Altes Haus, neuer Faden

Der chaotische Hauptfaden

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Gary
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Gary »

Wird das ein doppeltes Einrohrsystem?
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Gary hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 14:33 Wird das ein doppeltes Einrohrsystem?
die frage habe ich schon lange erwartet! 😂

der vorlauf geht bis zur nächsten zimmerecke und geht dann zurück zum HK. der rücklauf geht direkt zum steigepunkt.

hintergrund ist, dass der sockel nicht richtig trocken ist und ich somit (warme) luft am sockel zirkulieren habe. es ist also eine "sockelheizung", um eben an den zwei außenwänden feuchteschäden zu vermeiden bzw. zu reduzieren.
hatte diese idee schon mal in fachgruppen für altbauten durchgesprochen und es wurde mir von paar leuten versichert, dass das bei ihnen so funktioniert hätte
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von bastl_r »

Gary hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 14:33 Wird das ein doppeltes Einrohrsystem?
Was mir dazu noch einfällt: wie sieht es da mit dem immer herbeigeredeten hydraulischen Abgleich aus? Mir ist das immer wieder schleierhaft wie der bei einem Einrohrsystem funktionieren soll.

bastl_r
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

thermostate sind als zweiwegeventil ausgeführt (bypass zum HK)
Asko
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Asko »

Es scheint nicht nur mir aufgefallen zu sein.
Gary hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 14:33 Wird das ein doppeltes Einrohrsystem?
uxlaxel hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 15:09
Gary hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 14:33 Wird das ein doppeltes Einrohrsystem?
die frage habe ich schon lange erwartet! 😂
der vorlauf geht bis zur nächsten zimmerecke und geht dann zurück zum HK. der rücklauf geht direkt zum steigepunkt.
hintergrund ist, dass der sockel nicht richtig trocken ist und ich somit (warme) luft am sockel zirkulieren habe. es ist also eine "sockelheizung", um eben an den zwei außenwänden feuchteschäden zu vermeiden bzw. zu reduzieren.
hatte diese idee schon mal in fachgruppen für altbauten durchgesprochen und es wurde mir von paar leuten versichert, dass das bei ihnen so funktioniert hätte
Das mag man sich "schönrechnen" aber einen sinnvollen Hydraulischen Abgleich kriegste damit nicht hin.
Es sei denn, du betrachtest beide Heizkörper als EINEN, dann kannste aber auf das Thermostatventil von einem verzichten.

Gruss Asko
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gafu
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von gafu »

?

ist doch nur ein heizkörper, bei dem die vorlaufleitung noch einen kleinen umweg läuft.
Wie kommt ihr denn auf zwei?
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Asko »

gafu hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 23:50 ?
ist doch nur ein heizkörper, bei dem die vorlaufleitung noch einen kleinen umweg läuft.
Wie kommt ihr denn auf zwei?
Es sind zwei Leitungen zu sehen.
Vorteilhaft wäre Vorlaufleitung "oben",
Sollte das so sein, ist der Heizkörper im Bild "völlig verkehrt" angeschlossen.
Sollte es eine "Einrohrheizung" sein, ist er AUCH verkehrt angeschlossen.
Die im Bild "innenliegende" Anschlussleitung ist immer "Vorlauf".
Das passt mit sämtlichen anschluss-beschreibungen NICHT zusammen.

Sri.... ich bau seit ca 40 Jahren Heizungen, aber SOWAS habe ich nicht NEU gesehen,
eher als überbleibsel einer inkompetenz.

Gruss Asko
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gafu
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von gafu »

Das ist doch ein klassiker, fällt dann auf wegen thermostatgeräuschen, und nachher wird aus gründen ein hahnblock nachgerüstet....
Die ja mit "überkreuz" hergestellt (und gar nicht so selten gebraucht) werden, aus gründen^^

Aber hier kommt doch der vorlauf von links, geht an der heizung vorbei, kommt von rechts zurück und speist das steigrohr zum innenliegenden ventil, rechter anschluss vom heizungsdoppel. Linker dann zurück zum rücklauf vom steiger.

