Keine gute Idee...

Der chaotische Hauptfaden

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doofi
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von doofi »

Flüssigkeits/gel-verbrennungen sind echt übel.
Ich habe als Kind mal einen Trinkhalm angezündet und mir ist ein bisschen geschmolzenes Plastik auf den Finger getropft. Da habe ich heute, Jahrzehnte später noch eine gut sichtbare Narbe. Der Schmerz ist mir heute noch in Erinnerung. Jesus war das fies.
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Trax
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Trax »

radixdelta hat geschrieben:Es gibt schlimmeres als Heißkleber.

Ich habe mal Gelee gekocht. Geht recht einfach, Oma tut alles was es an Beerenobst im Garten gibt in den Dampfentsafter und später komme ich dann, wegen Dosierungsanleitung auf der Gelierzuckerpackung... Oma verzieht sich an den Fernseher, Horst Lichter gucker oder so.

Herd kommt nicht im Gang, Schwester kommt auch zu Besuch und wir quatschen... Bis es mit mal voll am Zischen ist in der Küche.

Ich wusste sofort das das so ziehmlich die Maximalsauerei ist die so passieren kann. Topf vom Herd gerissen, aber die Melasse brennt sich unweigerlich in das Heiße Ceranfeld.

Schnell reagieren, nassen Waschlappen genommen um den Kram von der Platte zu bekommen. Dabei hat sich etwas von der Masse, jetzt schon eher Bolschenmasse, hochgezogen und auf meine Hand gelegt. DAS sind Schmerzen. Das ist nicht nur so das das auf der Haut festklebt, es verschmilzt mit der Haut. Bis in tiefere Schichten. Man kann es mit etwas Geduld und heißem (!) Wasser (wie Kacke ist das!?) auflösen und so die Wunden sauber bekommen... Und mit dem Schiet musste ich aber erstmal weiter das Ceranfeld retten. Ceranfeld und meine Hand haben Narben behalten...

Moral: Bleib beim Topf, rühre ständig. Das steht nicht für umsonst auf der Packung ;)

Trotzdem war das was noch im Topf war lecker.

@ESD: Welcher Sender? Hört sich nett an für Hintergrundberieselung bei Nächtlichem Surfen im Weltweiten Netz, als Kontrast sozusagen ;)
scheiß auf das Ceranfeld hand retten hat doch priorität...
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Wulfcat
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Wulfcat »

Vergessenes Marmeladen kochen kann zu spontnanen Pyroklastischen Eruptionen führen. ...... Die Kocherin des Pflaumenmuss war ans Telefon enteilt und wurde dort der Welt entrückt...... Ich komm später in die küche , lege etwas auf den Tisch und hinter mir macht was GaaaanZZZ laut Pufff.
Mit einem Mal wurde mein Rücken Seehr heiss und ich bin nur schreiend weggestürmt, da Tshirt mir vom Körper reissend... :evil: :evil:
Die Narben von dem Anschlag hab ich heute noch... :evil: :evil:
Die Flächendeckende Sauerrei in der Küche und das Pflaumenmuss aus dem Flurteppich, dort wo ich das Tshirt hingeschmissen hatte, konnte meine Mutter selber wegmachen.... :twisted:

Ähnlich lange, nämlich 40Jahre, ist auch ein Lötkolben Ereignis her:
Bastelschreibtisch im Keller, irgend ne Röhrenkiste und nen Eingeschalteter Lötkolben auf dem Tisch. Ich brauch was, das in nem Karton unterm Schreibtisch liegt. Stuhl weggeschoben und unterm Tisch gewühlt und stosse gegen das runterhängend Lötkolbenkabel....... Der kommt runter und fällt mir direkt in die angewinkelte Armbeuge......tiefe Verbrennungen auf Unterarm und Bizebs... :evil: :evil: :evil:
..... Klares Argument für nen Lötkolbenständer :roll:
Auch die Narben sind noch klar zu sehen..... naja das fällt auch nicht weiter auf, haben genug Gesellschaft..... ;)
uli12us
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von uli12us »

Meine Mam kriegt jedesmal fast nen Anfall, wenn auch nur ein Tropfen von der Plörre aufs Ceranfeld kommt. Da liegt immer ein nasser Lumpen in Reichweite um das vorm einbrennen zu entfernen. Eigentlich kann man das aber recht gut mitm Küchenwecker ausrechnen. 10 Min dauerts wenigstens und dann halt gelegentlich mal mitm IR-Thermometer überprüfen. Kommt natürlich auch auf die Pottgrösse an, gilt bei nem mit ungefähr 25cm Durchmesser.

Wegen Lötkolbenständer, der hätte nicht geholfen, bei entsprechendem Zug wär ein leichter ohnehin genauso schnell geflogen und nen schweren hättst womöglich auf den Hinterkopf oder ins Kreuz gekriegt, Schadensmaximierung sozusagen.

