Der Solar-Thread

Der chaotische Hauptfaden

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radixdelta
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von radixdelta »

Da war ich auch am überlegen, aber bringt das dann noch so viel?
Dann braucht man auch Verbraucher die man dann laufen lässt.

Was ich noch nicht geblickt habe sind die Null-Einspeise-Anlagen bei Alphasolar. Ist das dann eine Insel oder wie wird das gemacht?

Und die haben da auch Balkonkraftwerke über 600W. Darum bin ich skeptisch ob diese "Nulleinspeisung" wirklich Anmelde- und Stressfrei ist.

Wegen Insel: Eine öffentliche Wallbox an einer Inselanlage hat per THG-Quote durchaus einen gewissen finanziellen Reiz.
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Toni
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Toni »

bei Thema Anlage anmelden bin ich mittlerweile leider ziemlich verwirrt. Habe keine Antworten auf bestimmte Fragen gefunden, und auch ein Telefonat mit meinem Netzbetreiber konnte nicht alles klären. Es gibt eine Schwelle bei 7kW, unter der das Verfahren einfacher wird (da werde ich drunter liegen). Ich solle einen Antrag auf Einspeisung stellen, der Rest ergäbe sich dann.

Was ich im ersten Schritt möchte:
- Anlage, die mit 2 Invertern stumpf ins Netz einspeist. PV Leistung 2300Wp + 3300Wp, Inverter(dauer)leistungen 2600W + 3000W
- Geräte die ich gerne verwenden würde weil bereits vorhanden: SMA SB3000 und SMA SB3300TL HC
http://www.energy-team.at/uploads/pdfs/ ... 23713W.pdf
https://files.sma.de/downloads/SB3000-11-ED1501.pdf
http://intra-pv.com/documents_public/da ... 102330.pdf
https://files.sma.de/downloads/SB3300TLHC-IDE094121.pdf
- Die erzeugte Leistung möchte ich verbrauchen, Regelung über eine separate Steuerung

=> Antrag auf Einspeisung gestellt, mit Vermerk dass ich nicht vorhabe einzuspeisen, und auch keine Vergütung möchte.

Als Antwort kam dieses Standardschreiben, von dem ich nicht weiß, was darin überhaupt auf meinen Fall zutrifft. Evtl. habt ihr noch ein paar Tipps bevor ich dort anrufe?:

Um alle Formalitäten schnell und reibungslos erledigen zu können, bitten wir Sie, vor der technischen Inbetriebnahme folgende Unterlagen bei uns einzureichen:
1. ein vollständig ausgefülltes und unterschriebenes Inbetriebnahmeprotokoll (aktuelle Version auf Website) der Anlage. Das entsprechende Formular finden Sie auf unserer Homepage unter ***

Würde der Netzbetreiber ein selber ausgefülltes Formular akzeptieren?

2. Angaben zum Aufbau und zur Betriebsweise mittels eines technischen Übersichtsschaltplans (Stromlaufplan) der Anlage. Aus dem Plan muss sowohl die Messung als auch die Modul- und Wechselrichterzuordnung je Gebäude ersichtlich sein.

Zumindest eine Skizze kann ich selber machen. Oder muss das in einem bestimmten Format gezeichnet werden?

3. das Zertifikat für den Netz- und Anlagenschutz (Hersteller/Eigenerklärung nicht zulässig).
"Hersteller/Eigenerklärung nicht zulässig": keine Ahnung wie das gemeint ist
Für beide Geräte gibt es vom Hersteller verschiedene Zertifikate. Geht es um den Netzabwurf? Die Parameter könnte ich umstellen und bestätigen (ggf. mit Screenshot)
https://www.photovoltaikforum.com/core/ ... 12110-pdf/
https://www.sma.de/fileadmin/content/gl ... 111510.pdf

4. Einheitenzertifikate für jeden geplanten Typ der Erzeugungseinheit und der ggf. vorhandenen Speichereinheiten (Hersteller/Eigenerklärung nicht zulässig).
Was ist das?

