Kein WhatsApp und co.

Für die harten Fälle

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imac2012
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Kein WhatsApp und co.

Beitrag von imac2012 »

Hallo zusammen,

Gibt es noch mehr unter euch wie mich die kein WhatsApp oder Ähnliches nutzen?

Mittlerweile habe ich es schon öfters erlebt das ich mehr oder weniger deshalb angefeindet wurde oder Kontakte verweigert wurden.

Wie geht ihr damit um? Ich brauche es schlicht weg einfach nicht und habe keinerlei Interesse an den ganzen Geschreibsel und so.

Ich möchte jetzt keine Eskalation oder ähnliches hervor rufen.
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Lötfahne
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von Lötfahne »

Hier: Nur WhatsApp, aber ausschließlich handverlesene Kontakte, ohne irgendwelche Gruppen oder so. Funktioniert. Also auch keine sonstigen Messenger. Lebe weiterhin entspannt.
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Botanicman2000
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo
die Messenger sind eben Möglichkeiten zu anderen Kontakt herzustellen. Sei es als Einzelpersonen oder Gruppen.
Ist eben Stand der Technik.
Wie Telefonieren E-Mails Foren usw.

Wer sich dem partout verweigern möchte schneidet sich eben von vielen Informationen und Kontakten ab.
Da ist es unerheblich welcher Messenger benutzt wird.
lightwave
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von lightwave »

Hab ich auch nicht, da meine Sim mit im Diensthandy steckt und bis vor der App-Trennung kein Whats-A. erlaubt war... Habe damit auch keine Probleme. Mir reicht schon die dienstliche Mailschwemme, da darf Frau gerne die Whats-A.-Schulschwemme machen. :roll:
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Hightech
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von Hightech »

Ich würde ja auch drauf verzichten, aber sehr viele Leute sind da schnell und unkompliziert zu erreichen.
Es ist für mich unverzichtbar geworden.
Als "Nerd", bzw sozial gehemmter Mensch ist es leichter, kurz eine Textnachricht zu schicken, als direkt zu telefonieren.
Es ist gefühlt Übergriffig, wenn man so unmittelbar kontaktiert wird.

Absolut unverständlich ist es aber, wenn man aber angegriffen wird, wenn man es nicht nutzen möchte!
Das ist jedem selbst überlassen.
Ich warne nur davor, dass man durch den Verzicht schnell abgehängt wird.
Auch sollte man sich nicht unnötig das Leben schwer machen, dadurch das man sich der Digitalisierung entzieht, es wird bald nichts mehr ohne das Smartphone gehen.
Die Kunst ist, herauszufinden, was nützlich und wichtig ist und was nicht.

Als Internetbewohner der ersten Stunde (naja 90er) kann ich das ganz gut. Die Nachzügler, die erst so ab Mitte 2000 dazugekommen sind, haben es schwer. Besonders die Generation "Computer? Brauche ich nicht", trifft es schwer und die Menschen die die Welt ohne Internet nicht kennen laufen stark Gefahr das sie von den Algorithmen des Internets hart gefickt werden. Siehe den AfD Zuwachs. Ein Effekt des Missbrauchs des Internets.

Wenn man einen stabiles direkten Freundeskreis in Rufweite hat, ist das eher kein Problem, viele hier sind aber zu 95% nur über das Internet miteinander Vernetzt und auch das nähere Umfeld ist digital "angebunden".
Auf der einen Seite schafft das eine Nähe, die sonst für viele von uns nicht möglich wäre, aber es schafft natürlich auch eine gewisse Vereinsamung.
Es hat alles seine Pro- und Kontras.
Anse
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von Anse »

Und wo liegt jetzt noch mal das Problem? Nutze es halt nicht. Mir fällt konkret kein Grund ein, wo die Nutzung zwingen erforderlich ist. Ich selber nutze Messanger sehr gerne. Allerdings kenne ich auch Menschen, die es nicht wollen. Ist mir persönlich total egal. Würde deswegen niemanden anfeinden. Höchstens mitleidig belächeln.
Instant Messangers sind halt die Kommunikationsform des 21 Jahrhunderts. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Wie sieht deine bevorzugte Kommunikationsmethode aus? Brief, Telegrafieren oder eventuell doch dieses neumodische Telefonieren?
Soll kein persönlicher Angriff sein. Aber gelegentlich sollte man den eigenen Standpunkt überdenken und ggf. anpassen. Gerade bei den Messangern gibt es ja eine große Auswahl. Gerade wenn man Bedenken hat bezg. Datenschutz. WhatsApp ist aber halt der quasi Standard. Was eigentlich sogar paradox ist, weil es von den Features her eher hintendran ist.
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Alexander470815
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von Alexander470815 »

Ich habe sowohl Whatsapp als auch Telegram.
Hauptsächlich benutzt wird Telegram da der Aufbau einfach besser ist, Datenschutz etc. ist bei beiden fragwürdig da muss man sich nichts einbilden.
Sowohl für Kontakt mit einzelnen Leuten als auch Gruppen mit hundert Leuten wie z.B. die Fingers Welt Telegram Gruppe.
Natürlich kommen da auch mal >1000 Nachrichten am Tag wenn es richtig rund geht.
Wer da zwanghaft alles mitlesen will hat kein leichtes leben.
Da muss man einfach eine gewisse Resistenz haben um uninteressante Sachen zu überlesen.
Benachrichtigungen habe ich Grundsätzlich auf Stumm, wenn wer jetzt gleich etwas will kann er mich anrufen.
Alles andere kann warten bis ich das nächste mal aufs Handy schaue was Minuten bis mehrere Stunden sein kann.

