Der Solar-Thread

Der chaotische Hauptfaden

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Hightech
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Hightech »

Eine Energiequelle hat immer einen optimalen Arbeitspunkt. Das ist Physik. Bzw Grundlage in der E-Technik 1Lehrjahr.
Bei einer Solarzelle ist dieser optimale Arbeitspunkt von mehreren Variablen abhängig und muss aktiv gesucht und eingestellt werden, sonst geht der Wirkungsgrad heftig in den Keller.
Ein Widerstand hat nur einen einzigen optimalen Arbeitspunkt und der passt zu 99% nicht zur Solarzelle.
BUBI-BELLA
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von BUBI-BELLA »

Lest doch mal mein Eingangsstatement, versteht es und kommt wieder runter.
Gary
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Gary »

Such einfach dümmere zum spielen, uns ist egal was 1 PV Mann dir erzählt hat.

Es gibt Dächer, da macht es Sinn, es gibt Dächer da macht es keinen Sinn.
Es gibt Kunden die Optimierer wollen und es gibt Installateure die sie gerne verkaufen.

Aber egal, erst muss man das Dach sehen, dann kann man sich ein Urteil bilden, gegebenenfalls sogar Alternativen anbieten.
Am Besten geht das wenn man die Funktion kennt, da hast du dich disqualifiziert.
BUBI-BELLA
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von BUBI-BELLA »

Na, lese doch mal den Beitrag hier von "MarkK » Do 7. Mär 2024, 08:14", da ist es schön erklärt warum man Optimierer eigentlich nicht braucht, bevor du versuchst mich abzuqualifzieren. Wie gesagt, wenn keine Leistung da ist, gibts auch nix zu optimieren.
Wichtig ist halt, dass ein String die min. MPP Spannung des WR erreicht und das kann man durch geschickte Kombination der Module erreichen.

Und Schluss.
Gary
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Gary »

Warum schreibst du "eigentlich"?

Ich habe Halbzellen/half-cut Module auf dem Dach.
Der Schatten ist keine digitale Sache 1 oder 0, ein Baum lässt etwas Licht durch und bewegt sich, ein Lichtmast lässt den schmalen Schatten übers Dach wandern.
Die Optimierer sind nun mal kein Marketing Gag auch wenn sie vielleicht zu oft eingesetzt werden.
Ihre Wirtschaftlichkeit hängt stark davon ab wie lange sie halten, ob es bei einem Fehler noch Ertrag gibt, was ein Tausch kostet - die sind ja selten gut zugänglich.

Wenn man nicht differenzieren will, oder kann, disqualifiziert man sich.
BUBI-BELLA
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von BUBI-BELLA »

Warum rechnest du es nicht durch und teilst deine Ergebnisse mit uns ?
Dann hast du auch keine Disqualifizierungs Probleme mehr.

Vlt wird dann auch der Mythos Optimierer entzaubert.
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Fritzler
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Fritzler »

Klingt wien Leerdenker "ich behaupte einfach mal was und du musst mir mit viel Aufwand das Gegenteil beweisen und dann komme ich mit der nächsten Behauptung".
Also rechne doch mal selber vor?
Daher wird Gary das sicher nicht machen.
IPv6
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von IPv6 »

BUBI-BELLA hat geschrieben: So 31. Mär 2024, 11:21 Und Schluss.
Goldig, schon wieder Behauptungen aufstellen und dann die Diskussion beenden wollen. Nee du, so sicherlich nicht.

Du hast zwar den Beitrag von MarkK gelesen, aber nicht verstanden. Da ist nicht ansatzweise erklärt, wieso man Moduloptimierer "nicht braucht", auch wenn du das aufgrund von fehlendem technischen Verständnis so interpretiert haben magst.
Vielleicht unterhalten wir uns einfach weiter, wenn du die Zusammenhänge zwischen PV Modulen, Verschattung, Bypassdioden, der P-U-Kennlinie eines teilverschatteten Strings, insbesondere die Auswirkung eines einzelnen, teilverschatteten Moduls auf die Kennline sowie die Auswirkung von globalem MPP-Tracking und von Moduloptimierern auf die jeweiligen Situationen nachvollzogen und verstanden hast.
Bis dahin ist das wenig sinnvoll und deine Aussagen bleiben weiter inhaltslos.
BUBI-BELLA hat geschrieben: So 31. Mär 2024, 12:40 Vlt wird dann auch der Mythos Optimierer entzaubert.
Das ist nach wie vor nur für dich ein Mythos, wenn du die oben genannten Punkte verstanden hast, entzaubert sich das auch für dich von ganz alleine, ganz ohne Berechnungen.
Gary
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Gary »

Also entzaubern wir das Ganze, nicht um Trolle zu füttern, für die die mitlesen und sich nicht gegen dazu lernen wehren.

Nehme wir einfach ein Dach mit Schleppgaube, oben eine Reihe mit 6 Modulen im Winkel vom 35°, darunter eine zweite Reihe. In der zweiten Reihe links und rechts der Gaube je ein Modul mit 35° Schräge, auf der Gaube 3 Module mit 20°.
Sind 11 Module, von der Spannung passt das mit einem String recht gut.
Problem, links und rechts der Gaube gibt es morgens und Abends etwas Schatten. Dazu unterscheiden sich die Ströme weil die 3 Module auf der Gaube relativ flach sind.

Im Winter mit flacher Sonne sind die 3 Module auf der Gaube im Nachteil, sie liefern nur die Hälfte von dem was die steileren Module können. Was soll der WR da machen?

