Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Der chaotische Hauptfaden

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Finger
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Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Finger »

Moin,

ich muss vorsorglich schonmal ein paar Kabel in Schlitze werfen in Vorbereitung für eine Solaranlage bis 10kW Peak. Was für einen Querschnitt will man denn gerne sehen dafür zwischen Netz und Wechselrichter? In der Leistungsklasse hätte ich 5x2,5qmm plus Cat6 vorgesehen. Oder gibts andere Meinungen dazu? Mehr als 10kW vom Dach wird es an der Stelle mangels Fläche nicht werden.
ohu
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von ohu »

Das ist doch der prädestinierte Einsatzfall für das bei euch im Norden so verpönte Leerrohr? :mrgreen:
Ein 25er oder besser 2 bis 3 Stück 20 parallel? Durch halbwegs gerade verlegtes Leerrohr bekommt man zur Not sogar PEX für einen Wasseranschluss geprügelt.
Zuletzt geändert von ohu am Fr 1. Mär 2024, 09:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Finger
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Finger »

Keine Chance bei den >1E3 Ecken. Das muss ich schon fertig da reinlegen.
BUBI-BELLA
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von BUBI-BELLA »

bei meinem 12KW Deye ist vorgeschrieben mit 4mm2, später wurde es auf 6mm2 geändert. Hatte eine elendige Diskussion mit dem Elektriker. Er wollte umbedingt 6mm2. Wir haben uns dann geeinigt auf 4mm2 bei Absicherung der Leitungen mit 25Ampere.

Muss man sich mal vorstellen: da gehen jetzt 2 mal 4mm2 zum WR, einmal Netzeinspeisung und einmal Notfallbetrieb über Batterie.
Intern sind die mit Relais parallel geschaltet und wenn das Netz ausfällt, kann ich die wichtigsten Verbraucher mit Batterie versorgen.
Hat schon einmal wunderbar funktioniert.

Wenn ich das mal so umrechne: 16Ampere bei 1,5mm2 führt mittels Dreisatz zu 42,7 Ampere bei 4mm2 (fast 10KW bei 230V, einer Phase). Ich habe das gefühlt, dass bei den Elektrikter Inflation bei Leitungsdicke besteht.
Für eine 11Kw Wallbox schlug er 6mm2 bei 50m Leitungslänge vor.
runni
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von runni »

Wie lang soll es denn werden? Ich würde 4mm2 nehmen, ist dann ausbaufähig und der Verlust ist kleiner, zudem die Erdanbindung besser.
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Finger
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Finger »

20 Meter wenn es hochkommt....
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Hightech
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Hightech »

Bei mir ist für den 3kW WR 1 Phase 2,5mm2 vom Hersteller vorgegeben.

Warum erdreisten sich die Netzbetreiber und Wallboxhersteller für 12kW 4mm2 vorzuschreiben?

Da kommt es doch eigentlich auf die Länge, Verlegeart und die Absicherung an. Das ist doch alles geregelt!
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Hightech
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Hightech »

Wenn ich überschlage: 3,6kW auf 20m mit 2,5mm2 ergibt einen Widerstand von 0,28 Ohm, Verlust ist dann bei Vollast 5W.
Kurzschlussstrom 800A.
4mm2 macht gar keinen Sinn.
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Carbon
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Carbon »

Hightech hat geschrieben: Fr 1. Mär 2024, 10:25 Wenn ich überschlage: 3,6kW auf 20m mit 2,5mm2 ergibt einen Widerstand von 0,28 Ohm, Verlust ist dann bei Vollast 5W.
Also ich komme da auf 71W. das sind 3,5W pro meter das wird auf jeden fall warm, im ungünstigen fall evtl noch in wärmegedämmter wand und dann ein sommertag mit 10stunden sonne und 30° Umgebungstemperatur oder ein komplett leeres Fahrzeug. Dauerlasten sind nicht zu unterschätzen.
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uxlaxel
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von uxlaxel »