5. weitere anschlussrelevante Unterlagen gem. Kap. 4.2 VDE-AR-N 4105 (u.a. Datenblatt der installierten Module und Wechselrichter, ggf. vorhandener Speicher, etc.).
6. separate Anträge auf Inbetriebsetzung einer elektrischen Anlage je Mess- und Steuereinrichtung. Das entsprechende Formular finden Sie ebenfalls auf unserer Homepage unter: ***

OK

Die aufgeführten Unterlagen müssen vor dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme vollständig ausgefüllt und unterschrieben per E-Mail an *** übersandt werden.
....
Voraussetzungen zur technischen Inbetriebnahme durch den Netzbetreiber
Wir bearbeiten Ihre Anfrage im Auftrag des vergütungspflichtigen Netzbetreibers, ***. Bitte achten Sie darauf, dass der ausführende Elektro-Installationsbetrieb im Installateurverzeichnis der *** eingetragen ist, so dass die Arbeiten nach unseren Richtlinien ausgeführt und bei uns an- und fertiggemeldet werden. Andernfalls muss der ausführende Elektro-Installationsbetrieb das Formular "Antrag auf Eintragung in das Gastinstallateurverzeichnis“ mit einer Kopie des Installateurausweises zeitnah zur weiteren Bearbeitung
an *** senden.
Das Installateurverzeichnis und das genannte Formular sind im Internet unter *** hinterlegt.


Seht ihr eine Chance dass die auch einen nicht registrierten E-Dipling akzeptieren?

Danke für eure Ratschläge :)
MSG
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von MSG »

radixdelta hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 16:07Da war ich auch am überlegen, aber bringt das dann noch so viel?
Dann braucht man auch Verbraucher die man dann laufen lässt.
Falls du dich auf meine zwei geplanten Balkonkraftwerke beziehst: Meine Frau und ich arbeiten meist von zu Hause. D.h. wir sind eigentlich immer da, es laufen immer zwei Rechner + Peripherie. Man könnte entsprechend dem Wetterbericht waschen wenn die Sonne scheint und den Geschirrspüler bevorzugt zur Mittagszeit anstellen, wenn es am hellsten ist. Ich denke, das bringt schon einiges.

Im Sommer läuft dazu dann noch die Pumpe für den Planschpool, um das Wasser durch die Heizung zu drücken. Also Verbraucher hätten wir genug.

Sollte ich zu viel produzieren und was ins Netz eingespeist werden - dann schenk ich es den Netzbetreibern. Den bürokratischen Aufwand (siehe vorherigen Beitrag von Toni) wollte ich mir sparen ...
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sukram
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sukram »

Ich habe mal noch eine Frage an die Batteriebetreiber: Wieviel Spannungsdifferenz zwischen den Zellen ist normal? Ich habe hier jetzt 4* 15S LiFePo (Pylontech US2000), laut der Statusanzeige, die am Cerbo GX gezeigt wird, kommen folgende Stati (Differenz niedrigste-höchste Zellspannung) zusammen:
  • SOC > 90%, ladend ca 0,03V
  • SOC > 90%, entladend ca 0,004V
  • SOC < 90%, ladend ca 0,005V
Ich habe die Ladespannung auf 52,0V begrenzt (Hersteller sagt max 53,2V, Victron begrenzt zum Zellenschutz intern schon auf 52,4V, BMS Balancer läuft ab 51,5V).

MfG
Gary
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Gary »

Hast du neue Firmware aufgespielt ? Wie liest du das aus ?

Im PV Forum hatte schon einer festgestellt das die Spannung schwankt, abhängig ob der Regler gerade ein "Batzen" nachlädt oder nicht.
Ist ja doch zum Teil pulsierender Gleichstrom.

Ich bin noch auf 52,4V
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sukram
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sukram »

Nein, die Batterien sind im Werkszustand.

Auslesen: In der Cerbo/Venus/CC GX Oberfläche (Web oder direkt) unter Menü -> Pylontech Battery -> Details

Sieht dann so aus:
Screenshot_20220305-103219.png
Aktueller Ladestrom ca 11A (500W)
Gary
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Gary »

Ah jetzt ja,

ich muss wohl die neue Firmware aufspielen, ist bei mir nicht so schön zu sehen. Serielles Kabel ist schon gelötet, warte ich halt nicht bis es warm wird.
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sukram
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sukram »

Schau mal, ob dein Victron GX Gerät überhaupt aktuell ist - Version >2.80. Diese Anzeige gibt es mit CAN Verbindung zwischen GX und Akku schon seit mind. Version 2.7. Update geht ja gleich über Netzwerk, wenn angeschlossen.

Im Januar gab es da einen konpletten Satz frische Firmwares für alle Geräte (Cerbo, Shunt, MPPT, etc).

Wie gesagt, an den Akkus selbst habe ich nichts gemacht, die haben das schon ab Werk gekonnt.
Gary
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Gary »

Hallo Markus,

deine Batterie ist ja jünger, meine sind schon 10 Monate im Dienst, anhand der Seriennummer sagt Effekta mit altem Chip.
Das Update Programm war auf COM 6 voreingestellt, das habe ich relativ schnell bemerkt und auf COM 1 umgestellt.
Das Kabel hatte ich, für mich "natürlich" Rx/Tx über kreuz gelötet, das war der zweite Ärger.