Der WR hat die Möglichkeit sich nach dem Strom der drei flachen Module zu richten, 8 Module könnten aber den doppelten Strom. 11 Module halber Strom - 5,5 Module

Zweite Möglichkeit, auf maximalen Strom regeln, dann sind aber die Dioden in den 3 flachen Model aktiv, von denen kommt dann keine Leistung.
Mit Optimierer bringen die 3 flach gelegte Module halt die halbe Leistung. Die Optimierer halten den Strom der anderen zu Lasten der Spannung.
Statt nur 8 Module nutzt man 8 plus 3 halbe = 9,5.

Von Verschattung habe ich bisher noch gar nichts schreiben müssen.
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MatthiasK
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von MatthiasK »

Bei mir auf dem Dach gibt es etwas Verschattung: Der Antennenmast wirft einen mindestens 4cm breiten dunklen Streifen auf die Module. Daran hängen 2 Yagis und eine X5000 und dazu ein paar Kabel. So wird aus einem maximalen Strom von 10A schnell mal nur 4A oder weniger für das getroffene Modul.
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Sunset
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Sunset »

* Popcorn hol *

Danke für die Erläuterungen an Gary und IPv6.

Ich finde es interessant, möchte mir auch gerne eine Zelle auf den WoWa kleben und ein paar weitere aufs Dach.
Das Thema ist aber für mich Neuland, von daher spannend und ich sauge gerade die Infos auf.
plottermeier
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von plottermeier »

Hallo, meine Solaranlage ist mittlerweile auf dem Dach und läuft im Probebetrieb. Hab heute kein Bild gemacht, die roten Solarmodule müsst Ihr Euch dazu denken. Unglücklicherweise hat Frauchen sich mit der Gaube durchgesetzt, das macht die Sache solartechnisch etwas komplizierter. Trotzdem möchte ich es zunächst ohne Optimizer probieren, um mir nicht unnötig die KW-Funkbänder zuzublasen. Bild Die Gaube ist ein String, der Rest ein zweiter String, die Module haben drei Bypassdioden, die immer zwei Spalten Zellen bedienen. Nun ist mir heute aufgefallen, dass bei sehr bedecktem Himmel die Gaube 220 Volt 2 Ampere liefert, der Rest 650 Volt 1,2 Ampere. Mit etwas geringerem Strom hätte ich bei bedecktem Himmet bei dem eigentlich vom Winkel her besser ausgerichtetem Dach gerechnet, aber dass der Unterschied so groß ist, machte mich misstrauisch. Mir fielen 5 warme Stellen (gelb markiert, Größe einer Halbzelle) auf. Hier war der Regen schneller getrocknet, daher ging es ohne Wärmebildkamera. Alle sitzen unmittelbar im Gereich der Gaube. Wenn es jetzt ein Modul wäre, hätte ich es getauscht, aber dass 5 kaputt sind, alle kaputten direkt im Bereich der Gaube sitzen und alle anderen Module auch auf dem Norddach unauffällig sind, halte ich doch für unwahrscheinlich. Kann es sein, dass bei diffusem Licht das Konzept mit den Bypassdioden nicht so richtig klasse funktioniert und oder die Gaube so viel diffuses Licht wegschluckt, dass sich der MPP Richtung zum kleineren Strom hin verschiebt? Was bedeuten die warmen Stellen im Modul? Ich würde gerne das sehr gute aber auch teure Gerüst bei Gelegenheit abholen lassen, aber natürlich erst, wenn ich sicher bin, dass ich nicht noch an die Module oder doch noch Optimizer verbauen muss.
Gary
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Gary »

Ein Modul mit 72 Zellen und drei Dioden hat 24 Zellen je Diode.
Weil eine 24 Zellen Kette schwächer ist wie der restliche String ist da die Diode aktiv und begrenzt die (negative) Spannung an der 24er Kette auf ihre Durchlass Spannung.

Jetzt sind in der 24er Kette aber nicht alle Zellen gleich verschattet. Im ungünstigsten Fall habe 23 Zellen Sonne und eine Schatten. Nach Außen ist das wie kurzgeschlossen, 23 Zellen die Strom erzeugen und eine Zelle die umgepolt alles verbraucht und sich erwärmt.

Ähnlich einem alten NiCd Akkupack ohne Überwachung, da wird die schwächste Zelle als erstes umgepolt.
BUBI-BELLA
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von BUBI-BELLA »

Einige Kommentare hier sind schon beschämend --- ich unterstelle hier ja auch niemanden ein ökonomischer Kretin zu sein.

Wir sind zwar hier in einem Bastler Forum, wenn ich diesen Input aufnehmen darf, aber die Motivation zur Installation einer PV Analge sind ja wohl zu meist anvisierte Kostenersparnisse in den verschiedensten Varianten.

Daher müssen alle Massnahmen und Alternative monetär bewertet werden. Sich alleine an ein paar zusätzlichen hundert KwH zu berauschen bringt niemanden weiter.

Wenn ich also z.B. 1,5 Module als Zugewinn durch Einsatz von Optimieren erziehle, was rund 500KwH/a hier entspricht, kann man sich in etwa ausrechnen, wie hoch der zusätzliche Erlös sein wird unter Berücksichtigung des jahreszeitlichen Verlaufes. Und bitte nicht die Reparaturkosten vergessen, wenn ein Optimierer oder gar ein ganzer String ausfällt, das wurde ja bereits angedeutet.