Schön ist auch geschmolzenes Styropor, ein Tropfen brennt die Haut auch gleich mit ab.
Zuletzt geändert von uli12us am Fr 26. Dez 2014, 15:58, insgesamt 1-mal geändert.
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ESDKittel
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von ESDKittel »

radixdelta hat geschrieben:@ESD: Welcher Sender? Hört sich nett an für Hintergrundberieselung bei Nächtlichem Surfen im Weltweiten Netz, als Kontrast sozusagen
Weiß ich nicht genau welcher Sender, dürfte aber NJOY, NDR2 oder FFN gewesen sein, hab wegen dem Weihnachtsliederkrams öfters gewechselt, brauchte halt ein Nutzsignal. Der Nachrichtensprecher und Nachrichteninhalt /-aufbereitung passten überhaupt nicht zu dem sonstigen Programm (vorwigend aktuelle Popmusik) vor und nach den Nachrichten, der war sicher von einem anderen Sender zugeschaltet. Werde heute Abend mal auf dem andere Bandende lauschen.
radixdelta
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von radixdelta »

Geil sind auch die Apfelbutterfleckern an der Küchendecke... Oma hat Apfelbutter eingekocht, und ist dabei irgendwie über Horst Lichter (nicht das der sich hier googelt und dann meint er wäre an allem Schuld, aber Oma guckt sich das halt gern an...) darüber hinweggekommen, bis es aus der Küche geknallt hat. Wasser war verkocht und die Gläser explodiert, Apfelbutter überall. Verletzt wurde hier niemand, aber die Flecken sind noch heute da, ist schon ein paar Jahre her. Zieht ja so schön die die Deckenrauhfaserug ein.

@ESD: wenn das eher Nachts/Spätabends war dann war das evtl. das Nachtprogramm. "Die EN DE ER AAAINS Nacht... düdeldü" Da legen die öffis die Nachrichten zusammen, macht dann mal das eine dann das andere Funkhaus.
doofi
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von doofi »

Verwunderlich, dass es Lötkolben noch frei zu kaufen gibt.
Meine letzte fiese Verbrennung war, als ein Besucher meinen Schweißbrenner benutzt und die Düse einfach wieder in die Kiste zurückgelegt hat.
Beim Anzünden hat die noch dranklebende Metallkugel die Flamme direkt auf meinen Daumen umgeleitet. Mann hab ich geflucht. Ich hätte den Kameraden damals am liebsten gefesselt und ihm einen Düsenbohrer auf die Stirn tätowiert.
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KampfKeks_MRZ
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von KampfKeks_MRZ »

...war es, gestern Abend nach dem gemeinsamen Essen mit der Familie noch ebem den 3D-Drucker anzuschmeissen, und dann nachts um halb 1 das Support-Material heraustrennen zu wollen. Mit dem Schraubendreher ein wenig gehebelt und zack!° AUA - einmal durch die Fingerspitze des linken Zeigefingers. Ergebnis: Blutet wie schwein, aber gottseidank nur eine ca. 5mm tiefe Schnittwunde und ein abgebrochener Fingernagel...

Gruß Rainer
Profipruckel
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Profipruckel »

doofi hat geschrieben:Letzten Sommer flexe ich mir in die Hand, geh zum Sani zum Nähen und flex' mir zwei Stunden später nochmal in die selbe Hand...
Idioten-Highscore erreicht, würde ich sagen.
Dein Name ist Programm? :-)
nox
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von nox »

naja, die Idee, mit Heisskleber Fingerabdrücke zu erstellen, war auch keine gute :lol: zum Glück schon lange verjährt...
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IQON
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von IQON »

doofi hat geschrieben:Meine letzte fiese Verbrennung war, als ein Besucher meinen Schweißbrenner benutzt und die Düse einfach wieder in die Kiste zurückgelegt hat.
Beim Anzünden hat die noch dranklebende Metallkugel die Flamme direkt auf meinen Daumen umgeleitet.
Das ist heftig!

________________

Ich Glühe mit der Lötlampe ein Rohr weich und will es aus dem Schraubstock nehmen und Packe in Gedanken an die gerade weichgeglühte Stelle... :evil:

Ich mach inzwischen immer gern den Finger test, kurz drauf datschen, wenns zischt viel zu heiß, wenns sich heiß anfühlt noch zu heiß...
Da verdampft wohl die feuctigkeit auf der Haut, weh tut das nicht...

Kennt ihr das Verhalten das die Haut teilweise nicht unterscheiden kann ob etwas sehr kalt oder sehr heiß ist?
Ich wollte das Essen vom Gasgrill runter nehmen, der Teller stand bei 6 grad schon ne Weile auf der Ablage...
Nehme den Teller unt gehe über den Rand vom Grill, scheiße ist der Teller kalt...
Oder ist das der Grill?
Ne Teller, alles gut...
Schitt ist doch der Grill :x
Da spielt es sich doch wirklich en Streich mit der Wahrnehmung...


Viele Grüße IQON
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Geistesblitz
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Geistesblitz »

Da hab ich auch einen...