Ich finde die Art der Kommunikation sehr praktisch.
Man hat direkt Text und die Informationen werden weil keiner Lust hat lange zu tippen schön konzentriert abgelegt.
Was ich absolut verabscheue sind Sprachnachrichten.

Aber wie Anse auch schon sagte, wo liegt da jetzt das Problem?
Wenn du das nicht benutzen willst dann mach es halt nicht. Wie fast jede Entscheidung hat das natürlich auch Konsequenzen.
Wenn Leute nur über diese Kanäle kommunizieren wollen dann kannst du da eben nicht mitreden.
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zauberkopf
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von zauberkopf »

Instant Messangers sind halt die Kommunikationsform des 21 Jahrhunderts. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Mit diesem Thema befasse ich mich mehr oder weniger auch schon seit den frühen 90ern.
Flamewars kamen mir z.B. als erstes im Packetradio-Netz zu gesicht.. und ich erstellte erste Theorien, was das Medium anging.

Heute kann ich mit Sicherheit sagen, das man die Kommunikationsmedien in verschiedene Kategorien einteilen kann.
z.B. Strategische und Taktische Kommunikationsmittel.

Ein Forum, (real, oder Virtuell) Papier... usw.. ist z.B. eher Strategisch.
Aber z.B. Telegram, Telex, Morsen, SMS, Messenger, sind Taktisch.

Sie eignen sich einfach nicht dafür komplexere Sachverhalte oder Gedankengänge zu vermitteln. Und sind deshalb schon weniger brauchbar für einen Diskurs.
Dieser wurde deshalb lange zeit, trotz Vorhandensein von entsprechenden Mitteln, mit den den oben genannten Strategischen Kommunikationsmitteln durchgeführt.

Aber für taktisch ist der andere Kram, ungemein praktisch !
Ankunft um 0900, usw..
Noch ganz ohne KI.. Mit, wird es erst so richtig lustig.

Jedenfalls die Vorväter der Aufklärung, hatten z.B. bei freier Meinungsäusserung immer die Strategischen Kommunikationsmittel im Blick.
Auf die Idee einen Diskurs via Telegramm z.B. führen kamen diese gar nicht. Auch nicht wegen den Kosten.
Wie sieht deine bevorzugte Kommunikationsmethode aus? Brief, Telegrafieren oder eventuell doch dieses neumodische Telefonieren?
Soll kein persönlicher Angriff sein. Aber gelegentlich sollte man den eigenen Standpunkt überdenken und ggf. anpassen. Gerade bei den Messangern gibt es ja eine große Auswahl. Gerade wenn man Bedenken hat bezg. Datenschutz. WhatsApp ist aber halt der quasi Standard. Was eigentlich sogar paradox ist, weil es von den Features her eher hintendran ist.
Brief ist das doch ein schönes Beispiel :
Am besten noch mit Füllfederhalter.
Bringe einen Gedanken einen anderen näher mit dieser Methode. Versuche das mal.
Es ist dann nämlich auch ein prozess der nicht nur mit dem Adressaten kommunizieren möchte, sondern auch mit sich selber.
In einem Buch habe ich mal von der "Liebesbrief-Methode" gelesen. Also in dem man u.A. mit diesem Kommunikationsmedium ein Problem angeht.
Als Internetbewohner der ersten Stunde (naja 90er) kann ich das ganz gut. Die Nachzügler, die erst so ab Mitte 2000 dazugekommen sind, haben es schwer. Besonders die Generation "Computer? Brauche ich nicht", trifft es schwer und die Menschen die die Welt ohne Internet nicht kennen laufen stark Gefahr das sie von den Algorithmen des Internets hart gefickt werden. Siehe den AfD Zuwachs. Ein Effekt des Missbrauchs des Internets.
Ich bin ja auch wie oben geschrieben, ein Kind der ersten Stunde.. 1994 war hatte ich sogar Drahtlos ne Feste IP.. ;-)
Aber gleichzeitig hatte ich auch sehr gute Lehrer, die mich der Aufklärung näher brachten.
Der AFD Zuwachs ist LEIDER nicht einfach damit zu erklären, das nur ältere "Noobs" hart gefickt werden, und sich radikalisieren.
Das wäre echt zu schön.
Das Problem ist eher, das sich die Rahmenbedingungen geändert haben.
Hies es früher : Habe mut Dich Deines eignen Verstandes zu bedienen.
Heist es heute : Denken macht Aua.
Genau so, sich eine eigene "Meinung" zu bilden.Weil der Meinungsmarkt, ja viel zur Auswahl hat.
Warum also selber entwickeln, oder Basteln...
Kapitalistische Marktwirtschaft neigt auch zu Monopolen.. also haben wir große Player wie Samsung und Äpple.. und ein paar unbedeutendere kleinere.
Haben wir das im Meinungsmarkt nicht auch ?

Dazu kommt noch, mit den Taktischen Kommunikationsmitteln, auch der Skill verloren geht, sich in die Lebenwelten anderer hineinzuversetzen.
Stattdessen werden künstliche erschaffen (Instagramm z.B. )
Auch das erklärt, warum Radikalisierte egal welcher richtung nach spätestens 5min Diskussion den Safe-Room aufsuchen.
(Oder ich müsste mich mal wieder duschen ).

Es geht hier also gerade was ganz hart verloren.

