Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Wenn das Irrenhaus überfordert ist

Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese

Gesperrt
Benutzeravatar
gafu
Beiträge: 6393
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 20:56
Wohnort: nahe Jena
Kontaktdaten:

Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von gafu »

Edit:
Wer das lieber ohne die ganzen Schreibfehler lesen will, findet nun eine korrigierte Version bei mir im blog
http://blog.gafu.de/?p=1939
/Edit

Ich hab mir gedacht, ich erzähle mal, wie es so ist.

Frühjahr 2023:
Die Stadt mit 7000 einwohnern erwägt eine partnerschaft mit der glasfaser-infrastrukturfirma UGG (unsere grüne glasfaser), weil es die einzige ist, die auch die verkabelung bis in die wohnung übernehmen würde.
August 2023: Tatsächlich kommt der deal insoweit zustande, das eine Absichts- oder Partnerschaftserklärung Unterzeichnet wird.

Das lokalblatt berichtet hinter einer paywall, bei mir komplett unentdeckt.
Die internetseite der stadt berichtet unter rublik "aktuelles" vorsichtshalber nichts.
Das stadtmagazin hat einen kleinen artikel, wird aber an meiner adresse seit 2 jahren mangels austrägern nicht zugestellt (oder die nehmen das geld und kippen die zeitungen ins altpapier). Kaufland-prospekte werden dagegen im regen vor der haustür auf die straße geworfen.

Irgendwann liegt dann doch schon im Oktober 23 ein brief im briefkasten, dialogpost. Unauffälliger weißer umschlag, normal wandert sowas direkt in die blaue tonne. War aber von O2, also hab ich es doch mal aufgemacht, weil ich kunde bei denen bin.
Es entfaltet sich ein langweiliger brief im blocksatz, aber dahinter ist noch ein hellblaues papier.
Auf dem sind angebote für einen glasfaseranschluss.

Und ich fragte mich: Wird hier etwa glasfaser ausgebaut, und wenn ja, warum hab ich eigentlich von der hausverwaltung noch nichts darüber gehört.

Ich habe dann bei UGG angerufen, und telefonisch nachgefragt was sie brauchen um die glasfaser zu mir in die wohnung zu bekommen. Leerrohr, welcher durchmesser, glatt oder geriffelt, oder lieber ne speedpipe 7/4 oder ein vorbereitetes kabel vielleicht. Allgemeine überforderung beim vertrieb.
Also bei mehr als 4 WE machen sie das gleich komplett im ganzen haus, ich müsste nichts vorbereiten. Und ach ja, sie brauchen natürlich die gestattung. Nein, liegt nicht vor.
Ich fragte, was denn ist, wenn es im haus nicht alle haben wollen. Mir wurde gesagt, wir sollen den anschlussvertrag ausfüllen für mehrfamilienhaus, alle eigentümer eintragen, und dann könnte man da irgendwie kenntlich machen wer es haben will, und wer nicht.
Und wer es haben will, muss 178 euro pauschal bezahlen. Außer der bewohner bucht auch einen internettarif bei o2 oder thüringer netkom, dann übernimmt der anbieter die 178 euro und es kostet gar nichts. Oder wenn tiefbau mehr als 30 meter lang ist auf dem privaten grundstück, dann kostet es da noch was extra.

Praktischerweise steht das haus direkt auf der Grundstücksgrenze, keine gefahr.
Die Unterlagen müssen bis zum 31.Januar 24 vorliegen. Das wird schwer.

Ich habe hin und her gerechnet, und will nun die 178 euro karte ohne vertrag spielen, weil ich aktuell mit vdsl für mich allein gut genug versorgt bin und das alles in allem die kostengünstigste variante ist.

Also gleich die hausverwaltung in der ersten Novemberwoche angerufen, und darum gebeten alles nötigte in die Wege zu leiten.
Dann in der dritten Woche per e-mail schriftlich rückgefragt, wie der stand ist. Keine antwort.
Dann in der ersten Dezemberwoche UGG angerufen, und nachgefragt ob die gestattung vorliegt. Nein, es liegt nichts vor.
Die Hausverwaltung angerufen: Ja, also sie hätte da vor einer Woche auch mal angerufen, und es wurde gesagt ihr werden Unterlagen zugeschickt mit der Post, und da kam nichts, da könne man leider nichts unternehmen.

Also eine e-mail an die UGG gesendet, sie sollen mir doch bitte mal die unterlagen zuschicken per e-mail, damit ich das an die hausverwaltung weitergeben kann. Antwort: Also mir als einzeleigentümer schicken sie schon einmal gar nichts, sie schicken nur direkt an die Hausverwaltung. Und außerm haben sie leider überhaupt nicht die möglichkeit unterlagen der post zu versenden, diese option gibt es nicht.

