Hallo zusammen,
vielen Dank fürs Interesse und die Ratschläge!
als Fernziel würde ich gerne im 1. OG dort wohnen, wenn ich im Ruhestand bin. Da ist aber noch ne Menge Zeit bis dahin, in der es schade wäre, wenn das Gebäude leer steht.
Die Idee ist, das Erdgeschoss etwas zu erweitern und als eigenständige Wohnung umzubauen.
Das 1. OG ist sehr weitläufig und ist das einzige Geschoss mit Balkon. es müsste n Bad und ne Küche eingebaut werden.
Das 2. OG ist bis auf ein Zimmer noch gar nicht ausgebaut, bietet aber Potential für ein Loft.
Derzeit ist das Haus über einzelne Ölöfen, Nachtspeicheröfen (elektrisch

) und einen Holzherd in der Küche beheizt. Komme also nicht drumrum irgendeine Heizung einzubauen, wenn möglich mit Öl, denn es existieren bereits 3 Öltanks. An der Stelle gebe ich zu, dass ich mich da noch nicht wirklich informiert habe.
Ganz unabhängig davon würde ich Plastikverbundrohre für den Heizkreislauf verlegen, also zum späteren Anschluss von Heizkörpern.
Sanitär: im EG ist ein Bad, schätzungsweise anno 1972 im Rahmen eines größeren Umbaus erneuert - das muss definitiv neu inkl. Leitungen. Vermute, dass Stahlrohre verlegt sind und die nicht weit vom End-of-Life sind. Gibt ne Kernsanierung inkl Estrich erneuern, neu Fliesen und Waschbecken & Dusche tauschen. Halb so wild, kenne Leute die das so machen. Die Toiletten sind separat im EG und 1. OG, die würde ich auch gleich machen.
Elektrik: die Hauptverteilung sitzt soweit ich das mal gesehen habe, im 1. OG und ist glaub aus den 1990ern. Müsste ich mir vor Ort mal anschauen. Wenn ich etwas mache, bereite ich das soweit vor, dass der Stromer nicht so viel Arbeit damit hat.
Derzeit bin ich in der Phase, dass ich auslote, ob ich mir den Klotz ans Bein binde.
Finanzen: Mein Onkel hat durchblicken lassen, dass er mir das Haus recht günstig geben möchte, das Finanzamt allerdings schon 150-200k Mindestkaufpreis fordert. Die Situation ist noch offen, wer hier welche Ansprüche hat. Daher ist das noch in der Schwebe. Mit viel Eigenleistung rechne ich mit ca. 150k für die Kernsanierung der beiden Geschosse. Je nachdem wie gut das läuft, kommt dann auch noch der Ausbau des 2. OG.
Kaufnebenkosten dürften bei +/- 30k liegen, aber da fehlen mir noch Erfahrungswerte - habe zwei Kumpels, die die Phase schon durch haben, die werde ich auch noch fragen.
Lage: Ortskern in einem Dorf hoch (800hm) auf der schwäbischen Alb, unweit einer Durchgangsstraße, aber eher noch ruhig. Problem wird eher sein, dass ich abends auf Krach machen verzichten muss (Flex, Hilti, Hämmern oder wasauchimmer), damit kann ich aber vermutlich leben. Das Haus steht nicht frei, auf der Westseite ist eine Garage / Werkstatt von meinem Uronkel (lebt auch nicht mehr), auf der Ostseite sein Teil des Hauses (dort lebt seine Tochter, Mitte 60). Die Überfahrrechte sind wohl nie so richtig dokumentiert oder geregelt worden, weshalb wohl jeder froh ist, wenn einer aus der Verwandschaft das Haus übernimmt.
Zustand: recht gut, das Dach ist dicht und die Fenster sind Kunststofffenster und ebenfalls dicht. Südseite ist mit Platten verkleidet
Meine Familienverhältnisse sind stabil, wenn ich das so nennen kann - bin Einzelkämpfer. Meine Schwester hat zwar schon Interesse signalisiert da mit einzusteigen, aber ich ziehe das alleine durch oder lasse es. Sie ist mir einfach mehrere Größenordnungen zu unzuverlässig.
Der Plan ist es, wenn die Randbedingungen feststehen, eine Finanzierung anzugehen, die Werkstatt einzurichten und dann in den zwei Jahren die einem nach dem Hauskauf bleiben, eine Heizung einzubauen, die Sanierung vom EG und 1. OG soweit hinzubekommen, dass ich sämtliche Auflagen von geltenden Gesetzen erfülle. Ob ich das EG so vermiete oder vermietet bekomme, steht noch in den Sternen.
Gruß
Nico