Projekt Gewächshaus

Der chaotische Hauptfaden

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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Hansele hat geschrieben: Do 6. Apr 2023, 20:45 Vielleicht sollten wir auf die kommende Saison eine kleine Börse einrichten?
Finger's Samenbank? :lol: Gute Idee.
Ansonsten suche ich gerade noch nach passenden Kräutern für den Salat,
Das kommt sehr auf den Salat an.
Ansonsten halte ich für unverzichtbar:
-Rosmarin
-Thymian
-Oregano
-Gewürzlorbeere
-Basilikum
-Dill
-Petersilie
-Schnittlauch
-Schnittknoblauch
-Bohnenkraut
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Zwischenbilanz vom Veredeln:
Alles sieht zu meiner Überraschung frisch und knackig aus.
Diese Gurke hier hatte gestern noch einen ziemlichen Hänger.

Bild

Heute präsentierte sie sich so:

Bild

Auch die Melonen sehen gut aus.

Bild

Jetzt bin ich sehr gespannt, ob das so bleibt. Die Kürbisunterlagen bluten so stark, daß die Gurkentriebe mit dem Anschnitt quasi wie in einer Pfütze stehen. Ob das auch am Ende verwächst, muß sich noch zeigen.
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Liebes Tagebuch,
nun sind die ersten Veredelungsversuche schon 5 Tage her und obwohl heute Vormittag durch die kräftige Sonne schon 41,2°C im Brutkasten waren, bevor ich ihn in Panik aufgerissen habe, sieht das Ganze überraschend gut aus.
Mein erster Versuch war ja eine schiefgelaufene Gegenzungenveredelung, die nach der Notreparatur so aussah:

Bild

Heute lebt das Ganze noch immer und sieht so aus: (die drumherum stehenden Kräuter brachte der Osterhase)

Bild

Aus diesem Gewächs hier:

Bild

wurde inzwischen das:

Bild

Interessant finde ich, wie sehr die übrig gelassenen Kürbiskeimblätter noch wachsen. Bei allen anderen Veredelungen sieht das ähnlich aus. Das sich bildende Narbengewebe stimmt mich erstmal optimistisch und ich bin sehr gespannt, ob das wohl so weiter geht. :o
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Wenn ich mal beide angewandten Veredelungsverfahren vergleiche, dann kommt die simple Kopulation, also die, wo auch das Kürbiskeimblatt entfernt wird, bisher eindeutig besser weg.
Warum?
Zunächst mal werden die Keimblätter einfach riesig:

Bild

Das hat zur Folge, daß auch der Stengel der Unterlage überproportional wächst und die Klammern runter schiebt. Dadurch hängen jetzt einige Edelreiser ziemlich auf halb acht. Des Weiteren zieht das Blatt auch sehr viel Saft, der dem Edelreis fehlt. Versuche, die Plastetüte abzunehmen, hatten bald schlappe Blätter am Edelreis zur Folge. Bei den einfach kopulierten Pflanzen können sie inzwischen ganz weg bleiben.
Die Wurzelbildung am Edelreis betrachte ich auch als ein Indiz für schlechtere Wundheilung:

Bild

Man sieht im Bild auch, daß der Kürbis einen neuen Haupttrieb bilden will.
Ob ich morgen die Kürbiskeimblätter einfach alle wegschneide? :?:

Schaut man sich dagegen an, wie sich die kopulierte Beispielpflanze in den letzten Tagen entwickelt hat...

Bild

...dann ist klar, warum ich den heutigen Schwung Pflanzen auf diese Art veredelt habe.

