24V Netzgerät geht in die Knie - warum?

[Marco69]

24V Netzgerät geht in die Knie - warum?

Ein kleiner 230 V AC Werkstattkran zieht bei mir eine Treppenaufgang Luke hoch und nieder. Der Kran wird original mit einer Bedienbirne bedient. Dort drin ist auch der Kondensator zum Betrieb des Motors verbaut.
Da die Bedienung im Wohnbereich / Treppenhaus ist, habe ich mich entschieden, die Bedienung umzubauen. 2 Beleuchtete Taster (24V DC) übernehmen dies. (dazu noch ein Not-Aus).

Habe somit die Bedienung / Steuerung umgebaut / erweitert mittels einem 24VDC Netzgerät. Und einem kleinen Installationsschütz für AUF, sowie einem weiteren Installationsschütz für AB. Gegenseitig verriegelt. Dazu noch ein Not-Aus.

Wenn ich die Steuerung ohne Last (Werkstattkran) betätige, funktioniert alles einwandfrei. Schütz AUF / Schütz AB / LED Beleuchtung Taster. Stromaufnahme gesamt 2 x LED + 1 Installationsschütz: 70mA
Wenn ich jedoch den Lastkreis vom Werkstattkran parallel zum Anschluss Netzgerät 230V AC anhänge, passiert folgendes: der Schütz zieht an, die Dachluke hebt sich an (oder ab). Nach ca. 2 Sekunden geht das Netzgerät auf Störung. LED auf dem Netzgerät erlischt. Kurz darauf leuchtet die LED wieder. Und das Netzgerät wäre wieder bereit. Jedoch auch nur für wiederum weitere 2 Sekunden Betrieb.
Konnte es eigentlich nicht glauben, dass das Netzteil zu schwach ist, dennoch mit einem stärkeren Netzgerät versucht. Ausgelegt für 1.5A sekundärseitig. Gleiches Resultat.

Jemand eine Idee? Kann es sein, dass der Kondensator im 230 V Steuerungskreis einen negativen Einfluss auf das Netzgerät ausübt?

[Finger]

Gibt es einen (rudimentären) Schalt- oder Verdrahtungsplan? Oder hast du alles im Kopf gemacht? Das klingt nach Reihenschaltung Motor/Netzteil irgendwie. Oder irgendetwas vergleichbares in der Art. Achtung: das ist nur ein erstes Bauchgefühl

[Hightech]

Spannungen an allen Geräten im Betrieb messen.
Vielleicht bricht die 230V weg, Wackelkontakt etc.

[Pappnase]

Kann es sein, dass der Kondensator im 230 V Steuerungskreis einen negativen Einfluss auf das Netzgerät ausübt?

Wird irgendwas warm? Wenn der Kondensator OK ist sollte der eigentlich keinen Einfluss haben.
Andererseits, mal ganz blöd gesponnen, wenn der deine Netzspannung wegen nem Verdrahtungsfehler kurzschließt bzw in die Knie zwingt dann ist irgendwann der primärseitige Kondensator vom Netzteil leer und dann is Sense.
Verdrahtungsplan, Foto oder mehr Messwerte wären aber wie schon gesagt hilfreich.

[Blechei]

Snubber?

[uxlaxel]

Netzrückwirkungen könnten auch Probleme bereiten. Da du es ja mit zwei unterschiedlichen NT bereits ausprobiert hast, würde ich das erstmal ausschließen.
Klemm an der Leitung (230V) doch mal nen Heizer oder Heißpuster an und gucke, ob die Spannung in die Knie geht

[Alexander470815]

Ich denke das Netzteil bekommt einfach keine Versorgungsspannung mehr und geht aus.

Von wo bekommt das Netzteil sein Strom? Von wo der Werkstattkran?

[Desinfector]

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einen Verdrahtungsplan sollte es in der Tat erstmal geben, sonst stochert man...
Es wurde also etwas umgebaut, das müsste man wissen wie genau.

[Finger]

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[Julez]

Ich würde mal eine ganz schnöde Glühbirne parallel zum Kranmotor und dem Netzteil ans Netz hängen und gucken, was die so macht während der Fehler auftritt.