Hüllflächenheizung mit umlaufender Leitung haben viele noch nicht gesehen, dabei ist "haben wir noch nie so gemacht" ja kein grund, das nie zu machen.
Am ende ist das auch nur der kleine bruder von "heizkörper kommen unters fenster, weil da die kalte luft herunterfällt und fußkälte verursacht".
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

gafu hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 23:50 ?

ist doch nur ein heizkörper, bei dem die vorlaufleitung noch einen kleinen umweg läuft.
Wie kommt ihr denn auf zwei?
richtig. der hydr. abgleich erfolgt über das anschlussstück vom HK. mehr nicht.

und wenn man sich mit den heizkörpern nicht richtig auskennt, scheit der anschluss falsch. in der tat ist der äußere (hier ganz links) der rücklauf, weil dort das untere ende der heizflächen endet. der anschluss, der nach innen geht, ist das steigrohr, was auf das thermostatventil hoch geht. ist aber glaube bei allen HK so.

auch sollte man sich vom gedanken lösen, dass das obere rohr immer der vorlauf ist. bei mir ist es im bestand überall der rücklauf (geprüft über die temp. und auch durch nachgehen der rohre)

also was bitte soll hier falsch sein, asko?
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gafu
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von gafu »

Ich antworte mal stellvertretend. Das mit der verlängerten vorlaufleitung wurde nicht ganz verstanden.

Der vorteil von "vorlaufleitung oben" ergibt sich beim befüllen der anlage über den rücklauf, das die luft leichter ausgeschwemmt wird. Hat natürlich alles grenzen.
Und übertreiben kann man es auch. Hier im haus hängen alle heizkörper erheblich schief aus dem grund, thermostatseite höher... so um 1cm/m, sieht aber bei einem 2 meter langem heizkörper unter einer waagerechten fensterbank auch doof aus
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Asko »

uxlaxel hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 14:54 also was bitte soll hier falsch sein, asko?
Du musst aber zugeben, das Deine Ausführung sehr "aussergewöhnlich" ist.
Warum auch immer nahm ich an dass der Energieierzeuger auf der linken Seite ist, und die Energie-Abnehmer sich auf der Rechten Seite befinden.
Ich nehme ALLES ZURÜCK was ich geschrieben habe.
Aber -....Du musst womö zugeben, das Diese Bauart nicht "Standard" ist.
Frei nach den Standatrd, das haben wir immer so gemacht, passt deine Konstruktion mal gar nicht.

Ünrigens haben sich 15cm Abstand vom Fussboden bis zum Heizkörper als Optimimum gerausgestellt.

Gruss Asko
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Asko hat geschrieben: Mo 12. Sep 2022, 21:33
uxlaxel hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 14:54 also was bitte soll hier falsch sein, asko?
Du musst aber zugeben, das Deine Ausführung sehr "aussergewöhnlich" ist.
Warum auch immer nahm ich an dass der Energieierzeuger auf der linken Seite ist, und die Energie-Abnehmer sich auf der Rechten Seite befinden.
Ich nehme ALLES ZURÜCK was ich geschrieben habe.
Aber -....Du musst womö zugeben, das Diese Bauart nicht "Standard" ist.
Frei nach den Standatrd, das haben wir immer so gemacht, passt deine Konstruktion mal gar nicht.

Ünrigens haben sich 15cm Abstand vom Fussboden bis zum Heizkörper als Optimimum gerausgestellt.

Gruss Asko
Moin Asko, ich hsbe nie behauptet, dass das so Standard wäre. Bei alten Häusern ist halt nicht alles Standard, manch Kompromiss oder gar eine Frickellösung sind unumgänglich.

15cm zum Fußboden werde ich jetzt erreichen, wenn ich den HK um 7cm tiefer montiere. Das ist der aktuelle Plan.