Bild

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, warum sich im professionellen Umfeld die Methode mit dem drangelassenen Keimblatt durchgesetzt hat. Alle veredelten Gurken, die ich in den letzten Jahren gekauft hatte, waren auf diese Art bearbeitet. Warum mag das so sein, wenn die Methode offensichtliche Nachteile hat?
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Seit Samstag können bei fast allen Pflanzen die Plastetüten dauerhaft weg bleiben. Vorher habe ich es chon immer stundenweise probiert, weil ich wollte, daß die Wunden möglichst schnell trocknen und natürlich um das Risiko von Pilzerkrankungen zu reduzieren.
Die Veredelungen verheilen unterschiedlich gut, aber alle Pflanzen leben noch.

Bild

Hier mal die Beispielpflanze, die weiter oben noch mit dem verletzten Keimblatt zu sehen war:

Bild


Mittlerweile ist mir auch klar, warum die anderen Pflanzen so sehr mickern und Mangelerscheinungen zeigen. Ich habe mir mit den Hanfschäben den Boden versaut! :x Das Zeug verhält sich im Boden nicht anders als Strohhäcksel: Der Stickstoff wird von den zersetzenden Bakterien verbraucht und der pH- Wert stürzt ab. Momentan liegt er irgendwo bei 5,5 und an Stickstoff herrscht akuter Mangel. Als erste Maßnahme habe ich vorsichtig gekalkt und kräftig gedüngt. Ich setze nun noch ein Faß mit Hühnermistjauche an und verteile sie im Gewächshaus, sobald sie durch ist.
Hoffentlich kriege ich den Boden noch rechtzeitig in den Griff!
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Fritzler
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Fritzler »

Wie siehts denn bei den Tomaten aus?
Die waren doch im Topf?

Wenn die immer noch Mickern und das vllt auf die Erde zu schieben is, dann vllt doch mal ein klein wenig Flüssigdünger reinkippen?
Auch wenn man das bei der Anzwucht eigentlich nicht macht wegen dem Wurzelwachstum, aber bevor da nix mehr passiert.
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Die Tomaten hatte ich in ein Gemisch aus der hanfschäbigen Gewächshauserde und Gemüseerde pikiert. Ich habe inzwischen die am wenigsten vermickerten Pflanzen ins Gewächshaus gesetzt. Der Rest ist noch in Töpfen. Bei allen habe ich gekalkt und gedüngt. Nun bin ich gespannt, ob sie noch die Kurve kriegen.
Wenn bis zum ersten Mai keine signifikante Verbesserung eintritt, fliegen sie auf den Kompost und ich muß wohl oder übel welche kaufen. Schade um die Arbeit und den Strom.
Hätte ich mal auf mein Bauchgefühl gehört! :(
Einige nachgesäte Tomaten stehen in gekaufter, frischer Gemüseerde und sehen klasse aus, aber sie hinken hinter den Pflanzen, die jetzt beim Gärtner stehen, mindestens 4 Wochen hinterher.
radixdelta
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von radixdelta »

Propeller hat geschrieben: Mo 17. Apr 2023, 10:15 Ich habe mir mit den Hanfschäben den Boden versaut! :x Das Zeug verhält sich im Boden nicht anders als Strohhäcksel: Der Stickstoff wird von den zersetzenden Bakterien verbraucht und der pH- Wert stürzt ab.
Nene, das passiert immer wenn man Kohlenstoff in den Boden einbringt. Da würde ich mir mal keine größeren Sorgen machen, da ist gar nix versaut, das ist schon trotzdem gut.
Kalk und Stickstoff bringen das wieder in Ordnung, da sehe ich keine Probleme.
Meine These: Dank feuchtwarmem Klima und den feinen Schäben ist die Zersetzung etwas eskaliert und hat das Gleichgewicht etwas aus dem Ruder laufen lassen. Ich denke mit etwas mehr Zeit hätte sich das von allein wieder eingeregelt.

