Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Der chaotische Hauptfaden

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reutron
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Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von reutron »

Bei den Amerikanern sieht man oft aufbauten mit vorgefertigten Lötstützpunkten. Bei Sachen die man nur einmal aufbaut sieht das natürlich super aus, leider bekommt man die hier nicht oder bin ich zu doof zum suchen.

Hier mal ein Beispiel: http://qrpme.com/?p=product&id=MESb
leider ist das Porto so teuer.....
andreas6
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von andreas6 »

Warum nicht selber machen? Aus dem kg-Sortiment von Pollin nehme ich die ganz dünnen Leiterkarten und schiebe die durch die Hebelschere. Erst in Streifen, dann in Quadrate zerschnitten. Man kann sogar Heißkleber zum Aufsetzen der Schnipsel auf eine Grundleiterkarte nehmen, wenn man etwas vorsichtig ist.

MfG. Andreas
inse
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von inse »

Geht's hier mehr um die Optik?
Ich sehe nicht, warum das nicht genauso mit Lochraster möglich sein sollte.
Für HF Designs kann man die Bestückungsseite mit Kupferfolie als Groundplane bekleben, die Bauteile flach auf der Lötseite anlöten.
Erscheint mir eher als Gimmick
manawyrm
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von manawyrm »

Am Ende ist das vermutlich nur eine Platine mit V-Cuts... Das könntest du vermutlich bei JLC oder ähnlichen Firmen einfach bestellen und herstellen lassen für nen Spottpreis.
Mit ENIG Finish macht das Löten darauf auch gleich noch viel mehr Spaß.
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reutron
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von reutron »

Ja man kann sich Vierecke oder Kreise aus Leiterplattenmatterial schneiden, ist nee Strafarbeit die dann zu verzinnen. Wenn man das verzinnen vorher macht ist das fürs schneiden/aussägen doof. Mir geht das als eher um die Bequemlichkeit das die Lötstützpunkte schöner aussehen ist da ein Nebeneffeckt
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Fritzler
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von Fritzler »

Einfach Lötinseln rausdremeln is keine Alternative?
Vollkupfermaterial hat man ja immer mal rumfliegen.
duese
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von duese »

Irgendwo hier kam mal ein Tip zu einem Bohrer, mit dem man so Lötaugen aus vollflächigen Platinen erzeugen kann. Ich weiß aber nimmer genau, was das war und find es auch nicht mehr.
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reutron
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von reutron »

"Schweisspunktfräser" gehen ganz gut.....
ch_ris
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von ch_ris »

hm, warum wird das bei mir nicht so schön? ich geb doch alles?

ausstanzen hab ich schon mal versucht, dabei löst sich das kupfer aber schnell.
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noex_89.jpg
duese
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von duese »

reutron hat geschrieben: Do 4. Nov 2021, 14:12 "Schweisspunktfräser" gehen ganz gut.....
Danke, das klingt sehr danach, als ob die gemeint waren.
TDI
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von TDI »

Moins,
Lötinseln kann man mit einem Holzborer "fräsen".
Die aufgeklebten Platinenstücke haben in HF-Schaltungen den Nachteil, eine nicht unerhebliche Kapazität zu erzeugen.
Als Lötinsel kann man aber auch hochohmige Widerstände nehmen, die sich dann recht passiv verhalten. Oder eben auch die Bauteile mit Pins, die eh auf Masse müssen.
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reutron
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von reutron »

ch_ris hat geschrieben: Do 4. Nov 2021, 14:36 hm, warum wird das bei mir nicht so schön? ich geb doch alles?

ausstanzen hab ich schon mal versucht, dabei löst sich das kupfer aber schnell.
Ohne einwenig Vorrausplannung geht auch das nicht

Bild
Bild
nur Beispiele die ich schnell mal gegoogelt habe

Edit: Meine Lötinsel sehen nach den fräsen so aus
lotinseln.jpg
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Gobi
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von Gobi »

mir wäre das auch sehr sympatisch - warum nicht die Quadrate direkt in beschichtetes Material fräsen? Hier haben doch so viele Leute so eine Fräse (ich leider nicht) Und tatsächlich, warum kann Mensch das nicht einfach kaufen?
Ausstanzen und aufkleben finde ich etwas fummelig
andreas6
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von andreas6 »

Holzbohrer hinterlassen so etwas:
Loetinseln.jpg
Es war jeweils ein 0,9er Loch mittig vorhanden. Links oben ein 3er (neu), rechts unten ein 4er Bohrer (alt und rostig). Schön ist was anderes. Und ein wenig klein finde ich die Inseln auch. 5 mm darf so eine Insel schon haben, das wäre dann der 6er Holzbohrer. Will man kein Mittelloch haben, muss man den Bohrer umschleifen und ohne Führung bohren - geht nur in der Ständerbohrmaschine.