Darüberhinaus darf ich auf folgenden Link verweisen, der die pros & cons von Optimierern aufzeigt, bitte bis zu Ende lesen, incls durchaus kritischer Kommentare und der angeführten Studien der ZHAW und SDU.

https://www.sma-sunny.com/5-mythen-uebe ... /#comments

Nicht alles was technisch machbar ist, macht auch ökonomisch Sinn.
Gary
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Gary »

Du willst widerlegen was hier keiner behauptet hat.
Aber ganz ehrlich: Wer baut eine PV-Anlage in den Schatten?
Darauf möchte ich eingehen.
Man belegt schwierige Flächen weil man sein Dach nicht unabhängig vom Haus bewegen kann.
Module sind sehr billig geworden, ein flaches Norddach nimmt man heute schon mit, und eben Dächer mit Teilverschattung.
Man hat oft wenig Einfluss auf die "Schatten Spender", Nachbar, Leitungen, Bäume.
Soll man dann einfach auf PV verzichten?
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Torpert
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Torpert »

BUBI-BELLA hat geschrieben: Mo 1. Apr 2024, 11:19 ...
Daher müssen alle Massnahmen und Alternative monetär bewertet werden.
...
Ich krieg ja selten Blutdruck, aber hier muss ich mal reingrätschen. Ich habe bisher trotz des nicht schönen Umgangstons mitgelesen, weil ich Nutzen aus der Diskussion ziehen konnte. Aber diese Aussage kann ich nicht stehen lassen. Müssen muss ich nichts, schon gar nicht meine Frickeleien auf ökonomische Sinnhaftigkeit ausrichten. Ich habe keine Einwände, wenn andere von euch das anders handhaben - aber bitte nicht pauschalisieren.
IPv6
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von IPv6 »

BUBI-BELLA hat geschrieben: Mo 1. Apr 2024, 11:19 Daher müssen alle Massnahmen und Alternative monetär bewertet werden.
Nö.
BUBI-BELLA hat geschrieben: Mo 1. Apr 2024, 11:19 Sich alleine an ein paar zusätzlichen hundert KwH zu berauschen bringt niemanden weiter.
Danke für deinen Bevormundungsversuch. An was Gefallen gefunden wird und was Lebensfreude bringt, entscheidet immernoch jeder selbst.
Wenn es für ein paar Taler mehr noch mehr Unabhängigkeit und Autarkie gibt, ist das für viele Grund genug.
Ich weiß, für den Kaufmann völlig unverständlich.
BUBI-BELLA hat geschrieben: Mo 1. Apr 2024, 11:19 Wenn ich also z.B. 1,5 Module als Zugewinn durch Einsatz von Optimieren erziehle, was rund 500KwH/a hier entspricht, kann man sich in etwa ausrechnen, wie hoch der zusätzliche Erlös sein wird unter Berücksichtigung des jahreszeitlichen Verlaufes.
Bleiben wir bei deinen Zahlen und bleiben wir rein wirtschaftlich:
500 kWh pro Jahr mehr durch den Einsatz von drei Opimierern, die zusammen etwa 100 Euro kosten.
Nehmen wir ganz konservativ an, dass im Verlauf über ein Jahr sogar nur 250 kWh mehr erzeugt werden. Und, dass davon nur die Hälfte selbst verbraucht wird, Einspeisung vernachlässigen wird auch.
Und nehmen wir einen Strompreis von günstigen 0,25 ct/kWh, den man sich durch den Eigenverbrauch spart.
Rechnet sich nach etwas über drei Jahre. Da kann man auch nach 10 Jahren noch einen Hubsteiger mieten und einen Moduloptimierer auf der Gaube tauschen.
Wie möchtest du nun an den Zahlen drehen, damit hier Moduloptimierer keinen Sinn mehr ergeben?

Niemand, aber auch wirklich niemand hier hat behauptet, dass Moduloptimierer absolut immer auf jedes Dach müssen!
Dass nicht alles, was technisch machbar ist, auch ökonomisch sinnvoll ist, ist für niemand hier etwas Neues.

Aber nochmal, deine Aussagen waren
BUBI-BELLA hat geschrieben: Sa 30. Mär 2024, 13:50 Ein Optimiere ist daher m.E. nur Geldschneiderei.
und
BUBI-BELLA hat geschrieben: Sa 30. Mär 2024, 13:50 Ich wage sogar zu behaupten, dass das ganze MPPT Gerede mit Schattenmanagement auch Marketing Gerede ist.
Und an dem verzapften Unsinn habe ich mich gestört und es richtig gestellt. Nicht mehr und nicht weniger.

BUBI-BELLA hat geschrieben: Sa 30. Mär 2024, 13:50 Darüberhinaus darf ich auf folgenden Link verweisen, der die pros & cons von Optimierern aufzeigt, bitte bis zu Ende lesen, incls durchaus kritischer Kommentare und der angeführten Studien der ZHAW und SDU.
Du darfst auf so viele Artikel, Kommentarseiten und Beiträge von anderen Nutzern hier verweisen, wie du möchtest.
Das einzige, was du damit aber machst, ist die Meinung von anderen Leuten ungeprüft und unverstanden wiederzugeben, die möglichst deinem Bauchgefühl entsprechen, statt selber nachvollziehbar zu argumentieren.
Keine einzige Berechnung von dir, keine eigenen Argumente von dir für oder gegen irgendwas, keine Korrektur deiner obenstehenden eindeutig falschen Behauptungen, keine Anzeichen davon, irgendwelche Hintergründe nachvollziehen oder verstehen zu wollen.
Daher immernoch disqualifizert.
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Hightech
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Hightech »

Wenn das Thema nicht bald mal wieder zum Kern kommt, ist der Faden bald geschlossen!
IPv6
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von IPv6 »

Wieso denn?
Es geht im Kern immernoch darum, wie sinnvoll Moduloptimierer und WR mit globalem MPP-Tracking nun wirklich sind.
Und dazu gab es nun einige gute Beiträge mit nachvollziehbarem, technischen Inhalt.
Dass zwischendrin etwas Unsinn richtig gestellt werden muss, gehört wohl dazu.
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Bastelbruder
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Bastelbruder »

Ich denke wenn Schattenmanagement der priorisierende Faktor ist (das wäre auch bei mir hier im Tal relevant, zu Weihnachten kommt die Sonne um 11:00 aus dem Wald), kann man ALLE für Investoren kaufmännisch optimierte Standardtechnik vergessen.

