CAD SL [1] Schlüsselmarke
Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese
CAD SL [1] Schlüsselmarke
Die erste Übung zum Social Learning 3D-CAD. Eine Schlüsselmarke zum Anhängen an einen Schlüsselring. Mit erhabenem Rand und erhöhter Beschriftung. Alle Maße sind freigestellt, auch die Beschriftung (Zahlen, Buchstaben, ...)
Special: Wie kann man den Rand und die Beschriftung in einer anderen Farbe drucken?
Alle Lösungsbeschreibungen und die Kommentare dazu bitte nur hier posten. Danke!
Special: Wie kann man den Rand und die Beschriftung in einer anderen Farbe drucken?
Alle Lösungsbeschreibungen und die Kommentare dazu bitte nur hier posten. Danke!
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
Also, mach mal den Anfang mit FreeCad. Ich werde nicht jeden Mausklick fotografieren, nur kurz ganz grob wo man welche Funktionen findet (wenn was nicht da ist: Toolbars konfigurieren). Wenn was unklar ist, nachfragen.
Als erstes brauchen wir die Partdesign Workbench, und da fürs erste die Funktionen Sketch, Pad, Pocket
Wir wählen Sketch, und dann X_Y Plane (entweder mit anklicken in der Zeichnung oder in der Liste). Das bedeutet, wir wollen auf Grundebene X-Y eine Zeichnung erstellen.
Im Sketcher brauchen wir jetzt die Tool Circle und Constraint Diameter (mit dem Pfeil daneben kann man zwischen Radius und Durchmesser wählen):
Jetzt malen wir einen Kreis. Der Mittelpunkt des Kreises soll der Koordiantenursprung sein. Wählt die Snap to Grid Funktion ab (geht auch global in den Einstellungen), wir wollen frei Zeichnen und das ganze dann mit Constraints belegen. Das Raster ist trotzdem ganz nett zur groben Orientierung, deshalb lasse ich es anzeigen. Es ist nicht wichtig, welchen Durchmesser unser Kreis hat - das regeln Constraints später. Wenn man mit der Maus nahe des Koordinatenursprungs kommt und dort den Kreis beginnt, erstellt der Sketcher einen "Coincident" Constraint (das kleine Symbol was beim Cursor auftaucht zeigt das an). Der Sketcher erstellt einige Constraints also schon anhand der Art, wie man zeichnet. Wenn man z.B. eine Linie (halbwegs) Horizontal zieht, bekommt sie einen Horizontal Constraint. Das ist ganz praktisch, aber nicht immer gewollt. Seit euch nur bewusst, dass das ein ganz stupider Automatismus ist, der nur dafür da ist, das Leben einfacher zu machen. Dieser Automatismus nimmt keine Rücksicht darauf, ob der Constraint Sinn macht oder nicht. Constraints, die renudant sind führen zu Fehlern (die Zeichnung wird rot). Constraints, die fehlen, führen dazu das der sog. Solver eine andere Lösung finden darf um die Zeichnung zu erstellen. Es ist also wichtig, das alles festgelegt ist, aber keine überflüssigen Constraints vorhanden sind. Man kann die Constraints auch löschen oder später zuzufügen (weil man z.B. die Mittelpunkt für den Kreis nicht getroffen hat). Der automatische eingefügte Coincident Constraint definiert nun, dass das Zentrum des Kreises in der Mitte der Zeichnung ist. Das Thema Sketcher die parametrisches Design ist wirklich wichtig, man sollte schon am Anfang verstehen dass letztendlich nur die Constraints alles definieren und nicht die Art wie was mal gezeichnet wurde (das legt nur die Reihenfolge und Ausrichtug fest usw).
Wenn der Kreis gemalt ist, stellen wir sicher dass er markiert ist und wählen "Constraint diameter". Jetzt wird der Durchmesser festgelegt, ich nehme mal 30mm.
Dann verlassen wir den Sketcher und gehen zurück in die Part Design Workbench. Dort stellen wir sicher, das unser Sketch markiert ist und wählen die Funktion Pad. Jetzt wird aus dem Kreis ein 3D Zylinder (ja, da gibt es eine Funktion für - aber wir wollen ja was über den Sketcher lernen). Als Höhe wählen wir 5mm.
Wenn der Körper erstellt ist, markieren wir die obere Fläche so das sie grün wird. Diese Fläche wird nun Basis für den nächsten Sketch.
Im Sketcher erstellen wir nun noch einen Kreis, diesmal etwas kleiner. Das wird die Fläche innerhalb des Randes.
Jetzt verwenden wir den "Gegenspieler" zu Pad. Nämlich Pocket. Diese Funktiuon schneidet DInge aus. WIr sehen wieder zu, dass der Sketch aktiv ist, wählen Pocket und dann 1mm Tiefe. Das ergibt jetzt dieses Teil:
Part 2 kommt gleich...
Als erstes brauchen wir die Partdesign Workbench, und da fürs erste die Funktionen Sketch, Pad, Pocket
Wir wählen Sketch, und dann X_Y Plane (entweder mit anklicken in der Zeichnung oder in der Liste). Das bedeutet, wir wollen auf Grundebene X-Y eine Zeichnung erstellen.
Im Sketcher brauchen wir jetzt die Tool Circle und Constraint Diameter (mit dem Pfeil daneben kann man zwischen Radius und Durchmesser wählen):
Jetzt malen wir einen Kreis. Der Mittelpunkt des Kreises soll der Koordiantenursprung sein. Wählt die Snap to Grid Funktion ab (geht auch global in den Einstellungen), wir wollen frei Zeichnen und das ganze dann mit Constraints belegen. Das Raster ist trotzdem ganz nett zur groben Orientierung, deshalb lasse ich es anzeigen. Es ist nicht wichtig, welchen Durchmesser unser Kreis hat - das regeln Constraints später. Wenn man mit der Maus nahe des Koordinatenursprungs kommt und dort den Kreis beginnt, erstellt der Sketcher einen "Coincident" Constraint (das kleine Symbol was beim Cursor auftaucht zeigt das an). Der Sketcher erstellt einige Constraints also schon anhand der Art, wie man zeichnet. Wenn man z.B. eine Linie (halbwegs) Horizontal zieht, bekommt sie einen Horizontal Constraint. Das ist ganz praktisch, aber nicht immer gewollt. Seit euch nur bewusst, dass das ein ganz stupider Automatismus ist, der nur dafür da ist, das Leben einfacher zu machen. Dieser Automatismus nimmt keine Rücksicht darauf, ob der Constraint Sinn macht oder nicht. Constraints, die renudant sind führen zu Fehlern (die Zeichnung wird rot). Constraints, die fehlen, führen dazu das der sog. Solver eine andere Lösung finden darf um die Zeichnung zu erstellen. Es ist also wichtig, das alles festgelegt ist, aber keine überflüssigen Constraints vorhanden sind. Man kann die Constraints auch löschen oder später zuzufügen (weil man z.B. die Mittelpunkt für den Kreis nicht getroffen hat). Der automatische eingefügte Coincident Constraint definiert nun, dass das Zentrum des Kreises in der Mitte der Zeichnung ist. Das Thema Sketcher die parametrisches Design ist wirklich wichtig, man sollte schon am Anfang verstehen dass letztendlich nur die Constraints alles definieren und nicht die Art wie was mal gezeichnet wurde (das legt nur die Reihenfolge und Ausrichtug fest usw).
Wenn der Kreis gemalt ist, stellen wir sicher dass er markiert ist und wählen "Constraint diameter". Jetzt wird der Durchmesser festgelegt, ich nehme mal 30mm.
Dann verlassen wir den Sketcher und gehen zurück in die Part Design Workbench. Dort stellen wir sicher, das unser Sketch markiert ist und wählen die Funktion Pad. Jetzt wird aus dem Kreis ein 3D Zylinder (ja, da gibt es eine Funktion für - aber wir wollen ja was über den Sketcher lernen). Als Höhe wählen wir 5mm.
