Eigentlich gehört das ja in die Sozialstation...
<POLITIK type="linksgrünversifft">
Aber: Habt ihr mal überlegt, ob Demonstrieren wirklich reicht? Damit kann man vielleicht dem Argument der AfD "wir vertreten die schweigende Mehrheit" entgegentreten - aber mehr eben auch nicht.
Die Probleme, dass die Leute Angst haben, und sich daher potentiell jemandem anschließen, der beruhigende Argumente liefert (dein Problem sind wahlweise "die Linken", "die Grünen", "die Ausländer", und wenn wir die wegmachen, wird alles gut), lösen wir damit nicht.
Es braucht hier in meinen Augen zwei weitere Dinge:
1. Kritische Stimmen müssen im demokratischen Rahmen vertreten werden. Es muss eine Partei geben, die offen verkündet, dass sie der Klimawandel nicht interessiert, dass Autos mit einer Leermasse eines Klein-LKW (und der Motorleistung eines Containerschiffs) wichtig sind etc... Nur wenn es diese Partei gibt, kann man sie nicht wählen. Denen, die eine solche Partei wählen würden, wird am Ende nur der Rechtsaußenrand geboten.
Das können wir nicht beeinflussen.
2. Das Konglomerat aus diversen Fördermaßnahmen und ihren Richtlinien und der eher fortschrittsfeindlichen Einstellung der IHK macht, dass diverse Energiesparmaßnahmen wahnsinnig teuer in der Umsetzung sind, und öfter mal auch nicht den gewünschten Erfolg bringen. Das führt zu einer gewaltigen Abneigung gegenüber Maßnahmen, die erstaunlich kurzfristig finanziell attraktiv wären, wenn sie nicht durch "Fach"personal nach Schema F ausgeführt werden müssten.
Bei Solaranlagen hat sich die Lage deutlich gebessert, bei Heizungsanlagen sind viele Altanlagen ohne sinnvolle Upgradeperspektive weiter in Betrieb.
Die Tatsache, dass einige Eigentümer recht investitionsscheu sind (die Energiekosten können sie ja an die Mieter weiterreichen, die ja schon gewöhnt sind, dass "wegen der Regierung" alles teurer wird) ist hier auch nicht hilfreich.
Long Story short: Will man dem Rechtsaußenlager entgegentreten, muss man ihm das Wasser abgraben. Damit das klappt, braucht es eine nichtrechte Möglichkeit, mit den aktuellen Problemen umzugehen. Maßnahmen wie "dem Nachbarn helfen, ein Balkonkraftwerk einzurichten" dürften hier eine nicht unerhebliche Wirkung haben.
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