Projektidee "Über-Dipper"

Der chaotische Hauptfaden

Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese

Antworten
Benutzeravatar
Chrissy
Beiträge: 1078
Registriert: So 11. Aug 2013, 16:46
Wohnort: Dresden JO61ua
Kontaktdaten:

Projektidee "Über-Dipper"

Beitrag von Chrissy »

Hallo Leute,

ich brauche nen Dipper. So langsam gehts echt nicht mehr ohne. Da kommerzielle Geräte aber mittlerweile zu Mondpreisen gehandelt werden, bleibt fast nur noch der Selbstbau. Ich krame mich schon seit Tagen durch alle möglichen Baupläne und weiß nicht so recht, was ich nun bauen soll. Die DARC Standardschaltung Nr. 1 mit der ECC85 scheint zwar recht vielversprechend zu sein, brauch aber hohe Spannungen und würde daher groß und schwer werden. Dazu habe ich noch einige "Sonderwünsche":

- Frequenz bis 250MHz, + Buchse für externen Frequenzmesser vorhanden
- Dippen, Absorbtionsfrequenzmessen und (intern bzw extern modulierter) Prüfsender soller können
- Die HF sollte man (möglichst auf 5-6dbm verstärkt) über ne BNC Buchse auskoppeln können, um da z.b. ne Antennenmessbrücke anschließen zu können
- am geilsten wäre es sicherlich, wenn man mit dem Teil auch noch wobbeln könnte, um Bandfilter etc. untersuchen zu können

Zum Wobbeln hab ich mir folgende Gedanken gemacht:

Parallel zum Drehko kommt eine Kapazitätsdiode, die, über ein Poti an Betriebsspannung angeschlossen wird. Dann kann man da eine Feinabstimmung der Frequenz drüber vornehmen. Per Umschalter kann man dann das Poti an einen Sägezahngenerator variabler Frequenz anschließen. Über die Generatorfrequenz und das Poti sollte man dann ja Hub und Wobbelfrequenz einstellen können. Die Sägezahnfrequenz wird dann auch noch über eine Buchse nach außen geführt, dass man da ein Oszilloskop im x-y Modus anschließen kann.

Meint ihr, dass diese Ideen realistisch und gut wären? Habt ihr sonst noch irgendwelche Tipps/Vorschläge?

Viele Grüße, 73,
der Ludwig
Benutzeravatar
zauberkopf
Beiträge: 9538
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
Wohnort: gefährliches Halbwissen

Re: Projektidee "Über-Dipper"

Beitrag von zauberkopf »

Benutzeravatar
Chrissy
Beiträge: 1078
Registriert: So 11. Aug 2013, 16:46
Wohnort: Dresden JO61ua
Kontaktdaten:

Re: Projektidee "Über-Dipper"

Beitrag von Chrissy »

Jo. Kostet genau 150€ zu viel.
Benutzeravatar
flogerass
Beiträge: 1145
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 17:46
Wohnort: Nord-Östlich von Ulm

Re: Projektidee "Über-Dipper"

Beitrag von flogerass »

Der Schaltplan ist kostenlos.
Benutzeravatar
reutron
Beiträge: 1953
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 19:58
Wohnort: Gottow
Kontaktdaten:

Re: Projektidee "Über-Dipper"

Beitrag von reutron »

Name vergessen
Beiträge: 3261
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 19:47

Re: Projektidee "Über-Dipper"

Beitrag von Name vergessen »

...nur die Firmware nicht. Allerdings ist das ja "nur" der Frequenzzähler, den könnte man ggfs. auch anderweitig hinbekommen.
Benutzeravatar
zauberkopf
Beiträge: 9538
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
Wohnort: gefährliches Halbwissen

Re: Projektidee "Über-Dipper"

Beitrag von zauberkopf »

Name vergessen
Beiträge: 3261
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 19:47

Re: Projektidee "Über-Dipper"

Beitrag von Name vergessen »

