Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Der chaotische Hauptfaden

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ch_ris
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von ch_ris »

normal würde man ja 3p blöcke zu 3s verschalten. dann ist innerhalb des p blocks die spannung schon mal gleich.
umgekehrt bräuchtest du 3 stück 3fach balancer.
oder wie?
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Julez
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Julez »

Gobi hat geschrieben: So 21. Mai 2023, 19:25 ok, aber den Balancer habe ich doch schon im Ladegerät, ich denke es liegt nur daran, daß mein Verstärker die Akkus einfach komplett leer saugt, kann es mir jedenfalls nicht anders erklären, oder ich habs immer noch nicht verstanden!? Brauche ich so eine Platine auch zum Verbrauchen?

EDIT, sehe gerade den https://www.ebay.de/itm/374436504919 habe ich da.... wegen Fehlkaufs, ich glaube da hatten wir schon mal gesprochen, da gings aber ums laden
So ein BMS schützt allgemein gegen Fehlbehandlung. Es verhindert sowohl das Tiefentladen als auch das versehentliche Überladen.
Dein Ebay-Teil wird funktionieren. Und bitte ebay- Amazon und sonstige Links einkürzen, alles hinter "....itm/374436504919" kann weg.

Und die parallelgeschalteten 3s Zellstränge auch quer durchkontaktieren, also im Prinzip nicht separate s- Stränge nur an den Enden parallelschalten, sondern parallelgeschaltete Zellgruppen seriell verschalten.
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Gobi
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Gobi »

...ich scheine echt zu dumm für das Thema
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Julez
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Julez »

Ach weißt du, viele Sachen kann ich nur deswegen gut, weil ich jeden einzelnen möglichen Fehler schon mal gemacht habe...
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Gobi
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Gobi »

prinzipiell also so anschließen? Bild
Und dann balanciert das Teil auch die Ladung und ich hätte mir gar kein Ladegerät kaufen müssen??
ch_ris
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von ch_ris »

Kommt drauf an.
was der BMS/Balancer genau macht und kann.
Ein Ladegerät mit dieser Funktion ist imo prinzipiell besser als ein dummes
das mit einem batterieseitigen Balancer nicht spricht.
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Julez
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Julez »

Ja so ungefähr, aber B1 und B3 sind batterieseitig falsch beschriftet, muss andersrum, man fängt an der (-)Seite an zu zählen.
Parallele Zellen dann so verbinden wie hier dargestellt:
https://www.ebay.de/itm/374436504919

Wenn das Ding eine Balancingfunktion hat laut Beschreibung, braucht das Ladegerät nicht unbedingt eine. Schadet zwar nicht, aber prinzipiell kann auch das BMS die Zellen dann gerade ziehen.
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Gobi
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Gobi »

ok, vielen Dank - ich hoffe ich habe es jetzt gecheckt!
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Gobi »

ok, nach ein paar Wirrungen (die Platine war doch tatsächlich defekt) scheint jetzt alles zu funktionieren, sicher weiß ich es erst, wenn die Zellen jetzt nicht mehr sterben... :roll:
Letzte Frage: ich werde vielleicht doch noch einen 08/15 Ladebuchse anbauen, damit man unterwegs auch einfach mal irgendwo nachladen kann. Die geht dann stumpf an Plus und Minus?
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ferdimh
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von ferdimh »

Man kann eine Ladebuchse an die "Pack" Anschlüsse vom Pack anklemmen (P-/P+).
Wenn du damit lädst, sollte aber schon ein geeignetes Ladegerät verwendet werden. Sich nur auf die Schutzschaltung zur Ladebegrenzung zu verlassen, finde ich etwas... sportlich.
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Gobi
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Gobi »

ah - ok, dann besser nicht - danke Euch!
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Julez
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Julez »