Die VDE hat sich ausgedacht, bei Dauerstrom einen Querschnitt höher grundsätzlich zu legen. Sprich 11kW PV oder Wallbox mind. 5x4.
Aus meiner Praxis würde ich auch zu 5x4 raten, vor allem es ist ja dein Geld, was dort verheizt und nicht eingespeist wird. So groß ist der Unterschied im Preis nicht. Ob man wirklich 5x6 legt? Falls du dann später mal auf 15...18kW gehst (neuer WR, andere Platten) würde zumindest das Auswechseln des Kabels ersparen. Musst du mal durchrechnen.
Pappnase
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Pappnase »

Carbon hat geschrieben: Fr 1. Mär 2024, 10:50 Also ich komme da auf 71W.
Auf einer Phase ja, auf drei sieht die Welt anders aus.

Mal grob überschlagen Drei Phasen 10kW sind pro Phase 15A, bei 20m Leitung komme ich auf folgende Werte
2,5mm² in summe 200W
4mm² 125W
6mm² 81W

Ob da die Last jetzt symmetrisch ist oder nicht macht in meinen Augen keinen großen Unterschied.
Wenn ich jetzt mal die Preise für nen 25m Ring vergleiche kosten die 6mm² ca doppelt so viel wie 2,5mm², du verbrätst aber weniger als die Hälfte an Verlusteistung

Wenn man das jetzt genau einmal macht würde ich da nicht kleckern...
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Finger
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Finger »

OK, ich seh schon... Ich werde da 5x6 reinstopfen....
audax
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von audax »

Bei mir wird ein 5x6mm² im Keller leicht handwarm, wenn die Wechselrichter ihre kumulierte Spitzenleistung von 17.5kW durchschicken. Das sind dann ca. 25A pro Phase, was auch der gewählten Absicherung entspricht. Die Erwärmung erscheint mir hier gerade noch hinnehmbar, aber mehr sollte es dann nicht sein. Das Kabel ist in AP-Installationrohr verlegt.

Mit 17mOhm * mm²/m gerechnet müssten das in meinem Fall 1.8W pro Phase und Meter sein, insgesamt also 5.4W/m für das ganze Kabel.
Die Berechnungen oben kann ich nicht ganz nachvollziehen, sofern Kupfer als Leiter angenommen wurde.

Annahme 15A und 4mm²:
Widerstand 17mOhm * mm² / m / 4mm² = 4.25mOhm/m => 0.96W/m und Phase
Über drei Phasen also knapp 3W/m.
Gesamtverlust über 20m also ca. 60W, Spannungsabfall 1.3V.

Auf Basis meiner eigenen Erfahrungen würde mir das ausreichend erscheinen, wenn das Kabel nicht gerade im Dachgeschoß in Holzwolle verlegt wird. Aber mehr ist natürlich nie verkehrt.
Pappnase
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Pappnase »

Der Strom fließt aber auch über einen Leiter zurück, also brauchst du für den Widerstand die doppelte Leitungslänge.
Dann kommst du bei 4mm² auf ca 120W, was sich ja mit meinen Werten ganz gut deckt.
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sukram
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von sukram »

audax hat geschrieben: Fr 1. Mär 2024, 13:44 Mit 17mOhm * mm²/m gerechnet müssten das in meinem Fall 1.8W pro Phase und Meter sein, insgesamt also 5.4W/m für das ganze Kabel.
Die Berechnungen oben kann ich nicht ganz nachvollziehen, sofern Kupfer als Leiter angenommen wurde.
Rechnest du nur die Phase oder auch den Neutralleiter mit? Bzw. den Verkettungsfaktor bei Drehstrom?
Verlustbeispiel 4mm²/20m/25A:
Screenshot_20240301-130557.png
Beispiel 6mm²/20m/25A:
Screenshot_20240301-130454.png
Die Verluste belaufen sich bei durchschnittlich 900 Vollaststunden pro Jahr (Durchschnitt D) auf 85kWh bzw 56kWh, die als Wärme ins Haus gebracht werden...
TDI
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von TDI »