Auf jeden Fall habe ich jetzt auch die Anzeige, 6 Batterien Online und schwankend bis 9mV Unterschied.
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Hightech
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Hightech »

@Toni:
Die Anlage muss durch einen vom Netzbetreiber geführten Installateur angemeldet und abgenommen werden.

Hersteller Selbsterklärung bedeutet nur, das der Hersteller eines zB PV-Wechselrichter sich nicht selber das Zertifikat zur Norm erstellen darf, sondern das es von einer anerkannten Zertifizierungstelle/Prüfinstitut kommen muss.

Alle Unterlagen sollen vor der Fertigstellung eingereicht sein, damit es dann nicht an den Formalitäten hängt und Details geklärt sind.
Das kann man alles selber machen.

Aber am Ende muss der Installateur die Fertigstellung melden und dem Netzbetreiber Rede und Antwort stehen.
Till
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Till »

Hat von euch zufällig schon jemand Erfahrungen mit den seplos BMS?
Ich würde sie ganz gerne zusammen mit einem growatt hybrid Wechselrichter einsetzen.

Allerdings mit nur 14, statt 16 Zellen in Reihe.
Meine Akkus sind leider liion, daher ist es eine etwas andere Konfiguration.

Die Batterien sind schon vorhanden, 2*14s2p parallel, so komme ich auf rund 23 KWh Kapazität, wenn ich davon vllt 17-20 nutze dürfte man ja eigentlich schon ganz gut was erreichen, von der Autarkie her.
gonium
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von gonium »

Toni hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 16:34 Um alle Formalitäten schnell und reibungslos erledigen zu können, bitten wir Sie, vor der technischen Inbetriebnahme folgende Unterlagen bei uns einzureichen:
1. ein vollständig ausgefülltes und unterschriebenes Inbetriebnahmeprotokoll (aktuelle Version auf Website) der Anlage. Das entsprechende Formular finden Sie auf unserer Homepage unter ***

Würde der Netzbetreiber ein selber ausgefülltes Formular akzeptieren?
Mit dem Inbetriebnahmeprotokoll bescheinigt der Elektromeister gegenüber dem Netzbetreiber die Einhaltung aller Normen. Hat auch Haftungsgründe, insofern geht es dem Netzbetreiber nicht wirklich um inhaltliche Korrektheit, sondern um den Stempel eines Elektromeisters, der im Installateursverzeichnis geführt ist und im Zweifelsfall Schuld ist. Siehe auch unten...
Toni hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 16:34 2. Angaben zum Aufbau und zur Betriebsweise mittels eines technischen Übersichtsschaltplans (Stromlaufplan) der Anlage. Aus dem Plan muss sowohl die Messung als auch die Modul- und Wechselrichterzuordnung je Gebäude ersichtlich sein.
Zumindest eine Skizze kann ich selber machen. Oder muss das in einem bestimmten Format gezeichnet werden?
Nö, das machen die meisten Elektromeister eh in Powerpoint oder mit Lineal auf Karopapier. Da geht es nur um einen schnellen Überblick, die ganzen Normen zu Stromlaufplänen etc. werden geflissentlich ignoriert. Der Elektromeister wird vermutlich dankend jegliches Gekrakel einfach weiterleiten.
Toni hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 16:34 Die aufgeführten Unterlagen müssen vor dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme vollständig ausgefüllt und unterschrieben per E-Mail an *** übersandt werden.
....
Voraussetzungen zur technischen Inbetriebnahme durch den Netzbetreiber
Wir bearbeiten Ihre Anfrage im Auftrag des vergütungspflichtigen Netzbetreibers, ***. Bitte achten Sie darauf, dass der ausführende Elektro-Installationsbetrieb im Installateurverzeichnis der *** eingetragen ist, so dass die Arbeiten nach unseren Richtlinien ausgeführt und bei uns an- und fertiggemeldet werden. Andernfalls muss der ausführende Elektro-Installationsbetrieb das Formular "Antrag auf Eintragung in das Gastinstallateurverzeichnis“ mit einer Kopie des Installateurausweises zeitnah zur weiteren Bearbeitung
an *** senden.
Das Installateurverzeichnis und das genannte Formular sind im Internet unter *** hinterlegt.