Wie gut das in der Praxis dann funktioniert, werde ich berichten.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Sterne »

uxlaxel hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 14:23
SchuesselTech hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 07:07 Dazu wäre erstmal wichtig zu wissen ob das denn Stein ist oder furnierter pressspan :?
die enden sprechen eher für Spanplatte.
Richtig, Pressspan :-/
Das Zeug ist sicherlich Geschmackssache. Aber bei älteren Häusern steht häufig das Fenster vollflächig auf der Fensterbank und die ist damit eine 1a Wärmebrücke nach außen. In der Hinsicht ist "Pressspan" vermutlich besser als "Massivstein". ;)
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Bastelbruder
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Bastelbruder »

Vielleicht nochmal nachschauen bei Werzalit, das Zeug hat mit Preßspan nicht viel Ähnlichkeit, eher mit Pertinax, Resitex und diversen historischen Radiogehäusen.

Presssssspan besteht ausschließlich aus Holz, während bei der hier verwendeten Sorte Biberkotze mit verschiedenen Harzen verfestigt wird, die für Wasserfestigkeit (und Wärmeleitfähigkeit) sorgen.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Ach, bei den Fenstern ist es viel schlimmer, dass die (von innen) mit Bauschaum eingestzt worden sind und dann Gipskarton als "Anschluß" nach innen verwendet wurde. Das ist natürlich bauphysikalisch ne Katastrophe, man sieht es an den schwarzen flecken. Im Erdgeschoss schließt massives Mauerwerk an, da kann ich ordentlich mit Kalkputz den Anschluß herstellen.
Im Obergeschoss ist Fachwerk, dort werde ich wohl den Bauschaum rauspopeln müssen und Stopfhanf o.ä. nehmen, dann ebenfalls Kalkputz und Holzweichfaserplatte. Die Fensterbänke werden bei der Gelegenheit auch von dem Bauschaum befreit.



Jetzt aber ein ganz anderes Problem, für welches ich bisher keine richtige Lösung habe.

Zwischen dem Rohfußboden im Haus und Anbau mit dem Heizraum ist nicht nur eine Höhendifferenz, sondern auch ca. 3cm Spalt zwischen den Wänden. Dort waren nachweislich schon die Mäuse drin, sie werden sicher auch wieder einen Weg finden. Nun geht durch eine großen Wanddurchbruch nicht nur ein Rohr, sondern insgesamt 12. Wie verhindere ich, dass die Mäuse zu den Rohren kommen, die Dämmung entfernen und somit einen Weg unter meinen Trockenestrich finden (dort hätten sie ja in der Fußbodendämmung auch leichtes Spiel)
Ich dachte an eine Art Plombe, die die Rohre umschließt. Ob es sinnvoll ist, gezielt die Rohrdämmung für ca. 5cm zu unterbrechen, dass dort definitiv kein Nager mehr durchkommt?
Oder gibt es "nagerfeste" Rohrdämmung?
Ich habe keine Ahnung, was da vielleicht die Schlagwörter für die Suchmaschine sind.
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RMK
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von RMK »

Kaninchendraht reinstopfen?
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Statt Dämmung um die Rphre am Durchbruch Brandschott+Brandschutzmörtel?
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phettsack
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von phettsack »

Es gibt doch diese Glasfaserflocken als beimengbare Armierung. Wenn man das in die Füllung mengt kann ich mir vorstellen das sowas beim Knabbern ganz schön piekt.
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sukram
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von sukram »

Sowas z.b.: https://www.amazon.de/Staudt-TROMEX-Bra ... B077WXCG9S

Gehen die Viecher auch in Steinwolle? Sonst halt Knauf Brandschutzplatte drumpacken und zwischen zwei Lagen Stahlstreckgitter einfassen.

Eine Glasschaumfüllung in Beton könnte auch funktionieren.

Eigentlich wollte ich noch Hilti CP660 Schaum vorschlagen, aber ein intumeszierendes Brandschottmaterial könnte mit einem Heizungsrohr inkompatibel sein :lol:
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gafu
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von gafu »

nur, wenn die heizung wärmer als rotglühend betrieben wird.
Das intumeszierende zeug intumesziert nicht eben so, da ist schon einige eskalation notwendig.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

ich meinte, ob man die rohrdämmung (das ist ja nur PE-schaum oder sowas, beispiel: https://www.hornbach.de/shop/PE-Rohriso ... tikel.html ) bewusst unterbricht, um so ein "nagetierschott" zu erhalten.
steinwolle hält die viecher nicht ab. zementmörtel / estrichbeton bekommen die nicht kaputt, aber kalkputz.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von ESDKittel »

Die Rohre mitsamt Dämmung in ein Stahlrohr/Tonrohr/Keramikrohr passenden Durchmessers schieben.
Dieses dann in beiden Wänden einbetonieren.
Dann sollten vom Mauerschlitz aus nichts mehr an die Rohrdämmung kommen.