Deswegen arbeiten wir ja auch den neuen heißen Scheiß :
Aufklärung 2.0.
Gary
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von Gary »

Man kann telefonieren, das geht aber nur gleichzeitig. Bei (zeitlich) nicht dringenden Themen mag ich aber keinen stören. Telefonieren nach Feierabend empfinde ich fast immer als Störung, es läuft ein Film, man ißt, man hat Besuch.

Ich habe zwei Geschwister die keine Messenger nutzen, man kann ja eine E-Mail schreiben. Ist ein Gemisch von brauch ich nicht bis hin zur Angst sie könnten Handy Zombies werden. Es kommen eh nur unwichtige Nachrichten, vermeintlich lustiges und Katzenvideos.
Die wollen sich nicht damit auseinander setzen, sie wollen nicht wissen das man Kontakte sperren kann, man gar nicht alle Kontakte freigeben muss. Sie wollen auch keine Hilfe, sie haben E-Mail und ein Festnetz Telefon.

Nun, meine Mutter verliert ihre Selbstständigkeit, eine Familiengruppe würde da vieles vereinfachen, alle wären mit geringen Aufwand auf gleichem Stand. Ja, ich bin da genervt, am meisten weil einfach dicht gemacht wird, Argumente - nein danke, ich habe ein Lagerfeuer und dicke Felle in meiner Höhle.

Ja, eventuell vielleicht müsste man dem ein oder anderen Kontakt sagen - das was du weiter leitest interessiert mich nicht, lass das bleiben. Nach zwei Ansagen wird gesperrt. Wird das ein Verlust wenn da die Beziehung drunter leidet?

Man schneidet sich etwas ab wenn man auf Messanger verzichtet, ist eine persönliche Entscheidung mit entsprechenden Folgen.
Bei der Kommunikation gibt es sowas wie eine Bring- und Hol Schuld. Man kann nicht immer erwarten das man angerufen wird während die Freunde sich über WhatsApp verabreden.
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Chefbastler
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von Chefbastler »

Ich finde es wichtig mit der Zeit mitzuhalten.

Früher zu Heute hat es viele Kommunikationsmöglichkeiten gegeben oder gibt es immer noch die ich unterschiedlich nutze:

Brief (nutzte ich nur noch für Behörden)
Telefon (selten)
Fax (gar kein Nutzen)
Email (Überwiegend für Geschäftliches)
SMS (2FA sonnst kaum noch)
IRC/ICQ (IRC gelegentlich noch im CCC und Retrocomputing Umfeld)
Facebook (Nutze ich gar nicht mehr, bin ich zu Jung für, da nutzen gefühlt überwiegend die ältere Generation Leute)
Wahtsapp/Telegramm/etc (Whatsapp für Familiy und Afu-Verein machts nötig, Telegramm nutze ich für Freunde und Gruppen) Darüber bin ich auch am besten Erreichbar und ich finde es halt Praktisch um mit Freunde auch mal schnell nen Termin zum Grillen oder so ausmachen zu können oder mal schnell ne Datei oder Bild zu schicken.

Letzt endlich muss jeder jeder selbst entscheiden. Aber Aktiv komplett verweigern würde ich nicht unbedingt empfehlen.
Ggf. kann man sich auch helfen lassen von der Familie für den Einstieg :D
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Fritzler
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von Fritzler »

Bei Whatscrap kann man zur Nichtnutzung ja noch mit der Datensammelei des Zuckerbergs argumentieren.
Aber zB bei Signal? Das kann man eigentlich ohne Probleme nutzen.
Da verstehe ich persönlich dann die Verweigerungshaltung nicht.

Aber jemanden angreifen, weil ers nicht will?
Das geht garnicht.
Es gibt dann eben nur kein Kontakt wenn er sich der Kontaktaufnahme verschließt.
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Chemnitzsurfer
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Mein Vater verweigert auch noch recht erfolgreich Smartphones ( hat noch ein klassisches Handys in Benutzung), meine Mutter hat durch mich seit 5 Jahren eines und will es nicht mehr missen, auch wegen Whatsapp und co, wo sie und befreundete Nachbarn hin und her schreiben und Feiern planen.

Auf der Arbeit macht Whatsapp vieles leichter für mich.
Wenn es auf ner Baustelle Probleme gibt, ist es einfacher mal ein paar Fotos ins Büro zu schicken als zig mal versuchen jemanden anzurufen. Auch andersrum, kommen so Schaltplanänderungen etc. schneller auf die Baustelle ohne Missverständnisse, wie sie bei nem Anruf passieren können.

Denke wichtig ist eher, dass man nicht 24/7 für jeden erreichbar ist. Nach 18:30 und am Wochenende geht bei mir "bitte nicht stören" im Smartphone an und nur Nachrichten meiner (Groß-) Eltern und 2-3 Freunde kommen noch mit Mitteilungston durch, aber keine mehr von der Arbeit oder unbekannte Nummern (hab kein Diensthandy).
imac2012
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von imac2012 »

Danke für eure zahlreichen Meinungen - das schätze ich hier in diesem Forum.

Bei mir ist es einfach schlicht weg die Masse an Informationen die im laufe des Tages auf andern Wegen rein kommt, sodass dies nur noch lästig wäre.

