Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Wenn das Irrenhaus überfordert ist

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PowerAM
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von PowerAM »

Es gibt: Bürgersprechstunden von Bürgermeister und/oder Vertretern der Gesamtgemeinde mit festen Terminen. Dort reinzukommen, das braucht Geduld. Meine Großgemeinde hat wegen ihrer Größe noch Ortsteilbürgermeister - praktisch ohne Entscheidungsgewalt, aber mit Einfluss auf Bürgermeister, Ausschüsse und die in der Gemeindevertretung sitzenden Fraktionen.

Als erster Weg bietet sich immer der Gang zum Ortsteilbürgermeister an. Das Gespräch bei unserem kann ohne Zwang zur festen Sprechstunde auch in ungezwungener Atmosphäre beim Bier im Lokal stattfinden. Wissenswert am Rande: Dieses Gespräch erzeugt grundsätzlich keinen Gesprächsbericht. Folglich ist es ein Beisammensitzen unter Nachbarn, wobei es bis hier auch egal ist, wer wem das Bier bezahlt hat. Wird etwas anderes vereinbart und wird ein Gesprächsbericht verfasst, so gehört in diesen auch hinein, wer wem das Bier bezahlt hat. Unterstellt man an dieser Stelle nicht bereits boshaft, der Ortsteilbürgermeister würde am Anliegen seines Nachbarn keinerlei Interesse haben, so könnte man aus diesem Gespräch in der Regel mitnehmen, ob das Anliegen überhaupt eine Aussicht auf Erfolg hätte und (weitaus wichtiger!) wer eventuell dafür zuständig wäre. Zusätzlich kommt manchmal dabei rüber, ob für das Anliegen Haushaltsmittel kurz-, mittel- oder langfristig greifbar wären oder ob es vielleicht sogar anzuzapfende Fördertöpfe geben könnte. Wird es als hilfreich erachtet, das Gespräch mit dem Ortsteilbürgermeister nachweisbar zu behalten, kann man sich an diesem Punkt noch immer zum Gesprächsbericht entschließen. Dazu wissenswert: Ein Gesprächsbericht geht immer zum Geschäftszimmer des Bürgermeisters und wird dort aktenkundig. Er hat weiter aber keine Rechtsfolgen. Aus dem Gespräch ergibt sich für den ratsuchenden Bürger keinerlei Anspruch auf irgendwas.

Der Bürgermeister selbst will erstmal nur ungern erster Ansprechpartner sein. Das dürfte halbwegs ehrlich sein, in dem Amt ist man nie mit seiner Arbeit fertig. War man dagegen bereits beim Ortsteilbürgermeister und dieser unterstützt das Anliegen, so kann der es beim Bürgermeister vorbringen. Unsere machen das vorab per Mail und vereinbaren später, was sie daraus machen oder ob persönlich beraten werden soll.

Der alternative Weg wäre, sich einen im eigenen Ortsteil sitzenden Gemeindevertreter zu greifen und zu versuchen, diesen davon zu überzeugen. Gespräche ohne weitere Vereinbarungen werden nicht prinzipiell aktenkundig, es kann ebenso Verschwiegenheit vereinbart werden. Kann der um Unterstützung gebetene Gemeindevertreter seine Fraktion (oder die seiner Sympathie) zumindest für das Anliegen interessieren, ist es alsbald im kommunalpolitischen Gespräch. Glaubt mir, es wird auch abseits der offiziellen Sitzungen hinter den Kulissen kommuniziert. Im besten Fall ist das eigene Anliegen so recht bald zumindest ein Gesprächsthema in einer der nächsten Sitzungen. All das ist zwar noch nicht die Lösung selbst, aber schon ein guter Teil des Weges dorthin.
setiherz
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von setiherz »

Geduld ist der richtige Punkt. Und viel davon und kein Zeitdruck !!! Oder eine leicht perverse Ader die Bürokratie selbst zu schlagen.

Habe beruflich leider viel mit dem lokalen Bürgermeister zu tun. Im Grunde ist er eine arme Sau , alles muss durch den Gemeinderat , er selbst hat nur einen geringen Stellenwert. Das würde mich als Geschäftsführer eines Mittelstandsunternehmen in den Wahnsinn treiben ! Die Gemeinde hier kann bei Bauanfragen nur weiterleiten an den Kreis welcher entscheidet. Somit dreht sich hier alles Monate im Kreis bis jemand mal die Entscheidung fällt. War auch schon mal beim Landrat und habe ihm mein Recht auf eine Entscheidung dargelegt ! ( Bauantrag noch offen nach 8 Monaten obwohl alles im Baufenster liegt ! )

Ich machs inzwischen wie die Italiener im Mittelalter : Machiavelli in der aktuellen Zeit ! Sponsere die richtigen Leute und Events und siehe da es geht schneller im Dorf . Traurig und eigentlich der falsche Weg aber so what ! Ergebnis zählt.

Nur zur Klarstellung =>> keine Bestechung ! Da bin ich komplett raus ! Aber dem Musik- , Sport , *.*- Verein bei einem Event , Jubiläum ... behilflich zu sein und Du bist positiv im Gespräch und Entscheidungen fallen schneller.

Grüße Steffen
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Julez
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Julez »

Oh Mann! Die letzten Beiträge machen mich müde auf eine Art und Weise, bei der Schlaf nicht mehr hilft.

Bürger: Ich habe hier ein legitimes Interesse anzumelden.
Politik: Haha, da könnte ja jeder kommen. Ich brauche bitte erst 10.000 Unterschriften, und dann musst du noch vorsprechen in diesen Gremien, Sitzungen, Beratungen und zuvor sprechen mit dem Gemeinderat, dem Gemeindevertreter, der Gemeindeverwaltung, dem Landrat, dem Ortsvorsteher, dem Bürgermeister, und dem Oberbürgermeister...
Bürger: o_O
Politik: Und deinen normalen Antrag bearbeiten wir auch erst mit Schmierstoff. Oder gar nicht, je mach Laune.
Bürger: *wird politikverdrossen* *wählt AFD*
Politik: *Surprised Pikachu Face*

---------------------------------
Digitalisierung is Estland:
Bürger: *bekommt Kind*
Politik: *Schreibt elektronische Nachricht*: "Hallo lieber Bürger, auf welches Konto dürfen wir dein Kindergeld überweisen?"

Digitalisierung in Deutschland:
https://scontent-dus1-1.xx.fbcdn.net/v/ ... e=65B54352
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Torpert
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Torpert »

Ich verstehe die Argumentationskette nicht. Es ging in den letzten Beiträgen um Bürger, die selbst was tun wollen. Das sind nach meiner Beobachtung hier im Dorf und in den anderen Ortsteilen unserer Kleinstadt gerade nicht diejenigen, die politikverdrossen werden, wenn das Hürden mitbringt. Und keiner - wirklich Null - derjenigen, die die AfD herbeisehnen, kämen auf die Idee, irgendwas selbst tun zu wollen. Die können also von den Hürden im kommunalen Verwaltungsprozess gar nicht verdrossen werden.

Kindergeld? Dafür gibt es doch ein Onlineportal: https://web.arbeitsagentur.de/opal/kgo- ... ui/auswahl
Burnie
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Burnie »

Toddybaer hat geschrieben: Di 23. Jan 2024, 19:19 Wäre es nicht möglich, an den Personenzügen einen Güterwagon zu hängen und in der Zeit, wo die Passagiere aus und einsteigen die Europaletten zu entladen, die von dem Bahnhof dann weiter verteilt werden? Sowas müsste doch auch zu automatisieren sein!
Sowas gabs ja, die Postabteile in den Personenzugganituren. Halt nicht für schwere Sachen, aber dafür wurden meist die nicht so ausgelasteten Nachtverbindungen genutzt und diese Postwägen angehängt.

Sowas da zb: https://de.wikipedia.org/wiki/Post_mr-a/26
Ich erinnere mich noch als Kind an die Dinger, war aber auch viel bei und in den Zügen, und bin auch ab und an mal in den Loks mitgefahren.. Daddy war bei dem Verein auf den Loks vorne und mein Opa auch schon und mitten drin gewohnt..also Siedlung an n großen Rangierbahnhof... heute schrecklich verwahrlostes DB Gebiet, war da letztes Jahr mal wieder. Alle Dinge, die Lokhäuser, Drehscheiben, weg, und Bauschuttreste, Schrott überall... zurück.