[Marco69]

Hallo Leute,

Vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen, Empfehlungen und Einschätzungen.
Ich denke, ich werde als erste Massnahme mal - wie von Blechei hinterfragt - die Steuerung mit RC-Glieder erweitern. Auch mal lastseitig eine Glühbirne dran hängen kann ich mal ausprobieren.
Werde nun nun meine Handskizze Schema hochladen. 1 x 24VDC Steuerkreis, 1 x 230VAC Lastkreis.
Die beiden Kreise sind unabhängig voneinander. Lediglich die 230V Einspeisung Netzgerät ist dieselbe wie für den Lastkreis Werkstattkran.

[Marco69]

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einen Verdrahtungsplan sollte es in der Tat erstmal geben, sonst stochert man...
Es wurde also etwas umgebaut, das müsste man wissen wie genau.

[Marco69]

Habe grad in meinem 230V Lastkreis Schema gesehen, dass ich da bei der L1 Einspeisung fälschlicherweise noch die beiden Taster "AUF" + "AB" eingezeichnet habe. Die befinden sich jedoch nicht im Lastkreis. Sondern wie im 24VDC Schema ersichtlich im 24VDC Steuerungskreis.

Schema bereits korrigiert

[Jerry]

Sind K1 und K2 mechanisch gegeneinander verriegelt? Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass es bei direkter Umschaltung Auf/Ab und ungünstigem Zeitpunkt (Strom hat gerade Maximum) scheppert. Weiterhin leuchten die Melder Auf und Ab permanent, zumindest so wie sie eingezeichnet sind.

[Marco69]

Update:

Habe mir heute ein RC-Glied besorgt und auf der Primärseite des Netzteils angeschlossen. Effekt: das Netzgerät ging beim Anhebe Vorgang (Schütz AUF) nicht mehr in die Knie. Ich freute mich jedoch zu früh, da das Netzgerät beim Schütz AB wieder in die Knie gegangen ist. Konnte beim Multimeter Ablesen wie die Spannung abrupt zusammenbrach. (24V Seite. 230V Seite blieb stabil. Habe dort eine Glühlampe angeklemmt)

Da ich immer noch den Kondensator im Verdacht hatte, dass er irgendeinen Einfluss via Primär Seite Netzgerät auf die Steuerung hat, habe ich kurzerhand das Netzgerät von einem anderen Stromkreis eingespiesen. Also Lastkreis Werkstattkran L1, Netzversorgung Netzgerät von L2.

Effekt? Nun funktioniert die Steuerung! AUF, AB Betrieb wie gewünscht. Ohne Aussetzer.
Der Kondensator, oder der Motor muss im Abwärts Betrieb irgendeinen störenden Einfluss ausgeübt haben auf das Netzgerät, welches von derselben 230V Quelle gespiesen war.

[Marco69]

Sind K1 und K2 mechanisch gegeneinander verriegelt? Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass es bei direkter Umschaltung Auf/Ab und ungünstigem Zeitpunkt (Strom hat gerade Maximum) scheppert. Weiterhin leuchten die Melder Auf und Ab permanent, zumindest so wie sie eingezeichnet sind.

Hi Jerry,

Die beiden Schützen sind "lediglich" el. gegeneinander verriegelt. Die Situation, dass beide Taster fast gleiczeitig gedrückt gewesen wären kann ich ausschliessen. Fehler trat schon in der Testphase auf.
Und ja, die beiden LED`s haben Dauerlicht. Ist so gewollt.

[Marco69]

Hey Leute!

Ich danke euch vielmal für die rege Mithilfe, Tipps und Einschätzungen. Sorry, habe ich nicht alle Fragen beantwortet.
Ich werde nun die Steuerung definitv in Betrieb nehmen. Es bedarf hauptsächlich einer El. Installation für die separate Einspeisung des Netzgerätes.

Ich bin beim schlau machen im Internet auf dieses Forum aufmerksam geworden. Und habe mich kurzerhand angemeldet. Sehr gerne komme ich auf euch zurück, sollte ich ein anderes, techn. Problem haben, dass ich nicht auf Anhieb lösen kann.

Nochmals DANKE! Und beste Grüsse in die Runde.

Marco

[Alexander470815]

Mit den Öffnern im Lastkreis wäre ich vorsichtig, häufig können Öffnerkontakte von Schützen nur einen Bruchteil schalten von dem schalten was die Schließer können.

Was für ein Netzteil hast du denn verwendet?