Gobi hat geschrieben: So 28. Mai 2023, 11:53 ok, nach ein paar Wirrungen (die Platine war doch tatsächlich defekt) scheint jetzt alles zu funktionieren, sicher weiß ich es erst, wenn die Zellen jetzt nicht mehr sterben... :roll:
Letzte Frage: ich werde vielleicht doch noch einen 08/15 Ladebuchse anbauen, damit man unterwegs auch einfach mal irgendwo nachladen kann. Die geht dann stumpf an Plus und Minus?
Plus und Minus von der BMS-Platine, ja. Was immer du als Ladegerät verwendest, es muss sichergestellt sein, dass die zulässigen Parameter des Akkus eingehalten werden, also Strom und Maximalspannung. Die BMS Platine ist dazu da, größere Schäden abzuwenden; sie ist keine Ladekontrolle.
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Gobi
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Gobi »

Gobi hat geschrieben: Sa 20. Mai 2023, 13:57 Fragen zwischendurch, da mein gerade neulich gebauter Akkupack gestorben ist:
- ich habe 3 Zellen in Reihe und davon 3 paralell um auf ca 12V zu kommen. Was kann ihn dem Fall ein Balancer ausrichten, da er ja doch pro Einheit immer 3 Zellen gleichzeitig sieht?

- ich weiß nicht genau was passiert ist, aber einige Zellen scheinen tiefentladen und wurden dann vom Ladegerät anscheinend auch nicht mehr "gesehen" - das mag an dem Gerät liegen, in das ich die Akkus verbaut habe - es ist eigentlich für normale Batterien und sagt diese womöglich eben komplett leer, bevor es ausgeht. Gibt es eine einfache Lösung für einen Tiefentladeschutz?
Mist, jetzt ist trotz der Balancer Platine wieder ganau das Selbe. Ladegerät sagt es wären nur noch 2 von 3 Zellen da beim Balancieren, direkt Laden geht dann doch, dann auch wieder balancieren. aber ich komme nicht mehr auf 12V. Genauso hat es das letzte mal auch angefangen...
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von ch_ris »

vielleicht sollte man den Titel noch erweitern:
...und Überraschungs- und Schadeschaltungen.

sorry, das war wenig mitfühlend.
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Gobi
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Gobi »

Entschuldigung, ich wollten den Thread hier nicht zerschießen. Aber es tauchen halt doch immer recht praktische und banale Fragen und Probleme auf bei dem Thema.
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von ch_ris »

Nö, wieso? genau darum geht's doch?
Was ist passiert? waren die Zellen zu schlecht und der BMS konnte das nicht?
oder taugt der nix/ist kaputt?
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Julez
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Julez »

Also wenn ich unbekannte BMS' teste, dann erstmal mit irgendwelchen abgeschriebenen Zellen, wo ich gut zum Messen drankomme. Dann verifiziere ich erstmal ob das alles so funktioniert wie ich mir das wünsche, bevor ich einen guten Akku in den Tod ziehen lasse.
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scotty-utb
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von scotty-utb »

ich bin auf der Suche nach einem BMS für den 8s(6p) Li-ION ebike Akku.
8s scheint etwas exotisch zu sein...?
Jedenfalls, das hier scheint universell 7-13s, über das integrierte BT bin ich mal auch nicht böse:
https://aliexpress.com/item/1005005648437341.html

Hat das jemand im Einsatz?
Kann das tun?
20A wären ~>500w, 250W soll das Bike haben.
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Julez
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Julez »

Für den Preis kann man nix falsch machen. Kauf mal und meld dich dann wieder bitte... ;)
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Gobi
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Gobi »

Julez hat geschrieben: Mo 7. Aug 2023, 12:42 Also wenn ich unbekannte BMS' teste, dann erstmal mit irgendwelchen abgeschriebenen Zellen, wo ich gut zum Messen drankomme. Dann verifiziere ich erstmal ob das alles so funktioniert wie ich mir das wünsche, bevor ich einen guten Akku in den Tod ziehen lasse.
Im Prinzip mache ich das ja so, ich scheine aber Pobleme mit dem verifizieren zu haben.. Das sind gebrauchte Akkus mit denen ich rum machen, aber jetzt nach Erneuerung wieder exakt das gleiche Fehlerbild... Mist, das Teil soll doch mit in Urlaub! :cry:

Ich glaube, ich brauche wirklich eine Abschaltung - der Verstärker schaltet sich zwar ab, aber erst bei ca. 8V, vorher merkt man nichts. Klar für Wegwerfbatterien (für die er eigentlich gebaut ist) macht das ja auch Sinn
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Mirqua »

Ich bin mal so frei mich mit einer kleinen Frage dazwischenzuquetschen :D .
Hier ist eine älter Marine Handquetsche die noch mit NiCD Zellen lief.
Ich habe die jetzt auf LiPo umgerüstet; funzt super.
Leider macht das Laden Probleme da dies mit 12 Volt erfolgen muß.
Zur Zeit hängt das Teil noch an einem B6 Lader. Der ist aber schon allein wegen der Größe ungeeignet.
Beim freundlichen Chinesen habe ich da nur 2S Lader für 5 Volt Eingangsspannung gefunden!
Kennt jemand was Geeigneteres?
PM-1000
PM-1000
Vorteil: mehr als 3-fache Akkukapazität

MfG Andreas
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Julez
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Julez »

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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von scotty-utb »

Julez hat geschrieben: Di 8. Aug 2023, 19:46 Für den Preis kann man nix falsch machen. Kauf mal und meld dich dann wieder bitte... ;)
Eh klar. Ich warte nur noch auf den nächsten Sale, Warenkorb ist gut gefüllt 8-)
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Mirqua »

Herzlichen Dank Julez, das 2s von EBAY wird es wahrscheinlich, vorgeschlagen vom Gockel.
Man irgendwie muß ich mal meinen Suchanfrage optimieren!
MfG
Andreas
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von scotty-utb »

Hi!

welche Spot-Welder sind aktuell denn so empfehlenswert?
https://www.aliexpress.com/item/1005005928097760.html
zB?

Alternativ habe ich natürlich einen fetten Lötkolben, klar.

Und nochmal alternativ hab ich auch MOTs rumstehen, die ich umwickeln *könnte.

Aber eine günstige Fertiglösung erscheint mir gerade praktischer
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von ch_ris »

null Ahnung. trotzdem ahne ich das die in ihrer Leistung begrenzt sind.
wenn da 120A durch sollen finde ich 0.1 mm etwas knapp. von daher möcht ich mich der Frage anschließen.
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Fritzler
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Fritzler »

Ganz schön günstig, für 16€ hab ich vor 2 Jahren grade mal ne Platine ohne Stromquelle bekommen :shock:
Wenn das Ding wirklich gut is nehm ich auch eins.

Aber mal zu meinem eigenen Akku:
Ich hab hiern paar Akkupacks bekommen mit 4S2P, das BMS da drauf is etwas zu weichflötig.
Meine Kompressorbox wirft beim Anlaufen dort den Überstromschutz, die Zellen könnten aber mehr.
Auch bei 4 Packs para wirft es dann nach und nach den Überstromschutz :lol:
Daher soll das rausfliegen und ich will 8S bauen, dann kann ich die Box mit 24V speisen.
Ein 12V Ausgang solls auch haben, aber dicke DCDC finden sich ja leicht.

Welcher Lade und Entladeschutz ist denn so für 8S zu empfehlen?
Den Anlaufstrom schätz ich mal auf 10A, aber da kann ich ja nochmal nachmessen.

Gibt es für 8S Ladeplatinen, die USB-C PD können?
Mit nem 9V Handylader dauerts laden dann natürlich eeewig und 3 Tage, aber son USB-C Laptop NT bekommt man ja günstig gebraucht mit 100W+
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zauberkopf
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Batterie kapazität: 5000mah
Entwurfs strom: 800a (max)
Also nicht nur mir machen diese Angaben angst.
Das ist kurzzeitig 160C...
Solche Werte habe ich in Datenblättern von Zellen noch nicht gefunden.
Ich habe heute an einer Batterie gearbeitet, deren Zellen bei 120A die Interne Sicherung auslöst.
Und das sind wirklich sehr gute und sichere Zellen.
Dennoch steht da dauernd drauf : Do not Vape.