Jeder einzeln verfügbare Teilstring braucht seinen eigenen (Sperr)wandler mit eigener MPP-Suche, alle Wandler werden an ihren (weil die drei Strings untrennbar miteinander verbunden sind) zwangsläufig potenzialgetrennten Ausgängen parallel geschaltet. Mit dem Gleichstrom kann man einen Akku direkt laden.
Ich denke daß ein achtbeiniges Kleinhirn die notwendige Spar-Intelligenz zur Verfügung stellen kann. Vielleicht gibts demnächst ein Startup "Solar-Schattenwirtschaft" oder so?

Über die Ermittlung des MPP hab ich vor Jahren schon ein paar Beiträge geschrieben, die allerdings von vielen Besserwissenden zerredet wurden.



:idea: Achja, ich warte noch auf den (nicht für die Öffentlichkeit einsehbaren) Highscore "Meistignorierter User". Ich denke daß sich so eine Liste ziemlich einfach realisieren läßt.
MarkK
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von MarkK »

Oh, ich bitte auch darum, den Faden weiter offen zu lassen. Zeigt er doch gut, wie einige Aussagen missverstanden werden können (ich meine damit BUBI-BELLAs Ansprechen meines Posts vom 7.03.) und solche Missverständnisse richtig gestellt werden müssen. Ich denke so können viele was lernen: Die stillen Mitleser erfahren die technischen Zusammenhänge, ich selbst habe etwas gelernt über meine Art der technischen Diskussion und wie sie missverstanden werden kann, und gewisse Dachkonstruktionen und PV Ausrichtungen wie deine, Boris, erfordern eine genauere Betrachtung. Dir ist das bewusst, anderen mit ähnlichen Dachkonstruktionen vielleicht nicht. Mir ehrlich gesagt auch nicht, ich habe immer gekonnt alles ausgeblendet, was ich nicht auf meine Dächer oder die der Familie anwenden kann. Und Gauben kommen da tatsächlich gar nicht so viele vor.

Gerade die überschlägige Dachgaubenberechnung hat mir aber die Augen geöffnet, wie oft Optimierer sinnvoll sein können. Das wäre ohne die Diskussion gar nicht möglich gewesen. In diesem Sinne gilt es sogar BUBI-BELLA zu danken, der mittlerweile hoffentlich auch die technischen Zusammenhänge besser versteht, die sogar bei rein kaufmännischer Betrachtung einen deutlichen Mehrwert bieten.



Zurück zum Kern (zumindest ein bisschen): Dank der nun kostenlosen Normen müsste man diese doch auch irgendwo einsehen können, oder? Habe schon länger keine mehr gelesen, aber der Wortlaut interessiert mich doch, gerade was Erdung und Potentialausgleich angeht. Ich habe da einfach den Weg des geringsten Widerstandes gewählt (pun intended) und stumpf ein zusätzliches 16mm² vorgesehen. Auf die letzten 50 Euro kommt es dann auch nicht an und schaden kann es nicht - ich wüsste dennoch gern, ob es theoretisch auch weniger getan hätte, um normgerecht zu bleiben.
IPv6
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von IPv6 »

Um wieder zurück zur Technik zu kommen:
Für den Fall eines komplizierten Dachs mit unterschiedlichen Ausrichtungen, Winkeln und unterschiedliche Beschattungssituation muss es gar nicht die oft gewählte Standardlösung mit Stringwechselrichter sein.
Besonders für kleinere Anlagen auf Schuppendächern oder Garagen ist es eine Option, Modulwechselrichter einzusetzen (z.B. Hoymiles HM-1600), die für vier Panels je einen eigenen Eingang mit MPPT haben. Damit stellen sich die ganzen Stringfragen gar nicht erst.
So eine Lösung kostet auf das kW gesehen gar nicht mal so viel mehr wie ein Stringwechselrichter (ca. 130 Euro pro 1 kW).
Bei entsprechender Planung können die WR auch zugänglich verbaut sein, z.B. in einem Abstellraum unter dem Dach bzw. direkt in der Garage/im Schuppen. Überwachbar sind auch mehrere dieser WR im Verbund durch eine DTU, eine Aufteilung auf die einzelnen Phasen im Haus kann flexibel erfolgen.
Nachteilig ist der Verkabelungsaufwand, da jedes Panel seine eigene Leitung zum WR braucht.
Und es ist keine Hybridlösung für Akkuspeicher möglich, hier müsste ein AC gekoppeltes System eingesetzt werden.
Gary
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Gary »

Eine Anlage muss zuverlässig arbeiten, selbst erstellte Stecker sind da eine Fehlerquelle.
Da denke ich aber - wir können hier ohne den Zeitdruck wie ihn ein Monteur hat, die Stecker gut konfektionieren.

Bei plottermeier sieht man, für die Gaube kann man einen eigenen WR nutzen, die sind mittlerweile recht billig geworden.
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von IPv6 »

Gary hat geschrieben: Mo 1. Apr 2024, 14:05 Eine Anlage muss zuverlässig arbeiten, selbst erstellte Stecker sind da eine Fehlerquelle.
Da denke ich aber - wir können hier ohne den Zeitdruck wie ihn ein Monteur hat, die Stecker gut konfektionieren.
Guter Punkt, damit eine Crimpverbindung auch gecrimpt und nicht nur irgendwie gequetscht ist, braucht es im Grunde nur das passende Werkzeug.
Das ist leider von namenhaften Herstellern nicht ganz billig, ist aber trotzdem eine gute Idee. Eventuell gebraucht kaufen oder hinterher wieder mit wenig Verlust weiterverkaufen.
Vielleicht bekommt man es auch von einer lokalen Solarbude übers Wochenende geliehen.
Mit der Wasserpumpenzange "crimpen" soll es auch schon gegeben haben, davon ist natürlich dringend abzuraten.