Zusätzlich alle möglichen Mäuseeintritte in die Wandfuge dichtmachen.
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sukram
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von sukram »

gafu hat geschrieben: Mi 14. Sep 2022, 19:41 nur, wenn die heizung wärmer als rotglühend betrieben wird.
Das intumeszierende zeug intumesziert nicht eben so, da ist schon einige eskalation notwendig.
Das ist richtig. Unsere beiden Feuerfreunde auf Arbeit haben das mal mit Gasbrenner (ja, sind keine 1000°C) an einem Hilti CFS-BL Stein ausprobiert - da muss man lange draufhalten, bis mehr passiert als nur verkohlte Oberfläche. Spektakulär war dabei das Aufflammen der Gelfüllung eines "klassischen" I-DH Glasfaserkabels, das Zeug geht wie Zunder :shock:

Mein Gedanke war eher, ob die Chemie nach 20-30 Jahren Dauererwärmung bei 40-50°C noch das macht, was sie soll oder dann irgendwann bröselig wird.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Das mit dem Brandschott ist an und für sich eine gute Sache. Dummerweise läuft die Heizung (im Holzbetrieb) mit bis zu 90 Grad Vorlauf.

Ob es mit dem Isolierputz (Zementputz mit kleinen Styroporkügelchen) geht?
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Sterne »

uxlaxel hat geschrieben: Mi 14. Sep 2022, 21:18 Das mit dem Brandschott ist an und für sich eine gute Sache. Dummerweise läuft die Heizung (im Holzbetrieb) mit bis zu 90 Grad Vorlauf.

Ob es mit dem Isolierputz (Zementputz mit kleinen Styroporkügelchen) geht?
Nimm doch einfach Perlite mit Zement. Das ist ausreichend temperaturfest.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von basti1 »

uxlaxel hat geschrieben: Mi 14. Sep 2022, 21:18 Das mit dem Brandschott ist an und für sich eine gute Sache. Dummerweise läuft die Heizung (im Holzbetrieb) mit bis zu 90 Grad Vorlauf.

Ob es mit dem Isolierputz (Zementputz mit kleinen Styroporkügelchen) geht?
Bei meinen Schwiegereltern ist deswegen extra ein Mischer nachgerüstet worden. Spart ja auch Energie. Und verhindert verbrannte Finger am Heizkörper.


MFG Sebastian
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

ja, nen mischer ist da auch dran. ich habe das mit der unisolierten leitung zwischen pufferspeicher und heizung verwechselt. warum sollte man die auch isolieren? wäre doch unfug 😂
(habe grob im heizraum mal was drüber gefädelt und schwuppdiwupp sind (trotz offenem fenster) keine 35 grad mehr dort im winter
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von lightwave »

Vielleicht geht auch eine Conlitschale. Das ist ja Mineralwolle, aber hoch verdichtet.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

lightwave hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 20:22 Vielleicht geht auch eine Conlitschale. Das ist ja Mineralwolle, aber hoch verdichtet.
das müsste ich bei 12 rohren machen und dann noch die zwischenräume zwischen den schalen auch ausfüllen. ich werde wohl ne große mörtelplombe setzen, sonst werde ich nie fertig. wenn ich dran denke, mache ich mal ein foto vom corpus delikti.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von gafu »

bezugnehmend auf den video thread...
uxlaxel hat geschrieben: So 9. Okt 2022, 13:40 Aber auch an dicht schließenden Anstrichen der Wände ( innen und außen) holt man sich Probleme ins Haus. Früher hatte man einen Kalkputz mit minimalem Zementanteil an den Wänden und die konnten atmen.
Wir schweifen vom Thema "Videos" ab. Wir können das aber gerne in meinem Hausbaufaden weiter diskutieren. Ich sträube mich nämlich auch gegen ein WDVS
ja, du hast auch ein fachwerkhaus.