Ich bin jetzt keines falls ein digital Verweigerer oder so, aber durchaus der Meinung dass die Nutzung des gesunden Verstandes durch dessen langsam aber schlicht verloren geht.
Gary
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von Gary »

Es ist natürlich vom Umfeld abhängig was da über Messenger rein kommt.
Bei mir ist es einfach schlicht weg die Masse an Informationen die im laufe des Tages auf andern Wegen rein kommt, sodass dies nur noch lästig wäre.
Da muss ich sofort an meine Firmen E-Mail denken, da kommt überwiegend Firmeninterner SPAM, Selbstdarstellung von Abteilungen, Werbung, kurz nahezu nichts relevantes.
Wichtige Sachen passieren hier über WhatsApp, auch das mal eine wichtige E-Mail beachtet werden muss.

Ich habe alle Gruppen lautlos, so werde ich nicht gestört. Hier ist WhatsApp die angenehmste Art zu kommunizieren, es liegt an mir wie oft ich nachsehe.

Wenn zu viel auf einen rein prasselt - dann muss man sich da mal Gedanken machen und Lösungen suchen. E-Mail Regeln erstellen, Telefon leiser stellen, Bürotür schließen, Noise Cancelling Kopfhörer.
Keine Radio Moderatoren zum Frühstück, auch nicht im Auto, Kurznachrichten sind keine Nachrichten, oder weiß da einer hinterher Bescheid was in der Welt passiert?
Den Kollegen sagen, wenn ich mit Kopfhörer angestrengt in den Bildschirm glotze, bitte nur stören wenn es wichtig ist. Wenn es warten kann, schreib einen Zettel - oder in Zukunft eine WhatsApp Nachricht.

Es ist schon etwas wie bei meinen Geschwistern, die wissen was passieren würde ohne es je gemacht/probiert zu haben.
Nello
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von Nello »

Ich finde es nicht haltbar, alle Messenger unterschiedslos gutzuheißen. Natürlich sind sie nützlich, natürlich sind sie zeitgemäß, natürlich will man das haben, darum geht's doch aber gar nicht.

Sondern um den bei WhatsApp damit verbundenen, massiven Datenmissbrauch. Warum sollte ich eine App installieren, die bei jeder Nachricht mein komplettes Adressbuch hochlädt, um bloß das wenigste zu nennen? Über die Gefahren von WhatsApp wurde z.B. in den Heise-Medien ausführlich berichtet, und ich denke, man sollte das auch wirklich ernst nehmen. Zumal es völlig gleichwertige Alternativen gibt, von denen Signal wohl am besten etabliert ist. Threema hatte ich auch schon und war ebenfalls angetan.

Fazit für mich: Messenger unbedingt, WhatsApp auf keinen Fall.
Und: Ein echter Standard ist niemals proprietär. War bei Word schon so, gilt in Ewigkeit.
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Henrik_V
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von Henrik_V »

Bin damals von WA zu Signal gewechselt.
(ist aber eigentlich auch fast egal heute)
Ja in einigen Gruppen ist viel Traffik, stört mich aber nicht, da bis auf wenige Gruppen und Kontakte der Rest stumm geschaltet ist und die Leute gelernt haben, dass ich da ggf nur einmal pro Woche (also zB kurz vor dem Trainingstermin, ob er überhaupt stattfindet) reinschaue. Hab Mobile Daten meist abgeschaltet, Zuhause gibt es WLan...
Damit komme ich prima zurecht und wenn es dringend ist, muss man mich anrufen ;)
imac2012
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von imac2012 »

Nello hat geschrieben: Do 13. Mär 2025, 11:47 Ich finde es nicht haltbar, alle Messenger unterschiedslos gutzuheißen. Natürlich sind sie nützlich, natürlich sind sie zeitgemäß, natürlich will man das haben, darum geht's doch aber gar nicht.

Sondern um den bei WhatsApp damit verbundenen, massiven Datenmissbrauch. Warum sollte ich eine App installieren, die bei jeder Nachricht mein komplettes Adressbuch hochlädt, um bloß das wenigste zu nennen? Über die Gefahren von WhatsApp wurde z.B. in den Heise-Medien ausführlich berichtet, und ich denke, man sollte das auch wirklich ernst nehmen. Zumal es völlig gleichwertige Alternativen gibt, von denen Signal wohl am besten etabliert ist. Threema hatte ich auch schon und war ebenfalls angetan.

Fazit für mich: Messenger unbedingt, WhatsApp auf keinen Fall.
Und: Ein echter Standard ist niemals proprietär. War bei Word schon so, gilt in Ewigkeit.
Das ist natürlich auch noch so ein Argument für sich. Bei uns haben in der Famely alle die gleiche Gerätemarke, so tauschen wir uns mit dessen internen Diensten aus.

Vor allem jetzt ohne EU Roaming Gebühren kann man doch jederzeit mit jedem „sprechen“ und eine Angelegenheit auf 2 Minuten klären ohne eine halbe Stunde zu tippen.

Allgemeine Standards sollten auch meiner Meinung nach nicht an Hersteller gebunden sein.
Zuletzt geändert von imac2012 am Do 13. Mär 2025, 13:01, insgesamt 1-mal geändert.
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sukram
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von sukram »

Ich persönlich habe auch nur Signal mit einigen ausgewählten Kontakten. WA stinkt imho einfach nur, ich bin da ganz bei Nello.
jodurino
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von jodurino »

Chefbastler hat geschrieben: Do 13. Mär 2025, 01:26 Ich finde es wichtig mit der Zeit mitzuhalten.