Wenn der Körper erstellt ist, markieren wir die obere Fläche so das sie grün wird. Diese Fläche wird nun Basis für den nächsten Sketch.
Im Sketcher erstellen wir nun noch einen Kreis, diesmal etwas kleiner. Das wird die Fläche innerhalb des Randes.
Jetzt verwenden wir den "Gegenspieler" zu Pad. Nämlich Pocket. Diese Funktiuon schneidet DInge aus. WIr sehen wieder zu, dass der Sketch aktiv ist, wählen Pocket und dann 1mm Tiefe. Das ergibt jetzt dieses Teil:
Part 2 kommt gleich...
Zuletzt geändert von eJunkie am So 14. Jan 2024, 18:37, insgesamt 2-mal geändert.
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
Ich komme noch mal kurz auf die Constraints zurück. Teile eines Sketches, die vollständig definiert sind, werden grün. Sketche, die zu viele Constraints haben werden rot. Wenn etwas rot wird, bedeutet das also dass die Lösung schon fest steht, ihr aber zusätzliche Einschränkungen gemacht habt die unnötig sind. In der Regel bietet FreeCAD an, irgendwelche Constraints in dem Fall zu löschen. Ob dieser Vorschlag gut ist, müsst ihr dann selbst wissen. Ich erwähne das jetzt schon, weil man ziemlich schnell damit konfrontiert sein wird. Ihr werdet merken, das es schnell unübersichtlich mit den ganzen Elementen, Constraints, Sketches usw. werden kann. FreeCAD bietet an, jedem Kind einen Namen zu geben. Ich mache das hier erst mal nicht, in vielen Tutorials sieht man das. Bei komplexen Sachen ist das hilfreich. Ganz generell, wenn ich hier Dinge überspringe, dann nur weil ich erst mal aufzeigen will wie man im Prinzip 3D Objekte erstellen kann und wie die Software so "tickt". Ich habe sicher vieles nicht erwähnt, aber ich will auch andererseits nicht das ihr von Infos erschlagen werdet. Also, wenn der Stil nicht gefällt, zu oberflächlich, zu ausführlich, whatever ist, dann sagt es...
Wenn ein Sketch vollständig eingeschränkt ist, also alles exakt definiert, dann teilt einem das der Solver mit dieser freundlichen Meldung mit:
Vorhin habe ich ja noch das einrasten erwähnt und lapidar gesagt, man könne es ausschalten. Ich will nicht verschweigen, wie das geht. Also entweder von Fall zu Fall:
Oder ganz global:
Wenn ein Sketch vollständig eingeschränkt ist, also alles exakt definiert, dann teilt einem das der Solver mit dieser freundlichen Meldung mit:
Vorhin habe ich ja noch das einrasten erwähnt und lapidar gesagt, man könne es ausschalten. Ich will nicht verschweigen, wie das geht. Also entweder von Fall zu Fall:
Oder ganz global:
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
So, weiter gehts im Text...
Jetzt muss die Rückseite noch eine Vertiefung bekommen.
Wir wählen erst mal die Ansicht von unten:
Dann erstellen wir wieder einen Sketch, malen unseren Kreis. Nun habe ich mich dummerweise verklickt und die Mitte verfehlt... (ganz aus versehen... aber sowas passiert nun mal) Der Sketcher hat einen "Constain point onto object" Constraint erstellt, statt einen coincident Constraint. Dieser bewirkt nun, dass ich den Kreis entlang der Y Achse verschieben kann. Der Mittelpunkt des Kreises muss nun die Y Achse (das 2. Objekt, auf dem sich der Constraint bezieht) berühren, aber der Abstand zum Mittelpunkt der Zeichnung ist frei beweglich.
Was nun? Ich wähle den falschen Constraint aus, so das er grün wird. Entweder klicke ich ihn mit der Maus an (wobei das manchmal etwas fummelig ist)...
..oder ich wähle ihn aus der Liste der Constraints aus. Dann Entf drücken zum löschen.
Nun markiere ich nacheinander die beiden Punkte. Man muss nicht die strg Taste dabei drücken, alles was man anklickt wird markiert (grün). Um die Markierung aufzuheben, klickt man in einen leeren Bereich.
Wenn beide Punkte markiert sind, kann man den Coincident Constraint anlegen:
Ich erwähne das schon jetzt, um Frust vorzubeugen, denn solche Fehler passieren auch am Anfang schnell. Ein paar Pixel zu weit mit der Maus, und das Ergebnis ist nicht das was wir wollten. Außerdem lernen wir so den Sketcher besser kennen.
Nachdem der Sketch erstellt ist, kann die Vertiefung mit Pocket erstellt werden. Man beachte, das die Funktion Pocket jetzt auch "anders rum" arbeitet, die Vertiefung wird in Richtung des Körpers erstellt. Man könnte noch erwähnen, das man in diesem spezial Fall den Sketch auch auf der X_Y Plane hätte erstellen können und die Pocket Funktion invers hätte ausführen können. Ich weiß nicht, ob das jetzt schon zu weit führt, aber so verhindert man, dass der Sketch von einer bestehenden Geometrie abhängig ist, was Vorteile bei der Stabilität des Modells hat. Ich werde trotzdem erst mal auf den konstrierten Flächen arbeiten, das ist für den Anfang intuitiver.
Jetzt muss die Rückseite noch eine Vertiefung bekommen.
Wir wählen erst mal die Ansicht von unten:
Dann erstellen wir wieder einen Sketch, malen unseren Kreis. Nun habe ich mich dummerweise verklickt und die Mitte verfehlt... (ganz aus versehen... aber sowas passiert nun mal) Der Sketcher hat einen "Constain point onto object" Constraint erstellt, statt einen coincident Constraint. Dieser bewirkt nun, dass ich den Kreis entlang der Y Achse verschieben kann. Der Mittelpunkt des Kreises muss nun die Y Achse (das 2. Objekt, auf dem sich der Constraint bezieht) berühren, aber der Abstand zum Mittelpunkt der Zeichnung ist frei beweglich.
Was nun? Ich wähle den falschen Constraint aus, so das er grün wird. Entweder klicke ich ihn mit der Maus an (wobei das manchmal etwas fummelig ist)...
..oder ich wähle ihn aus der Liste der Constraints aus. Dann Entf drücken zum löschen.
Nun markiere ich nacheinander die beiden Punkte. Man muss nicht die strg Taste dabei drücken, alles was man anklickt wird markiert (grün). Um die Markierung aufzuheben, klickt man in einen leeren Bereich.
Wenn beide Punkte markiert sind, kann man den Coincident Constraint anlegen:
Ich erwähne das schon jetzt, um Frust vorzubeugen, denn solche Fehler passieren auch am Anfang schnell. Ein paar Pixel zu weit mit der Maus, und das Ergebnis ist nicht das was wir wollten. Außerdem lernen wir so den Sketcher besser kennen.
Nachdem der Sketch erstellt ist, kann die Vertiefung mit Pocket erstellt werden. Man beachte, das die Funktion Pocket jetzt auch "anders rum" arbeitet, die Vertiefung wird in Richtung des Körpers erstellt. Man könnte noch erwähnen, das man in diesem spezial Fall den Sketch auch auf der X_Y Plane hätte erstellen können und die Pocket Funktion invers hätte ausführen können. Ich weiß nicht, ob das jetzt schon zu weit führt, aber so verhindert man, dass der Sketch von einer bestehenden Geometrie abhängig ist, was Vorteile bei der Stabilität des Modells hat. Ich werde trotzdem erst mal auf den konstrierten Flächen arbeiten, das ist für den Anfang intuitiver.
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
Wow!