Mit dem richtigen Werkzeug ist das dann keine große Herausforderung mehr, einfach Zeit lassen und sorgfältig arbeiten.
Gary
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Gary »

Ich glaube meine billige Zange macht ihren Job recht gut, ich denke da schauen wir uns das Ergebnis auch kritisch an und machen es im Zweifel neu. Wissen wo Sorgfalt nötig ist.
Zudem mir sind Y Stücke sehr suspekt, die Stecker bekommen bei mir nur das was ein String an Strom schafft.
Zuletzt geändert von Gary am Mo 1. Apr 2024, 19:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von IPv6 »

Wir konnten da bisher einfach namenhaftes Werkzeug von einem befreundeten Solateur ausleihen.
Wenn ich selber was kaufen müsste, würden mich aber auch die 200 Euro für eine Knipex nicht abschrecken.
Immerhin sollen da nacher viele Jahre hohe Ströme bei hohen Spannungen drüber.

Eine Crimpverbindung ist nur auf den ersten Blick trivial. Das Ergebnis muss eine formschlüssige, gasdichte Verbindung sein.
Es braucht die korrekte Presskraft und exakt geformte Pressmatrizen, um die genau vorgegebene, gewünschte Verformung zu erhalten, damit das Ergebnis eine gute Crimpverbindung ist.
Das Problem ist, dass eine schlechte Crimpverbindung nicht direkt mit Hausmitteln von einer guten zu unterscheiden ist, zunächst funktioniert grundsätzlich auch ein mit der Kombizange gepresster Kontakt.
Interessant wird erst, was über die Jahre hinweg passiert. An die Verbindungen kommt man meist nicht mehr gut dran und Fehler können fatale Folgen haben.
Da wären für mich 200 Euro ein geringer Preis für die Gewissheit, ordentliche Verbindungen hergestellt zu haben.
plottermeier
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von plottermeier »

Hallo,

danke für die Erklärung für die warme Zelle. Beim Abschatten einer Zelle hätte ich damit gerechnet, bei unterschiedlich starkem diffusem Licht nicht, daher hatte ich defekte Module vermutet und war etwas beunruhigt. Ich konnte das aber mittlerweile experimentell nachstellen.

Bild

Es scheint bei diffusem Licht der selbe Effekt zu sein, nur dass sich hier wahrscheinlich die schlechteste Zelle im dunklerem Bereich erwärmt.
Technische Sachverhalte diskutiere ich immer gerne, dabei lernt man am meisten. Eigene Meinungen oder Motivations-und Beweggründe finde ich interessant und informativ, gelegentlich komme ich ins Grübeln und überdenke den eigenen Standpunkt, gelegentlich nehme ich aber auch einfach nur zur Kenntnis, dass unterschiedliche Menschen unterschiedliche Meinungen haben und auch haben dürfen. Die Motivation für die Solaranlage hat sich bei mir geändert. Früher wollte ich die Module optimal ausnutzen und möglichst viel einspeisen, also nur das Sahnestück auf dem Süddach belegen oder am Besten eine Nachführung bauen. Nun sind die Module günstig und ich möchte möglichst immer den Eigenbedarf decken. Also belege ich maximal :-)

Bild

Dass ich dann bei Sonne einen gewaltigen Überschuss habe, den ich sehr billig einspeisen muss, bis ich mal was mit Wasserstoff gebastelt habe, ist eher ein Nebeneffekt. Ich habe dabei z.B. festgestellt, dass aktuell bei Regen die 12 Module auf der Gaube (12° Richtung Norden) etwa 500 Watt bringen, während die 12 Module 23° Richtung Süden 230 Watt bringen. Macht also technisch Sinn, die Nordseite zu belegen. Ökonomisch auch für mich, weil ich eine dieser Solarstrom für E-Auto Förderungen gewonnen habe und 10 KW installieren muss, damit ich die volle Kohle bekomme :-)
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licht_tim
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von licht_tim »

Eine möglichst flache Ausrichtung bringt bei diffusen Licht am meisten, da ist deine Gaube dann im Vorteil. Wenn dann die Sonne rauskommt sieht's wieder ganz anders aus.
plottermeier
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von plottermeier »

Samstag wird Tag der großen Leistungsmessung :mrgreen:

Bild
Gorbi
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Muß basteln immer wirtschaftlich sein?

Beitrag von Gorbi »

Auch ich bin dafür, konträre Diskussionen nicht immer gleich abzuwürgen, habe ich doch schon viel aus solchen gelernt.
BUBI-BELLA hat geschrieben: Mo 1. Apr 2024, 11:19 Daher müssen alle Massnahmen und Alternative monetär bewertet werden.
Naja, ich persönlich lebe nicht so. Vielleicht bin ich deshalb nicht so wohlhabend wie ein BWLer. :D Nichts gegen Reichtum, aber mir macht das Leben so mehr Spaß. Ist halt ein nichtmonetärer Gewinn. :D