....
Meine Mutter (jetzt 84) nutzt Threema auf ihrem Tablett um mit ihren Freundinnen aus weiter Ferne zu Schreibtuppeln (os wie sie sagt Tuppeln)

Ich nutze Telegram und Threema um zB. mit einigen hier aus dem Forum in Kontakt zu bleiben. Habe hier in der Nähe eben Niemand mit den gleichen Interessen gefunden
WhatsApp ging mir auf den Geist, daß habe ich komplett gestrichen
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Julez
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von Julez »

Ich hab nicht nur kein WhatsApp, ich hab sogar kein Smartphone.
Ich bemerke immer wieder, wie ruhig und entspannt mein Leben im Vergleich zu dem meiner Mitmenschen ist.
Leute, die wirklich was von mir wollen, können mich per SMS erreichen oder anrufen oder anmailen.
Bei allen anderen ist's dann ja wohl nicht so wichtig.
Zudem sind alle Apps generell darauf ausgelegt, meine Bildschirmzeit zu steigern. Jetzt habe ich aber noch keine einzige Untersuchung gesehen, welche nahelegt, dass eine gesteigerte Bildschirmzeit die Lebenszufriedenheit steigern würde.
Wenn bei mir alle halbe Stunde oder so das Handy rumpiepen würde, wie sollte ich mich da auf irgendwas konzentrieren?
Zuletzt geändert von Julez am Do 13. Mär 2025, 16:44, insgesamt 1-mal geändert.
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ProgBernie
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von ProgBernie »

Ich habe kein WA und habe mich bewusst dagegen entschieden. Ich sitze täglich vor der blendfreien Arbeitsplatzbeleuchtung, wer mich erreichen will kann anrufen, eMail schreiben, SMS oder Fax gehen auch. Oder eine Postkarte senden. bFirmentechnisch habe ich Teams, ansonsten Discord aber da sind alle Benachrichtigungen aus, da muß man mich schon direkt anschreiben damit ich das irgendwann mitbekomme.
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zauberkopf
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von zauberkopf »

Ich hab nicht nur kein WhatsApp, ich hab sogar kein Smartphone.
Kenn ich.. ich könnte auch noch gut ohne Leben.
Zudem sind alle Apps generell darauf ausgelegt, meine Bildschirmzeit zu steigern. Jetzt habe ich aber noch keine einzige Untersuchung gesehen, welche nahelegt, dass eine gesteigerte Bildschirmzeit die Lebenszufriedenheit steigern würde.
Es ist oft noch viel bitterer :
Die können es einfach nicht. (Meistens, die Vorgesetzten von den armen Programmierern )

Also aus familären Gründen war ich letztens gezwungen mit der Bahn zu fahren. Also dachte ich mir, holste Dir ein "Schland-Ticket".
Nur noch Digitaaaaall...
Dort wo man früher problemlos zahlen konnte.. war ein winziger verkehrsbetrieb irgendwo bei hintertupfingen.
Was will ich aber mit deren ÄÄPPPP ?
Also, es noch mal bei der DB versucht.. Sepa.. nagut..
Ich muss mich über den oder den Anbieter noch authentifizieren ? Ah... okay.. war schon lange nicht mehr bei ner Domina.. also los.
Ich soll FresseID am Handy aktivieren.. 2 Fucktor Authentifizierung... ein Schwanzbild hochladen..
Moment mal.. Wir reden doch noch immer über das bezahlen eines Shit fucking Bahntickets ? richtig ?
Oder geht es hier vielleicht doch um die Abschusscodes von Strategischen Atomwaffen ?
Die bewertung viel dann auch dementsprechend beim Deinstallieren aus :
"Geht sterben ihr wahnsinnigen, die Welt ist ohne Euch besser dran. "

Noch mal ne 10min recherchiert.. siehe da, es geht sogar mit paypal.
Wieder ein Account angelegt.. wieder ein Super sicherer Passwort... ( KOPF->TISCH )
Und... dann mal vorsichtshalber nen Screenshot gemacht.
Dann das super Duper Passwort auf Äpple übertragen..
WOW ! ICH HABE EIN TICKET !

Unterwegs vergisst die ÄPPP natürlich die Zugangsdaten..
Aber damit habe ich ja gerechnet.. und mein Laptop aufgeklappt.
Und Ticket für mein Rad ? Also.. das habe ich ganz bequem am Automat gezogen.. ging total schnell und easy..
Also manchmal klappt Digital doch ganz gut..okay... mit nem kleinen Zettel.. aber hey ! Man muss doch Technologieoffen sein.. ;-)

War eben einkaufen. Wurde wieder gefragt ob ich deren ÄPP hätte..
Wieder geantwortet, das ich verrückt aber nicht Wahnsinnig bin, und wenns nach allen Digital-Idioten dieser Welt ginge, hätte ich kein Smartfone, sondern einen Supercomputer mit Raidsystem auf den Rücken....
Ab wann wird eigentlich zurrückschlagen als Notwehr akzeptiert ? Frage für einen Freund..