Aber was machste mit der 80er jahre hohlblocksteine-zementmörtel-zementputz-bude?
außen vielleicht schon mal fassade "aufgefrischt" mit plastikputz aus dem gelbem eimer.
Da ist doch "eh alles zu spät". Also was atmen der baustoffe betrifft. Da macht es ein wdvs auch nicht mehr anders, als es vorher war.

Auch neu gebaute häuser mit wdvs fangen doch bei korrekter ausführung auch nicht sofort das schimmeln an. (auch später nicht)
Da ist vielleicht eine zentrale lüftungsanlage im wärmerückgewinnung eingebaut. Ja dann, warum nicht, niedrigenergiehaus ist technisch problemlos möglich, und an der stelle ist es dann nur noch geschmacksfrage oder frage vom geldbeutel was man da für wärmedämmung ranklatscht.
Und nicht zuletzt muss man festhalten, das auch gerade die innenliegende dämmung weitaus riskanter auf versteckten modder ist, weil der taupunkt viel zu weit nach innen kommt.

Also was ich sagen will: das muss man differenziert betrachten.
Da gibts nicht nur gut und böse. das sind solche "kommt drauf an" entscheidungen.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

auch zement ist atmungsaktiv, nur lange nicht so gut wie kalkmörtel und ziegel- oder lehmsteine. spätestens wenn du im plattenbau die betonwand tapezieren möchtest, merkst du, wie gut beton bzw. zementbaustoffe wasser aufnehmen können. daher ist auch so ne 80er jahre bude mit vorsicht zu genießen, wenn man pauschal überall flüssige kunststoffe statt was atmungsaktiven drauf streicht.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Bezugnehmend auf den Stromfresser-Faden kam
mir eine Idee. Die Wasserleitung für Geschirrspüler und Waschmaschine kommt direkt aus dem Heizraum.
Da könnte ich ja wunderbar Warmwasser zur Verfügung stellen.
Je nach Gerät kommen die ja mit 35....50Grad aus.

Gibt es Mischerventile, die ein Thermostat beinhalten, wo ich Kalt- und Warmwasser entsprechend mischen kann? Der Boiler für das normale Warmwasser geht mit bis zu 90 Grad hoch, je nach dem, wie stark eingeheizt wird. Im Sommer bei geplanter PV-Heizung schwanken die Temperaturen dann ja auch sehr.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Fred »

Es gibt Länder, in denen Waschmaschinen einen Warm- und einen Kaltwasseranschluss haben. Lohnt es sich, noch solchen Maschinen zu suchen?
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Chemnitzsurfer
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Es gibt verschieden Verbrühschutzmischer /- ventile
z.B.
https://www.shk-direkt24.de/solar-therm ... scher-3634
https://www.hornbach.de/shop/Termischer ... tikel.html
Pfuschlösung => Duscharmatur im Unterschrank :lol:
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von duese »

Was ist an der Duscharmatur jetzt gepfuscht? Das Innenleben dürfte zu den Verlinkten recht ähnlich sein, nur dass noch ein Absperrorgan mit drin ist. Und der Einstellbereich geht ggfs. Nicht ganz so hoch.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von sukram »

Ansonsten einen Brauchwassermischer, kostet auch nicht mehr als eine Thermostatarmatur, billiger als ein Verbrühschutz:

https://www.stabilo-sanitaer.de/thermom ... her/a-620/
Zuletzt geändert von sukram am Di 6. Dez 2022, 18:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Ah, Verbrühschutz ist das Schlagwort! Danke danke danke! Damit bekomme ich das sauber gelöst. Ich würde aber den Mischer relativ nah an den Verteilern installieren, nicht hinter Geräten oder im Schrank.
Da könnte man auch gleich noch eine Zapfstelle für "Winterwasser" mit installieren, dass man nicht immer nur mit Kaltwasser matschen muss.