So ein gerät habe ich übrigens als Bild mal rumgereicht.
Nur um die Gesichter dann zu sehen.. :lol:
Die frage ist nämlich, was passiert mit dem Polymer zwischen den Elektroden. Und wie oft hält das ganze das aus.
Wir gehen dann so vor, das die Zelle dann kontrolliert entladen und entsorgt wird.
Auch wenn eine interne Sicherung durch ist... (Fump :D )
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Welcher Lade und Entladeschutz ist denn so für 8S zu empfehlen?
Den Anlaufstrom schätz ich mal auf 10A, aber da kann ich ja nochmal nachmessen.
Mach das..
z.B. wenn das Ding einen Motoregler hat, fließen durch die Kondensatoren natürlich kurzzeitig wesentlich mehr A.
Entweder ist das SSR fix, und die Mosfets werden vor schädigung rechtzeitig abgeschaltet, oder aber nicht...
Der andere weg ist, Vorladung.
Erkennt man daran, das da mindestens ein dickerer Widerstand im bereich von 10-50Ohm drauf ist, und ein kleinerer Mosfet dazu.
über den wird dann der Kondensator vorgeladen, und wenn die Differenz der Spannung vor und hinter dem SSR im bereich harmlos tangiert, dann erst das eigentliche SSR zugeschaltet.

Ich muss das mal bei meinen China-BMS mal testen.. bzw mal so einen Testpack zusammenschustern.
Weil : Manche Ladeschaltungen machen es sich zu einfach :
z.B. habe ich hier eine vom Chinamann, die "Intelligent" so arbeitet :
Lädt mit 4,25V. so lange ist die LED rot. Bis das BMS durch die Mosfets sagt : GENUG !
Dann ist die LED grün...
d.H. man verlässt sich auf das Funktionieren des Charge-Fets..
Ein leerer Akku allerdings ist sehr niederohmig..
Ein Ladegerät, hat natürlich Kondensatoren am Ausgang..
Das einzig gute an dem 2A Ladegerät, (das gemessen aber nur 1A kann) ist, das die Strippen so dünn sind, das da niemals xxA fließen können ! ;-)
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Fritzler »

zauberkopf hat geschrieben: Do 24. Aug 2023, 23:56
Welcher Lade und Entladeschutz ist denn so für 8S zu empfehlen?
Den Anlaufstrom schätz ich mal auf 10A, aber da kann ich ja nochmal nachmessen.
Mach das..
z.B. wenn das Ding einen Motoregler hat, fließen durch die Kondensatoren natürlich kurzzeitig wesentlich mehr A.
Entweder ist das SSR fix, und die Mosfets werden vor schädigung rechtzeitig abgeschaltet, oder aber nicht...
Der andere weg ist, Vorladung.
Erkennt man daran, das da mindestens ein dickerer Widerstand im bereich von 10-50Ohm drauf ist, und ein kleinerer Mosfet dazu.
über den wird dann der Kondensator vorgeladen, und wenn die Differenz der Spannung vor und hinter dem SSR im bereich harmlos tangiert, dann erst das eigentliche SSR zugeschaltet.
Das ding hat nen Brushlessmotor mit Regler.
Elkos aufladen ist ist unter ferner liefen (1,8A bei 13V, 3,7A bei 27V), da sieht mein sehr shcnelels DMM nichtmaln Peak.
Der Motoranlaufstrom ist bei 13V so 6A und bei 25V so 3A.
Das Akku BMS ist auf 2A gestellt, weils ja nurn kleines Messgerät versorgen sollte :lol:
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

DMM ?
Oszi ! ;-)
Und zwar ein schnelles.. ;-)