Heh, ich war gerade dabei, die Schaltungen zu vergleichen, da sehe ich, daß das ja dasselbe Rufzeichen ist. :) Damit ist die Frage ja geklärt. :)
Benutzeravatar
Chrissy
Beiträge: 1078
Registriert: So 11. Aug 2013, 16:46
Wohnort: Dresden JO61ua
Kontaktdaten:

Re: Projektidee "Über-Dipper"

Beitrag von Chrissy »

ja gut, so ein AVR Frequenzzähler ist mal richtig gut! den werd ich auf jeden Fall in das fertige Gerät einbauen. Der Röhren-Wobbler ist ja auf jeden Fall mal episch, bau ich evtl noch mal. Die Röhren sind auf jeden Fall schon mal da.

Ansonsten habe ich mir das mal aufgemalt, wie ich das mir so vorstelle. Das Ganze ist im Endeffekt ein transistorisierter Nachbau des DARC-Dippers von Anno Dazumal (1954). Soll halt meinem Lebensmotto "Keep ist stupid simple" entsprechen. Was meint ihr dazu? Habe ich da irgend einen Denkfehler drin? Genaue Werte und die Arbeitspunkte muss ich mir noch mal ausrechnen.

Hier klicken für Schaltplan

Viele Grüße,
Ludwig
Benutzeravatar
Celaus
Beiträge: 544
Registriert: So 25. Aug 2013, 23:45
Wohnort: Richterich

Re: Projektidee "Über-Dipper"

Beitrag von Celaus »

Beim Dipper wird die Frequenz stark vom "unbekannten" irgendwo "festgenagelt", ja klar bei fester Kopplung. Bei schwacher Kopplung reißt er sich nur leichter wieder von jener unbekannten Frequenz los. Was da passiert sieht man absolut genau mit einem Frequenzzähler, man konstatiert, daß die feste Skala starke Fehler von 10 % bis 25 % anzeigt, und daß man hocherfreut ist über die Genauigkeit, die sich z.B. beim Dippen eines 7,05 MHz Sperrkreises für eine W3DZZ auf plus/minus 10 kHz ergibt.
Wobbeln ist , so glaube ich , ziemlich sinnlos.
ffupx , Celaus
Benutzeravatar
Chrissy
Beiträge: 1078
Registriert: So 11. Aug 2013, 16:46
Wohnort: Dresden JO61ua
Kontaktdaten:

Re: Projektidee "Über-Dipper"

Beitrag von Chrissy »

ok gut, dann lass ich das mit dem wobbelnden Dipper, ich behalte den Schaltplan, den ich mir da gebaut hab aber mal im Hinterkopf. Ich hab jetzt doch noch einen Grundig Dipper TR300 recht günstig bekommen. Der geht sogar recht brauchbar.

Ich werde mal für den Wobbelix ne Platine entwerfen, nen Wobbelsender kann man immer gebrauchen.

Kann man mit dem Wobbelsender nicht eigentlich auch Antennen vermessen? Wenn man sich ein Reflektometer baut und das Ding mittels eines Differenzverstärkers (Rücklaufende Spannung - Vorlaufende) an das Oszi klemmt, sollte man doch die Stehwelle grafisch darstellen können, oder?
Benutzeravatar
xoexlepox
Beiträge: 4815
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:28
Wohnort: So etwa in der Mitte

Re: Projektidee "Über-Dipper"

Beitrag von xoexlepox »

ludwig hat geschrieben:Wenn man sich ein Reflektometer baut und das Ding mittels eines Differenzverstärkers (Rücklaufende Spannung - Vorlaufende) an das Oszi klemmt, sollte man doch die Stehwelle grafisch darstellen können, oder?
Das geht durchaus. Ich habe z.B. diese Konstruktion Bild zeitweise am Ausgang des Trackinggenerators meines Speckies hängen. Wirklich "messen" kann man damit zwar nicht, aber z.B. zum Abgleich von Filtern (oder der Ermittlung der Resonanzfrequenz) hat sich das schon sehr bewährt.
Antworten