Wieder mal Heizungsanlage

Der chaotische Hauptfaden

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radixdelta
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von radixdelta »

Hydraulischer Abgleich ist eigentlich nur bei Brennwertgeräten ohne Puffer wirklich wichtig. Damit erreiche ich daß ich möglichst viel möglichst kaltes Rücklaufwasser in die Therme pumpe, um das Abgas möglichst tief herunter zu kühlen. Die Vorlauftemperatur soll dabei genau so gering sein daß bei möglichst maximalem Durchfluss der Heizkörper die Leistung genau zum Bedarf passt und damit das Wasser möglichst kalt aus dem Heizkörper zurück kommt.
Man könnte den kalten Rücklauf auch erreichen indem man die Spreizung am Heizkörper maximiert, also so wenig Durchfluss wie möglich, z.B. mittels RTL-Ventil am Heizkörper-Rücklauf. Aber dann hat die Therme nicht den nötigen Durchfluss. Ändern lässt sich das mit einem Pufferspeicher, der allerdings Verluste verursacht, aber bei den meisten modernen Systemen mit Solarer Heizungsunterstützung eh vorhanden ist.
Bei älteren Systemen macht der Hydraulische Abgleich dann sinn wenn manche Heizkörper nicht mehr genug Wasser abbekommen wenn zu viele Heizkörper offen sind. Dann sollte man diejenigen Heizkörper die in dem Fall sehr warm werden eindrosseln, damit für die anderen noch was übrig bleibt.

Bei uns ist die Abhängigkeit von der Windrichtung auch enorm. Wir hatten zweistellige Minusgrade bei leichtem Westwind und er Holzofen hat das erstaunlich gut weggeheizt. Jetzt sicher 5-8° wärmer bei leichtem Ostwind und im ganzen Haus wurde es unbehaglich, was auch mit 50% mehr Holz im Ofen nicht ausgeglichen werden konnte.
Gary
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Gary »

radixdelta hat geschrieben:Hydraulischer Abgleich ist eigentlich nur bei Brennwertgeräten ohne Puffer wirklich wichtig. Damit erreiche ich daß ich möglichst viel möglichst kaltes Rücklaufwasser in die Therme pumpe, um das Abgas möglichst tief herunter zu kühlen. Die Vorlauftemperatur soll dabei genau so gering sein daß bei möglichst maximalem Durchfluss der Heizkörper die Leistung genau zum Bedarf passt und damit das Wasser möglichst kalt aus dem Heizkörper zurück kommt.

Bei älteren Systemen macht der Hydraulische Abgleich dann sinn wenn manche Heizkörper nicht mehr genug Wasser abbekommen wenn zu viele Heizkörper offen sind. Dann sollte man diejenigen Heizkörper die in dem Fall sehr warm werden eindrosseln, damit für die anderen noch was übrig bleibt.
Sehr gut geschrieben, der hydraulische Abgleich schafft es bald zu einer neuen Religion.

@Mino - Das Haus ist warm, die Heizung macht damit was sie soll. Ich bin gestern noch eine Stunde bei Mondlicht über wenig verschneite Wege gelaufen und konnte danach gut schlafen.
Wird dein Kessel viel heißer als du es brauchst wird dein Abgas auch heißer, also die Verluste höher. Ohne nachgerechnet zu haben behaupte ich 10° mehr sind noch kein ganzes Prozent höherer Verlust. Also kannste gucken wenn dir langweilig ist..., niedrigste Priorität.
Sir_Death
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Sir_Death »

@radixdelta: Danke für die Erläuterung. - Ich habe ein Brennwertgerät ohne Puffer.
Wenn ich mir das so durchdenke, dann macht der extra hydraulische Abgleich aber wieder keinen so richtigen Sinn.
Wir haben alle Heizkörper ebenfalls vor knapp 10 Jahren erneuert, und damals schon auf Niedertemperatur ausgelegt, damit wir später auf eine Wärmepumpe wechseln können. Es wurde dabei pro Raum die Heizlast berechnet, und der Heizkörper entsprechend ausgelegt.

Warum ich meine, das der hydraulische Abgleich wieder keinen richtigen Sinn macht:
Bei mir ist es genau umgekehrt - der Westwind ist eklig, der Ostwind kommt selten vor, eher mal Windstille.
-) Wenn ich jetzt alle Heizkörper genau so einstelle beim hydraulischen Abgleich, dass alle Räume gleichzeitig Ihre Solltemperatur erreichen, und damit möglichst lange, möglichst kalten Rücklauf an die Therme habe, dann habe ich bei Westwind (Sturm) wie Anfang Jänner das Problem, dass die Westseitigen Räume im EG und 1.OG kühl sind, das 2.OG (Dachboden) kalt, weil der Wind an der Westseite so stark abkühlt, und das Dach nicht so prickelnd isoliert ist.
-) Stelle ich alle Heizkörper beim hydraulischen Abgleich so ein, dass ich bei West-Sturm überall warm habe, dann Überheize ich die Westseite + Dachboden bei Windstille, bzw. würden diese Räume durch den hydraulischen Abgleich zuviel Wärmemenge abbekommen.