Ich hatte mal paar Sachen aus Zinn gegossen, jedenfalls war ich da ne Weile beschäftigt (schön mit altem Topf aufm Küchenherd das Zinn heiß gemacht). Jedenfalls war ich dann mal einen Moment geistesabwesend und wollte eine frisch ausgefüllte Form etwas beiseite stellen. Hatte aber nicht bemerkt, dass beim Einlass der Form noch flüssiges Zinn war, welches mir dann auch gleich mal auf das Häutchen zwischen den Fingern getropft war. Hat ordentlich geschmerzt und eine hübsche Blase ergeben.
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Gerald
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Gerald »

Zum Thema Narben:
Ich hatte mir mal an einem heißen Eisen den Arm verbrannt.
Als die Haut an dieser Stelle nach über einem Jahr immer noch dunkel verfärbt war, habe ich die Stelle so lange mit Schmirgel bearbeitet, bis es gerade so angefangen hat zu bluten.
2 Wochen später war nichts mehr zu sehen.

Gruß
bastl_r
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von bastl_r »

Nicht nur Zucker verklebt unlösbar mit der Glaskeramikkochplatte. Auch Glas selber. :evil:

Vor Jahren zur Gewinnung zweier gewölbter Abdeckgläser für MR16 Halogenstrahler ohne ein solches eine kaputte GU10Lampe, zwecks Hitzeeinwirkung auf den Kleber, auf das fast neue Glaskeramikfeld meiner Liebsten drappiert und selbiges eingeschaltet.
Zwischendurch, weils warten ja so eeewig dauert mal "eben" weggelaufen. Als ich wieder komme dampfte der Kleber schon und ich konnte die Lampe ohne Abdeckglas problemlos wegnehmen.
Aber moment, warum ruckt das ein wenig ohne dass sich das Glas bewegt :shock:
Hat sich das Glas doch mit der Keramik verbunden :? mit etwas Gewalt hat es sich dann zwarabgelöst, nahm aber ein Fingernagelgroßes Stück Keramik mit :x
Hab zwar schlimmstes Zeter und Mordio befürchtet war aber halb so schlimm und das Kochfeld lebt sogar heute noch.

Zum Thema Verbrennung: Blödheit gehört einfach bestraft...
Als Jugendlicher auf einen dicken Trafo drei Windungen aus Kupferblitzableiterdraht(8mm) gewürgt und diese, einige Zentimeter rausstehen lassen.
Aus Experimentierfreude Papas Wasserpumpenzangengriff als Energieumwandler für den dicken Strom missbraucht. Nachdem dieser schön aufgeglüht war das nächste Testobjekt ins Auge gefasst. Jetzt nur noch schnell die Zange beiseite legen... hab sie dann lieber fallen lassen als mir das Griffende in die Handfläche gebissen hat :twisted:

bastl_r
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Lore
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Lore »

inse hat geschrieben:...und was lernen wir daraus?
Der 555 ist näher mit einem Marmeladentoast verwandt als mit einer Katze :D
dabei fällt mir eine interessante Frage ein:
was passiert wenn man einer Katze ein Marmeladenbrot auf den Rücken bindet?
Ist dann das "Katzengesetz" oder das "Marmeladenbrotgesetz" vorhersschend?
oder fängt die Katze sich kurz vor dem Boden an zu drehen und hört damit auch nicht mehr auf?
ein Unentschieden der Gesetze
Gruß
Lore
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Chemnitzsurfer
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Chemnitzsurfer »

atno
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von atno »

Das haben diese Jungs hier, http://www.izetit.de/index_projekte.php ... kte/16/p16, schon vor längerem wissenschaftlich sauber dokumentiert. :D
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Lore
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Lore »

ahh daher kam also wahrscheinlich diese Idee (da kannte also jemand meiner Kumpels diese Lösung und wir hatten gestern ein lustiges Gesprächsthema)
doofi
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von doofi »

Profipruckel hat geschrieben: Dein Name ist Programm? :-)
Ja. Manchmal habe ich meine "hellen" Momente. Ich schaffs auch, mir selber mit dem Gabelstapler über den Fuß zu fahren. Oder in einem See aus Waschverdünnung zu stehen und "mal eben schnell" was zu Schweissen. *Fump*...
So richtig schlimme Sachen passieren mir aber glücklicherweise nie.
Zuckermais
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Zuckermais »

Mal ne ganz einfache Frage: Wie fährt man sich mit einem Gabelstapler SELBST über die Füße?
Ich dachte, man sitzt in selbigem drin.
doofi
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von doofi »

Naja. Man baut halt einen Motor in einen LKW ein; ist alleine, kuckt nur auf die "Baustelle" und steuert den Stapler mit dem dran baumelnden Motor "danebenstehend" und indem man mit der Hand aufs Gas drückt.
Keine gute Idee eben. Aber gott sei Dank nur einen Zehennagel verloren bei der Aktion.
Lukas94
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Lukas94 »

Für sowas ist ein normaler Stapler ja auch das falsche Werkzeug...
Schubmaststapler?
Hallenkran?
Entsprechend großer Motorkran?
Zweiter Mann?

Viele Arbeitsunfälle sind auf falschen Gebrauch des richtigen Werkzeugs oder den Gebrauch von falschem/ungeeignetem Werkzeug zurückzuführen.