Okay.. kann sein, das ich in sachen Vorladung zu paranoid bin.. ;-)
Übrigens, morgen zerlege ich mal ein Chinesisches Smart-BMS.. aus der gleichen Fabrik wie ein vergossenes Daly.
Ich bin mal gespannt, was ich dort vor finden werde.
Der erste blick von der Seite aber, sagt mir aber : Oh... das sieht aber gut aus !
Ich habe so ein Daly für mein hässliches Entlein (Zweit-Ebike für den Stadtbetrieb, hässlichkeitsoptimiert) schon im betrieb.
UART via Blutooth auf App... das aber nur mit nem Auawai Handy funktioniert auf dem sonst nix läuft.. ;-)
Das Protokoll müsste aber offen sein..
Dort kann man wirklich alles parametrieren. Abschaltspannung, Strom.. und sieht dafür Ah, usw...
ganz nett !

Ich will jetzt blos noch wissen, wie sehr ich dem BMS vertrauen darf..
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Fritzler »

zauberkopf hat geschrieben: Mo 28. Aug 2023, 20:16 DMM ?
Oszi ! ;-)
Ich zitier mal aus dem DaBla des DMM:
Digitalisierer: 1M Abtastung/en 16 Bit
Sollte reichen :lol:
zauberkopf hat geschrieben: Mo 28. Aug 2023, 20:16 Okay.. kann sein, das ich in sachen Vorladung zu paranoid bin..
Ja

Aber mal zurück zur eigentlichen Frage:
Welches BMS (Lade und Entladeschutz) für 8S ist denn nu empfehlenswert?
-> https://fingers-welt.de/phpBB/viewtopic ... 25#p472725
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Also das BMS was ich meine ist das hier :
https://de.aliexpress.com/item/1005001630814863.html

Wie gesagt.. morgen zerlege ich das mal.. und mach ein paar Bilder.
Paranoid.. hmm.. naja.. der Akkupack wo das dran soll, hat 4000Wh...ich glaub da gönne ich mir ein bisserl paranoia..
( https://www.youtube.com/watch?v=ypr18UmxOas )
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Fritzler »

zauberkopf hat geschrieben: Mo 28. Aug 2023, 20:29 Wie gesagt.. morgen zerlege ich das mal.. und mach ein paar Bilder.
Das wäre schön!
Aber ja bei 4kWh sollt man dann doch wissen was man tut.

Iwie ist 7S sone Grenze wo Lion erstmal aufhört und dann erst bei 10/13S weitergeht.
7S wären ja so die Region 24V Blei von den Spannungen her, daher wohl.
Eigentlich wollt ich ja 8S, weil ich dann mit nem Stepdown immer 24V raushauen kann und nicht bis 22,xV absacke.

Was ich beim ALisuchen gefunden habe:
https://de.aliexpress.com/item/1005004892183305.html
Hat 14s, aber kann man so klemmen, dass auch 8S geht.
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Das wäre schön!
Mach ich gleich..
Also von der Seite, kann ich schon sowas wie vorladewiderstände erkennen.
Insgesammt sieht das ganze doch vertrauenserweckend aus.
Eigentlich wollt ich ja 8S, weil ich dann mit nem Stepdown immer 24V raushauen kann und nicht bis 22,xV absacke.
Je nach zellchemie reden wir hier von den letzten 5-10%.
rechne mal : 24/7=3,43...
Und dann schau Dir mal das Datenblatt dazu an.
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Fritzler
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Fritzler »

zauberkopf hat geschrieben: Do 31. Aug 2023, 18:38 Je nach zellchemie reden wir hier von den letzten 5-10%.
rechne mal : 24/7=3,43...
Und dann schau Dir mal das Datenblatt dazu an.
... auch wieder wahr.
Nur bei den Zellen (Panasonic NCR18650A) bei 1C Entladung merkt man das noch:
Bild

Zwischen 3,4V und 3,2V sowie 1C liegen mal eben noch 1000mAh :twisted:
Dateianhänge
agguDiss.PNG
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Ich habe heute noch mal mir mal einen Zyklus in der Produktion angeschaut :
Die Zellen die wir verbauen, haben ne andere kurve... Stellenweise so flach, das man nicht nach der Zellspannung auf 30% SOC laden kann (bei 3,8V).
Und dann zwischen 3 und 3,4V ist da im gegensatz zu Deinen so gut wie nix mehr.
Schon echt krass, wie sehr sich LiIons untereinander unterscheiden können.