Das ist schon kurios, weil die HV mir etwas anderes erzählt hat.
Und so verging woche um Woche, bis zur vorletzten Woche vor Weihnachten. Nach weiteren beschwerden kam es dann zu einer dreizeilen-email von der hausverwaltung, mit weitergeleitetem Anhang vom angebot der UGG 178/0Euro für den Ausbau bis in die Wohnungen.
Auf Umlagemöglichkeiten, Mieterhöhung oder Wertsteigerung hinzuweisen wurde verzichtet.

Nach weiteren Kontaktaufnahmen wurde mir dann das ergebis übermittelt. Die 9 anderen eigentümer haben kein interesse, sobald es auch nur einen cent kostet.

Da dachte ich, gut, es hieß ja, es wird gebaut wer es haben möchte.
Nun war mir das etwas komisch, ob sich das für UGG denn lohnt, also habe ich den Vertrieb erneut angerufen und nachgefragt, wie das denn aussieht, wenn nur eine wohnung...
Man hielt sich bedeckt, also das wäre so ein ungewöhnlicher fall, also da könnte es sein, das wenn nicht ein vertrag abgeschlossen wird, das man dann aus wirtschaftlichen gründen doch nicht.

So langsam wurde es klar, das es ein paar scheine mehr kosten wird.
Also angebote geprüft, durchgerechnet, naja, die 178 euro fallen weg, dafür wird der anschluss auf die erste laufzeit (24 monate) "nur" 230 euro teurer. mit 19,90 das erste jahr und 44,90 das zweite.
Und ich bekomme ja noch kombi-rabatt auf den preis vom zweiten jahr, also 39,90.

Könnte man machen.
Dann verging weihnachten und silvester, und die Kapitalgeber von UGG stellten fest, das sie viel geld verbuddeln und relativ wenig kunden dabei herauskommen.
Die Regeln wurden geändert, ohne viel aufhebens zu machen.

In der zwischenzeit lag immernoch die gestattung nicht nur, es ging nun in die 9. Woche seit meinem anruf.
Meine geduld in der Sache war aufgebraucht, also eine böse email geschrieben, das es laut WEG §20 Abs 4 und dem dort folgenden satz eindeutig in die zuständigkeit der hausverwaltung fällt, im rahmen einer "ordentlichen Verwaltung" die gestattung abzuklären, da ich als eigentümer einen rechtsanspruch darauf habe.

Nach bisherigen Gerichtsurteilen ist eine Zustimmung der sonstigen eigentümer nicht nur nicht notwendig, sondern auch eine Ablehnung nicht möglich, wenn nicht bereits (von einem anderen anbieter) ein dem glasfaseranschluss vergleichbarer installiert ist (zum beispiel eine anderen glasfaser).
https://www.mietrechtsiegen.de/weg-baul ... gentuemer/

Die bauliche veränderung ist so klein, das das interesse an zukunftsfähigen anschlüssen überwiegt, und deshalb eine ablehnung unzulässig ist.
Das Amtsgericht kann, wenn die Hausverwaltung nicht eine "ordentliche verwaltung" sicherstellt, diese entscheidung auch ersatzweise treffen.

Also mit Anwalt, Amtsgericht, und Schadenersatz gedroht.

Das ist dann auch angekommen und die neue aussage war: Ja, im prinzip könnte ich das entscheiden, aber ich habe gelesen über 30 meter, und wenn es dann mehr kosten könnte, dann wäre man als verwaltung ja dafür haftbar, das risiko könne man nicht tragen. Die UGG hat nicht schriftlich ausgeschlossen das mehrkosten kommen könnten.

An der stelle biss sich die katze wieder in den schwanz, denn zuerst brauchen die die gestattung das sie im prinzip bauen dürften, dann kommt irgendwann die technische hausbegehung, und dann wird konkret gerechnet ob es beim pauschalpreis bleibt. Mit dem Angebot beginnt dann die 14 tage wiederrufsfrist, für beide seiten. Die Ausbaufirma kann auch feststellen, das es unwirtschaftlich ist wegen hohem aufwand.

Im umkehrschluss: ohne gestattung keine begehung, ohne begehung keine festlegung ob es mehr kosten könnte.

Nach einem Tag bedenkzeit also die hausverwaltung angerufen, ob sie jetzt willens ist zur zusammenarbeit oder ob ich als nächstes den anwalt anrufe.
Man bot mir an, ich könnte doch zur absicherung der hausverwaltung ihnen zusichern, das ich für die kosten für meinen anschluss auch aufkomme, falls es mehrkostet, wenn ich mir so sicher bin das es mit den 30 metern (tiefbau, haus steht auf grundstücksgrenze...) kein kostenrisiko ist. Weil sie kann das nicht verantworten.

Aaaalso dem lieben frieden willens, eine erkläung geschrieben, unterschrieben, eingescannt, hingeschickt.

Bei o2 angerufen, auftrag klar gemacht, kostenangebot ist seit letzten samstag offen, heute zum montag,. Sagt mir der vertrieb, nein, bei ihm ist es jetzt 5 euro teurer. Seite neu geladen, bei mir 5 euro billiger.
Noch mal ganz zurück, auf die toplevel seite, wiederdurchgeklickt, verfügbarkeitsabfrage, tatsächlich, haben sich zum montag früh die preise um 5 euro erhöht.