MfG. Andreas
ch_ris
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von ch_ris »

grad gestanzt, eigentlich ganz schön, aber mühselig die aus der matrize raus zu bekommen.
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noex_90.jpg
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Desinfector
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von Desinfector »

ch_ris hat geschrieben: Do 4. Nov 2021, 15:55 grad gestanzt, eigentlich ganz schön, aber mühselig die aus der matrize raus zu bekommen.
Du musst nur genug Teile stanzen, dann fallen die unten raus.
und bei geringeren Stückzahlen halt was anderes hinterher stanzen.

is' doch unten offen, oder?
ch_ris
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von ch_ris »

ja, nur ist die 2cm+ lang und zylindrisch.
muss ich mal versuchen, je mehr drin stecken desto schwerer wird's halt.
ist so eine relativ günstige mit 3 bis 7mm Einsätzen.

edit.
Nur die größten Einsätze sind komplett zylindrisch. <=5.5 sind nach paar mm abgesetzt, geht gut.
Zuletzt geändert von ch_ris am So 7. Nov 2021, 08:30, insgesamt 1-mal geändert.
andreas6
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von andreas6 »

Mal den Kugelkopf auf Hartpapier angesetzt:
20211104_152812-kl.jpg
Das dauert eine Minute frei (Wackel-) Hand unter der Lupenleuchte, angerissenes Raster 5 mm. Nicht schön, aber benutzbar. Lässt sich danach gut blank putzen und verzinnen. Die Padgröße ist praktisch und variabel.
Benutzt habe ich das so noch nicht, käme auf einen Versuch an.

MfG. Andreas
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Chemnitzsurfer
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Ob man dafür das Kupferklebeband nutzen könnte, mit dem man auch Kabelschirme bändigen kann?
j.o.e
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von j.o.e »

Ich verwende sowas:
0413.jpg
Jim Williams Version:
eep103.jpg
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Julez
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von Julez »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: Do 4. Nov 2021, 17:00 Ob man dafür das Kupferklebeband nutzen könnte, mit dem man auch Kabelschirme bändigen kann?
Ich denke schon.
Großes Stück Kaptonband aufkleben.
Kleines Stück Kupferklebeband auf das Kaptonband.
Nun löten.
???
Profit.
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sukram
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von sukram »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: Do 4. Nov 2021, 17:00 Ob man dafür das Kupferklebeband nutzen könnte, mit dem man auch Kabelschirme bändigen kann?
Ja! Ein Kollege von mir hat damit die Beleuchtung in seine LGB Waggons geklebt - innen am Dach lang und Lichter drangelötet.
andreas6
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von andreas6 »

Mal ein Beispiel für eine so gebaute Schaltung. Vor ein paar Jahren fand ich das entspannend und habe so ein Ladegerät für den Eigenbedarf hergestellt. Seltsamerweise gibt es keine Schaltung aus Ltspice oder Kicad dazu.
Bleilader1.jpg
Bleilader2.jpg
Hier kann man aber schön geritzte Leiterkarten, aufgeklebte Schnipsel und abgesägte Isa-Slotkarten in Eintracht bewundern. Zusammen mit genieteten Lötösen und Schraubklemmen für die Außenanschlüsse. Von dem ganzen Zeug gibt es keinen Plan außer für die Schrauben, es musste in die Löcher einer fertigen Verteilerkiste passen. Der Rest ist mehr spontan Stück für Stück dazu gebaut worden.

MfG. Andreas
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reutron
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von reutron »

das ist aber Lochraster ohne Löcher haben wir zu DDR Zeiten oft gemacht, funktioniert immer super.... lässt einen aber viel weniger Möglichkeiten als der Manhattan Style ;)
andreas6
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von andreas6 »

Die Karte im zweiten Bild hat keinen einzigen Ritz in der Kupferfläche, nur aufgeklebte Plättchen. Ist vielleicht nicht perfekt zu sehen, weil die Plättchen nur 0,5 mm dick sind und der Blick recht steil ist. Aber unterm Chip ist die dickere Karte schon zu sehen. Die passte mal in einen Isa-Slot oder ich habe sie von einer Sonde abgesägt. War fertige Arbeit im 2,54er Raster. Fast jeder Schrott lässt sich nachnutzen, man muss nur kreativ genug sein.
Ich bin übrigens kurz davor, das Konstrukt genau so nochmal zu bauen. Ein sehr viel älterer Regler zeigt korrosive Schäden, da hilft nur ersetzen. Diesmal male ich mir aber eine Schaltung, schon zur Dokumentation.