Die Geräte gibts in der Bucht ab 30€, das ist es mir wert!
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Fred hat geschrieben: Di 6. Dez 2022, 17:41 Es gibt Länder, in denen Waschmaschinen einen Warm- und einen Kaltwasseranschluss haben. Lohnt es sich, noch solchen Maschinen zu suchen?
Wenn das Warmwasser erst nach 3 abgenommenen Litern wirklich heiß ist und die Maschine nur 6 Liter entnimmt, kann man sich über den Nutzen selber Gedanken machen. Selbst wenn man 5 Liter kochendes Wasser in die kalte Maschine und kalte Wäsche kippt, wird es kaum mehr als handwarm sein. Vergessen sollte man auch nicht, dass das Warmwasser "aus der Wand" auch nicht zum Nulltarif erwärmt wird.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Jesaiah »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 00:10
Fred hat geschrieben: Di 6. Dez 2022, 17:41 Es gibt Länder, in denen Waschmaschinen einen Warm- und einen Kaltwasseranschluss haben. Lohnt es sich, noch solchen Maschinen zu suchen?
Wenn das Warmwasser erst nach 3 abgenommenen Litern wirklich heiß ist und die Maschine nur 6 Liter entnimmt, kann man sich über den Nutzen selber Gedanken machen. Selbst wenn man 5 Liter kochendes Wasser in die kalte Maschine und kalte Wäsche kippt, wird es kaum mehr als handwarm sein. Vergessen sollte man auch nicht, dass das Warmwasser "aus der Wand" auch nicht zum Nulltarif erwärmt wird.
Guter Einwand, habe ich mir seinerzeit durchgerechnet, weil die Maschinen mit WW-Anschluss doch relativ teuer sind (bei uns: Siemens).

Ergebnis: wirklich rentabel bei Zirkulationsleitung im Haus ODER Warmwasserbereitung auf Sonnenbasis. Letzteres ist bei uns der Fall, daher WaMa mit WaWa-Anschluss, und: funktioniert super.

Notabene: Meist wäscht man mehrere Maschinen hintereinander, und auch die Größe des Gerätes macht was aus (eine 7-Kilo brauch auch mehr Wasser als eine 4er).
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von gafu »

Jesaiah hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 07:11 Meist wäscht man mehrere Maschinen hintereinander
ist egal, weil für den spülgang zwischendurch kaltwasser gezogen wird. Auch bei aufeinanderfolgenden waschgängen wird ja dann nur 1x warmwasser benötigt, und nach dem kaltwasser in der maschine ist keine restwärme mehr in der maschine, und nach 1,5 stunden auch die rohrleitung und schlauch längst abgekühlt.
Also wumpe ob einzelwäsche oder zwei mal hintereinander.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Man sollte auch bedenken, dass die Märkte für Warmwassergeräte dort waren, wo man andere Waschgewohnheiten hatte: Längere Waschprogramme und schärfere/bleichende Waschmittel. In Nordamerika sind teilweise auch noch Maschinen für 110…120 V im Einsatz und haben entsprechend geringe Heizleistungen. Heute hat man am Dreileiternetz in jedem Haushalt auch die Möglichkeit für Waschmaschine 240 V zu nutzen.
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Jesaiah
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Jesaiah »

gafu hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 16:00
Jesaiah hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 07:11 Meist wäscht man mehrere Maschinen hintereinander
ist egal, weil für den spülgang zwischendurch kaltwasser gezogen wird. Auch bei aufeinanderfolgenden waschgängen wird ja dann nur 1x warmwasser benötigt, und nach dem kaltwasser in der maschine ist keine restwärme mehr in der maschine, und nach 1,5 stunden auch die rohrleitung und schlauch längst abgekühlt.
Also wumpe ob einzelwäsche oder zwei mal hintereinander.
Also, bei uns gehen Kalt- und Warmwasserleitungen getrennt bis zum Wandanschluss direkt hinter der Maschine. Daher kann die Warmwasserleitung kaum abkühlen, wenn kaltes durchgezogen wird ... oder was verstehe ich da falsch?
SchuesselTech
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von SchuesselTech »

Naja, das rohr bleibt in der Wand ja nicht auf 50...60°
Burnie
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Burnie »

Lustig hier, dann will ich auch mal mit meiner alten Hütte ;)
(fränkischer Dreiseithof, komplett Denkmalschutz, Kellerinnenwand geschätzt auf 776 nChr ...)