Das hätte alles letztes jahr schon geklärt sein können, zum alten preis.
Damit der ausbau stattfinden kann, diese kröte auch noch geschluckt. Ich brauche nur den Hausanschluss im keller, die verlegung in die Wohnung bekomme ich selbst hin.

Jetzt war ja dieses jahreswechsel ding dazwischen, und was genau war denn jetzt mit UGG: Die regeländerung ist folgende: Im mehrfamilienhaus findet kein ausbau mehr statt, wenn nicht alle mitmachen, also jeder einzelne eigentümer die leitung legen lässt. Fällt eine wohnung weg, müsste man später nochmal einen techniker. Also baut man lieber gar nichts. Und für einen alleine schon gar nicht.
Also gefragt wie es mit einem einfamilienhaus ist. Wenn da einer wohnt. Und nur den Hausanschluss in den Keller bekommt, und hoch in die Wohnung verlegt, dann gehts doch auch.
Es dauerte ein wenig auf der anderen seite, bis eine Antwort kam. Im prinzip, aber sie sind ja ein mehrfamilienhaus, dann nicht.
Also.. es sei denn, man würde, also die wohnungsanzahl auf 1 ändern, aber, also als einzelner Eigentümer, das geht auf keinen fall, das müsste dann schon schriftlich von der hausverwaltung kommen.

Also wieder die hausverwaltung, ob sie das machen kann, und dann die unterlagen für einfamilienhaus.

Ja, das würde bestimmt später noch für kopfschmerzen sorgen, aber ich sehe keine andere möglichkeit.
Antwort: nein, das hat ein anderer mitarbeiter von der UGG sofort abgelehnt.

Und nun?
Ich müsste alle 9 eigentümer ohne ausnahme überzeugen, das sie die Glasfaser doch wollen. Manche sind seit 12 jahren noch nie auf einer eigentümerversammlung gewesen. Es interessiert sie nicht. Schon gar nicht, wenn irgendwas auch nur einen cent kostet.

Und jetzt der große Irrsin dabei: Tatsächlich kostet es die vermieter keinen cent. Weil nach BGB §555 Abs 4a eine modernisierung vorliegt die zu 8% Mieterhöhung berechtigt.
Oder weil sie alternativ dazu nach §72 TKG 5 Euro pro monat für 5 jahre umlegen können, was ein pauschalbetrag ist. Damit bekommen sie ganz legal 122 Euro raus, weil es ja nur 178 euro kostet.

Das ist aber aufgabe der vermieter. Leider hat darüber weder die hausverwaltung, noch die UGG, noch o2 in der werbebotschaft aufgeklärt. Und für die aufgabe "ALLE" ohne einen abweichler bringt es auch nichts, da zwei der ablehnenden selbst im haus sind und nicht vermieten, und die würden dann ja 178 euro bezahlen müssen.

Und das ist die geschichte, wie ich in deutschland beinahe einen glasfaseranschluss hätte beauftragen können.
Ich könnte nun die gestattung einklagen, aber würde trotzdem an den neuen regeln der UGG scheitern.
Soweit zum recht auf schnelles internet für alle der deutschen Bundesregierung.
Zuletzt geändert von gafu am Mo 8. Jan 2024, 21:28, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
gafu
Beiträge: 6393
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 20:56
Wohnort: nahe Jena
Kontaktdaten:

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von gafu »

dieses Schland macht mich fertig.
Benutzeravatar
Fritzler
Beiträge: 12604
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:42
Wohnort: D:/Berlin/Adlershof/Technologiepark
Kontaktdaten:

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von Fritzler »

Mein Beileid.
Auch ohne WEG und Neubau 2016 auf grüner Wiese gehts schief.
Meine Butze hier wurde 2016 gebaut in einem Technologiepark.
Glasfaser Pustekuchen!
SchuesselTech
Beiträge: 834
Registriert: So 1. Dez 2013, 15:16

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von SchuesselTech »

Meine fresse :D
Zum Glück wohnen wir als Eigentümer im Einfamilienhaus :mrgreen:

Mein Nachbar bekommt kein glasfaser, weil es die 2 nicht im deren System gibt, unsere 2a gibt's :lol:

Allerdings haben wir damals etwas zu lang gezögert und müssen dann irgendwann, wenn der Anschluss dann da ist (leerrohr liegt seit mehreren Monaten bis ins Haus) was für den Anschluss zahlen...
Alles in allem läuft der Ausbau hier inzwischen auch schon seit ca 2 Jahren...
Benutzeravatar
Chemnitzsurfer
Beiträge: 7859
Registriert: So 11. Aug 2013, 14:10
Wohnort: Chemnitz (OT Hutholz)
Kontaktdaten:

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von Chemnitzsurfer »