So von mehreren Kollegen auf dem Elektro-Grundlehrgang gehört:
"Sicherungsgriff? Was ist das denn? Achso, damit zieht man NH-Sicherungen. Bei uns wird das immer mit zwei Kombizangen gemacht..." -> blöde Idee
Lügenstift zur Feststellung der Spannungsfreiheit -> Blöde Idee
Felix_W
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Felix_W »

Immer dieses Sicherheitsgenöhle :?

Er wird den Fehler sicher kein zweites Mal machen, aber es ist nun mal nicht immer das optimale Werkzeug verfügbar. Das weißt du sicher auch, oder falls nicht, wirst du das noch lernen.
Dein Vergleich hinkt noch dazu ganz ordentlich, wenn man mal Gefahrenpotential und Kosten für passendes Werkzeug vergleicht. Aber lassen wir das, das gehört hier einfach nicht her.

Gruß, Felix
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uxlaxel
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von uxlaxel »

es gibt aber auch fehler, die man nicht wiederholen kann. von denen liest man dann meistens in der lokalen presse.
hin und wieder ist so ein sicherheitsvermerk bzw. ne ermahnung gar nicht mal so verkehrt.
lg axel
Felix_W
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Felix_W »

Ich bezog mich mit meiner Kritik keineswegs auf das Ziehen von NH-Sicherungen mit Kombizangen und hatte gehoffe, das wäre klar. Das gehört eindeutig zu den Fehlern, aus denen man ggf. nichts mehr lernen kann und was solche Sachen angeht stimme ich dir auch voll und ganz zu, aber man kann es (siehe oben) auch übertreiben.

Grüße, Felix
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von bastl_r »

Lukas94 hat geschrieben: So von mehreren Kollegen auf dem Elektro-Grundlehrgang gehört:
"Sicherungsgriff? Was ist das denn? Achso, damit zieht man NH-Sicherungen. Bei uns wird das immer mit zwei Kombizangen gemacht..." -> blöde Idee
Lügenstift zur Feststellung der Spannungsfreiheit -> Blöde Idee
Mir haben des auch immer oftmals sogar nur mit der Schnabelzange gemacht. Das war aber eher Bequemlichkeit denn Werkzeugnot. Den Sicherungsgriff(noch ohne Lederstulpe) hatte jeder im Schrank in der Werkstatt. Man ging halt(großer Industriebetrieb) mal eben über die STraße rüber in die andere Halle wenn ein Schreiner anrief, dass seine Maschine nicht mehr geht und schaute nach. Wenn dann wegen einem großen Fräser oder einem defekten Bremsgerät die NH-Sicherung durch war hat man die halt gewechselt. Ohne Griff. Im Schaltschrank lagen immer genügend Ersatzsicherungen auf Vorrat. Und die Schreiner waren teilweise ganz scharf auf die alten Sicherungen weil da so gleichmäßig feiner Quarzsand drin ist den sie für ihre Intarsienarbeiten brauchen konnten.
Anders war es am Zuleitungsschrank für die Pressenheizungen. Wenn da mal eine 100A Sicherung geflogen war weil mal wieder etwas Stahlwolle auf die Schienen der Heizung gekommen war ging man gerne den Griff holen! Denn da hast Du oberhalb der offenen zweilagig geführten 50x10 Kupferschienen die NH1 EInsätze gewechselt. Da hab ich dann sogar zweimal kontrolliert ob der Sicherungseinsatz richtig im Griff hält. Und ganz wichtig war sich immer zu verinnerlichen, dass der Einsetzvorgang auf jeden Fall zügig zuende gebracht werden muss. Egal ob da jetzt ein Funke daran entsteht oder nicht. Der Duspol war dabei natürlich auch immer mit vor Ort. Einen Lügenstift hatte ich erst gar keinen.
Wir hatten damals einen Kollegen der traute sich da gar nicht erst dran.

bastl_r
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uxlaxel
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von uxlaxel »

man hätte auch einfach einen anständigen griff in den besagten schaltschrank legen können. bei uns in der firma liegt ganz offiziell in der NSHV und beim notdiesel je ein griff, weil dort sicherungen kommen könnten und da liegen auch die ersatzsicherungen daneben. ganz einfach und wirkungsvoll.
wenn in irgendeiner unterverteilung wirklich mal ne NH kommt, kann ich auch in die NSHV, in die werkstatt oder ins büro trotten. die zeit nehm ich mir einfach.
ich habe schon mal ein mittelspannungstrafo rausgeschmissen und das passiert mir nie wieder. wirklich NIE WIEDER.
lg axel
p.s. arbeitszeit ist alles gediente zeit. du wechselst sicherungen sicher nicht auf akkord. oder? :)
urmel
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von urmel »

> Die "Königsklasse" zum barfuß drauflatschen ist ein Pentium I im Keramikgehäuse...
Hrm, die bleiben bei mir nichtmal in der Hornhaut stecken. Aber so ein DIL28 EEPROM, zur Hälfte im Vorderfuß versenkt, der macht Laune!
Was die Kupferschnipsel angeht, die kenn ich. Die fusseln auch gerne mal seitlich in den Schuh rein und arbeiten sich dann durch die Socke. Denkst an nix schlimmes und auf einmal PIEKS! schön mitten in der Sohle, da wo man keine Hornhaut hat.
@Heißschnodder:
Eine ausgesprochen ungute Idee ist es, ein größeres Teil mit dem Sabsch ankleben zu wollen, dann von wem gerufen zu werden, aus der Hocke aufzustehen und sich mit der vollen Handfläche in den See aus Kleber abzustützen. Das waren Schmerzen...

