Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
In der Industrie würde man das wohl reinigen/entfetten, dann die Oberfläche eventuell mit Salz- oder Schwefesäure beizen und dann phosphatieren. Dann hätte man auch eine sehr gute Grundlage für eine Lackierung.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
würde Phosphorsäure nutzen. nachm strahlen kann man sichs entfetten wohl sogar sparen.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Hallo Peter,
was hier wirklich hilft, das haben selbst gemachte Erfahrungen gezeigt, ist es die Teile mehrfach mit entminarisiertem Wasser auszukochen und dann in einem Ölbad noch gut zu erhitzen.
In diesem Falle waren es Ersatzteile aus einem Salzbergwerk die, sobald sie die Oberfläche erreichen, innerhalb von Stunden komplett zusammenkorrodieren.
Was deine Felgen angeht, ich hatte da mal eine Firma an der Hand die Felgen genau auf Bestellung nachgefertigt hat.
Du gabst denen das Felgenmaß, das Lochbild und vier-sechs Wochen später standen per Spedition die Felgen samt Rechnung vor der Türe.
Ist zwar auch schon wieder gut 15 Jahre her, aber so könntest du dir genau das zusammenbauen lassen was du brauchst und müsstest nicht auf den Altschrott zurückgreifen.
War damals für die zwei Hinterradfelgen genauso teuer wie zwei gebrauchte die dann auch wieder "nachbearbeitet" werden mussten.
BE und Papiere waren damals auch gleich bei den Felgen dabei.
Müsst ich aber suchen gehen wo sich die Adresse versteckt da die damals keine Webpresänz hatten, nur ne Telefon und Fax Nummer.
Grüße
Josef
Nachtrag, den Begriff Altschrott habe ich bewusst gewählt, das was man irgendwo auf "Teilemärkten", bei "Teilehändlern" und bei "Bin mit dem Projekt fertig" oder "Gebe Projekt auf" bekommt ist meiner Erfahrung nach der mindste Bodensatz.
Das ist das Zeug das man während der "Restauration" innen Container geworfen hat, das kehrt man noch schnell mal zusammen, machts etwas "hübsch" und ab zum nächsten der sich damit rumärgert.
Die Erfahrungen die ich damit schon gemacht haben reichen einfach aus. Von so Aktionen wie "Such dir das beste aus" und "Das ist noch gut" hab ich die Nase gestrichen voll.
was hier wirklich hilft, das haben selbst gemachte Erfahrungen gezeigt, ist es die Teile mehrfach mit entminarisiertem Wasser auszukochen und dann in einem Ölbad noch gut zu erhitzen.
In diesem Falle waren es Ersatzteile aus einem Salzbergwerk die, sobald sie die Oberfläche erreichen, innerhalb von Stunden komplett zusammenkorrodieren.
Was deine Felgen angeht, ich hatte da mal eine Firma an der Hand die Felgen genau auf Bestellung nachgefertigt hat.
Du gabst denen das Felgenmaß, das Lochbild und vier-sechs Wochen später standen per Spedition die Felgen samt Rechnung vor der Türe.
Ist zwar auch schon wieder gut 15 Jahre her, aber so könntest du dir genau das zusammenbauen lassen was du brauchst und müsstest nicht auf den Altschrott zurückgreifen.
War damals für die zwei Hinterradfelgen genauso teuer wie zwei gebrauchte die dann auch wieder "nachbearbeitet" werden mussten.
BE und Papiere waren damals auch gleich bei den Felgen dabei.
Müsst ich aber suchen gehen wo sich die Adresse versteckt da die damals keine Webpresänz hatten, nur ne Telefon und Fax Nummer.
Grüße
Josef
Nachtrag, den Begriff Altschrott habe ich bewusst gewählt, das was man irgendwo auf "Teilemärkten", bei "Teilehändlern" und bei "Bin mit dem Projekt fertig" oder "Gebe Projekt auf" bekommt ist meiner Erfahrung nach der mindste Bodensatz.
Das ist das Zeug das man während der "Restauration" innen Container geworfen hat, das kehrt man noch schnell mal zusammen, machts etwas "hübsch" und ab zum nächsten der sich damit rumärgert.
Die Erfahrungen die ich damit schon gemacht haben reichen einfach aus. Von so Aktionen wie "Such dir das beste aus" und "Das ist noch gut" hab ich die Nase gestrichen voll.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Schon komisch. Ich habe ziemlich viel mit alten lkw zu tun, aber in den letzten 40 Jahren hatte ich irgendwie noch nie Probleme mit ver-/durchgerosteten Felgen. Ist das ein "Ost-Ding"?
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Joschie, danke! Und das mit den Felgen klingt ja großartig! Falls Du die Kontaktdaten der Firma noch hast, würde ich mich sehr dafür interessieren. Momentan ist das Thema Felgen zwar erstmal durch, aber sowas ist für mich ganz generell von Interesse. Soll ja nicht mein letztes Auto sein.
Mit ziemlicher Sicherheit liegen noch zahllose solcher Felgen (auch neu) in etlichen Scheunen herum. Aber da erstmal drankommen...
doofi: Ich weiß nicht, ob das ein "Ostding" ist, aber ich habe jetzt insgesamt 15 von den Felgen auseinandergenommen und gerade mal die Hälfte war verwendbar. Drei sind gut, der Rest mehr oder weniger brauchbar.
Vermutlich kommen hier mehrere Probleme zusammen:
Die Felgen sind mit einem nicht sehr hochwertigen Lack beschichtet. (Es könnte Nitrolack sein. Zumindest löst ihn Nitroverdünnung problemlos.) Dann ist es gut möglich, daß die Felgen vor dem Lackieren eine Weile irgendwo im Freien auf Paletten rumgestanden haben. Sowas kam durchaus öfter mal vor und es wurde einfach über Flugrost und Kondenswasser drübergeblasen.
Der Spalt zwischen Außenring und Felge ist die perfekte Falle für Dreck und Nässe. Zusammen mit Streusalz bietet das ein perfektes Gammelbiotop.
Mein Bus war in Thüringen täglich in Betrieb, um Angestellte der SDAG Wismut einzusammeln und wieder nach Hause zu bringen. Also haben die Räder ein paar Jahrzehnte Schneematsch und Salz gesehen.
Allerdings sahen die Felgen von meinem 1989er Schlachtbus auch nur unwesentlich besser aus.
Was ich dennoch nicht begreife ist, wie man total vergammelten Plunder mit dicken Rostplacken im Inneren einfach nur stupf mit neuen Schläuchen und Decken zusammenkloppen kann. Allein die Vorstellung sollte doch jedem kultivierten Handwerker körperliche Schmerzen bereiten.
Mit ziemlicher Sicherheit liegen noch zahllose solcher Felgen (auch neu) in etlichen Scheunen herum. Aber da erstmal drankommen...
doofi: Ich weiß nicht, ob das ein "Ostding" ist, aber ich habe jetzt insgesamt 15 von den Felgen auseinandergenommen und gerade mal die Hälfte war verwendbar. Drei sind gut, der Rest mehr oder weniger brauchbar.
Vermutlich kommen hier mehrere Probleme zusammen:
Die Felgen sind mit einem nicht sehr hochwertigen Lack beschichtet. (Es könnte Nitrolack sein. Zumindest löst ihn Nitroverdünnung problemlos.) Dann ist es gut möglich, daß die Felgen vor dem Lackieren eine Weile irgendwo im Freien auf Paletten rumgestanden haben. Sowas kam durchaus öfter mal vor und es wurde einfach über Flugrost und Kondenswasser drübergeblasen.
Der Spalt zwischen Außenring und Felge ist die perfekte Falle für Dreck und Nässe. Zusammen mit Streusalz bietet das ein perfektes Gammelbiotop.
Mein Bus war in Thüringen täglich in Betrieb, um Angestellte der SDAG Wismut einzusammeln und wieder nach Hause zu bringen. Also haben die Räder ein paar Jahrzehnte Schneematsch und Salz gesehen.
Allerdings sahen die Felgen von meinem 1989er Schlachtbus auch nur unwesentlich besser aus.