WEG muss echt Fußpilz sein, was man immer so hört und liest. Wieso tut man sich so etwas eigentlich an? Hat doch eigentlich nur Nachteile oder?
Da kann ich ja mit meinen Arbeiterschliesfach froh sein, wo die städtische Vermietung überall durch ein Konglomerat aus Terrorkom und Stadtwerke FTTH installiert hat, obwohl schon überall Internet via BK TV vorhanden ist.
Benutzeravatar
omega
Beiträge: 524
Registriert: So 11. Aug 2013, 14:36
Kontaktdaten:

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von omega »

In manchen Städten meinen zwei Firmen ausbauen zu wollen. Beide geben an ein Open Access Netz zu bauen und im Gegensatz zum Mitbewerber schon alles Genehmigungen zu haben und definitiv auszubauen. "Open Access" heißt konkret in diesem Fall, dass jeder mit genau einem Anbieter zusammenarbeitet, einer versteckt in seinen AGBs ein CGNAT zu bauen, nein Danke, kann ich nichts mit anfangen. Also den angeblich kostenlosen Hausanschluss sollen sie bauen, aber mehr nicht. Abwarten ob hier irgendwas passieren wird.

Hier... wollte vor zwei Jahren ein anderer Anbieter ganz sicher alles ausbauen (Name ist mir entfallen). Es ist nichts passiert, außer, dass die Telekom daraufhin meinte bis Mitte 2023 alles ausbauen zu wollen. Bis Mitte 2023 ist noch nicht viel passiert. Ein Mitarbeiter von Telekom oder Subunternehmen hat versucht Verträge zu verkaufen und sehr verwirrend Leute auf der Straße angesprochen. Wurde ein eher größeres Ärgernis im Dorf. Im November 2023 kam die Entschuldigung, dass es "aufgrund von Kapazitätsengpässen" länger dauert und sie wollen sich bis spätestens 30.9.25 mit einem Terminvorschlag melden. Aktuell heißt es bis Mitte 2024 ist ausgebaut.

Mein Eindruck ist, dass momentan viele Firmen gegründet werden um Glasfaserausbau zu machen. Bzw. eigentlich eher Marktforschung zu betreiben, wie viele wollen Glasfaser und wenn es sich für einen Standort lohnt, wird vielleicht sogar was gebaut. FTTH ist meiner Meinung nach ein sehr guter und unverzichtbarer Weg, leider für viele unverständlich.
Gary
Beiträge: 4904
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 01:02

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von Gary »

Die Ukrainer fehlen, statt hier Kabel zu vergraben heben sie Schützengräben aus.
Polen fehlen - weil denen auch die Ukrainer fehlen.

Leider steckt da zu viel Wahrheit drin
Benutzeravatar
gafu
Beiträge: 6393
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 20:56
Wohnort: nahe Jena
Kontaktdaten:

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von gafu »

ich könnte jetzt noch den bürgermeister anrufen und fragen, ob das so in seinem willensbekundingsvertrag stand.
chancen: null

und punkt zwei: ich leg ein mehrfaser kabel selber durch die bude bis in den keller, weil bei mir die trasse fürs halbe haus durchgeht, und hinten nicht unterkellert ist, und ne hofeinfahrt dazwischen, und das angebot lautet: 1 faser vom keller bis ins zweite treppenhaus durch meine bude, 300 euro bar auffe kralle + inflationsausgleich ab termin 1.1.24.
Wenn ich eine faser verkaufen kann irgendwann, hab ich wenigstens das material rein und schon mal fasern in die wohnung liegen.

und dann warte ich einfach die 6-8 jahre, bis die telekom das kupfer aufkündigt.
angebot an die HV ist raus. Mal sehen was passiert. vermutlich nix. Aber ich kann warten. Und die löcher in meiner decke wieder spachteln und übermalen.
Benutzeravatar
BernhardS
Beiträge: 1796
Registriert: Fr 23. Okt 2015, 19:58

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von BernhardS »

gafu hat geschrieben: Mo 8. Jan 2024, 19:52 und punkt zwei: ich leg ein mehrfaser kabel selber durch die bude
Warum auch nicht. Was man wirklich verlegt, das ist ein relativ dünnes Kunststoffrohr.
Das ist ja keine besondere Kunst - der Biegeradius ist das einzige was man falsch machen kann.
Wir (Verein, für den 300€ schon ein Thema sind) haben das an unserem Veranstaltungsort auch gemacht.

Wer dann wann seine Faser durchpustet - wer weiß.
Als wir den Bauzustand den Telekomikern erklärt haben, war es dann plötzlich innerhalb von
zwei Wochen möglich uns anzuschließen.
Benutzeravatar
gafu
Beiträge: 6393
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 20:56
Wohnort: nahe Jena
Kontaktdaten:

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von gafu »

nun, ähh, bevor ich jetzt ein 7x1,5 verlege, und dann wollen sie verlegekabel mit 4,2mm nehmen mit ner vorkonfektionierten wohnungsdose, und ein 12/10 wäre besser gewesen, passt aber nicht durch die vorhandenen offenen durchbrüche, hab ich 12 g657.a1 fasern in einem 6mm kabel verlegt und möchte gar keinen wohnungsausbau, sondern die dose im keller direkt neben dem Hüp.