Seht ihr eine Chance dass die auch einen nicht registrierten E-Dipling akzeptieren?
Die Erfolgswahrscheinlichkeit liegt bei nahezu Null. Grund ist Paragraph 13(2) der Niederspannungsanschlussverordnung:
"Die Arbeiten dürfen außer durch den Netzbetreiber nur durch ein in ein Installateurverzeichnis eines Netzbetreibers eingetragenes Installationsunternehmen durchgeführt werden; im Interesse des Anschlussnehmers darf der Netzbetreiber eine Eintragung in das Installateurverzeichnis nur von dem Nachweis einer ausreichenden fachlichen Qualifikation für die Durchführung der jeweiligen Arbeiten abhängig machen. "
Sprich: Ein Netzbetreiber würde gegen die NAV verstossen, wenn sie eine Anmeldung von jemandem ausserhalb des Installateurverzeichnisses akzeptieren würden. Und bei sowas sind die Netzbetreiber sehr genau. Dir bleibt effektiv nur, im Installateursverzeichnis Deines Netzbetreibers einen passenden Kooperationspartner zu finden. Oder eben eine Inselanlage aufzubauen.
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Toni
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Toni »

@Hightech und gonium, danke für die Info. Ich werde mich auf die Suche nach einem zugelassenen Elektriker des geringsten Misstrauens machen...
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ferdimh
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von ferdimh »

Mir hat sich da letztens die Frage gestellt, was man tun muss, um in dieses Verzeichnis aufgenommen zu werden...
tom
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von tom »

ferdimh hat geschrieben: Di 8. Mär 2022, 00:22 Mir hat sich da letztens die Frage gestellt, was man tun muss, um in dieses Verzeichnis aufgenommen zu werden...
https://www.netze-bw.de/partner/elektro ... ichnis#1-1
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Toni
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Toni »

ferdimh hat geschrieben: Di 8. Mär 2022, 00:22 Mir hat sich da letztens die Frage gestellt, was man tun muss, um in dieses Verzeichnis aufgenommen zu werden...
Bei "meinem" Grundversorger ist auch so ein Formular auf der Webseite.
Wenn du dich bei deinem westlichen Nachbarversorger bewirbst, hättest du gleich einen potentiellen Kunden :lol:
dom
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von dom »

Hightech hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 08:26 Ja, mein lieber.
Da hast du nun ein Problem. Du hättest einen Elektriker finden müssen BEVOR du die Anlage installierst.

Die Anmeldung der Anlage kann nur ein eingetragender Elektro-Fachbetrieb machen der vom Netzbetreiber akzeptiert wird.
Da es ein Neubau ist und die Anlage geplant war, ist die UV, Zähler, Hauptanschluss natürlich auch dafür ausgelegt. Ich kenne meinen Elektriker persönlich, da war die Aussage zu beginn noch kein Problem, anklemmen kostet xyz €. Aber da ist wohl ein Kommunikationsproblem aufgetreten. Er macht normal keine PV-Anlagen...als dann die Unterlagen vom Netzbetreiber da waren, war die Aussage: "Sorry ich kenne die verbauten Materialien nicht". Klar, die sind ja nicht von Ihm, er verkauft sowas ja nicht. Und wenn er sich nicht mit der Parametrisierung auskennt, unterschreibt er auch nicht.


Ich habe mit Netze-BW telefoniert, die sind für mich zuständig, aber offiziell können Sie mir nicht weiterhelfen. Der Mitarbeiter hat mich an zwei Firmen verwiesen, die Bausätze für Eigeninstallationen verkaufen und entsprechend einen Elektriker haben, der so was abnimmt. Da bin ich noch am hinterher telefonieren... Das Problem scheint hier nicht der Wille, sondern die Zeit zu sein - angeblich auf mehrere Monate komplett ausgebucht.

Über die Eintragung hatte ich zu Beginn auch nachgedacht... Einfach mal die Weiterbildung zur verantwortlichen Elektrofachkraft machen und selbst eintragen... Leider nicht so einfach, Tom hat die Dokumente verlinkt, die sind Deutschlandweit quasi einheitlich. Also ich bin für weitere Vorschläge offen. Und SO wird das nix mit der Energiewende 2025, da fehlen zuviele Elektriker :roll:
Matthias
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Matthias »

Ich habe da auch noch mal eine Frage.
Gegeben ist eine Gartenhütte mit Pfannendach, eine Seite Ost, die andere Seite West, weiter ist es ein Zweifamilienhaus.
Geplant ist beide Seiten der Gartenhütte mit je 4 Modulen 390W zu belegen.
Es sollen dann immer 2 Module West und 2 Module Ost auf einen 600W Wechselrichter gehen
und dann jeder Wechselrichter einzeln auf die beiden Zähler der Wohneinheiten, also genehmigungsfreie Balkonsolaranlage.

Mein Plan war es zwei Growatt 600W WR zu nehmen und die jeweils 4 Module 390W in Serie an den WR.
Jetzt meint der Solarverkäufer, ich dürfe den WR nur bis 840W überbelegen - habe ich drauf geantwortet
dass durch Ost/West eh nie mehr wie 800W zusammenkommen, war er mit einverstanden.
Nächster Einwand ist jetzt: Man kann an einen Eingang am WR nicht 2 Ausrichtungen anschließen.
Meine Meinung dazu: Klar geht das, die Moduldioden von den verschatteten Modulen leiten den Strom doch einfach durch.