Ich bin mir auch sicher die Tomaten holen das locker wieder auf.
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Danke und hoffentlich behältst Du Recht.
Im gesamten Gewächshaus macht sich eine Tintlingart breit. Ich vermute, es ist der "Holztintling". Zumindest kommt er dem, was ich so gefunden habe, am Nächsten. Sogar in einigen Pflanztöpfen, die mit der gleichen Erdmischung gefüllt waren, wächst er.
Bis jetzt habe ich noch nicht feststellen können, daß das Myzel irgendeine Auswirkung auf die Pflanzen hat und hoffe mal, daß der Pilz nur ein harmloser Verwerter der Hanfschäben ist.
Schade, daß es kein Speisepilz ist. Champignons hätte ich völlig ok gefunden. :lol:

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Jannyboy
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Jannyboy »

Laut Google Lens sind das links Schopftintlinge und rechts ein Falten-Tintling.
Die Zersetzen abgestorbenes Pflanzenmaterial und irgendwelche Fadenwürmer.
Die sind giftig in Verbindung mit Alkohol oder auch für Menschen mit einer besonderen Gen-Kombination.

Grüße Jan
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MatthiasK
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von MatthiasK »

Wenn du Speisepilze im Gewächshaus haben willst, könnten Austernseitlinge was für dich sein. Die machen sich auch über Holzreste im Boden her und schmecken recht gut. Die gedeien auch auf Kaffeesatz.
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

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Das ist alles die selbe Sorte Pilze. Sie ändern nur im Laufe ihres Lebens stark das Aussehen. Es dauert auch nicht lange: Pilze, die morgens aus der Erde kommen, beginnen abends schon, zu Tinte zu zerfließen. Aber da sie keinen Einfluß auf die Pflenzen zu haben scheinen, lasse ich sie einfach ihre Arbeit machen.

Austernseitlinge hatte ich schonmal. Vielleicht setze ich irgendwann nochmal einen Strohballen damit an. Gute Idee.

Ansonsten gedeihen die veredelten Pflanzen ganz gut und ich habe sie vorhin zum Eingewöhnen raus ins Gewächshaus gestellt.

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Die jeweils ersten Laubblätter zeigen leichte Mangelerscheinungen. Ich vermute, das liegt daran, daß sie gewachsen sind, während die Veredelung noch heilte. Mal gucken, wie sich das weiter entwickelt. An der Stelle, wo ich sie hinpflanze, wird noch drei Jahre alter Kuhmist und etwas Kalk eingearbeitet.
Düngt man die veredelten Pflanzen eigentlich wie Gurken oder wie Kürbisse? :lol:

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Eine Veredelung ist gescheitert und ich fand es ganz interessant, die Pflanze mal auseinander zu reißen. Die Veredelungsstelle war erstaunlich fest, aber anscheinend haben sich nicht genügend Saftkanäle verbunden. Wohl deshalb hat die Gurke versucht, eine Wurzel nach unten zu treiben.
Damit liegt die aktuelle Überlebensquote der Veredelungen bei 31 von 32, was mich überrascht und sehr freut.

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Ursprünglich wollte ich eine Hühnermistjauche ansetzen, aber da man das Zeug schnell mal überdosiert und die Brennesseln schon 30cm hoch sind, bin ich auf diese umgeschwenkt. Die 300l reichen eine Weile.

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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Ich habe hin und her überlegt, was ich nun mit den Gurken mache. Ein befreundeter Gärtner meinte anhand der Fotos, daß die Gelbfärbung Kälte sei. Da die Temperatur im Brutkasten aber nie unter 16°C gefallen ist, habe ich da so meine Zweifel. Eventuell zu naß? Bei dem als "Gemüseerde" verkauften Holzfasermulm ist das nicht so einfach zu steuern.
Letztendlich tendiere ich zu einer Mangelerscheinung, möglicherweise auch durch die Veredelung verstärkt und habe jetzt einfach mal einen Teil der Pflanzen in das Gewächshaus gesetzt. Den Wurzeln nach zu urteilen, war es auch Zeit:

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Zumindest die in den letzten Tagen neu gebildeten Blätter sehen erstmal besser aus:
(Das untere Keimblatt ist noch vom Kürbis.)