Wenn man da jetzt 5x6 NYM verlegt, dürfte man da eigentlich auch den PV DC-Strom durchschalten, solange man die Grenzwerte bezüglich Spannung und Strom des Kabels einhält? Oder muss da auch bei fester Verlegung zwingend einpolige Solarleitung verlegt werden?
Pappnase
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Pappnase »

Da existiert mit an 100% grenzender Wahrscheinlichkeit mindestens eine Norm die das aus Gründen verbietet.
Ich hätte keine Bedenken bzgl der Leitung, sofern innerhalb der Spezifikation, aber für DC könnte man aber fürs gleiche Geld auch 2x16 oder so legen, was wieder den Leitungsverlusten zu gute kommt...
Zu beachten ist dann aber auch noch, dass DC schalten ein anderes Thema als AC ist. Im Sinne von Schutzeinrichtungen und so.
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uxlaxel
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von uxlaxel »

in der praxis werden teilweise auch NYY-O 1x10 (ja, zwei schwarze mantel übereinander) genommen, weite strecken zwischen PV und WR zu überbrücken.
denkbar wäre bei maximal 700V auch H07RN-F 1x6 oder dicker. das ist auch einpolige sonderleitung
audax
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von audax »

sukram hat geschrieben: Fr 1. Mär 2024, 14:06 Rechnest du nur die Phase oder auch den Neutralleiter mit? Bzw. den Verkettungsfaktor bei Drehstrom?
Bei der Berechnung ging ich davon aus, dass symmetrisch (keine Schieflast) eingespeist wird. Das dürfte bei 3-phasigen Wechselrichtern wohl in guter Näherung erfüllt sein. Damit heben sich die Ströme im Nulleiter auf.

Wenn ich "15A" schreibe, meine ich einen sinusförmigen Strom mit 15A Effektivwert. Dieser verursacht per Definition im Mittel die selben Verluste in einem Widerstand (I²*R) wie ein Gleichstrom von 15A. Die Berechnung der Widerstände habe ich versucht darzustellen (spez. Widerstand * Länge / Querschnitt).

Die Phasenlage der Ströme zueinander und zu den Spannungen ist für die Verluste in den Leitern egal (Annahme: Stromstärke bekannt).

Der genannte Wert für den Spannungsabfall (I*R) ist der Effektivwert einer sinusförmigen Spannung über dem Leiter, welche mit dem Strom in Phase liegt. Bei cos phi ~= 1 liegt diese in Phase mit der jeweiligen Sternspannung (L->N, 230V). Über den Außenleitern gemessen sollte sich dann ein um sqrt(3) höherer Wert ergeben.

Wenn an meinem Rechenweg etwas nicht stimmt, lerne ich gerne noch dazu. Leider kann in den Screenshots nicht erkennen, wie die App auf ihre Ergebnisse kommt.
sukram hat geschrieben: Fr 1. Mär 2024, 14:06 Die Verluste belaufen sich bei durchschnittlich 900 Vollaststunden pro Jahr (Durchschnitt D) auf 85kWh bzw 56kWh, die als Wärme ins Haus gebracht werden...
Ist darin schon ein Lastprofil berücksichtigt? Bei 900 Stunden Vollast verliert man doppelt so viel Energie wie bei 1800 Stunden Halblast, wg. I²R.
Pappnase
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Pappnase »

audax hat geschrieben: Fr 1. Mär 2024, 16:06 Bei der Berechnung ging ich davon aus, dass symmetrisch (keine Schieflast) eingespeist wird. Das dürfte bei 3-phasigen Wechselrichtern wohl in guter Näherung erfüllt sein. Damit heben sich die Ströme im Nulleiter auf.