Was ich dennoch nicht begreife ist, wie man total vergammelten Plunder mit dicken Rostplacken im Inneren einfach nur stupf mit neuen Schläuchen und Decken zusammenkloppen kann. Allein die Vorstellung sollte doch jedem kultivierten Handwerker körperliche Schmerzen bereiten.

Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Mal ne ganz andere Frage:
Meine Heckscheibe ist leider nicht ganz dicht geworden. Vom Dach fließt Wasser unter den Gummi, dann im Gummi entlang und schließlich unten-innen wieder raus.
Wie es aussieht komme ich nicht drumherum, irgendwas zwischen Gummi und Blech zu drücken, um das abzudichten. Der Vorbesitzer hatte dazu seinerzeit eine Klinikpackung Sikaflex o.ä. verwendet, was zu einem optisch wenig überzeugenden Ergebnis geführt hatte.
Was kann man da am Besten nehmen? Gibt es irgendwas dauerelastisches, das man später auch mal wieder ab bekommt und das möglichst kein Silikon enthält?
Meine Heckscheibe ist leider nicht ganz dicht geworden. Vom Dach fließt Wasser unter den Gummi, dann im Gummi entlang und schließlich unten-innen wieder raus.
Wie es aussieht komme ich nicht drumherum, irgendwas zwischen Gummi und Blech zu drücken, um das abzudichten. Der Vorbesitzer hatte dazu seinerzeit eine Klinikpackung Sikaflex o.ä. verwendet, was zu einem optisch wenig überzeugenden Ergebnis geführt hatte.
Was kann man da am Besten nehmen? Gibt es irgendwas dauerelastisches, das man später auch mal wieder ab bekommt und das möglichst kein Silikon enthält?
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Du willst quasi den Raum zwischen Scheibengummi und Blechfalz mit was dichtendem ausfüllen, oder? "Wo ein Stoff ist, kann kein anderer sein"?
Da hab ich mit abtupfbarer Scheibendichtmasse (bei mir Teroson RB 4100: https://datasheets.tdx.henkel.com/TEROS ... -de_DE.pdf) gute Erfahrungen gemacht.
Da hab ich mit abtupfbarer Scheibendichtmasse (bei mir Teroson RB 4100: https://datasheets.tdx.henkel.com/TEROS ... -de_DE.pdf) gute Erfahrungen gemacht.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Was mir da spontan sofort einfallen würde wäre eine Rundschnur aus Gummi oder NBR in die bestehende Dichtung mit einlegen.
Du kennst doch das Zeug das man für selbstzusammengeschusterte ähhh selbst hergestellte hoch präzisions O-Ringe verwendet.
Hatte beim 608er Daimler auch wunder an der Frontscheibe gewirkt.
Ansonsten wirkt Scheibenkleber bei allen kleineren oder größeren Problemen wunder.
Grüße
Josef
Du kennst doch das Zeug das man für selbstzusammengeschusterte ähhh selbst hergestellte hoch präzisions O-Ringe verwendet.
Hatte beim 608er Daimler auch wunder an der Frontscheibe gewirkt.
Ansonsten wirkt Scheibenkleber bei allen kleineren oder größeren Problemen wunder.
Grüße
Josef
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
+1 für abtupfbare Abtupfbare Abdichtmasse. Damit werden auch die ganzen Leisten am Caravan abgedichtet.
- Bastelbruder
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Das Problem: wo Wasser ist, finden die allermeisten Dichtmassen nicht hin. Außer einer, die gibts beim Dachdeckerzubehör. Aufpassen, da werden teilweise Mondpreise geboten.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Super, danke! Die Empfehlungen sind ja recht eindeutig. Dann bestelle ich mir mal gleich eine Tube von der Dichtmasse ran. Inzwischen ist der Spalt 100% durchgetrocknet, so daß das auf den Oberflächen halten dürfte.
An eine Gummischnur o.ä. habe ich auch schon gedacht. Die Dichtmasse dürfte jetzt im Nachhinein aber deutlich einfacher zu applizieren sein.
Ich muß zugeben, daß es mir durchaus unangenehm ist, daß ich das Fenster nicht ohne solche Maßnahmen dicht bekomme. Der gesamte hintere Fensterrahmen ist ja komplett neu gebaut und ich habe sehr auf die Paßform geachtet.
Die ganze Konstruktion der Falze und Dichtflächen ist allerdings auch nicht besonders gut durchdacht.
Gerüchten zufolge sollen auch die Panoramafenster an den Bussen eingestellt worden sein, weil sie nie dicht zu bekommen waren.
An eine Gummischnur o.ä. habe ich auch schon gedacht. Die Dichtmasse dürfte jetzt im Nachhinein aber deutlich einfacher zu applizieren sein.
Ich muß zugeben, daß es mir durchaus unangenehm ist, daß ich das Fenster nicht ohne solche Maßnahmen dicht bekomme. Der gesamte hintere Fensterrahmen ist ja komplett neu gebaut und ich habe sehr auf die Paßform geachtet.

Die ganze Konstruktion der Falze und Dichtflächen ist allerdings auch nicht besonders gut durchdacht.
Gerüchten zufolge sollen auch die Panoramafenster an den Bussen eingestellt worden sein, weil sie nie dicht zu bekommen waren.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Nachdem meine Windschutzscheibe beim t3 auch nach mehreren Versuchen nicht dicht zu bekommen war habe ich sie mit sikaflex abgedichtet, stramm unter der Dichtung her gezogen und anschließend angedrückt. Seit dem ist tatsächlich Ruhe mit Wasser im Fußraum.
Habe es aber natürlich abgeklebt außen, so konnte ich die überzählige dichtmasse ganz gut abnehmen.
Fällt jetzt auch nur noch bei genauerem hinschauen auf.
Habe es aber natürlich abgeklebt außen, so konnte ich die überzählige dichtmasse ganz gut abnehmen.
Fällt jetzt auch nur noch bei genauerem hinschauen auf.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Eben habe ich noch schnell den Reifendruck auf die Handbuchwerte (4,25 und 4,5bar) gebracht. Dabei ist mir aufgefallen, daß bei allen Rädern der Druck nach knapp zwei Wochen abgefallen ist. Ich hatte alle auf genau 4bar gefüllt und heute lagen sie zwischen 3,4 und 3,6bar. Ist das bei neu montierten Schlauchrädern normal? (dafür spricht, daß es alle Räder betrifft) Oder ist da was undicht? Die "Füllstutzen" sind bei den Schläuchen eingeschraubt und ich fand die Verschraubung nach meinem Geschmack etwas sehr leichtgängig, so daß ich sie fester angezogen habe. 

Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Temperaturunterschiede vielleicht?
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Eher nicht. Viel mehr als 3...5K kommen da nicht zusammen.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Auch nicht sowas wie, Luft kühlt bei der Expansion im Reifenfüller ab, wird in den 3m Schlauch wieder auf Umgebungstemperatur angewärmt und beim Druckanstieg im Reifen weiter aufgewärmt?
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Würde auf warme Luft aus Kompressor tippen, da könnten bei kurzer Leitung und dauerfeuer für grosse Voluma schon warm werden.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Hallo Peter,
was für Schläuche hast du montiert?
Butyl oder Naturkautschuk?
Die Butylkautschuk halten die Luft problemlos über längeren Zeitraum, sind dafür auf Verletzungen weit anfälliger, heißt ein gscheider Rosendorn beim Moped und du hast in 30 Sekunden nen platten.
Naturkautschuk ist genau das gegenteil, da macht ein Rosendorn gar nichts aus, dafür bist alle Woche am nachpumpen.
Ich habe den Spaß mit einem Moped, die Naturkautschuk die mein Reifendandler da verbaut hat sind spitze im Preis und haben auch schon kleine Dornen und auch nen Reißnagel verziehen, aber ich bin alle 3-4 Tage am Drucknachfüllen.
Du könntest es noch versuchen den Reifen mit Stickstoff zu füllen, das soll länger Ruhe bringen, meinte mein Reifendandler.
Grüße
Josef
Nachtrag, ich such noch immer nach der Rechnung, hab dich nicht vergessen
Nachtrag 2, und ich kann dir aus Erfahrung sagen, es bringt nichts die Schläuche mit Schlauchbootdichtmittel zu füllen und zu hoffen das damit der Druckverlust weniger wird, bei mir brachte das gar nichts außer einer Sauerei. Hingegen beim Schlauchboot brachte es einiges, das hält jetzt wieder ein Jahr den Druck.
was für Schläuche hast du montiert?
Butyl oder Naturkautschuk?
Die Butylkautschuk halten die Luft problemlos über längeren Zeitraum, sind dafür auf Verletzungen weit anfälliger, heißt ein gscheider Rosendorn beim Moped und du hast in 30 Sekunden nen platten.
Naturkautschuk ist genau das gegenteil, da macht ein Rosendorn gar nichts aus, dafür bist alle Woche am nachpumpen.
Ich habe den Spaß mit einem Moped, die Naturkautschuk die mein Reifendandler da verbaut hat sind spitze im Preis und haben auch schon kleine Dornen und auch nen Reißnagel verziehen, aber ich bin alle 3-4 Tage am Drucknachfüllen.
Du könntest es noch versuchen den Reifen mit Stickstoff zu füllen, das soll länger Ruhe bringen, meinte mein Reifendandler.
Grüße
Josef
Nachtrag, ich such noch immer nach der Rechnung, hab dich nicht vergessen
Nachtrag 2, und ich kann dir aus Erfahrung sagen, es bringt nichts die Schläuche mit Schlauchbootdichtmittel zu füllen und zu hoffen das damit der Druckverlust weniger wird, bei mir brachte das gar nichts außer einer Sauerei. Hingegen beim Schlauchboot brachte es einiges, das hält jetzt wieder ein Jahr den Druck.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Die Luft war beim Einfüllen kalt. Sie hat über Nacht in meinem im Freien montierten Druckspeicher (Batterie Sauerstoffflaschen) gestanden.
Ich habe Butylschläuche genommen. Gestern wurde mir gesagt, daß es noch eine Art "Setzungsprozess" zwischen Decke und Schlauch gibt und auch dazwischen gefangene Luftpolster langsam entweichen. Gucken wir mal.
Seit gestern bin ich mit der Elektrik beschäftigt und ärgere mich nur rum. Eigentlich bin ich durchaus geduldig, aber eben mußte ich die Arbeit erstmal hinschmeißen, bevor ich ausraste. Die Blink/ Warnblinkanlage z.B. ist nicht zu durchschauen und keine Kabelfarbe entspricht irgendeinem der diversen verfügbaren Schaltpläne.
Ich bin kurz davor, die Sache komplett rauszureißen und eine vereinfachte, eigene Schaltung zu bauen. Allein der Warnblinkschalter hat 9 (in Worten: neun) Anschlüsse und nichts ist nachvollziehbar.
Sorry für den Rant, aber ich bin gerade echt frustriert. In drei Wochen ist Bustreffen und ich gehe wieder zu Fuß.
Ich habe Butylschläuche genommen. Gestern wurde mir gesagt, daß es noch eine Art "Setzungsprozess" zwischen Decke und Schlauch gibt und auch dazwischen gefangene Luftpolster langsam entweichen. Gucken wir mal.
Seit gestern bin ich mit der Elektrik beschäftigt und ärgere mich nur rum. Eigentlich bin ich durchaus geduldig, aber eben mußte ich die Arbeit erstmal hinschmeißen, bevor ich ausraste. Die Blink/ Warnblinkanlage z.B. ist nicht zu durchschauen und keine Kabelfarbe entspricht irgendeinem der diversen verfügbaren Schaltpläne.
Ich bin kurz davor, die Sache komplett rauszureißen und eine vereinfachte, eigene Schaltung zu bauen. Allein der Warnblinkschalter hat 9 (in Worten: neun) Anschlüsse und nichts ist nachvollziehbar.

Sorry für den Rant, aber ich bin gerade echt frustriert. In drei Wochen ist Bustreffen und ich gehe wieder zu Fuß.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Das ist doch eingermaßen normal? Hast du hinten getrennte Blinker-/Bremsleuchten? Dann ist das doch gar nicht so kompliziert... die 08/15 Schaltung ist die hier:
https://www.heinrici-klassik.de/images/ ... _lucas.jpg
Die Standardfarben für VW/Mercedes sind hier, keine Ahnung wer sich sonst noch so alles dran gehalten hat und ob die beim Robur auch so verwendet wurden.
http://www.02-club.de/technik/elektrik/leitfarb.pdf
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Wie soll denn die 0815 Schaltung funktionieren, wenn der Warnblinkschalter das Blinkrelais nicht aktivieren kann?
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Das warnblinkrelais sollte im Schalter drin sitzen und nimmt dem originalen Relais die Spannung
MFG Sebastian
MFG Sebastian
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Obacht, diese Schaltung geht nur beim Bosch Warnblinkschalter mit integriertem Blinkgeber wie er hauptsächlich bei Landmaschinen verbaut wurde (Teile Nr. 033685100X bei Bosch).MSG hat geschrieben: ↑So 8. Jun 2025, 13:31 Das ist doch eingermaßen normal? Hast du hinten getrennte Blinker-/Bremsleuchten? Dann ist das doch gar nicht so kompliziert... die 08/15 Schaltung ist die hier:
https://www.heinrici-klassik.de/images/ ... _lucas.jpg
Dieser Warnblinkschalter war eine "Notlösung" um an alten Blinkanlagen mit Heizdrahtgeber eine Warnblinke nachrüsten zu können ohne den Binkgeber tauschen zu müssen.
Beim Hella Schalter hast du da schon wieder Probleme da hier das Blinkrelais verwendet wird (hier muss auf eines mit 6 bzw. 8 x21Watt geachtet werden).
Ich vermute das auch so ein Aufbau wie das Hella bei Peter montiert ist.
Hier wird bei beätigen des Schalters das Blinkrelais von geschaltetem Plus auf Dauerplus umgeschschaltet und auf beide Blinkkreise gelegt.
Und ja, das mit den Kabelfarben kenn ich, darum hat es sich bewährt die FZ-Elektrik immer komplett zu entfernen und einmal gescheid zu machen.
Grüße
Josef
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Immerhin kleinere Erfolge gibt es:
Ich habe das ganze Stand/Abblend/Fernlicht/Lichthupe- Gedöns am Laufen und Nebelscheinwerfer und Nebelschlußleuchte gehen auch. Der Rückfahrscheinwerfer geht nur bei eingeschaltetem Licht, was damals original war. Da muß ich nochmal Saft von Kl.15 zum Getriebe ziehen. Beim TÜV ginge das wahrscheinlich sogar durch, aber ich betrachte das auch als Sicherheitsthema. Die Anderen sollen ja auch sehen, daß ich rückwärts fahren will.
Obwohl ich den ganzen Armaturenbretteinsatz seinerzeit "luftdicht" mit Klebeband in zwei Schichten Plastetüten verpackt hatte, ist der Strahlsand gnadenlos überall eingedrungen. Mehrere Schalter mußte ich auseinanderpulen, entleeren und reinigen, bevor das wieder funktionieren wollte.
Vielleicht war es keine so gute Idee, die Kontakte im Inneren mit Polfett zu schmieren. Den Kippschalter für die Nebelscheinwerfer muß ich immer mehrmals betätigen, bevor das Licht angeht. Die Kontakte sind jedenfalls blitzblank. Ich beobachte das mal.
Morgen steht noch die Blinkerei und die Wisch/Waschanlage an.
Bei der ersteren gibt es nur wenig Fortschritt. Dieser Teil der Schaltung ist bei den meisten Roburmodellen fast komplett identisch. Nach längerer Suche stellte sich eher zufällig heraus, daß der Bus bei absolut identischer Beschaltung komplett andere Kabelfarben hat als der LKW - warum auch immer.
Immerhin habe ich jetzt einen Schaltplan mit passenden Farben zur Hand.
Den habe ich mir mal ausgedruckt und angefangen, jedes einzelne Kabel zu verifizieren und dann per Textmarker im Schaltplan zu markieren. Ein paar Fehler habe ich schon gefunden und bin inzwischen so weit, daß bei Betätigung des Blinkerhebels immerhin schon die Kontrolleuchte (dauerhaft) an bleibt.
Meine Konzentration ist jetzt weg. Morgen geht's weiter.
>hier mal der Schaltplan<
Legende:
19-Lichtschalter
20-Lenkstockschalter
21-Warnblinkschalter
28-Blinkgeber
29-Signalrelais
Ich bewundere Leute, die Schaltpläne ganzheitlich erfassen können. Mir dampft ab der zweiten Abzweigung/Querverbindung die Rübe.
Ich habe das ganze Stand/Abblend/Fernlicht/Lichthupe- Gedöns am Laufen und Nebelscheinwerfer und Nebelschlußleuchte gehen auch. Der Rückfahrscheinwerfer geht nur bei eingeschaltetem Licht, was damals original war. Da muß ich nochmal Saft von Kl.15 zum Getriebe ziehen. Beim TÜV ginge das wahrscheinlich sogar durch, aber ich betrachte das auch als Sicherheitsthema. Die Anderen sollen ja auch sehen, daß ich rückwärts fahren will.
Obwohl ich den ganzen Armaturenbretteinsatz seinerzeit "luftdicht" mit Klebeband in zwei Schichten Plastetüten verpackt hatte, ist der Strahlsand gnadenlos überall eingedrungen. Mehrere Schalter mußte ich auseinanderpulen, entleeren und reinigen, bevor das wieder funktionieren wollte.
Vielleicht war es keine so gute Idee, die Kontakte im Inneren mit Polfett zu schmieren. Den Kippschalter für die Nebelscheinwerfer muß ich immer mehrmals betätigen, bevor das Licht angeht. Die Kontakte sind jedenfalls blitzblank. Ich beobachte das mal.
Morgen steht noch die Blinkerei und die Wisch/Waschanlage an.
Bei der ersteren gibt es nur wenig Fortschritt. Dieser Teil der Schaltung ist bei den meisten Roburmodellen fast komplett identisch. Nach längerer Suche stellte sich eher zufällig heraus, daß der Bus bei absolut identischer Beschaltung komplett andere Kabelfarben hat als der LKW - warum auch immer.

