Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Der chaotische Hauptfaden

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ch_ris
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von ch_ris »

null Ahnung. trotzdem ahne ich das die in ihrer Leistung begrenzt sind.
wenn da 120A durch sollen finde ich 0.1 mm etwas knapp. von daher möcht ich mich der Frage anschließen.
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Fritzler
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Fritzler »

Ganz schön günstig, für 16€ hab ich vor 2 Jahren grade mal ne Platine ohne Stromquelle bekommen :shock:
Wenn das Ding wirklich gut is nehm ich auch eins.

Aber mal zu meinem eigenen Akku:
Ich hab hiern paar Akkupacks bekommen mit 4S2P, das BMS da drauf is etwas zu weichflötig.
Meine Kompressorbox wirft beim Anlaufen dort den Überstromschutz, die Zellen könnten aber mehr.
Auch bei 4 Packs para wirft es dann nach und nach den Überstromschutz :lol:
Daher soll das rausfliegen und ich will 8S bauen, dann kann ich die Box mit 24V speisen.
Ein 12V Ausgang solls auch haben, aber dicke DCDC finden sich ja leicht.

Welcher Lade und Entladeschutz ist denn so für 8S zu empfehlen?
Den Anlaufstrom schätz ich mal auf 10A, aber da kann ich ja nochmal nachmessen.

Gibt es für 8S Ladeplatinen, die USB-C PD können?
Mit nem 9V Handylader dauerts laden dann natürlich eeewig und 3 Tage, aber son USB-C Laptop NT bekommt man ja günstig gebraucht mit 100W+
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zauberkopf
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Batterie kapazität: 5000mah
Entwurfs strom: 800a (max)
Also nicht nur mir machen diese Angaben angst.
Das ist kurzzeitig 160C...
Solche Werte habe ich in Datenblättern von Zellen noch nicht gefunden.
Ich habe heute an einer Batterie gearbeitet, deren Zellen bei 120A die Interne Sicherung auslöst.
Und das sind wirklich sehr gute und sichere Zellen.
Dennoch steht da dauernd drauf : Do not Vape.

So ein gerät habe ich übrigens als Bild mal rumgereicht.
Nur um die Gesichter dann zu sehen.. :lol:
Die frage ist nämlich, was passiert mit dem Polymer zwischen den Elektroden. Und wie oft hält das ganze das aus.
Wir gehen dann so vor, das die Zelle dann kontrolliert entladen und entsorgt wird.
Auch wenn eine interne Sicherung durch ist... (Fump :D )
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zauberkopf
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Welcher Lade und Entladeschutz ist denn so für 8S zu empfehlen?
Den Anlaufstrom schätz ich mal auf 10A, aber da kann ich ja nochmal nachmessen.
Mach das..
z.B. wenn das Ding einen Motoregler hat, fließen durch die Kondensatoren natürlich kurzzeitig wesentlich mehr A.
Entweder ist das SSR fix, und die Mosfets werden vor schädigung rechtzeitig abgeschaltet, oder aber nicht...
Der andere weg ist, Vorladung.
Erkennt man daran, das da mindestens ein dickerer Widerstand im bereich von 10-50Ohm drauf ist, und ein kleinerer Mosfet dazu.
über den wird dann der Kondensator vorgeladen, und wenn die Differenz der Spannung vor und hinter dem SSR im bereich harmlos tangiert, dann erst das eigentliche SSR zugeschaltet.

Ich muss das mal bei meinen China-BMS mal testen.. bzw mal so einen Testpack zusammenschustern.
Weil : Manche Ladeschaltungen machen es sich zu einfach :
z.B. habe ich hier eine vom Chinamann, die "Intelligent" so arbeitet :
Lädt mit 4,25V. so lange ist die LED rot. Bis das BMS durch die Mosfets sagt : GENUG !
Dann ist die LED grün...
d.H. man verlässt sich auf das Funktionieren des Charge-Fets..
Ein leerer Akku allerdings ist sehr niederohmig..
Ein Ladegerät, hat natürlich Kondensatoren am Ausgang..
Das einzig gute an dem 2A Ladegerät, (das gemessen aber nur 1A kann) ist, das die Strippen so dünn sind, das da niemals xxA fließen können ! ;-)
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Fritzler
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Fritzler »