Wenn ich "15A" schreibe, meine ich einen sinusförmigen Strom mit 15A Effektivwert. Dieser verursacht per Definition im Mittel die selben Verluste in einem Widerstand (I²*R) wie ein Gleichstrom von 15A. Die Berechnung der Widerstände habe ich versucht darzustellen (spez. Widerstand * Länge / Querschnitt).

Der genannte Wert für den Spannungsabfall (I*R) ist der Effektivwert einer sinusförmigen Spannung über dem Leiter, welche mit dem Strom in Phase liegt. Bei cos phi ~= 1 liegt diese in Phase mit der jeweiligen Sternspannung (L->N, 230V). Über den Außenleitern gemessen sollte sich dann ein um sqrt(3) höherer Wert ergeben.
ich habe das vorhin mal eben nebenher als Serviettenrechnung für den Wurstfall überschlagen.
Doppelte Leitungslänge für R gilt aber auch bei symmetrischer Einspeisung, der Strom durch einen Leiter muss irgendwie zurückfließen, ob jetzt über den N oder verteilt über die beiden anderen Phasen (oder den PE :twisted:) ist unerheblich, wenn alle Leiter den gleichen Querschnitt haben.
audax hat geschrieben: Fr 1. Mär 2024, 16:06 Ist darin schon ein Lastprofil berücksichtigt? Bei 900 Stunden Vollast verliert man doppelt so viel Energie wie bei 1800 Stunden Halblast, wg. I²R.
Schon, aber mach das mal präzise bevor die PV aufm dach ist. Das kost mehr als der extra Querschnitt bei 20m.

Die genauen Zahlenwerte sind meines Erachtens unerheblich, Fakt ist je mehr mm² desto weniger Verlust. Wenn man genau wissen will was zulässig ist braucht man noch die Verlegesituation im Detail, also auch eventuelle (zukünftige vielleicht) Dämmungen und und und. Oder man beauftragt den lokalen Stippenzieher, dann hat man sogar noch Gewährleistung. Da ist es dann aber doch einfacher und billiger den größeren Querschnitt zu nehmen ohne sich über Amortisationszeit Gedanken zu machen.
Ich plane in meiner Verteilung 16mm² bis auf den Dachboden, weil ich eh bis ins oberste OG muss für ne UV und ich dann nur noch ca. 3m mehr brauch. Kann man natürlich alles Stockwerkweise optimieren und dann wegen Querschnittsverringerung jeweils nen extra LS dazubasteln und alles neu machen wenn später doch mehr Leistung aufs dach soll :roll:
audax
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von audax »

Die genauen Zahlenwerte sind meines Erachtens unerheblich, Fakt ist je mehr mm² desto weniger Verlust.
Sorry, wollte hier niemandem an den Karren fahren. Es war nur gut gemeint.
TDI
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von TDI »

Am Ende sind die Verluste bei einer hohen DC Strangspannung auch niedriger als bei AC Netzspannung.
Ich wäre auch bestrebt, den Wechselrichter an einem möglichst kühlen Ort zu installieren um seine Lebensdauer zu maximieren.
Hier gibts noch ein paar Infos zur maximalen DC-Spannung auf NYM-Kabeln und was dabei zu berücksichtigen ist in Bezug auf Verlegung parallel zu anderen AC-Kabeln...
https://www.elektro.net/5891/verlegung- ... er-praxis/
jodurino
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von jodurino »

uxlaxel hat geschrieben: Fr 1. Mär 2024, 15:42 in der praxis werden teilweise auch NYY-O 1x10 (ja, zwei schwarze mantel übereinander) genommen, weite strecken zwischen PV und WR zu überbrücken.
denkbar wäre bei maximal 700V auch H07RN-F 1x6 oder dicker. das ist auch einpolige sonderleitung
Für DC würde ich so eins nehmen mit passendem Querschnitt

https://www.lapp.com/de/de/oelflex-fd-90-cy/p/0026651
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Hightech
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Hightech »