Ich habe einfach ein paar Module auf den Schuppen gepackt, weil dessen Dach sowieso neu gemacht werden mußte und die Module kaum noch etwas kosten. Es ist ein Pultdach mit geringer Neigung in die falsche Himmelsrichtung, dazu noch mit Verschattungen von Bäumen und Nachbargebäuden. Die Bastelei hat einfach Spaß gemacht, und wenn ich damit das Netz destabilisiere, ist mir das auch egal. Der Ertrag ist lächerlich, im Vergleich mit einigen "Solarbaronen" hier :lol: , aber ich hatte mit weniger als 220 kWh aus acht Modulen in den vergangenen sechs Wochen gerechnet. Eigentlich kann mönetär ich nur mit der Hälfte rechnen, weil sich der andere Zähler leider nicht rückwärts dreht, aber auch der zeigt weniger Verbrauch an, als in vergleichbaren früheren Intervallen. Das Ziel der Eigenverbrauchsminimierung wurde also nicht völlig verfehlt.
IPv6 hat geschrieben: Mo 1. Apr 2024, 13:39 Besonders für kleinere Anlagen auf Schuppendächern oder Garagen ist es eine Option, Modulwechselrichter einzusetzen (z.B. Hoymiles HM-1600), die für vier Panels je einen eigenen Eingang mit MPPT haben. Damit stellen sich die ganzen Stringfragen gar nicht erst.
So eine Lösung kostet auf das kW gesehen gar nicht mal so viel mehr wie ein Stringwechselrichter (ca. 130 Euro pro 1 kW).
Bei entsprechender Planung können die WR auch zugänglich verbaut sein, z.B. in einem Abstellraum unter dem Dach bzw. direkt in der Garage/im Schuppen. Überwachbar sind auch mehrere dieser WR im Verbund durch eine DTU, eine Aufteilung auf die einzelnen Phasen im Haus kann flexibel erfolgen.
Nachteilig ist der Verkabelungsaufwand, da jedes Panel seine eigene Leitung zum WR braucht.
Und es ist keine Hybridlösung für Akkuspeicher möglich, hier müsste ein AC gekoppeltes System eingesetzt werden.
Da Du genau meine Konstellation beschreibst (siehe mein Bild von der Thailand-Style-Verkabelung): Kannst Du den letzten Satz bitte ein wenig konkretisieren? Wie müßte ein AC-gekoppeltes System aussehen?
Habe einen 12V 200 Ah Akku im Keller stehen, der bisher halbgeladen auf einen Einsatz als Notstromversorgung wartet (alles muß manuell betätigt werden: Netzumschalter, Batterietrennschalter, Wechselrichter.) Das kann auch so bleiben, aber vielleicht kann man den Akku ohne große Investitionen auch zur (abendlichen) Eigenverbrauchsverringerung im Alltag nutzen?
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von IPv6 »

Grundsätzlich kann man Speichersysteme nach AC und DC gekoppelt unterscheiden.
Bei der DC Kopplung sind PV Module und Akku über einen DC Zwischenkreis gekoppelt.
Meist ist dann das Ladegerät für den Akku und der Akkuwechselrichter im PV-Wechselrichter mit integriert (Hybridwechselrichter).
Gerade bei Hochvoltakkus muss dann nur wenig am Spannungsniveau gemacht werden, um die PV Spannung in die Akkus zu bringen, was recht effizient ist.
Es gibt auch Systeme von z.B. Victron, bei denen die DC Kopplung über einen externen 48 V Bus realisiert ist, also die MPPTs arbeiten auf eine 48 V Sammelschiene, von dort aus werden dann Akkus geladen oder ins Netz eingespeist.
Grundlegend ist jedoch, dass aus dem Strom nicht nochmal AC gemacht wird, bevor er in die Akkus geht.

Bei Modulwechselrichtern kommt eben fertig Wechselspannung raus, da gibt es keine Möglichkeit, die Gleichspannung der PV Module auf die Akkus zu geben.
Auch bei bestehenden PV Anlagen ohne einen Hybridwechselrichter hat man das selbe Problem.
Dafür gibt es dann AC gekoppelte Systeme, als im Grunde eine zweite Einheit aus Ladegerät und Wechselrichter, welche bei PV Überschuss AC aus dem Haus entnimmt, gleichrichtet und transformiert und damit den Akku füttert. Nachteil ist hier die geringere Effizienz durch den Umweg über 230 V Wechselspannung (PV per Wechselrichter auf 230 V AC, von 230 V AC per Ladegerät wieder auf xx V DC für Akku).

Für PV Speicher nimmt man in der Regel höhere Spannungen als 12 V, damit die Ströme einigermaßen im Rahmen bleiben.
Mir sind auf die Schnelle keine Lösungen bekannt, die sich mit 12 V begnügen, was aber nichts heißen muss, vielleicht kennt da jemand anderes was?
Möglicherweise geht da was mit den kleinen 12 V Multiplus Geräten von Victron, da bin ich aber zu schlecht informiert um dazu was zu sagen. Wäre jedenfalls bezahlbar.
Bei 48 V Akkuspannung würde die Auswahl schon wieder ganz anders aussehen.
MarkK
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von MarkK »

Die 12V Geräte von victron würden mit der vorhandenen Batterie funktionieren, die 48V-Geräte sind aber effizienter. Wichtig ist auch, die Ruheleistung zu betrachten, mein Favorit ist daher der 3000er Multiplus, der eine geringere Ruheleistung hat als der 5000er. Und 5kW braucht man dann ja doch eher selten (bzw. müssten bei längerem Betrieb ziemlich fette Batterien dabei stehen). Okay, wir sind hier im Finger-Forum, einige brauchen sicher auch mehr als 5kW auch dann, wenn die Sonne nicht scheint, aber das ist dann eine gesondert zu betrachtende Situation.
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Hol den 5000er....Du wirst Dich sonst ärgern es NICHT gemacht zu haben...glaub mir :-)

Rate mal woher ich das weiß 8-)

Hatte auch erst den 3000er und bin dann nach 1 Jahr auf den 5000er umgestiegen....nie bereut.