Dann ist das alles gar kein thema mehr, wie gesagt, will ja auch die löcher mal wieder zu machen irgendwann.
Hab jetzt noch vor zwei netzwerkkabel nachzuziehen wo ich anno dazomal vor 10 jahren nicht reichlich genug reserven gezogen ahab, und eventuell noch ne fehlende steckdose in einer zimmerecke nachzurüsten, wo die kabelwege gerade offen ist. Und dann muss aber auch alles wieder zu. Ich will das ja nicht bis 2032 offen lassen müssen.
TDI
Beiträge: 2641
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 09:43
Wohnort: plattdeutsches Nordland

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von TDI »

Praktischerweise steht das haus direkt auf der Grundstücksgrenze, keine gefahr.
Gibts nicht irgendeinen Trick bzw Möglichkeit, den Glasfaseranschluss in einem KVZ-Gehäuse o.ä. auf dem Nachbargrundstück an besagter Hauswand zu bestellen / zu bauen und von dort selbst weiter zu verlegen? "Loch in die Wand, Kabel durch, fertig Fisch"
Wenn das ein öffentliches Grundstück ist, könnte ja der Bürgermeister wieder ins Spiel kommen, der die nötige Zustimmung vermittelt...
Benutzeravatar
gafu
Beiträge: 6393
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 20:56
Wohnort: nahe Jena
Kontaktdaten:

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von gafu »

Das wäre ja eine sondernutzung, hinter der nicht einmal öffentliches interesse steht.

Vor allem dann das hickhack mit der kommune UND der UGG "das ist aber kein einfamilienhaus" "sie brauchen die schriftliche zustimmung von allen die in deutschland wohnen" oder sowas

Die haben mir angeboten, ich solle doch einfach die 178€ für alle 17 Einheiten bezahlen und dann die eigentümer die nix haben wollen in eigenregie überzeugen, dann wäre es doch kein problem.

Ich werde halt warten müssen bis terrorkom hier überbaut, und dann die jahre abwarten bis open access ist. Weil mit diesem.interneterpresserverein mit dem schlechtesten peering von allen mach ich keine Geschäfte
jodurino
Beiträge: 2109
Registriert: So 17. Nov 2013, 20:43

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von jodurino »

gafu hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 14:42
Die haben mir angeboten, ich solle doch einfach die 178€ für alle 17 Einheiten bezahlen und dann die eigentümer die nix haben wollen in eigenregie überzeugen, dann wäre es doch kein problem.
Ein Geschäftsmodell der 80er Jahre
Damals mit Kabelfernsehen

Anschluss für 800,- DM kaufen und Kasten in den Keller setzen
Dann für mtl 39,- DM an jeden Mieter vermieten

Dauerte pro Haus kein Jahr bis alle Wohnungen angeschlossen waren

Eine Gelddruck Maschine.

Musst halt nur ein Gewerbe anmelden und etwas in Vorleistung gehen und dann die Leute anfüttern
Pentium4User
Beiträge: 30
Registriert: Sa 6. Apr 2019, 13:47

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von Pentium4User »

jodurino hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 21:32
gafu hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 14:42
Die haben mir angeboten, ich solle doch einfach die 178€ für alle 17 Einheiten bezahlen und dann die eigentümer die nix haben wollen in eigenregie überzeugen, dann wäre es doch kein problem.
Ein Geschäftsmodell der 80er Jahre
Damals mit Kabelfernsehen

Anschluss für 800,- DM kaufen und Kasten in den Keller setzen
Dann für mtl 39,- DM an jeden Mieter vermieten

Dauerte pro Haus kein Jahr bis alle Wohnungen angeschlossen waren

Eine Gelddruck Maschine.

Musst halt nur ein Gewerbe anmelden und etwas in Vorleistung gehen und dann die Leute anfüttern
Zudem konnte da per Nebenkostenprivileg jeder Mieter zur Zahlung gezwungen werden.
TDI
Beiträge: 2641
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 09:43
Wohnort: plattdeutsches Nordland

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von TDI »

1&1 trommelt aktuell mal wieder und schreibt, sie würden sämtliche Kosten für den Anschluss des Hauses oder der Wohnung übernehmen.
Kann man auf den Zug nicht aufspringen?
Dateianhänge
image.jpg
Benutzeravatar
gafu
Beiträge: 6393
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 20:56
Wohnort: nahe Jena
Kontaktdaten:

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von gafu »

1&1 schaltet über telekom faser. jodafone auch, wenn sie nicht selbst ausbauen (OXG)

telekom will hier auch irgendwann überbauen. vielleicht in 2 oder 3 jahren.
wenn sie eigenwirtschaftlich bauen, kannste die ersten zwei jahre nur bei der telekom bestellen.

aber hab kein bock auf schlechtes peering und einen anbieter, der das internet routing kaputt macht