Sprich: Ich will genau die Räume nachheizen, in denen die meiste Abkühlung gegenüber der Solltemperatur ist. Ist die Abkühlung stärker, dann macht das Thermostatventil am Heizkörper weiter auf, ist die Abkühlung schwächer, macht es weniger auf. Ist in dem Raum (z.B.: durchs Bügeln) ein externer Wärmeeintrag und sowieso schon sehr warm, macht das Thermostatventil ganz zu. --> Sprich es verteilt sich die Wassermenge - und damit die Wärmemenge - genau so , dass ich dort wo ich aktuell den meisten Wärmebedarf habe, die meiste Wärmemenge hin bekomme. Äääähhmm.... Das klingt für mich genau nach dem, was ein hydraulischer Abgleich macht - nur dass der statisch ist, und meine Thermostatventile machen den Abgleich dynamisch nach Bedarf.
Die Therme selbst ist so intelligent, dass sie Ihre Gasmenge - und damit die Leistung - so anpasst, dass die Vorlauftemperatur über die Heizkurve für die Außentemperatur passt. Die Spreizung Rücklauf Vorlauf weis ich auswendig nicht - muss ich mal schauen. Bei Vorlauf 42°C ist der Rücklauf jedenfalls merkbar kühl.

Bei (alten) Anlagen, die keine Thermostatventile haben, bin ich sofort dabei, dass ein hydraulischer Abgleich Sinn macht - aber mit Thermostatventile sehe ich nicht, wozu.

Ich fürchte, schön langsam sind wir hier mordsmäßig Off Topic - daher gebe ich jetzt Ruhe ;)


Anmerkung:
Die Heizkurve wurde über die Jahre empirisch ermittelt, indem ich diese so weit nach unten gesetzt habe, bis es mal nicht mehr Warm genug wurde - dann um 0,1 erhöht, und als es beim nächsten Sturm doch noch ein wenig zu wenig war, nochmal um 0,05 erhöht. - So bin ich auf Heizkurve 0,7 gelandet.
Momentan teste ich aus, wie weit ich die Maximalleistung der Therme reduzieren kann, sodass es noch immer warm genug ist - dazu warte ich schon seit 3 Jahren auf Außentemperaturen unter -10°C über längere Zeit. - Damit ich weis, wie groß ich die Wärmepumpe dimensionieren muss - laut Heizlastberechnung sollte 5,8kW ausreichen.
Gary
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Gary »

Da schreibt man und wird selbst neugierig.

https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasmessung

Bei 180° Abgas, 15° Umgebungstemperatur, 12% CO2, Heizöl leicht erhalte ich 8 % Abgasverlust.

Bei 200° Abgas, Rest gleich sind es 9% Verlust.

Wenn man also sparen will ist es wichtiger darauf zu achten das kein Raum zu warm ist.

Wenn der Kessel 20°C wärmer ist, als es nötig wäre, entspricht das bei 2500 l Heizöl 25 Liter Mehrverbrauch.
winnman
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von winnman »

Dann stell den HA so ein dass bei Westwind deine Räume richtig temperiert sind und gönne den Heizkörpern im Westen entsprechende Thermostate.
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ferdimh
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von ferdimh »

Nicht OT:
Der Brenner läuft seinen Zyklus los, wenn er Saft bekommt. Er hört damit prinzipbedingt auf, wenn der Saft weggeht. (Nachkühlen etc brauchts nicht, das erledigt der Zug vom Kamin). Üblicherweise hängt der Brennerlüfter mehr oder weniger direkt am Saft (Evtl ist noch nen Unterbrechungskontakt für Düsenstockvorheizung dran), so dass das Brennersteuerungsrelais erst einen fetten Kondensatormotor (mit entsprechendem Einschaltstrom) einschalten darf und beim Abschalten seine Spannungsspitze verdauen darf.