zauberkopf hat geschrieben: Do 24. Aug 2023, 23:56
Welcher Lade und Entladeschutz ist denn so für 8S zu empfehlen?
Den Anlaufstrom schätz ich mal auf 10A, aber da kann ich ja nochmal nachmessen.
Mach das..
z.B. wenn das Ding einen Motoregler hat, fließen durch die Kondensatoren natürlich kurzzeitig wesentlich mehr A.
Entweder ist das SSR fix, und die Mosfets werden vor schädigung rechtzeitig abgeschaltet, oder aber nicht...
Der andere weg ist, Vorladung.
Erkennt man daran, das da mindestens ein dickerer Widerstand im bereich von 10-50Ohm drauf ist, und ein kleinerer Mosfet dazu.
über den wird dann der Kondensator vorgeladen, und wenn die Differenz der Spannung vor und hinter dem SSR im bereich harmlos tangiert, dann erst das eigentliche SSR zugeschaltet.
Das ding hat nen Brushlessmotor mit Regler.
Elkos aufladen ist ist unter ferner liefen (1,8A bei 13V, 3,7A bei 27V), da sieht mein sehr shcnelels DMM nichtmaln Peak.
Der Motoranlaufstrom ist bei 13V so 6A und bei 25V so 3A.
Das Akku BMS ist auf 2A gestellt, weils ja nurn kleines Messgerät versorgen sollte :lol:
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zauberkopf
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

DMM ?
Oszi ! ;-)
Und zwar ein schnelles.. ;-)

Okay.. kann sein, das ich in sachen Vorladung zu paranoid bin.. ;-)
Übrigens, morgen zerlege ich mal ein Chinesisches Smart-BMS.. aus der gleichen Fabrik wie ein vergossenes Daly.
Ich bin mal gespannt, was ich dort vor finden werde.
Der erste blick von der Seite aber, sagt mir aber : Oh... das sieht aber gut aus !
Ich habe so ein Daly für mein hässliches Entlein (Zweit-Ebike für den Stadtbetrieb, hässlichkeitsoptimiert) schon im betrieb.
UART via Blutooth auf App... das aber nur mit nem Auawai Handy funktioniert auf dem sonst nix läuft.. ;-)
Das Protokoll müsste aber offen sein..
Dort kann man wirklich alles parametrieren. Abschaltspannung, Strom.. und sieht dafür Ah, usw...
ganz nett !

Ich will jetzt blos noch wissen, wie sehr ich dem BMS vertrauen darf..
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Fritzler
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Fritzler »

zauberkopf hat geschrieben: Mo 28. Aug 2023, 20:16 DMM ?
Oszi ! ;-)
Ich zitier mal aus dem DaBla des DMM:
Digitalisierer: 1M Abtastung/en 16 Bit
Sollte reichen :lol:
zauberkopf hat geschrieben: Mo 28. Aug 2023, 20:16 Okay.. kann sein, das ich in sachen Vorladung zu paranoid bin..
Ja

Aber mal zurück zur eigentlichen Frage:
Welches BMS (Lade und Entladeschutz) für 8S ist denn nu empfehlenswert?
-> https://fingers-welt.de/phpBB/viewtopic ... 25#p472725
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Also das BMS was ich meine ist das hier :
https://de.aliexpress.com/item/1005001630814863.html

Wie gesagt.. morgen zerlege ich das mal.. und mach ein paar Bilder.
Paranoid.. hmm.. naja.. der Akkupack wo das dran soll, hat 4000Wh...ich glaub da gönne ich mir ein bisserl paranoia..
( https://www.youtube.com/watch?v=ypr18UmxOas )
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Fritzler
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Fritzler »

zauberkopf hat geschrieben: Mo 28. Aug 2023, 20:29 Wie gesagt.. morgen zerlege ich das mal.. und mach ein paar Bilder.
Das wäre schön!
Aber ja bei 4kWh sollt man dann doch wissen was man tut.

Iwie ist 7S sone Grenze wo Lion erstmal aufhört und dann erst bei 10/13S weitergeht.
7S wären ja so die Region 24V Blei von den Spannungen her, daher wohl.
Eigentlich wollt ich ja 8S, weil ich dann mit nem Stepdown immer 24V raushauen kann und nicht bis 22,xV absacke.

Was ich beim ALisuchen gefunden habe:
https://de.aliexpress.com/item/1005004892183305.html
Hat 14s, aber kann man so klemmen, dass auch 8S geht.
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zauberkopf
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Das wäre schön!
Mach ich gleich..
Also von der Seite, kann ich schon sowas wie vorladewiderstände erkennen.
Insgesammt sieht das ganze doch vertrauenserweckend aus.
Eigentlich wollt ich ja 8S, weil ich dann mit nem Stepdown immer 24V raushauen kann und nicht bis 22,xV absacke.
Je nach zellchemie reden wir hier von den letzten 5-10%.
rechne mal : 24/7=3,43...
Und dann schau Dir mal das Datenblatt dazu an.
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Fritzler
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Fritzler »

zauberkopf hat geschrieben: Do 31. Aug 2023, 18:38 Je nach zellchemie reden wir hier von den letzten 5-10%.
rechne mal : 24/7=3,43...
Und dann schau Dir mal das Datenblatt dazu an.
... auch wieder wahr.
Nur bei den Zellen (Panasonic NCR18650A) bei 1C Entladung merkt man das noch:
Bild

Zwischen 3,4V und 3,2V sowie 1C liegen mal eben noch 1000mAh :twisted:
Dateianhänge
agguDiss.PNG
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zauberkopf
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Ich habe heute noch mal mir mal einen Zyklus in der Produktion angeschaut :
Die Zellen die wir verbauen, haben ne andere kurve... Stellenweise so flach, das man nicht nach der Zellspannung auf 30% SOC laden kann (bei 3,8V).
Und dann zwischen 3 und 3,4V ist da im gegensatz zu Deinen so gut wie nix mehr.
Schon echt krass, wie sehr sich LiIons untereinander unterscheiden können.