Das erste und vor allem anderen, was noch kommt: Das ist richtig viel Arbeit! Das Tutorial, meine ich. So ausführlich hatte ich mir das gar nicht vorgestellt - was aber natürlich super ist.
Ich hoffe, die anderen lassen sich von dem Aufwand nicht abschrecken. Bin schon gespannt.
Das erste und vor allem anderen, was noch kommt: Das ist richtig viel Arbeit! Das Tutorial, meine ich. So ausführlich hatte ich mir das gar nicht vorgestellt - was aber natürlich super ist.
Ich hoffe, die anderen lassen sich von dem Aufwand nicht abschrecken. Bin schon gespannt.
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
Danke für das Lob!
Ich versuche halt, ein Tutorial zu erstellen was man auch als Anfänger nachvollziehen kann, ohne dabei auf wirklich jeden Mausklick einzugehen. Wer was nicht findet oder einen Schritt nicht nachvollziehen kann, der kann ja nachfragen. Mir geht es auch darum gleich am Anfang zu zeigen, wie die Konzepte dahinter funktionieren, vom stumpfen nachklicken lernt man nichts. Gleichzeitig versuche ich, die Dinge die mir am Anfang Probleme bereitet haben zu erwähnen bzw. ihnen besondere Beachtung zu schenken. Wenn mir das gelingt und der Stil gefällt, freut mich das!
Nun kommt das Loch für den Anhänger. Dazu wählen wir wieder erst mal die Fläche an, auf der wir konstruieren wollen:
Dann erstellen wir darauf einen Sketch. Wir malen einfach einen Kreis, dabei achten wir darauf ungefährt auf die Y Achse zu klicken, damit der Sketcher automatisch einen "Constain point onto object" Constraint anlegt, also das was mir vorhin "aus Versehen" passiert ist (Wenns nicht klappt: Ihr wisst ja jetzt, wie man solche Constaints anlegt: Mittelpunkt und Y Achse markieren, Constraint anlegen).
Nun ist die Position auf X schon mal "festgenagelt", wir müssen nun nur noch den Abstand zur Mitte und den Durchmesser des Kreises festlegen. Weil noch 2 Sachen unklar sind, lautet die Solver Meldung nun auch "2 degrees of freedom". Ihr könnt mal versuchen, an den Kreis mit der Maus zu ziehen: Der Durchmesser lässt sich ändern, die Position auf der Achse auch. Aber von der Y Achse bekommt man den Kreis nicht mehr weg, das verhindert der Constraint.
Nun markieren wir wieder den Kreismittelpunkt und den Mittelpunkt des Koordinatensystems:
Der nächste Constaint legt nun den Abstand fest, wir verwenden dazu die "constrain vertical distance" Funktion:
Jetzt nur noch den Abstand eingeben, ich wähle hier 11mm:
Und dann den Durchmesser (3mm) festlegen, fertig ist der Sketch. Man beachte, dass der Kreis nun grün geworden ist. Das bedeutet, dass er vollständig definiert ist.
Wir verlassen den Sketcher, und wenden wieder die Pocket Funktion darauf an. Diesmal wollen wir einfach ein komplett durchgängiges Loch haben. Wir könnten nun einfach eine 10mm tiefe Tasche machen, aber das setzt ja Wissen über die Höhe unseres Objektes voraus. Das funktioniert, aber schöner ist es natürlich wenn wir sagen können, einmal komplett durch bitte. Und das können wir:
Und so sieht es dann aus:
Ich versuche halt, ein Tutorial zu erstellen was man auch als Anfänger nachvollziehen kann, ohne dabei auf wirklich jeden Mausklick einzugehen. Wer was nicht findet oder einen Schritt nicht nachvollziehen kann, der kann ja nachfragen. Mir geht es auch darum gleich am Anfang zu zeigen, wie die Konzepte dahinter funktionieren, vom stumpfen nachklicken lernt man nichts. Gleichzeitig versuche ich, die Dinge die mir am Anfang Probleme bereitet haben zu erwähnen bzw. ihnen besondere Beachtung zu schenken. Wenn mir das gelingt und der Stil gefällt, freut mich das!
Nun kommt das Loch für den Anhänger. Dazu wählen wir wieder erst mal die Fläche an, auf der wir konstruieren wollen:
Dann erstellen wir darauf einen Sketch. Wir malen einfach einen Kreis, dabei achten wir darauf ungefährt auf die Y Achse zu klicken, damit der Sketcher automatisch einen "Constain point onto object" Constraint anlegt, also das was mir vorhin "aus Versehen" passiert ist (Wenns nicht klappt: Ihr wisst ja jetzt, wie man solche Constaints anlegt: Mittelpunkt und Y Achse markieren, Constraint anlegen).
Nun ist die Position auf X schon mal "festgenagelt", wir müssen nun nur noch den Abstand zur Mitte und den Durchmesser des Kreises festlegen. Weil noch 2 Sachen unklar sind, lautet die Solver Meldung nun auch "2 degrees of freedom". Ihr könnt mal versuchen, an den Kreis mit der Maus zu ziehen: Der Durchmesser lässt sich ändern, die Position auf der Achse auch. Aber von der Y Achse bekommt man den Kreis nicht mehr weg, das verhindert der Constraint.
Nun markieren wir wieder den Kreismittelpunkt und den Mittelpunkt des Koordinatensystems:
Der nächste Constaint legt nun den Abstand fest, wir verwenden dazu die "constrain vertical distance" Funktion:
Jetzt nur noch den Abstand eingeben, ich wähle hier 11mm:
Und dann den Durchmesser (3mm) festlegen, fertig ist der Sketch. Man beachte, dass der Kreis nun grün geworden ist. Das bedeutet, dass er vollständig definiert ist.
Wir verlassen den Sketcher, und wenden wieder die Pocket Funktion darauf an. Diesmal wollen wir einfach ein komplett durchgängiges Loch haben. Wir könnten nun einfach eine 10mm tiefe Tasche machen, aber das setzt ja Wissen über die Höhe unseres Objektes voraus. Das funktioniert, aber schöner ist es natürlich wenn wir sagen können, einmal komplett durch bitte. Und das können wir:
Und so sieht es dann aus:
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
So, nun kommt der Text. Um das Thema hab ich immer einen großen Bogen gemacht, die Tutorials dazu waren immer kompliziert und/oder umständlich und ich habs nie wirklich gebraucht. Mittlerweile geht es aber auch offenbar (etwas) einfacher als in früheren Versionen, meinen Lösungsweg habe ich vor ein paar Tagen selbst erarbeitet (wegen den Leo Roller Teilen). Deshalb: Viele Wege führen nach Rom, ob das so die beste Lösung ist, weiß ich nicht. Sie scheint mir aber etwas besser als das was ich bisher so gesehen habe, aber viele Tutorials basieren halt auch auf sehr alten Versionen.
Eigentlich wäre es am Anfang wichtig, die Basics zu lernen bevor man sich mit sperrigen Funktionen rumplagt, aber Text scheint für Nello wichtig zu sein. Also soll es so sein Es ist eigentlich nicht kompliziert, aber recht unintuitiv und immer noch etwas umständlich. Definitiv keine Stärke von FreeCAD.
Wir lernen hier aber gleich was zum Thema Attachment/Placement. Das erste ist unglaublich praktisch, wenn man sich ein Modell "zerschossen" hat. Damit lassen sich nämlich die Zuordnungen der Sketches auf ihren Flächen definieren, so kann man viel retten. Auch ist es praktisch wenn man Modelle modifizieren will. Das ist also eine Funktion, die man auch im Alltag unabhängig von Texten braucht.
Wenn dieser Teil des Tutorials nicht auf Anhieb klappt, einfach überspringen. Das wird schon, erst mal mit der Software vertraut machen. Ich versuche das hier recht ausführlich zu machen, weil es wie gesagt etwas komplizierter ist.