OT:
Ich behaupte dreist, dass der Sinn des Hydraulischen Abgleichs zusammen mit (Nacht)absenkungen der Heizung einhergeht:
Ein Wärmetauscher hat ein ähnliches Problem wie eine Dampfmaschine:
Höchstleistung geht nur ineffizient - die Wärme (bzw bei der Dampfmaschine der Druck) sollte vollständig umgesetzt werden - wenn man mehr heißes Wasser oder mehr Dampf draufgibt, verpufft ein Teil in den Rücklauf.
Das heißt (z.B. am Beispiel Nachtabsenkung): Wenn ich die Heizung nachts soweit runterdrossele, dass es tatsächlich ansatzweise auskühlt, stehen morgens um 6 alle Thermostatventile voll offen. Jetzt läuft die Heizung voll los, und 5 von 6 Heizkörpern liefern massig heißes Wasser in den Rücklauf. Für einen Heizkörper muss der Durchsatz aber sein. Jetzt läuft erstens die Ökopumpe viel schneller als nötig und der Rücklauf ist heißer als nötig, vermutlich so heiß, dass vom Gewinn der Brennwerttherme nichts übrigbleibt.
Mit der Zeit schwingt sich das ein. Wenn wir das System aber regelmäßig stören ("Hier muss ja jetzt nicht so warm sein" oder "Mir ist kalt, Heizung auf 11") werfen wir Energie weg. Ebenso gibt es so Spezialexperten, die zum "Energie sparen" nur einen Heizkörper voll aufreißen, die anderen aber aus lassen. In der Firma gelingt es auch nicht, in einigen selten genutzten Räumen Vertrauen in die (sehr gut funktionierenden!) Regelventile der Dampfheizung zu erschaffen. Morgens wird auf "5" gedreht, auch wenn bei "2" schon voller Dampfdurchfluß ist. Mittags kommt man wieder und der Laserbeschrifter wird bei 32°C gegart und arbeitet mit seiner Kältemaschine daran, den Laser kalt zu halten...
Derartigen Problemen beugt man vor, wenn man den maximalen Durchfluß begrenzt.
Ein zweckmäßiger Kompromiss wäre also, diesen "Abgleich" als "Begrenzung" zu sehen (so hat das vor 4 Jahren der Monteur gemacht): Reiß den Heizkörper voll auf, und stell ihn so ein, dass der Rücklauf 30°C hat.
Aus dem gleichen Grund sollte es sinnvoll sein, bei einer Brennwertheizung (und nur da!) den Vorlauf eher höher einzustellen: Heizkörper, die bis zum Rücklauf warmwerden schaden vermutlich mehr, als der niedrigere Vorlauf nutzt.
Sir_Death
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Sir_Death »

Danke ferdimh fürs OT.
Ich nutze die Nachtabsenkung nicht.
Erstens hasse ich es, wenn mir gegen morgen im Bett kalt wird - damit fällt diese Zeit der Absenkung schon weg.
Zweitens kann ich Tagsüber nicht nach Programm absenken, da meine Frau Wechseldienst hat, und dabei auch nur 3 Tage die Woche Halbtags weg ist. Und jedes mal händisch absenken - nein danke.
Und schließlich drittens habe ich es geschafft meinen Damen im Haus beizubringen: Finger weg von den Heizkörperventilen - wenn euch kurz mal frisch ist, nehmt eine Weste, und wenn euch zu warm ist, zieht die Weste wieder aus.

Jetzt verstehe ich endlich, warum viele Menschen so auf dem hydraulischen Abgleich herumreiten, und er mir völlig egal ist - und auch egal sein kann! - Ich habe bei meiner Heizungsanlage nicht mal die Möglichkeit für den Abgleich vorgesehen - habe ich eingespart :D

Dafür liebe ich dieses Forum! - Wieder etwas gelernt, das ich schon lange verstehen wollte.
duese
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von duese »

Mino hat geschrieben:
basti1 hat geschrieben: Kannst du das Ventil von Hand betätigen?? Dann komplett nach rechts und die VL muss gleich der RL werden.
Nope. Man kann es nicht von Hand betätigen. Ich hab gestern mal den Deckel abgeschraubt. Ist ein Minimotor drin mit großem Getriebe…da bewegt sich nix von Hand.
Mino hat geschrieben: Bild
Probier mal den grauen Knopf rauszuziehen (also auf dem Bild nach links oben). Damit müsste man das Ventil vom Stellantrieb abkoppeln können.
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Mino
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Mino »

Hallo zusammen,

kurze Zusammenfassung:
Die Regelung an der FBH läuft prima mit dem Polen-Regler. Das lass ich erst mal so.

Desweiteren habe ich mit Hilfe eines Kollegen einen 4-Kanal Temperaturlogger aufgebaut, welcher mir jede Minute die Sensordaten auf eine SD Karte schreibt.
Der Datensatz ist noch nicht so groß, weil ich das Ganze erst seit gestern abend laufen habe. Interessant isses allemal:
Bild

Wenn ich mal ein paar Tage am Stück aufgezeichnet habe, muss ich mal in mich gehen und überlegen wie ich die Daten zu interpretieren habe.