Ich wollte bilder machen.. verdammt.. jetzt krieg ich bei dem Licht nix mehr auf die Linse...
Notiz an mich : Mich mal nach ein bisserl mehr LED umsehen.

Was ich bei dem BMS noch untersuchen muss : Das abschaltverhalten.. also, wenn das BMS bemerkt, das die Zellspannung unter dem programmierten wert liegt.. was geht dann, und was hoffentlich nicht mehr.
Ich finde ja die Idee einer "3 Terminal Fuse" ja geil.
Den Pack dauerhaft vom Rest trennen.
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Fritzler
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Fritzler »

Wenn da jetz wirklich sone Unterschiede sind muss ich auch mal gucken.
Diese Panasonic NCR18650A (grüne Zellen) hat die Quelle nicht mehr, sondern die werden jetz grau und sind laut Aussage "besser".
Muss ich also echt mal gucken ob ich die parallel schalten kann.
Bisher kenne ich die Bezeichnung aber noch nicht, aber ich weis, dass es auch wieder keine Hochstromzellen sind.
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flatterband
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von flatterband »

Defekte Akkus - entsorgt
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Toddybaer
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Toddybaer »

Wenn ich einzelne Akkus also 18650 oder Suppentüten am Labornetzteil Lade, dann ja mit z.B. Spannung xV und Strombegrenzung auf xA
Da geht dann zuerst ja auch gut Strom rein. Aber dann wird der Strom immer kleiner und kleiner und kleiner.... bis das dann irgendwann, nach Stunden 0A sind und der gewünschte Ladezustand ist erreicht.
Kann man das IRGENDWIE beschleunigen? Wenn ich nun aus einem oder zwei Laptopakkus mein neuen Akkupack zusammen basteln will, muss ich Ladungen angleichen, damit das nicht zu schnell wieder auseinander läuft.
Dazu hab ich sonst die Akkus immer auf Spannung nahe Ladeschluss geladen bis Strom 0. Aber da wird man ja alt und grau bei. Gibst da nicht einen schnelleren Weg?
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zauberkopf
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Dazu hab ich sonst die Akkus immer auf Spannung nahe Ladeschluss geladen bis Strom 0. Aber da wird man ja alt und grau bei. Gibst da nicht einen schnelleren Weg?
Ja ! Es richtig machen ! :D

Beim Laden gibt... sollte es... einen sogenannten Cut-Off Strom geben.
Also z.B. bei einer 3AH Zelle könnte der bei 100mA liegen.
Genaueres im Datenblatt.
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Bastelbruder
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Bastelbruder »

War das nicht 1% des maximal zulässigen Ladestroms?
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zauberkopf
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Datenblatt... Allerdings das pi mal Daumen kann man machen, wenn Mann Zellen angleichen will. Das verfahren wird auch verwendet um reproduzierbar ne Zelle zu vermessen.
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zauberkopf
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Achja, Datenblatt deshalb, weil es erhebliche Unterschiede in der Chemie geben kann. Soc über noch ÖCV kann bis zu 40 % daneben liegen. Unterspannungsabschaltung bei 2,5 bis 3v....letzteres kann lebenswichtig sein.
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zauberkopf
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Achja.. Gerade bei tutensuppen aufpassen. Dort ofters nur 3v.
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Toddybaer
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Toddybaer »

Zu dem aktuellen Akku hab ich nur Ladeschlussspannung(4,4V) und max Ladestrom (4760nA) gefunden.

Das mit dem Strom wird mit dem Labornetzteil ja mal wieder nicht so einfach. :(
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Toddybaer
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Toddybaer »

ich will doch nur eine kleine Powerbank bauen und kein Fahrzeugakku. Und wenn die Akkus nur 50% ihrer maximal möglichen Lebenszeit erreichen wär mir das auch Wurst.
Die sind ja aus Laptoppakkus, daher eigentlich ja eh schon im Eimer
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ferdimh
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von ferdimh »

Meine Lieblingslösung ist: Alle Zellen über 1 Ohm an eine Sammelschiene anschließen und sich selbst überlassen.
Die gleichen sich dann schon an, auch wenns mal 2 Tage dauern kann.
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zauberkopf
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Das mit der Unterspannungsabschaltung ist aber wichtig.
Wirklich.
Wenn man die unterschreitet, kanns gefährlich werden .
Zu dem aktuellen Akku hab ich nur Ladeschlussspannung(4,4V) und max Ladestrom (4760nA) gefunden.
sogenannte "HV-Zellen".
Guck noch mal nach bitte.. kann sein, das die Unterspannungsabschaltung hier noch etwas höher liegen muss.
ich will doch nur eine kleine Powerbank bauen und kein Fahrzeugakku.
Mit diesen Platinchen, 100Watt USB C und 3-5seriell geschaltet ?