Aber am meisten lache ich mich immer noch bei MC-Doof oder Würgerking .
Du kommst rein, und die Vollidioten stehen vor riesigen Touchscreens, und tauschen ihre Bakterien aus..
Nach gefühlten 10min, ist dann ihre bestellung fertig.. und sie dürfen bezahlen.
Ich geh an die Kasse, sag was ich haben will. Zahle, und habe in weniger als 5min mein Essen.
Das kriegen die auch nicht mit... wie denn auch, wenn der Touchscreen das Sichtfeld versperrt.. ;-)


Also, ernsthaft :
Ich bin immer noch zum großen Teil enttäuscht von der Technik, die ich immer mehr nutzen soll.
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Geoschreiner
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von Geoschreiner »

Ist bei mir ganz einfach: Habe ich noch nie genutzt und habe es auch nicht vor. Mein aktuelles Mobiltelefon kann sowas nicht und das Ding ist auch nur erreichbar, wenn ich das möchte.
Natürlich gibt es Menschen, die das nicht verstehen, aber das ist mir egal. Und mir ist es ebenso egal, ob das nun modern ist oder nicht - der Aktualitätsgrad einer Technologie oder eines Produkts ist kein Qualitätsmerkmal. :!:

Früher habe ich div. Chats genutzt (IRC, ICQ, Jabber - und die auch mit möglichst sauberer Grammatik und Schreibung, einfach zum Training), aber das ist ja "out" und ich sitze auch deutlich weniger vor dem Rechner, als das mal der Fall war. E-Mail und Festnetz reichen - und wem das zuviel Aufwand ist, der soll es halt bleiben lassen.
Ich habe auch noch nie eine SMS geschrieben, weil ich das Getippe für eine absolute Zumutung halte. Und ja, das gilt auch für alle möglichen Schmiergeräte. Hier hacke ich auf einer mechanischen Tastatur vor mich hin, was halbwegs komfortabel möglich ist, und außerdem normale Kommunikation ermöglicht. Wenn ich gezwungenermaßen manchmal so eine Kiste unter die Nase gehalten bekomme, weil man mir eine Nachricht dringend zeigen muss, dann ist das meistens a) sprachlich an der Grenze zur Körperverletzung und b) hätte man den Inhalt mit einem kurzen Anruf meist vielfach schneller klären können, als mit einer Serie kurzer Nachrichten.

Einen Vorteil haben die div. Messenger natürlich: es ist sehr einfach, Bilder zu verschicken. Das kann manchmal hilfreich sein. Leider sind diese tollen Plattformen aber so konzipiert, dass sie natürlich nicht auch problemlos auf einem PC laufen. Man kann da mit Android-Emulatoren herumbasteln, aber die Zeit kann ich an anderer Stelle wirklich besser einsetzen.

Es mag sein, dass ich bei ein paar Leuten damit aus dem Zirkel rausgefallen bin, aber auf oberflächliche Blabla-Kontakte (aka Small-Talk) lege ich sowieso keinen Wert. Die meisten Leute, denen ich erklärt habe, warum ich das nicht nutze, haben es verstanden und akzeptiert.

Übrigens: Wenn ein Schmierfon mal wieder streikt oder wenig nachvollziehbares Verhalten zeigt, landet es gerne bei mir, damit ich es wieder in Gang bringe. Meisten klappt es und ich bin dann immer sehr froh, das Gerät wieder zurückgeben zu können. Beruflich hatte ich mal eines zwangsläufig in Benutzung - letztlich habe ich die Telefonate (waren zu Baustellenabsprache das wichtigste überhaupt) dann mit meinem privaten Händi erledigt, weil das auch bei Regen und Dreck funktioniert hat. Der Bedienkomfort und die Funktionalität des smarten Gerätes waren so überzeugend, dass es nur vom Respekt vor dem Eigentum anderer vor dem Flug in den E-Schrott bewahrt wurde.

Technik hat mir zu dienen und nicht andersherum. Bei den meisten bzw. aktuell quasi allen mir bekannten smarten Geräten und Äpps sehe ich das für mich nicht und Messenger sind dafür ein sehr gutes Beispiel. Div. andere Punkte wie die Konzeption der Programme zur Maximierung der Nutzungszeiten, Datenschutz und weiteres wurden ja schon angesprochen.
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Jesaiah
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von Jesaiah »

Hier: Kein Whatsapp. Signal ja, und Telegram aus historischen Gründen mit drei aktiven Kontakten.

Wer mich erreichen will, muss halt schauen.
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BernhardS
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Registriert: Fr 23. Okt 2015, 19:58

Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von BernhardS »

Angefeindet? Nun ja - das mag es geben.
Das ist dann so, wie bei manchen Mitmenschen, die sich "politisch" nennen. Die Worte, die gesprochen werden, beschreiben keinen
Gegenstand oder Sachverhalt in der Realität. Die Worte sind ein Code, über den mitgeteilt wird, welcher Weltanschauung man zugeneigt ist.
Das gibt es natürlich auch beim Besitz von Gegenständen, Klamotten, Autos, Urlaubszielen und so weiter. Im vorliegenden Fall ist es
halt die demonstative Nutzung des Gegenstands b.z.w. der Dienstleistung.
Der Rest ist trivial. Wer "anders" ist, wird angegriffen. Hat sich zwei Millionen Jahre lang bewährt.
KalleGrabowski
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von KalleGrabowski »

Letztendlich ist viel von den Benutzern abhängig.

Als Smartphones anfingen, populär und erschwinglich zu werden habe ich mich lange gegen WhatsApp gesperrt, weil mobile Daten noch unverschämt teurer als heute waren, und außerdem geht doch alles per Anruf, SMS oder E-Mail...

Ich habe mich recht schnell ergeben und sehe nun die Vorteile: im Gegensatz zum Anruf kann ich die Nachricht lesen, wenn ich gerade Zeit habe, und der andere konnte sie schreiben, als gerade Zeit war. Es müssen nicht beide gleichzeitig Zeit für einen Anruf freischaufeln. Wenn es dringend ist, kann man wieder anrufen, und da kommt es (s.o.) auf die Benutzer an, daß sie gut beurteilen können, ob ein Anliegen gerade dringend genug für einen Anruf ist. Das kann auch von Empfänger zu Empfänger variieren, wen man für Kleinigkeiten nerven kann und wen man nur bei unmittelbarer Lebensgefahr anruft.