Schöne Grüße

Mino
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Mino
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Mino »

Hallo zusammen,

nachdem nun ein paar Daten gesammelt worden sind, hab ich mich mal hingesetzt und das Ganze „zusammengeexcelt“.
Bild

Hier die gesammten Daten:
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... eb2019.pdf

Erkenntnis:
Die Nachtabsenkung bezogen auf die Innentemperatur ist kaum messbar.
Wir stehen gegen 6:00 Uhr auf. Die Bude ist aber erst um 8:00 Uhr eigentlich warm.
FBH zieht den RL sehr weit runter

Handlungsbedarf:
Nachtabsenkung früher abschalten (~4:00 Uhr) und früher einschalten (~20:30 Uhr) -> WAF gegenchecken
Evtl. irgendeine Art Rücklaufanhebung einbauen???

Alles in allem finde ich die Analyse recht interessant (das mag jeder anders sehen).

Jedenfalls verstehe ich das ganze System nun besser und weiß auch an welcher Schraube ich drehen muss/kann.



Schöne Grüße

Mino
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barclay66
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von barclay66 »

Mino hat geschrieben:Jedenfalls verstehe ich das ganze System nun besser und weiß auch an welcher Schraube ich drehen muss/kann.
Feine Sache. Und ich sehe das ganz genau so. Es geht um den Spaß und den Erkenntnisgewinn!

Gruß
barclay66
Sir_Death
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Sir_Death »

Das ist mal eine perfekte Analyse!

zeigt, was ich aus dem Bauch heraus schon lange sage.
Wenn - so wie bei uns aufgrund wechselnder Arbeitszeiten der letzte oft erst gegen 23:30 ins Bett geht, kann die Nachtabsenkung nicht vor 22:00 beginnen. Der erste steht öfters gegen 04:30 auf - müsste ich spätestens gegen 01:00 die Nachtabsenkung beenden. Sprich: Mir blieben genau 3 Stunden Nachtabsenkung, in denen auch noch Luftfeuchtigkeit kondensiert, die einerseits an blöden Ecken durchaus zur Schimmelbildung beitragen könnte, und andrerseits über die für die Verdunstung notwendige Energie den Raum länger Kühl hält, als eine reine Lufterwärmung eigentlich brauchen würde.

Abgesehen davon, dass ich eine zentrale Regelung mit einem Innenraumfühler vergessen kann.
So wie er jetzt im Erdgeschoss montiert ist, ist er Mist - dort ist es aufgrund besserer Isolierung immer wärmer - da bleiben die Schlafzimmer kalt - und da rede ich von im blödesten Fall 17°C. (--> infraroter WAFF)
Montiere ich ihn im Schlafzimmer, dann fordert der Fühler auch während der Nachtabsenkung immer wieder mal Wärme nach, da das oberste Geschoss leider sehr schlecht isoliert ist (Dach), womit das Erdgeschoss erst wieder bei den am Heizkörper eingestellten 23°C bleibt - und nein, ich drehe nicht jeden Heizkörper jeden Abend zu, und morgens auf - ist wie oben geschrieben zu spät, müsste ca. 1-3 Stunden früher erfolgen - somit nur automatisch möglich --> sprich ich müsste sämtliche Heizkörperventile gegen solche mit einer elektronischen Steuerung tauschen.
Und um das Geld, was diese kosten, kann ich viele Jahre einfach auf die Nachtabsenkung verzichten - das amortisiert sich nie, bevor die Thermostate wieder defekt sind.

Die lange Aufheizzeit morgens ist notwendig, da ich energieeffizient mit Niedertemperatur heize - Heizkurve 0,7, Vorlauftemperatur 53°C, wenn es draußen -13°C hat reicht völlig, deshalb kommt auch in den nächsten 1-2 Jahren eine Wärmepumpe statt der Gasheizung.

Kannst du mal Infos zum aufbau des Datenloggers online Stellen? - Würde mich mal der Nachbau interessieren.
Zuletzt geändert von Sir_Death am Di 5. Mär 2019, 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Mino
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Mino »

Hallo zusammen,

der Code für den Temperaturlogger ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Kollege hat mir dabei geholfen.

Hardware:
1x Arduino UNO
1x SD-Shield
1x 1 GB Karte
4x DS18B20


Software:
Hier der Code
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... orenV3.txt

Ich zieh´ die Karte eben alle Tage mal raus, speichere mir die Daten auf dem Laptop, lösche die Karte und dann wieder von vorn…

Für mein Solarprojekt hat mich selbiger Kollege auf „Thingspeak“ aufmerksam gemacht. Feine Sache. Ich lass mir einfach ein paar Demos D1 Mini (beinhaltet ESP8266) flashen und werf´ die mit einem DS18B20 und 5V in den Schuppen.
https://vaasa.hacklab.fi/2016/02/06/esp ... hingspeak/
Dann hab ich die Daten überall online: https://thingspeak.com/channels/716893
Gibt auch ne feine App dazu, somit kann ich von überall die aktuellen Daten einsehen *freu*
Die Daten dort sind nur mal zum Test…prinzipiell tut´s. die Daten die man sieht sind nur mal zum Testen. Muss das Teil nur noch an den WW-Speicher spaxen.