Guck Dir mal die IC's an. Bei manchen Chips kann man mittels widerständen die Spannungen wie Ladeschlusspannung, Unterspannungsabschaltung, etc.. "konfigurieren".
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Julez
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Julez »

Toddybaer hat geschrieben: Fr 16. Feb 2024, 15:05 Zu dem aktuellen Akku hab ich nur Ladeschlussspannung(4,4V) und max Ladestrom (4760nA) gefunden.

Das mit dem Strom wird mit dem Labornetzteil ja mal wieder nicht so einfach. :(
Also die 4,4V können vielleicht möglich sein, ohne dass die Zelle direkt explodiert, aber alles über 4,20V sehe ich als weitgehend sinnlos und lebensdauerverkürzend an.

Zum Balancen: Ich würde generell keinen Akku bauen ohne vorgesehene halbwegs automatische Balancingfunktion.
Im Bereich von normalen 4,20V LiIon Zellen schlage ich das hier vor:
https://de.aliexpress.com/item/32874632173.html
Oder, für höhere Ströme:
https://de.aliexpress.com/item/1005006373221674.html
Dann einfach mit Strombegrenzung knapp unter der Balancerleistung mit 4,20V/Zelle volladen, fertig.

Alternative wäre das hier:
https://de.aliexpress.com/item/1005006040281226.html
https://de.aliexpress.com/item/1005005827876691.html
Die machen in jedem Ladezustand (bei jeder Spannung) einen perfekten Ausgleich.
Nachteile:
- Ruhestrom zieht den Akku in einigen Wochen leer, wenn man die LED nicht abklemmt, ist es noch schlimmer.
- Der Akku wird ggf. auch im Leerbereich, wenn die Zellen etwas auseinanderlaufen, angeglichen. Diese "Fehlangleichung" muss bei der nächsten Ladung wieder rückgängig gemacht werden.

Ich würde also den erstgenannten passiven Balancer pauschal immer montieren, und dann den Pack entweder immer oder alle paar Wochen mal auf 4,2V/Zelle aufladen, für den Normalgebrauch ist 4,10V schonender.
Eventuell beim Laden manuell den kapazitiven Balancer auch anschalten solange der Akku am Ladegerät hängt, da gibt es extra Schaltpads für auf der Platine. Kann man vielleicht automatisieren über eine spezielle Ladebuchse die in der Lage ist, 2 Kontakte kurzzuschließen beim Einstecken. Sonst manuell über Schalter oder so.
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Toddybaer »

Also das war ja schon eine Powerbank. Also selbstgebaut.

Dazu hatte ich die schlechtesten 18650 genommen die ich finden konnte. Alle 0V. Hab die geladen und zu einem 2S4P zusammengehäkelt und in eine Abzweigdose gepackt. Dazu einen Schalter und ein irgendwas DC Spannung zu USB dran.
BMS hab ich mir gespart, das USB Modul schaltet bei gut 5V ab, das ist zwar etwas wenig für die Zellen aber ignoriert.
Hat wieder erwarten auch paar mal gut funktioniert. Aufladen mit Netzteil ist nervig.

Aber nun sind die 18650 Zellen hinüber. Also ganz hin. Und dann hab ich mir einen Laptopakku hergenommen, da sind Sanyo Tütensuppen drin. Eine schnelle Sucher ergab die 4,4V Spannung, fand ich schon etwas viel.

Wollt die Tüten einfach wieder so zusammenpacken wie die 18650 und auf ein BMS verzichten. Laden mit Netzteil auf nicht brennbarer Unterlage.
BMS ist dann wieder zusätzlicher Aufwand. Sicherung haben die einzelnen Zellen direkt an der Tüte ....
Wenn da noch ein BMS rein kommt, dannn kann man ja auch schon fast ein fertiges Gehäuse nehmen.

Vielleicht kann ich auch das BMS vom Laptopakku verwursten, das USB Platienchen hat einen weiten Eingangsspannungsbereich
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Julez
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Julez »

Gut. Alternativer Vorschlag:
https://de.aliexpress.com/item/1005005200209780.html

Alle Zellen als 1s parallel schalten, und das Platinchen dran.
Oder das hier:
https://de.aliexpress.com/item/1005005584229421.html
Das lädt zwar langsamer, aber man kann die USB Spannung per Taster irgendwie anschalten, falls man's braucht, keine Ahnung.