Wie ist eure Meinung dazu?

Datenblatt vom WR gibts hier: http://solar-beratung.biz/assets/wechse ... nblatt.pdf
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Hightech
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Hightech »

Ich würde die einfach die verschiedenen Ausrichtungen über Dioden entkoppeln, dann ist das kein Problem.
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Kuddel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Kuddel »

Ich habe es so wie Du sagst, ohne Dioden. Bisher kein Problem. Ist nur bei einsritig Schnee nicht gut.
Matthias
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Matthias »

Dankeschön für die Antworten,

Hightech hat es glaube ich nicht verstanden. Ich werde beide Seiten in Serie schalten. da kann ich nichts mit Dioden entkoppeln.
Mit Dioden entkoppeln würde nur funktionieren wenn ich eine Paralellschaltung vornehme. Dann habe ich allerdings das Problem dass ich
mit dem maximal erlaubten Eingangsstrom vom Wechselrichter nicht klarkomme.

Die einzige möglichkeit mit Dioden wäre bei einer Serienschaltung, diese paralell zu den Modulen zu schalten - was in meinen Augen überflüssig
ist, da im Modul ja schon Dioden drin sind.

Ich werde dem Verkäufer jetzt schreiben dass ich es trotz seiner Warnung so machen werde wie ich es mir ausgedacht habe.
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Kuddel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Kuddel »

ALLE in Serie wird ein Problem. Ich hatte verstanden, das zwei Stränge parallel sind. So wird der beschattete Strang die Leistung erheblich reduzieren, soweit ich weiß.

Ich habe einen Weststrang 1250 Wp und einen Oststrang 1250Wp an einem 1500/2100 Watt Wechselrichter, ohne Dioden.
Gary
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Gary »

Eine Herausforderung für den MPPTracker

Am Morgen, Sonne auf Ostdach, die Module können 35V und 5A liefern, sind in Reihe mit dem West Dach, da ist keine direkte Sonne aber 0,5A ginge weil da eine Wolke Licht reflektiert.

Die 35V minus 2V Dioden an der Westseite ergeben 165W.
Der Trecker versucht sich der maximalen Leistung von der max Spannung aus zu nähern, meint bei 70V und 0,5A ist das maximal erreichbare. Das wären stolze 35W.

Klingt nach - kann man so machen, aber dann ist es halt Kacke.
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ferdimh
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von ferdimh »

Ich würde eine große Diode über den potentiell beschatteten Zweig dennoch vorsehen.
Da spart mein einige Flusspannungen ein und könnte durch aus ein paar Prozent Ertrag gewinnen.
Matthias
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Matthias »

Ich kann mir nich vorstellen warum diese Lösung kagge sein soll:
DSC_1198.JPG

Das sind die Moduldaten:
Nennspannung bei STC (Vmpp):
33,4 V
Nennstrom bei STC (Impp):
11,38 A
Leerlaufspannung bei STC (Voc):
40,4 V
Kurzschlussstrom bei STC (Isc):
12,00 A
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Hightech
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Hightech »

Warum fragst du dann hier, wenn du es dann doch so machst wie du es meinst und es besser zu wissen?

Der Wechselrichter ist schlicht nicht so gebaut dass das dann im Anschluss ordentlich funktioniert.

Mach lieber einen Strang für die Ostseite und einen Strang für die Westseite und entkoppele diese entsprechend über eine Diode.
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Julez
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Julez »

Ganz kurze Frage: Meine Eltern haben es sich in den Kopf gesetzt, auch Solar aufs Dach schrauben zu lassen. Eigenleistung = 0. Rentiert sich das irgendwann?
Perfekt verschattungsfreie Südausrichtung, ich meine bis zu 24kW 9kw wären möglich oder so.
Edit: 3 Personen Haushalt, Verbrauch ca 3800kWh/a. Gasheizung, Gasherd, Verbrennerautos.
Zuletzt geändert von Julez am Mi 9. Mär 2022, 13:42, insgesamt 1-mal geändert.
Gary
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Gary »

Mit Leistungsdioden klappt das (Wortspiel)

Der Tracker setzt sich einfach auf den falschen MPP und bleibt dort. Die großen WR haben besseres Schattenmanagement, ich bezweifle das es beim Growatt (Billigmarke) brauchbar funktioniert.
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Julez hat geschrieben: Mi 9. Mär 2022, 11:52 Ganz kurze Frage: Meine Eltern haben es sich in den Kopf gesetzt, auch Solar aufs Dach schrauben zu lassen. Eigenleistung = 0. Rentiert sich das irgendwann?
Perfekt verschattungsfreie Südausrichtung, ich meine bis zu 24kW wären möglich oder so.