Mino
Sir_Death
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Sir_Death »

Danke, nach soetwas hab ich gesucht!
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barclay66
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von barclay66 »

Hi,

dank für den Code. Hast Du auch die verwendeten Libraries irgendwo?
Die meisten habe ich bzw. sind bekannt. Nur diese könnten anders sein als die, die ich kenne:
- DallasTemperature.h
- RTClib.h

Gruß
barclay66
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Mino
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Mino »

Öhm....ich hab die Libs auch nur über die Funktion "Bibliothek suchen/einbinden" in der Arduino IDE gesucht und dann die erst-beste genommen.


Mino
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barclay66
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von barclay66 »

Achso, dann ist das ja einfach...

Gruß
barclay66
duese
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von duese »

Wenn man einfach per WLAN per ESP8266 Daten irgenwohin blasen will, sei auch ESPEasy empfohlen.
https://www.letscontrolit.com/wiki/index.php/ESPEasy

Das unterstützt einiges an Sensoren out of the box (inkl. DS18b20). Und auch auf der Protokollseite gibt es einen ganzen Blumenstrauß an Hausautomatisierungssystemen die unterstützt werden oder auch Datenversand per generischem http/udp.

Fertige Firmware auf ESP8266 flashen und der Rest der Konfiguration geht per Web-Interface.

Ich hab zwischenzeitlich drei im Einsatz. Einer macht Wasserstands- und Temperaturmessung am Teich, die anderen beiden arbeiten als Schaltaktoren. Beides in Zusammenarbeit mit fhem. Sehr zuverlässig das ganze.
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Mino
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Mino »

Hat sich doch gelohnt, die Sache mit dem Messen und Auswerten…

Die Tage ist es hier im Süden schon gefühlt sehr mild um nicht zu sagen „warm“. Unsere Terrassentür im Wohnzimmer geht Richtung Süden. Meine Frau reißt die dann immer auf wg. Frischluft und weil die Kids dann rein- und rausrennen können in den Garten.

Die Luft die von draußen reinkommt scheint aber noch nicht soooo warm zu sein (orange Kurve):
Bild

Wie man sieht kühlt der Raum dann recht schnell aus (was aber gefühlt nicht der Fall ist) und die FBH gibt Vollgas. Der Brenner taktet wie wild.
Das ist mir in der Vergangenheit so nie bewusst gewesen bzw. hatte ich es nicht bemerkt. Was da an Heizöl verblasen wird…..Mannmannmann.

Keep it simple: Also kommt sowas rein -> https://www.amazon.de/gp/product/B0105M ... UTF8&psc=1
Einfach als “Stack” unter das weiße Leuchtdingens…das ist die Steckdose an der die Pumpe hängt.
Bild

Der Schaltkontakt kommt an die Terrassentür und der Empfänger vor die Wärmepumpe… et voilà.



Schöne Grüße

Mino
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Fritzler
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Fritzler »

Sone Fußbodenheizung gibt ja auch gut Wärmestrahlung ab, das wärmt dich dann vllt ;)
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KopfMurks
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von KopfMurks »

Ich hoffe ich darf mich hier mal dranhängen?

Ich vermute dass meine Umwälzpumpe defekt ist. Sie hat 4 manuell wählbare Leistungsstufen, und ich vermute dass nur die 4te (höchste) noch funktioniert.
Wenn ich mein Ohr ganz nah an die Pumpe halte kann ich nur auf der 4 ten Stufe Fließgeräusche hören. Auf den 3 anderen Stufen meine ich nur die 50 Hz zu hören. Aufgefallen ist mir das weil eines Tages auf Stufe 2 oder 3 das Haus komplett kalt war. Seit dem ist die 4te Stufe angewählt und das Haus wird wieder warm.

Bild

Frage: Kann man da was reparieren? Z.B. das graue Kästchen öffnen und einen Kondensator wechseln?

Danke für alle Antworten!
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Mino
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Mino »

Moin,

ob man die reparieren kann weiß ich leider nicht. Würde ich auch nicht machen....

Wenn dass die Umwälzpumpe für den Heizkreislauf ist...kauf ne Neue. Die macht´s dann wieder 10 Jahre und braucht nur 5-10W.
Das rechnet sich eher als dran rumbasteln, Teile kaufen, usw....


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daruel
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von daruel »

Wenn ich die Angaben in Watt da richtig erkenne (Stufe 4 85W), dann kauf mal lieber eine neue.