Ich wollte bilder machen.. verdammt.. jetzt krieg ich bei dem Licht nix mehr auf die Linse...
Notiz an mich : Mich mal nach ein bisserl mehr LED umsehen.

Was ich bei dem BMS noch untersuchen muss : Das abschaltverhalten.. also, wenn das BMS bemerkt, das die Zellspannung unter dem programmierten wert liegt.. was geht dann, und was hoffentlich nicht mehr.
Ich finde ja die Idee einer "3 Terminal Fuse" ja geil.
Den Pack dauerhaft vom Rest trennen.
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Fritzler
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Fritzler »

Wenn da jetz wirklich sone Unterschiede sind muss ich auch mal gucken.
Diese Panasonic NCR18650A (grüne Zellen) hat die Quelle nicht mehr, sondern die werden jetz grau und sind laut Aussage "besser".
Muss ich also echt mal gucken ob ich die parallel schalten kann.
Bisher kenne ich die Bezeichnung aber noch nicht, aber ich weis, dass es auch wieder keine Hochstromzellen sind.
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von flatterband »

Defekte Akkus - entsorgt
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Toddybaer »

Wenn ich einzelne Akkus also 18650 oder Suppentüten am Labornetzteil Lade, dann ja mit z.B. Spannung xV und Strombegrenzung auf xA
Da geht dann zuerst ja auch gut Strom rein. Aber dann wird der Strom immer kleiner und kleiner und kleiner.... bis das dann irgendwann, nach Stunden 0A sind und der gewünschte Ladezustand ist erreicht.
Kann man das IRGENDWIE beschleunigen? Wenn ich nun aus einem oder zwei Laptopakkus mein neuen Akkupack zusammen basteln will, muss ich Ladungen angleichen, damit das nicht zu schnell wieder auseinander läuft.
Dazu hab ich sonst die Akkus immer auf Spannung nahe Ladeschluss geladen bis Strom 0. Aber da wird man ja alt und grau bei. Gibst da nicht einen schnelleren Weg?
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Dazu hab ich sonst die Akkus immer auf Spannung nahe Ladeschluss geladen bis Strom 0. Aber da wird man ja alt und grau bei. Gibst da nicht einen schnelleren Weg?
Ja ! Es richtig machen ! :D

Beim Laden gibt... sollte es... einen sogenannten Cut-Off Strom geben.
Also z.B. bei einer 3AH Zelle könnte der bei 100mA liegen.
Genaueres im Datenblatt.
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Bastelbruder
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Bastelbruder »

War das nicht 1% des maximal zulässigen Ladestroms?
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zauberkopf
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Datenblatt... Allerdings das pi mal Daumen kann man machen, wenn Mann Zellen angleichen will. Das verfahren wird auch verwendet um reproduzierbar ne Zelle zu vermessen.
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zauberkopf
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Achja, Datenblatt deshalb, weil es erhebliche Unterschiede in der Chemie geben kann. Soc über noch ÖCV kann bis zu 40 % daneben liegen. Unterspannungsabschaltung bei 2,5 bis 3v....letzteres kann lebenswichtig sein.
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zauberkopf
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Achja.. Gerade bei tutensuppen aufpassen. Dort ofters nur 3v.
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Toddybaer
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Toddybaer »

Zu dem aktuellen Akku hab ich nur Ladeschlussspannung(4,4V) und max Ladestrom (4760nA) gefunden.