Ja, hoppala, da hab ich mich wohl verkalkuliert :( Au Weia.
Gary
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Gary »

Hightech hat geschrieben: Fr 1. Mär 2024, 22:51 Ja, hoppala, da hab ich mich wohl verkalkuliert :( Au Weia.
Kurz vor dem Physik Nobelpreis grätscht die Realität dazwischen :lol:
TDI
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von TDI »

Pappnase hat geschrieben: Fr 1. Mär 2024, 14:44 Zu beachten ist dann aber auch noch, dass DC schalten ein anderes Thema als AC ist. Im Sinne von Schutzeinrichtungen und so.
Muss das DC-Kabel zwischen Wechselrichter und den PV-Modulen zwingend abgesichert werden, auch wenn der Kurzschlussstrom der Module die Maximale Belastbarkeit des Kabels nicht erreicht?
Wenn ja, wie bemisst man das richtig?
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Roehricht
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Da existiert mit an 100% grenzender Wahrscheinlichkeit mindestens eine Norm die das aus Gründen verbietet.
Bei hoher Gleichspannung ist in brennbarer Umgebung (Dachboden) kurzschlussfeste Verlegung erforderlich. Da geht dann mit Mehraderleitung nichts.
Muss das DC-Kabel zwischen Wechselrichter und den PV-Modulen zwingend abgesichert werden, auch wenn der Kurzschlussstrom der Module die Maximale Belastbarkeit des Kabels nicht erreicht?
Wenn ja, wie bemisst man das richtig?
Wie will mann den ein Stromquelle mit Schmelzsicherungen sichern wenn der Kurzschlußstrom nur ein paar % grösser ist als der Betriebsstrom?
Stromquellen werden abgeschaltet indem man sie kurzschliesst. Bei Stromquellen ist alles entgegen dem welches bei Spannungsquellen vermieden werden muss.

73
Wolfgang
Gary
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Gary »

Also DC Trennschalter sind schon wichtig, bei Kurzschluss lebt der Lichtbogen zu lange.
Je nach Anlagen Größe will die Feuerwehr auch eine Kennzeichnung wo getrennt werden kann.
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Roehricht
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Roehricht »

Hallo,

ja das geht, in Richtung Solarplatten Kurzschliessen und in Richtung WR trennnen. Solange es zu den Solarplatten ein kurzgeschlossener Kreis ist gibt auch kein Lichtbogen.


Die in den Kaco Powador verbauten "Trennschalter" schliessen kurz! Ich wette das die angebotenen externen Trennschalter das genau so machen.
In sonem Paketschalter hat man nicht die erforderlichen Luftstrecken.

73
Wolfgang
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Kuddel
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Kuddel »

Wichtig ist noch ein Kommunikationskabel vom Wechselrichter/Batterie zum Verteiler, das wird oft vergessen. Später brauchst Du auch Internet im Zähler für die Kommunikation mit Wärmepumpe/EAuto.
Und das 5x6 mm² fürs EAuto. Wobei man das zu Hause eh´meist nur mit 5-11 kW lädt.

Übrigens kann ich für JEDEN raten, beim Renovieren des Hauses auf das Trio Solar+WP/Klimaanlage+Eauto mit Kommunikation vorzubereiten. Früher oder später wird man diesen modernen Kram brauchen, ob man jetzt will oder nicht.
https://www.nachhaltig-investieren.com/ ... lektroauto
https://morellife.com/wordpress/modelx/ ... industrie/
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Hightech
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Hightech »

Aber für die Kommunikation ist doch WLAN/5g/Bluetooth da.
Mensch, da braucht man doch keine Kabel.
Ich fürchte die wenigsten Devices werden noch ein LAN Port haben, bzw dann als Zusatzmodul.
Leider.
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Hightech
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Hightech »

Roehricht hat geschrieben: Sa 2. Mär 2024, 02:44
Die in den Kaco Powador verbauten "Trennschalter" schliessen kurz! Ich wette das die angebotenen externen Trennschalter das genau so machen.
In sonem Paketschalter hat man nicht die erforderlichen Luftstrecken.