Ich hab hier eine Biral Hocheffizienzpumpe, welche meine gut 200m² mit 7W umwälzt.
Zuletzt geändert von daruel am Di 2. Apr 2019, 11:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Mino »

...war mir auch nicht sicher, ob sich bei der Leistungsangabe ein Komma versteckt hat :lol:


Mino
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Joschie
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Joschie »

Hallo,

nur als kleiner Hinweis, bitte schau mal vor dem Kauf was für Heizkörperventile dahinter hängen. Solltest du noch Schwerkraftventile im System haben nimm eine Hocheffizienzpumpe die sich im Handbetrieb regeln lässt.

Ansonsten, pack die Pumpe (dürfte ca. 20+x Jahre alt sein) und ersetzte die durch was anderes. Ich vermute einen Wicklungsschluss da die Schaltstufen über Wicklungsumschaltung realisiert wird.

Ich persönlich bevorzuge Wilo und Biral da ich mit den Grundfrosch was die Elektronik an geht keine so guten Erfahrungen gemacht habe im Bezug auf Langlebigkeit.

Ach ja noch was, wenn du die Pumpe einbaust, unten reinschrauben und vor dem oberen Verschrauben die Pumpe mit ner kleinen Gieskanne mit Wasser füllen, kurz rütteln, nochmal nachfüllen und dann oben verschrauben.
Begründung: 1. verringert die Luft im System, 2. läuft die Pumpe trocken leiden die Lager massiv.

Grüße
Josef
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KopfMurks
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von KopfMurks »

Verzeiht meine Ahnungslosigkeit ;) aber bei den Angeboten für Pumpen dieser Art habe ich immer wieder Angaben zu Förderhöhen gesehen. Der höchste Radiator in meinem Haus steht ca 13m über der Pumpe.
Wenn ich dann die Leistungen der angebotenen Pumpen anschaue, die in diesem Bereich liegen sind die 55 W oder 72 W nicht soo weit weg. Oder ist das unerheblich, weil das Heizungssystem geschlossen ist und die 13m Wassersäule schon besteht?
Sind die Pumpen so viel effektiver geworden, dass man ausreichend Umwälzung mit einem Zehntel der Leistung erreicht? Zur Zeit würde die Stufe 1 zum Heizen des ganzen Hauses reichen, aber wenn es im Winter doch mal knackig kalt wird braucht es schon die 85W (Stufe 4) um die Mädels (Frau und Töchter) bei Laune zu halten!
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KopfMurks
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von KopfMurks »

Kann man die Schwerkraftventile irgendwie erkennen? Wir haben an allen Heizkörpern diese "Normalen" Thermostate, die per Bimetall den VentilStift eindrücken.
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Mino
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Mino »

Schwerkraftventil sind idR bei Einrohrheizungen verbaut. Wenn Du "normale" Thermostatköpfe hast, dann ist alles gut. Dann sollten es zwei Rohre sein die an die Heizkörper gehen...einmal Vorlauf, einmal Rücklauf.

Bei mir hängt - wer hätt´s gedacht - die Pumpe im Keller. Bis in den 1. Stock sind´s auch so ~10m.
Ich habe vor kurzem die alte Pumpe durch eine Alpha2 von Grundfoss ersetzt. Diese gönnt sich 5-11W. Die Pumpe passt sich selbst den "Bedürfnissen" an, ich habe sie auf "Auto" gestellt und gut. Es ist keine Veränderung zu bemerken, die Bude ist so warm wie immer.

Ich wage mich mal vor und behaupte: Tausch das alte Ding gegen (irgend)eine neue Hocheffizientpumpe und gut ist.


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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von duese »

Die Angegebene Förderhöhe ist der Differenzdruck zwischen Pumpenein- und -ausgang (10m=1bar). Das hat erstmal nix mit Deiner Gebäudehöhe zu tun. Die Gebäudehöhe ergibt den statischen Druck, der sich einstellt, wenn die Pumpe nicht läuft. Die Pumpe muss nur die Reibungsverluste in der Rohrleitung ausgleichen. Denn, wie Du richtig erkannt hast, bekommst Du die Leistung fürs Hochpumpen des Wassers durch das runterfließen wieder raus (gilt natürlich nur bei gefüllter Anlage).
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Finger
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Finger »

Ich hab hier auch vor, eine Alpha zwei einzubauen. Dazu kann dann ja auch die Überströmbrücke zwischen vor und Rücklauf raus, oder sollte ich die drinlassen?
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Mino
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Mino »

Eine seeeehr gute Frage. Ich hab meins drin gelassen, weil-wegen alles festgeschweißt und so. Eigentlich braucht man das Ding ja nichtmehr, weil die Pumpe ja den Druck/Durchfluss begrenzt.