Kannst hier ja mal den Jahresertrag rechnen lassen, für Münster gut 26,000 KWh

https://www.solarserver.de/pv-anlage-online-berechnen/

Und hier Anlagenpreis durchrechnen lassen, da kannst Du die Amortisation herleiten.

https://www.solaranlagen-portal.com/pho ... ik-rechner

http://www.umweltinstitut.org/themen/en ... ungen.html
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Matthias »

Hightech hat geschrieben: Mi 9. Mär 2022, 11:39 Warum fragst du dann hier, wenn du es dann doch so machst wie du es meinst und es besser zu wissen?

Der Wechselrichter ist schlicht nicht so gebaut dass das dann im Anschluss ordentlich funktioniert.

Mach lieber einen Strang für die Ostseite und einen Strang für die Westseite und entkoppele diese entsprechend über eine Diode.
Ich meine es nicht besser zu wissen, ich bin davon ausgegangen das du nicht verstanden hast wie ich es machen möchte.
Ich Frage hier weil es verschiedene Meinungen gibt.

Da jetzt aber klar ist das es so nicht geht, muss ich mir eine andere Lösung überlegen.
Paralell geht nicht wegen Maximaleingangsstrom am Wechselrichter.
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Finger
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Finger »

Was macht der Wechselrichter dann? Begrenzt er aktiv den Eingangsstrom?
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Hightech
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Hightech »

Den maximal Strom kann man vergessen. Mehr als Imax zieht der nicht. Beachten muss man Umax, wenn die Platten nicht voll belastet werden, kann die Spannung ordentlich hoch gehen.
Deshalb gilt immer:
Umax des WR muss höher sein als die Leerlaufspannung aller in Reihe geschalteten Platten in Summe.
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Matthias »

Ok, hier nochmal die Daten:
2 Module West, 2 Module Ost
Moduldaten:
Nennspannung bei STC (Vmpp): 33,4 V
Nennstrom bei STC (Impp): 11,38 A
Leerlaufspannung bei STC (Voc): 40,4 V
Kurzschlussstrom bei STC (Isc): 12,00 A

Wechselrichterdaten:
Max. PV-Leistung (STC) 840 W
Max. Eingangsspannung 500 V
Start-Spannung 50V
Nominale DC-Spannung 120 V
MPPT-Spannungsbereich 50 - 500 V
Max. Eingangsstrom pro MPP-Tracker 13 A
Max. Kurzschlussstrom pro MPP-Tracker 16 A
Anzahl MPP-Tracker 1
AC-Nennleistung 600 W

Vorschläge wie man es machen kann?
Eventuell anderen Wechselrichter nehmen?
Ich bin aber an die 600W gebunden.
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Hightech
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Hightech »

Der Wechselrichter passt nicht zu den Modulen.
Du brauchst einen Wr mit niedriger Spannung und 2Mppt.
Oder 2 WR.
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Envertech 560 könnte passen. Hat 2 x MPPT und geht ab 24 V

https://envertec.com/de/products/
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Toni
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Toni »

Ich versuche noch einen Elektriker zu finden -> das wird nicht einfach. Alle die mit Solaranlagen Werbung machen, gingen nichtmal ans Telefon, und ignorierten Rückrufwünsche auf Band. Der Rest wollte das nicht machen, weil sie sich bei den sich ständig ändernden Vorschriften erst auf den aktuellen Stand bringen müssten.
Ist ja nicht so dass ich nichts bezahlen würde, aber so weit kam es erst gar nicht.

So wird das nix mit der Energiewende :cry:

Ist jemand von euch von einem Netzbetreiber zugelassener Elektriker, der PV Anlagen installiert, und hätte Gelegenheit mich zu unterstützen? Natürlich gegen faire Bezahlung. PLZ64xx-Gebiet, weiß aber nicht ob der Elektriker überhaupt vor-Ort sein muss, oder das per Foto/Videokommunikation auch möglich wäre. Ich baue den Kram eh' selber auf, und zwar genau so, wie der Elektriker/Netzbetreiber das für die Abnahme haben möchte.
Mein Netzbetreiber akzeptiert wohl auch bei anderen Betreibern zugelassene Elektriker, zumindest gibt es dafür ein übersichtliches Formblatt "Gastberechtigung".
gonium
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von gonium »

Toni hat geschrieben: Mi 9. Mär 2022, 19:24 Ich versuche noch einen Elektriker zu finden -> das wird nicht einfach.