Einfach so mitfahren von Standard Güterwägen klappt im Fern/Schnellpersonenverkehr vermutlich auch heute nicht so gut, Lasten, Bremsdinge, zulässige Geschwindigkeiten und so.. Aber machbar wäre das schon alles. Hatten sie vor 150 Jahren zumindest noch gekonnt ;)



Es würde so vieles bei der Mobilität besser gehen, und ja fachliche Kompetenz braucht man, und auch als MInister ist die angebracht, aber eigentlich nicht wirklich Jobvorraussetzung. Das sind ja Behördenleiter mit teils tausenden Mitarbeitern und da gibt es ganze Stäbe für die Themen. Ist aber auf alle Fälle ein Ding von Führungskompetenz, aber seit das enge Umfeld der Minister und Entscheider, also das Biotop gerne von gewissen Personenkreisen geprägt wird, mit allerlei Einflüssen nimmt die Realtitätsferne mit der Amtsdauer regelmässig zu.
Oft sind es ja Leute, die haben schon in der Schule ihr Fähnchen hochgehalten und plakatiert, dann vielleicht politikwissenschaften oder egal was angefangen, etwas Prakitum im Parteiumfeld, den lokalen Abgeordneten, den Ministerien, etc. und dann rutschen sie halt ohne je was wirkliches mit Ergebnis belastbares geleistet zu haben, da entlang hoch..und wenn sie dann noch in den lokalen Gruppen und Vereinen schön nett sind, immer engagiert, und nett und auf Linie, dann nehmen sie halt Wahlmandate mit, und die anderen dann die Beschäftigen der Gewählten.. Natürlich schieben da interessierte Kreise auch ihre Leute durch, also Lobbyismus von Mandat aus.



Und zu den Geschichten im Rat. Ich wäre froh gewesen, wenn man da mit Ernsthaftigkeit und Formalien voran gekommen wäre, leider gab es hier damit schon massive Probleme und so mancher TOP begann schon mit Angeschrei und wäre sicher n Hit für so n Doo- TV gewesen. Der alte Bürgermeister war da recht anfällig, und dann ging das Angeschrei zwischen Gästen (Dorfbewohner), Bürgermeister, und anderen los. Im Schnitt Runden mit 8 Räten, BM und 5-12 Gästen.. Und die ausführlichst diskutierten Punkte war regelmässig die Friedhofsatzung, wogegen alles was für die Zukunft wichtig wäre, von Geld bis jeglicher Entwicklung meist unterging.. ok, bis auf Kindergarten. Mit meinen Anträgen konnten die allermeisten erstmal wenig anfangen, - nicht ihre Lebensrealität, zb vor 20 Jahren Solaranlagen auf Gemeindedächer zu machen, jährlich Geld zu bekommen und die Dachsanierung am Anfang dazu...habs durchgebracht das verrückte moderne Zeug ;)



Und für die Zukunft, wie schon getippt, ich denke echt, dass wir positive und machbare Lösungen aufzeigen und erklären müssen. Überall. Youtube, assoziale Medien.. die Emotionen von der Angst der unkalren Zukunft bestimmt zu packen und gar nicht immer auf deren Debatten und Wege einsteigen (tu ich leider immer noch zu häufig..), sondern mal selber neue Gleise verlegen und darauf den Zug der Diskussion rollen lassen. Mit Frachtabteil :D
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Julez
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Julez »

Torpert hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 18:32 []Es ging in den letzten Beiträgen um Bürger, die selbst was tun wollen. Das sind nach meiner Beobachtung hier im Dorf und in den anderen Ortsteilen unserer Kleinstadt gerade nicht diejenigen, die politikverdrossen werden, wenn das Hürden mitbringt. []
Gut, dann lass mich die Ausnahme sein. :)
Ich bin im Vorstand des örtlichen Modellflugvereins.
Um 2007 rum haben wir unseren Flugplatz wegen eines Besitzerwechsels verloren. Und versuch mal, irgendwo ein neues Modelllfuggelände zu etablieren. Das war mal ein richtiger Spießrutenlauf. Sobald wir irgendwo mit einem Bauern warm geworden sind, hat die CDU mit den benachbarten Bauern gegen uns paktiert. Die waren nämlich neidisch auf die Pachteinnahmen und haben das dann so dargestellt und von der CDU vortragen lassen, dass von unseren 120 oder so Mitgliedern jedes einzelne, also insgesamt 120 Autos jeden Tag über den Acker dort brettern, und danach 120 Kettensägen durch die Luft fliegen.
Den Grünen und der SPD war eh alles suspekt, was mit Technik und Funk und so Teufelszeug zu tun hat, und die Vögel erst. Die finden das natürlich viel besser, wenn der Acker 3x im Jahr umgepflügt wird und zwischendurch von einem Dieseltraktor mit Pestiziden und Kunstdünger besprüht wird.
Die einzigen, die sich auf irgendsoeiner Sitzung oder Anhörung überhaupt erst dazu herabgelassen haben, in einer Pause mit uns zu reden, war die FDP, und die haben nachher tatsächlich 1-2 Sätze in unserem Interesse gesagt.
Mittlerweile haben wir einen neuen Platz am Arsch der Welt, per Fahrrad unmöglich zu erreichen, also müssen 100% aller Piloten immer mit dem Auto kommen.
Ist aber nicht schlimm, so viel Verkehr ist das nicht, denn die Mitgliederzahl hat sich durch die jahrelange Ungewissheit halbiert. Die einst florierende Jugendgruppe existiert nicht mehr.
Aus den Jugendlichen meiner Generation in dem Verein sind allesamt tüchtige Handwerker, Ingenieure, Chemiker, Doktoren oder Techniker geworden.
Jetzt gibt es das dann halt nicht mehr.
Danke, Politik.
Zuletzt geändert von Julez am Do 25. Jan 2024, 10:07, insgesamt 1-mal geändert.
daniel_f
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von daniel_f »

Torpert hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 05:10
zauberkopf hat geschrieben: Di 23. Jan 2024, 21:33 ...
Dafür ist es äusserst hilfreich, zu überprüfen, ob man sich nicht selbst vielleicht in eine "Blase" Manövriert hat.
Und ggf mal den Kontakt zu anderen Menschen die nicht dem gewohnten Umfeld entsprechen suchen.
...
Das kann ich bestätigen, es ist oftmals erhellend, sich aus seiner Blase herauszubewegen. Das kann man ganz leicht in der Lokalpolitik, auch ohne sich mit einem eigenen Mandat zu belasten. Die Sitzungen der Orts- und Stadträte sind nämlich öffentlich, da kann man einfach so hingehen und sich anhören, worüber die diskutieren und welche Anfragen aus der Bevölkerung dort eingehen. Mit der anwesenden Bevölkerung kann man hinterher auch diskutieren.
Das ist auf alle Fälle empfehlenswert, ich sitze selbst im Gemeinderat, aber auch als Gast im öffentlichen Teil bekommt man schon ein wenig mit, mit welchen Sachen man sich teilweise auseinandersetzen muss in der Verwaltung, was Otto-Normal so erstmal nicht mitbekommt.

Gewohntes Umfeld verlassen ist auch wichtig. 2015 bei der ersten großen Flüchtlingswelle habe ich bei einem Helferkreis mitgewirkt. Da merkt man dann, es kommen da Menschen an, die am Ende sind wie du und ich. Sie haben Familie oder halt auch nicht, es gibt Gute und es gibt natürlich auch "Auskenner" und "Gangster". Aber die gibt es auch bei den einheimischen Deutschen, ein ganzer normaler Querschnitt durch die Gesellschaft quasi.
Was ich seinerzeit lernen durfte: Ein Araber hat logischerweise seine Meinung und die Prägung durch den eigenen Kulturkreis, aber wenn du ihm geholfen hast, dann ist er dein Freund und du genießt seine Loyalität. So zumindest meine Erfahrung.
daniel_f
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von daniel_f »

Was man nicht vergessen sollte, wenn man sich beteiligt und engagiert, sei es auf einer Demo, Kommunalpolitik oder im Verein: Es wird immer Gegenwind geben.
Auf der Demo hast du vielleicht "nur" Gegendemonstranten in der Ferne, im Gemeinderat, da befragen dich dann die Bürger anschließend, was da wieder für ne "Sch..." beschlossen wurde. Im Verein, da bin ich im Vorstand, da musste auch Entscheidungen treffen, die nicht allen Gefallen, wirste wieder von manchen gefeiert und von manchen gehasst.