"internet made in germany". gerade heute hatte telekom damit wieder bundesweit schwierigkeiten, weil sie die routen von hand manuell konfigurieren und irgendwas übersehen haben, und sich das routing protokoll nicht auf die neue situation einstellen kann, da sie ja manuell routen..
"Die Telekom bestätigte auf Anfrage des Handelsblatts, dass es zu einer Störung kam. Einem Sprecher zufolge war sie am späten Freitagvormittag behoben. Offenbar war das sogenannte Routing zu mehreren Internetanbietern gestört."
und wenn man dann keine gescheiten peering kapazitäten im inland hat, etwa zum de-cix wie alle anderen, dann will ja das routing ständig aufs ausland ausweichen, und das soll ja verhindert werden. Nicht das man plötzlich ne schnelle verbindung zu youtube hat ohne denen fürs peering nochmal extra geld dafür abzunehmen, das die leute die bereits für die leitung bezahlt haben das auch in akzeptabler geschwindigkeit bekommen.
Schönen server haben sie da, wäre ja schade wenn unsere kunden da eine ganz schlechte verbindung zu ihnen hätten.

also telekom kann abstinken. wenn ich will das meine videos ruckeln kann ich meinen rechner runtertakten, da brauch ich nicht die terrorkom dazu.
united/1&1 ist der andere laden mit diesem "internet made in germany" und "email made in germany" schwachsinn.

Wenn die einfach im inland ordentlich breite peeringbandbreiten hätten, hätten die daten gar keine lust erst ins ausland zu fließen...
Ich denke man sollte das nicht unterstützen.

am ende baut der, der zuerst die bagger anrollen lässt.

ich hab da wieder ne geschichte.. eine von diesen geschichten, die mir alle 2 wochen angetragen werden.
heute auf baustelle: die wohnungswirtschaft siedlungswerk hat einen schmucklosen altbau mit 2x 6 wohnungen von 1950 abgerissen, und durch einen modernen neubau (auch wieder ein "block") ersetzt.
Ich sollte ein angebot machen, kabelfernsehen

Vor Ort war nur der gas-wasser-scheiße da, und irgendwie keine kellertreppe im haus, und kein e-raum.
Also mal hin zu de rohrleger und gefragt, wo eigentlich der anschluss- oder technikraum von der bude ist

Da gabs an der seite vom gebäude eine kleine kellertreppe, und da wars. Er kam mit wegen aufsperren, und erzählte mir dann, das sie keinen telefonanschluss bekommen. (für die heizung störungsmeldung per internet)

Das Grundstück ist von der alten bebauung her ja bereits erschlossen, man müsste also nur die zwei alten leitungen aufgreifen und ne muffe setzen.

Wird aber nichts gebaut weil: "ab" 2026 will die deutsche terrorkom dort glas ausbauen, und da sieht das nicht ein, 2024 nochmal ein haus nochmal kupfer anzuschließen.
die sollen einfach bis 2026.. oder 2028, oder so, warten

Sind ja nur 14 nagelneue wohnungen.

bürgermeister ist schon eingeschaltet, derzeit finden da kriesensitzungen statt, bisher bewegt sich die telekom nicht.

Und das passiert zur zeit laufend, baustellen mitten in der stadt, telekom kündigt einfach die verträge oder nimmt den auftrag nicht an. Verschiedene städte. gleiches problem.

Also ich sags mal so: auf die zähle ich eigentlich auch nicht, das kann noch ewig dauern bis die wirklich was bauen, außer kabel durch alte bundespost rohre zu schieben und dann alle häuser auf der strecke als ausgebaut "homes passed" in die statistik zu nehmen, ohne tatsächlich ein haus anzuschließen. Die 3 millionen haushalte pro jahr kommen ja irgendwoher...
Benutzeravatar
gafu
Beiträge: 6393
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 20:56
Wohnort: nahe Jena
Kontaktdaten:

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von gafu »

aktuell bin ich da in amberg.
screenshot-1711fe10.jpg
rechts die telekom mit funkturm und vermittlungsstelle, links die blau markierten gebäude sind ungefähr 200..230 wohnungen, das gelände war mal bundeswehrkrankenhaus und wird nun zu wohnungen umgebaut.
die ganzen objekte haben weder telefonleitung noch glas bekommen, weil, also das lohnt sich ja nicht.

jetzt haben sie mittenrein noch ein alten/pflege/tagespflege heim in die lücke gebaut, jetzt gings doch. Die im umbau befindlichen objekte bekommen trotzdem nix.

Das ist dieses deutschland.

Und meine miteigentümer glauben, die telekom wird sich schon für sie was einfallen lassen^^
Benutzeravatar
Fritzler
Beiträge: 12604
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:42
Wohnort: D:/Berlin/Adlershof/Technologiepark
Kontaktdaten:

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von Fritzler »

Schon schade, dass der Hausbauer die Terrorkom nich wegen Wertminderung verklagen kann.
Als ich ne Wohnung suchte hatte ich vor dem abschicken einer Bewerbung immer direkt den bei allen Anbietern (außer Drosselkomm) gecheckt was denn da so an Geschwindigkeit geht.

