Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Der chaotische Hauptfaden

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duese
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von duese »

Warum nicht aus dem Haupttank? Weil der sonst leer gezutzelt werden könnte? Dann mach die Entnahme auf 1/3 Höhe, dann bleibt immer noch Reserve zum fahren.

1+ für Luftverteilerschläuche. Und keine Drosselklappe an der Verzweigung sondern an den Ausströmern:
https://www.fritz-berger.de/artikel/tru ... arid=10434
Viel einfacher und versteht jeder auf Anhieb.

Ein Auto ist es so schlecht isoliert, da kann man die Verluste über ein paar Meter Schlauch eher ignorieren.
Wenn die Luftschläuche nicht gerade unter dem Boden laufen, sondern in den Staukästen, kannst Du Dir die Isolierung vollständig sparen. Die Wärme kommt dem Innenraum zu gute und beugt auch Kondensation in den Staukästen ein bisschen vor, wenn die mit geheizt werden. Unter dem Boden wäre eher Schutz vor Wasser und so von der Straße wichtig.
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uxlaxel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von uxlaxel »

gestern hatte vattern ne doku über nen fischer(?)-bus gesehen, wo man in die dieselrücklaufleitung einen kleinen tank eingeschleift hatte, aus dem die standheizung versorgt wurde. 2 liter oder so hatte der nur
MSG
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von MSG »

uxlaxel hat geschrieben: Di 25. Okt 2022, 09:32...dass HT-Rohr .... zum Luft verteilen genommen wurden
Meine China-Standheizung steht jetzt über 2 Jahre außerhalb der Garage. Zu- und Abluft über 90mm HT-Rohre. Je 3 Winkel a 45° im Freien und dann durch eingemauertes HT-Rohr in die Garage. Hält bis jetzt perfekt und stinkt auch nicht nach warmen Plastik oder so.
Gary
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Gary »

Bei Amazon Bewertungen hat einer ein kleines Video gedreht, mit Thermometer ist die Temperatur auf 90 Grad angestiegen.
duese
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von duese »

Passt HT Rohr geht bis 95 Grad und den Pappeschläuchen sollten 90 Grad auch egal sein.
Robby_DG0ROB
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Warum keine Mischluft nehmen? Also nicht ausschließlich den Warmluftstrom aus dem Heizgerät, sondern zusätzlich mit Gebläsen Raumluft zumischen. Durch entsprechende Formgebung des Kanals dann dafür sorgen, dass der Umluftanteil nicht gegen den Warmluftstrom drückt. Das reduziert nicht nur die Temperatur, sondern sorgt auch für eine bessere Durchmischung/Zirkulation. Das Prinzip wurde/wird bei den Heizungen der Bw Fm-Kabinen auch so angewandt.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Danke.
Mal zur Erläuterung:
Die Heizung sitzt an der Rückwand des Staufaches. Zuluft kommt von der Vorderseite durch "Haifischkiemen", die in der Klappe sind und schon die 10kW- Sirokkoheizung versorgt haben.
Ganz rechts in der Ecke wird der Luftschlauch durch den Bretterboden geführt...

Bild


Bild

...und tritt da aus, wo die Rolle Klebeband liegt. Dort will ich einen Blechkasten mit Luftauslass schräg unter den Tisch machen.
Von da aus soll ein dünner Kanal an der Außenwand entlang über den Radkasten gehen, der den sich unmittelbar dahinter anschließenden Bettkasten trocken halten soll. Da direkt über dem Radkasten die Kühltruhe stehen soll, muß der Kanal platzsparend gebaut und gut isoliert sein, weshalb ich ihn aus Blech kanten und mit Armaflex bekleben wollte. Wenn die Luft nur 90°C hat, sollte das ja kein Problem sein.

@Axl: Interessant. Ich wollte das so machen (siehe Beitrag) und hielt das für meine Idee. Nach Deiner Antwort habe ich mal geguckt und gesehen, daß das bei den Bussen der Firma Fleischer tatsächlich auch so war.
Die Geschichte dieser Firma ist übrigens sehr interessant. Vor Allem, wie und wie lange sie den Widrigkeiten des Sozialismus getrotzt haben.
Zuletzt geändert von Propeller am Mi 26. Okt 2022, 00:02, insgesamt 1-mal geändert.
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MatthiasK
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von MatthiasK »