MfG. Andreas
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Gobi
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von Gobi »

ok, ich habe offensichtlich noch nicht verstanden, warum ihr unbedingt die Plättchen aufkleben wollt?

Ich habe eine Quadratischen Stempel, kann ich ja mal probieren
andreas6
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von andreas6 »

Solange sich jemand findet, der Plättchen und Kleber verkaufen möchte, gibt es immer hübsch gemachte einfache Beispiele dazu mit perfekt gebogenen Drähtchen, schrill bunten Bauteilen und 1a polierten und lackierten Oberflächen. Mein Beispiel ist nicht hübsch, es ist hässlich und ein Wimmelbild. Aber es funktioniert. Praktisch gibt es auch weitere Methoden, die sich aber nicht unmittelbar mit Stückpreisen verkaufen lassen. Soll jeder nach seiner Fasson glücklich werden, mit dem was er hat und was er einbringen kann. Manchem reichen Reißnägel auf Sperrholzbrettchen oder gar nur Drahtkringel durch Papier gesteckt. Solange es funktioniert, ist es prima.

MfG. Andreas
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video6
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von video6 »

Drahtkringel durch Pappe hatte ich in den 80ern mal eine einfache Schaltung aufgebaut stumpf nach Buch nachgebaut und lief auf Anhieb.🤭
An das Ding werde ich durch unsere Hallentore immer wieder erinnert.
Die machen genau das Geräusch was diese Schaltung damals erzeugte.😂
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Pythonm
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von Pythonm »

Ich benutze dazu eine Karosserie-Lochzange mit 5mm Durchmesser (TAMA 41101). Schmale Streifen für Bus-Bars schneide ich auf einer Proxxon-Tischkreissäge, da kann man auch bei entsprechend niedrig eingestelltem HM-Sägeblatt gut auch nur das Kupfer trennen für zwei- oder dreireihige Streifen, wenn nötig.
Kleben funktioniert gut mit Sekundenkleber auf sauberer Kupferoberfläche. Positionen sollte man vorher allerdings ein wenig planen.

Zum "Fräsen" kann man auch diese Diamant-Bohrkronen für Fliesen (8-10mm AD) in der Tischbohrmaschine nutzen. Die gibts im Set z.B. ab und zu bei Norma für schmales Geld. Mit wenig Druck und Wasserkühlung reißt da wenig aus, wenn das Halbzeug was taugt.

Bild

Es gab da mal in den 70ern von einer amerikan. Firma "Wainwright (Instruments?)" ein ganzes Baukasten-System dazu, ich hab irgendwo noch die Broschüre. Wenn ich sie finde, mach ich mal eine Kopie.

edit: Holzbohrer gehen auch in der TBM, man muß nur die Führungsspitze rauskloppen...
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zauberkopf
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von zauberkopf »

Ich verwende sowas:
Ich auch.. nur bei mir habe ich mir ein paar Vorlagen in Kicad gebastelt, und das ganze hat ein paar vorteile :
Ich kann IC´s direkt drauf braten.
Ich kann auch mal SMD Bauteile nutzen.
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reutron
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von reutron »

Also ich fräse runde Lötinseln, für Halbleiter schneide ich mir Lochstreifenplatinen zurecht und für SMD benutze ich die Chinaadapter SMD zu bedrahtet....... geht sieht halt manchmal scheiße aus.
Die vorgefertigten Lötinseln haben eine Lötstoprand, gibt es in 3Größe, adappter für IC, SMD und für Röhrenfassungen ach ja die sind dünner als normale Leiterplatten.
Alles in aller ich wollte mich nur nicht mehr mit der Selbstherstellung rumärgern. (ich hab mal mit Reiszwecken und Lochraster angefangen und mag die Technik halt da sich alles von der Röhre bis zum Adruino mit einer Technik alles auf einer Leiterplatte verbinden läst)
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zauberkopf
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von zauberkopf »

