Fingers elektrische Welt

Hallo meine Schwiegermutter hat sich ein Smart gekauft aber nur Halbautomatik und kommt damit nicht klar
Jetzt habe ich schon mal gegoogelt das umrüsten auf Vollautomatik sollte gehen , hat hier jemand Erfahrung oder gar die Software Fall erforderlich ist .

da ist nur die Freischaltung notwendig und er Knopf am Schalthebel muss angebaut werden.
Die Kabel sollen wohl schon dafür liegen.

Ich musste es nicht machen da meine beiden Kisten schon Vollautomatik hatten.
Zwingend dafür ist aber eine Stardiagnose.

Da bin ich ja froh, dass wir meiner Mutter doch keinen Smart besorgt haben.
Die ist schon mit den Elektrischen Fensterhebern im Twingo überfordert

Mal eine Frage eines nur Schaltgetriebefahrers:
Was ist denn eine Halbautomatik?

Brauchste halt nicht kuppeln, nur schalten

das auch nur hoch,runter macht er von alleine.

Runter von alleine?
Das is ja richtig Banane wenn man 30kmh im 4. Gang fahren will?

Warum sollte man das tun?

licht_tim hat geschrieben: ↑Fr 24. Jul 2020, 14:12 Warum sollte man das tun?

Warum nicht? Wenn´s der Motor her gibt...mach ich im Mini auch.

30 fahr ich im Ersten. Sind doch überall Schilder, man soll den Lärm beschützen.

licht_tim hat geschrieben: ↑Fr 24. Jul 2020, 14:12 Warum sollte man das tun?

Ja warum nich?
Man kann ja mal etwas Sprit sparen.
Der Motor hat im 4. Gang Immernoch 1100rpm (Benziner).
Nur Beschleunigen geht eben nicht, da muss man ein Stück runter.

Aber warum wird beim Smart Halbauto angeboten?
Gabs da mal ne Führerscheinklasse wo man nur das fahren darf?
Es ist ja offensichtlich eine Volllautomatik mit Emulation verbaut.

Der Smart hat einen kleinvolumigen, hochtourigen Motor. 3. Gang dürfte gehen, aber unter 1500 min-1 schaltet er runter. Benzin spart der kleine sehr gut. Das automatisch runterschalten stört kaum.

Jein. Der Smart hat ein normales Schaltgetriebe, welches aber elektronisch betätigt wird.

Warum die Halbautomatik?
Wahrscheinlich, weil der Hersteller für den Fehlenden Knopf und die Freischaltung dann halt nochmals extra 1000€ Aufpreis verlangen kann.
Du kannst doch die Hersteller.

Fritzler hat geschrieben: ↑Fr 24. Jul 2020, 14:23 licht_tim hat geschrieben: ↑
Fr 24. Jul 2020, 14:12
Warum sollte man das tun?

Ja warum nich?

Am Sonntag mit 30 im vierten freute die Anwohner, als ich noch ein KFZ besaß.
Weil sie mich nicht so sehr gehört haben wie im dritten.
Was aber ekin Smart und technischer Stand 1988.
Die heutigen PKW sollten doch leiser sein...

"Halbautomatik" scheint auch ein Begriff mit Interpretationsspielraum zu ein.
Ich dachte erst an Gangvorwahl - ähnlich wie in (einigen?) alten LKW.
Da braucht man nur Kuppeln.

Hier ist es jedoch anders herum.
Und in eine Richtung soll es ja auch allein gehen.

xanakind hat geschrieben: ↑Fr 24. Jul 2020, 14:33 Der Smart hat ein normales Schaltgetriebe, welches aber elektronisch betätigt wird.

Citroen hat das mindestens am C3 auch so gemacht.
Die Aktoren arbeiten elektromotorisch.
Allerdings bedient sich das wie ein Automatikgetriebe.

Wieder was gelernt. Wat nich allens gift...
Wenn das automatisch runterschaltet ist das aber eher ein 2/3 Automatikgetriebe.
Kannte bisher nur die Vollautomaten und automatiserte Schaltgetriebe mit Schaltwippen.

licht_tim hat geschrieben: ↑Fr 24. Jul 2020, 14:12 Warum sollte man das tun?