Wenn ich mir manchmal vorstelle, was passiert, wenn die allgemeine Politikverdrossenheit auf Ehrenamtliche übergreift und die die Arbeit einstellen, na dann gute Nacht. Das würde der Gesellschaft nicht gut tun.
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zauberkopf
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von zauberkopf »

Richtig gefährlich werden Blasen aber, Bundespolitisch.
Was bin ich an die Decke gegangen, als Habeck das hier mal zur Harzis oder Rentner mit Wohngeld losgelassen hat :
„Vollständige Übernahme lädt immer dazu ein, dass man dann die Heizung aufdreht und das Fenster aufmacht. Es sollte schon einen Anreiz geben, sorgsam mit Energie umzugehen.“
Und wenn man mal darüber nachdenkt, wirds noch schlimmer !
z.B. Menschen, die solche Leistungen erhalten, sind die Menschen mit den geringste Wohnfläche, geringsten Energieverbrauch pro Kopf, und geringsten CO2 Ausstoß.
Und der geringsten Lebenserwartung.. übrigens.

Und mir persönlich sind solche Menschen die so handeln nicht bekannt. Ich kann mich nicht erinnern, im Winter bei einem Wirschaftlich Schwachen ( Sozialschwach, bekommt doch jetzt eine ganz neue Bedeutung) ein offenes Fenster für mehr als 5min gesehen zu haben.
Und ich war in so einigen Wohnungen als ich früher im Sozialkaufhaus Urlaub gemacht habe.

Der Grund warum er diese Aussage gemacht hat, ist mir leider nicht ganz klar.
Und das sagt leider, einiges über einen Teil der Anhängerschaft aus.
Was Klaus über Peter sagt, sagt mehr über Klaus aus, als über Peter aus.

Variante 1 (Offensichtlich) : Er als Profipolitiker will redet nach dem bekannten Mund seiner Basis und wildert in ähnlichen Milieu.
Variante 2 (Nicht weniger Wahrscheinlich): Er glaubt das wirklich.

Und jetzt stell Dir mal vor.. Du bist Rentner. Ich habe hier auch so einen im Block wohnen(Ehemaliger Alleinerziehender Vater..) . Den ich in den Arsch treten musste, damit er Wohngeld kriegt. Der lieber nix beantragt.
Was für einen Grund hat dieser Mensch Grün zu wählen ? Obwohl er schon damit liebäugeln könnte..

Nach "unten treten".. das muss ich sagen : Sollte man wirklich der AFD überlassen.

Aber das Zeigt auch, das die Spaltung der Gesellschaft .. ich würde sogar behaupten eher weniger von Rechts betrieben wird. Aber auch.. das das nur in den seltensten Fällen bewusst gemacht wird.
Aber würde man das zugeben wollen ? Kann denn sein, was nicht sein darf ?

Ich bin immer noch am überlegen, wie die Funktionsweise, bzw die Mechanismen von "Menschen in einer Blase" am besten darstellen/erklären soll.
Solche "Blasen" können unglaublich destruktiv (zerstörerisch) wirken. Für die da drin, und da draußen.
Anfangs natürlich nicht.. oft im gegenteil. Aber wenn ein gewisses Maß an.. abkapselung.. zeit.. oder .. ach..
Dann beginnen "bedenkliche" Prozesse. Die Fortschritt (vor allem den Humanistischen) behindern.

Ein Indiz für so eine Entwicklung : Das Generieren von "Feindbildern".

Und wer denkt, das (Ein)Bildungsbürgertum, wäre dagegen immun und das wäre ein Patent der Dummen Rechten.. tja.. der kennt z.B. nicht die Wissenschaftsgeschichte.

Vielleicht ist das geeignet.
Weil man Historisch und "von oben", solche Prozesse mal beobachten kann.
https://www.srf.ch/play/tv/sternstunde- ... 520176c00b
(Ab Minute 40).
Schon Kopernikus hatte damit zu kämpfen...

Das ganze wurde dann vor ca 100 Jahren richtig absurd.. da gab es dann einen Forschungszweig Rassenkunde/Theorie.
Das ganze hat sich mit der Zeit aufgeschaukelt. In dem die Leute sich gegenseitig bestätigt haben, und neuen Unsinn hinzugefügt haben.. der wiederum Bestätigung zur folge hatte.
Ausserdem hatte das ganze noch einen schmankerl, das man sich selber als die "gute" "überlegende" Rasse darstellen konnte.
Was wiederum wenig Motivation bietet, so eine "schöne" Theorie zu hinterfragen.

Selbst Hochintelligente Leute, sind nicht davon gefeilt, in Gruppen gegen die Wand zu rennen, auch wenn Links und Rechts davon sichtbar die Tür ist.
Irgendwie.. faszinierend.

Und jetzt.. durch das Internet.. bzw die such und vorschlagsalgorithmen.. in (A)Sozialen Medien.. wird das ganze noch interessanter.
(Und hat den schmankerl : Wir geben einfach mal der KI die Schuld.. )

Meine Lösungsansätze (u.A. für eine Endlösung der AFD Frage) wäre :
1. Aufklärung 2.0 : Habe Mut Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen. (Kant)
2. https://de.wikipedia.org/wiki/Advocatus_Diaboli
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Später Gast
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Später Gast »

„Vollständige Übernahme lädt immer dazu ein, dass man dann die Heizung aufdreht und das Fenster aufmacht. Es sollte schon einen Anreiz geben, sorgsam mit Energie umzugehen.“
Ich halte diesen Satz nicht für vollständig falsch. (aber auch nicht für vollständig richtig, dein Einwand ist berechtigt). Man muss sich vor Augen halten, dass Spitzenpolitiker 110% der Zeit von allen genau beobachtet werden, von Freunden wie Feinden. Habeck ist schlau genug, der antizipiert sowas und sagt sicher auch mal Dinge, die er selbst nicht unbedingt vertritt, die ihn aber in Summe besser dastehen lassen. Grüne Politik ist zwar langfristig billiger, kostet aber kurzfristig höhere Investitionen. Der Return of interest der Investitionen liegt aber weit außerhalb einer Legislaturperiode. Also kann er es sich nicht leisten, so auszusehen, als würde er Staatsgelder mit der Gießkanne verteilen.

Kommt doch sonst gleich wieder Lindner oder Merz vorbei und faselt was von Bullerbü, Ponyhof, wissenschon.

Bei den Erwachten nennen sie das Virtue Signaling. Es hat keinen wirklichen Effekt, aber ich zeige allen, dass ich einer von den Guten bin.
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zauberkopf
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von zauberkopf »

Bei den Erwachten nennen sie das Virtue Signaling. Es hat keinen wirklichen Effekt, aber ich zeige allen, dass ich einer von den Guten bin.
Und was für einen Effekt das hat !

Ich stelle mir Bernd vor, wie der ganz rattig wird.
Greift zum Telefonhörer, und ruft erst mal den Escort Service an.
20min später klingelt es an seiner Tür, ne Total heiße braut steht da in einem sehr knappen nuttigen Outfit vor einem total erschöpften Bernd..
Weil er sich in der Zeit 20 mal einen heruntergeholt hat.

Jetzt mal ohne witz : Gerade das Polarisiert.
Mit einem "Belehrenden Unterton" (Der bei den Autoritätshörigen natürlich auch anklang findet) wird noch problematischer.
Und spätestens, wenn dann als Argument halbgare Autoritäten/Studien noch zur Unterstützung der eigenen Überlegenheit rausgeholt werden, tritt genau der gegenteilige Effekt ein :
Nicht Überzeugung, sondern noch mehr Ablehnung.
Irgendwann wird auch der Klimawandel in frage gestellt.

Das geschieht so regelmäßig..
Und jedesmal gewinnt die AFD ein paar % zustimmung.. und jedes mal das gejammer..
Manchmal kann ich mir das lachen echt nicht mehr verkneifen.
dass ich einer von den Guten bin.
Ich habe da noch einen anderen Spruch : Der der glaubt jemand zu sein, hat aufgehört jemand zu werden.

Ach.. und die Nazis früher..., glaubten das auch.
Ohne den festen Glauben, das richtige zu tun, wäre das doch all nicht möglich gewesen.
Was wir heute verhindern wollen.

Die heutigen... Natürlich auch !