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Am Besten gefallen mir die Wassermelonen. Sie hatten auch die Veredelung sehr viel besser als die Gurken weggesteckt.

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Ungefähr 30cm neben der Stelle, wo die bis unter die Erdoberfläche verfaulte Bananenpflanze stand, schiebt sich jetzt dieses Gebilde aus dem Boden:

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Es könnte sich auch um eine beim Ausbuddeln übersehene Mioga-Ingwerpflanze handeln, wobei der Trieb dafür eigentlich schon zu dick ist. Man darf gespannt sein.

Der Feigenbaum hat schöne Früchte angesetzt:

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Unten im Kübel kommen beim Gießen haufenweise solche Tierchen zum Vorschein. Das sind harmlose Springschwänze, oder?

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Die Brennesseljauche duftet inzwischen auch schon prächtig und wird wohl bald einsatzfähig sein.

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daniel_f
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von daniel_f »

Es gibt jetzt ja immer öfter diesen dreifarbigen Pflücksalat mit Wurzel im Supermarkt. Neulich dachte ich mir, eigentlich schade jedes mal die Wurzeln auf den Kompost zu schmeißen. Erstaunlicherweise treibt das überzüchtete Zeugs im Frühbeetkasten direkt weiter :lol:
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Inzwischen ist etwas Zeit in's Land gegangen, die Sonne endlich höher gestiegen und endlich kommt etwas Bewegung in die Sache.
Wie es aussieht, sind die meisten meiner Probleme schlicht und einfach auf Ungeduld zurückzuführen. Die Zeit muß einfach reif sein, dann läuft es von selbst. Im nächsten Jahr werde ich wesentlich entspannter vorgehen und mit einigen Sachen auch wesentlich später anfangen.
Aus den ohne jede Zuwendung wild gekeimten Tomatensamen sind sehr kräftige Pflanzen geworden, die meinen hochgepäppelten in nichts nachstehen, eher im Gegenteil.
Die ersten Früchte sind schon dran:

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Auch die Gurken haben nun endlich eine gesunde Farbe bekommen und wachsen gut. Es braucht wohl einfach seine Zeit, bis die Veredelung verheilt und die Nachttemperaturen müssen stimmen.

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Links ist eine selbst veredelte Pflanze, rechts eine gekaufte. Erstere ist in den letzten Tagen sehr gut gewachsen und wird die gekaufte wohl bald überholen.

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Auch die verdelten Wassermelonen schieben jetzt kräftig:

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Die Chilies kommen auch in Wallung und eine habe ich heute sogar schon neugierdehalber ins Mittag geschnippelt.

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Besonders mickrig waren ja die Naga Black. Inzwischen holen sie auch auf und ich hoffe auf zumindest eine Kostprobe davon in diesem Jahr.

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Ich hatte die erste Charge Kohlrabi ja schon abgeschrieben, aber sie bilden nun doch Knollen aus:

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In der Gewürzecke wuchert es wie verrückt. Thymian, Oregano und Bohnenkraut würden inzwischen den Bedarf des halben Dorfes decken. Da muß ich wohl mal etwas bremsen.

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Im "Regal" ernten wir morgen die ersten Erdbeeren.

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Die Sonnenblumen am Pflanztisch wuchern auch wie verrückt.

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Alles in allem bin ich nach dem etwas holprigen Start ganz zufrieden. Man lernt halt noch. ;)
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sukram
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von sukram »

Das sieht sehr sehr schön aus!

