CEAG SEB 8L LED Umbau

[aquarius]

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und möchte Euch gerne mein aktuelles Projekt CEAG "LED Umbau" zeigen.

Hier ein paar Einzelheiten:

-Elektronik und originalen Akku ausgebaut
-2x Akku Pack (4x18650, 5800 mAh) als neue Stromversorgung eingebaut
-Lichtquelle Cree LED T6 3W
-originalen Reflektor modifiziert für Einbau des LED Moduls
-Kühlkörper aus modifizierter Alu-Distanzbuchse
-Kapazitäts-/Spannungs-Modul eingebaut (schaltbar über schwarzen Kippschalter)
-Beide Akkupacks sind separat zu schalten (silberne Kippschalter) für Betrieb und Laden
-originales 220 V Netzkabel ersetzt durch Buchse für externes Ladegerät
Das Teil ist also ohne Elektronik - bis auf LED Chip und Schutzplatine der Akkus - und läuft mit jedem Akku-Pack ca. 5 h
Die Lichtausbeute ist ausgezeichnet und wesentlich stärker als mit der originalen Hüllkolben-Halogenlampe.

Bin gespannt auf Eure Kommentare....

Schöne Grüße
aquarius

[Julez]

Ja, dann mal herzlich willkommen im Forum. Für LED-Basteleien bin ich auch immer zu haben.
https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... 82#p155082

Meine Fragen:

Wie ist denn die Verschaltung der Zellen? 4s, 4p oder 2s2p?
Welchen LED Treiber nimmst du? Das "ohne Elektronik" irritiert mich etwas, irgendwie sollte man ja konstanten Stromfluss zur LED sicherstellen...
Und was verstehst du unter "Kapazitäts-/Spannungs-Modul"?

Bin gespannt!

Grüße,
Julez

[RMK]

dann reihe ich mich hier mal ein, Hallo erstmal...

ich hab da gleich ne ganze Horde umgebaut:

https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... pe#p213666

Julez, er meint vermutlich die LCD-Anzeige mit Kapazitätschätzwert (lässt sich auch als Voltmeter einsetzen), die bei meiner
"schwarzen" Leuchte im Heck eingebaut ist...

[jodurino]

....
-originalen Reflektor modifiziert für Einbau des LED Moduls
-Kühlkörper aus modifizierter Alu-Distanzbuchse
...

Schöne Grüße
aquarius

Hi
sieht gut aus.
Hast Du Fotos von der Distanzbuchse (da weiß ich gar nicht was das ist)?

und vielleicht wie Du den Reflektor umgearbeitet hast.

cu
jodurino

[aquarius]

Hallo Julez,

RMK hat Recht. Dieses Modul misst die Spannung und schätzt den Akkustand.
Die Akkupacks sind je 2s2r, bringen somit nominal 7,4 V.
Bei der LED habe ich es mir einfach gemacht. Ich habe ein Drop-In Modul als Basis genommen, bei dem die Regelektronik für den konstanten Stromfluss integriert ist. Zieht etwa 0,5 A.
Es kam mir nicht so sehr auf maximale Helligkeit an (obwohl die schon echt ordentlich ist), sondern ich wollte Dauerbetrieb und auch Hitzeprobleme vermeiden.

Die Distanzbuchse stammt aus dem Kartsport. Ich habe den Innendurchmesser an den Reflektordurchmesser des Drop-In LED Moduls angepasst und alles dann mit Temperaturfestem Kleber verklebt.

Bilder von der Modifizierung des Reflektors der Lampe lade ich später hoch.

Danke für´s Lesen!

Viele GRüße
aquarius

[RMK]

ich überlege die ganze Zeit wie bzw wo ich die Kippschalter hingebaut hätte - an der jetzigen Stelle
stehen mir die zu weit über...
vermutlich hätte ich eine Nummer kleiner genommen und die rechts und links von dem Anzeigemodul,
unter den Reflektor gebaut. Idealerweise als Schiebeschalter.

bin mal gespannt auf mehr Fotos vom Innenleben, ich hab auch noch zwei dieser Leuchten als "Rohlinge" hier
liegen... *g* (aber eigentlich gefallen mir die alten grauen Leuchten besser, ich hab wie geschrieben in eine davon
30 LiIons bauen können - 12V und 20Ah ist schon ein Wort....

aber zeig mal mehr!

[aquarius]

Hi,
hier jetzt ein paar Bilder vom Umbau des Reflektors. Der ist ab Werk zweigeteilt und den inneren Teil habe ich angepasst.
-von der Platine abgelöst
-Stumpf abgesägt
-weiter runter geschliffen, bis das Loch groß genug war um das LED Modul aufzunehmen
Das LED-Modul habe ich an die Alu-Buchse angepasst, bis es nahtlos reinpasste und dann mit spaltfüllendem, temperaturfestem Kleber verklebt. Den überstehenden Kleber habe ich natürlich nach dem trocknen etwas versäubert
Das ganze Teil vor dem orangen Hintergrund habe ich dann wiederum in den angepassten Reflektor eingeklebt.