Bei 2 Objekten gabs da echt "Ausfälle" und das mitten in der Stadt.
Neubauviertel in Karlshorst an der Hönower Straße.
DSL 6000, wtf? Das war 2020.
Neubau am Tierpark, Adresse keinem Anbieter bekannt, die wollten ja nur 20€/kalt/qm...

Aber, dass 1u1 auch so schlecht peered wusste ich noch garnich. danke für die Info.
Dann kannste ja eigentlich wirklich nurnoch Vaderfone nehmen?
Benutzeravatar
gafu
Beiträge: 6393
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 20:56
Wohnort: nahe Jena
Kontaktdaten:

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von gafu »

peering bei 1+1 weiss ich nicht, aber manuelles routing machen die.

o2 (festnetz) ist auch gut was netzanbindung nach draußen angeht.

hab unter der woche immer dsl von einem terrorkom anschluss, da merkste gerade in den abendstunden schon das einiges langsam aus der leitung kommt. youtube zum beispiel, bis mal ein video anspielt weil erstmal etwas in den puffer laufen muss
Pentium4User
Beiträge: 30
Registriert: Sa 6. Apr 2019, 13:47

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von Pentium4User »

Routing im Internet läuft i.d.R. per BGB, denn niemand, wirklich niemand hat Bock zehntausende Routen manuell wo einzutragen.
Dafür gibt es Routingprotokolle.

Seid ihr euch sicher, dass die Telekom das nicht auch so macht?

Die Telekom hat aber mit anderen großen Providern teilweise lahme Peerings (einfach weniger Bandbreite) und die überlasten manchmal.
Das hat dann zur Folge, dass Traffic von andere Netzen über Carrier die zur Telekom ein schlechtes Peering haben gedroppt werden muss.
Da Protokolle wie TCP das kompensieren können, kann weiterhin kommuniziert werden, aber sehr langsam.
ALF2000
Beiträge: 1244
Registriert: Fr 6. Apr 2018, 01:22
Wohnort: Ceský Rep

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von ALF2000 »

Hut ab... Bei mir auf.meiner Megabaustelle in CZ ist noch viel zu tun bis zur richtigen Bewohnbarkeit aber Glasfaser liegt an der Aussenwand an.

Wenn hier viel nicht so ist wie in Deutschland aber was Internet angeht sind die hier echt fix. p.s auch kleines Örtchen hier. aber egal wo man ist...mit Handy bist du auch verdammt viel im.5g unterwegs oder LTE. Totpunkte sind recht selten..ausser Grenzregion.

In Ilmenau war das recht unkompliziert. bis jetzt liegen aber auch nur Speedpipes ueberall an.. aber keine Fasern oder sonstwas. wer weiss wielange es noch dauert
Benutzeravatar
gafu
Beiträge: 6393
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 20:56
Wohnort: nahe Jena
Kontaktdaten:

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von gafu »

Pentium4User hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 12:51 Seid ihr euch sicher, dass die Telekom das nicht auch so macht?
wenn du schlechtes peering hast, wie willst du denn ohne manuelle eingriffe verhindern, das deine daten bei automatisiertem routing über die noch nicht überlasteten wege ins ausland fließen, und von da zurück nach schland?

https://www.heise.de/hintergrund/Vor-10 ... 01157.html

und e-mail made in germany gabs dann auch noch.. der gleiche müll in anderer farbe
Pentium4User
Beiträge: 30
Registriert: Sa 6. Apr 2019, 13:47

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von Pentium4User »

gafu hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 11:23
Pentium4User hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 12:51 Seid ihr euch sicher, dass die Telekom das nicht auch so macht?
wenn du schlechtes peering hast, wie willst du denn ohne manuelle eingriffe verhindern, das deine daten bei automatisiertem routing über die noch nicht überlasteten wege ins ausland fließen, und von da zurück nach schland?
Wenn es per BGP keine weiteren Wege in diese Netze gibt, sind nur die überlasteten Übergänge nutzbar.
Router droppen dann die Pakete.
Benutzeravatar
gafu
Beiträge: 6393
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 20:56
Wohnort: nahe Jena
Kontaktdaten:

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von gafu »

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/d ... r-AA1mR0sN

solche meldungen interpretiere ich so, als das da manuelle routen gesetzt wurden, die dann im kreis liefen...

und die folgen wenn es gerade so wie gedacht funktioniert: packet loss.
https://www.reddit.com/r/apexlegends/co ... g_telekom/

so als beispiel.

oder das man zu bestimmten anlässen kaum noch brauchbare verbindung ins entferntere ausland haben kann, etwa für videotelefonie.
Da im reddit wurde auch berichtet, das die probleme nach wechsel auf glasfaser (auch telekom) nicht verschwanden.