Eigentlich….nun hab ich aber folgendes gelesen:
Sollte der Brenner mal anspringen und alle Heizkörper zu sein und die Pumpe läuft (und das Überströmdingens ausgebaut) erfolgt kein Wasserwechsel im Brennraum und der Kessel nimmt Schaden.
Habe dazu an Buderus geschrieben bzgl. Mindestumlaufmenge. Leider keine qualifizierte Antwort bekommen „blabla…viele Faktoren…blabla..Fachmann beauftragen…blabla“….Deppen.

Orginoool Frage:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich hätte eine Frage bzgl. technischer Daten zu meinem Gußheizkessel „Logana 03.10“.
Frage: Wie hoch ist die Mindestumlaufmenge des Kessels?
Hierzu habe ich leider keine Angabe in den technischen Unterlagen gefunden.


Orginool Antwort:
Vielen Dank für Ihre Anfrage.
Leider können wir Ihnen die Frage leider nicht beantworten.
Hier sind weitere Faktoren wichtig, wie z.B. Eisntellungen der Regelungen und Angabe der Hydraulik vor Ort.
Genaue Informationen erhalten Sie durch Ihre Heizungsfirma


Ich habe mein Überströmventil auf Anschlag gedreht (glaub 800mbar) und fahre damit ganz gut.

Der oben beschriebene Fall kommt meines Erachtens eh nie? vor…

Siehe auch 1. Seite...erste Beitrag :)


Mino
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Joschie
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Joschie »

Dieser Fall darf nie eintreten da das Kesselsicherheitsthermostat den Brenner bei erreichen von 98 bzw. 102 Grad Celsius hart abschalten muss bis diess wieder händisch resettet wird.

Grüße
Josef
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von winnman »

Wenn die Heizung richtig dimensioniert ist und die VL Temperatur so gering wie möglich eingestellt ist, dann sollten eigentlich die Heizkörperventile auch nicht alle zu gehen -> Überströmventil sinnlos.
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Mino
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Mino »

Moin,

heute war der Öltank-TÜV da. Soweit alles okay. Lediglich der Füllstand der Kontrollflüssigkeit ist etwas niedrig. Es fehlen 2…3 Liter.

Leider kommt man an das Zeug irgendwie schlecht ran. Im I-Net gibt´s nur Großgebinde und die lokalen Händler sind auch nicht gewillt Kleinmengen abzugeben.

Frage 1: Hat jemand was übrig?
Frage 2: Was könnte man denn alternativ einfüllen… :twisted:




Schöne Grüße

Mino
sirell
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von sirell »

Das müsste eigentlich nur Ethandiol sein.
Bekannter als Ethylenglycol.
Wahrscheinlich wird noch ein wenig (3-5%) anderes Zeug drin sein als Inhibitor.

Ich würde wahrscheinlich Solarflüssigkeit nehmen. Dürfte annähernd das selbe sein.
Alternativ reines Ethylenglycol (zb. von Amazon 5l/35€).
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Mino
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Mino »

Hm...also nur Frostschutzmittel mit Wasser.

Sowas läßt sich finden:
https://www.amazon.de/Leckfl%C3%BCssigk ... B07D8QQB3V

Das Zeug wird einfach verdünnt mit Wasser. Ich tendiere bei Bedarf einfach einen Schluck Wasser in den Ausgleichsbehälter (0,5l) zu schütten und umzurühren...

Njaja...noch ist ja nix akut. Ich werde mal die Augen auf ebay offenhalten...

Mino
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Mino
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Mino »

Ich hol den Thread mal kurz aus dem Keller.

Ich habe ein Versändnissproblem bei meiner Ölheizung.

Kurz zum Schema:
Ölbrenner mit Keller und WW Speicher.
Aus dem Kessel kommen 4 Rohre. Je eins für für VL und RL Heizkörper. Dazu ein 4-Wege Mischer, Pumpe und Ausgleichsgefäß -> passt
Die anderen beiden Rohre gehen in den WW Speicher. Dazwischen hängt eine Pumpe (Ladekreis).

Wie ist das denn....wird da in einem geschlossenen System zw. Kessel und Speicher gepumpt?!??! Kann ja nicht sein...das Wasser wäre ja seit anfang an drin...noch dazu ohne Druckasgleichgefäß.

Hab schon in den noch vorhandenen Unterlagen geschaut...werd aber nicht schlau draus.

Weiß einer wie das funktioniert?

Speicher: https://www.fingers-welt.de/imghost/up/ ... 926057.pdf

Kessel: http://www.fingers-welt.de/imghost/up/20220706_1600__2003:e2:ef02:3d00:2873:d72c:a94a:e6ee_Kessel Logana 3.10.pdf


Mino
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Hightech
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Hightech »

Na sicher :)

VL Heizung und VL WW sind im Ölbrenner zusammen geführt.
RL Heizung und RL WW werden über ein Vorrang Umschaltventil entweder an den Heizkreis oder an den Puffer geschaltet.