Also ich hatte sehr lange Zeit so ne Duscharmatur vor der Spülmaschine. Funzt. Auch heute läuft die an der Warmwasserleitung, halt direkt. Die Waschmaschine bekommt immer Warmwasser per Schlauch, sie steht gleich neben dem Solarspeicher, zum Spülen der Wäsche ist der normale Anschluss am Regenwasser, versorgt vom verbuddelten Regenwassertank.
Auch der kleine 30 l Boiler im Bad für "doch mal warm" duschen im Winter, bekommt als Input die Warmwasserleitung statt wie üblich Kaltes. Ausgangsseitig kann ich per 3-Wegeding auswählen ob Boilerwarmwasser oder Solarwarmwasser in die Leitungen geht.

Warmwasser wird im Sommerhalbjahr und länger mit 10m2 Solarkollektoren gemacht, lange Rohrleitung aufs Scheunendach, auch an sonnigen Wintertagen kommt da zumindest soviel, dass man die Wandheizungen etwas strahlen merkt (Süden, 45°). Meist jedoch erst am 2ten sonnigen Tag.. Trägheit und Co.
Die Heizleitungen (Kupfer) im Haus liegen alle ungedämmt, unten an den Aussenwänden und versorgen leider nicht nur Lehm-Wandheizungen. In der Übergangszeit steigt da etwas Wärme auf, so dass die Wandoberflächentemperatur leicht steigt (könnte aber auch durch thermische Durchgängigkeit der Aussenwände geschuldet sein, denn der Schiefer aussen wird besonnt schon gut heiß, und die Dämmung ist nicht dick (Süden 1x ca. 20mm Holzfaser, Westen 2x 20mm), alles auf der ca. 14cm Fachwerkwand.

Wenn ich im Winter warmes Wasser oder "Zentralheizung" will, gibts n Stückholzkessel, mit ausreichendem Puffer (1000+550l) + X, passierte aber im letzten Winter nur n paar mal, Frostschutz Gründe..

Wenn die Sonne nicht scheint, wird die normale Raumwärme mittels Holz- Einzelöfen gemacht. Im Winter leb ich da primär im gedämmten , neu ausgebautem Dach. Waschen und Co mach ich wenn die Sonne scheint, dann reicht der PV Strom oft für den Betrieb.

Das läuft zT schon seit 25 Jahren so.

Und mit den richtigen Baustoffen und Ausführungen sind Innendämmungen gar nicht so böse, wie man meist weis...


Ach, den 30l Boiler mit 2kW will ich nutzen um die überschüssige PV Leistung zu verbraten. Hat wer ne bessere, -einfachere Idee als n Stelltrafo mit zb 0,5kW nehmen?
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Jesaiah hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 17:38Also, bei uns gehen Kalt- und Warmwasserleitungen getrennt bis zum Wandanschluss direkt hinter der Maschine. Daher kann die Warmwasserleitung kaum abkühlen, wenn kaltes durchgezogen wird ... oder was verstehe ich da falsch?
Diese Leitung ist aber in der Regel eine mehrere Meter lange Stichleitung, so dass bei Nichtabnahme das Wasser darin abkühlt. Da die Maschine nur Warmwasser am Beginn der Hauptwäsche nimmt, steht das Wasser dann wieder für mindestens eine Stunde und kühlt ab, da beim Waschen und Spülen kein weiteres Warmwasser bezogen wird.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

überschätzt die querschnitte von den rohren nicht so maßlos. da passen nur wenige hundert ml pro meter rein, wenn berhaupt.
eine 1/2“-leitung hat innen ca. 14…15mm, üblich sind heute aber kupfer oder edelstahl 15x1,2 (macht 12,6mm) oder 16x1,5 macht 13mm. kreisfläche mal zylinderhöhe (also rohrlänge) ergibt das volumen. zwei meter rohr werden da definitiv mehrfach gespült, also da kommt auch warmes wasser in der maschine an.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von lightwave »

Gewinderohr 1/2" = Kupfer 18x1 = 0,20 l/m
Gewinderohr 3/4" = 0,37 l/m
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

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Kaum ist man bei den Schwiegerleuten im Berliner Umland gibts bezahlbar auch nen passenden Rippenheizkörper. Vor das sichtbare Fachwerk mit den sichtbaren Ziegeln passt einfach kein Plattenheizkörper. Nun fehlt mir nur noch eine Halterung in Winkelform, wo der HK drauf lagern kann. (das Thema lagere ich mal aus)
Wenn sich nichts findet, muß ich dann wohl was schweißen lassen.

