IPv6 hat geschrieben: ↑Mi 10. Apr 2024, 17:04
Woher kommt diese Vorgabe? Was passiert, wenn das mal kurzzeitig nicht eingehalten wird?
Im normalen Haushalt kommt es schließlich sicherlich hin und wieder vor, dass eine Schieflast über 4,2 kW zustande kommt, allein schon wenn der Backofen auf Vollgas läuft, dazu ein Föhn zufällig auf der selben Phase läuft und sonst im Haus nichts verbraucht wird.
Die steht in den TAB deines Stromnetzbetreibers. Ich muss mich korrigieren, es sind sogar 4,6kW.
Wenn das mal kurzzeitig (Backofen und Föhn haben ja keinen Dauerstrich im Verbrauch) passiert, juckt das wenig. Das Hausnetz sollte nur nach möglichkeit symmetrisch ausgelegt sein. Zum Beispiel einphasige PV dort einspeisen, wo man wahrscheinlich die meiste Zeit Stromverbraucher hat. Ich würde zum Beispiel bei mir einen Wechselrichter auf die gleiche Phase wie Heizung/Wärmepumpe und andere Dauerverbraucher packen. Stromverbrauch, der das Haus gar nicht erst verlässt, ist mir das liebste.
Finger hat geschrieben: ↑Mi 10. Apr 2024, 13:10
7kWpeak Solarpanele passen aufs Dach
5-10kWh Speicher sind gewünscht
Das sind ähnliche Randbedingungen wie bei mir. Ich habe etwas weniger Platz auf dem Dach, es passen nur 6 kW drauf, aber ich plane noch ein paar Module an die Wand zu hängen.
Ich habe einen SofarSolar HYD-10KTL-3PH im Keller. Dieser braucht noch ein Smartmeter mit Modbus (Chint DTSU666, evtl. mit Spezialfirmware). Daran kommen noch Solar-Module und/oder Akku. Als Akku habe ich einen BTS E10-DS5, der morgen aber mit zwei BTS 5K zu einem BTS E20-DS5 erweitert wird. 10kWh Akku sind mir einfach zu wenig. damit komme ich nicht über die Nacht, wenn die Heizung (Wärmepumpe) läuft. Der Wechselrichter hat bei mir noch einen 2. Akku-Anschluss frei, es muss nicht unbedingt ein Sofar-Akku sein. Der Wechselrichter versteht verschiedene Systeme, AFAIR auch Blei-Säure. Es gibt auch einen Notstrom-Ausgang, den ich aber auch noch nicht angeschlossen habe.
Am Ausgang versucht der Wechselrichter bei mir das Netz gerade zu ziehen. Der Wechselrichter kompensiert den Blindstrom und Schieflasten (auch der Nachbarn).
ich habe hier ein Dach welches 203 Grad nach Süden zeigt,
Dachneigung sind 24 Grad, Fläche sollte gerade für 8 Nebeneinander und 2 Hoch reichen.
Also in Summe um die 16 Module.
Nun mal wieder das verrückte zuerst, ich will erstmal nur ein Balkonkraftwerk montieren,
würde aber in dem Zug wohl direkt für das gesamte Dach die Unterkonstruktion beschaffen und ggf. auch direkt montieren.
Traufhöhe sind nur 2,50 Meter kann man also ohne großes Tam Tam wohl selbst machen, obwohl Höhe jetzt nicht so meins ist.
Da werde ich mich mal langsam hier nochmals einlesen, was es dabei zu beachten gibt.
Könnt ihr da einen Shop / Konfigurator oder so empfehlen?
Nun noch was technisches bzw. eine Frage zu E-Installation.
Es liegt zu dem Gebäude ein 5x10² Erdkabel ca. 40 Meter lang, 30A Vorsicherung und zwei Cat 7 Leitungen Netzwerk,
wobei ein Adernpaar für 24 Volt genutzt wird, ein Erdkabel soll mal einen Accesspoint oder Switch versorgen.
Ca. 12 -15 Meter 10mm Edelstahldraht liegt auch im Boden aus Potentialausgleich.
Kann ich dort einfach den Wechselrichter montieren und auf die 5x10 Leitung einspeisen?
Oder welche Rahmenbedingungen müsste ich denn schaffen?
(Balkon PV erstmal nur, weil Zählerschrank etc. dann neu muss, aktuell noch nicht geplant)
Solarmodule hab ich bei DNS und Besa geholt, die Unterkonstruktion bei Profiness. Geplant und simuliert hab ich die Anlage mit PVSol.
Hachja, haben sie das heute endlich zurechtbekommen Balkonkraftwerke mit 800 Watt Wechselrichter, legal rückwärtsdrehende Zähler, Anschluss über Schukostecker, ohne Anmeldung...
Würdet ihr heute noch Victron einsetzen? Als Bastellösung nett, aber für 3-phasigen Betrieb braucht man 3 Stück und damit viel Platz. Zudem inzwischen Hybridwechselrichter nur wenig teurer sind als normale. Für 6kW kostet ein Wechselrichter 1000 Euro, als Hybrid (als für mit Akku) 1800. Und jeder Dorfelektriker kann im Störungsfall etwas machen. An den Victron geht keiner ran.
Ich würde das System Victron wohl heute nicht mehr verbauen, seit ich gesehen habe, wie einfach ein Standardprodukt 3-phasig mit dem Akku aussieht. Damals war es klasse, weil eben einphasig möglich, mit MPP Schwarzstarttauglich, Notstrom über Extraphase etc. Solche Funktionen könnte inzwischen auch eine Powerstation übernehmen.
Korrekt, Victron ist viel zu kompliziert, ausser wenn man Lust dran hat.