Eine sehr doofe Idee eines mir nicht bekannten Freizeitelektrikers war es außerdem, in einer Hauptverteilung eines Altbaus eine Muntere Mischung aus alten Automaten mit offenen Klemmen, Blanken Kupferdrähten als AUtomatenbrücken und gut abgehangenen Sammelschienen zu verarbeiten.
Eine lose Schraube an einem Treppenhausautomaten war dann der Tropfen, der das Fass zum Platzen gebracht hat:
Abrisslichtbogen ist an der improvisierten Brücke entlang auf die Sammelschiene (alte einseitig offene Variante) übergegangen, dort auf alle drei Phasen übergesprungen und hat mit einem Zitat "irrsinnigen Knall"
1) den halben Kasteninnenraum in grün- und Schwarztönen eingefärbt
2) die NH-Patronen geknallt

Da kam dann plötzlich spät abends ein Anruf, ob ich mal gucken könne, es gäbe keinen Strom mehr im Haus.
Stadtwerke gerufen, Tiefkühlkram wegbringen lassen.
Erkenntnis des Stadtwerkemenschen: "Oh, da ist ja gar kein Strom mehr drauf" Ach!
Zweite Erkenntnis: "Da kann ich aber nicht wieder aufschalten, das brennt doch sofort weiter!" Nein!
Also nach Rücksprache erstmal den Kasten entkernt, die Abgänge für die oberen Stockwerke neu aufgeklemmt und den Keller mit zwei woanders über gebkliebenen B16ern aktuellen Datums notdürftig aufgeschaltet. Direkte Abnahme vor Ort durch Stadtwerke-Techniker.

Aber immerhin, das Feuerwerk muss igoristisch vom feinsten gewesen sein.
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Chemnitzsurfer
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Chemnitzsurfer »

uxlaxel hat geschrieben: ich habe schon mal ein mittelspannungstrafo rausgeschmissen und das passiert mir nie wieder
Die Story würde mich mal interessieren.
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Trennerzieher
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Trennerzieher »

Arbeiten unter Spannung ist erst eimal keine gute Idee - Auch wenn man dazu gezwungen wird!

Sicher sind verbogene Stromschienen, zu geringe Sicherheitsabstände und blanke Drahtbrücken, die länger als 2cm sind verwerflich.
Das ist entweder mangeldes hanwerkliches Können oder einfach Schlamperei.
Es spricht aber nichts gegen einen sauber aufgebauten Verteiler mit blanken Teilen, der schon ein paar Jahrzehte alt ist. Da langt man einfach nicht unter Spannung rein Punkt!
Eigentlich sollte man IMMER abschalten und das auch überprüfen.

Das Hauptproblem ist, das immer mehr Verteilerumbauten unter Spannung gemacht werden, und dieser neumodische Vollplastikmüll eine falsche Sicherheit vorteuscht.
"Kann ja nix passieren, das ist alles berührungssicher!"
Und oft kommt dabei wieder nur Pfusch heraus, weil der Strom "im Weg" ist umd man es deshalb nicht richtig oder schön machen kann.

Und es gibt immer mehr Gründe, die einen am abschalten hindern:
-Viele Kundschafen werden immer intolleranter, was das freischalten betrifft.
-Elektroräume ohne Fenster ->dunkel
-Netzgebiet eines fremden Stromversorgers, wo ich die Hauptsicherung nicht wieder verplomben darf.
-Bei goßen, unübersichtlichen Anlagen mit fehlender Beschriftung, kann man lange die richtige Sicherung suchen.....
-Ach nur das bisschen....
-und immer schnell schnell...
-Sicherungsgriff ist gerade nicht griffbereit...
-Fehlersuche (geht oft nicht anders)
Die Liste könnte man beliebig fortsetzen.

Weil ich es noch loswerden will:
Ich muss immer wieder von irgenwelchen Vollpfosten (die gibt es auch hier im Forum) folgendes lesen oder hören: Da ist ein FI drin, da bekommst du keinen Schlag!
DAS IST FALSCH FALSCH UND NOCHMAL FALSCH!!!!!!!!!!!!
Wer so etwas in die Welt setzt gehört isoliert aufgestellt und dreiphasig hinter einem FI angeschlossen!