Geht bei meinen Twingo auch, allerdings murrt er dann doch schon , ab 38 Km/h ist der 4. allerdings kein Problem und der 5. kann man je nach Topologie des Geländes auch mal bis 50 Km/h runter treiben.
Ist ein 1149cm³ Sauger ohne Turbo und ohne Drehzahlmesser => fahren nach Gehör und Vibration .
Innerstädtisch sieht das dann bei mir wie folgt aus :
Anfahren im 1 oder 2. Gang (je nach Gelände) , ggf. in den 2. Schalten kurzer Gasstoß Tacho sagt 35 Km/h , den 3. Gang überspringen und ab in den 4. Gang.
An der Ampel bleib ich bis 30 im 4. und schalte dann im 2. (meist wird es dann schon wieder grün => kurz Gas geben bis der Tacho mehr wie die 30 anzeigt und in den 4. und die 50-60 Km/h sind wieder erreicht

Wenn man den alten Smart kennt kann man recht gut hoch und runter schalten nur mit dem Gaspedal.(in deinem Falle nur runter)
Manche kommen mit der Gedenksekunde vom Smart überhaupt nicht klar.
Ich find das Konzept für die damalige Zeit cool.

licht_tim hat geschrieben: ↑Fr 24. Jul 2020, 14:12 Warum sollte man das tun?

Da bin ich voll bei dir. Die Motoren, die bei niedrigen Drehzahlen dann mit hoher Teillast/Volllast wieder beschleunigt werden erkennt man öfters mal an Pleuellagerschäden durch die hohe Pleuelbelastung.

Hallo,

Da bin ich voll bei dir. Die Motoren, die bei niedrigen Drehzahlen dann mit hoher Teillast/Volllast wieder beschleunigt werden erkennt man öfters mal an Pleuellagerschäden durch die hohe Pleuelbelastung.

Der Motor will drehen. Mein Jockel dreht 1500 Umin, da fühlt der sich sauwohl.
Kleine Drehzahl im hohen Gang sind die allerbeste Methode dem Motor zu schrotten. Bei Geschwindigkeit 30 kmh fahre ich den Sprinter im 2. Gang. Da dreht der 2000 Umin. Der Vorteil man wird auch nicht schneller wenn man nicht ständig auf den Tacho kuckt. Ist auch besser so, dann übersieht man auch keine Fußgänger, Gremlins und Rader .Hohe Drehzahlen schaden nicht solange man es nicht übertreibt. Hohe Drehmomente dagegen gehen auf die Lager. Im 3 Gang ruckelt das schon bei 30. Kommt nicht gut. Selbst wenn die Dose da etwas mehr verbraucht ist es deutlich preiswerter als wegen einem Motorschaden in die Werkstatt zu müssen.

73
Wolfgang

Dein Sprinter hat aber auch eine etwas andere Maschine...
Es gibt da durchaus Ottomotoren, die - insbesondere mit Ventilverstellung und ähnlichen Tricks bei 800-900 U/min rund laufen und genug Leistung liefern um die Kiste der Ebene und bis zu mittleren Steigungen in Beharrung zu halten. Toyota hat da mal was gebaut, wo man alle auf Schildern üblichen Geschwindigkeiten im 5. Gang fahren konnte. (Ich erwähnte letztens, dass ich den Dreizylinder als Nachfolger hier als Rückschritt empfinde).
So pauschal ist "gib ihm Drehzahl" nicht. Der Diesel braucht für den Rundlauf deutlich mehr (er muss ja auch mächtig Luft verdichten), ein Vergaser (Oder Primitiveinspritzer)-Otto auch.
Natürlich werden da die Lager höher belastet, aber das scheint das Boot zumindest bei 220Mm abzukönnen.

felixm hat geschrieben: ↑Fr 24. Jul 2020, 16:33

Da bin ich voll bei dir. Die Motoren, die bei niedrigen Drehzahlen dann mit hoher Teillast/Volllast wieder beschleunigt werden erkennt man öfters mal an Pleuellagerschäden durch die hohe Pleuelbelastung.
[/quote]

Pleullagerschäden kenne ich bei meinen Autos bisher nur wegen vertauschten Pleuldeckeln. Das Lager hatte 0,2 Untermaß und sah dann so aus:

Merkliche Probleme haben die Lager trotzdem nicht gemacht.