Den habe ich mir mal ausgedruckt und angefangen, jedes einzelne Kabel zu verifizieren und dann per Textmarker im Schaltplan zu markieren. Ein paar Fehler habe ich schon gefunden und bin inzwischen so weit, daß bei Betätigung des Blinkerhebels immerhin schon die Kontrolleuchte (dauerhaft) an bleibt.

Meine Konzentration ist jetzt weg. Morgen geht's weiter.
>hier mal der Schaltplan<
Legende:
19-Lichtschalter
20-Lenkstockschalter
21-Warnblinkschalter
28-Blinkgeber
29-Signalrelais
Ich bewundere Leute, die Schaltpläne ganzheitlich erfassen können. Mir dampft ab der zweiten Abzweigung/Querverbindung die Rübe.

Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Bis jetzt ist das Ergebnis des Pfingstwochenendes recht frustrierend.
Was mich richtig Nerven und Geduld kostet, ist die Blink-/Warnblinkanlage. Hier passierte zunächst gar nichts. Also wurden erstmal alle der zahlreichen Kabel einzeln verfolgt und durchgemessen. Hier und da mußte was umgesteckt werden, aber nix blinkte.
Im Warnblinkschalter hatte der Sandsturm auch seine Spuren hinterlassen:

Also habe ich das Ding komplett zerlegt, gründlichst gereinigt, geschmiert, durchgemessen und montiert.

Das gleiche Procerede mit dem Lenkstockschalter.
Damit ließ sich schonmal der Blinkgeber zum Quietschen bringen. Also den durch verschiedene herumliegende ähnliche Modelle ersetzt (2x21W statt 3x21W oder ohne C2- Anschluß usw.). Obendrein wurden alle Blinkerbirnen überprüft und das Ganze strangweise per Labornetzteil zum Leuchten gebracht. Alles leuchtet gleichmäßig hell und die Stromaufnahme ist im erwarteten Bereich.
Nun funktioniert die Warnblinkanlage. Wenn ich eine Glühlampe aus dem Blinker nehme, ändert sich auch erwartungsgemäß die Blinkfrequenz.
Wenn ich jedoch per Blinkerhebel normal blinken will, bekomme ich nur die Kontrollamte zum dauerhaften Leuchten.
Ich habe in meiner Not sogar einen alten Blinkgeber aufgemacht und per Hand betätigt.

Damit bekomme ich die jeweils am Lenkrad eingeschaltete Seite zum Blinken. Also scheint dieser Teil der Verkabelung zu stimmen.
Weil mir nichts mehr einfiel habe ich den sehr eng gezeichneten A4- Schaltplan dann noch auf eine Folie kopiert, mit dem Polylux an die Wand geschmissen, die Leitungen nochmal verfolgt und an der Wand mit Kreide nachgemalt.
Stimmt alles. Nichts geht.
Und nu?
Was mich richtig Nerven und Geduld kostet, ist die Blink-/Warnblinkanlage. Hier passierte zunächst gar nichts. Also wurden erstmal alle der zahlreichen Kabel einzeln verfolgt und durchgemessen. Hier und da mußte was umgesteckt werden, aber nix blinkte.
Im Warnblinkschalter hatte der Sandsturm auch seine Spuren hinterlassen:

Also habe ich das Ding komplett zerlegt, gründlichst gereinigt, geschmiert, durchgemessen und montiert.

Das gleiche Procerede mit dem Lenkstockschalter.
Damit ließ sich schonmal der Blinkgeber zum Quietschen bringen. Also den durch verschiedene herumliegende ähnliche Modelle ersetzt (2x21W statt 3x21W oder ohne C2- Anschluß usw.). Obendrein wurden alle Blinkerbirnen überprüft und das Ganze strangweise per Labornetzteil zum Leuchten gebracht. Alles leuchtet gleichmäßig hell und die Stromaufnahme ist im erwarteten Bereich.
Nun funktioniert die Warnblinkanlage. Wenn ich eine Glühlampe aus dem Blinker nehme, ändert sich auch erwartungsgemäß die Blinkfrequenz.
Wenn ich jedoch per Blinkerhebel normal blinken will, bekomme ich nur die Kontrollamte zum dauerhaften Leuchten.
Ich habe in meiner Not sogar einen alten Blinkgeber aufgemacht und per Hand betätigt.

Damit bekomme ich die jeweils am Lenkrad eingeschaltete Seite zum Blinken. Also scheint dieser Teil der Verkabelung zu stimmen.
Weil mir nichts mehr einfiel habe ich den sehr eng gezeichneten A4- Schaltplan dann noch auf eine Folie kopiert, mit dem Polylux an die Wand geschmissen, die Leitungen nochmal verfolgt und an der Wand mit Kreide nachgemalt.
Stimmt alles. Nichts geht.
Und nu?

Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Erstmal zur gründsätzlichen Funktion:
Aus der sicht des heutigen KFZ-Schraubers hat die Kiste zwei ungewöhnliche Konstrukte:
1. Es gibt zwei Blinkrelais, die verschiedene Typen sind. Man muss die beiden Schaltungen also komplett getrennt betrachten.
2. Die Blinkanlage ist eine "Zweikreisblinkanlage", bei der, statt einfach die Leitungen zum Anhänger zu überwachen, die ganze Blinkerlogik für den Anhänger dupliziert wurde.
Natürlich bastelt man dann noch eine seltsame Kontrollschaltung für den Anhänger zusammen... Das ganze Gebilde funktioniert dann NUR mit genau diesem elektronischen Blinkgeber. Außerdem braucht der elektronische Blinkgeber einen Masseanschluß, der im Schaltplan elegant vergessen wurde.
Also. Wir haben eine Kontrollampe für die Blinker (11) und eine für die Anhängerblinker (12). Welche von beiden leuchtet auf, wenn du den Blinker einschaltest?
Der Blinkerschalter hat eine Klemme 49a und eine Klemme 49a-Strich. Die dürfen nicht vertauscht werden. Am Blinkrelais: Die beiden Drähte, die beim Zusammenhalten die Blinker leuchten lassen, sind 49 und 49a. Hat man die (und die Masse) korrekt angeschlossen, muss die Kiste schon mal vor sich hin blinken.
Aus der sicht des heutigen KFZ-Schraubers hat die Kiste zwei ungewöhnliche Konstrukte:
1. Es gibt zwei Blinkrelais, die verschiedene Typen sind. Man muss die beiden Schaltungen also komplett getrennt betrachten.
2. Die Blinkanlage ist eine "Zweikreisblinkanlage", bei der, statt einfach die Leitungen zum Anhänger zu überwachen, die ganze Blinkerlogik für den Anhänger dupliziert wurde.
Natürlich bastelt man dann noch eine seltsame Kontrollschaltung für den Anhänger zusammen... Das ganze Gebilde funktioniert dann NUR mit genau diesem elektronischen Blinkgeber. Außerdem braucht der elektronische Blinkgeber einen Masseanschluß, der im Schaltplan elegant vergessen wurde.
Also. Wir haben eine Kontrollampe für die Blinker (11) und eine für die Anhängerblinker (12). Welche von beiden leuchtet auf, wenn du den Blinker einschaltest?
Der Blinkerschalter hat eine Klemme 49a und eine Klemme 49a-Strich. Die dürfen nicht vertauscht werden. Am Blinkrelais: Die beiden Drähte, die beim Zusammenhalten die Blinker leuchten lassen, sind 49 und 49a. Hat man die (und die Masse) korrekt angeschlossen, muss die Kiste schon mal vor sich hin blinken.
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Die Warnblinkschalter sind schon aufwendig, da sie ja unten das Relais haben, um beim Warnblinken die zweite Seite zu übernehmen, da die Hitzdrahtblinkgeber ja nur für 2x 21W ausgelegt sind. Man muss auch beachten, dass es im Warnblinkschalter den Wechsler gibt, der die Versorgung, die auf den Blicklichtschalter geht, zwischen Kl. 30 und Kl. 15 umschaltet, also Richtungsblinken über Zündungsplus und Warnblinken über Dauerplus.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
So wie du es beschreibst, ist es normalerweise aufgebaut. Hier aber nicht! (Siehe Schaltplan).
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Das ist der ursprüngliche Stromlaufplan: https://robur.wiki/images/e/ef/Schaltplan.jpg
Ich habe mal die Schaltfunktionen eingezeichnet, wie sie sich aus der Klemmenbezeichnung ergeben. Ja, das ist hier anders beschaltet, aber wenn man sich die Strompfade anschaut, ist das dennoch stimmig - muss ja auch, hat ja so auch funktioniert. Man muss allerdings beachten: Die Schaltfunktionen entsprechen den ursprünglichen Klemmen, wie sie im Plan stehen. Aus der konkreten Verdrahtung ergeben sich jedoch Abweichungen, also hier ist die 49 und 30 anders verwendet, als auf dem Schalter aufgedruckt. Der Wechsler schaltet ja die 49 zwischen 15 und 30. Die eingezeichnetet 49_1 wäre die Versorgung zum Richtungsblinkgeber und die 49_2 für das Warnblinkrelais. Die eingezeichnete 30, die an Kl. 49 des Warnblinkschalter geht, kommt von einem Leitungsverteiler mit Dauerplus, also Kl. 30.
Die blauen und grüne Pfade verbinden 49a vom "Signalrelais" mit beiden Seiten und dem Anhängerblinklicht. Das als "Signalrelais" bezeichnete Schaltgerät scheint ein lastunabhängiger Blinkgeber zu sein, da er hier für 4x21 W bzw. 6x21W genutzt wird. In lila ist der Leuchtmelder im Schalter zwischen 49a und Masse eingezeichnet. Der Warnblinkgeber/"Signalrelais" hat ja keinen Kontollausgang C.
Ich habe mal die Schaltfunktionen eingezeichnet, wie sie sich aus der Klemmenbezeichnung ergeben. Ja, das ist hier anders beschaltet, aber wenn man sich die Strompfade anschaut, ist das dennoch stimmig - muss ja auch, hat ja so auch funktioniert. Man muss allerdings beachten: Die Schaltfunktionen entsprechen den ursprünglichen Klemmen, wie sie im Plan stehen. Aus der konkreten Verdrahtung ergeben sich jedoch Abweichungen, also hier ist die 49 und 30 anders verwendet, als auf dem Schalter aufgedruckt. Der Wechsler schaltet ja die 49 zwischen 15 und 30. Die eingezeichnetet 49_1 wäre die Versorgung zum Richtungsblinkgeber und die 49_2 für das Warnblinkrelais. Die eingezeichnete 30, die an Kl. 49 des Warnblinkschalter geht, kommt von einem Leitungsverteiler mit Dauerplus, also Kl. 30.
Die blauen und grüne Pfade verbinden 49a vom "Signalrelais" mit beiden Seiten und dem Anhängerblinklicht. Das als "Signalrelais" bezeichnete Schaltgerät scheint ein lastunabhängiger Blinkgeber zu sein, da er hier für 4x21 W bzw. 6x21W genutzt wird. In lila ist der Leuchtmelder im Schalter zwischen 49a und Masse eingezeichnet. Der Warnblinkgeber/"Signalrelais" hat ja keinen Kontollausgang C.
Warum was umstecken? In einer funktionierenden Schaltung steckt sich ja von allein nichts um bzw. sind bei Ausfällen (wenn es vorher funktionierte) keine Verdrahtungsfehler die Ursache.
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Der Schaltung nach wäre hier das Richtungsblinken auch ohne Zündung möglich. Die Kl. 15 am Lenksäulenschalter ist nur für Lichthupe (Fernlichtklemme 56a).
- Wulfcat
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Ich habe ne Zeitlang bei ner kleinen Werksatt die Elektroarbeiten an den Fahrzeugen gemacht. Vor allem Oltimer.
Meine "beliebtesten" Dinge waren dabei eben Blink/Warnblinkanlagen, Scheibenwischer mit allen ihren Sonderfunktionen, manchmal auch mehrstufige Lüftungen.
Wenn man dann vor der Ehemaligen Rostlaube steht, wo dann alle Elektrischen Komponenten NICHT mehr aus dem Ursprungs Fahrzeug stammen obwohl sie Mechanisch passen, so aussehen, aber zum verrecken in der Orginalschaltung nicht zum Funktionieren zu bringen sind......
Besonders Blink/Warnblinkanlagen sind da ne besondere >Can of Worms< Wo man Tage/Wochen verbrauchen kann ohne das was Funktioniert, ohwohl alles an Verbindungen OK/Makellos ist.
...... Was ja auch bei deinem Projekt ja der Fall ist.......
Ich bin in solchen Fällen dazu übergegangen eine mindere Form von "Arschlochlösung" zu machen.
In der Orginalverdratung wird Nix Zerschnitten/Umgelötet.
Statt dessen werden der(die) Warnblinkrelais heraus genommen. An dem Lenkstockschalter der Stecker Abgezogen. Im Lenkstockschalter die Verbindungen ausgemessen, das man idealerweise für jede Funktion nen Schlisser gefunden hat. Das Gleiche für den Warnblinkschalter.... Den habe ich bei Fahrzeugen mit Zug Schaltern oft Komplett durch beleuchtete Schalter ersetzt, wenn man die Scheibe im Knopf ersetzen konnte durch eine mit Warnblinksymbol. Dann Ne Büchse Konstruiert mit teilweise, neben einem billigen Standart Warnblinkrelais, 5Relais und nem halben Dutzend Dioden, was die gesamt Funktion nachbildet. Alle Verbindungen mit Steckverbindern hergestellt und die Zusatzbüchse unter dem Armaturenbrett versteckt.
So hat man nichts Orginales Vernichtet, wofür ein späterer, besserer Techniker/einem mit Zugang zu wirklich Passenden Komponenten, einen nicht nachträglich erwürgen wollen würde....
Nur so ne Anregung
Meine "beliebtesten" Dinge waren dabei eben Blink/Warnblinkanlagen, Scheibenwischer mit allen ihren Sonderfunktionen, manchmal auch mehrstufige Lüftungen.
Wenn man dann vor der Ehemaligen Rostlaube steht, wo dann alle Elektrischen Komponenten NICHT mehr aus dem Ursprungs Fahrzeug stammen obwohl sie Mechanisch passen, so aussehen, aber zum verrecken in der Orginalschaltung nicht zum Funktionieren zu bringen sind......



