiche.

Batteriepack : Du meinst die Pole nach dem BMS.
Bring erst mal das BMS dazu, das Schütz zu öffnen.
Weil.. vorher liegt an der Batterie exact : 0 V.
Nicht nur das Protokoll muss bekannt sein, sondern ggf auch irgendwelche Key's.
Ohne ein Bosch BMS kriege ich mein Ebike nicht besaftet !
Danach muss die Bastellei... elektrisch naja so integriert werden, das der Tüv das Prüfen.. überlebt.. ;-)

Also.. wie gesagt.. hier würde ich nach der Device verfahren : Never Change a running System..
Ein "nettes" BMS könnte das ignorieren
Nett.. hmm.. ich weis nicht ob das "nett" wäre.
BMS ist nicht nur evolutionsbremse um einen Akku der im Fehlerfall durchgehen kann, daran zu hindern..
Sondern es soll Dir auch auskunft geben, was kann er jetzt, und was kann er noch zukünftig.. und verbauten Zellen am besten noch behandeln, das sie möglichst lange "frisch bleiben".
(z.B. nicht komplett im Sommer bei hohen Temperaturen volladen.. )


Mir ist übrigens eben auf dem Rad eine andere schrullige Idee gekommen :
Auf dem Dach, gibts ja so ne Gepäckträgerhalterung..
Im Kurzstreckenmodus sitzt da das Solarmodul drauf mit einem kleinen Pufferakku ( der arme.. wird ohne kühlung gekocht werden, und altert schneller.. ) und wechselrichter . Der Pufferakku muss nicht groß sein.. er sollte halt nur dafür sorgen.. das z.B. 15-30min mit 1,5kw geladen werden kann. danach wird er wieder geladen.. Also quasi.. rund 500-1000Wh.. (in dem bereich, ist bewegt sich mein selbstgebauter Fahrradakku)

Um jetzt auf dem Parkplatz so richtig dumme gesichter zu erzeugen, wird nach dem Parken die Solarzellen aufgeklappt. So das sie z.B. noch über die Motorhaube ragt.
Hätte den vorteil, das im Sommer der Innenraum kühler bleibt..
So ein Pufferakku der muss keine 12V sein.. der darf auch ruhig 24V bzw 48V sein.
Wenn das ganze abnehmbar, auf gepäckträger norm .. usw gebastelt ist, ist die Konstruktion nicht auf das eine Auto beschränkt und auch nicht auf diese eine art der Nutzung.. z.b. auch brauchbar fürs camping.
Ja.. okay.. man muss abstriche im Wirkungsgrad machen.. Aber dafür ist es realtistischer.
jodurino
Beiträge: 2109
Registriert: So 17. Nov 2013, 20:43

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von jodurino »

gymb hat geschrieben: Mo 1. Jan 2024, 17:03 Zum Thema BMS:

Die Viecher hören (zumindest bei den bei uns genutzten) alles mit, was strömisch so passiert im Batteriesystem. Unsere Variante schaltet sich beim kleinsten Unwohlsein softwaretechnisch tot (System wurde ja außerhalb der Spezifikationen betrieben), dann kann man da nur noch mit erhöhten Rechten über den Bus bei und muss einmal großen Reset fahren.
Wer ist denn wir und was ist das für ein BMS?
Mit wie viel V Batteriespannung arbeitet Euer System?
BMS Lösungen interessieren mich einfach deshalb frag ich mal

Ich stimme Zauberkopf zu und bleibe auch bei dem oben geschriebenen beim Serienfahrzeug erlischt einfach nur die Betriebserlaubnis bei diesem Eingriff.

Aber für 12V seitig mag es doch gehen, alles was man dort einspeist muss der DCDC Wandler nicht aus der Fahrbatterie entnehmen.

cu
jodurino
Benutzeravatar
MatthiasK
Beiträge: 3027
Registriert: Mo 19. Aug 2013, 22:12

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von MatthiasK »

Bei einem Umrüst-Betrieb habe ich DC/DC-Wandler für das 12V-Bordnetz gesehen, die angeblich auch in die große Batterie zrückspeisen können. Wenn man mit leerer Batterie liegen bliebt, kann man per Starthilfekabel die große Batterie soweit nachladen, dass man zur nächsten Ladesäule kommt. Gibt es das auch bei Serien-Fahrzeugen?
Benutzeravatar
zauberkopf
Beiträge: 9535
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
Wohnort: gefährliches Halbwissen