Ist ja nicht so dass ich nichts bezahlen würde, aber so weit kam es erst gar nicht.
Tjoah, momentan ist dieses Elektro-Business kein Auftraggebermarkt. Elektriker sind super-ausgelastet:

1. Bauboom
2. Zunehmender PV-Zubau
3. Wallboxen werden wie doof gefördert
4. Immer mehr Heizungen sind Wärmepumpen

Kann durchaus bitter werden, einen Fachbetrieb zu finden. Die picken sich die lukrativsten (sprich: teuren) Aufträge raus…
setiherz
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von setiherz »

Ganz kurz war die Weltherrschaft nahe :

Bild

Gestern angeschrieben worden von der netze BW wegen NABEG 2.0. Ist für Solaranlagen größer 100kW .
Leider ein profaner Fehler mit dem Komma :-(

Grüße Steffen
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ferdimh
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von ferdimh »

Bei dem Anschlußthema sieht man immer wieder, wie gut wir es mit dem TÜV haben.
Der TÜV prüft
- egal wer es gebaut hat
- egal wie es vorher aussah

In anderen Bereichen wäre ein derartiger Interessenskonflikt (Installateur = verantwortlicher Prüfer) völlig undenkbar...
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Hurra, endlich bin ich auch (fast) fertig. Ich habe mir zusammen mit einem Forumsmitglied 8x 405W Module besorgt. Dazu noch ein bisschen Aluprofil, Kabel, Schutzrohr usw...

Endlich sind mal 4 Module auf dem Flachdach, Ausrichtung West. Die weiteren 4 Ost-Module kommen bald dazu. Beide zusammen werkeln dann an einem "Growatt 3000-XE Wechselrichter" der 2 MPPT kann. Der Strom wird dann erst mal direkt zum Kühlen/Heizen in einer Klimaanlage verbraten. Gespeichert wird später, grad kein Geld da....

Leider gibt es grad Lieferschwierigkeiten auf dem Markt (wer hätt´s gedacht), und der WR läßt auf sich warten. Im Keller baumeln also 2 MC-4 Stecker, die auf Verbindung warten :roll:

Wie Kuddel sagte: Solar macht süchtig!
Das kann ich absolut bestätigen...bin voll angefixt :)

Die Unterkonstruktion war eine kleine Herausforderung. Die "Anleitung" war dann doch etwas dürftig, selbst für Frickelverhältnisse :roll:


Mino
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MSG
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von MSG »

Mino hat geschrieben: Mo 14. Mär 2022, 09:23Die Unterkonstruktion war eine kleine Herausforderung.
Wie groß sind denn deine Module? Irgendwie sehen die nicht so nach dem Standardmaß 1,75m x 1,00m aus?

Wirst du die Überproduktion ins Netz einspeisen? Wenn ja, wie hast du das mit dem offiziellen Anschluss geregelt?
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

MSG hat geschrieben: Mo 14. Mär 2022, 10:49
Mino hat geschrieben: Mo 14. Mär 2022, 09:23Die Unterkonstruktion war eine kleine Herausforderung.
Wie groß sind denn deine Module? Irgendwie sehen die nicht so nach dem Standardmaß 1,75m x 1,00m aus?

Wirst du die Überproduktion ins Netz einspeisen? Wenn ja, wie hast du das mit dem offiziellen Anschluss geregelt?
Die sind schon recht groß, 113x172, das passt nicht ganz auf die fertigen Gestelle. Musste dann noch 40cm am Ende anstückeln.

Die Überproduktion wird wohl im Netz verpuffen, darum kommt ja noch im nächsten Schritt ein Victron mit Akkus dran um auf Nulleinspeisung zu kommen.


Mino
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Torpert
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Torpert »

Ich kann jetzt auch mitreden - mein Paket von Alpha-Solar ist da :P

Ist aber nur ein Minipaket, mit 1 Modul und 1 Wechselrichter.

Wenn ich den Wechselrichter mit einem Schukostecker ausstatten will, muss ich die Orientierung von L un N beachten? Oder kommt der mit einer Verpolung klar?
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Bei meinem Envertech ist das Wurst - müsste generell so sein. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Ich musste das ganze Gebilde samt Energiezähler gerade erst am Sonntag umdrehen.
Gary
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Gary »

Frag mal ins Photovoltaikforum,

dein Haus brennt ab, du wirst gekreuziegt und kommst in die Hölle. Deine Enkel zahlen ihr Leben lang für deine Schäden weil das Stadtviertel abgebrannt ist.
Alles schon vorgekommen, theoretisch im PV Forum. Fast Satire..

oder du fragst hier - es ist egal wie du den Stecker drehst.