Besonders Blink/Warnblinkanlagen sind da ne besondere >Can of Worms< Wo man Tage/Wochen verbrauchen kann ohne das was Funktioniert, ohwohl alles an Verbindungen OK/Makellos ist.
...... Was ja auch bei deinem Projekt ja der Fall ist.......
Ich bin in solchen Fällen dazu übergegangen eine mindere Form von "Arschlochlösung" zu machen.
In der Orginalverdratung wird Nix Zerschnitten/Umgelötet.
Statt dessen werden der(die) Warnblinkrelais heraus genommen. An dem Lenkstockschalter der Stecker Abgezogen. Im Lenkstockschalter die Verbindungen ausgemessen, das man idealerweise für jede Funktion nen Schlisser gefunden hat. Das Gleiche für den Warnblinkschalter.... Den habe ich bei Fahrzeugen mit Zug Schaltern oft Komplett durch beleuchtete Schalter ersetzt, wenn man die Scheibe im Knopf ersetzen konnte durch eine mit Warnblinksymbol. Dann Ne Büchse Konstruiert mit teilweise, neben einem billigen Standart Warnblinkrelais, 5Relais und nem halben Dutzend Dioden, was die gesamt Funktion nachbildet. Alle Verbindungen mit Steckverbindern hergestellt und die Zusatzbüchse unter dem Armaturenbrett versteckt.
So hat man nichts Orginales Vernichtet, wofür ein späterer, besserer Techniker/einem mit Zugang zu wirklich Passenden Komponenten, einen nicht nachträglich erwürgen wollen würde....

Nur so ne Anregung
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
So schaut dieses Signalrelais ("Impulsgeber 8901.2") aus. Es ist eigentlich für Sondersignalanlagen (Warnlicht+Akustik) gedacht, ist also -wie vermutet- ein lastunabhängiger Blinkgeber. Schraubklemmen (Lüsterklemmen) im Fahrzeug, noch dazu im Außenbereich, sind mehr als fragwürdig, aber seinerzeit eben so üblich gewesen. Adern natürlich zeitgenössisch verzinnt.
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Den originalen Warnblinkschalter könnte man aus 3 Relais (1x Wechsler + 2x 2-polige Schließer) nachbilden, wenn man das mit dem "Signalrelais" beibehalten möchte. Das Entkoppeln mit Dioden ist ungünstig, wegen Spannungsabfall und Verlustleistung. Dazu kann man ein Stück Leiterplatte und kleine Printrelais nehmen und in ein Gehäuse einlassen. Zum Ansteuern einen einpoligen Schalter und einen Leuchtmelder.
Alternativ auf einen heutigen Blinkgeber 2+1(4+2) umrüsten und C und C2 entsprechend daran anschließen. Der Warnblinkschalter würde dann auch "normgerecht", angeschlossen werden, also entsprechend der Klemmbezeichnung. Das wäre die schnellste und kostengünstigste Lösung. Wenn man allerdings den originalen Zustand mit den originalen DDR-Bauteilen beibehalten möchte, wäre auch kein Hexenwerk, da es alles leicht überschaubare Schaltungsteile sind. Das Signalrelais gibt es noch als "NOS" für ca. 30€ zu kaufen. Da es nicht wasserdicht gekapselt ist, wäre hier Oxidation/Korrosion eventuell ein Thema. Immerhin ist es im Normalfall nicht bestromt, so dass keine Migration oder elektrolytischen Auflösungserscheinungen zu befürchten wären.
Alternativ auf einen heutigen Blinkgeber 2+1(4+2) umrüsten und C und C2 entsprechend daran anschließen. Der Warnblinkschalter würde dann auch "normgerecht", angeschlossen werden, also entsprechend der Klemmbezeichnung. Das wäre die schnellste und kostengünstigste Lösung. Wenn man allerdings den originalen Zustand mit den originalen DDR-Bauteilen beibehalten möchte, wäre auch kein Hexenwerk, da es alles leicht überschaubare Schaltungsteile sind. Das Signalrelais gibt es noch als "NOS" für ca. 30€ zu kaufen. Da es nicht wasserdicht gekapselt ist, wäre hier Oxidation/Korrosion eventuell ein Thema. Immerhin ist es im Normalfall nicht bestromt, so dass keine Migration oder elektrolytischen Auflösungserscheinungen zu befürchten wären.
Das kann und soll so nicht sein, da das Signalrelais keine lastabhängige Schaltfrequenz hat. Hier wurde scheinbar wild an den Leitungen umgesteckt und das Warnblinken läuft nun über den Hitzdrahtblinkgeber und das Richtungsblinken "hängt in der Luft.
- Bastelbruder
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Ich kann mich noch an Hitzdraht-Blinker vom Auffüllplatz anno 1972 erinnern, die hatten sogar verlackte Justierschrauben. Auch wenn das nicht ganz DIE Ausführung ist, Danke für das historisch wertvolle Foto!
Und an den zweipoligen Blinkgeber in der 6 V-Honda. Der befand sich in einer nicht preiswerten Alubüchse, deren untere Hälfte mit echtem Elko gefüllt war. Der obere Teil beinhaltete ein Relais mit einem Arbeitskontakt und (bin mir da nicht mehr ganz sicher) einem einzigen Widerstand. Im Ekelektor war seinerzeit eine Bauanleitung, die das dort innewährende Timingproblem mit einem BUZ11 und ein paar Gattern eliminiert hat, mit dem zusätzlichen Vorteil daß beim Einschalten keine (nennenswerte) Verzögerung der Leuchtentätigkeit auftrat. Da muß doch noch ein Reserveblinker in irgendeiner Schublade liegen, Bild kommt nach.
Ich könnte mir vorstellen daß mit einer entsprechenden Schaltung das Problem im Raum einer Streichholzschachtel relativ einfach zu lösen wäre. Vielleicht noch einfacher durch Einsatz eines 8poligen Kleinhirns und moderner MOSFETs ... Als Stromfühler ist ein Reedkontakt mit wenigen Windungen Draht unschlagbar. Und dann noch ein Piezo, der mit Klicken dem Fahrer die Funktion meldet.
Und an den zweipoligen Blinkgeber in der 6 V-Honda. Der befand sich in einer nicht preiswerten Alubüchse, deren untere Hälfte mit echtem Elko gefüllt war. Der obere Teil beinhaltete ein Relais mit einem Arbeitskontakt und (bin mir da nicht mehr ganz sicher) einem einzigen Widerstand. Im Ekelektor war seinerzeit eine Bauanleitung, die das dort innewährende Timingproblem mit einem BUZ11 und ein paar Gattern eliminiert hat, mit dem zusätzlichen Vorteil daß beim Einschalten keine (nennenswerte) Verzögerung der Leuchtentätigkeit auftrat. Da muß doch noch ein Reserveblinker in irgendeiner Schublade liegen, Bild kommt nach.
Ich könnte mir vorstellen daß mit einer entsprechenden Schaltung das Problem im Raum einer Streichholzschachtel relativ einfach zu lösen wäre. Vielleicht noch einfacher durch Einsatz eines 8poligen Kleinhirns und moderner MOSFETs ... Als Stromfühler ist ein Reedkontakt mit wenigen Windungen Draht unschlagbar. Und dann noch ein Piezo, der mit Klicken dem Fahrer die Funktion meldet.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
wie macht man das mit dem Piezo? Das Klicken fehlt bei mir im Auto!
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Anschliesen!
Einfach parallel zu Relaiskontakt oder
Mit Dioden von je links und rechts zusammen auf Piper und dann Masse.
Wenn Pipton zu lang, dann einfach einen Kondensator mit Entladewiderstand, das in Reihe zum Pip.