Das erste Problem ist, dass es in der Part Design Workbench keine Text Funktion gibt. Richtig gelesen, ihr seid nicht zu doof zum suchen, die gibts da nicht. Wir müssen die Workbench wechseln, was man möglichst vermeiden sollte. Warum sehen wir später, das so erstellte Text Objekt führt nämlich erst mal eine Art "Eigenleben" und muss mit unserem Körper "verheiratet" werden.
Wir wechseln in die Workbench "Draft". Nun erscheint ein Raster, das die Bearbeitungsebene darstellt:
Das Raster ist nicht auf der richtigen Ebene, aber dafür gibts in der Toolbar einen Button (ursprünglich steht da "Auto" drauf, ich hab schon drauf gedrückt, deshalb steht da "custom"). Wir wählen die Fläche für den Text an und drücken diesen Button:
(nächster Teil folgt sogleich)
Darauf hin ändert sich die Ebene:
Nun wählen wir die Text Funktion in der Toolbar:
Im folgenden Dialog können wir nun den Text eingeben. Man bekommt leider keine live Vorschau, erst wenn man OK sagt wird der Text sichtbar. Nun ja. Und wir müssen eine Schriftart wählen (jedes mal wieder, aber isso). Dann klickt man ungefähr da hin, wo der Text erscheinen soll und drückt OK.
Nachdem wir OK gedrückt haben, erscheint der Text. Die Position und Größe ist erst mal egal, dazu kommen wir später. Eigentlich hätte man sich auch die Sache mit der Ebene fast sparen können, aber so sehen wir schon mal was und können prüfen ob alles geklappt hat.
Weil das Gitter der Draft Workbench uns jetzt penetrant begleiten möchte, deaktivieren wir es und wechseln dann wieder in unsere gewohnte Part Design Workbench:
(nächster Teil folgt sogleich)
Eigentlich wäre es am Anfang wichtig, die Basics zu lernen bevor man sich mit sperrigen Funktionen rumplagt, aber Text scheint für Nello wichtig zu sein. Also soll es so sein Es ist eigentlich nicht kompliziert, aber recht unintuitiv und immer noch etwas umständlich. Definitiv keine Stärke von FreeCAD.
Wir lernen hier aber gleich was zum Thema Attachment/Placement. Das erste ist unglaublich praktisch, wenn man sich ein Modell "zerschossen" hat. Damit lassen sich nämlich die Zuordnungen der Sketches auf ihren Flächen definieren, so kann man viel retten. Auch ist es praktisch wenn man Modelle modifizieren will. Das ist also eine Funktion, die man auch im Alltag unabhängig von Texten braucht.
Wenn dieser Teil des Tutorials nicht auf Anhieb klappt, einfach überspringen. Das wird schon, erst mal mit der Software vertraut machen. Ich versuche das hier recht ausführlich zu machen, weil es wie gesagt etwas komplizierter ist.
Das erste Problem ist, dass es in der Part Design Workbench keine Text Funktion gibt. Richtig gelesen, ihr seid nicht zu doof zum suchen, die gibts da nicht. Wir müssen die Workbench wechseln, was man möglichst vermeiden sollte. Warum sehen wir später, das so erstellte Text Objekt führt nämlich erst mal eine Art "Eigenleben" und muss mit unserem Körper "verheiratet" werden.
Wir wechseln in die Workbench "Draft". Nun erscheint ein Raster, das die Bearbeitungsebene darstellt:
Das Raster ist nicht auf der richtigen Ebene, aber dafür gibts in der Toolbar einen Button (ursprünglich steht da "Auto" drauf, ich hab schon drauf gedrückt, deshalb steht da "custom"). Wir wählen die Fläche für den Text an und drücken diesen Button:
(nächster Teil folgt sogleich)
Darauf hin ändert sich die Ebene:
Nun wählen wir die Text Funktion in der Toolbar:
Im folgenden Dialog können wir nun den Text eingeben. Man bekommt leider keine live Vorschau, erst wenn man OK sagt wird der Text sichtbar. Nun ja. Und wir müssen eine Schriftart wählen (jedes mal wieder, aber isso). Dann klickt man ungefähr da hin, wo der Text erscheinen soll und drückt OK.
Nachdem wir OK gedrückt haben, erscheint der Text. Die Position und Größe ist erst mal egal, dazu kommen wir später. Eigentlich hätte man sich auch die Sache mit der Ebene fast sparen können, aber so sehen wir schon mal was und können prüfen ob alles geklappt hat.
Weil das Gitter der Draft Workbench uns jetzt penetrant begleiten möchte, deaktivieren wir es und wechseln dann wieder in unsere gewohnte Part Design Workbench:
(nächster Teil folgt sogleich)
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
Das Problem, was ich ja schon kurz erwähnt habe, ist nun dass unser Shapestring nicht zum aktiven Body gehört, er existiert quasi autonom für sich und man kann damit noch nicht viel machen. Also gehen wir in den Objektbaum, wählen den Shapestring und ordnen ihn dem Body zu:
Nun müssen wir Attachment und Placement festlegen, denn der Shapestring gehört nun zu dem aktiven Körper, aber er schwebt noch immer frei herum. WIr verknüpfen ihn mit der Fläche und dann legen wir die Position final fest.
Als erstes wählen wir "Attachment"
in dem folgenden Dialog klicken wir auf diesen Button und dann auf die Fläche. Aus irgendwelchen Gründen muss ich das immer 2x machen, vielleicht mache ich es falsch. Keine Ahnung, einfach Button, Fläche und nochmal.
Dann wählen wir die draufsicht aus und machen das Koordiantensystem sichtbar, indem wir es im Objektbaum anwählen und die Leertaste drücken:
Das ganze sieht jetzt so aus:
Für die weiteren Bearbeitungsschritte können wir den Text auch schon mal etwas größer machen. Wichtig ist, dass ihr alle Änderungen mit TAB bestätigt, sonst passiert nix.
Nun den Button für Placement in den Eigenschaften anklicken, es erscheint folgender Dialog. Hier nehmen wir jetzt die endgültige Ausrichtung vor.
Wenn wir alles schön ausgerichtet haben, sieht es so aus:
Nachdem wir alles bestätigt haben, können wir die Pad Funktion auf den Linestring anwenden. Ich habe 1mm genommen. So siehts nun aus:
Nun müssen wir Attachment und Placement festlegen, denn der Shapestring gehört nun zu dem aktiven Körper, aber er schwebt noch immer frei herum. WIr verknüpfen ihn mit der Fläche und dann legen wir die Position final fest.
Als erstes wählen wir "Attachment"
in dem folgenden Dialog klicken wir auf diesen Button und dann auf die Fläche. Aus irgendwelchen Gründen muss ich das immer 2x machen, vielleicht mache ich es falsch. Keine Ahnung, einfach Button, Fläche und nochmal.
Dann wählen wir die draufsicht aus und machen das Koordiantensystem sichtbar, indem wir es im Objektbaum anwählen und die Leertaste drücken:
Das ganze sieht jetzt so aus:
Für die weiteren Bearbeitungsschritte können wir den Text auch schon mal etwas größer machen. Wichtig ist, dass ihr alle Änderungen mit TAB bestätigt, sonst passiert nix.
Nun den Button für Placement in den Eigenschaften anklicken, es erscheint folgender Dialog. Hier nehmen wir jetzt die endgültige Ausrichtung vor.
Wenn wir alles schön ausgerichtet haben, sieht es so aus:
Nachdem wir alles bestätigt haben, können wir die Pad Funktion auf den Linestring anwenden. Ich habe 1mm genommen. So siehts nun aus:
Zuletzt geändert von eJunkie am So 14. Jan 2024, 23:13, insgesamt 2-mal geändert.