Deye 12Kw Hybrid WR (sehr flexibel nutzbar), dazu 2x Speicher Dowell iPack C6.5 (min 8000Zyklen!), Kabelset, GAK vorverdrahtet vom Chinesen, ne anständige Crimpzange, Module irgendwo peisgünstig neu kaufen und restliches Material von Profiness / Venturama.
Existierendes Balkonkraftwerk kannste an den Deye an beiden Ausgängen anschliessen, wurde mir vom Heldesk bestätigt.
Deye ist so der einzige Hersteller der sich wirklich disqualifiziert hat. Und damit meine ich nicht die Balkonkraftwerke, sondern die gesamte Leistunsgelektronik. Die sind so billig weil sie scheisse sind.
Zu Victron: Wenn man bereit ist sich Gedanken zu machen und optimieren WILL, dann ja. Das Zeug taugt und kann echt viel. Habe für (heutige Preise) nur 950€ in Elektronik bezahlt um das Haus 3 Tage autark zu bekommen. Ein MPPT und Ein MP II GX, paar Shellys. Dafür musste ich aber alles auf eine Phase klemmen und viel überlegen damit das auch nicht schief läuft. Alles wichtige hat Notstrom. Vor allem läuft es mit beliebigen Akkus. Ohne Lock-in bei einem Hersteller.
Wenns aber einfach tun soll, dann eher einen All-In-One Hybridwechselrichter verbauen.
Und was ist an der Deye Leistungs Elektronik so scheisse? Die anderen Chinakracher, die üblicherweise verbaut werden, sind ja noch billiger, also noch schlechter?
Die hier in Betrieb befindlichen Deye-Modulwechselrichter reißen die Störspannungsgrenzwerte um 55dB. Wir mussten da aufwendig nachentstören.
Der Skandal mit dem Gebrückten Relais müsste auch Deye gewesen sein.
Kann sein, dass das Zeug besser geworden ist, aber die haben schon an ihrem Ruf gearbeitet...
Die Growattbüchse, die ich noch zu betreuen habe, überzeugt auch nur so medium.
Also nach der Sicherheitsrelais-Geschichte hat sich Deye für mich disqualifiziert. Preis und Features des 12kW Hybrid Wechselrichters wären zwar klasse, aber der Schund kommt mir nicht ins Haus.
Dass jetzt auch noch Störgrenzwerte so massiv überschritten werden... Da war die Entscheidung wohl gut, auf (gebrauchte) SMA Wechselrichter zu setzen.
Was wäre denn die Alternative, wenn man einen AC gekoppelten Akku aufbauen möchte?
Meine Anlagen werden relativ weit auseinander liegen und ich möchte nicht so lange DC Leitungen ziehen. Daher hätte ich zu einem Victron mit Pylontech gegriffen. Würde aber auch irgendetwas anderes nehmen, was einfach aufzubauen ist und einfach an 230V angeschlossen werden kann.
Kuddel hat geschrieben: ↑Di 16. Apr 2024, 09:00
Würdet ihr heute noch Victron einsetzen? Als Bastellösung nett, aber für 3-phasigen Betrieb braucht man 3 Stück und damit viel Platz. Zudem inzwischen Hybridwechselrichter nur wenig teurer sind als normale. Für 6kW kostet ein Wechselrichter 1000 Euro, als Hybrid (als für mit Akku) 1800. Und jeder Dorfelektriker kann im Störungsfall etwas machen. An den Victron geht keiner ran.
Ich würde das System Victron wohl heute nicht mehr verbauen, seit ich gesehen habe, wie einfach ein Standardprodukt 3-phasig mit dem Akku aussieht. Damals war es klasse, weil eben einphasig möglich, mit MPP Schwarzstarttauglich, Notstrom über Extraphase etc. Solche Funktionen könnte inzwischen auch eine Powerstation übernehmen.
AC gekoppelter Akku, einphasig, 15KWh für zur Zeit 7.200.-€.
Funktioniert bei mir seit 1Jahr zur vollsten Zufriedenheit.
Und ne Notstromversorgung hast Du auch gleich.
Im Akkudoktor Forum gibts auch eine Voll-DIY Variante, 48V Pylontech Akku, Huawei Telco Netzteil (3kW) zum laden und Hoymiles HM Wechselrichter zum wieder einspeisen.
Nur ob sich das noch lohnt?
Der Multiplus 2 mit 3 kW kostet noch 500 Euro, da dürfte die Kombination aus Netzteil und Modulwechselrichter nicht wesentlich günstiger sein.
Sparpotential sehe ich noch beim Akku, Pylontech US5000 liegt bei 237 €/kWh, ein 16s 280 Ah Selbstbauspeicher liegt mit chinesischem Metallgehäuse, BMS und Zellen ziemlich genau bei 100 €/kWh.
Also DIY Akkupack 15 kWh mit Multiplus WR mit 3 kW (ebenfalls notstromfähig, aber nur einphasig) für glatte 2000 Euro, allerdings nur Speicher und WR, da sind sicher noch ein paar hundert Euro an Kleinzeugs nötig aber die Größenordnung stimmt.
Ah, und meine ganz persönliche Erfahrung mit Open Source Steuerlösungen rund um ESP8266/ESP32, Raspberry Pis mit Homeassistant und Shellys sagen mir, dass ich damit niemals etwas nur halbwegs kritisches wie eine Akkuladung steuern bzw. überwachen würde. Zu 99 % läuft das Zeugs schon, aber die seltenen Aussetzer würden mich bei einem solchen System nicht ruhig schlafen lassen. Aber auch gut möglich, dass das bei anderen völlig ohne Aussetzer funktioniert und ich nur zu doof dazu bin.