HT-Rohr hat einen großen Nachteil gegenüber den Schläuchen: Es ist deutlich schwerer. Bei der Garage ist das egal, aber im Fahrzeug macht das nachher einen Unterschied bei der Zuladung am Ende.
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Finger
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Finger »

Also meine Trumatik (Gas) mit ihren 4kW hat Kunsstoffrohre nicht geschmolzen, aber den Geruch von heißem Plastik willst du nicht im Raum haben. Was noch übler war: Aluflexschlauch aus dem Lüftungsbedarf. Machte feinen Nebel im Raum. Da drin war Öl vom Umformvorgang des Aluminiums, das dann verdampft ist und den Raum eingenebelt hat. Gleiches machte mein Lieblingswerkstoff (WKT182), der ist bis 100°C gelistet, fängt aber weit darunter an, auszugasen. Ich mache Warmluft nur noch über innen saubere Metallschläuche.
Will sagen: Probiere es im Innenraum aus, bevor du es fest verbaust.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Ok. Dann nehme ich unten im Keller den mitgelieferten Warmluftschlauch und mache den Rest aus Blech. Meine Hauptsorge war ja die Temperatur wegen dem Holzfußboden und dem Armaflex, aber das ist offenbar kein Problem.
Duese hat geschrieben: Und keine Drosselklappe an der Verzweigung sondern an den Ausströmern:
Naja, wenn jemand beide Ausströmer zu macht, ist es auch doof. Deshalb meine Überlegung, eine Klappe zu basteln, die den Luftstrom nicht blockieren, sondern nur unterschiedlich verteilen kann.
duese
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von duese »

Wobei sich bei nur einem Raum und noch dazu so einem kleinen die Frage stellt ob da überhaupt was gedrosselt werden muss/sollte oder ob es nicht sinnvoll wäre immer beide Ausströmer offen zu halten.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Vermutlich wird die Einstellung der Luftströme auch nur einmal erfolgen. Der Raum wird von dem Ausströmer unter dem Tisch geheizt. Der zweite ist im Bettkasten und sorgt dafür, daß es da drin nicht muffig wird. Dazu ist mir von mehreren Leuten dringend geraten worden.
Anderseits: Vielleicht ist es auch ganz angenehm, wenn die Matratze warm ist und dafür die Raumluft etwas kühler.
Kriegen wir raus.
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uxlaxel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von uxlaxel »

du kannst die klappe ja so konstruieren, dass sie in mittelstellung keine der beiden auslässe blockiert. bei "endanschlag" nur maximal 70% verschluss eines ausgangs jeweils.
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Asko »

uxlaxel hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 11:54 du kannst die klappe ja so konstruieren, dass sie in mittelstellung keine der beiden auslässe blockiert. bei "endanschlag" nur maximal 70% verschluss eines ausgangs jeweils.
Also Drosselklappe mit Mindest-Loch?
(Nie 100% zu)
War auch, glaub ich zumindest, ehemals bei Drosselklappen von Kachelöfen so.

Gruss Asko
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Loch oder Anschlag. Beide Varianten findet man auch bei den Drossel-/Starterklappen in Vergasern.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Ich habe mir das eigentlich ganz primitiv vorgestellt:

Bild

Egal, wo die Klappe steht, bleibt immer der gleiche Querschnitt frei. Nur die Verteilung ändert sich. :)
MSG
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von MSG »

Propeller hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 16:14Ich habe mir das eigentlich ganz primitiv vorgestellt
Die Lösung ist viel zu einfach :lol: :lol:

Aber so hätte ich es auch gemacht. Nur habe ich komplizierter gedacht :(
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uxlaxel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von uxlaxel »

Propeller hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 16:14 Ich habe mir das eigentlich ganz primitiv vorgestellt:

Bild

Egal, wo die Klappe steht, bleibt immer der gleiche Querschnitt frei. Nur die Verteilung ändert sich. :)
ja genau, nur dass die klappe nie eine seite vollständig verschließen kann. so kann man auch nicht versehentlich mal eine seite vollständig schließen
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