Kurz gesprochen, Wir sind die GUTEN, wir kümmern uns um UNSER GUTES VOLK.
" Identitätspolitisch " Sehr einfach, sehr effizient.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von jodurino »

Torpert hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 06:34 Es sind interessante Dinge geschrieben worden, die zum Denken anregen :)
Mich beschäftigen vor allem 2 der genannten Ansätze (frei wiedergegeben):

- Wir werden schlecht regiert. Würden wir besser regiert, wäre alles gut und wir müssten uns nicht mit den Nazis rumschlagen.
- Wir sollten nicht nur meckern (= demonstrieren), sondern (endlich) was tun.
Moin

habe mir erlaubt Dein Text zu kürzen
im Prinzip hast Du Recht
aber es braucht mehr grundsätzliches Wissen bei der allgemeinen Bevölkerung.

Wenn auf einem Kreiswahlplakat steht "Ich sorge dafür das in diesem Kreis die Mehrwertsteuer gesenkt wird, wählen Sie mich" gehen die Leute hin und wählen ihn (nicht 100%tig genau wiedergegeben aber das Ergebnis ist trotzdem da im Kreis)

Also das Zusammenspiel zwischen Landtag & Bundestag und Bundesrat muss dem Bürger klar sein und zwar alle Altersgruppen zwischen 12 und 100
Wissen sorgt für Sicherheit und wer Sicherer ist wählt nicht extrem.

im Kleinen veruche ich immer auch was zu tun

cu
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Burnie »

jodurino hat geschrieben: Do 25. Jan 2024, 08:43 Also das Zusammenspiel zwischen Landtag & Bundestag und Bundesrat muss dem Bürger klar sein und zwar alle Altersgruppen zwischen 12 und 100
Wissen sorgt für Sicherheit und wer Sicherer ist wählt nicht extrem.
Bundes.. was?

Ja, sollte.

Das Bildungsniveau hier ist bei einem wachsenden Teil der normalen Bevölkerung leider derart (und auch bei gewählten Ratsmitgliedern), dass der normale Wähler nicht weis, was von wem gemacht, beschlossen oder abgelehnt wird.

Es ist für alles die Regierung verantwortlich, wie der Allmächtige. Für alles. Keine Trennung von Wirtschaft, Land, Bund oder Regierung, Bundestag, Grundgesetz, Gerichte..
Und der Rest den es vielleicht gibt, sind Erfindungen, die es eigentlich nicht gibt. Also Physik, Wetter,...

Es gibt keine grundgesetzlichen Regeln, die zu beachten wären, es gibt keine Kommunalordnung die man kennen muss, ... und der Bürgermeister meint, er muss Dinge™ nicht tun, da er sie nicht beschlossen hat. zB Auflagen/ Ausgleichsmaßnahmen zu genehmigten Baugebieten umsetzen ..
und die unteren Behörden versuchen hier alles, damit nichts davon irgendwie relevant wird,- immer schön den Deckel drauf halten.

jodurino hat geschrieben: Do 25. Jan 2024, 08:43 aber es braucht mehr grundsätzliches Wissen bei der allgemeinen Bevölkerung.
.

Absolut, aber wie erreichen wir das?
Beginnt ja bei den Lehrern, oder schon davor. Wie sollen Kinder lernen, wenn die Eltern schon oft nicht viel wissen, ausser was gerade auf dieser glatten Glasoberfläche zum rum wischen präsentiert wird? Wenn die Kinder mit 1,5 ihr Tablett im Kinderwagen vor der Nase haben?
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von PowerAM »

Mir fehlt für die Mitglieder der Regierung, vom Kanzler über die Minister bis hin zum Staatssekretär eine funktionierende Amtshaftung. Also die Haftung für vorsätzliche und zumindest grob fahrlässige Fehlentscheidungen, durch die ein konkret bezifferbarer Schaden entstanden ist. Durch die Ernennung ins Amt des Kanzlers, des Ministers oder des Staatssekretärs werden sie Beamte auf Widerruf. Warum unterscheidet sich die Amtshaftung für Regierungsmitglieder von der Amtshaftung eines anderen Beamten beim Bund oder beim Land bzw. warum wendet man keine Amtshaftung an?

Beispiele gefällig? Pkw-Maut-Andi käme mir für den von ihm angerichteten Milliardenschaden nicht ungestraft davon! Wie viele Millionen FFP2-Masken, Corona-Impfstoffe usw. haben wir vernichtet, weil deutlich über den anzunehmenden Bedarf und vor allem zu willkürlich festgesetzten "Mondpreisen" bestellt und beschafft wurde?! Mach' sowas in der Wirtschaft!!

Den Damen und Herren steht jeweils ein nicht zu kleiner Beraterkreis zur Seite, auf den man manchmal auch hören sollte. Viele behaupten zudem von sich, selbst "vom Fach zu sein". Das gleicht bereits dem "Handeln wider besseren Wissens", womit wir schon ein Stück weit bei Vorsatz wären. Wer also durch sein Handeln andere schädigt, der soll dafür aufkommen! Aus der Privathaftung wäre man (mit Einschränkungen) z. B. analog zu Manager-Haftpflichtversicherungen in der freien Wirtschaft mit einer Diensthaftpflichtversicherung für Regierungsmitglieder raus. Für den gewöhnlichen Beamten beim Bund oder beim Land ist sie zwar auch nicht verpflichtend, je nach Einsatzgebiet aber zumindest empfehlenswert. Und die Ausrede, sich nicht erinnern zu können, zieht ebenfalls nicht! Damit bekennt sich der Verantwortliche bereits schuldig, die Grundsätze nachvollziehbaren/belegbaren Handelns missachtet zu haben. Ich als "gewöhnlicher Beamter" stehe jedenfalls für mein Handeln und meine amtlichen Tätigkeiten gerade. Den Kopf aus der Schlinge kriege ich allenfalls bei leichter Fahrlässigkeit.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

PowerAM hat geschrieben: Do 25. Jan 2024, 09:36Wie viele Millionen FFP2-Masken, Corona-Impfstoffe usw. haben wir vernichtet, weil deutlich über den anzunehmenden Bedarf und vor allem zu willkürlich festgesetzten "Mondpreisen" bestellt und beschafft wurde?! Mach' sowas in der Wirtschaft!!
Hier ist man ja immer davon ausgegangen, den Bedarf durch politische Willkür im Sinne einer Anordung erzwingen zu können. Allerdings hat aktuelle BGM zunächst die Beschaffungsaktivitäten des Vorgängers heftigst kritisiert und hat selber dann aber noch viel mehr bestellt. Wobei hier unter dem Vorwand der politisch festgelegten "Notlage nationaler Tragweite" sowieso viele Regeln und Vorschriften ausgesetzt waren und nicht befolgt werden brauchten, da man Aufträge ohne viel Aufwand freihändig vergeben hat. Selbst Flinten-Uschi sind die SMS verloren gegangen und keiner hat was gesagt.

Das Thema muss man nicht mal auf Bundesebene betrachten, selbst in Betrieben haben Betriebsräte die Unternehmensleitung gefragt, wieviel Geld diese Maßnahmen der FFP2-BEschaffung/Bevorratung, Testsortimente für die Belegschaft und die Unmengen Alkohol zur Desinfektion gekostet haben, weil man den Verdacht hatte, dass hier die Vorschriften der Beschaffung ebenfalls nicht eingehalten wurden und freihändig eingekauft wurde - zu Mond-/Apothekenpreisen. Antwort war, dass man wegen der Notlage keine sonst üblichen Prozesse leben konnte und es auch keine Aufzeichnungen im Detail gäbe. Fragt man aber nach, wie viele Spitzer und Radiergummis man im Jahr 1954 beschafft hat und wie teuer die waren, bekommt man stolz die Zahlen auf den Zehntel-Pfennig genau…

Von Verantwortung, geschweige denn Haftung, keine Spur - man schiebt die bestehende "Notlage" vor das Loch und ist aus dem Schneider.
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Julez
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Julez »

Hierbei muss man allerdings auch sagen, dass jeder über trödelnde Beamte und die ineffiziente Regierung geschimpft hätte, falls man zu wenig Masken oder sonstiges Zeug beschafft hätte oder dies erst in diesem Jahr geliefert worden wäre, weil jede Ausschreibung erst durch die 2 Dutzend üblichen Behörden gegangen wäre.

In der speziellen Corona-Situation musste halt Vollgas gegeben werden, und wer es jetzt hinterher besser weiß, der soll bitte seine Weisheit zur Verfügung stellen, um die nächste Krise akkurat vorherzusagen mit samt optimalem, zeitliche gegliederten Handlungs-Ablaufplan zur bekämpfung derjenigen.