WhatsApp und Co erlauben bequeme Gruppenchats, da kriegt man auch mal einen gemeinsamen Termin koordiniert oder eine Gruppe im echten Leben kann sich außerhalb der Treffen abstimmen. Auch hier ist es wieder von der Reife der Benutzer (s.o.) abhängig, ob und wie viele Katzenbilder und politisches Gegrunze so einen Gruppenchat fluten.

Mittlerweile ist Datenvolumen billiger als SMS oder Anrufe geworden, also auch hier ein Vorteil für Messenger. E-Mail ist standardisiert, aber im Vergleich zu den Messengern ziemlich umständlich zu benutzen.

Mal eben einen Text (oder auch 'ne Sprachnachricht für unsere Analphabeten), ein erläuterndes Bild oder sogar ein Kurzes Video verschicken, instantan an eine oder mehrere Personen mit vertretbarem Datenvolumen ist schon eine feine Sache.

Trotz aller Empörungen über den Platzhirsch WhatsApp nutze ich den auch hauptsächlich, ganz einfach weil fast alle Freunde und Bekannten ihn auch nutzen. Ein paar sind zu Signal, weil Zuckermarc in Ungnade gefallen ist, ein paar zu Threema, die wir zum Glück zu Signal bekehren konnten, um nicht noch eine Äpp mehr haben zu müssen, wenn ich die kontaktieren will. Telegram hab ich mal wegen der PC Applikation probiert, nutze ich aber fast nie.

Bei anderen Apps ist es schöner, daß man die Telefonnummer nicht freigeben muß, aber, die nutzen halt nur ein paar versprengte Einzelpersonen.

Ich bin froh, daß ich niemanden regelmäßig kontaktieren muß, der sich ausschließlich auf den noch jüngeren Plattformen wie Insta und co. rumtreiben, und daß WA einen Quasistandard darstellt, daß man idealerweise nur mit dieser einen App auskäme.
Und Äpps sind alle böse...

Ich kämpfe gegen eine Windmühle weniger und bin entspannter.
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Julez
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von Julez »

Ich denke, die ganzen Messenger wären effizienter, wenn man den Nachrichten als Absender eine Priorität zuordnen könnte:
1 - brauche möglichst sofort eine Antwort.
2 - am Ende das Tages reicht.
3 - keine Priorität, Katzenbild etc.

Und als Empfänger kann man einstellen, wie die Prioritäten gehandhabt werden.

Dann würde das Handy nur rumpiepsen bei wirklich wichtigen Dingen. Alles andere könnte man bequem am Ende des Tages abarbeiten.
Gibt's Messenger mit solcher Funktionalität?
Gary
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von Gary »

Julez hat geschrieben: Fr 14. Mär 2025, 18:26 Ich denke, die ganzen Messenger wären effizienter, wenn man den Nachrichten als Absender eine Priorität zuordnen könnte:
1 - brauche möglichst sofort eine Antwort.
2 - am Ende das Tages reicht.
3 - keine Priorität, Katzenbild etc.
Bei 1 -> telefonieren, zwei und drei kann zusammenfassen.

Ich kann die Lautstärke für eine neue Nachricht einstellen, für jeden Kontakt unterschiedliche Geräusche/Töne wählen. Arbeite ich konzentriert überhöre ich das "Ping", ist ja eh nicht laut eingestellt.
Eine Macke von mir - wenn ich ungeduldig bin schreibe ich meine Meldung verteilt auf 2/3 Nachrichten, erzeuge beim Gegenüber mehr Ping.

Telefonieren geht in zwei Richtungen, wenn sich ein längeres hin und her abzeichnet rufe ich an. Schlau von mir, die Flucht nach vorne wenn jeder seine Hand am Handy hat.
MSG
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von MSG »

Julez hat geschrieben: Fr 14. Mär 2025, 18:26 Ich denke, die ganzen Messenger wären effizienter, wenn man den Nachrichten als Absender eine Priorität zuordnen könnte:
Ich hab das umgekehrt gelöst. Ich habe die Absender priorisiert.
Jemand postet meist nur quatsch? -> Dauermute
Unwichtige Gruppen -> Dauermute
Nachrichten von der Familie: Immer Benachrichtigungston
Sonstige Nachrichten: Benachrichtigung von 8 - 22 Uhr
Damit komme ich auf 2-5 Benachrichtigungen pro Tag, das ist für mich ganz ok so.

Ansonsten hab ich mittlerweile Threema, Signal, WA, Skype (hat sich ja bald erledigt) und Telegram. Persönlich nehm ich meist Signal oder WA, das haben die meisten. Für einfache, asynchrone Kommunikation ist ein Messenger perfekt.
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zauberkopf
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Re: Kein WhatsApp und co.

Beitrag von zauberkopf »

Technik hat mir zu dienen und nicht andersherum. Bei den meisten bzw. aktuell quasi allen mir bekannten smarten Geräten und Äpps sehe ich das für mich nicht und Messenger sind dafür ein sehr gutes Beispiel.
Vollkommen richtig !
Manchmal denke ich... das hat was mit den Tamagotchis die es damals gab, zu tun..

Also mal ernsthaft : Diese Technik hat sich größten Teils am Menschen vorbei entwickelt.
Ich programmiere ja selber..
Wenn ein Benutzer mit meinem Programm nicht zurecht kommt, dann bin ICH Doof, nicht der Benutzer.
Und für mich sind daher die "unbegabtesten" Benutzer, deshalb Gold wert.
Die beobachte ich, genau.. und bin wirklich richtig Dankbar für Kritik.