So kannste über USB laden auf ca. 4,12V Zelle (selber getestet) und es kommt 5V USB Spannung raus per integriertem Step-up.
Falls das mit dem Ladestrom nicht fix genug geht, dann sowas hier zum Laden:
https://de.aliexpress.com/item/1005005096061525.html

Keine Probleme mit BMS, Balancing, Laden, Unterspannung etc.

Gibt auch größere Platinen schön mit Anzeige etc.
https://de.aliexpress.com/item/1005005363265685.html
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Laden mit Netzteil auf nicht brennbarer Unterlage.
Wir haben letztens einen Test zum Thema Thermal Runaway gemacht.
Die Rundzelle hat ein Loch in die Aludeckel (2mm) gebrannt....
Haben danach gescherzt, das wir die das nächste mal auf unsere CNC spaxen.. so um Alu zu schneiden.. ;-)
Dazu hatte ich die schlechtesten 18650 genommen die ich finden konnte. Alle 0V.
Perfekt zum entsorgen !!!

Es gibt Zellen die darf man bei 1,5V mit einem ganz geringen Strom langsam auf 2,5V bringen..
Aber darunter : Lieber wegwerfen.. das isses nicht wert.
Die müssen auch nicht sofort beim Laden hochgehen.. manchmal lassen die sich zeit damit.. und dann wenn Du es nicht erwartest..
Wollt die Tüten einfach wieder so zusammenpacken wie die 18650 und auf ein BMS verzichten.
Bitte bitte nicht...
Gibt auch größere Platinen schön mit Anzeige etc.
https://de.aliexpress.com/item/1005005363265685.html
Da lacht mein Herz !
Detektion spannung: 4.20 ± 0,05 v
Freigabe spannung: 4.100 ± 0,05 v
Detektion verzögerung szeit: <200 ms
Über entladung schutz verhindern
Detektion spannung: 3.0 ± 0,10
Freigabe spannung: 3.10 ± 0,10
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Toddybaer »

Die 0V Zellen waren einfach ein Test, obs überhaupt geht
Waren ja praktisch schon kaputt :-D

Als 1S hatte ich auch schon gedacht und dann mit Step Up an das USB Dings, dann fehlt aber weiterhin der Tiefentladeschutz.....

Ich geh da nochmal mit schwanger
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Julez »

Also wenn dir die von mir genannten Platinen partout nicht zusagen, so wäre dies hier dann ein passender Tiefentladeschutz.
https://de.aliexpress.com/item/1005006140579907.html
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Toddybaer »

Das Problem sind weniger die Platinen als die Lieferzeit. bei der nächsten Alibestellung pack ich mal welche mit in den Einkaufswagen.

Jetzt hab ich das ganze Löt und Netzteilgeraffe gerade auf dem Tisch. Das kann ich aber nicht noch 6 Wochen liegen lassen bis der Ali geliefert hat.
Da ist es ja sogar noch einfacher einen Adapter zu heißklebern und das USB Dings an einen der hier rumliegenden Medizingeräteakkus zu pappen.
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Die sind in weniger als 10 Tagen da....
Allerdings gibts noch egay... und hmm..
Wenn Dir 5V 1A ausreichen :
https://www.reichelt.de/d1-shield-batte ... 66068.html
Von den dingern habe ich seit Mittwoch 10stk herumfliegen.
hat mich in China auch etwas mehr als nen 10er gekostet..
Wollte mal gucken ob ich damit nen Raspi unterbrechungsfrei betreiben kann.. und das ding mal evaluieren..

Also will sagen : Schick mir mal Deine Adresse.
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Toddybaer »

@ Zauberkopf
Danke für das Angebot aber wenn ich da schon Platinen Einbau, dann will ich da auch mit USB C laden und mit USB A entladen.

Ich komm wohl um die Bestellung bei Ali nicht drum rum.
Ich brauch eh noch ein Netzteil für den DVD player
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zauberkopf
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Ach .. Baschtel :
Hasst Du zufällig ne Idee für ne kleine schmutzige quick and dirty Schaltung aus herumfliegenden Standardbauteilen, die man einschleifen kann, um eine "Unterstromabschaltung" zu realisieren ?
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grobschmied
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von grobschmied »

Das ging doch relativ einfach mit dem TL431:
Undervoltage_battery_switch,_TL431+PMOS(1).png
Ach ne das war Unterspannung..
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Toddybaer
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Toddybaer »

Noch eine ganz doofe Frage.
Bei den gezeigten Balance Modulen, einfach die 18650 anklemmen und Laden dann einfach an den "äußeren Klemmen" und alles ist gut?
also über einen USB C Adapter z.B. laden
und entladen über den vorhandenen USB A Adapter?