So ungefähr:
Eine Krise, die ich vorhersage, ist die an der Lokführerfront. Selbst wenn sich die Parteien dort jetzt sofort einig würden, hätte man immer noch 5.000 oder so unbesetzte Stellen. Und es wird mangels Nachwuchs nicht besser.
Mein Vorschlag: Das BMBS soll sich bitte mit dem DFKI zusammensetzen und einen Autopiloten für Lokomotiven entwickeln. Wie schwer kann es sein? Es gibt keine verwirrenden Vorfahrtsregeln, kuriose Kreuzungen oder Kreisverkehre, oder unübersichtliche Überholvorgänge. Es geht immer nur geradeaus, selbst das Abbiegen wird vom Stellwerk vorgegeben.
Also los!
Dieser Tipp ist kostenlos, gerne geschehen.

Ach ja: Was die sonstigen Krisen unserer Wirtschaft angeht, aufgepasst, die Geier kreisen schon:
https://theedgemalaysia.com/node/698514
https://www.bloomberg.com/news/articles ... che-aktien
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Julez hat geschrieben: Do 25. Jan 2024, 13:56Hierbei muss man allerdings auch sagen, dass jeder über trödelnde Beamte und die ineffiziente Regierung geschimpft hätte, falls man zu wenig Masken oder sonstiges Zeug beschafft hätte oder dies erst in diesem Jahr geliefert worden wäre, weil jede Ausschreibung erst durch die 2 Dutzend üblichen Behörden gegangen wäre. In der speziellen Corona-Situation musste halt Vollgas gegeben werden, und wer es jetzt hinterher besser weiß, der soll bitte seine Weisheit zur Verfügung stellen, um die nächste Krise akkurat vorherzusagen mit samt optimalem, zeitliche gegliederten Handlungs-Ablaufplan zur bekämpfung derjenigen.
Ich möchte nicht das C-Thema neu aufwärmen, aber: Es gab diese Stimmen der Kritik und Zweifel an der Sinnhaftigkeit nachweislich von Beginn an. Den ganzen Zinnober hat auch keiner mangels Nutzen benötigt, zumindest nicht in der Menge für den flächendeckenden Einsatz bei Mann und Maus. Hier wurde sich durch überzogene Preise im Beschaffungsprozess an vielen Stellen bereichert - ohne dass hier je eine transparente Aufklärung erfolgte bzw. wurde dem Volk ja das mangelnde öffentliche Interesse vorgeschoben - ja, auch das sind alles Themen, die das Volk nun zusehens aufbegehren lassen. Das C-Thema war immer ein politisches Thema und nie ein medizinisches. Seit Wochen/Monaten haben wir nun tatsächlich Rekordzahlen bei den Krankenständen, die man aber nun kommentarlos hinnimmt und nicht mehr täglich vorbetet - weil man sie aktuell politisch nicht nutzen kann.
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Hightech
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Hightech »

Für alle gilt:
Du bist nicht Schuld, das die Welt ist wie sie ist, du bist nur Schuld wenn sie so bleibt!
Ich denke damit ist eigentlich alles gesagt.
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Julez
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Julez »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Do 25. Jan 2024, 17:38 []Es gab diese Stimmen der Kritik und Zweifel an der Sinnhaftigkeit nachweislich von Beginn an. []
Das sehe ich nicht als besonders gutes Argument aus diesen Gründen:
Es gibt immer, zu jedem Zeitpunkt, zu jedem beliebigen Aspekt jede beliebige Meinung.
Es ist also zwangsläufig so, dass es hinterher Leute gibt, die mir Recht behaupten können: "Siehste, hab ich doch vorher schon gesagt."
Einfacher gesagt: Es gibt oft genug Leute, die die Lottozahlen vorher schon gewusst haben. Aber keinen, der dies oftmals hintereinander schafft.
Prognosen sind also grundsätzlich schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.
Es hätte also genausogut sein können, das irgendwer anders recht gehabt hätte.
Und die Gruppe von Menschen vorher zu identifizieren, die nachher Recht gehabt haben, ist ja genau das gleiche wie den Lauf der Dinge gleich selber vorherzusagen.
Wikipedia-Artikel dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCckschaufehler
https://de.wikipedia.org/wiki/Zielscheibenfehler

Der einzige Job von Aktienanalysten ist es, die Zukunft für ihr Spezialgebiet vorherzusagen - und sie bekommen auch noch dreist viel Geld dafür. Und was passiert: Sie werden von einer Katze geschlagen. Alle.
https://www.leuschnerkonzept.de/2013/04 ... ienprofis/
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Torpert »

Das kenne ich :P
Ein Hobby meines Vaters war es, "Wer wird Millionär" zu gucken und nach jeder Antwort zu rufen "das habe/hätte ich gewusst" :D
Und nach der Sendung hat er sich als Millionär gefühlt.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Torpert »

Julez hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 21:55 ...
Mittlerweile haben wir einen neuen Platz am Arsch der Welt, per Fahrrad unmöglich zu erreichen, also müssen 100% aller Piloten immer mit dem Auto kommen.
Ist aber nicht schlimm, so viel Verkehr ist das nicht, denn die Mitgliederzahl hat sich durch die jahrelange Ungewissheit halbiert. Die einst florierende Jugendgruppe existiert nicht mehr.
Aus den Jugendlichen meiner Generation in dem Verein sind allesamt tüchtige Handwerker, Ingenieure, Chemiker, Doktoren oder Techniker geworden.
Jetzt gibt es das dann halt nicht mehr.
Danke, Politik.
...
Ich verstehe den Frust gut, ich kenne das Gefühl auch. Mit den Infos, die zum Thema "wie erreiche ich was bei der lokalen Verwaltung" hier bereits geschrieben wurden, habe ich Hoffnung, dass ich darin besser werde. Das will ich aber hier im Thread nicht weiterführen, das gehört in ein separates Thema oder per pn. An dieser Stelle aber schon mal Danke für die Ausführungen :P

Mir fehlt allerdings die Phantasie, wie du vom Frust mit der örtlichen Gemengelage aus CDU Ratsmitgliedern, den dort anhängenden Landwirten, den SPD/Grünen/FDP/Freien XYZ Ratsmitgliedern, dem Bürgermeister, den anderen Verwaltungsangestellten usw. ableitest, dass Jemand meinen könnte "wenn ich AfD wähle, wird alles gut". Wenn ich unsere lokalen AfD Ratsmitglieder als Beispiel nehme, die hättest du in deinem Fall gar nicht fragen können - die sind ja nie da!

Und noch weiter gesponnen: Was würde sich ändern, wenn du die AfD in den Bundestag oder in das EU-Parlament wählst? Was haben die dort sitzenden Abgeordneten falsch gemacht, das zu deinem Problem geführt hat?
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Die AfD mag in einigen Themen durchaus schlüssige Argumente haben, aber sie haben kein ganzheitliches Konzept und sind auch nicht in der Lage "große Politik" zu machen, auch wenn sich nach Umfragen in einigen Ländern, die dieses Jahr Wahlen haben, teilweise eine Mehrheit für die AfD abzeichnet. Einzelne Bürgermeister und Landräte gehen irgendwo unter und spielen überregional keine große Rolle.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Heinz »

Es ist nach langer Zeit das erste mal, dass ich so eine Diskussion zu einem politischen Thema mitverfolge. Denn Ihr bleibt ungewöhnlich sachlich. :shock: ! Anderswo hätten sich die Trolle schon gegenseitig die virtuellen Schädel eingeschlagen.