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von zauberkopf »

jodurino :
Ich muss mal schwärmen :
Übrigens.. bei uns wäre das ne gute Frage : von 500g (3s) bis aktuell 3t bauen wir Systeme die Fliegen, Fahren, oder Tauchen..
Und jeder Kunde hat andere Anforderungen.. also.. wenn er sie denn mal weis.. ;-)
z.B. im Flug.. da sind sämtliche Evolutionsbremsen erst mal kaltgestellt, nur die Bedenkenträger sind noch aktiv. Der akku darf in der Luft komplett tiefentladen werden.
nur .. danach nicht mehr aufgeladen... ;-)

Ein anderer Kunde, z.B. will auch wissen, wie gut der schon etwas gebrauchte Akku noch ist... usw.. zuverlässigkeit, ist da meist ein riesen Thema.
Um damit der akku nicht unnötig altert, entlädt er sich automatisch ( mittels eingeschalteten BMS und aktivierten Balancer ) wenn er 5 Tage lang nicht benutzt wurde auf 80%. Wieder ein anderer hat beschleunigungsensoren verbaut.
Du kannst ihn fallen lassen.. aber dann weder laden noch entladen. Aber er taugt dann noch ne zeit lang als Wasserwage ! :lol:
Benutzeravatar
Marsupilami72
Beiträge: 2880
Registriert: Mo 4. Nov 2013, 23:48
Wohnort: mittendrin

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von Marsupilami72 »

RMK hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 18:31 btw, ob das Dreirad-Prinzip des Aptera so viel sparsamer ist als ein gescheit gebautes vierrädriges Fahrzeug - weiss da jemand mehr?
Es macht halt die Luftangriffsfläche kleiner...
Der Aptera soll ja angeblich nur 10kWh/100km verbrauchen, im Gegensatz zu 15-20kWh bei "normalen" e-Autos.

Ich fände es ja spannend, wenn sie das Ding auch mit Natrium Ionen Akkus anbieten würden - das sollte preislich echt attraktiv sein.

Ein Kollege hat sich für einen registriert, mal schauen, ob und wann das was wird...
gymb
Beiträge: 6
Registriert: Do 30. Nov 2017, 17:00

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von gymb »

jodurino hat geschrieben: Mo 1. Jan 2024, 23:34 Wer ist denn wir und was ist das für ein BMS?
Mit wie viel V Batteriespannung arbeitet Euer System?
BMS Lösungen interessieren mich einfach deshalb frag ich mal
Wir sind meine Arbeitskollegen und ich ;) Wir testen Batteriesysteme auf Herz und Nieren.

Die aktuellen BMSe sind für 400V-Traktionsbatterien ausgelegt und von einem Hersteller, der alles mögliche baut, nur das Smartphonegeschäft hat er vor ein paar Jahren eingestampft.
Benutzeravatar
zauberkopf
Beiträge: 9535
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
Wohnort: gefährliches Halbwissen

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von zauberkopf »

Wir sind meine Arbeitskollegen und ich ;) Wir testen Batteriesysteme auf Herz und Nieren.
Darf ich mir das so vorstellen : Zyklen... Lastkurven.. Batterien durchrütteln...schockfrosten... usw ?
gymb
Beiträge: 6
Registriert: Do 30. Nov 2017, 17:00

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von gymb »

zauberkopf hat geschrieben: Di 2. Jan 2024, 20:28 Darf ich mir das so vorstellen : Zyklen... Lastkurven.. Batterien durchrütteln...schockfrosten... usw ?
Jap, das passt so ziemlich. :D

Momentan fahre ich Versuche, bei denen die Kisten hart kurzgeschlossen werden, um zu gucken, ob denn auch alle Sicherheitseinrichtungen ansprechen. - Spoiler: Ja, tun sie. Es sei denn, es wurde etwas manipuliert.

Da können dann schon mal bis zu 20 kA fließen - da ist man dann froh, einige Dezimeter Beton zwischen sich und dem DUT zu haben. :lol:
Phyro
Beiträge: 656
Registriert: Di 1. Okt 2013, 09:52

Re: Solardach auf Elektroauto basteln?

Beitrag von Phyro »

Gymb, du sitzt nicht zufällig in Bochum?
Antworten