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Wolfgang
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Nicht Richtung Wechselrichter kurzschliessen. Das kann den WR töten, das hab ich jetzt schon 3x durch.
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Chemnitzsurfer
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Hightech hat geschrieben: Sa 2. Mär 2024, 08:42 Aber für die Kommunikation ist doch WLAN/5g/Bluetooth da.
Mensch, da braucht man doch keine Kabel.
Ich fürchte die wenigsten Devices werden noch ein LAN Port haben, bzw dann als Zusatzmodul.
Leider.
Problem ist auch, dass teilweise eine direkte Kommunikation gefordert wird für Wallboxen, Wärmepumpen und andere steuerbare Verbrauchseinrichtungen. (§ 14a Energiewirtschaftsgesetz EnWG ), also lieber gleich beim örtlichen VNB nachfragen wie die das genau ausgeführt haben wollen (CAT7 Leitung, NYM-O 7x1,5, Schütz im oberen Anschlussraum etc.)

Auch für PV Anlagen muss nach der VDE AR-N 4105 eine Kommunikation mit dem VNB möglich sein, auch da am besten direkt mit selbigen abstimmen was, wo und wie
PV-Anlagenleistung 7 bis 25 kWp
Neuanlagen
Solaranlagen, die nicht hinter einem Netzanschluss betrieben werden, hinter dem
eine steuerbare Verbrauchseinrichtung nach § 14a EnWG betrieben wird, müssen
ihre Anlagen mit technischen Einrichtungen ausstatten, die notwendig sind,
damit über ein Smart-Meter-Gateway Messstellenbetriebsgesetzes Netzbetreiber
oder andere Berechtigte jederzeit die Ist-Einspeisung abrufen können.



Ich würde einfach immer ein CAT7 und ein NYM-O 7x1,5 mit reinlegen, frisst kein Geld und falls mal wieder wer einen Hirnfurz ablässt ist man vorbereitet.
23DE0057-tip-hager-tipp-45-vde-ar-n-web-.pdf
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von TDI »

7-adrig könnte man noch versuchen zu verstehen.
Aber 7x1,5mm2?
Wozu so viel Querschnitt?
Das frisst schon Brot. Ca eins pro Meter.
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Chemnitzsurfer »

NYM-O (also ohne PE) 7x1,5 ist einfach ne Standardleitung die früher auch mal als Steuerleitung zwischen Zählerplatz und UV vorgeschrieben war.

Kostet online ~2€/m im Großhandel teilweise noch weniger ;)
https://www.elektrikshop.de/nym-o-7x1-5.html
https://www.etoh24.de/diverse-nym-oz-7x ... aenge.html
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von BUBI-BELLA »

korrekt, wenn man schon Kabel legt, dann nicht vergessen
- SteuerKabel wie 2 mal 5 adrig Cat7
- 1 mal 5 x 2,5mm2 als Reserve
- und nicht vergessen 1 x 16mm2 starr !!! für Blitzschutz / Potentialausgleich, da hatte ich mit meinem
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Roehricht
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Bitte Aufpassen!
Nicht Richtung Wechselrichter kurzschliessen. Das kann den WR töten, das hab ich jetzt schon 3x durch.
Ja, am PV Eingang!
Deswegen sind die Schalter gekennzeichnet wo Solar und wo der Wr rankommt.

Wobei meinem Solar Wr von Kaco ist das egal. Allerdings wiedu schon sagts gibts da Mimosen.