Bei meinem anderen Auto nutze ich fast nur noch die vorderen Gänge - ab 40km/h läuft der Motor im 5 Gang rund. Und bei bisher 0,2Gm sehe ich noch keinen erhöhten Verschleiß. Ob der Vorgänger mit einem Zylinder mehr mit dem gleichen Getriebe auch bei 30 im 5. rund laufen würde, kann ja mal jemand ausprobieren. Ich baue eher das länger übersetzte Getriebe der Diesel-Variante ein, das erscheint mir (nach Datenblatt) besser abgestuft zu sein.

Ich roller bei 80 im 8ten Gang bei ~1300RPMs rum.
Bei 120 dann 2k RPMs, dennoch kann man den Motor ausreichend beschleunigen ohne dass er Schaden nimmt.

Alles eine Frage des Hubraums und der Zylinder.

Lang lebe der HEMI V8 mit 5,7L

Ob der Vorgänger mit einem Zylinder mehr mit dem gleichen Getriebe auch bei 30 im 5. rund laufen würde, kann ja mal jemand ausprobieren.

Das Getriebe müsste in Altyaris und Aygo das Gleiche sein...

Ich baue eher das länger übersetzte Getriebe der Diesel-Variante ein, das erscheint mir (nach Datenblatt) besser abgestuft zu sein.

Hast du da durch die Achsübersetzungen durchgeblickt? Ich hatte über sowas ähnliches nachgedacht, aber dann den Eindruck gewonnen, dass die neueren Dieselgetriebe durch abartig lange Achsübersetzung dann doch zu unpraktikabel niedrigen Drehzahlen in allen Gängen führen.
Tatsächlich nehme ich die Abstufung des Diesels als besser wahr (habe den Otto richtung Freundin geschoben). Allerdings ist das nutzbare Drehzahlban auch an beiden Enden deutlich schmaler.

30 fahr ich im Ersten. Sind doch überall Schilder, man soll den Lärm beschützen

+1

YMMD

felixm hat geschrieben: ↑Fr 24. Jul 2020, 16:33 Die Motoren, die bei niedrigen Drehzahlen dann mit hoher Teillast/Volllast wieder beschleunigt werden erkennt man öfters mal an Pleuellagerschäden durch die hohe Pleuelbelastung.

Man soll ja im 4. bei 30kmh nich das Pedal durchlatschen.
Beschleunigen is auch nicht, wo fährt man denn 30? -> Inner 30er Zone.
Sobald man merkt, dass mans Pedal weiter durchlatscht um auf 30 zu bleiben (leichter Hügel) -> 3.G.
Oder wenn wieder 50 is -> 3.G zum beschleunigen bis 40kmh.
Spätestems wenn der Motor knurrt sollte man schleunigst runter schalten (dann hat man aber gepennt).

Im 5. bei 50kmh schalt ich auch in 4. wenn die B1 das Urstromtal verlässt und die Endmoräne hochgeht.

licht_tim hat geschrieben: ↑Fr 24. Jul 2020, 14:12 Warum sollte man das tun?

Fritzler hat geschrieben: ↑Fr 24. Jul 2020, 13:45 Runter von alleine?
Das is ja richtig Banane wenn man 30kmh im 4. Gang fahren will?

Meine A-Klasse kann das auch und bin damit auch ein gutes Stück über Leerlauf.

5km Ortschaft mit 50kmh fahre ich auch im 5. Gang.
Wenn man natürlich keinen vernünftigen Abstand zum Vordermann lässt, geht das nicht.
Da biegt ja alle 10 Sekunden einer ab...

Falls es ein Smart 450 ist, dann würde ich von dem Verwenden des Automatik-Programms abraten. Es fährt die Motoren untertourig und dürfte damit direkt für einen nennenswerten Teil der Motorschäden verantwortlich sein. Meine "Murmel" hat zwar die Option für Automatik, ich bestimme die Gangwechsel lieber mit eigenem Tippen. Innerorts wird im 4. Gang gefahren und die bettelnde Schaltempfehlung ignoriert. Immer so, dass der Motor mit möglichst geringer Last frei drehen kann. Und wahrscheinlich lebt er nur deshalb noch (18 Jahre alt, einmal professionell instandgesetzt und seither nochmal mehr Kilometer als davor drauf gedreht).