Ein FI schützt nicht vor einem Stromschlag oder schwächt ihn ab! Er begrenzt lediglich die Dauer auf weniger als 0,2s und auch nur dann wenn der Strom gegen Erde abfließt.
Außerdem gibt es merhere Fehlerszenarien bei denen er wirkungslos ist zB. zweipolig, geglätteter Gleichstrom, Verdrahtungsfehler....
Trotz ders simplen Aufbaus und der wenigen Schaltspiele gehen die Dinger manchmal von sebst kaputt und lösen beim Test nicht mehr aus!
Ein FI ist eine optionale Schutzmaßnahme, die schon manches Leben gerettet hat, aber auf die man sich nie verlassen darf!
Es würde auch niemand freiwillig mit einem Auto was einen Airbag und einen Sicherheitsgurt hat, gegen einen Baum fahren!
So das musse jetzt raus!
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Wulfcat
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Wulfcat »

Trennerzieher hat geschrieben:Arbeiten unter Spannung ist erst eimal keine gute Idee - Auch wenn man dazu gezwungen wird!

Sicher sind verbogene Stromschienen, zu geringe Sicherheitsabstände und blanke Drahtbrücken, die länger als 2cm sind verwerflich.
Das ist entweder mangeldes hanwerkliches Können oder einfach Schlamperei.
Es spricht aber nichts gegen einen sauber aufgebauten Verteiler mit blanken Teilen, der schon ein paar Jahrzehte alt ist. Da langt man einfach nicht unter Spannung rein Punkt!
Eigentlich sollte man IMMER abschalten und das auch überprüfen.

Das Hauptproblem ist, das immer mehr Verteilerumbauten unter Spannung gemacht werden, und dieser neumodische Vollplastikmüll eine falsche Sicherheit vorteuscht.
"Kann ja nix passieren, das ist alles berührungssicher!"
Und oft kommt dabei wieder nur Pfusch heraus, weil der Strom "im Weg" ist umd man es deshalb nicht richtig oder schön machen kann.

Und es gibt immer mehr Gründe, die einen am abschalten hindern:
-Viele Kundschafen werden immer intolleranter, was das freischalten betrifft.
-Elektroräume ohne Fenster ->dunkel
-Netzgebiet eines fremden Stromversorgers, wo ich die Hauptsicherung nicht wieder verplomben darf.
-Bei goßen, unübersichtlichen Anlagen mit fehlender Beschriftung, kann man lange die richtige Sicherung suchen.....
-Ach nur das bisschen....
-und immer schnell schnell...
-Sicherungsgriff ist gerade nicht griffbereit...
-Fehlersuche (geht oft nicht anders)
Die Liste könnte man beliebig fortsetzen.

Weil ich es noch loswerden will:
Ich muss immer wieder von irgenwelchen Vollpfosten (die gibt es auch hier im Forum) folgendes lesen oder hören: Da ist ein FI drin, da bekommst du keinen Schlag!
DAS IST FALSCH FALSCH UND NOCHMAL FALSCH!!!!!!!!!!!!
Wer so etwas in die Welt setzt gehört isoliert aufgestellt und dreiphasig hinter einem FI angeschlossen!

Ein FI schützt nicht vor einem Stromschlag oder schwächt ihn ab! Er begrenzt lediglich die Dauer auf weniger als 0,2s und auch nur dann wenn der Strom gegen Erde abfließt.
Außerdem gibt es merhere Fehlerszenarien bei denen er wirkungslos ist zB. zweipolig, geglätteter Gleichstrom, Verdrahtungsfehler....
Trotz ders simplen Aufbaus und der wenigen Schaltspiele gehen die Dinger manchmal von sebst kaputt und lösen beim Test nicht mehr aus!
Ein FI ist eine optionale Schutzmaßnahme, die schon manches Leben gerettet hat, aber auf die man sich nie verlassen darf!
Es würde auch niemand freiwillig mit einem Auto was einen Airbag und einen Sicherheitsgurt hat, gegen einen Baum fahren!
So das musse jetzt raus!

VOLLE ZUSTIMMUNG!!!!!
Osttiroler
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Osttiroler »

und recht hast du
Lukas94
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Lukas94 »

@Trennerzieher:
Zum Arbeiten unter Spannung: Richtig durchgeführt (Qualifiziertes Personal, geeignetes Werkzeug und vernünftige Vorbereitung) bietet AuS ebenfalls ein sehr hohes Sicherheitsniveau, jedoch stimme ich zu, dass das Arbeiten im spannungsfreien Zustand immer vorzuziehen ist. Normalerweise darf nur unter Spannung gearbeitet werden, wenn zwingende Gründe vorliegen. Konkret heißt das: Nur, wenn das abschalten mit Personenschäden (Intensivstationen) oder bedeutenden wirtschaftlichen Schäden (bspw. außerplanmäßiger Stillstand in großen Industrieanlagen, Datenverlust in großen Serveranlagen) verbunden wäre oder die (öffentliche) Sicherheit beeinträchtigt würde (Verkehrsleitrechner, Ampelanlagen, Flugsicherung). Ein sich beschwerender Bewohner in einem Mehrfamilienhaus ist ebenso wenig ein zwingender Grund, wie die Bequemlichkeit des Arbeitenden! Und ein Großteil der von dir angegebenen Gründe ist nix anderes als Bequemlichkeit von wem auch immer.