Fürs Wohnzimmer haben wir schon zwei „neumodische“ Rippenheizkörper mit 2,5m Breite und 35cm Höhe in Aussicht, da spar ich mir die geplante Sockelheizung im Wohnzimmer.
Ich überlege nur immer noch, ob ich nicht den Rücklauf der HK als Schlange unter die Dielen lege, um eine Fußbodenheizung über den Rücklauf zu realisieren.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

moin, mal eine verständnisfrage zu gussheizkörpern:
die glieder sind doch mit doppelnippel verbunden, die rechts- und linksgewinde und wird ja seitlich mit einem steckschlüssel eingebaut.
demzufolge haben die anschlüsse außen wohl auch rechts und linksgewinde? ich nehme mal an, dass die seite mit den anschlüssen wohl dann rechtsgewinde haben und die seite mit den blindstopfen wahrscheinlich dann die seite mit dem linksgewinde ist, oder?
... wie realisiere ich eine entlüftungsöffnung nachträglich? oder mache ich zwischen thermostat und HK einfach ein t-stück mit einem entlüfter oben drauf? sieht zwar nicht all zu toll aus, dürfte aber technisch gesehen am einfachsten sein
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von gafu »

Bei meinen rippenheizkörpern haben die heizungsbauer den blindstopfen am ende durchbohrt, ein gewinde geschnitten und einen heizkörperentlüfter eingeschraubt.
Also höchste stelle am heizkörper ist anders, aber offenbar war man mit der lösung zufrieden genug. Ja, mittig im stopfen.

Als halterung wurden unten einfach zwei ca 40x40 winkeleisen mit zum rippenraster passendem abstand in die wand eingemauert und grob etwas eingekerbt. (vielleicht gabs das auch schon ab VEB... so fertig mit der kerbe, kann aber auch einfach vor ort mit dem azze brenner und etwas schwung aus dem handgelenk...)
In der kerbe steht der heizkörper. Oben noch EINE 10er oder 12er gewindestange eingemörtelt, damit der nicht runterfallen kann. Zwei wäre ja verschwendung :)
An der gewindestange so eine große viereckige unetrlegscheibe, das war offensichtlich ein fertig industrieprodukt.

Die heizkörper haben hier alle 1-2% gefälle (thermostat ist oben), damit beim auffüllen durch den rücklauf weniger luft bleibt. Ich musste da noch nie entlüften, wohne aber auch nicht in der oberen etage. Da die entlüfter dann zwangsläufig eh nicht ganz oben sind, bekäme man auch nicht alle luft raus.

Genau wie einen magnetitschlammabscheider im Keller (wenn man hocheffizienzpumpen einbauen will die kleinere spalte haben) ist wohl ein luftabscheider ganz oben auch keine schlechte idee. Also mit einem stück Rohr beherzt großen querschnittes und schnüffelstück drauf, um die kleinen mikroblasen abzuscheiden.
Wenn in einem heizkörper noch restluft ist, wird ja durch das durchlaufende wasser die luft auch mit aufgenommen und der rest verschwindet irgendwann, wenn die mini luftbläschen woanders abgesammelt werden.

zu den bildern:
die großen langen heizkörper haben die viereckige haltescheibe vorn, die kleinen kurzen nur das gebogene blech hinten.
Wenn du pro 1 meter heizkörper eine zusätzliche halterung oben machst, hält das kleine blech sicher auch, das kann man sich ja selber improvisieren.

Also bei meinen heizkörpern scheinen die halter was industriemäßiges zu sein (erkennbar an der materialeinsparung), ich habs auch schon oft einfach mit winkeleisen gesehen.
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rhkhok.jpg
rhkho1.jpg
rhkhu.jpg
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