Das mit dem Strom wird mit dem Labornetzteil ja mal wieder nicht so einfach. :(
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Toddybaer
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Toddybaer »

ich will doch nur eine kleine Powerbank bauen und kein Fahrzeugakku. Und wenn die Akkus nur 50% ihrer maximal möglichen Lebenszeit erreichen wär mir das auch Wurst.
Die sind ja aus Laptoppakkus, daher eigentlich ja eh schon im Eimer
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ferdimh
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von ferdimh »

Meine Lieblingslösung ist: Alle Zellen über 1 Ohm an eine Sammelschiene anschließen und sich selbst überlassen.
Die gleichen sich dann schon an, auch wenns mal 2 Tage dauern kann.
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zauberkopf
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von zauberkopf »

Das mit der Unterspannungsabschaltung ist aber wichtig.
Wirklich.
Wenn man die unterschreitet, kanns gefährlich werden .
Zu dem aktuellen Akku hab ich nur Ladeschlussspannung(4,4V) und max Ladestrom (4760nA) gefunden.
sogenannte "HV-Zellen".
Guck noch mal nach bitte.. kann sein, das die Unterspannungsabschaltung hier noch etwas höher liegen muss.
ich will doch nur eine kleine Powerbank bauen und kein Fahrzeugakku.
Mit diesen Platinchen, 100Watt USB C und 3-5seriell geschaltet ?

Guck Dir mal die IC's an. Bei manchen Chips kann man mittels widerständen die Spannungen wie Ladeschlusspannung, Unterspannungsabschaltung, etc.. "konfigurieren".
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Julez
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Re: Selbstgebaute Li-Ion Akkus sowie Überwachungs- und Ladeschaltungen

Beitrag von Julez »

Toddybaer hat geschrieben: Fr 16. Feb 2024, 15:05 Zu dem aktuellen Akku hab ich nur Ladeschlussspannung(4,4V) und max Ladestrom (4760nA) gefunden.

Das mit dem Strom wird mit dem Labornetzteil ja mal wieder nicht so einfach. :(
Also die 4,4V können vielleicht möglich sein, ohne dass die Zelle direkt explodiert, aber alles über 4,20V sehe ich als weitgehend sinnlos und lebensdauerverkürzend an.

Zum Balancen: Ich würde generell keinen Akku bauen ohne vorgesehene halbwegs automatische Balancingfunktion.
Im Bereich von normalen 4,20V LiIon Zellen schlage ich das hier vor:
https://de.aliexpress.com/item/32874632173.html
Oder, für höhere Ströme:
https://de.aliexpress.com/item/1005006373221674.html
Dann einfach mit Strombegrenzung knapp unter der Balancerleistung mit 4,20V/Zelle volladen, fertig.

Alternative wäre das hier:
https://de.aliexpress.com/item/1005006040281226.html
https://de.aliexpress.com/item/1005005827876691.html
Die machen in jedem Ladezustand (bei jeder Spannung) einen perfekten Ausgleich.
Nachteile:
- Ruhestrom zieht den Akku in einigen Wochen leer, wenn man die LED nicht abklemmt, ist es noch schlimmer.
- Der Akku wird ggf. auch im Leerbereich, wenn die Zellen etwas auseinanderlaufen, angeglichen. Diese "Fehlangleichung" muss bei der nächsten Ladung wieder rückgängig gemacht werden.

Ich würde also den erstgenannten passiven Balancer pauschal immer montieren, und dann den Pack entweder immer oder alle paar Wochen mal auf 4,2V/Zelle aufladen, für den Normalgebrauch ist 4,10V schonender.
Eventuell beim Laden manuell den kapazitiven Balancer auch anschalten solange der Akku am Ladegerät hängt, da gibt es extra Schaltpads für auf der Platine. Kann man vielleicht automatisieren über eine spezielle Ladebuchse die in der Lage ist, 2 Kontakte kurzzuschließen beim Einstecken. Sonst manuell über Schalter oder so.
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