Frage an die Lasercutter Fraktion: Abdecklack

[Raja_Kentut]

Moin,

ich bin wieder an einer Messingfrontplatte dran, für meinen Bassman.
die soll ihre Beschriftungen eingeätzt bekommen mit der Kupfersulfatmethode.
Bisher hab ich das Blech mit Abziehlack (für Angeberfelgen und so) besprüht, dann die zu ätzenden Flächen freigelasert.
Geht einigermassen, die Schicht ist aber recht dick und bildet an den Kanten manchmal kleine Knubbel, feinere Strukturen als 0,8 mm sind nicht möglich.
Frage : Hat einer einen Tipp welcher Lack sich eignet?
Sollte eine dünne Schicht ergeben, restlos verdampfen beim Lasern, scharfe Kanten bilden.

Positiv oder andere Fotolacke sind nicht gewünscht da sich dann das Problem auf die Vorlagenerstellung verlagert.
Bitte hier im Thread nicht diskutieren.

viele Grüße und ein tolles neues Jahr,

RK

[zauberkopf]

Nimm den billigsten Acryllack in der Dose den Du kriegen kannst.
also.. eher acryl farbe...

Dann gefühlt aus 3 km entfernung drauf sprühen.

[Westfalica]

Bei mir haben diese kleinen Dosen von Edding ganz gut funktioniert:

https://www.amazon.de/edding-5200-Perma ... 162&sr=8-4

[Raja_Kentut]

danke für die Antworten. Acryllack wird ja öfters genannt.
Westfalica, deine Erfahrung bestätigt das also.
Werde ich mal probieren.
Ich hatte schon Edding Nachfülltusche im Visier, dünner als Schicht gehts wohl kaum. Die Frage wäre nur wie man es gleichmäßig aufgetragen bekommt.

[zauberkopf]

Aus einiger entfernung drauf halten.

Ich mach das, in dem ich das "Target" ungefähr im Winkel von 45° aufstelle.

[ProgBernie]

Dann gefühlt aus 3 km entfernung drauf sprühen.

Und das wird dann trotzdem Ätzdicht? Beim Lasergravieren von Glas wird auch gern Acrylfarbe auf Wasserbasis genutzt, vor allem weil man die einfach wieder runterwaschen kann. Fürs Ätzen eher unpraktisch...

[zauberkopf]

doch..
Sonst hätte ich das nicht geschrieben.

Ich mach ja gerne folgendes :
1. Platinenreste bei Pollin bestellen .
2. Diese aus 3km Entfernung mit billigsten Lack beschichten.
3. Mit dem Laser den Lack herunterkratzen.
4. Anschließend bohren.
5. Ätzen.

Punkt 3 und 4 auf einer CNC3018..

[Westfalica]

Dann gefühlt aus 3 km entfernung drauf sprühen.

Und das wird dann trotzdem Ätzdicht? Beim Lasergravieren von Glas wird auch gern Acrylfarbe auf Wasserbasis genutzt, vor allem weil man die einfach wieder runterwaschen kann. Fürs Ätzen eher unpraktisch...

Glas gravieren mit Farbe? Hast du da Details zu?

[Jannyboy]

Moin,

ich bin wieder an einer Messingfrontplatte dran, für meinen Bassman.
die soll ihre Beschriftungen eingeätzt bekommen mit der Kupfersulfatmethode.
Bisher hab ich das Blech mit Abziehlack (für Angeberfelgen und so) besprüht, dann die zu ätzenden Flächen freigelasert.

Frage mal Steffen Alias Setiherz der kennt sich mit Laser und Ätzen bestens aus.

Grüße Jan

[ProgBernie]

Glas gravieren mit Farbe? Hast du da Details zu?

Die Farbe ist nötig um Glas mit einem blauen Diodenlaser zu gravieren. Finden sich viele Tutorials dazu. Entweder die Oberseite beschichten und lasern, oder die Unterseite und dann durch das Glas hindurch. Letzteres ist bei vielen Diodenlasern schwierig, weil der Fokuspunkt dann auf der Unterseite liegen muß und der Kopf sehr dicht über dem Glas fahren muß.

[Mechanix]

Für eben solche Späße hab ich mir ne billige Airbrush geholt. Damit die Tamiya-Lösemittelfarbe drauf Nebeln. Sowohl Ätzen als auch Lasergravieren ist damit ganz gut möglich.
Einziger Nachteil ist das die Dichtungen der 20€ Airbrushes nicht Lösemittelbeständig sind. Nach ca 10 Einsätzen müssen die O-Ringe gewechselt werden. Ein Ersatzset bringt der schnelle Ali für 2Euronen vorbei.

[Raja_Kentut]

zurück zum Thema.
Das mit der Airbrush werde ich mal ins Auge fassen...
Ich hab jetzt zum üben frisch von Abziehfolie befreite Alubleche mit Billo Acryllack angesprüht, 1 Lage, 2 Lagen, 3 Lagen. Lass ich jetzt mal gut durchtrocknen und probier dann mal.
Da ich eine große Oberfläche habe die perfekt bleiben muss wäre mir natürlich am wohlsten wenn es mit mindestens zwei Lagen noch funktioniert...
Rot = Gravieren (Flächig rausbrennen) Schwarz = Linie.
Wenns ordentlich funzt mach ich mal die Schrift kleiner, sieht jetzt bissl zu groß aus...



Nach dem Ätzen werde ich dann mit Klarlack drüberprengeln.

[zauberkopf]

Ich hab jetzt zum üben frisch von Abziehfolie befreite Alubleche mit Billo Acryllack angesprüht, 1 Lage, 2 Lagen, 3 Lagen.

Ich glaub Du übertreibst..
Ich sprüh aus ca nem halben Meter EINMAL so lange auf eine Platine, bis sie schwarz ist, und ich kein Kupfer mehr sehe.
Dann lege ich sie hin zum trocknen.. dabei schließt sich auch noch bestimmt einiges....

Super Ätzergebnisse !

Mit dickeren schichten die so ein "Ralley Lack" erzeugt, hatte ich übrigens probleme gehabt.
u.A. auch der geruch.... billigster Acryllack desintegriert einfach wohnwerkstatttauglicher.

Übrigens, billigst Airbrushset hatte ich auch mal getestet. Ergebnis : im Vergleich zu der Dose für (gefühlt) 1fufzisch... der Aufwand, Geld, Ergebnis nicht wert.

Lackieren kann ich mit dem zeugs übrigens bei mir im Bad.
Ich nehme einen großen Karton, stelle die Platine darin im 45° Winkel auf.. drum herum ein altes Bettlaken.. und ab dafür...

[Sven]

Versuch mal schwarz matten Rallyelack. Eine deckende Schicht. Ich nehm die günstige Dose vom Farbenladen hier (BFT), das Zeug ist von Motip Dupli.

Trocknet schneller als normaler Acrylack, geht mit Aceton wieder ab. Das Zeug deckt auch bei geringer Schichtdicke schon sehr gut.

Keinen Auspuff oder Ofenlack nehmen, der geht nach dem Lasern nicht mehr ab.

[Raja_Kentut]

Auspuff- oder Ofenlack könnte ja auch interessant sein:
ist das Ergebnis gut genug wenn man auf Alu blank schwarze Beschriftung haben möchte?

[Sven]

Ich hab die inverse Methode mit Einbrennen von Ofenlack noch nicht probiert. Zumindest mit Wasser und Bürste waren die gelaserten Stellen nicht blank zu bekommen, wie sonst bei normalem Lack.

[Raja_Kentut]

Akryllack getestet, super Ergebnis ! Siehe Bassman Thread, erster post.