Klaro, oder muss ich es aufmalen?
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Mino
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Mino »

Soweit so klar...aber ich find kein Ventil.

Oder ist das was Bimetallmäßiges im Kessel?


Mino
sirell
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von sirell »

Wie alt ?
Ich hatte bei unserem Logano auch 2x VL und 2x RL.
Da ist aber nichts dazwischen. Bei mir waren 2 Baugruppen mit Messingrohren und den Pumpen dabei.
Flachdichtung in die Flansche, speicher rechts, 2 Heizkreise links und fertig angeschlossen.
Ich denke das ist einfach zur zeitersparniss bei der Installation.

Bei den neueren Öl-Geräten gibt es vielleicht ein Umschaltventil und Gasthermen haben das afaik sowieso wenn sie Warmwasser können.
sirell
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von sirell »

Mir fällt gerade auf: "Du wirst alt wenn du bereits den ersten Heizungswechsel hinter dir hast"
;)
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Mino
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Mino »

sirell hat geschrieben: Mi 6. Jul 2022, 16:44 Wie alt ?
Ich hatte bei unserem Logano auch 2x VL und 2x RL.
Da ist aber nichts dazwischen. Bei mir waren 2 Baugruppen mit Messingrohren und den Pumpen dabei.
Flachdichtung in die Flansche, speicher rechts, 2 Heizkreise links und fertig angeschlossen.
Ich denke das ist einfach zur zeitersparniss bei der Installation.

Bei den neueren Öl-Geräten gibt es vielleicht ein Umschaltventil und Gasthermen haben das afaik sowieso wenn sie Warmwasser können.
Alt...glaub 1981 :roll: aber läuft :D

Heizkreis is klar....aber wie ist das mit dem Ladekreis genau verschalten?
Sind die Kreise irgendwie verbunden...und wenn ja..wo ist die Umschaltung?
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von unlock »

Verbunden ist es über den Kessel, dieser dient als hydraulische Weiche, sonst würden die Pumpen kavitieren wenn beide laufen.
An sonsten sollte es auch Zirkulation durch Druckdifferenz vermeiden.
sirell
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von sirell »

Es wird keine Umschaltung geben. Die münden in der gleichen Wassertasche (Vor bzw. Rücklauf)
Die "Umschaltung" ist die Speicherladepumpe und ein Rückschlagventil oder/und Schwerkraftbremse.
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Mino
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Mino »

Ah...jetzt ist der Groschen gefallen, danke :)
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Mino »

Moin,

ich habe meine Ölheizung nun auf den victron Notstrom geklemmt, damit ich auch ohne Stromnetz weiterheizen kann (Prepper-Blackout-Manie :lol: ).

Jetzt sehe ich im vrm-Portal auch die Leistung welche benötigt wird, um die Anlage zu betreiben. Derzeit ist nur WW zu machen, geheizt wird noch nicht.

Im Standby läuft die Ölheizung so bei 15W. Wenn aber WW aufgeheizt wird genehmigt sich das System etwas über 300W :shock:

Die WW-Ladepumpe ist mit ca. 100W angegeben, wo geht der Rest hin? Die Ölpumpe braucht doch keine 200W....oder?



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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von daruel »

Mino hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 07:38 Die Ölpumpe braucht doch keine 200W....oder?
Doch, das passt schon. Die Pumpe sitzt ja auf der Welle vom Gebläse für die Verbrennungsluft und das macht schon ganz ordentlich Wind.

Habe die Tage meine Ölheizung per Victron 500W 12V Inverter und Lifepo gestartet (wer braucht schon einen Generator :D ) und da kamen Spitze ca. 800W für die erste Sekunde und lief dann um 250W weiter. Die Umwälzpumpe zeigte in dem Moment entspannte 11W an.
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Mino
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Mino »

Okay, danke...dann bin ich ja "froh". Dachte dass ich da mit weniger auskomme.

Ich hatte auch vergessen, dass zu der Pumpe ja auch noch das Gebläse dazukommt...das "läbbert" sich wie der Schwabe sagt :D


Mino
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michabe
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von michabe »

Ein Großteil der Leistung wird die Ölvorwärmung benötigen.
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Re: Wieder mal Heizungsanlage

Beitrag von Gary »

So ein Ölbrenner ist auf Lebensdauer/Zuverlässigkeit ausgelegt und nicht auf Energiesparen.

Das Gebläse wird vom Asynchron Motor angetrieben, das zu viel an Luft wird gedrosselt. Die Ölpumpe, mit auf der Welle, fördert auch ein vielfaches der benötigten Leistung. Dann noch der ein paar Sekunden Zündtrafo, Ölvorheizung wurde ja schon erwähnt.

Respekt wenn der 500VA Victron das schafft.
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