Das letzte Bild zeigt dann das fertige "Leuchtmodul" mit Verkabelung (im Endzustand noch etwas besser isoliert).

Alle Verbindungen die ich leicht lösen will, habe ich mit Tamiya Steckern versehen (Hab´ halt früher mal Modelle gebaut).

Kleine Ergänzung zu den Kippschaltern:
stimmt dass die nicht ideal platziert sind. Ein Schiebeschalter vorne wäre schon einerseits besser. Aber ich wollte eine einfache Bedienung auch mit dicken Handschuhen.
Und wenn hinten der Streuscheibenhalter hinten am Lampenkopf draufgesteckt ist und man den zusätzlichen Standfuß ausklappt, kann die Lampe sogar umfallen, ohne dass den Kippschaltern was passiert.

Schöne Grüße
aquarius

[RMK]

Hallo,
das soll bitte als konstruktive Kritik verstanden werden, mit den
Kippschaltern usw....- für den nächsten Umbau.

aus Erfahrung weiss ich, Es bleibt ja nicht bei der einen, die vermehren sich.
(wenn ich die mitzähle die ich letztes Weihnachten für die Kids gebaut habe, komme
ich auf 13 Stück inzwischen.. und eine weitere möchte ich mir jetzt noch bauen fürs
Auto, mit Hochstrom-Akkus als Starthilfemöglichkeit und (gelber) Blinkfunktion zur
Absicherung... )

[Julez]

Bei der LED habe ich es mir einfach gemacht. Ich habe ein Drop-In Modul als Basis genommen, bei dem die Regelektronik für den konstanten Stromfluss integriert ist. Zieht etwa 0,5 A.
Es kam mir nicht so sehr auf maximale Helligkeit an (obwohl die schon echt ordentlich ist), sondern ich wollte Dauerbetrieb und auch Hitzeprobleme vermeiden.

Richtig gemacht. Für mehr Leistung braucht man dann irgendwann einen größeren Kühlkörper mit Verbindung zur Außenluft. Die 1,5W die das Teil jetzt umsetzt sollten noch gut funktionieren.

Alle Verbindungen die ich leicht lösen will, habe ich mit Tamiya Steckern versehen (Hab´ halt früher mal Modelle gebaut).

Jaaa, die kenn ich auch noch. Hin und wieder musste man da mit der Zange rumbiegen, bis die wieder Kontakt hatten.
Heutzutage würde ich für Kleinströme auf XT30 oder so setzen.
https://www.ebay.de/itm/10-Paar-20-Stuc ... 2123362716

[aquarius]

Super,
danke für die Kommentare. Die XT30 Stecker kannte ich noch nicht. Und die Überlegungen zu den Kippschaltern hab´ ich auch schon richtig verstanden. Da bin ich auch selbstkritisch.
Denn - stimmt - mich juckt es tatsächlich schon in den Fingern den nächsten Umbau anzugehen. V.a. reizt mich die Idee 30 AA Akkus in so eine Lampe reinzupacken

[jodurino]

Super,
danke für die Kommentare. Die XT30 Stecker kannte ich noch nicht. Und die Überlegungen zu den Kippschaltern hab´ ich auch schon richtig verstanden. Da bin ich auch selbstkritisch.
Denn - stimmt - mich juckt es tatsächlich schon in den Fingern den nächsten Umbau anzugehen. V.a. reizt mich die Idee 30 AA Akkus in so eine Lampe reinzupacken

ja so ist das hier, an jeder Ecke was zu entdecken XT30 Stecker sind für mich auch neu, hoffentlich bleibt es im Hirn wenn ich die mal brauche.
Was mir noch bei den ganzen Lampen/Leuchten Umbauten eingefallen ist.
Irgendwo hatte ich es schon mal geschrieben, bin mit so einem gekauften LED-Arbeitsstrahler (der hatte noch nicht mal eine Anzeige für den Akkustand) unterwegs gewesen und hatte zum Glück noch ein Minilicht dabei.
Der gekaufte hatte nur die Funktion von voller Helligkeit auf total Aus bei niedrigem Akkustand und zwar sofort und ohne Ankündigung.
Da möchte ich bei meinem Umbau lieber stufenweise dunkler damit man sich darauf einstellen kann gleich im Dunkeln zu sein.

cu
jodurino

[RMK]

Da möchte ich bei meinem Umbau lieber stufenweise dunkler damit man sich darauf einstellen kann gleich im Dunkeln zu sein.

da meine Umbauten per Step-Up aus einer Powerbankelektronik gespeist werden, und auch die Halogenersatzleuchtmitteldingse einen
Weitbereichseingang haben, ist das nicht ganz so einfach... wenn die Akkus eine gewisse Spannung unterschreiten, schaltet die
Elektronik ab und aus ists.
Als kleine Notlösung habe ich eine kleine weisse 5mm-LED eingebaut und stumpf mit einem Vorwiderstand geschaltet mit den Akkus verbunden,
damit kommt man zumindest aus dem dunklen Loch noch raus...