Also 3 Platinen, b.z.w 2 Platinen und laden dann über Labornetzteil mit Ladestrom = max Ausgleichstrom des BMS
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zauberkopf
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Ähmm.

https://de.aliexpress.com/item/1005005515531468.html
Das ist was anderes : Je nachdem wie Du eine Lötbrücke setzt, spukt das Modul, das z.B. an ein 100W USB C PD Netzteil hängt zwischen 5 und 20V aus.
MUST HAVE ! ;-)


Ansonsten, sag mir mal, welches Modul Du genau meinst.


Ich würde Dir diese empfehlen :
Gibt auch größere Platinen schön mit Anzeige etc.
https://de.aliexpress.com/item/1005005363265685.html
Weil Du hier schon alles drin hast.
Balancer brauchst Du bei 1S nicht.
Und Du kannst duzende Zellen parallel schalten.. (wenn die vorher die gleiche Spannungslage haben)
Das ist für Dich die Rundum Sorglos Platine.
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Toddybaer
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Toddybaer »

Ja. Das eine ist eine Platine für Strom rein. Wobei mann da zwar die Sannung wählen kann, die aber maximal die Eingangsspannung sein kann.

Bei 1P kein Balance notwendig. Klar... Ich überlege gerade was dann überhaupt ein 2P oder 3p Pack für mich für Vorteile hätte....

Wäre ja nur für das vorhandene USB Teil notwendig, weil das mehr als 5v Inputt will....

Immer diese Auswahlmöglichkeiten :roll:
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zauberkopf
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Bei 1P kein Balance notwendig. Klar... Ich überlege gerade was dann überhaupt ein 2P oder 3p Pack für mich für Vorteile hätte....
Du meintest S für Seriell.. P für Parallel macht immer Sinn !
Merke : Falls die Schutzschaltung oder Balancer durch den Ruhestrom in der Lage ist die Batterie leer zu nuckeln...
... IST SIE ZU KLEIN !
(Alte Amerikanische Weisheit.. )

Nein.. Wenn Du nur eine normale USB Powerbank haben willst, d.H. also 5V 2A, dann macht die Seriellschaltung keinen Sinn.
Damit erhöhst Du nur die komplixität und damit die Fehlermöglichkeiten..

Powerbanks bzw die Platinen sind zum frickeln klasse !
z.B. mein Frequenzzähler.. wurde damit ausgestattet. Damit ist er einer der wenigen, mit dem man auch sein Handy laden kann. :lol:
Tractrixhorn
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Tractrixhorn »

Aloha!

Ich bräuchte mal wieder euer Schwarmwissen...

Derzeit restauriere ich ein älteres Handfunkgerät (Standard C558) in sehr gutem Zustand - für die 30 Jahre ist es sehr gut erhalten und voll Funktionsfähig. Das Funkgerät soll nur für Sonntags sein, ansonsten benutze ich ein billiges Baofeng...

Jetzt ist es aber so, dass ich es auf Lithiumtechnik umrüsten möchte und habe mir von einer Bekannten zwei Batteriekästen drucken lassen, was auch sehr gut klappte.
Normalerweise wird das Gerät - in Abhängigkeit vom verwendeten Batteriekasten - mit sechs, acht oder neun AA-Akkus bestückt.

Jetzt sollen in dem neuen (verlängertem) Batteriekasten zwei Li-Ion-Zellen der Größe 21700 mit 5000 mAh einziehen, die dem Gerät eine Laufzeit von etwa 5 bis 6 Tagen ermöglicht. Geschützt werden die Zellen durch ein BMS mit Balancer, was auch problemlos funktioniert.

Jetzt zum Problem: das Gerät hat hardwareseitig einen Unterspannungsschutz, der bei etwa 4 Volt einsetzt. Ich denke, das ist für zwei Li-Zellen nicht so gesund, sie so tief zu entladen.

Deswegen frage ich, ob von euch jemand einen Unterspannungsschutz (als mögl. kleine Platine) kennt, der bei ~6 Volt einsetzt - also noch vor dem des Gerätes bei 4 Volt - und den Akku abschaltet?
Der maximale Strom liegt weit bei unter einem Ampere und auch nur für wenige Sekunden (ich bin kein Pastor...) Die Zellen sind für 10 A Dauer ausgelegt.

Danke und bis neulich
vy 73 de DH1ADW, Jürgen
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zauberkopf
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Geschützt werden die Zellen durch ein BMS mit Balancer, was auch problemlos funktioniert.

Jetzt zum Problem: das Gerät hat hardwareseitig einen Unterspannungsschutz, der bei etwa 4 Volt einsetzt. Ich denke, das ist für zwei Li-Zellen nicht so gesund, sie so tief zu entladen.
Hi !

Das widerspricht sich.. ein wenig.
Also die "normalen Hardware BMS" haben eine überspannung und unterspannungsschutz verbaut.
Und zwar PRO ZELLE !
Check das mal.
Ansonsten hast Du nur 2 balancer verbaut.

d.H. also, entweder ist dein Problem schon gelöst, oder aber die Lösung besteht darin, sich so eine entsprechende Platine zu kaufen :
https://powercells.de/2s-20a-li-ion-bat ... anguage=de

Wobei ich diese etwas zu "rudimentär" empfinde. Da gibts besseres.