73
Wolfgang
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Pappnase »

audax hat geschrieben: Fr 1. Mär 2024, 18:05 Sorry, wollte hier niemandem an den Karren fahren. Es war nur gut gemeint.
Das wollte ich so nicht rüberbringen bzw. andeuten, alles gut :)
Meine Ausschweifung bezog sich eher auf die (von mir durchaus auch nachvollziehbare) Tendenz vieles auf "gerade so noch zulässig" auszulegen.
Ich gehe da eher den Weg grundsätzlich erstmal überzudimensionieren wenn die absoluten Kosten vertretbar sind.
"Vertretbar" ist natürlich schwer subjektiv, bei einer Elektroinstallation die >15a halten soll ist meine Schmerzgrenze aber recht hoch.
BUBI-BELLA hat geschrieben: Sa 2. Mär 2024, 10:54 - und nicht vergessen 1 x 16mm2 starr !!! für Blitzschutz / Potentialausgleich, da hatte ich mit meinem
Elektriker auch Diskussionen
Das ist noch ein sehr guter Hinweis!
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Finger
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Finger »

Muss das starr sein? Hat das technische Gründe? Oder ginge auch flexibel mit höherem Querschnitt?
dom
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von dom »

Finger hat geschrieben: Mo 4. Mär 2024, 12:28 Muss das starr sein? Hat das technische Gründe? Oder ginge auch flexibel mit höherem Querschnitt?
Blitzschutz feindrähtig ist meines Wissens laut VDE nicht zugelassen. Es gilt zu unterscheiden ob bereits eine Anlage zur Blitzableitung vorhanden ist oder nicht:
https://www.elektro.net/file/show/79490 ... 1_EI41.pdf
https://www.vde.com/de/blitzschutz/infos/pv-anlagen

Mein Haus hat keinen Blitzschutz => VDE Fall 4. Kabel ~10m, SPD im Wechselrichter, Potentialausgleich mit 6mm Cu Starr und Modulschienen mit 16mm Al. Im Zweifelsfall mit dem Elektriker klären der das ganze eintragen darf ;).
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Chemnitzsurfer
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Flexibel ist nicht Blitzstromtragfähig, das zerreißt es im worst case
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von enebk »

Betrifft das auch den PE Anschluss einer Unterverteilung, z.B. in der Garage (für CEE und zukünftig Ladestation)?
Weil ich hätte hier noch NYM 4x 10mm² starr ohne Grün/Gelb und 1x16mm² H07V-K (GR/GE) in passender Länge herumliegen.
Gary
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Gary »

Potentialausgleich ist nicht Blitzschutz
Konsole
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Konsole »

Nachdem wir demnächst mit einem komplett neuen Zählerkasten zwangsbeglückt werden, habe ich da auch einen Datenpunkt dazu.
Der Elektriker möchte am neuen ZK eine Potischiene setzen und die mit dem erwähnten 16-Quadrat starr mit der existierenden neben dem HAK verbinden (ca. 8-10m). Und zwar zusätzlich zum 5x16, daß dort eh liegt. Grund: Der SPD soll was zum Hin-Ableiten haben, die Verbindung sei dann eher Blitzschutz als Potentialausgleich...

Allerdings hat die PAS am HAK keinen echten Erder, da laufen nur die Rohrleitungen zusammen. Den hätte er auch gerne, wir haben uns geeinigt, bei nächster Gelegenheit (sofern der Erdwiderstand jetzt ok ist).
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Bastelbruder
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Bastelbruder »

Ich habe persönlich eine starke Abneigung gegen Blitzschutz IM Haus. Egal was der VDE und seine [edit duese: unangebrachten Ausdruck entfernt] dazu meinen.
Ein Blitz kann nur an der Außenfläche des Faradayschen Käfigs sinnvoll abgeleitet werden. Alle Ströme von Babyblitzen (Ampere oder sind das doch eher Kiloampere?) die mangels korrekter Erdung und falscher Verlegung IN den Käfig geleitet werden, verursachen dort Induktion, (Über)spannung und Schäden auch in nicht unmittelbar verbundenen Anlagen und Geräten.