Das kann man halt so machen, aber dann ist es eben scheiße.
Da will man seinen anschluss nicht haben.

original telekom meldung von damals: https://www.telekom.com/de/blog/konzern ... netz-64680
Pentium4User
Beiträge: 30
Registriert: Sa 6. Apr 2019, 13:47

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von Pentium4User »

gafu hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 14:33 https://www.msn.com/de-de/nachrichten/d ... r-AA1mR0sN

solche meldungen interpretiere ich so, als das da manuelle routen gesetzt wurden, die dann im kreis liefen...
Dann würdest du aber ein ICMP hop limit exceeded (IPv6) oder time exceeded (IPv4) bekommen.
gafu hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 14:33 und die folgen wenn es gerade so wie gedacht funktioniert: packet loss.
Dazu reicht Überlastung bereits aus.
gafu hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 14:33 Da im reddit wurde auch berichtet, das die probleme nach wechsel auf glasfaser (auch telekom) nicht verschwanden.
Ist ja das gleiche AS.

Wie gesagt, wenn man das Peering zwischen den T1-ISPs und der Telekom klein hält und bestimmte Anbieter nur über diesen Weg zu Telekom kommen, ist eine Überlastung da.
Dass es über andere Routen technisch möglich wäre, ist zwar richtig, hilft aber nix, wenn das per BGP absichtlich nicht announced wird.
Benutzeravatar
gafu
Beiträge: 6393
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 20:56
Wohnort: nahe Jena
Kontaktdaten:

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von gafu »

In zusammenhang mit dem ausfall den ich verlinkt hatte, gabs auch meldungen über pingversuche wo einzelne pakete deutlich kleinere TTL hatten als sie zurückkamen.
Das ist schon ungewöhnlich. Ist auch egal, zu dem laden will man einfach nicht, aus den genannten gründen.

in der zwischenzeit hab ich glasfasern im haus gezogen und kann meine wände und decken wieder zumachen.
überlege ob ich noch ein kupferkabel runter in den keller ziehe, für, naja, man weiss ja nie.
Gary
Beiträge: 4904
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 01:02

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von Gary »

Zur Zeit wo VoIP begann konnte man nur im eigenen Netz QoS sicherstellen. Von daher wollte man den Traffic möglichst lange im eigenem Netz haben.
Pentium4User
Beiträge: 30
Registriert: Sa 6. Apr 2019, 13:47

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von Pentium4User »

gafu hat geschrieben: So 21. Jan 2024, 01:52 in der zwischenzeit hab ich glasfasern im haus gezogen und kann meine wände und decken wieder zumachen.
überlege ob ich noch ein kupferkabel runter in den keller ziehe, für, naja, man weiss ja nie.
Ich würde das immer so konstruieren, dass du ohne Bauarbeiten an die Kabel kommst.
Du weißt nicht, was in 10 Jahren ist.
Glasfaser ist auch nicht gleich Glasfaser.
Benutzeravatar
gafu
Beiträge: 6393
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 20:56
Wohnort: nahe Jena
Kontaktdaten:

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von gafu »

Pentium4User hat geschrieben: So 21. Jan 2024, 09:13 [Glasfaser ist auch nicht gleich Glasfaser.
Ich hab gleich singlemodenfaser g657.a1 gezogen. singlemode kommt nachher von draußen, und medienwandler oder sfp auf singlemode sind so billig das man auch im haus nicht extra andere fasern braucht für LAN.
Das ist bewährt und glasfasern sind seit den 80er jahren im einsatz und es gibt wenig probleme damit, außer das die alten fasern schlechtere dämpfungswerte haben als die modernen.
Benutzeravatar
Desinfector
Beiträge: 11035
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 07:50
Wohnort: ___3,1415(...)___

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von Desinfector »

Gary hat geschrieben: Mo 8. Jan 2024, 19:45 Die Ukrainer fehlen, statt hier Kabel zu vergraben heben sie Schützengräben aus.
Polen fehlen - weil denen auch die Ukrainer fehlen.
mit einem kleinen polit-Kniff könnte man hunderttausende die hier nicht arbeiten DÜRFEN sowas alles erledigen lassen.
Und wer das ablehnt darf gehen. Und man ist deswegen noch lange kein Nazi. Von anderen Ländern hört man auch sowas.
Da ist Arbeit zu haben eine zwingende Bleibensgrundlage. Da gibts dann auch kein Bürgergeld.

Parallel bleiben noch zig tausende über, die im Winter für geräumte Radwege ÜBERLAND sorgen könnten.
Und Du nimmst gerade dabei niemanden eine Arbeit weg, denn es wird ja nicht gemacht. Solange ich denken kann nicht.
Benutzeravatar
Finger
Administrator
Beiträge: 7487
Registriert: Di 12. Jun 2012, 20:16
Kontaktdaten:

Re: Glasfaseranschluss in einer WEG in Deutschland.

Beitrag von Finger »

Nun ist auch so lagsam gut hier. Hier ging es um Glasfaseranschlüsse. Ich denke, zu dem Thema ist vorerst alles gesagt. Bei Interesse kann ich das Thema wieder öffnen.
Gesperrt