Bei LiIon kann es gut sein, das sich die obere und die untere Spannung ein wenig unterscheidet.
Wenn ich die Zelle nicht kenne, dann nehme ich als Unterspannungsschutz 3V.
Allerdings habe ich schon eine 21700 Zelle auf den Tisch gehabt, die laut DATENBLATT man auch schon ab 1,5V noch mit geringen Strömen laden darf.(die wäre dann für das BMS geeignet)
Deswegen Datenblatt suchen und lesen.

Noch wichtiger ist das überladen zu vermeiden.
Ich Lade gerne mit weniger als 4.2V pro zelle.. z.B. 4.18V, wenn ich ein "dummes" BMS und Ladegerät verwende.
Das kannste bei Diesem Projekt auch ganz einfach realisieren : Billiger China-Stepup, den man an USB klemmt, und dann auf 8,36 oder gar darunter anklemmt.
Idee dahinter ist : Die beiden FETS, die den akku bei über oder unterspannung abschalten sollen, nicht unter Last schalten lassen.. also gar nicht.. ;-)

73 de Jan (DG0JAZ) ..
.. der gerade einen kleinen Akkupack testet... aktueller stand bei dem 7S : 110AH... damit lässt sich ne XK405 schon ein wenig betreiben...
Tractrixhorn
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Tractrixhorn »

Aloha!
Das widerspricht sich.. ein wenig.
Also die "normalen Hardware BMS" haben eine überspannung und unterspannungsschutz verbaut.
Und zwar PRO ZELLE !
Check das mal.
Ansonsten hast Du nur 2 balancer verbaut.
Nein, das Funkgerät hat kein eigenes BMS oder auch nur irgendeine Ladeschaltung eingebaut, nur einen Unterspannungsschutz, der stumpf bei 4 Volt abschaltet.

Das von mir im Akkupack verbaute BMS hat "nur" einen Überspannungsschutz und einen resistiven (einfachen) Balancer, aber nix gegen Tiefentladung. Aus diesem Grund soll ein zweiter Unterspannungsschalter in das Akkupack mit rein.
Besagtes BMS habe ich schon mindestens 5 Jahre hier rumoxidieren und auch genau für diesen Zweck angeschafft. Es ist eine kleine Platine, weniger als halb so groß wie eine Briefmarke und passt von den Abmessungen sehr schön ins Gehäuse (der Platz darin ist schon ein wenig knapp...) Mit 1.2 Ampere auch vollkommen ausreichend für den Einsatzzweck.

Die von Dir verlinkte Platine ist leider viel zu groß und auch von der Strombelastbarkeit viel zu überdimensioniert. Zwei Ampere wäre mehr als ausreichend.
Idee dahinter ist : Die beiden FETS, die den akku bei über oder unterspannung abschalten sollen, nicht unter Last schalten lassen.. also gar nicht.. ;-)
Genau das soll ja der Einsatzzweck sein, bevor das Gerät die Akkus zu tief entlädt. Weniger im Sendefall - da ist man ja dabei - sondern wenn man mal vergisst, das Gerät abzuschalten. Der Strom, der dann noch fließt, liegt bei wenigen mA, dann aber dauerhaft...

Bis neulich...
vy73 de DH1ADW, Jürgen
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zauberkopf
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Strombelastbarkeit viel zu überdimensioniert. Zwei Ampere wäre mehr als ausreichend.
Strombelastbarkeit kann gar nicht überdimensioniert sein ! ;-)
Warum : Die meisten billigen einfachen BMS, beherschen keine Vorladung..
Damit ist gemeint, das die meisten Geräte am Eingang Kondensatoren haben, die entladen, kurzzeitig einen Widerstand von rund 0 Ohm aufweisen.
d.H. kurzzeitig fließt, mit dem Anschließen eines Packs ein vielfaches von Deinen 2A, die die Mosfets schädigen können.
Das von mir im Akkupack verbaute BMS hat "nur" einen Überspannungsschutz und einen resistiven (einfachen) Balancer, aber nix gegen Tiefentladung. Aus diesem Grund soll ein zweiter Unterspannungsschalter in das Akkupack mit rein.
Sowas habe ich noch nicht gesehen..
Guck noch mal nach :
Optisch : Wenn Du mindestens 2 FET's siehst, kann das BMS Theoretisch bei überspannung und unterspannung abschalten.
Elektrisch :
Ersetze den Akku durch 2 gleiche Widerstände. Und ein Labornetzteil.
Dann hängste am Ausgang noch mal einen kleinen "Lastwiderstand" mit Multimeter parallel dran.
Und spielst dann simulierst Du mit dem Labornetzteil Tiefentladung..
Tractrixhorn
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Tractrixhorn »

Aloha!
Sowas habe ich noch nicht gesehen..
ist ja auch schon uralt...die Unterlagen sind natürlich nicht mehr auffindbar. Aber ich weiß definitiv noch von dem Beipackzettel, auf dem dort eine Warnung stand (in rot, ist ja China...), dass kein Entladeschutz vorhanden wäre.