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
Wie ich sehe hat MSG auch schon ein Video erstellt. Sehr schön, ich schaue es mir gleich mal an. Nello meinte ja, Videos wären nicht so seins von daher mache ich mal mein Tutorial noch zu Ende. So ein Tutorial mit vielen Bildern macht natürlich Arbeit, aber wenn es hilft dann ist es dass wert. Mal schauen, ob wie die gleiche heransgehensweise haben...
Jetzt kommt die finale Bearbeitung, der Rand soll verrundet werden. GANZ, GANZ WICHTIG! MIT 10 Ausrufezeichen!. Das ist der finale Schritt. Never ever sowas zwischendurch machen, es sei denn das geht wirklich nicht anders. Das Problem ist, das diese Geometrie am instabilsten ist. Bei manchen Änderungen kann es sein, dass ihr diese Schritte löschen müsst. Wenn man dann darauf aufgesetzt hat, bricht dann evtl. alles zusammen was auf der "abgerundeten Geometrie" basiert. Man sieht es in der Eigenschaft "Attachment" der Sketche: Wenn man auf einem Objekt, das bereits Rundungen oder Schrägen enthält aufsetzt, dann steht da was von Filet oder Chamfer. Sollte das Modell zusammenbrechen bei Änderungen der zugrundeliegenen Geometrien: Ihr könnte im dem Fall das Fillet oder Chamfer Objekt (gilt auch für "Hole") einfach löschen, und falls es doch entgegen allen Empfehlungen einen Sketch gibt diesen neu zuordnen (mit dem Attachment Dialog).
Die Engine, die für die Bearbeitung der Kanten zuständig ist, hat leider ein paar Einschränkungen. Muss man mit Leben. Man kann Rundungen z.b. nicht größer machen als die Flächen breit sind, auch angrenzende Flächen und Geometrien können dazu führen, das die Funktion nicht ausgeführt werden kann. Manchmal hilft eine andere Reihenfolge, wenn man wissen will welche Kante die problematische ist, dann kann man auch in Einzelschritten vorgehen. Oft hilft es, die zugrunde liegende Geometrie etwas anders aufzubauen. Man kann Kanten abrunden, aber auch innenliegende Kanten auffüllen. In beiden Fällen darf die Bearbeitung nicht über die betroffene Fläche hinaus gehen.
Wir wählen also erst mal beide äußeren Kanten aus. Dazu wird diesmal für die mehrfach Markierung die Strg Taste benötigt (also anders als im Sketcher). Man kann natürlich jede Kante einzeln machen, dann erhält man natürlich mehr Objekte. Oder in Gruppen. Muss jeder selbst wissen.
Dann wählen wir die Funktion Fillet aus:
Es erscheint dieser Dialog:
Hier kann man den Radius der Rundung eingeben. 1mm scheint mir ganz gut. Wichtig auch hier: Bei manuellen Eingaben ohne geklicke TAB drücken damit der Wert übernommen wird. Wenn man keine Rundung sieht, dann geht es nicht. Entweder, weil die Geometrie ungeeignet ist, oder der Radius zu groß. Kann man prima probieren, einfach erhöhen und irgendwann gibts keine Vorschau mehr. Wer dann doch auf OK drückt, bekommt eine Fehlermeldung.
Nun wählen wir die inneren Kanten (ich habe das Modell einmal umgedreht um die unterseite zu wählen, dass kann man natürlich in 2 Schritten machen)
So sieht es dann aus:
Jetzt wird man feststellen, das 1mm nicht funktioniert - der Rand ist nur 1mm hoch. Deshalb wähle ich 0,9mm. Und so siehts dann final aus:
Ich hoffe, dieses Tutorial hilft weiter und ist ein alternativer Ansatz zu einem Video, ich denke das hat beides seine Vor- und Nachteile (ein Nachteil ist auf jeden Fall, dass es ordentlich Arbeit ist
Jetzt kommt die finale Bearbeitung, der Rand soll verrundet werden. GANZ, GANZ WICHTIG! MIT 10 Ausrufezeichen!. Das ist der finale Schritt. Never ever sowas zwischendurch machen, es sei denn das geht wirklich nicht anders. Das Problem ist, das diese Geometrie am instabilsten ist. Bei manchen Änderungen kann es sein, dass ihr diese Schritte löschen müsst. Wenn man dann darauf aufgesetzt hat, bricht dann evtl. alles zusammen was auf der "abgerundeten Geometrie" basiert. Man sieht es in der Eigenschaft "Attachment" der Sketche: Wenn man auf einem Objekt, das bereits Rundungen oder Schrägen enthält aufsetzt, dann steht da was von Filet oder Chamfer. Sollte das Modell zusammenbrechen bei Änderungen der zugrundeliegenen Geometrien: Ihr könnte im dem Fall das Fillet oder Chamfer Objekt (gilt auch für "Hole") einfach löschen, und falls es doch entgegen allen Empfehlungen einen Sketch gibt diesen neu zuordnen (mit dem Attachment Dialog).
Die Engine, die für die Bearbeitung der Kanten zuständig ist, hat leider ein paar Einschränkungen. Muss man mit Leben. Man kann Rundungen z.b. nicht größer machen als die Flächen breit sind, auch angrenzende Flächen und Geometrien können dazu führen, das die Funktion nicht ausgeführt werden kann. Manchmal hilft eine andere Reihenfolge, wenn man wissen will welche Kante die problematische ist, dann kann man auch in Einzelschritten vorgehen. Oft hilft es, die zugrunde liegende Geometrie etwas anders aufzubauen. Man kann Kanten abrunden, aber auch innenliegende Kanten auffüllen. In beiden Fällen darf die Bearbeitung nicht über die betroffene Fläche hinaus gehen.
Wir wählen also erst mal beide äußeren Kanten aus. Dazu wird diesmal für die mehrfach Markierung die Strg Taste benötigt (also anders als im Sketcher). Man kann natürlich jede Kante einzeln machen, dann erhält man natürlich mehr Objekte. Oder in Gruppen. Muss jeder selbst wissen.
Dann wählen wir die Funktion Fillet aus:
Es erscheint dieser Dialog:
Hier kann man den Radius der Rundung eingeben. 1mm scheint mir ganz gut. Wichtig auch hier: Bei manuellen Eingaben ohne geklicke TAB drücken damit der Wert übernommen wird. Wenn man keine Rundung sieht, dann geht es nicht. Entweder, weil die Geometrie ungeeignet ist, oder der Radius zu groß. Kann man prima probieren, einfach erhöhen und irgendwann gibts keine Vorschau mehr. Wer dann doch auf OK drückt, bekommt eine Fehlermeldung.
Nun wählen wir die inneren Kanten (ich habe das Modell einmal umgedreht um die unterseite zu wählen, dass kann man natürlich in 2 Schritten machen)
So sieht es dann aus:
Jetzt wird man feststellen, das 1mm nicht funktioniert - der Rand ist nur 1mm hoch. Deshalb wähle ich 0,9mm. Und so siehts dann final aus:
Ich hoffe, dieses Tutorial hilft weiter und ist ein alternativer Ansatz zu einem Video, ich denke das hat beides seine Vor- und Nachteile (ein Nachteil ist auf jeden Fall, dass es ordentlich Arbeit ist
Zuletzt geändert von eJunkie am So 14. Jan 2024, 22:28, insgesamt 1-mal geändert.
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
Okay, MSG hat einen ganz anderen Ansatz. Schön, das behandelt den Sketcher etwas ausführlicher. Rotation mache ich hauptlich bei Dingen, die ein spezielles Profil brauchen.
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
Was für ein Aufwand! Zum Vergleich ein Schnellschuss in Openscad:
Ergebnis:
Natürlich enthält die Rückseite die gleiche Beschriftung, genauso lesbar.
Die Farbigkeit wird durch Filamentwechsel über die Layer nach dem Slicen hergestellt, das findet hier keine Abbildung.