So ist es ja bei den Fahrzeugheizungen, die sich der Abgaswärme bedienen: Wird innen keine Warmluft gebraucht, geht es auf direkten Weg ins Freie.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Beim Robur funktioniert die Heizung (recht schlecht) über ein Blechgehäuse um den Auspuffkrümmer. Der federbelastete Betätigungshebel kann nur ganz auf oder ganz zu. Und man muß zum Heizung einschalten die Motorhaube öffnen, was aber ggf. der Beifahrer während der Fahrt erledigen kann.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Beim Thema Heizung und deren Versorgung kam nochmal das Thema Tank und Tankkapazität in den Vordergrund.
In der Bucht ist jemand, der regelmäßig neuwertige Plastetanks von MAN mit Deckel, Entnahmeanschluß für Motor und Heizung, Halterung usw. für faires Geld anbietet.
Zufällig haben diese Teile die exakt passenden Abmessungen für den Bus und ich würde am Liebsten gleich zwei davon einbauen.
Das Problem ist, daß ich für den zweiten Tank keinen Füllstutzen unterbringen kann. Also müßten beide Tanks über ein Rohr verbunden werden, das mindestens 50mm Innendurchmesser hat, damit man beim Tanken nicht dauernd ewig lange Pausen machen muß.
Wie bekommt man sowas hin? Alles, was ich gefunden habe, ist nur für Wasser gedacht. Das Heizölzeug scheint mir nicht fahrzeugtauglich.
Jemand Ideen? Gibt's da fertige Lösungen?
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MatthiasK
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von MatthiasK »

Kannst du einen zweiten Füllstutzen einbauen? Dann könntest du, wie beim LKW, beide Tanks gleichzeitig mit zwei Zapfsäulen füllen. Oder du machst die Dieseltriebwagen-Lösung: Ein Tank für Diesel und einer für Heizöl.
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uxlaxel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von uxlaxel »

vielleicht irgendwo von alten heizöltanks die anschlüsse ernten? es gibt doch leute, die die umbauen und anders verwerten...?
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RMK
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von RMK »

...oder direkt bei einer Firma für (Öl)Tanks anfragen,
die haben sicherlich ein paar Meter Schlauch und ein
Y-Stück für Dich....
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uxlaxel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von uxlaxel »

welche größe bräuchten die anschlüsse? 3/4" oder 1" reichen? ich hätte da vielleicht was in rotguss da, inklusive mutter.
Phyro
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Phyro »

Für PE-Wasserrohre gibt's ja verschiedene fittings.
Vielleicht einfach Mal einen test-Verbinder in ein Becher Diesel werfen und nach ner Woche schauen, wie es ihm geht?
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gafu
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von gafu »

Propeller hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 19:16 mindestens 50mm Innendurchmesser hat, damit man beim Tanken nicht dauernd ewig lange Pausen machen muß.
Die zapfpistole ist <<50mm und das was in den zweiten tank fließen muss, ist nur die hälfte von dem was aus der zapfpistole kommt.
Wie kommt man auf diesen mindestdurchmesser?
duese
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von duese »

Luft muss auch noch raus und es schäumt.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

gafu hat geschrieben: Mo 31. Okt 2022, 02:22 Wie kommt man auf diesen mindestdurchmesser?
Weil es aus der Zapfpistole mit Druck herauskommt und ich obendrein die LKW- Pistole nehmen kann.
Der Stand in den Tanks gleicht sich wiederum nur über die Schwerkraft aus, was, je näher sich die Stände kommen, ganz schön lange dauern kann.

Ich kenne das Problem vom Tragschrauber (Xenon 2). Da waren beide Tanks über ein Rohr von ca. 22..25mm verbunden und man mußte beim Tanken dauernd Pausen machen, was mit einem in Brusthöhe gehaltenen 20l- Kanister besonders unangenehm war.

Eine zweite Tankklappe bekomme ich im jetzigen Zustand des Busses nicht mehr ohne weiteres verbaut. Also geht es nur so.
Die Verbindungsmittel müssen nur halt absolut rüttelfest und KFZ-tauglich sein, damit ich die Sache eingetragen bekomme und mir die Versicherung nicht im Ernstfalle 'ne Nase dreht.
Momentan tendiere ich wieder zu Metalltanks und angelöteten Stutzen.
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Propeller hat geschrieben: Mo 31. Okt 2022, 10:16Ich kenne das Problem vom Tragschrauber (Xenon 2). Da waren beide Tanks über ein Rohr von ca. 22..25mm verbunden und man mußte beim Tanken dauernd Pausen machen, was mit einem in Brusthöhe gehaltenen 20l- Kanister besonders unangenehm war.
Gibt es da kein Umschaltventil? Bei der C172 muss man beim Tanken ja auf Rechts oder Links stellen, damit es nicht von allein in den anderen Tank läuft, während sonst beide Tanks verbunden sind bzw. eine gemeinsame Entnahme haben.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 00:03 Gibt es da kein Umschaltventil?
Nö. Das ist ein side-by-side- Zweisitzer und die Tanks sind hinter den Sitzen, getrennt durch einen ca. 30cm breiten Mitteltunnel.
Der zweite Tank hat auch keinen Tankstutzen.
Wir reden von UL. Da sind manche Lösungen etwas...hausbacken. :lol:

Aber zurück zum Bus:
Die Seitenverkleidungen bestehen aus 3mm HPL- Schichtstoffplatten. Die Dämmung habe ich an die Rückseite der Platten geklebt, um einerseits die Sache etwas zu entdröhnen uns anderseits leichter die Karosserie inspizieren und ggf. nachkonservieren zu können.

Bild

Bild

Nur in den hinteren Ecken ging es nicht, da das Material sich nicht biegen läßt. Ich habe dort auf Schrankrückwände aus HDF zurückgegriffen, die aber extrem kratzempfindlich sind. Das Ganze ist vom Bett und einem Schrank verborgen. Deshalb lasse ich das erstmal so.
Verschraubt ist alles übrigens wie früher: Linsensenkkopfschrauben in Senkscheiben.
Einziger Unterschied ist, daß es keine Blechschrauben sind, sondern M4, die in Einnietmuttern eingeschraubt sind. Ich mag Blechtreibschrauben einfach nicht.

Bild

Bei der Gelegenheit noch 'ne Frage:
Aus meiner Jugend staubte noch ein Subwoofer herum. (TS-WX80), der in Verbindung mit der mir netterweise über's Forum zugesandten RTO- Endstufe recht ordentlich paukt.
Leider weiß ich nicht so recht, wo ich ihn unterbringen soll. Unterm Eßtisch scheiterte am WAF, Schrankvolumen möchte ich auch ungern opfern.
Spricht irgendwas dagegen, das Teil im geschlossenen Bettkasten zu verbauen?
Eine (Federkern-)Matratze sollte man doch als Tiefpass betrachten können, oder?

Bild
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Propeller hat geschrieben: Di 8. Nov 2022, 21:54Wir reden von UL. Da sind manche Lösungen etwas...hausbacken. :lol:
…und weniger restriktiv.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Mal ne Frage an die Akkuexperten:
Ich habe hier aus einem geschlachteten Elektrostapler Bleigelbatterien bekommen, die anscheinend noch in einem guten Zustand sind. (12,9V Leerlaufspannung eine Woche nach dem Aufladen).
Sie nennen sich "Gel 12/69" und haben eine etwas ungünstige Form für meine Zwecke. Leider finde ich nicht heraus, ob sie liegend eingebaut werden dürfen. Theoretisch sollte das bei Gelakkus ja gehen, aber die Schraubdeckel über den Zellen machen mich da doch etwas stutzig.
Was sagt Ihr dazu?
Das nächste Problem sind die Spannungen:
Der Ladewechselrichter lädt laut Handbuch bis 80% der Kapazität mit konstantem Strom. Danach spannungsgeregelt bis 14,4V. Anschließend wird die Batterie bei 13,8V gehalten. Fällt die Batterie unter ein "vordefiniertes Niveau" (vermutlich 11V), beginnt der Zyklus von vorn.
Passt das zu der Batterie?
Bei der Gelegenheit: Bis zu welcher Restspannung darf man die Batterie leersaugen?

Vielen Dank schonmal.
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von uxlaxel »

bleiflies- und bleigel haben bei 10,65V die absolute kotzgrenze erreicht. die differenz zu 11,5V ist aber sehr gering, wenn man die kapazität betrachtet, daher sollte man das nicht ausreizen.

bleiflies- und bleigelbatterien dürfen in allen einbaulagen, außer auf den polen stehend montiert werden.
was ist denn unter den schraubverschlüssen? sind die nur so da oder ist da tatsächlich was zu sehen?
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Ich schraube das nachher mal auf und gucke rein.
Was sagst Du zur o.g. Ladekennlinie?
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uxlaxel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von uxlaxel »

Propeller hat geschrieben: Mi 16. Nov 2022, 11:48 Was sagst Du zur o.g. Ladekennlinie?
Passt soweit. Nach einer Entladung entweder mit 14,2....14,4V einmalig vollbrüllen oder für 2 Tage an 13,8V dauerhaft. das ist eine mischung aus beiden methoden, also schnell nachladen und erhalten.
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Danke.
So sehen die Stopfen aus. Beim Aufmachen hat es deutlich gezischt.