[JensOWL]

Wow!

Ich hab einfach in bisserl rumgesucht was so mit ner SEB8(L) gemacht werden kann und treffe auf euch...Krass.

Aaaalso, mal in kurz, knapp und direkt: Ist jemand hier, der Spaß und Lust drauf hätte, uns ein paar von den Dingern auf LED umzurüsten? Wir, das ist das Ehrenamt des Roten Kreuz in Lage. Wir haben die Dinger noch aus Kat-Schutzbeständen, aber die Akkus sind die Kombination aus ekelerregend teuer und hundsmiserabel schlecht.

Wenn also jemand von euch sich tatsächlich vorstellen könnte, usn zu supporten und gegen Kostenerstattung uns ein oder mehrere dieser Dinger umzubauen; schreibt mir doch mal.

Ex-geschützt ist für us nicht relevant, aber dauerladefähig (Über USB-C?) wäre prma und zwei Lichtsufen klingt für uns (Schwerpunkt Unterbringung und Betreuung) auch gut....

Gruß in die Community,

Jens

[Julez]

Ohne das Thema jetzt kapern zu wollen, würde mich mal der genaue Anwendungsfall solcher Lampen interessieren.
Für die großflächige Ausleuchtung gibt es ja eh so Strahler an Teleskopmasten.
Für die Ausleuchtung des persönlichen Arbeitsbereichs dagegen erscheinen mir die Lampen viel zu klobig. Eine Hand ist selbst beim Tragen besetzt, den Begriff "Taschenlampe" gibt es nicht umsonst.
Ich hatte einen "Aha-Moment", als ich einem diesbezüglich minderausgerüsteten Sani geholfen habe, Erstversorgung eines Unfallopfers zu machen: Ich habe mit meinen Taschenlampen seinen Arbeitsbereich ausgeleuchtet, so dass er beide Hände frei hatte.
Und das ist, denke ich, ein sehr wichtiger Aspekt für alle, die mehr vorhaben als einen Waldspaziergang oder Gassigehen.
Wer also wirklich arbeiten möchte, für den gibt es wenig sinnvollere Sachen als eine Kopflampe. Hier schreibe ich mehr dazu:

viewtopic.php?p=329704#p329704

So eine kleine Boruit D10 ist für niemanden zu teuer, und sollte persönlcih angeschafft/zugeteilt werden.
Untersuchungen der US Armee haben ergeben, dass batteriebetriebene Geräte, die persönlich zugeteilt werden, eine höhere Lebensdauer und bessere Einsatzbereitschaft haben als "Allgemeingut". Handyladegerät hat auch jeder, Fehlbedienung ausgeschlossen, beste Lösung also finde ich.
Der Zugführer oder wie das da heißt kann dann noch ein Dutzend oder so frische Zellen dabeihaben, dann sollte man gut gerüstet sein denke ich.

[MSG]

Ohne das Thema jetzt kapern zu wollen, würde mich mal der genaue Anwendungsfall solcher Lampen interessieren.
Für die großflächige Ausleuchtung gibt es ja eh so Strahler an Teleskopmasten.
Für die Ausleuchtung des persönlichen Arbeitsbereichs dagegen erscheinen mir die Lampen viel zu klobig. Eine Hand ist selbst beim Tragen besetzt, den Begriff "Taschenlampe" gibt es nicht umsonst.

Früher (auch schon wieder 30 Jahre her...) bei der Feuerwehr hatten wir auch diese Handscheinwerfer. Ich finde die für den ersten Moment ganz gut. Man kann damit leuchten um irgendwo hin zu gelangen, und wenn man dann die Hände frei haben möchte stellt man das Ding auf den Boden.

Mittlerweile gibt's aber auch Helmlampen, die haben den Vorteil, dass sie da hinleuchten wo man grad den Kopf hingedreht hat. Damit hat man auch beim Rumlaufen die Hand frei.

[Gary]

Die Stirnlampe ist doof wenn man zu zweit ist und sich abwechselnd ins Gesicht leuchtet.

Die Handlampe bleibt stehen, mein Freund mag sie wegen dieser Eigenschaft recht gerne. In der Grube unterm Bus laufen, Fehler suchen, Lampe positionieren und Fehler beheben.

[RMK]

Das letzte Mal als ich die umgerüstete Handlampe benutzt hab war
war beim Räderwechsel auf Winterreifen.
Wäre auch mit ner Stirn/Kopflampe gegangen, aber die Ausleuchtung
der "grossen" ist deutlich angenehmer....

[Robby_DG0ROB]

Die Stirnlampe ist doof wenn man zu zweit ist und sich abwechselnd ins Gesicht leuchtet.

Einige Modell von Petzl, die ja auch bei kommerziellen Nutzern recht verbreitet sind, haben eine Funktion ("Face2Face"), die die Lampen dann abblenden, wenn sich zwei gegenseitig anleuchten.