Einfach parallel zu Relaiskontakt oder
Mit Dioden von je links und rechts zusammen auf Piper und dann Masse.
Wenn Pipton zu lang, dann einfach einen Kondensator mit Entladewiderstand, das in Reihe zum Pip.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Beim Wartburg war es letztes Jahr der Lenkstockschalter der dazu führte, dass sporadisch der Blinkgeber nur noch ein Schnarren von sich gab und die Blinkerkontrolle dauerhaft leuchtete.
Irgendwie war das eine Mischung aus verbrannten Kontakten und erlahmter Federkraft der Kontaktzungen.
Ich habe allerdings einen Blinkgeber für Anhängerbetrieb vom Golf 3 drin.
Irgendwie war das eine Mischung aus verbrannten Kontakten und erlahmter Federkraft der Kontaktzungen.
Ich habe allerdings einen Blinkgeber für Anhängerbetrieb vom Golf 3 drin.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Der Vorbesitzer hatte vermutlich zuerst am Lenkstockschalter Kabel durcheinandergebracht und den Fehler wohl korrigiert, indem er sie dann an anderer Stelle umgesteckt hat.Robby_DG0ROB hat geschrieben: ↑Di 10. Jun 2025, 09:48 Warum was umstecken? In einer funktionierenden Schaltung steckt sich ja von allein nichts um bzw. sind bei Ausfällen (wenn es vorher funktionierte) keine Verdrahtungsfehler die Ursache.
Ich habe das Ganze dann einfach wieder korrigiert, indem ich alles wieder laut Schaltplan gesteckt habe.
Jedes einzelne Kabel wurde (zum Teil mehrmals) abgezogen, durchgemessen, nach Masse gegengemessen, auf den Anschluß mit der Klemmenbezeichnung laut Schaltplan gesteckt, im Schaltplan nachgemalt und abgehakt.
Der abgebildete Impulsgeber ist nicht vorhanden. An der Stelle sitzt nur ein Lastrelais, das beim Warnblinken auch brav klickt.
Vorhin wurde beim Probieren dann noch der Blinkgeber langsam und roch elektrisch. Bei der Gelegenheit frage ich mich, wieso da keine Sicherung kommt. Alle Sicherungen an dem Fahrzeug haben 8A.
Die Warnblinkanlage hat 6*21W plus 2*2W, was schonmal 10.8A ergibt. Offensichtlich muß da noch Saft von einer anderen Ecke kommen.
Jedenfalls habe ich dann irgendwann endgültig die Geduld verloren, bin zum nächsten Traktorhöker getobt und habe mir >das hier geholt.< Das Ganze dachte ich dann ähnlich >diesen Schaltschemas hier< anzuklemmen.
Der Blinkgeber ist für 4*21W. Wegen der Seitenblinker hat der Bus aber 6*21W.
Deshalb war meine Idee, die beiden hinteren Blinker einfach über Relais laufen zu lassen. Damit wäre der Blinkgeber korrekt belastet und ich hätte gleich die Anhängerkupplung mit versorgt, ohne daß sich die Blinkfrequenz ändert. Daß das natürlich auch eine ggf. kaputte hintere Blinkerbirne betrifft, halte ich für verschmerzbar. Da gucke ich lieber öfter mal hin, ob alles in Ordnung ist.
Vielen Dank für Eure Hilfe!
-
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Es gibt diese Relais-Baugruppe für den Anhänger als DDR-Bauteil fertig zu kaufen: AB12. Da sind zwei kleine Relais drin, die die Anhänger-Blinkleuchten ansteuern und Reed-Stromrelais für den Leuchtmelder C2.
- Bastelbruder
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Am besten (lautesten) "klickt" ein Piezopiepser, der bloß 3..5 Perioden pfeift. Also eine Millisekunde, nicht länger. Wenn zwei Frequenzen umgeschaltet werden, ist auch Tick-Tack möglich.
Den BUZ-Blinkgeber finde ich nicht mehr, aber Fragmente einer noch älteren Konstruktiom mit 9 ziemlich parallel geschalteten, ungestmpelten "ähnlich BD135" von Oppermann und einem (vermutlich) CD4001. Die damals obligatorische Kojaksirene (24 Vss an 4 Ohm) ist auch noch da.
Den BUZ-Blinkgeber finde ich nicht mehr, aber Fragmente einer noch älteren Konstruktiom mit 9 ziemlich parallel geschalteten, ungestmpelten "ähnlich BD135" von Oppermann und einem (vermutlich) CD4001. Die damals obligatorische Kojaksirene (24 Vss an 4 Ohm) ist auch noch da.

Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Hallo Peter,
bevor du da noch ein Relais reinhäkelst würde ich zu einem elektronischen Blinkgeber mit (4+1+1)x21W (sowas: https://www.amazon.de/WEHRLE-Blinkgeber ... B07RB22BR3 ) greifen, würde C mit der Blinkkontrolleuchte belegen, C1 leer lassen (oder die Lampe im letzten Eck des Amaturenbrettes versauern lassen), und C2 für den Anhänger belegen.
Sind wir mal ehrlich, mehr als einen Anhänger wirst du zulassungstechnisch nicht an deinen Bus Anhängen können.
Was für einen Warnblinkschalter hast du dir gegönnt?
Das Bosch System: https://www.oldtimer-jehle.de/shopping/ ... -Volt.html
oder das System Hella?
https://www.oldtimer-jehle.de/shopping/ ... nlage.html
Bei dem Schalter System Hella muss dein Blinkrelais in deinem Fall 8x21 Watt abkönnen da der Schalter nur das Blinkrelais von geschaltetem Plus auf Dauerplus umlegt und den Ausgang des Blinkrelais hart auf beide Blinkkreise legt.
Der von dir bei Jumpi verlinkte Stromlaufplan geht nur beim Boschsytem mit eingebautem eigenem Geber richtig.
Beim System Hella bitte das Schaltbild anschauen: https://www.amazon.de/Warnblinkschalter ... B0D9DJ44T7
Ach ja, aus selbst gemachter Erfahrung mit dem günstigen System Hella Schalter, nimm an dem Schalter als erstes den Deckel ab und schmier das etwas mit Vaseline ein, dann geht er etwas länger, leg dir auch noch gleich einen zweiten auf Lager die verrecken gerne da der "Kontaktträger" der da drin ommanand geschoben wird sich in der Mitte anfängt durchzubiegen und dann gehen die Kontaktprobleme los.
Ebenfalls kann ich dir sagen das die im Griff montierte Birne aufgrund des Aufbaus an sich nicht funktionieren wird, ich habs bei inzwischen vier Schaltern nicht hinbekommen.
Und noch was, Kennzeichne dir gleich die Kabel 15 und 49 und mach auf einen einen Kabelschuh mit Erweiterungsfahne drauf, dieses Schaltermodell neigt gegen Ende der Lebensdauer (dann wenn sich das Schalterplastik weit genug durchgebogen hat) dazu das es keinen Kontakt mehr gibt und du nicht mehr Blinken kannst da der Blinkgeber nicht mehr mit Strom versorgt wird, dann fängt man an zu spielen das man den Schaltknopf in homöopatischen Dosen vor und zurück probiert das das irgndewie wie doch noch Kontakt gibt. Da ist es dann hilfreich wenn man nur unten drin 15 und 49 hart zusammenstecken kann da da m.M.n. Blinken wichtiger als Warnblinken ist.
Grüße
Josef
bevor du da noch ein Relais reinhäkelst würde ich zu einem elektronischen Blinkgeber mit (4+1+1)x21W (sowas: https://www.amazon.de/WEHRLE-Blinkgeber ... B07RB22BR3 ) greifen, würde C mit der Blinkkontrolleuchte belegen, C1 leer lassen (oder die Lampe im letzten Eck des Amaturenbrettes versauern lassen), und C2 für den Anhänger belegen.
Sind wir mal ehrlich, mehr als einen Anhänger wirst du zulassungstechnisch nicht an deinen Bus Anhängen können.
Was für einen Warnblinkschalter hast du dir gegönnt?
Das Bosch System: https://www.oldtimer-jehle.de/shopping/ ... -Volt.html
oder das System Hella?
https://www.oldtimer-jehle.de/shopping/ ... nlage.html
Bei dem Schalter System Hella muss dein Blinkrelais in deinem Fall 8x21 Watt abkönnen da der Schalter nur das Blinkrelais von geschaltetem Plus auf Dauerplus umlegt und den Ausgang des Blinkrelais hart auf beide Blinkkreise legt.
Der von dir bei Jumpi verlinkte Stromlaufplan geht nur beim Boschsytem mit eingebautem eigenem Geber richtig.
Beim System Hella bitte das Schaltbild anschauen: https://www.amazon.de/Warnblinkschalter ... B0D9DJ44T7
Ach ja, aus selbst gemachter Erfahrung mit dem günstigen System Hella Schalter, nimm an dem Schalter als erstes den Deckel ab und schmier das etwas mit Vaseline ein, dann geht er etwas länger, leg dir auch noch gleich einen zweiten auf Lager die verrecken gerne da der "Kontaktträger" der da drin ommanand geschoben wird sich in der Mitte anfängt durchzubiegen und dann gehen die Kontaktprobleme los.
Ebenfalls kann ich dir sagen das die im Griff montierte Birne aufgrund des Aufbaus an sich nicht funktionieren wird, ich habs bei inzwischen vier Schaltern nicht hinbekommen.
Und noch was, Kennzeichne dir gleich die Kabel 15 und 49 und mach auf einen einen Kabelschuh mit Erweiterungsfahne drauf, dieses Schaltermodell neigt gegen Ende der Lebensdauer (dann wenn sich das Schalterplastik weit genug durchgebogen hat) dazu das es keinen Kontakt mehr gibt und du nicht mehr Blinken kannst da der Blinkgeber nicht mehr mit Strom versorgt wird, dann fängt man an zu spielen das man den Schaltknopf in homöopatischen Dosen vor und zurück probiert das das irgndewie wie doch noch Kontakt gibt. Da ist es dann hilfreich wenn man nur unten drin 15 und 49 hart zusammenstecken kann da da m.M.n. Blinken wichtiger als Warnblinken ist.
Grüße
Josef
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Ich glaube du hast dich vertippt:
C = Blinkerkontrolleuchte Zugfahrzeug
C2 = Blinkerkontrolleuchte (erster) Anhänger
C3 = Blinkerkontrolleuchte zweiter Anhänger
Bisher hab ich auch nur noch diese Blinkrelais verbaut. Dann reicht ein einfacher Warnblinkschalter der die Vesorgung des Blinkrelais zwischen Dauerplus und Zündungsplus umschaltet und L/R beidseitig schaltet.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Wenn man schon umbaut, kann man auch noch einen Schritt weiter gehen, und ein Blinkrelais verwenden, das alle Intelligenz bereits enthält.
Im Hause Toyota heißt das dann 81980-50030 (z.B. hier: https://www.ebay.de/itm/286333342548).
Da schließt man dann 3 Steuerkontakte (L,R, Warnblinken) und zwei Sorten Saft (geschaltet/ungeschaltet) an, und alles weitere passiert in der Büchse:

Ähnliche Konstrukte gibt es in BMWs. Der VW-Konzern hat in der Zeit die ganze Blinkintelligenz in den Warnblinkschalter integriert, so dass die Teile von dort eher weniger verwendbar sind.
Im Hause Toyota heißt das dann 81980-50030 (z.B. hier: https://www.ebay.de/itm/286333342548).
Da schließt man dann 3 Steuerkontakte (L,R, Warnblinken) und zwei Sorten Saft (geschaltet/ungeschaltet) an, und alles weitere passiert in der Büchse:

Ähnliche Konstrukte gibt es in BMWs. Der VW-Konzern hat in der Zeit die ganze Blinkintelligenz in den Warnblinkschalter integriert, so dass die Teile von dort eher weniger verwendbar sind.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
So. Das Ding blinkt.
Der originale Warnblinkschalter konnte weiterverwendet werden, wobei nur 2/3 der vorhandenen Kontakte gebraucht wurden. Das Hilfsrelais und etliche Kabel wurden exkommuniziert, wobei auch einige Kabel neu gezogen werden mußten, weil irgendwo in den Tiefen des Kabelbaumes nicht nachvollziehbare Querverbindungen waren.
Ich habe einen elektronischen Blinkgeber für 2 (4)+2 Lampen verwendet, weil er mir beim Spontankauf in die Hände gefallen war. Das ergibt mit den vorhandenen 3 Blinkern pro Seite den interessanten Effekt, daß beide Blinkkontrollampen mitleuchten und ich so theoretisch sehen könnte, ob eine kaputte Glühlampe vorn oder hinten ist.
Vermutlich wird der Bus niemals einen Anhänger sehen. Die Hängerkupplung habe ich nur angebaut, um einen Fahrradträger installieren zu können. Im Ernstfall wäre der Blinkgeber aber auch schnell getauscht.
Morgen steht dann noch die Wisch/Waschanlage an.
Nebenbei:
Ich hatte ja oben in der Mitte über der Frontscheibe, wo eigentlich ein 3W- Lautsprecher sitzt, die Betätigung der Drucklufthupe und einen USB- Lader mit Spannungsanzeige installiert, der irgendwann ein Navi versorgen soll.
Heute ergab sich, daß ich während der Arbeit daran mein Telefon laden wollte. Nanu?
Sobald ich es mit der Ladebuchse verband, war das DAB+ Signal weg!
Das Ladeding und die DAB+/UKW- Antennenweiche sitzen auf dem selben Versorgungskabel. Kommt also die Störung über die Versorgungsspannung oder doch durch den Äther?
Gibt es eine einfache Lösung dafür? (Ferritring, Kondensator, Drossel..?)


Der originale Warnblinkschalter konnte weiterverwendet werden, wobei nur 2/3 der vorhandenen Kontakte gebraucht wurden. Das Hilfsrelais und etliche Kabel wurden exkommuniziert, wobei auch einige Kabel neu gezogen werden mußten, weil irgendwo in den Tiefen des Kabelbaumes nicht nachvollziehbare Querverbindungen waren.
Ich habe einen elektronischen Blinkgeber für 2 (4)+2 Lampen verwendet, weil er mir beim Spontankauf in die Hände gefallen war. Das ergibt mit den vorhandenen 3 Blinkern pro Seite den interessanten Effekt, daß beide Blinkkontrollampen mitleuchten und ich so theoretisch sehen könnte, ob eine kaputte Glühlampe vorn oder hinten ist.
Vermutlich wird der Bus niemals einen Anhänger sehen. Die Hängerkupplung habe ich nur angebaut, um einen Fahrradträger installieren zu können. Im Ernstfall wäre der Blinkgeber aber auch schnell getauscht.
Morgen steht dann noch die Wisch/Waschanlage an.
Nebenbei:
Ich hatte ja oben in der Mitte über der Frontscheibe, wo eigentlich ein 3W- Lautsprecher sitzt, die Betätigung der Drucklufthupe und einen USB- Lader mit Spannungsanzeige installiert, der irgendwann ein Navi versorgen soll.
Heute ergab sich, daß ich während der Arbeit daran mein Telefon laden wollte. Nanu?
Sobald ich es mit der Ladebuchse verband, war das DAB+ Signal weg!

Das Ladeding und die DAB+/UKW- Antennenweiche sitzen auf dem selben Versorgungskabel. Kommt also die Störung über die Versorgungsspannung oder doch durch den Äther?
Gibt es eine einfache Lösung dafür? (Ferritring, Kondensator, Drossel..?)

Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Die kleinen Spannungswandler sind oft saumäßige Störer. Es sind alle Bauteile vorhanden, die man für die Funktion braucht, aber kein einziges mehr.
Du kannst mal versuchen, ein Filter davor zu schalten, z.B. so eins:
https://www.conrad.de/de/p/tru-componen ... 25355.html
Du kannst mal versuchen, ein Filter davor zu schalten, z.B. so eins:
https://www.conrad.de/de/p/tru-componen ... 25355.html
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
DAB ist bei 200 MHz. Um da für Ruhe zu sorgen, braucht es Ferrit DIREKT am Störer. Und zwar auch auf der Smartphoneseite.
Man sollte aber auch die Frage stellen, ob irgendwo anders ein Problem vorliegt: Eine unsaubere Masseverbindung an Antenne oder Antennenkabel kann die Empfindlichkeit auf solche Störer massiv erhöhen.
Man sollte aber auch die Frage stellen, ob irgendwo anders ein Problem vorliegt: Eine unsaubere Masseverbindung an Antenne oder Antennenkabel kann die Empfindlichkeit auf solche Störer massiv erhöhen.