Eine kurze Story zum Thema "Mitm FI kriegst keinen Stromschlag":
Zwischen-/Gesellenprüfung in der Elektrowerkstatt einer nicht näher benannten Handwerkskammer. Die Prüfung ist fast zuende, erste Bretter werden abgenommen. Es stehen je Arbeitsplatz immer zwei Bretter "Rücken an Rücken" und werden zugleich unter Spannung gesetzt. Ein Prüfling wird gerade abgenommen, da fällt dem Kollegen auf der anderen Seite des Arbeitsplatzes auf: "Verdammt! Zuleitung ist nicht aufgelegt! Das mach ich noch mal eben." Zuleitung kommt vom Tisch, ist fest angeschlossen. Der vergessliche Prüfling nimmt einen Außenleiter in die Hand, bekommt allerdings keinen Schlag, da er mit isolierenden Schuhen auf isolierendem Fußboden (E-Ausbildungsräume) steht. (Kein ausreichender Fehlerstrom gegen Erde -> FI juckts auch nicht)
Aus welchem Grund auch immer nimmt er nun einen zweiten Außenleiter in die andere Hand...
Der junge Mann hats nicht überlebt, obwohl in der Anlage ein FI vorhanden war UND er einen isolierten Standort hatte.

In dem Fall wurden mehrere Sicherheitsvorschriften gleichzeitig missachtet, was zu diesem Unfall geführt hat.

EDIT:
Fazit: An elektrischen Anlagen und speziell an Verteilungen hat nur jemand was verloren, der zu 110% weiß, was er tut. Ein Laie (und wer Sprüche á la "Mit nem FI kriegst keinen Schlag" bringt, der ist für mich ein Laie!) hat von sowas die Finger zu lassen!

Mehr Off-Topic gebe ich zu dem Thema nicht mehr von mir, wenn da noch Diskussionsbedarf besteht, kann da ja einer nen eigenen Fred zu starten.
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Hightech
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Hightech »

Hat das hier irgendjemand behauptet, das man mit einem Fi keinen Schlag bekommt, oder warum diese Diskussion ?
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Sven
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Sven »

Lukas94 hat geschrieben: Mehr Off-Topic gebe ich zu dem Thema nicht mehr von mir, wenn da noch Diskussionsbedarf besteht, kann da ja einer nen eigenen Fred zu starten.
Danke, reicht.

Rein selbstmotivierte Sicherheitsdiskussionen sind hier unerwünscht.
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Finger
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Finger »

So, mir langt es dann auch mal wieder. Alle Reichsbedenkenträger bitte mal einen Schritt zurückzutreten, Ok?
doofi
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von doofi »

Von mir ein "sorry"; habs ja ein bisschen provoziert mit meiner blöden Gabelstaplergeschichte.
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uxlaxel
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von uxlaxel »

Chemnitzsurfer hat geschrieben:
uxlaxel hat geschrieben: ich habe schon mal ein mittelspannungstrafo rausgeschmissen und das passiert mir nie wieder
Die Story würde mich mal interessieren.
gibts im backup irgendwo. im zusammenhang mit einer D02-sicherung, motor schwerlastanlauf 50A.
ist ne lange geschichte, es wieder aufzuschreiben. wenn du findest oder nicht, gib bescheid.

lg axel
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Chemnitzsurfer
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Chemnitzsurfer »

urmel
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von urmel »

Sorry auch von mir, falls ich da irgendwelche Sicherheitsdebatten angeheizt hab. Der Knallkasten bei "mir" war ein Werk von Generationen von Studenten aller Fachrichtungen.

Keine gute Idee ist es übrigens, irgendwelchen übriggebliebenen Toner in einen markenfremden Laserdrucker umzufüllen. Gedruckt hat er, nur dass das Zeug nicht sauber fixiert wurde und dann später bei jeder Bewegung wieder vom Papier gebröselt ist, die Deckung war aber top.
Lukas94
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Lukas94 »

Keine Gute Idee: Laserdrucker "mal eben" zur Teilegewinnung auseinanderpflücken.
Problem Nummer 1: Die in Südkorea zusammengeworfenen Geräte von S*ms*ng sind dermaßen verbaut, dass man das ganze Rudel an Walzen da drin komplett rausrupfen muss um an die interessanten Sachen (Hubmagnete, Relais etc.) zu kommen. Dabei tut sich dann auch gleich Problem Nummer zwei auf: Saukram! Jetzt weiß ich auch, wo die Dinger den teuren Toner immer lassen, die Kiste hat sich den Bauch damit vollgeschlagen um anschließend nach neuen Kartuschen zu brüllen! In weiser Vorraussicht (war ja nicht der erste Drucker, den ich auf dem Tisch hatte) hatte ich mir schon Gummihandschuhe und den Anti-Dreck-Overall angezogen. Beim ähm... fachgerechten Ausbau *hüstel* *Montierhebel wieder in Schublade schubs* von dem ganzen störenden Gedöns haben sich die bunten Pülverchen in meiner Werkstatt und auf meinen Klamotten verteilt... Wenigstens hab ich so endlich mal wieder die Werkbank gesäubert.
Bzzz
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Bzzz »