Falls schon ein Wieland Stecker dran ist - am billigsten sind wohl Buchsen die du in ein kleines Verteiler-Kästchen schrauben kannst.
Oder einfach fest verkabeln.
Oder doch Schuko
gonium
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von gonium »

Ich habs gemacht wie Gary schrieb: Eine Wieland-Buchse in ein kleines Verteilerdöschen montiert. Die Steckverbindung hat dann IP66 (oder so), das find ich für den Garten schon angemessen. Fest auflegen hab ich mir auch überlegt, aber da meine Mini-PV auf dem Rasen steht, ist eine Steckverbindung beim Rasenmähen einfacher zu handhaben.
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Ich oute mich als "Schukosteckeranschließer" 8-) (okay...sind nur 300W)

Immerhin hab ich auf dem Stecker und der Dose mit Edding die Phase mit einem kleine Kreuzchen markiert....best practice nennt sich sowas


Mino
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Torpert
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Torpert »

Mino hat geschrieben: Di 15. Mär 2022, 12:51 Ich oute mich als "Schukosteckeranschließer" 8-) (okay...sind nur 300W)

Immerhin hab ich auf dem Stecker und der Dose mit Edding die Phase mit einem kleine Kreuzchen markiert....best practice nennt sich sowas


Mino
Danke 👍

ok, genauso werde ich das auch machen (hab auch nur 300 W :D )

Ich habe mich trotzdem getraut und probiert, ob das Haus abbrennt, wenn ich den Stecker rumdrehe. Oder passiert das erst, wenn ich weggucke? :lol:
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Bastelbruder
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Bastelbruder »

Torpert hat geschrieben: Di 15. Mär 2022, 13:38... Oder passiert das erst, wenn ich weggucke? :lol:
Mal Herrn Schrödinger fragen.
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Nochmal im Anschluss an den Balkonfaden gehört eher hierher:

Sehr interessantes Video. So ähnlich hab ich das auch gelöst, allerdings aus Kostengründen erst mal „zu Fuß” ohne Hybrid-WR:
  • Die kleine 600-W-Anlage speist tagsüber stumpf über den Envertech ins Hausnetz.
  • Im Sommer kommt genau noch so eine Anlage dazu.Ich hab genau das Problem, keine wirklich große einheitliche Fläche zu haben.
  • Die größere Anlage mit 2 x 1 kWp und 2 Ladereglern plus Sun2000 und 11 kWh-Pylontechs speist primär am Tage den Akku und horcht via elgris Smartmeter am Zähler, ob noch Strom gebraucht wird.
  • Ist der Akku voll, schaltet er sich automatisch über sein BMS raus, heißt, er nimmt keinen Strom weiter auf. Erst dann liefert der Sun2000 auch ins Hausnetz, wobei ich den auf 1 kW begrenzt hab, sonst würde laufend bei der geringen Solarleistung der Akku mit belastet. Der Sun2000 überwacht auch die Akkuspannung und schaltet sich ab, sobald die unter 49 V geht. Zusätzlich lass ich am Tage über einen Stromsensor an der Akkuzuleitung die Stromrichtung mitschneiden. Sobald der Akku Strom lädt, ist der WR aus und es wird nur noch von der kleinen Anlage eingespeist.
  • Melden die Laderegler (via WLAN), dass nicht mehr geliefert wird, es also dunkel ist, und stimmt die Uhrzeit dazu, schaltet der WR ein und nutzt die Batterie nach Bedarf im Haus, aber eben begrenzt. Ein Sensor überwacht die Ausgangsleistung und schaltet zur Akkuschonung bei Leistungsabfall (der tritt kurz vor der Mindestspannung auf) den WR rechtzeitig ab. Denn die Pylontechs haben die unangenehme Eigenschaft, sich nache der unteren SoC-Grenze ganz abzuschalten und dann springen die Laderegeler früh nicht mehr an, weil ihnen der Akku fehlt. Dann muss iOBroker wieder „manuell” den Startknopf am Hauptakku drücken und warten, bis die Laderegler sich melden.
  • Ist schlechtes Wetter, wird der Akku auch am Tage nicht benutzt, und es gibt eben keinen Solarstrom. Erst wieder, wenn der Akku einen genügend hohen SoC hat - das meldet sein BMS ja detailliert.
  • Gemanaged wird das Ganze noch laufend gefrickelt via Wemos, iOBroker und Homematic-Leistungssensoren und der Homematic Schalt- und Messplatine - mit ständiger „Optimierung”, Scriptquälerei etc.
  • Langfristig kommt ein Hybrid-WR rein, dann fliegt das gewachsene und ausgeuferte Gefrickel mit den vielen Sensoren und dem Schaltgedöns wieder raus. Ist zwar spannend, aber hat im Fehlerfall garantiert tiefroten WAF
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