Meine 0,02 Euro zum Thema: Die sind für sachliche Argumente nicht (mehr?) zugänglich, denn sie erzeugen Angst und bieten dafür "Lösungen" an, die keine sind. Was der Pöbel natürlich nicht erkennt. Und für Themen, die nicht ihr "Spezialgebiet" sind, bieten sie erst recht keine Lösungen an. Welcher (setze beliebige rechte Partei ein)-Wähler liest schon Parteiprogramme?
Zuletzt geändert von Heinz am Fr 26. Jan 2024, 09:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Julez »

Torpert hat geschrieben: Do 25. Jan 2024, 20:06 []
Mir fehlt allerdings die Phantasie, wie du vom Frust mit der örtlichen Gemengelage aus CDU Ratsmitgliedern, den dort anhängenden Landwirten, den SPD/Grünen/FDP/Freien XYZ Ratsmitgliedern, dem Bürgermeister, den anderen Verwaltungsangestellten usw. ableitest, dass Jemand meinen könnte "wenn ich AfD wähle, wird alles gut". []
Ist nicht schlimm, denn das leite ich so gar nicht ab.
Die Leute haben eh schon den Glauben an die Politk verloren, und sehen die AFD als Vehikel, um die Politiker, über die sich sich seit Jahren ärgern, mit wenig Aufwand zurückzuärgern.
Die tun etwas, was mir schadet, also schade ich denen. Dann haben wir zwar beide einen Schaden, aber ich bin wenigstens nicht der einzige Verlierer. )*

Deswegen sehe ich auch den Ansatz so kritisch, die Leute irgendwie belehren zu wollen, dass die AFD doof ist. Das wissen die schon selber. Aber der Feind meines Feindes ist mein Freund.
Vielmehr sollte dafür gesorgt werden, dass sich weniger Leute von der Politik geschadet fühlen.

)*
Alternativer Erklärungsversuch:
Wenn genügend Leute AFD wählen, werden die etablierten Parteien es mit der Angst zu tun bekommen und endlich anfangen, bessere Politik zu machen. Man sieht die AFD also nicht als Lösung, sondern als Drohkulisse, um denen da oben mal Beine zu machen.
Zuletzt geändert von Julez am Fr 26. Jan 2024, 10:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Torpert »

Julez hat geschrieben: Fr 26. Jan 2024, 09:21 ...
Aber der Feind meines Feindes ist mein Freund.
...
Ah, ich verstehe. Das Leben des Brian :D
Das hat dort auch nicht funkioniert.
Julez hat geschrieben: Fr 26. Jan 2024, 09:21 ...
Alternativer Erklärungsversuch:
Wenn genügend Leute AFD wählen, werden die etablierten Parteien es mit der Angst zu tun bekommen und endlich anfangen, bessere Politik zu machen. Man sieht die AFD also nicht als Lösung, sondern als Drohkulisse, um denen da oben mal Beine zu machen.
Ich befürchte, dass diese Erklärung für viele AfD Herbeisehner zutrifft. Das würde aber nur funktionieren können, wenn "die da oben" absichtlich schlecht arbeiten würden. Wenn die Mehrheit der Parlamentarier aber schon ihr bestes gibt, wie sollen sie dann noch was rausholen? Mit der Angst im Nacken wird das sicher nicht besser.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von PowerAM »

Torpert hat geschrieben: Fr 26. Jan 2024, 09:47 Ich befürchte, dass diese Erklärung für viele AfD Herbeisehner zutrifft. Das würde aber nur funktionieren können, wenn "die da oben" absichtlich schlecht arbeiten würden. Wenn die Mehrheit der Parlamentarier aber schon ihr bestes gibt, wie sollen sie dann noch was rausholen? Mit der Angst im Nacken wird das sicher nicht besser.
Es muss nicht allein die AfD sein - im Bundestag fehlt generell eine funktionierende Opposition! Deren Aufgabe ist es, den Regierenden den Spiegel vorzuhalten, ihnen auf die Finger zu schauen und nötigenfalls draufzuhauen, wenn diese Finger Unanständiges tun. Momentan ist diese Opposition allein mit sich selbst beschäftigt, motzt und mault unkonstruktiv.

Eine gute Regierung dagegen könnte ohne ihre starke Opposition gar nicht arbeiten, da es auch sie von den Regierungsvorhaben überzeugen müsste, damit diese von der Opposition mitgetragen werden. Eine gute Opposition versteht sich dagegen auch nicht als Verhinderer und Blockierer, sondern hat die Rolle eines Qualitätsmanagements.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von nero »

https://www.reddit.com/r/tja/comments/19ffjga/tja/

Und die Demos werden noch mehr Eintritte zu Folge haben.

Aber wo es helfen könnte:
Bei der Hessenwahl gab es eine Wählerwanderung zur AfD: ca 9000 von den Grünen (real shit!) und 29000 von der SPD (aus meiner Sicht sind heutige SPD Wähler geistig eh etwas durch, von daher war sowas zu befürchten)
Die könnten dann doch etwas aufgerüttelt werden und zur Besinnung kommen.

Aber da sieht man halt wieder: Das Gleiche Ziel kennt unterschiedliche Methoden.
Die einen Halten in München eine Open Boarders Rede.
Andere sagen einfach mal das machen was die Mehrheit der Bevölkerung will (Alles Nazis in Deutschland, 63% Nazis bei den Grünen, Doch 80% für Deportation?)

Die sehr offenen Grenzen haben schon die EU angeknaxt, so nenne ich mal den Brexit. Ich habe echt Angst, dass für ein gutes Gewissen einer städtischen Oberschicht und dem Wohlstand einiger weniger Zuwanderer das alles gegen die Wand gefahren wird. Spätestens bei Le Pen in Frankreich und AfD bei uns (Italien ist ja schon so weit) wird man sich die Frage stellen müssen ob wir die Demokratie opfern, also die Wahl der Extremen Rechten nicht anerkennen, oder eben die Basis unseres Wohlstandes zerstört wird.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von ch_ris »

Torpert hat geschrieben: Fr 26. Jan 2024, 09:47 Das würde aber nur funktionieren können, wenn "die da oben" absichtlich schlecht arbeiten würden. Wenn die Mehrheit der Parlamentarier aber schon ihr bestes gibt, wie sollen sie dann noch was rausholen?
Na die Erkenntnis ist auch bei mir noch nicht angekommen.
Wie auch, sachliche Fehler werden publik, von guten Entwicklungen/Entscheidungen kriegt man nix mit.
Nach dem Motto ned gscholde is gelobt genug. Weiter gedacht ist das aber auch gut so, siehe Berichterstattung Nordkorea etc.

Bleiben zur 'Wahrheitsfindung' die polemischen Grabenkämpfe der Spitzenpolitik, die es imho gibt weil die mehr Stimme(n) machen als eine sachliche Diskussion.
Gäb's in der Schule ein Fach Diskussionskultur, wären vielleicht mehr Leute in der Lage die Rattenfänger zu erkennen.
Nee, Religion ist wichtiger. Schluss jetzt, bevor ich anfange zu utopisieren.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Toddybaer »

Meiner Meinung nach, werden viele die AFD wählen.
Nicht weil sie der Meinung sind, das die AFD das besser kann, sondern weil sie der Meinung sind, wenn wir rot, gelb, grün, schwarz wählen, es sich nix ändern wird. (wo sie vermutlich auch Recht haben)

Eine funktionierende Opposition war zuende, als die beiden großen Parteien eine Koalition gebildet hatten. Zumindest gefühlt, war danach alles ein Brei, und egal, wo man sein Kreuz gemacht hat.

Ich befürchte die AfD wird gewählt, weil sie die Anderen sind.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Hightech »

Die FCKAFD müsste halt bloß alle Faschos und Nazis loswerden und das braune Gedankengut tilgen.
Dann wäre das ja ok, wenn die Protestwähler eine Alternative zu den etablieren Parteien haben.
Wenn sich jedoch dort Verfassungsfeindliches entwickelt, muß die Partei dicht gemacht werden.

Wäre es eine linksradikale Partei, hätten die den Laden schon längst dicht gemacht.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Gobi »

Gelöscht
Zuletzt geändert von Gobi am Fr 26. Jan 2024, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Nello »

Gobi, hier unter uns wird wohl niemand Deine Absichten in ein schlechtes Licht stellen wollen. Insofern steht für mich die Glaubwürdigkeit dieser Liste nicht infrage. Unter anderen Umständen jedoch (z.B. wenn ich sie weiterverwenden will) ist sie ohne Quellenangabe nichts wert. Kannst Du also bitte dazu sagen, wo das herkommt?
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Daffid »

Ich sehe das Bild auch etwas kritisch.
Da ist ja noch von Hartz 4 die Rede. Ist zumindest schon recht alt.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Gobi »

ja, ihr habt Recht - die Grafik geistert durch Sozial Media, aber ich finde keine echte Quelle. Deshalb lösche ich sie sicherheitshalber.
Ich wundere mich allerdings, warum man genau so eine Tabelle nicht findet - ich denke die wäre sehr erhellend
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Raja_Kentut »

Toddybaer hat geschrieben: Fr 26. Jan 2024, 10:50 Meiner Meinung nach, werden viele die AFD wählen.
Nicht weil sie der Meinung sind, das die AFD das besser kann, sondern weil sie der Meinung sind, wenn wir rot, gelb, grün, schwarz wählen, es sich nix ändern wird. (wo sie vermutlich auch Recht haben)

Eine funktionierende Opposition war zuende, als die beiden großen Parteien eine Koalition gebildet hatten. Zumindest gefühlt, war danach alles ein Brei, und egal, wo man sein Kreuz gemacht hat.