Meine Saattomaten sind ewig hinterher. Ganze 10cm hoch bis jetzt :(

Dafür machen die Paprika Betrieb, die muss ich jetzt rauspflanzen (Gewächshaus ist noch nicht beräumt weil anderes wichtiger war :roll: )
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Fritzler
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Fritzler »

Verdammt jetz hat er mich überholt mit den Tomaten.
Da sind ja schon Früchte dranne und hier nur Blüten :lol:

Wenn zu viel Kräuter da sind, dann viele schöne italienische Abernten, hacken und und damit Kräutergeschnetzeltes braten.
Dann verschwinden die schnell :D
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Spike
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Spike »

Propeller hat geschrieben: Fr 24. Mär 2023, 19:43 Spike, bis der Myoga raus kommt, wird das wohl noch ein Weilchen dauern. Ich würde mich wundern, wenn da vor Mitte Mai was passiert.
Du hattest Recht. Das Rhizom hat den kalten Jahresstart überlebt:
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Ich freue mich schon auf den grünen Fleck :-)
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Sieht gut aus!
Bei mir haben sich aus ein paar übersehenen Rhizomschnipseln auch wieder ein paar neue Pflanzen gebildet. Scheint eine recht robuste Pflanzenart zu sein.

Im Gewächshaus geht es jetzt richtig ab.
Es sind schon ordentlich Tomaten dran und die Befruchtungsquote der Blüten liegt nahe bei 100%. Vermutlich ist der leichte Durchzug dafür verantwortlich, oder der Umstand, daß die Blumen viele Insekten anlocken. Gesehen habe ich allerdings noch kein Tier auf einer Tomatenblüte.

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Auch bei den Gurken hat sich ein üppiges Wachstum eingestellt und es sind schon fingerlange Früchte zu sehen. Mit etwas Brennesseljauche habe ich auch die Blattfarbe wieder in den grünen Bereich bekommen.

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Vor den Gurken wurde noch eine Reihe Dill gesät, weil er zum Einen vor Geziefer schützen soll und zum Anderen auch gleich noch zum Einlegen gebraucht wird.
Dahinter wächst auch noch Basilikum, wobei ich noch eine weitere Ladung vorziehe, die zwischen die noch frei stehenden Tomaten kommt. Wir verbrauchen davon recht viel, weil meine Holde daraus wunderbares Pesto macht.
Als Ranknetz habe ich diesmal übrigens ein Fußballnetz genommen, weil das hauchzarte Gurkennetz, das ich im vergangenen Jahr hatte, unter der Last der Pflanzen stellenweise abgerissen war.

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Aus der Tomaten-Ringelblumen-Paprika-Tagetes-Auberginenmischkultur ist ein richtiger Dschungel geworden, aber überraschenderweise sind besonders die Tomatenpflanzen dazwischen deutlich kräftiger als die frei stehenden Exemplare auf der anderen Seite.

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Auch die veredelten Melonen sind jetzt am Durchstarten. Mal gucken, ob ich diesmal Früchte raus bekomme. Im kleinen Gewächshaus und im Freien sind meine bisherigen Versuche ja immer gescheitert...
Unten rechts sieht man noch eine Paprikapflanze, die das Gleiche macht, was Paprika bei mir immer macht: 3 Früchte ansetzen und stagnieren. :roll:

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Hansele
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Hansele »

Ich muss sagen, ich bin absolut beeindruckt.

Wie weit bei dir schon alles ist im Gewächshaus, hier im reinen Freiland/Balkonanbau sind meine Pflanzen gefühlt 6 Wochen hintendran.
Ok der Mai war natürlich auch mega schlecht, was das Wetter angeht.

Ich bin gespannt wie es weitergeht :-)
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Danke. :oops:
Leider wird das Vergnügen etwas geschmälert, weil irgendwelches Geziefer meine Minze und -noch schlimmer- mein Basilikum auf's Übelste locht.
Die Minze habe ich ebenerdig abgeschnitten und in das Faß mit der Brennesseljauche geschmissen. Wuchert eh.
Das Basilikum hingegen würde ich sehr gerne retten. Bis jetzt sammle ich die Raupen ab, was allerdings eher mittelprächtig erfolgreich ist. Was unternimmt man da am Besten?
Ich habe noch nicht einmal die Spezies der Raupen sicher rausgefunden. Manche sehen nach Gamma Eule aus und manche eher nach kleinem Kohlweißling. Und nu? :evil:

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Jannyboy
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Jannyboy »

Propeller hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 12:52 Unten rechts sieht man noch eine Paprikapflanze, die das Gleiche macht, was Paprika bei mir immer macht: 3 Früchte ansetzen und stagnieren. :roll:
Die trägt viel zu viele Blüten. Pro Verzweiflung darf nur eine Blüte stehen bleiben. Und die Pflanzen müssen richtig ausgeschnitten werden damit sie gut wachsen.
Die Video Röhre weiß wie das geht.
Zudem fehlt der Pflanze an Stickstoff. Die Blätter sollten dunkel Grün sein. Ich würde etwas Blattdüngung machen.


Bei Raupen hilft nur absammeln oder Frost...
Anbesten morgens sammeln gehen und das über 3 bis 4 Wochen.
Grüße Jan
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Spike
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Spike »

Propeller hat geschrieben: Do 1. Jun 2023, 22:25 Und nu? :evil:
Jannyboy hat geschrieben: Fr 2. Jun 2023, 10:18 Bei Raupen hilft nur absammeln
Meisenkasten und Einflughilfe in das Glashaus vielleicht? Die könnten Dir beim Absammeln helfen. Wenn die merken dass da Futter ist sind die recht fix zu Stelle...
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Später Gast »

Propeller hat geschrieben: Fr 27. Jan 2023, 11:08
Später Gast hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 23:12 (...) furchtbar schnellwachsender Strauch mit Beeren dran, hat bei mir Hautreaktionen hervorgerufen und auch anliegende Pflanzen irgendwie vergiftet und überwältigt.(...)
Da bin ich jetzt echt neugierig, was das für ein Zeug gewesen sein kann. Kannst Du das näher beschreiben?
Sorry, hat etwas gedauert, aber ich hab meinen Erzfeind mal abgelichtet. 2 Mal aufm Stückle, aber den treff ich auch anderenorts häufiger an, das letzte Bild ist die Hecke vor meiner Schule, die er in absehbarer Zeit verdrängt haben wird. Keinen Schimmer wie das heißt, aber es wächst wirklich überall.
gewaechs01.jpg
gewaechs02.jpg
gewaechs03.jpg
Harry
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Harry »

Könnte ein https://de.wikipedia.org/wiki/Roter_Hartriegel sein, dazu würden auch die Hautreaktionen passen...
Zur Pflanzenbestimmung nutze ich inzwischen echt gerne die App "Flora Incognita" aufm Handy.
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Spike
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Spike »

Harry hat geschrieben: Fr 2. Jun 2023, 12:31 Zur Pflanzenbestimmung nutze ich inzwischen echt gerne die App "Flora Incognita" aufm Handy.
Ich habe mal den Bildschirm abfotografiert ;) 91% fallen bei der Flora incognita auf den blutroten Hartriegel.
Cornus war ja quasi klar - warte mal die Blüte ab (Bienen) und dann musst Du ihn ausgraben (treibt aus allen Resten aus) oder nach Desinfektormethode grillen.
Ich bin bald in einem Gebiet mit vielen Endemiten, mal sehen wie die SW damit umgeht :D
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Azze »

Spike hat geschrieben: Fr 2. Jun 2023, 13:42 Ich habe mal den Bildschirm abfotografiert ;) 91% fallen bei der Flora incognita auf den blutroten Hartriegel.
Cornus war ja quasi klar - warte mal die Blüte ab (Bienen) und dann musst Du ihn ausgraben (treibt aus allen Resten aus) oder nach Desinfektormethode grillen.
Ich bin bald in einem Gebiet mit vielen Endemiten, mal sehen wie die SW damit umgeht :D
Man kann ihn relativ gut im Zaum halten, indem man verhindert, dass sich Zweige auf den Boden senken und dort Wurzeln schlagen. Alle paar Jahre zudem noch einen Teil des Wurzelballens abstechen, der auch etwas in die Breite wächst. Hat bei mir im Schrebergarten zumindest geholfen, aus der zum großflächigen Dickicht mutierten Dreiergruppe wieder eine ansehnliche Formation zu machen
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Später Gast
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Später Gast »