Bedenke auch dass der Stromverbrauch evtl. auch noch steigt mit Klimaanlage (->Heizung)



Mino
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Finger
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Finger »

Kann mir mal jemand in aller Kürze beschreiben, WAS von Victron man braucht? Rahmenbedingungen:

7kWpeak Solarpanele passen aufs Dach
5-10kWh Speicher sind gewünscht

Ich steige durch das Produktportfolio nur bedingt durch. Ich bin da noch auf dem Stand "Interessierter Halblaie"...
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

So gaaanz grob, bei 3000kWh geschätzt und 3 phasigem Betrieb:

- Multiplus 2 (3000 oder 5000)
- Victron Venus oder Pi mit Venus drauf
- 2x 5kWh Pylontech Akku
- ET340 Energiemesser
- 2…3 MPPT Tracker (~ 150/30 oder so, je nach Strings)
- Kabelgedöns
- Bissel CU-Schienen
- Bissel NH Sicherung

Dann haste die Basics und kannst bei Bedarf immer noch erweitern
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Finger
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Finger »

OK, danke. was ist mit
2…3 MPPT Tracker (~ 150/30 oder so, je nach Strings)
an konkreten Produkten und was ist mit 150/30 gemeint?
MarkK
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von MarkK »

Mino hat geschrieben: Mi 10. Apr 2024, 13:00 Hol den 5000er....Du wirst Dich sonst ärgern es NICHT gemacht zu haben...glaub mir :-)
Glaube ich dir gern, dass es in deinem Fall Sinn macht, nur bitte begründe das auch statt es pauschal als allgemeine Wahrheit hinzustellen. In meinem Fall machen 3kW mehr Sinn, da ich mir den größeren Standby-Verbrauch sparen kann. Klimaanlagen kommen erst in mittlerer bis ferner Zukunft, genau wie e-auto und Wärmepumpe. Daher ist es für mich vor allem die Grundlast. Und aufstocken könnte ich auch mit zwei weiteren 3000ern auf ein dreiphasiges System.
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Dem da:

https://www.victronenergy.de/solar-charge-controllers

Die erste Zahl ist immer die max. Spannung, die zweite der max. Strom.

7 kWp is hat nicht grad konkret. Musst schauen wie Du die verschalten kannst...auch bezugl. Verschattung.

Bei Südausrichtung ohne Schatten, kann! man alle auf einen String legen.
Bei Ost West sollte man 2 MPPTs nehmen (sollte...ich habe je 4 Module Ost und vier West, alle baugleich. Diese hängen 4P2S und das tut wunderbar.) Die MPPT kosten halt auch ne Stange...


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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von nero »

Finger hat geschrieben: Mi 10. Apr 2024, 13:10 Kann mir mal jemand in aller Kürze beschreiben, WAS von Victron man braucht? Rahmenbedingungen:

7kWpeak Solarpanele passen aufs Dach
5-10kWh Speicher sind gewünscht

Ich steige durch das Produktportfolio nur bedingt durch. Ich bin da noch auf dem Stand "Interessierter Halblaie"...
1* (pro zu Puffernder Phase) Multiplus II GX
N * MPPT 100 / 20 (Je nach Spannung können 2 oder 4 Panele drann)
1 * EM24 (oder Shelly) am Netzeingang.
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

MarkK hat geschrieben: Mi 10. Apr 2024, 13:24
Mino hat geschrieben: Mi 10. Apr 2024, 13:00 Hol den 5000er....Du wirst Dich sonst ärgern es NICHT gemacht zu haben...glaub mir :-)
Glaube ich dir gern, dass es in deinem Fall Sinn macht, nur bitte begründe das auch statt es pauschal als allgemeine Wahrheit hinzustellen. In meinem Fall machen 3kW mehr Sinn, da ich mir den größeren Standby-Verbrauch sparen kann. Klimaanlagen kommen erst in mittlerer bis ferner Zukunft, genau wie e-auto und Wärmepumpe. Daher ist es für mich vor allem die Grundlast. Und aufstocken könnte ich auch mit zwei weiteren 3000ern auf ein dreiphasiges System.
Macht bei mir Sinn weil:
2x Split Klimas
Mittags i.d.R. mehr als 3kW wg. kochen
1~ System...die Power muss ja wo herkommen.

Der Standbyverbrauch ist ein Thema....aber bei erzeugten 4500 kWh und Akku fällt die Differenz wohl kaum ins Gewicht.


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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

nero hat geschrieben: Mi 10. Apr 2024, 13:27
Finger hat geschrieben: Mi 10. Apr 2024, 13:10 Kann mir mal jemand in aller Kürze beschreiben, WAS von Victron man braucht? Rahmenbedingungen:

7kWpeak Solarpanele passen aufs Dach
5-10kWh Speicher sind gewünscht

Ich steige durch das Produktportfolio nur bedingt durch. Ich bin da noch auf dem Stand "Interessierter Halblaie"...
1* (pro zu Puffernder Phase) Multiplus II GX
N * MPPT 100 / 20 (Je nach Spannung können 2 oder 4 Panele drann)
1 * EM24 (oder Shelly) am Netzeingang.
Einspruch! Ich würde kein Multiplus GX nehmen, sondern einen ohne GX und die GX Funktion mit einem Venus machen.
Warum?
1.) Preislich nahezu identisch
2.) Man kann für den/die Venus auch nen PI nehmen
3.) Victron Venus hat viel mehr Anschlüsse (DI / DO) um externe Dinge zu steuern.

Ich hab leider ein GX_MP und ärger mich drüber...

Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von nero »

Mino hat geschrieben: Mi 10. Apr 2024, 13:38 Ich hab leider ein GX_MP und ärger mich drüber...
Hier anders rum. ich hatte den PI und bin dann auf eine MP GX gewechselt.
Weniger Kabel, kein unnützes Display, kein PI mit SD die verreckt.