Ich befürchte die AfD wird gewählt, weil sie die Anderen sind.
Warum sind die Leute so… doof ?? ( Ja, DOOF )
Es gibt unglaublich viele Andere - Der Wahl-O-Mat muss einfach bekannter werden.
Kann man auch am Kneipen- oder Vereinstisch durchklicken, ist sehr interessant und gibt garantiert A-ha Effekte.
JEDE gültige Stimme bei einer Wahl relativiert die Ergebnisse der Anderen Teilnehmer.

Bei den Amis und Tomies die gleiche shice, auch dort gibt es nicht bloß 2 Parteien.

@nero : Das Fundament unseres Wohlstands ist die Industrie. Die würde sofort zusammenbrechen wenn plötzlich alle Zugewanderten weg wären. Einfache Methoden sind viel besser, z.B. Geldkarten statt Bargeld. Gibt ja grade die Berichterstattung darüber.
Zuletzt geändert von Raja_Kentut am Fr 26. Jan 2024, 18:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Toddybaer »

Raja_Kentut hat geschrieben: Fr 26. Jan 2024, 18:23
Toddybaer hat geschrieben: Fr 26. Jan 2024, 10:50 Meiner Meinung nach, werden viele die AFD wählen.
Nicht weil sie der Meinung sind, das die AFD das besser kann, sondern weil sie der Meinung sind, wenn wir rot, gelb, grün, schwarz wählen, es sich nix ändern wird. (wo sie vermutlich auch Recht haben)

Eine funktionierende Opposition war zuende, als die beiden großen Parteien eine Koalition gebildet hatten. Zumindest gefühlt, war danach alles ein Brei, und egal, wo man sein Kreuz gemacht hat.

Ich befürchte die AfD wird gewählt, weil sie die Anderen sind.
Warum sind die Leute so… doof ?? ( Ja, DOOF )
Es gibt unglaublich viele Andere - Der Wahl-O-Mat muss einfach bekannter werden.
Kann man auch am Kneipen- oder Vereinstisch durchklicken, ist sehr interessant und gibt garantiert A-ha Effekte.
JEDE gültige Stimme bei einer Wahl relativiert die Ergebnisse der Anderen Teilnehmer.

Bei den Amis und Tomies die gleiche shice, auch dort gibt es nicht bloß 2 Parteien.
Wenn man seine Stimme einer kleinen Partei gibt, läuft man Gefahr oder sehr wahrscheinlich unter der 5% Hürde zu sein und dann ja praktisch auch nicht mitbestimmen kann.
Wahlomat ist sicher eine Hilfe. Nur muss man da sein Ergebnis vorher auf ich glaub 5 Parteien einschränken. Und dann werden deine Antworten auf die Fragerunde mit deren Parteiprogramm abgeglichen.
Wenn die Lute wählen gehen, wollen sie auch das die Partei in den Bundestag kommt und dort was zu sagen hat. Die aktuellen Parteien wollen sie auch nicht wählen, da bleibt dann nicht mehr viel über...

Wählt die PBC !
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Nello »

Tut mir leid, aber der Wahl-O-Mat lässt eine elementar wichtige Tatsache völlig außer acht. Als Wähler will man das, was man gewählt hat, im Ergebnis wiederfinden. Damit kommen von vornherein nur Parteien in Betracht, die dort erwartungsgemäß aufgeführt werden. Wenn die nun allesamt Versager sind, wird die Wahl als sinnlos empfunden. Die Erwartung ist nicht, dass irgendeine bisher unbekannte Partei ein wählbares Programm hat. Die Erwartung ist, dass die etablierten Parteien ihr Fehlverhalten einsehen, erkennbar demütig sind, gute Leute nach vorne bringen und jetzt ein komplett anderes Programm beschließen - und mit dem Messer zwischen den Zähnen dafür kämpfen. Das, genau das ist die Erwartung, und ehrlich: es ist auch meine! Ich will nicht irgendeinen Semmelbröselverein wählen, der nächste Woche im Edersee ersäuft, bloß weil irgendein Algorithmus mir den als gut für mein Karma ausgeknobelt hat.

Oder kurz: Ich erwarte, dass Politiker zügig Probleme lösen und ihren Kopf dafür hinhalten. Ende der Durchsage.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Raja_Kentut »

ja, warum nicht PBC oder Tierschutzpartei …

Wenn man annimmt das die Hälfte der AFDeppen wirklich wollen was die AFD will, und nur diese Typen wählen die auch, kommen die bei 8…9% raus.
Wenn die Andere Hälfte andere Demokratische Parteien wählt wird das Ergebnis aller anderen Parteien doppelt angeknabbert :
Ergebnis minus Abgewanderte Wähler minus Anteil der gültigen Stimmen relativ gesehen.
Dann wär der Abgrund Für Deutschland bei 5…7%

Also wählen gegangen, nicht den etablierten Parteien seine Stimme gegeben, Absolutergebnis der AFDeppen und der anderen reduziert.

Vielleicht führt das endlich zum Ende des „weiter so“ der etablierten Parteien…
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Hightech »

Bildung ist der Schlüssel. Es müsste eine Bildungspficht für alle Erwachsenen Wähler geben um der Volksverblödung durch die Blöd-Zeitung, Fatzbuch, Internetblasen und Social-Media-Algorithmen entgegen zu wirken.
Die Menschen müssen lernen, selber zu denken, über das eigene Ich hinaus zu empfinden.
Verpflichtung für Weiterbildung im Erwachsenen Leben wäre hilfreich.

Die Menschen müssen verstehen, das unser Wohlstand auf den Rücken anderer Begründet ist und wir nicht einfach eine Mauer um uns bauen können.
So wie wir uns auch um die Umwelt kümmern müssen, es geht jetzt schon nur noch um Schadensbegrenzung.

Unsere Generation erlebt gerade Peak-Wohlstand. Das ist eigentlich schon vorbei, aber das will niemand zugeben.
Das würde alles in Frage stellen und das ist gegen die Natur des Menschen.
Immer noch wird der Traum des unbegrenzten Wachstum
am Leben gehalten, wir kennen es ja auch nicht anders, seit 80 Jahren geht es stetig aufwärts.

Es wird sehr bald sehr unangenehm, und das wird keine Partei aufhalten können.
Nur wie wir aus der Scheisse am Besten raus kommen zählt dann noch.
Das wird teuer, das wird eng hier in den gemütlichen Breiten Europas.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Nello »

Ich glaube auch nicht mehr, dass sich die AfD-Wähler aus Protest so dumm verhalten. Die wollen keinen Denkzettel verteilen. Vielleicht war das anfangs noch so, jetzt nicht mehr. Wir haben einen sehr großen Teil von Leuten im Land, die allen Ernstes und mit voller Überzeugung eine faschistische Diktatur in Deutschland haben wollen. Deshalb wird die AfD gewählt. Mit dem Ziel, die Demokratie abzuschaffen. Sie wird gewählt von Leuten, die ihre niedrigsten Instinkte ungestraft ausleben wollen. Und wir müssen einsehen, das sind richtig, richtig viele.

Die wollen keine Bekehrung zum besseren. Die wollen auch keine Wende etablierter Parteien. Die wollen endlich Blut sehen. Die wollen Köpfe einschlagen. Und zwar ganz und gar nicht metaphorisch! Wir müssen aufhören, AfD-Wähler als Protestler in Schutz zu nehmen. Wer Faschisten wählt, tut das von Herzen.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Toddybaer »

Wenn die AfD die Wahl gewinnt, weil der Großteil der Wähler das Wahlprogramm für Gut befinden und die dann das Wahlprogramm auch durchsetzen.
Dann ist das durchaus ein Demokratisches Ergebnis. Auch wenn vielen das Sicher nicht passt (mir auch nicht) Aber eine Demokratie ist eben eine Demokratie und keine Diktatur.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Raja_Kentut »

Ja, ein Teil will das wirklich.
Aber die vielen die glauben das es keine Alternative gibt ausser denen , diese Leute gilt es von denen abzubringen.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Nello »

Toddybaer hat geschrieben: Fr 26. Jan 2024, 19:12 Dann ist das durchaus ein Demokratisches Ergebnis.
Demokratisch nur funktional. Die AfD ist keine demokratische Partei, sondern eine Anscheinspartei, die nur zum Missbrauch der demokratischen Funktionen existiert. Sie dient dazu einen Machtapparat zu etablieren, der sobald er dazu in der Lage ist, die Demokratie als Staatsform abschafft.

Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern der Stand der Ermittlungen des Verfassungsschutzes, wie er z.B. von der Zeit oder dem Spiegel berichtet wird. Demnach ist die AfD gar keine in sich abgeschlossene Institution, sondern lediglich ausführendes Organ einer zugrundeliegenden, weit größeren und eng vernetzten Struktur faschistischer Organisationen. Die so genannte "Identitäre Bewegung" scheint dabei maßgeblicher Faktor zu sein.

Man kann an die AfD nicht gewohnte Maßstäbe anlegen. Sie ist ein Trojanisches Pferd, ein Brückenkopf zum Nachrücken von Leuten, die wir nichtmal kennen.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von ch_ris »

gestern tv: afd aussteiger berichten...
von manupulations methoden wie bei sekten üblich. etc.
ich habe auch keine Lust mehr jemand irgendwo "abzuholen".
Nazis raus, punkt, fertig.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von zauberkopf »

Nazis raus, punkt, fertig.
Aber wohin ?
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Toddybaer »

In wie weit man dem Axel Springer Verlag und Konsorten als zuverlässige Informationsquellen glauben darf, lass ich mal dahingestellt. Immerhin haben die schon einmal einen unbescholtenen Bundespräsidenten zum Rücktritt gebracht.
Das nun eine größere Macht oder Netzwerk hinter der AfD steht, die den Systemwechsel anstrebt, würde ich doch eher in den Bereich der Verschwörungstheorien schieben.

Aktuell wirkt der Versuch die AfD verbieten zu wollen auf mich wie: Da ist eine andere Partei, die könnte gewählt werden und wir müssten um unsere Macht fürchten, wir müssen SCHNELL was machen. Damit wir weitermachen können wie bisher. Die Gegner in der Bevölkerung diskreditieren, am besten gleich verbieten!
Die Parolen der Gegner auf die eigene Fahnen schreiben hat wohl nicht geklappt (wie bei der Familienpartei)
Gegner teilen, die Splitter können dann nicht mehr viel anrichten (war das nicht bei den Linken so?)

Das Parteiprogramm der AfD sagt mir auch nicht zu. Meiner Meinung nach ist ein Verbieten der Partei aber der falsche Weg. Es hat ja seine Gründe, warum solche Gruppierungen solchen Zulauf haben. Aber anstatt die Gründe zu bekämpfen wählt man nun den scheinbar einfacheren Weg. Ich befürchte aber, das kann auch gewaltig nach hinten losgehen.

Wählt die ÖDP!

Bis dahin, hört Wader, den Hannes :-D
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Toddybaer »

zauberkopf hat geschrieben: Fr 26. Jan 2024, 20:12
Nazis raus, punkt, fertig.
Aber wohin ?
Na, nach Afrika, Türkei oder den nahen Osten, da haben die dann genug Ausländer um sich mit denen auseinander zu setzen :D
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Nello »

Toddybaer hat geschrieben: Fr 26. Jan 2024, 20:48 In wie weit man dem Axel Springer Verlag und Konsorten als zuverlässige Informationsquellen glauben darf, lass ich mal dahingestellt.
Zeit und Spiegel bei Springer?
Okay.
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von Toddybaer »

Nello hat geschrieben: Fr 26. Jan 2024, 20:54
Toddybaer hat geschrieben: Fr 26. Jan 2024, 20:48 In wie weit man dem Axel Springer Verlag und Konsorten als zuverlässige Informationsquellen glauben darf, lass ich mal dahingestellt.
Zeit und Spiegel bei Springer?
Okay.

Und Konsorten :-) Wollte damit nur zum Ausdruck bringen das die deutschen Medien und damit auch Meinungsmacher in der Hand von ?? keine Ahnung 4 ?? Familien sind

Mag ja durchaus sein das die AfD verfassungswidrig ist oder keine Partei ist. Ich finde damit sollte man aber auch erst so richtig an die Öffentlichkeit gehen, wenn das ganze auch in Sack und Tüten ist. Ansonsten hat man eher den gegenteiligen Effekt als erhofft.
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zauberkopf
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Re: Meine erste Demo - Faschos sind Kackbratzen

Beitrag von zauberkopf »

Gegner teilen, die Splitter können dann nicht mehr viel anrichten (war das nicht bei den Linken so?)

Das Parteiprogramm der AfD sagt mir auch nicht zu. Meiner Meinung nach ist ein Verbieten der Partei aber der falsche Weg. Es hat ja seine Gründe, warum solche Gruppierungen solchen Zulauf haben. Aber anstatt die Gründe zu bekämpfen wählt man nun den scheinbar einfacheren Weg. Ich befürchte aber, das kann auch gewaltig nach hinten losgehen.
Absolut richtig !

Das ist aber doppelt schwer.
Weil das für viele bedeutet, einzusehen, das auch sie, genauer, ihr handeln und reden, teil des Problems sind.
Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

z.B. beim Gendern.
Kein Witz, es existieren Studien, auf denen sogar Harald Lesch hereingefallen ist, die "Belegen" das Gendern die lesbarkeit nicht verschlechtert.
Und das wurde so ermittelt :
Man hat 2 Gruppen jeweils einen Vertragstext von einer Bank hingelegt.
Einmal gegendert einmal nicht.
Danach wurde BEFRAGT, ob der Text gut verständlich war.
(Wann immer man sich in einer Uni befindet, sieht man dort schwarzer Bretter, wo man Leute für diese oder jene Studie sucht. )

Diese Methodik habe ich mal Methodisch vor "Fachpublikum" kritisiert.
(u.A. weil ich auch schon mal bei sowas gelogen, das sich die Balken bogen)
Mir wurde daraufhin erst einmal fehlende Autorität attestiert.
Daraufhin meinte ich, das ich keinen Dr. der Mathematik benötige um sagen zu können, das 1+1=2 ist und nicht 3.
Und das man doch zugeben müsse, das mit dieser Methodik unter solchen Vorraussetzungen man die "Ergebnisse" als gewagt betrachten könnte..
Danach wurde ketzerisch gefragt, wie ich denn so eine Studie besser designen würde.

Ganz einfach : Mathematische Textaufgaben. Gesalzene.
pi mal daumen 20-30 stk pro Teilnehmer.
Am besten so das innerhalb von Zeit X alle Aufgaben zusammen nicht gelöst werden können.
Dann hat man nicht nur ein genaueres, sondern auch noch wesentlich genauere Zahlen.
Hier sind Detailliertere Ergebnisse möglich. ggf sogar neue Erkenntnisse.

Erst gab es ziemlich dämliche Gesichter..
Danach war ruhe...

Jede andere Begründung habe ich dann auch beiseite gefegt, mit dem Blick über den Tellerrand.
z.B. USA oder Frankreich oder die DDR. Mit dem Hinweis das Kinderbetreuung einen wesentlich größeren Effekt auf Qualifikation, Beschäftigung und Gehalt hat. Und zwar unabhängig davon, wie stark die Sprache zwischen Menschen mit Menstruations oder Ejakulationshintergrund unterscheidet.
Blos.. damit kann man nicht angeben.
Diese argumente wurden auch u.A. deshalb nicht besonders ernstgenommen, weil dieses recht junge Publikum noch unter einfluß von Verhütungsmitteln stand.
Bin mal gespannt, ob die sich an mich erinnern, falls der Stoff mal abgesetzt wird.

Das ist so ein extrembeispiel.. aber bei mir zieht einfach "Wording" nicht.
Ein Grund liegt auch darin, das ein Lehrer schon in der Grundschule im Deutschunterricht mich und meine Mitschüler darauf aufmerksam gemacht hat. Die Bildzeitung war da ne tolle Quelle.
Hinzu kamen dann noch ein paar Jahrzehnte persönliche Erfahrung.
Je mehr Nebelkerzen jemand schmeißt, desto weniger verlass.
Mein Vorurteil z.B. von den Freunden des Bullshit-Bingos nichts zu erwarten ist.. hat sich leider zu 100% erfüllt.
Und dabei mag ich lieber meine eigenen Vorurteile abzubauen...
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