Ich vergaß... ich mach das normalerweise mit Tonertransfer...
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Wulfcat
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von Wulfcat »

Ein Bescheuerter und absolut Kostenloser Ansatz für die Manhttan Technik Ist das zerknipsen von Ausgeschlachteten Hartpapier Platinen.#
Geössere Kupferflächen werden herausgebissen und landen in ner Schachtel.
Zum Aufbau werrden Passende Stücke mit dem Seitenschneider rausgeknipst und mit Sekundenkleber auf blech geklebt. (Auchtung gut lüften..... Der Kleber beisst beim Löten in der Nase)
Mit nem selbstgeschliffenen Schaber lötstopplack abkratzen, verzinnen und bauteile bestücken. Grösser Platinenfetzen kann man auch mit Kugelfräser bearbeiten und mehrer Lötinseln produzieren......
Das Ganze sieht richtig scheisse aus, Funktioniert aber prima....(Merere Empfäner und anders so gebastelt)
Besonders wild sehen dabei platinenstücke aus, wo man ganze Schaltungsteile aus Schrottplatinen herausgebissen hat um sie Weiter zu benutzen (Kompletten Nf Verstärker, Netzschaltungen, Led Displays mit ihren TreiberTransistoren.... USW)......
Dazwischen Chips als Deadbug aufgeklebt und verdrahtet...... Echt "Ugly Construcktion"
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von ch_ris »

in der Software heißt das abstrusication, naja obfusication eigentlich.
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Hightech
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von Hightech »

Wulfcat hat geschrieben: Fr 5. Nov 2021, 00:50 Ein Bescheuerter und absolut Kostenloser Ansatz für die Manhttan Technik Ist das zerknipsen von Ausgeschlachteten Hartpapier Platinen.
Grössere Kupferflächen werden herausgebissen und landen in ner Schachtel.
Zum Aufbau werden passende Stücke mit dem Seitenschneider rausgeknipst und mit Sekundenkleber auf Blech geklebt.
Achtung gut lüften! Der Kleber beisst beim Löten in der Nase

Mit nem selbstgeschliffenen Schaber Lötstopplack abkratzen, verzinnen und Bauteile bestücken.
Grösser Platinenfetzen kann man auch mit Kugelfräser bearbeiten und mehrer Lötinseln produzieren.
Das Ganze sieht richtig Scheisse aus, Funktioniert aber prima.
Mehrere Empfänger und anders so gebastelt.

Besonders wild sehen dabei Platinenstücke aus, wo man ganze Schaltungsteile aus Schrottplatinen herausgebissen hat um sie weiter zu benutzen,
kompletten Nf Verstärker, Netzschaltungen, Led Displays mit ihren TreiberTransistoren usw.
Dazwischen Chips als Deadbug aufgeklebt und verdrahtet.
Echt "Ugly Construcktion"
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Wulfcat
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von Wulfcat »

Sorry.... :oops:
ch_ris
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von ch_ris »

habs endlich mal gemacht, mein allerersester toner transfer.
liegt in HCL 10% geschätzt. das einzige was ne Reaktion zeigt ist die Litze Wolle. Platine und Messing Späne zeigen sich unbeeindruckt.
Oberfläche... versteh ich ja, aber so ein paar blasen könnten doch da mal kommen?

edit
der Kabelbinder im Bild hat sich desintegriert, nicht säurefest.
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noex_92.jpg
Zuletzt geändert von ch_ris am So 7. Nov 2021, 08:27, insgesamt 1-mal geändert.
nero
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von nero »

Da fehlt H2O2
ch_ris
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von ch_ris »

habsch ned. ist aber bestellt. mal gucken wer schneller ist.
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von enebk »

Es geht auch ohne H2O2, dauert nur etwas länger. Brauchbare Anleitung: Ätzen mit luftregenerierten Kupferchlorid

Mitte des Jahres wollte ich auch mal wieder ein paar Platinen ätzen, habe ich vorher immer mit Natriumpersulfat gemacht. Jetzt waren natürlich alle Vorräte verbraucht, endlich ein Grund auf HCl umzusteigen. Man, hätte ich das schon mal eher gemacht, so viel schneller beim Ätzen! Und kostet quasi nix! H2O2 gab es im lokalen Handel nur noch in geringer Konzentration, also gleich sein lassen. Kupferreste hat man sowieso und 1L HCl 30% gibts im Baumarkt für 3,49€.