Bild

Wofür sind die gut? Kann man bei Gelbatterien irgendwas warten? Wenn die Säure in Kieselgur gebunden ist, müßte destilliertes Wasser doch, wenn auch langsam, eindringen können, oder?
Die Batterien wiegen bei gerade einmal 69Ah satte 32 kg. Kann man dem entnehmen, daß sie auf besondere Langlebigkeit ausgelegt sind? Der Neupreis von deutlich über 500 € ist ja auch erstmal Ehrfurcht gebietend...

Wenn ich nur wüßte, ob es sich lohnt, für die Batterien eine eigene Halterung und neue Verkabelung zu stricken oder ob ich sie in zwei Jahren wegschmeißen kann. :oops:
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Toddybaer »

Früher oder später werden diese Batterien auch hin sein.
Ich würde etwas für Standartbatterien bauen
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uxlaxel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von uxlaxel »

wenn wie vorher in einem stapler waren, kann man vermutlich tatsächlich irgendwie wasser auffüllen. findest du ein datenblatt im netz?
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Die einzigen Datenblätter, die ich gefunden hatte, enthielten derlei Details nicht.
Ich werde es bei der kaputten Batterie, die es dazu gab, einfach mal irgendwann testen.

Damit mir der Wechselrichter nicht wieder die Akkus platt macht, soll ein Hauptschalter dazwischen. Dafür wollte ich einfach einen originalen aus Bakelit nehmen.
Etwas Sorge bereitet mir allerdings das heftige Spratzen beim Anklemmen des Wechselrichters. (16Mb) Man hört's im Video nicht so richtig, aber es knallt ordentlich. Wie lange macht so ein Schalter das wohl mit? Kann man da irgendwas gegen tun?
Ein Kondensator parallel zum Hauptschalter wird vermutlich an notwendigen igoristischen Dimensionen scheitern...
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sukram
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von sukram »

Die eine Variante wäre: schnell schalten. Die andere: Zweistufig mit Vorwiderstand (z.B. Lampe) schalten.
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Bastelbruder
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Bastelbruder »

Ich kann mich noch an einen Hauptschalter eines Kunden erinnern auf der schwarzen Blechtrommel war die Aufschrift: "Schaltvorgang zügig zu Ende führen". Schade, die Bude gibts (auch) nicht mehr.

Wichtig ist, daß der Schalter nicht prellt. Igoristische Kondensatoren werden nicht benötigt, aber statt Aluminium sind Eisen und Kupfer gefragt. Eine Drossel in Reihe zum Schalter zieht den Einschaltstromstroß deultlich in die Länge. Bloß beim Ausschalten muß das Magnetfeld wieder abgebaut werden, da brauchts noch eine Diode die den Betriebsstrom kurzzeitig (bis das Magnetfeld abgebaut ist) übernehmen kann.

Je nachdem wie schnell man schaltet, ist vielleicht der weiß-gelbe Donut aus einem alten Computernetzteil ausreichend.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Ein Problem ist, daß der Wechselrichter (theoretisch) bis zu 160A ziehen kann und jedes Zehntelvolt Spannungsfall zählt auch. Da müßte eine Drossel schon mächtige Ausmaße haben.

Hier fliegt noch das originale Relais zum Brücken der Batterien beim Startvorgang herum, aber das hat ja auch einen Eigenverbrauch und ich habe keine Ahnung, wie es mit der Einschaltdauer aussieht.
Deshalb habe ich schon darüber nachgedacht, das Teil zu einem per Bowdenzug oder ähnlichem betätigten Schalter umzustricken.

