Fingers elektrische Welt

Moin, mein Kaltwassersatz ist dieses Jahr nicht gestartet, der hat schlicht die Sicherung geschmissen und aus.
Ich hab den Motorkondensator getauscht, der lief zwar letztes Jahr noch, ist aber jetzt fertig.
Aber trotzdem startet der Kompressor nicht, nur wenn ich mehrfach schnell hintereinander Strom drauf gebe, startet der Kompressor.
Dann aber läuft er und macht kalt. Sonst brummt er nur und die B10 Sicherung fliegt raus.
Was kann ich da machen?


Hier der Faden dazu:
viewtopic.php?f=14&t=13072&hilit=Kaltwa ... z&start=50

Stromaufnahme messen wäre das erste.
Wenn er knapp drüber wäre müsste ja der B10 halten.
Hat der eine Heizung ? Ölstand ? Bei dem Baujahr würde ich fast sagen das der Propanbetrieb ihm den Rest gegeben hat.
Gerade Feuchtigkeit im Flaschengas wird unterschätzt. Frage nicht warum ich das weiß.
Ich habe hier auch noch einen R22 Scroll stehen. Vorher waren es 2
Nach 1 Jahr Propan statt R22 waren die Lager fest. Der überlebenden bekommt reines Propan (r290).

Na der Ölstand sollte passen, ist ja nichts raus vom Originalöl. Und es ist ja kein Propan drin. Alles Originalzustand.
Der erste Start hat direkt die Sicherung raus gehauen, aber damit hatte ich schon gerechnet, da der Motorkondensator beim Einbau schon leicht inkontinent war. Das hab ich aber erst gemerkt, als der Koffer schon an der Wand hing.
Den Ersatz hab ich damals schon bestellt und auf Lager gelegt, nur hat der Kompressor nach dem Tausch des Kondensator direkt wieder die Sicherung geschmissen.
Jetzt, nach ein wenig Bewegung scheint er direkt zu starten. Vielleicht sollte ich monatliche Bewegungsfahrten einplanen.

Hat der Möller einen Anlaufschalter?
Der kann auch defekt sein und nur noch manchmal funktionieren. Den kann man zur Not auch mit einem Zeitrelais substituieren.

ferdimh hat geschrieben: ↑Do 17. Jun 2021, 20:21 Hat der Möller einen Anlaufschalter?
Der kann auch defekt sein und nur noch manchmal funktionieren. Den kann man zur Not auch mit einem Zeitrelais substituieren.

Nein, so was habe ich da nicht gesehen, der tut sich wohl generell mit dem Start schwer, so der Hinweis von Alexander im Ursprungsfaden.
Eventuell reicht der STROM nicht, das Gerät hat eine relativ lange Leitung. So reicht der Strom nicht um der Kompressor initial zu wuppen und der Automat tut genau das was er soll.
Ich weiß nicht, ob da ein Motorschutz irgendwo eingebaut ist, sieht nicht so aus, so muss ich mich auf den Sicherungautomaten verlassen.

Bin mal sehr gespannt, ob der heute so startet oder ob ich Starthilfe geben muss.

Hightech hat geschrieben: ↑Fr 18. Jun 2021, 08:23 das Gerät hat eine relativ lange Leitung.

Kabel kürzen geht nicht?

Oder Querschnitt eins drüber nehmen?

Ach wäre das toll, wenn an jeder Steckdose Drehsaft wäre.
Alle diese Einphasenkrücken sind doch nerfig.

Das ist doch dein Haus, was hindert dich denn noch daran?

Stelle man sich mal vor, Drehsaftsteckdosen gäbe es seit 100 Jahren Standardmäßig in jedem Zimmer im Haus.
Alle Drehgeräte wären Drehstromgeräte. Da gäbe es keine 1Phasen Anlauf- und Betriebskondensatormotoren und ganz sicher Mini-Drehstromstecker und Dosen.

Also bei uns in der Schweiz gibt es kleine Drehstromdosen. Nennt sich Typ 15 als 10A Ausführung oder Typ 25 für 16A. Man kann auch einfach normale Einphasige Geräte einstecken.

Mein Helium Kompressor tut sich auch immer etwas schwer mit dem anlaufen, besonders wenn noch Druckdifferenz im System besteht.
Ich habe ein Relais zum Startrelais umfunktioniert(paar dicke Windungen drauf) das noch einen zweiten Kondensator zum Betriebskondensator dazu schaltet.
Der Kompressor hat glaube 50µF Betrieb und ich schalte nochmal 150µF dazu.
Das gibt dem Kompressor dann so einen Tritt das er anläuft, die normalen Kapselverdichter für Schweranlauf machen das genauso.
Ein Zeitrelais das den Kondensator zuschaltet geht sicherlich auch.

CH-Bastler hat geschrieben: ↑Fr 18. Jun 2021, 13:39 Also bei uns in der Schweiz gibt es kleine Drehstromdosen. Nennt sich Typ 15 als 10A Ausführung oder Typ 25 für 16A. Man kann auch einfach normale Einphasige Geräte einstecken.

Das dürften die sog. Stecker nach SN 441011 sein. In DL gibt es die Perilex-Steckdosen, die etwas wohnungstauglicher als die üblichen CEE sind. Aber außer in der Gastro für die großen Kaffeemaschinen und auf ortsfesten Prüftafeln habe ich die noch nirgends weiter gesehen.

In der DDR gab es auch unauffällige 10A-Drehstromsteckdosen, die von außen wie normale Schuko-Dosen aussahen, aber innen einen schwarzen Buchsenteil mit oben 2 und unten 3 Löchern hatten.

Das Moped scheint sich berappelt zu haben, ich musste es nicht mehr anschieben.
Anscheinend muss man es regelmäßig bewegen. 10 Monate Stillstand sind nicht gut.
Dann lasse ich den Kompressor in Zukunft immer Samstags um 12 mal 5 Minuten rödeln. Oder eigentlich nur einmal starten.
Nur muss ich aufpassen, mir ist beim kurzen Testlauf doch tatsächlich der Plattenwärmetauscher zugefrohren, das geht rasent schnell.