Corona is ja zwar nun schon ein bischen...
Anfang des Jahres hab ich die alte seit Jahren stillgelegte Türsprechanlage wieder in Betrieb genommen.
Im EG direkt neben der Haustür natürlich keine Innensprechstelle
.
Dazu einen alten ehemals behördengrauen Telephonhörer mit einer DZA-Taste (Drücken Zum Abwimmeln) ausgestattet.
Dachte erst der währe nativ beige, aber nur die äußerste Schicht, die ist auch sehr bröselig und spröde (hing wahrscheinlich 50a in ner Raucherkneipe).
Die Schnur ist von einer uralten PC-Tastatur.
Ein Telephonieübertrager passt die Impedanz der Höhrkapsel an.
Besaftet wird das ganze aus einigen Monozellen.
Als Einschaltkontrolle dient eine rote 1W LED in Reihe zu den Batterien geschaltet.
Hab ich von einen uralten Eval-Board geerntet, das hatte soviel Wärmekapazität, da brauchte ich zum Entlöten den Gasbrenner...
Das ganze hat jetzt auch in ein formschönes Gehäuse gefunden.
FAF ist erstaunlicherweise Grün...
Besondere Freude haben die unterschiedlichen verbauten Kabeltypen und die an
jeder Klemmstelle wechselnden Adernfarben gemacht
Die Außensprechstelle brauche dann
doch noch eine neue Mikrophonkapsel.
Bei der Gelegenheit gleich die vergnaddelten Kunststoffgewinde für die Frontplattenbefestigung durch Messinggewindehülsen (Kontaktstifte von einem abgeschnittenem Schuko) ersetzt.
Bis auf die WAGO's alles Aaltteile
Keine gute Idee 1: Schrauben mit Gewindesicherungslack "hochfest" in ausgenudelte Kunststoffgewinde zu kleben.
hällt zwar wunderbar, aber beim wieder Demontieren reißen die M3 Schrauben fast ab.
Keine gute Idee 2: Endsieg 300 bei Frost verarbeiten. Die angerührte Masse wird fest wie kalte Butter.
Hab eine halbe Stunde mit dem Männerföhn vor der Haustür gestanden um das ganze warm auszuhärten.