Denke das ist Geschmackssache.
IPv6
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von IPv6 »

Nur weil man sich ein Victron Cerbo GX auch mit einem Raspberry Pi selber bauen kann heißt das noch lange nicht, dass das Sinn ergibt.
Das Ding kostet fertig 200 Euro, hat alle Anschlüsse fertig, ein Gehäuse und keine SD Karte die im PI verschleißt.
Die 100 Euro Aufpreis zur Bastellösung dürften sich fast immer lohnen, außer man hat viel zu viel Freizeit und die Teile für die DIY Lösung eh schon rumliegen.

Hier noch der Hinweis, dass die ganzen in den letzten Beiträgen angesprochenen Geräte mit 48 V arbeiten, das ging hier so schleichend von einer 12 V Lösung zu den Multiplus II 3000/5000 über, die alle nur mti 48 V laufen.

Wenn die Anlage eh komplett von Neuem geplant werden soll, muss es vielleicht auch kein Victron sein.
In der DIY PV Szene werden auch gerne chinesische Hybridwechselrichter genommen, z.B. die dreiphasigen Deye Sun Kisten wenn die Anlagengröße mehr so in Richtung 10 kWp geht.
Von Growatt gabs da auch was mit 48 V Speicher, meine ich.

Als günstige, fertige Speicherlösung gibt es die Pylontec US5000, für risikofreudigere gibt es auch allerhand günstige Heimspeicher aus Chinesien, da ist halt immer nicht ganz klar welche Zellenqualität drinsteckt.
Die komplette Selbstbaulösung ist dann eine eigene Batteriekiste mit BMS (z.B. von EEL Battery, Seplos etc oder auch als Sperrholz selbstgebaut) mit prismatischen LiFePo4 Zellen bestückt, die gibt es am günstigsten (allerdings mit Wartezeit) von NKON aus den Niederlanden.
Da kosten dann etwa 15 kWh noch 1500 Euro, bei Interesse kann ich da berichten, in 1-2 Wochen sollten meine zwei Batteriekisten aus Fernost und 32 280 Ah Zellen von NKON geliefert werden.
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Finger
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Finger »

Was genau ist der Vorteil von Victron-Geräten?
IPv6
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von IPv6 »

Es ist modular, europäische Firma, umfangreiche Monitoringlösung mit dem Venus OS (Opensource), die haben viele Jahre Erfahrung im Offgridbereich.
Solche Dinge eben, die günstigste und kompakteste Lösung ist es nicht unbedingt, zumindest nicht, wenn man ein System komplett neu mit Hybrid-WR bauen kann.
Wenn schon eine PV besteht, kann man mit Victrongeräten durchaus günstig einen AC gekoppelten 48 V Speicher nachrüsten, eben mit der besagten Multiplus II Geräteserie.
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von SchuesselTech »

Hab ich das richtig verstanden, dass man bei victron Geräten mehrere wechselrichter auch in 3phasiger verschaltung an eine Akkubank hängen kann?

Goodwe hat z.b. Auch 48v hybridwechselrichter, da sprang mich in der Anleitung aber an, dass dort nicht mehrere WR an einen Akku dürften...
Das ist für mich etwas hohl, weil bei 10kw muss ich mehrphasig werden, kann aber ja nicht sicher sein, dass ich auf allen Phasen gleich viel Strom verbrauche... :?

Ich hätte halt gerne was mit pylontec oder vergleichbaren Akkus, wo man dann auch nach und nach noch Kapazität dazu klemmen kann, daher der Fokus auf 48v Systeme bei mir.
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von IPv6 »

Ja, bei Victron kann man mehrere Geräte zusammenschalten um 3 Phasen zu erhalten und diese von einer gemeinsamen 48 V Quelle versorgen. Von sich aus dreiphasige Geräte hat Victron auch nicht.

Das mit den Phasen ist für Heimspeicher zumindest hier in DE aber kein großes Problem, da die Stromzähler saldierend arbeiten.
Bedeutet, 100 W Verbrauch auf L1 und 100 W Einspeisung auf L2 sorgen dafür, dass der Zähler still steht. Solange der WR in Summe über alle Phasen soviel einspeist, wie in Summe auf allen Phasen verbraucht wird, ist alles gut.
Gerade für kleinere Anlagen ist es daher völlig ausreichend, nur einen 1-phasigen Batteriewechselrichter zu haben, der kann trotzdem den Verbrauch der anderen Phasen ausgleichen.

Nur wenn eine Notstromversorgung gewünscht ist geht das nicht so einfach, da braucht es dann eine Brücke über alle Phasen (sofern keine Drehstromverbraucher betrieben werden) oder eben ein ausreichend dimensionierter 3-phasiger WR.
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sukram
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sukram »

Man muss dabei aber beachten, dass auch bei saldierender Auslegung die Leistung pro Phase nicht mehr als 4,2kW aus der Symmetrie gehen darf (Schieflast). Wie man das richtig ausrechnet muss ich aber auch erst nachschauen (Verkettungsfaktor etc).

Zu den Victron Vorteilen: alle Schnittstellen sind dokumentiert, es gibt ein großes Forum mit Informationen, die Geräte sind weit verbreitet und ziemlich flexibel Einsetzbar.
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von IPv6 »

Woher kommt diese Vorgabe? Was passiert, wenn das mal kurzzeitig nicht eingehalten wird?

Im normalen Haushalt kommt es schließlich sicherlich hin und wieder vor, dass eine Schieflast über 4,2 kW zustande kommt, allein schon wenn der Backofen auf Vollgas läuft, dazu ein Föhn zufällig auf der selben Phase läuft und sonst im Haus nichts verbraucht wird.
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von SchuesselTech »

Was bei victron fehlt ist die weite Verbreitung der Installateure :cry:
Meine beiden und einzigen nächsten sind ca 100km entfernt :roll: zumindest die bei victron gelisteten
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