Die Lösung mit dem Leuchtobst hätte den Reiz, daß dieses gleich als Signallampe für die Bereitschaft zum Umschalten auf Stufe 2 wäre. Mal gucken, ob es geeignete Schalter gibt.
Bei dem Hauptschalter, den ich hier habe, handelt es sich um so ein typisches KFZ- Teil, das mit dem Ost- Äquivalent des NATO- Knochens betätigt wird, also eher langsam und demnach für die Anwendung nix.
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MatthiasK
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von MatthiasK »

Ich habe eine 150A-Drossel mit ca. 1H. Die hat aus gutem Grund Räder, die willst du nicht in deinen Bus einbauen.
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Nicki
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Nicki »

Propeller hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 19:49
Deshalb habe ich schon darüber nachgedacht, das Teil zu einem per Bowdenzug oder ähnlichem betätigten Schalter umzustricken.
Kontakte mit einer vorgespannten Feder aufeinanderknallen und zum Ausschalten mit einer mit Umkehrspiel drehbaren Ellipse auseinander drücken.
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Den Trennschalter habe ich erstmal bei Seite gepackt und mich weiter um die Heizung gekümmert.
Eingebaut und verkabelt ist der Apparat schon. Nun fehlte nur noch der Luftverteiler.
Vorhin wurde ein Kasten zusammengekantet:

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Das 75er Rohr geht durch den Fußboden direkt auf die Heizung. Die rechte Hälfte mit den zwei Luftdüsen ist unter dem Tisch. Links kommt noch ein Anschluß für einen Schlauch, der dann durch einen Schrank unter das Bett geht.
Durch die Kiste führt später eine Welle, die die Umschaltklappe bewegt und durch Federspannung stramm geht.

Ich frage mich nur, wie laut das Ganze wird. Ob es sinnvoll ist, dort z.B. einen Drahtkorb reinzubauen, der mit Topfkratzern o.ä. als Schalldämpfer ausgestopft wird?
Oder bastle ich damit ein Biotop für Keime, wenn das Ding länger nicht in Betrieb ist?
unlock
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von unlock »

Hast Du die Leitbleche berechnet?
Wenn nicht, mach das einstellbar denn wenn Topfkratzer eingesetzt werden, dann verändert sich der Widerstand und somit die Ausströmgeschwindigkeit.
Prinzipiel ist es wie Hydraulischer Abgleich bei Heizkreis, nur das Luft die Eigenschaft der varriablen Wärmekapazität hat(Stichwort Wassergehalt).


Bezüglich Geräusche: diese entstehen primär durch Resonanz, welche durch Längenänderung der Röhre geändert wird,
oder sekundär durch hohe oder unlaminare Strömung an den Düsen.
Um die Strömung vor den Düsen zu laminieren gibt es Strömungsgleichrichter oder man baut eine Beruhigungsstrecke in Länge x mit glattem Rohr davor.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Berechnet ist da nichts. Ich wüßte auch ehrlich gesagt nicht, wie ich das anstellen sollte.
Die Topfkratzer wollte ich nicht von der Luft durchströmen lassen, sondern am Rand des Kastens anbringen, damit sie Resonanzen schlucken. Oder ich probiere eine einfache Auskleidung mit Noppenschaum oder Armaflex.
Ich stecke das einfach mal provisorisch zusammen und höre mir das an.
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Roehricht
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Damit mir der Wechselrichter nicht wieder die Akkus platt macht, soll ein Hauptschalter dazwischen. Dafür wollte ich einfach einen originalen aus Bakelit nehmen.
Etwas Sorge bereitet mir allerdings das heftige Spratzen beim Anklemmen des Wechselrichters. (16Mb) Man hört's im Video nicht so richtig, aber es knallt ordentlich. Wie lange macht so ein Schalter das wohl mit? Kann man da irgendwas gegen tun?
Ein Kondensator parallel zum Hauptschalter wird vermutlich an notwendigen igoristischen Dimensionen scheitern...
Ich würde das so lösen. Ein Widerstand über einen Taster an den WR Eingang schalten. Mit einem weitern Kontakt wird eine LED die parallel zum noch ausgeschaltetem Wechselrichter angeschaltet. Wenn der Taster gedrückt wird zeigt die LED nach kurzer Zeit an an das das C im WR geladen ist. Dann den Hauptschalter einschlaten. Beim Loslassen des Tasters wird auch die LED ausgeschaltet. Man kann die zwar auch dauernd dranlassen aber die muss ja nicht unnötig verschleissen. Die LED läuft über ne Zenerdioden Mimik damit sie erst dann brennt wenn Ue am WR erst grösser als 11V ist.
Das ist ganau so in meinen Profi Wechselrichtern gemacht.

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Wolfgang
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Die Tage habe ich mal eine Tiefziehvorrichtung für die Endkappen an den Zierleisten gebastelt, die bei meinem Bus leider in einem nicht restaurierbaren Zustand waren.
Wenn das 1mm- Alublech sorgfältig weich "geglüht" wird, funktioniert das ganz gut.

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