MfG. Andreas
Code: Alles auswählen
fo="Courier";
c="center";
difference()
{
cylinder(h=2,d=20,center=true);
translate([0,0,0.9])
cylinder(h=0.3,d=18,center=true);
translate([0,0,-0.9])
cylinder(h=0.3,d=18,center=true);
translate([0,7,0])
cylinder(h=2.2,d=3,$fn=12,center=true);
}
for(i=[-1,1])
{
j=(i==1) ? 0 : 1;
translate([0,-2,i*0.9])
mirror([j,0,0])
linear_extrude(0.2)
text("2",size=10,font=fo,halign=c,valign=c);
}
Die Farbigkeit wird durch Filamentwechsel über die Layer nach dem Slicen hergestellt, das findet hier keine Abbildung.
MfG. Andreas
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
Ich hoffe, dass das Video von mir nicht zu grausig ist, dass war mein erstes
Das ist leider (noch?) ein großes Manko von Freecad. Du hast das super erklärt!
Das ist die Lösung für Programmierer
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
Nein, ich fand es gut. Mir liegt sowas glaube ich nicht, nachdenken wie man was erklärt und es dann tun ohne rumzustammeln...
Außerdem sieht man so mal ganz unterschiedliche Ansätze und Details, die ich nicht erklärt habe. Ergänzt sich prima.
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
Für den Rand benötigst du auf jeden Fall einen Drucker mit Dualextruder, wenn die Zahl nur auf die Oberseite soll, kann man dies auch mit einem Single-Extruder hinbekommen, vorausgesetzt der Abstand zum Rand ist für die Düse/Druckkopf groß genug.
Bei 2 Filament Druck ist zu bedenken, dass du die Zeichnungen seperat erstellen musst aber die Achsen auf gleicher Position sein müssen. Im Slicer müssen dann beide Zeichnungen geladen werden und dem entsprechenden Extruder zugeordnet werden.
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
Vielen Dank! Ich bin zwar weit entfernt von jedem Anwendungsfall, aber von Natur aus neugierig, daher war das Tutorial für mich extrem interessant!
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
Bunt druckt man auch mit einer Düse. Nach dem Slicen im G-Code den gewünschten Layer für den Farbwechsel suchen und ein "M600" in einer neuen Zeile einfügen. Dann wartet der Drucker an dieser Stelle brav bis man die neue Farbe eingefädelt hat. Das geht auch mehrfach.
MfG. Andreas
MfG. Andreas
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
Multi Material braucht es nicht, wenn die ganze Lage eine andere Farbe haben soll. Einfach wie andreas6 schon beschrieben hat eine Pause oder einen Filamentwechsel einfügen (lassen durch den Slicer) und selber das Material tauschen. So mache ich ständig irgendwelche kleine Schilder.unlock hat geschrieben: ↑Mo 15. Jan 2024, 03:05Für den Rand benötigst du auf jeden Fall einen Drucker mit Dualextruder, wenn die Zahl nur auf die Oberseite soll, kann man dies auch mit einem Single-Extruder hinbekommen, vorausgesetzt der Abstand zum Rand ist für die Düse/Druckkopf groß genug.
Bei 2 Filament Druck ist zu bedenken, dass du die Zeichnungen seperat erstellen musst aber die Achsen auf gleicher Position sein müssen. Im Slicer müssen dann beide Zeichnungen geladen werden und dem entsprechenden Extruder zugeordnet werden.
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
So, nun gibts noch einen kleinen Nachschlag...
Es wird ja ständig gesagt, das es viele Ansätze gibt ein Modell zu erzeugen. MSG hat ja auch einen gezeigt (anschauen!), der auf einem sehr mächtigen Feature basiert, der Revolution Funktion, mit der sich rotationssymetrische Geometrien erzeugen lassen. Hier bringt das noch keine großen Vorteile und wirkt erst mal etwas aufwändiger, aber damit hat man natürlich mehr Freiheiten. Wir können z.B. die Marke zur Mitte hin etwas dünner werden lassen, indem wir eine Linie etwas schräg machen.
Meine Lösung zielte darauf, zu zeigen, wie man mit sehr einfachen Zeichnungen per Pad und Pocket komplexere Objekte zusammenbauen kann. Es ist ja schon mal die Frage aufgekommen, warum man meist besser Sketche statt Primitive nimmt. Nun, für meinen Lösungsweg waren die Sketche maximal simpel. Aber Sketche bieten natürlich weitere Möglichkeiten. Zum Schluss möchte ich noch einmal kurz zeigen, wie man mit 2 Sketchen und nur der Pad Funktion den kompletten Grundkörper aufbauen kann.
Als erstes erstellen wir einen Sketch auf der X_Y Ebene. Diesmal bauen wir das Loch gleich mit ein:
Dann wird der Sketch auf 3mm "gepadded": Als nächstes erstellen wir den 2. Sketch, aber diesmal nicht auf dem 1., sondern wieder auf der X_Y Plane. Nun liegt der Sketch unter unserem Objekt, und wir sehen im Sketcher nicht was wir Zeichnen. Aber dafür gibt es die Section View Ansicht, die die verdeckten Linien sichtbar macht:
Dann wird der Rand gezeichnet, bestehend aus 2 Kreisen:
Nachdem wir den Sketcher verlassen haben, markieren wir den Sketch und klicken auf den Attachment Button. Diesmal landen wir direkt im Placement Dialog (der Sketch ist bereits mit der X_Y Ebene verbunden). Dort geben wir für Z nun den Wert -1 ein:
Das bewirkt nun, das der Sketch 1mm unter der X_Y Ebene (und damit dem Pad was wir zuerst erstellt haben) liegt:
Nun kann die Pad Funktion mit 5mm angewendet werden. Der Rand "wächst" jetzt quasi durch die Grundfläche durch. Und damit haben wir den gleichen Körper wie im ersten Tutorial erstellt:
Gleiches Ergebnis mit viel weniger Schritten... fast. Wer genau aufpasst, sieht nun die Grenze zwischen den beiden Pad Objekten, die rings herum sichtbar ist. Und diesmal endet die äußere Fläche des Randes schon nach 1mm. Das macht sich nun beim Versuch, dort eine 1mm Rundung anzubringen bemerkbar - das geht plötzlich nicht mehr. Man könnte das umgehen, indem der Kreis im ersten Sketch etwas kleiner gemacht wird, z.b. 28mm. Oder wir verrunden nun auch außen mit 0,9mm.
Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie der Aufbau die späteren Bearbeitungsmöglichkeiten beeinflussen kann. Wer also schon von vornerein weiß, das irgendwo eine große Rundung hin muss, der kann solche Übergänge vermeiden.
Und noch etwas ist anders: Der 2. Sketch hat keinerlei Abhängigkeiten mehr zum 1. Das hat Vor- und Nachteile. Z.b. müssen wir nun beide Pads anpassen, wenn wir die Dicke der Schlüsselmarke ändern wollen. Andererseits kann es nun nicht mehr passieren, dass das Modell zusammenbricht wenn sich die Namen der Flächen ändern sollten. Wir könnten nun im Nachhinein z.B. eine 2. Bohrung im 1. Sketch anbringen, wenn dadurch sich eine andere Nummerierung der Flächen ergeben sollte, ist uns das völlig egal.
So, das wars erst mal von mir zu diesem Beispiel, bis zur nächsten Übung...
Es wird ja ständig gesagt, das es viele Ansätze gibt ein Modell zu erzeugen. MSG hat ja auch einen gezeigt (anschauen!), der auf einem sehr mächtigen Feature basiert, der Revolution Funktion, mit der sich rotationssymetrische Geometrien erzeugen lassen. Hier bringt das noch keine großen Vorteile und wirkt erst mal etwas aufwändiger, aber damit hat man natürlich mehr Freiheiten. Wir können z.B. die Marke zur Mitte hin etwas dünner werden lassen, indem wir eine Linie etwas schräg machen.