Der andere Punkt ist, der Mißbrauch.
Wie ich oben geschrieben habe : Messenger, und noch so ein anderer Kram, das sind wie ne Morsetaste...Taktische Kommunikationsmittel.
Und das problem : Sie sind anscheinend kostenlos.
Die Arbeit die dennoch entsteht, beim verfassen, oder lesen, wird aber nicht berücksichtigt.

Das ist dann auch meine Kritik am Touchscreen :
Klar.. kann der Praktisch sein. Aber auf die Idee, den Zur Dateneingabe von texten zu benutzen.. darauf wäre ich nie gekommen !
Das ist so verdammt unergonomisch. Im gegensatz zu T5 oder Tastatur, muss man auch immer den blick auf die Tastatur gerichtet haben.
Da geht noch mal viel Hirnleistung für nichts drauf. Die fehlt dann wo anders.
Übrigens.. da ist beim Online-Schnell-Schach einer meiner Strategien : Den Gegner unter druck setzen und ablenken.

Das mit "Usability" ist echt etwas.. das können wir hierzulande gar nicht..
Ich finde es z.B. immer witzig, wenn ich für jeden noch so blöden Einkauf einen Account mit Super Duper Sicheren Kennwort anlegen muss.
Das muss man sich mal vorstellen.. Du gehst zu C&A willst ein paar Socken kaufen..
Aber vor dem bezahlen, musst Du erst mal einen Account Anlegen.. Biometrischen Schwanzabdruck und Führungszeugnis vorzeigen.... usw...

Ali, fragt mich dauernd nach meinem Einkaufserlebnis.
Ich glaub, das will der Ali gar nicht wissen..
Und aus Sicherheitsgründen erzähle ich dem das auch nicht.. nicht das es hinter heist, beim Ali hat es einen großen gemeinsamen Suizid der Geschichte gegeben...

Gestern war ich im Rewe Einkaufen... da gibts einen Bereich :
BEWUSST ESSEN.
Bewusst.. ja.. Bewusst einkaufen.. Bewusst.. dies Bewusst jenes.. Bewusst gegen die Wand rennen Aua schreien und anderen die Schuld daran geben.

Der Mensch überschätzt sich... der hat nicht einen unendlich große Rechenleistung und Speicherkapazität.

Deswegen sehe ich z.B. jeden, der am Smartfone herumspielt erst mal als "Bildschirmarbeiter" an.
Wenn man dann mal mit dem Zug fährt.. oder durch die Stadt geht, sieht man das die Leute ununterbrochen am "Arbeiten" sind.
Und da die Menschen zwar.. alle gleich, aber nur leicht individuell sind, gibst hier auch unterscheide.
z.B. ich als Mini-Autist, bin da ein kleines "sensibelchen".
u.A. Deswegen habe ich die Techniken wie Messenger, etc... schon vor 20 Jahren getestet, und und sie dann auch wieder verworfen.
Aber jetzt, wo der Computer in die Hosentasche gewandert ist, und von "normalen" exzessiv genutzt wird, sehe ich die folgen auch bei "normalen".
Das fing ja schon damals an :
Man besorgt sich ein Handy... kurz darauf wird gemeckert, das man nicht erreichbar sei.
WTF ? Weil ich ein Handy habe, muss ich das Ding jetzt überall mit hinnehmen und erreichbar sein ?
Hä ?

Hinzu kommt, das wir zwar Soziale Wesen sind, aber Geschichtlich gesehen, erst vor "kurzem" in der Zivilisation angekommen sind.
Vorher, haben wir in relativ kleinen Gruppenverbänden gelebt. (Danach streben wir noch heute)
Der Rest ist trivial. Wer "anders" ist, wird angegriffen. Hat sich zwei Millionen Jahre lang bewährt.
Nicht unbedingt..
Wenn jemand "anders" ist.. genauer heist das eigentlich, wenn man ehrlich ist :
WINZIGanders...
Egal, ob Homo, Autist, whatever...
Eine Gruppe ist nur so stark, wie sie in der Lage ist, Rücken an Rücken zu kämpfen.
Jemand der sich nicht an der Reproduktion unmittelbar beteiligt ist, kann denn dennoch die Sippe voran bringen.
Auch ein Grund, warum das Tier Homo Sapiens, auch noch nach der Reproduktionsphase noch ne lange Zeit weiterlebt.

Angreifen, das machen die Menschen eigentlich immer dann gerne, wenn sie irgendwie unter Stress sind.

Wo runter viele nicht offensichtlich leiden ist eine "DoS-Attacke" aufs Hirn.
Informations-Overflow..

Und daher kommt ja meine Kritik, an der Technik, bzw die entsprechende Nutzung.

z.B. meine Strategie :
(E)Fahrrad fahren. Und zwar sehr sehr gerne längere Strecken.
Weil, da geht keine Bildschirmarbeit, und man entwickelt Körpereigene Cannabinoide...
Hat also ein Fettes Grinsen im Gesicht, und dann fange ich an, über den aktuellen Scheiß in dieser Situtation nachzudenken.
Auch nicht ganz Risikolos.. weil ich bin schon mal vor lachen vom Rad gefallen.
Jedenfalls, mit ca 24km täglich habe so rund eine Stunde für mich, meinen Körper, meine Seele, und habe noch zu geringsten Kosten den Weg zu Arbeit erledigt.
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