Dann muss ich mir wohl oder übel überlegen, ein neues, moderneres BMS zu besorgen. Schade, es wäre doch nur eine kleine Zusatzschaltung vonnöten, die im Falle des Falles den Hahn zudreht um die Zellen zu schützen.

Bis neulich...
vy73 de DH1ADW, Jürgen
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zauberkopf
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Teste doch erst mal !
Übrigens, teste ich BMS auch beruflich.. deswegen ist auch klar, das ich das zuhause auch nicht lassen kann ...
Nicht nur ich.. ich habe ja zu Xmas auf der Firmenfeier Powerbankgehäuse mit unseren übrig gebliebenen Zellen verwichtelt..
Und selbst Cheffe kam nicht umhin, und hat die "SOC Anzeige" ausgemessen, und eine korrekturtabelle dazu verfasst ! ;-)

Aber wenn Du ein neues Brauchst :
Tips :
Wenn das SSR (also das ganze BMS) mehr Ampere kann, als nötig ist das Gut und Schlecht :
Schlecht aber nur, wenn die Zellen den Strom nicht können.
Sonst gut, weil dadurch die Mosfets zuverlässiger werden.

Die Unterere und Obere Spannungsgrenze zur abschaltung, sollte zu der Zelle passen.
DATENBLATT (von der Zelle) Lesen !
Wobei, man gerne früher abschalten darf. z.B. bei 3V statt 2.5.
Oder 4.18 statt 4.2
Die genauigkeit sollte möglichst hoch sein.
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Julez
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Julez »

Hi Jürgen, nimm einfach diese hier, 1 Stück pro Zelle:
https://de.aliexpress.com/item/32779886634.html

Bilder vom Einsatz:
viewtopic.php?p=448518#p448518

Die sind klein genug um dort Platz zu finden, wo durch die Zylinderform der Zellen das wahrscheinlich eckige Batteriefach nicht ganz ausgefüllt wird.

Mit so einem Ding kannst dann ganz bequem über USB laden:

https://de.aliexpress.com/item/1005003082097543.html

Hier noch ein Standalone Balancer:
https://de.aliexpress.com/item/1005005682263198.html
Der hier würde auch gehen, überflüssigen Teil der Platine einfach nicht anschließen oder mechanisch abtrennen:
https://de.aliexpress.com/item/32955221927.html

Und, wenn du magst, hier noch ein Ladezustandsanzeiger:
https://de.aliexpress.com/item/1005001862591902.html

Programmierbar:
https://de.aliexpress.com/item/1005004984151035.html
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von rhb »

Da ich eine Powerbank wollte, die ich mit Lightning-Stecker laden kann (so brauche ich nur ein Kabel zum Laden des Telefons und der Powerbank) und nichts zu vernünftigen Preisen gefunden habe, musste ein Selbstbau her:

"Control-Board": https://de.aliexpress.com/item/1005001952870280.html (4€ mit Versand, so ähnlich, was Julez schon mal verlinkt hatte, aber mit Lightning Buchse)
"Tütensuppe": https://www.amazon.de/dp/B08215B4KK (13€)

Gehäuse passend entworfen und 3D-gedruckt ( bei Interesse kann ich die STL-Files hier anhängen)
Erster Entwurf war für 2x 18650er Akkus, das war mir dann aber zu groß
1.jpg
2.jpg
3.jpg
4.jpg
5.jpg
Tractrixhorn
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Tractrixhorn »

Aloha!

So, kurze Rückmeldung:
Eben kam E-mail von Ali über den Versand des Balancers und der programmierbaren Batterienazeige aus Julez' Links.

Mal sehen, ob und wann das Gelumpe hier ankommt...


Bis neulich!
vy 73 de DH1ADW, Jürgen
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Mirqua »

In der 4ma hat ein Bosch-Akku der Schwerkraft nachgegeben. 36V 2,6Ah 93,6Wh
Da das Gehäuse beschädigt wurde kam der technische Entsorger ins Spiel; also ich :D
Verbaut sind Samsung INR18650-13P
KEIN Balancer in dem Bosch Pack, auch kein herausführen der einzelnen Zellen!
Ich habe die jetzt für eine Kühlbox zu 12 Volt umgelötet. Immer 6 Zellen parallel. Würde jetzt aber gerne ein BMS und Ladesteuerung mit in den Akku einbauen.
Hat da jemand eine Idee vom freundlichen Chinesen? Wäre schön wenn beim Ankemmen im Auto der Akku gleich wieder geladen wird.
MfG Andreas
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