Meine Lösung zielte darauf, zu zeigen, wie man mit sehr einfachen Zeichnungen per Pad und Pocket komplexere Objekte zusammenbauen kann. Es ist ja schon mal die Frage aufgekommen, warum man meist besser Sketche statt Primitive nimmt. Nun, für meinen Lösungsweg waren die Sketche maximal simpel. Aber Sketche bieten natürlich weitere Möglichkeiten. Zum Schluss möchte ich noch einmal kurz zeigen, wie man mit 2 Sketchen und nur der Pad Funktion den kompletten Grundkörper aufbauen kann.
Als erstes erstellen wir einen Sketch auf der X_Y Ebene. Diesmal bauen wir das Loch gleich mit ein:
Dann wird der Sketch auf 3mm "gepadded": Als nächstes erstellen wir den 2. Sketch, aber diesmal nicht auf dem 1., sondern wieder auf der X_Y Plane. Nun liegt der Sketch unter unserem Objekt, und wir sehen im Sketcher nicht was wir Zeichnen. Aber dafür gibt es die Section View Ansicht, die die verdeckten Linien sichtbar macht:
Dann wird der Rand gezeichnet, bestehend aus 2 Kreisen:
Nachdem wir den Sketcher verlassen haben, markieren wir den Sketch und klicken auf den Attachment Button. Diesmal landen wir direkt im Placement Dialog (der Sketch ist bereits mit der X_Y Ebene verbunden). Dort geben wir für Z nun den Wert -1 ein:
Das bewirkt nun, das der Sketch 1mm unter der X_Y Ebene (und damit dem Pad was wir zuerst erstellt haben) liegt:
Nun kann die Pad Funktion mit 5mm angewendet werden. Der Rand "wächst" jetzt quasi durch die Grundfläche durch. Und damit haben wir den gleichen Körper wie im ersten Tutorial erstellt:
Gleiches Ergebnis mit viel weniger Schritten... fast. Wer genau aufpasst, sieht nun die Grenze zwischen den beiden Pad Objekten, die rings herum sichtbar ist. Und diesmal endet die äußere Fläche des Randes schon nach 1mm. Das macht sich nun beim Versuch, dort eine 1mm Rundung anzubringen bemerkbar - das geht plötzlich nicht mehr. Man könnte das umgehen, indem der Kreis im ersten Sketch etwas kleiner gemacht wird, z.b. 28mm. Oder wir verrunden nun auch außen mit 0,9mm.
Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie der Aufbau die späteren Bearbeitungsmöglichkeiten beeinflussen kann. Wer also schon von vornerein weiß, das irgendwo eine große Rundung hin muss, der kann solche Übergänge vermeiden.
Und noch etwas ist anders: Der 2. Sketch hat keinerlei Abhängigkeiten mehr zum 1. Das hat Vor- und Nachteile. Z.b. müssen wir nun beide Pads anpassen, wenn wir die Dicke der Schlüsselmarke ändern wollen. Andererseits kann es nun nicht mehr passieren, dass das Modell zusammenbricht wenn sich die Namen der Flächen ändern sollten. Wir könnten nun im Nachhinein z.B. eine 2. Bohrung im 1. Sketch anbringen, wenn dadurch sich eine andere Nummerierung der Flächen ergeben sollte, ist uns das völlig egal.
So, das wars erst mal von mir zu diesem Beispiel, bis zur nächsten Übung...
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
Und noch ein Nachschlag...
Hier wurde ja Eingangs die Frage gestellt, wie man für 2 farbige Drucke sowas designen kann. Nun, ich habe sowas nie ausprobiert, weil mein Drucker es nicht kann. Der Vorschlag mit dem manuellen Filamentwechsel funtioniert für vieles, aber streng genommen ist es nicht das, was Nello wollte. Denn der Farbwechsel wird auch außen am Rand sichtbar sein. Für den Slicer brauchen wir nun eine stl pro Farbe.
Da man pro Body exporieren kann und alle Bodies gemeinsam angezeigt werden und auch unabhängig sind, bietet sich das geradezu an, 2 Body Objekte anzulegen. Diese sind nun völlig autonom, man kann sich auch einzeln ein und ausblenden (mit Leertaste) und ihnen auch eine individuelle Farbe geben. Fein!
Als Basis nehme ich den letzten Lösungsweg, denn der Rand ist hier schon ein eigenes Pad Objekt. Als erstes lege ich einen weiteren Body an. Nun kann ich dem ersten Body, der noch unser gesamtes Modell enthält, eine neue Farbe zuweisen.
Dann lösche ich das Pad für den Rand, denn dieses kann man nicht wirklich toll verschieben. Dann verschiebe ich die zugrundliegende Zeichnung mit der "move to other Body" in den 2. Body. Wichtig ist, nicht das Pad versuchen zu verschieben. Das hat eine Abhängigkeit von dem Sketch, und das geht nicht.
Spätens hier sollte man den Kindern Namen geben, aber ich verwende meine Energie lieber auf dem Beitrag... So sieht es nun aus im Objektbaum:
Nun gehe ich noch mal in den 1. Sketch für die Grundfläche und mache den äußeren Kreis einen Millimeter kleiner. Die Grundebene soll nicht bis zum Rand gehen, damit wir außen eine durchgehende Farbe haben. Den Schritt zeige ich hier nicht, ich denke es ist klar was gemeint ist. Jetzt noch wieder Pad auf dem 2. Sketch für den Rand sagen, dem 2. Body eine mehr oder minder schöne Farbe nach eigenem Geschmack geben. So sieht es dann aus:
Zu erwähnen wäre noch, dass ich für die Schrift nun leider einen 3. Body bräuchte, denn die Schrift und der Rand haben keine Verbindung. Das kann FreeCAD nicht, man bekäme hier die Fehlermeldung, das eine Operation "multiple solids" erschaffen würde. Ein 3D Objekt muss also immer durchgängig sein. Man könnte dafür evtl. noch eine Dummy Ebene innerhalb der Geometrie erstellen und so für die Verbindung sorgen, aber grundsätzlich kann es nötig sein, dass man mehr Body Objekte als Farben anlegen muss.
So, das war es nun wirklich erst mal von mir...
Hier wurde ja Eingangs die Frage gestellt, wie man für 2 farbige Drucke sowas designen kann. Nun, ich habe sowas nie ausprobiert, weil mein Drucker es nicht kann. Der Vorschlag mit dem manuellen Filamentwechsel funtioniert für vieles, aber streng genommen ist es nicht das, was Nello wollte. Denn der Farbwechsel wird auch außen am Rand sichtbar sein. Für den Slicer brauchen wir nun eine stl pro Farbe.
Da man pro Body exporieren kann und alle Bodies gemeinsam angezeigt werden und auch unabhängig sind, bietet sich das geradezu an, 2 Body Objekte anzulegen. Diese sind nun völlig autonom, man kann sich auch einzeln ein und ausblenden (mit Leertaste) und ihnen auch eine individuelle Farbe geben. Fein!
Als Basis nehme ich den letzten Lösungsweg, denn der Rand ist hier schon ein eigenes Pad Objekt. Als erstes lege ich einen weiteren Body an. Nun kann ich dem ersten Body, der noch unser gesamtes Modell enthält, eine neue Farbe zuweisen.
Dann lösche ich das Pad für den Rand, denn dieses kann man nicht wirklich toll verschieben. Dann verschiebe ich die zugrundliegende Zeichnung mit der "move to other Body" in den 2. Body. Wichtig ist, nicht das Pad versuchen zu verschieben. Das hat eine Abhängigkeit von dem Sketch, und das geht nicht.