Schön kalt waschen, sonst fixiert das Zeug - oder wie war das?
bulle
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von bulle »

war es an Heiligabend mal eben an derSteckdose, wo die Heizung dranhängt die Dreifachsteckdose durch einen sechsfach Verteiler zu ersetzen. Stunden später kommt meine Frau erfroren aus der Dusche und schimpft wie ein Rohrspatz über das kalte Wasser. Also Heizung überprüft und festgestellt, "TUT NICHT §%&%$&%$/$%/(/&!!!!!!" Naja Notdienst anrufen?? Teuer_!!!! Selber schauen??? Keine Ahnung. Also am 1. Weihnachtstag Bruder (Heizungsklempner) von meiner Frau gefragt, der ist auch gleich vorbeigekommen. Alles nochmal geprüft, bis mein Sohn eher nebenbei von der Tauschaktion erzählte. Also Stecker der Heizungsanlage ausgesteckt und um 180° gedreht wieder eingestöpselt und.......................... ja läuft. Dann erzählter er, das Brennwerttherme immer mit einer bestimmten Stellung des Steckers an eine Steckdose angeschlossen werden müssen. Also eine Kabelfarbe an Phase, habe ich dasa interpretiert und gleich vorgeschlagen daas rauszumessen und die Heizung direkt, über eine Aufputzdose oder so , anzuschließen. "Nein, das darf man nicht" war die Antwort??!!! Meine Frau hat mir unter Androhung von Liebesentzug und Verweigerung warmen Essens zu verstehen gegeben, das ich die Pfoten von der Heizung lassen soll.
Warum sollte man eine Heizungsanlagen nicht an eine Aufpurtzdose anklemmen dürfen? Ich kann mir nur vorstellen, das die Gummizuleitung dafür nicht zugelassen ist. Oder
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Chemnitzsurfer
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Mit ner entsprechenden Zugentlastung (Herdanschlussdose oder eine feste AP Dose mit Kabelverschraubungen ) hätte ich da kein Bedenken. Würde aber evtl. noch einen richtige Hauptschalter davor setzten um bei Havarie /Wartung das ganze Gebilde sicher (allpolig!) vom Netz trennen zu können.
Konrad
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Konrad »

der Heizungsmensch darf das nicht, falsches Gewerk. Da müsste also ein Elektriker vorbeikommen.
Mehr steckt da in der Regel nicht dahinter, allerdings gibt es auch Ausnahmen. Näheres dazu in der Betriebsanleitung der Heizung.
ackbratzeK
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von ackbratzeK »

Dann wurde an die Therme ein Kabel mit Stecker drangefuckelt. Geräte, die auf vertauschte Phase/Null ungehalten reagieren gehören direkt an eine Dose geklemmt, mit Stecker wurden die nicht ausgeliefert.
Lukas94
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Lukas94 »

Gab wohl vor ein paar Jahren mal von einem Hersteller Steuerplatinen, die das garnicht gern hatten, wenn man Phase und N verdreht hat... Da war dann die Platine im Eimer...

Ich behaupte mal, wenn man eine Herdanschlussdose nimmt sagt da niemand was gegen, solange ein Hauptschalter für die Heizung vorhanden ist (ist zumindest für Ölheizungen eh vorgeschrieben). Ein Anschluss über einen Stecker macht da m.M.n sowieso keinen Sinn, eben auch wegen der Problematik des gedrehten Steckers. Übrigens hat jeder Heizungsbau-Geselle (außer vielleicht den echten Altgesellen) einen vergleichsweise umfangreichen E-Lehrgang um genau solche Sachen selber machen zu dürfen ohne einen Elektriker zu benötigen.
bulle
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von bulle »

Hallo,
ja, ich wunderte mich immer warum ich ein Stück gelben Verlängerungskabel mit Gummistecker (sieht aus wie vom Hand- Verlänerungskabel eines Monteurs abgeschnitten) an der Therma habe.
Aber in Holland umgehen die Trockenbauer auch den Elektriker, da werden Deckeneinbauleuchten vom Elektriker auf Gummikabel und Stecker umgebaut und im Deckenholraum sind Steckdosen angebracht. So kann der Trockenbauer seine Decken fertigstellen, ohne das der Elektriker noch mal anrücken muss.

Aber in unserem Fall werde ich wohl eine Herdanschlussdosen mit Zugentlastung instalieren. Ein Schalter für die HZ ist schon vorhanden. Da der im Flur vor dem HZ Raum eingebaut ist, könnte der gleich mal gegen einen 2 poligen mit Betruebsleuchte ausgetauscht werden.

Vielen Dank für die Hilfe und, sorry, so ganz gehört das hier nicht mehr rein.

MfG
Klaus
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Bastelbruder
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von Bastelbruder »

Die Polung dürfte mit der Ionisationselektrode der Flammenüberwachung zusammenhängen.
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uxlaxel
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Re: Keine gute Idee...

Beitrag von uxlaxel »

das mit dem phase/null-vertauschen kenne ich bereits aus meinem erstem lehrjahr, also 1996. das gab es damals schon bei gasbrennern.
begriffen warum habe ich damals nicht, ich wußte nur, der provisorische anschluß im baustromkasten brauchte ganz viel isolierband um den stecker und den deckel der steckdose :-) (schutz gegen alle anderen gewerke, besonders maurer, putzer, maler ...)
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