65g Kupferreste in 54ml HCl anlösen, und ein Tag später:
CuCl_01.jpg
CuCl_02.jpg
Mit einem halben Liter HCl auffüllen. Den Schlauch habe ich am Ende verschlossen und ganz fein durchlöchert, eine kleine Luftpumpe hat dann drei Tage lang blubbern dürfen. Die Suppe wird grün-klar wenn alles Kupfer aufgelöst und zu CuCl2 oxidiert wurde:
CuCl_03.jpg
Mit nur ganz wenig frischem Kupfer wird die Suppe direkt schwarz :shock:
CuCl_04.jpg
Wenn man Zeit ist baue ich mir noch eine richtige Ätzküvette, mit Sprudelstein usw.
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Beitrag von Wulfcat »

Bleib beim Durchlöchertem Silikon-Schlauch...... Mir haben sich 3 verschiedene Aquarien Sprudel-Steine aufgelöst...... :? .... :lol:

H2O2 bekommt man im Aquarienhandel in Neunzehn,Neun Prozent.....

Was ist das hier widr jetzt fürnen Blödsinn???? Ich kann keine Zahlen hier in den Antwortfenstern schreiben,aber auch keine zeichen löschen ohne sie vorher zu Markieren????
Woanders gehts
Zuletzt geändert von Wulfcat am Fr 5. Nov 2021, 23:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von zauberkopf »

Wenn man Zeit ist baue ich mir noch eine richtige Ätzküvette, mit Sprudelstein usw.
Ich ätze auch mit Kupferchlorid...
Aber mit Ätzküvetten bin ich durch.. (wurden alle irgendwann undicht).
Und mit Sprudelsteinen erst recht !
Mein Bad hat mittlerweile überall tolle grüne pünktchen..

Was ich mir gebastelt habe, ist eine "hebemechanik".
d.h. Ein motörchen dreht sich im kreis, und hebt die Platine dauernd auf und ab.
Das geht verdammt leise, und sorgt für eine gleichmäßige Ätzung.
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von zauberkopf »

Ganz vergessen :
Wer das mal ausprobieren will, kann sich gerne mal melden.. meine Suppe ist mittlerweile zu dick und müsste etwas verdünnt werden..
enebk
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Re:

Beitrag von enebk »

Wulfcat hat geschrieben: Fr 5. Nov 2021, 22:55 Bleib beim Durchlöchertem Silikon-Schlauch...... Mir haben sich 3 verschiedene Aquarien Sprudel-Steine aufgelöst...... :? .... :lol:
Danke für den Hinweis, dann spare ich mir gleich den Versuch mit den Sprudelsteinen und bleib bei einem Schlauch.
zauberkopf hat geschrieben: Fr 5. Nov 2021, 23:02 Aber mit Ätzküvetten bin ich durch.. (wurden alle irgendwann undicht).
Ich habe an eine Küvette aus PMMA gedacht, davon habe ich noch ein paar Restplatten übrig (natürlich mit dem richtigen Lösemittel verklebt). Sollte bei dieser Konzentration ausreichend beständig sein, eine "Sicherheitswanne" kommt auch direkt mit unten drunter.
Sprudeln muss man ja trotzdem zum Regenerieren, deshalb soll das alles in einem Behälter zusammen sein. Ich habe keine Lust auf das Umfüllen in andere Wannen oder Lagerkanister.
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von zauberkopf »

Ach verdammt.. das habe ich total vergessen :
Meine "'Ätzküvette" ist jetzt eine "Müslibox".
Also so ein plastikteil vom Kick.. für 2,99...

sowas in der art :
https://www.obi.de/vorratsdosen-vorrats ... /p/2431294#/

Ideal : Standfest, billig..
Und da die suppe eh, da drin bleibt, ist es egal, ob die "Küvette" jetzt 1 oder 5 Liter fasst.
Ich denke sogar, letzteres könnte besser sein.
ch_ris
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Re: Schaltungen mit der Manhattan Style Technik aufbauen

Beitrag von ch_ris »

danke für diesen thread, der mich dazu gebracht hat das endlich mal anzugehen.
mit der ersa bügelspitze
noex_94.jpg
hab ich das aufgebügelt:
noex_95.jpg
grade ist das per gekommen und in nullkommanix:
noex_96.jpg
hätt ich nicht gedacht das auf Anhieb so funktioniert. das bild ist schlecht, in echt siehts gut aus.
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