Spätens hier sollte man den Kindern Namen geben, aber ich verwende meine Energie lieber auf dem Beitrag... So sieht es nun aus im Objektbaum:
Nun gehe ich noch mal in den 1. Sketch für die Grundfläche und mache den äußeren Kreis einen Millimeter kleiner. Die Grundebene soll nicht bis zum Rand gehen, damit wir außen eine durchgehende Farbe haben. Den Schritt zeige ich hier nicht, ich denke es ist klar was gemeint ist. Jetzt noch wieder Pad auf dem 2. Sketch für den Rand sagen, dem 2. Body eine mehr oder minder schöne Farbe nach eigenem Geschmack geben. So sieht es dann aus:
Zu erwähnen wäre noch, dass ich für die Schrift nun leider einen 3. Body bräuchte, denn die Schrift und der Rand haben keine Verbindung. Das kann FreeCAD nicht, man bekäme hier die Fehlermeldung, das eine Operation "multiple solids" erschaffen würde. Ein 3D Objekt muss also immer durchgängig sein. Man könnte dafür evtl. noch eine Dummy Ebene innerhalb der Geometrie erstellen und so für die Verbindung sorgen, aber grundsätzlich kann es nötig sein, dass man mehr Body Objekte als Farben anlegen muss.
So, das war es nun wirklich erst mal von mir...
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
Super, danke!
Zwei Nachfragen aus Interesse…:
- kann FreeCad auch automatisch bemaßen?
- Ein direktes Ansteuern von Fräse oder 3D-Drucker aus dem Programm geht nicht, oder?
Zwei Nachfragen aus Interesse…:
- kann FreeCad auch automatisch bemaßen?
- Ein direktes Ansteuern von Fräse oder 3D-Drucker aus dem Programm geht nicht, oder?
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
okay, ich hocke hier grade im Hotel und keine Lust auf TV, ich hab das Ding mal in Tinkercad gebastelt.
Zeitaufwand unter 15 min. eher 10.
jetzt müsste ich das als *.stl exportieren und könnte es drucken, was nicht viel Sinn macht weil ich den Rand auf beiden Seiten hab überstehen lassen (könnte man natürlich ändern)
eigentlich ists selbsterklärend, links sind die "Bauteile", rechts das Ergebnis.
1. Zylinder gebaut, einen weiteren Zylinder als "Bohrung" dazu, aber 4mm kleiner - beides addieren ergibt einen Ring.
2. Scheibe halb so dick wie den Ring, etwas "angehoben" und mit dem Ring verschmolzen - Chip.
3. Chip mit einem Zylinder als negativ verheiratet - Chip mit Bohrung
4. Text 1mm hoch gebastelt und auf die Oberfläche der "Scheibe" platziert, ebenfalls verschmolzen- fertig.
wenn ich nicht nebenher noch Whatsapp offen hätte wären es eher 5 min.
Edit: man kann natürlich angeben wieviel "Ecken" der Zylinder jeweils haben soll, etc etc.. auch wäre der fertige Chip jetzt relativ einfach skalierbar.
mein einziges Problem das ich mit TC habe ist dass ich noch nicht rausgefunden habe wie ich einzelne Bauteile exakt an einer Stelle platzieren kann, ich behelfe mir daher
mit einem (meist rechteckigen) Objekt das die "Abstandsmasse" hat die ich gern haben will.. das ist aber sicherlich viel einfacher zu machen, ich weiss bloss nicht wie
Edit 2: ich kann evtl auch ein kurzes Video dazu machen, aber nur wenn ich wieder eine Maus im Zugriff hab, mit dem Touchpad ist das ne Strafe....
Zeitaufwand unter 15 min. eher 10.
jetzt müsste ich das als *.stl exportieren und könnte es drucken, was nicht viel Sinn macht weil ich den Rand auf beiden Seiten hab überstehen lassen (könnte man natürlich ändern)
eigentlich ists selbsterklärend, links sind die "Bauteile", rechts das Ergebnis.
1. Zylinder gebaut, einen weiteren Zylinder als "Bohrung" dazu, aber 4mm kleiner - beides addieren ergibt einen Ring.
2. Scheibe halb so dick wie den Ring, etwas "angehoben" und mit dem Ring verschmolzen - Chip.
3. Chip mit einem Zylinder als negativ verheiratet - Chip mit Bohrung
4. Text 1mm hoch gebastelt und auf die Oberfläche der "Scheibe" platziert, ebenfalls verschmolzen- fertig.
wenn ich nicht nebenher noch Whatsapp offen hätte wären es eher 5 min.
Edit: man kann natürlich angeben wieviel "Ecken" der Zylinder jeweils haben soll, etc etc.. auch wäre der fertige Chip jetzt relativ einfach skalierbar.
mein einziges Problem das ich mit TC habe ist dass ich noch nicht rausgefunden habe wie ich einzelne Bauteile exakt an einer Stelle platzieren kann, ich behelfe mir daher
mit einem (meist rechteckigen) Objekt das die "Abstandsmasse" hat die ich gern haben will.. das ist aber sicherlich viel einfacher zu machen, ich weiss bloss nicht wie
Edit 2: ich kann evtl auch ein kurzes Video dazu machen, aber nur wenn ich wieder eine Maus im Zugriff hab, mit dem Touchpad ist das ne Strafe....
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
Zu 1.) Man kann irgendwie Technische Zeichnungen anfertigen, aber ich habe mich damit nie befasst. Also die Antwort ist: Glaube schon, aber sicher bin ich mir nicht.
Zu 2.) Nein. Ansteuern ist das eine, G-Code das andere. Wenn ich daran denke, wie komplex das Thema beim 3D Druck ist, bin ich auch froh darüber dass sich damit eine dedizierte Software beschäftigt. Aber stl Export geht sehr easy, einfach Body Objekt markieren, Datei-> Export. Fertig. Ab in den Slicer, per Octoprint an den Drucker und das wars.
- ProgBernie
- Beiträge: 593
- Registriert: Fr 16. Sep 2022, 21:59
- Wohnort: Zwischen Hamburg und Haiti ^W Lübeck
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
Zeichnung anfertigen:
1. Körper auswählen und gewünschte Hauptansichtsrichtung wählen (z.B. Aufsicht auf die Münze)
2. Workbench TechDraw anwählen
3. TechDraw -> Page -> Zeichenblatt aus der Standardvorlage hinzufügen
4. TechDraw -> TechDraw Ansichten -> Ansichtengruppe hinzufügen, im Dialog können die gewünschten Ansichten gewählt werden, die Hauptansicht ist die zuvor eingestellte. Außerdem Maßstab etc. OK klicken
5. Die Hauptansicht kann man am Rahmen auf der Zeichenfläche verschieben, die Nebenansichten wandern dann mit.
6. Element in einer Ansicht oder z.B. 2 Punkte auswählen, wird grün. Bemaßung über die gelben Bemaßungsicons hinzufügen. Die Bemaßung kann man dann ebenfalls in der Zeichnung umherschieben.
7. Eine Ansicht am Rahmen auswählen.TechDraw -> TechDraw Ansichten -> Schnittansicht hinzufügen. Auch hier kann man Bemaßungen einfügen
Das Ganze sieht dann z.B. so aus, etwas unübersichtlich: 8. Speichern und die Seite als PDF exportieren. Beim SVG-Export gibt es aktuell komische Effekte mit schraffierten Teilen, z.B. in der Schnittansicht.
Ergebnis:
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
Vielen Dank!
Re: CAD SL [1] Schlüsselmarke
Automatisch bemaßen nicht, aber recht einfach, wenn man die diversen Stolperfallen umschifft hat. Dazu mach ich mal noch ein Video
Direktes Ansteuern von Fräse/Drucker geht nicht. Zum Drucker hat eJunkie ja schon geschrieben.
Zur Fräse kannst du mit FreeCad direkt G-Code erzeugen mit der Path Workbench. Die kannst du dann mit dem G-Code Sender deiner Wahl an die Fräse senden oder auf SD Karte speichern, wenn das deine Fräse unterstützt.