[OT] Die Begründung für Massivdraht ist übrigens ein netter Hinweis auf die Tatsache, daß Hochfrequenzlitze (die eigentlich Niederfrequenzlitze heißen müßte, weil sie mit zunehmender Frequenz ihre Wirkung verliert) oft garnicht nötig ist und einfache Litze ohne besondere Drahtisolation dem teuren Sondermaterial recht nahekommt. Die einzelnen Litzendrähtchen haben tatsächlich kaum elektrische Verbindung untereinander und sind deshalb der Lorentzkraft ausgesetzt. Irgendwo hab ich mal einen Forschungsbeitrag verlinkt.[/OT]
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Roehricht
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
dann sollte der Draht auch blank sein. Die Plastikpelle erhöht die Leitungskapazität.

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Wolfgang
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Kuddel
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Kuddel »

Gary hat geschrieben: Mo 4. Mär 2024, 17:05 Potentialausgleich ist nicht Blitzschutz
Das ist ein wichtiger Hinweis.
@Finger: das Thema Erdung habe ich am Sonntag vergessen. Soweit ich weiß ist Erdung Pflicht und Blitzschutz ein kann, der aber getrennt von der Erdung sein muss.
Die Erdung kann aber auch mit zusätzlichem Erder ausgeführt werden. Sogar mein Solarwagen hat für die Abnahme einen Erdungsstab bekommen. Wobei hier die Erdung ein 50 cmDraht in die Erde ist.
Du könntet einfach einen Erder an der Wand bei der Terrasse reinhauen.
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Hightech
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Hightech »

Überspannungsschutz bei PV hier lesen:

https://www.elektronikpraxis.de/uebersp ... deb194ed3/

Einen äußeren Blitzschutz aka Blitzableiter aka Blitzfangeinrichtung würde ich nicht machen, die mag der Blitz besonders gerne und nimmt die Abkürzung.
Wenn da der innere Überspannungsschutz nicht 100% hinhaut, zerbrezelt es dort alles.

Ich hab bei mir einen Klasse II Überspannungsschutz für die WR, das hat dem Netzversorger gereicht.

Bei Interesse hätte ich vielleicht noch was über.
BUBI-BELLA
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von BUBI-BELLA »

Wenn einem der Blitz in die Bude einschlägt, fliegen sowieso die Drähte aus den Wänden. Mir wurde geraten 6-10mm2 für Potentialausgleich, weil keine Blitzschutz für Haus besteht (dafür aber mehrere 20m hohe Bäume).

Also was muss man beachten: was will der Elektriker haben und was sagt die Versicherung ?

Bei mir wars die 16mm2 starr Forderung vom Elektriker, sonst hätte er mir die Anlage nicht angemeldet.
Und die 16mm2 durchziehen in einem Stück von der Potentialausgleichsschiene bis zum GAK.

Ich empfinde Elektriker mittlerweile als so Menschen wie Schornsteifeger, die haben spez. Gene :-)
Pappnase
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Re: Querschnitt Netz -> Wechselrichter

Beitrag von Pappnase »

Bastelbruder hat geschrieben: Mo 4. Mär 2024, 18:49 Hochfrequenzlitze (die eigentlich Niederfrequenzlitze heißen müßte
Das kommt immer darauf an wen du nach der Definition von HF fragst :D
Bastelbruder hat geschrieben: Mo 4. Mär 2024, 18:49 Ich habe persönlich eine starke Abneigung gegen Blitzschutz IM Haus [...]
Ein Blitz kann nur an der Außenfläche des Faradayschen Käfigs sinnvoll abgeleitet werden.
Ist deine Gebäudehülle so relevant leitfähig dass sie als Faradayscher Käfig betrachtet werden kann? :shock:
Ist korrekte Erdung nur außen am Gebäude möglich?
Ich will dir (noch) nicht widersprechen, ich kann dir nur gerade nicht folgen...
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