Rot wird der nicht, glaubichzumindest, aber ich behalts mal im Auge. Der breitet sich in der Kolonie recht invasiv aus und ragt wirklich an vielen Ecken unvermittelt aus dem Gebüsch, selbst wenn ich meinen Zapper fertig habe, der kommt garantiert per Luftpost wieder. Naja, hab gehört, so ein Garten wird nie fertig. :lol:
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Jannyboy »

Später Gast hat geschrieben: Fr 2. Jun 2023, 12:20 Sorry, hat etwas gedauert, aber ich hab meinen Erzfeind mal abgelichtet. 2 Mal aufm Stückle, aber den treff ich auch anderenorts häufiger an
Da hilft Eisessig auf 40-50% verdünnt.
Und die Pflanzen die weg sollen großzügig einsprühen.
Atemschutz und Handschuhe nicht vergessen.
Die Pflanzen dürfen anschließend nicht abgeschnitten werden, die müssen erst die Wurzeln aufzehren.

Grüße Jan
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Fritzler »

Propeller hat geschrieben: Do 1. Jun 2023, 22:25 Ich habe noch nicht einmal die Spezies der Raupen sicher rausgefunden. Manche sehen nach Gamma Eule aus und manche eher nach kleinem Kohlweißling. Und nu? :evil:
Bei mir wars letztens auch Gammaeule.
Waren aber nur 2 die ich finden musste und dann war Ruhe.
Die waren auch ganich so einfach zu finden, sind ja genauso grün wie die Basilikumblätter :twisted:
Die Blätterform des Basilikum hilft ja auch nicht grade beim finden, die saßen genau in der MItte untendrunter.

Wenns bei dir so viele sind, dann musste auch mal die passenden Schmetterlinge suchen und verscheuchen.
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

@ Später Gast: Das würde ich auch für Hartriegel halten. Scheint ein Standortthema zu sein: Hierzulande auf sehr schwerem Lehm wuchert das Zeug nicht allzusehr.
Jannyboy hat geschrieben:Pro Verzweiflung darf nur eine Blüte stehen bleiben.
Ok, danke. Um der Verzweiflung angemessen Herr zu werden (scnr) habe ich, wie empfohlen, die Röhre befragt und auf dem Kanal "SelfBio", von dem ich in der Vergangenheit schon einges gelernt habe, eine Anleitung gefunden, wie man das mit dem Beschneiden machen soll. Demnach zieht man zwei Haupttriebe hoch und kappt sämtliche Nebentriebe nach der ersten Blüte. Da in der Achsel des jeweiligen Nebentriebes auch noch eine Blüte sitzt, finde ich das immer noch ganz schön viel, aber gucken wir mal, was dabei rauskommt.
Stickstoff gab es nochmal ordentlich in Form von Brennesseljauche. Demnach muß der Bedarf der Paprikapflanzen enorm sein. Tomaten, die erheblich weniger abbekommen haben, fingen schon an, löffelblättrig zu werden, was ja als Zeichen für Überdüngung gilt.

Die Flora Incognita App habe ich auch schon seit längerer Zeit auf dem Telefon und nutze sie sehr gerne. Ich finde, daß die Erkennungsquote sehr gut ist und wenn man damit obendrein noch ein Forschungsprojekt unterstützt, ist das eine tolle Sache.

Inzwischen habe ich eine Menge Raupen weggesemmelt. Wenn man die Pflanzen kräftig durchschüttelt, fallen sie auf die Erde und man findet sie recht gut. Ob ich den Wettlauf für mich entscheiden kann, ist aber noch nicht klar. Sie setzen auch sehr dem Oregano und, wie gesagt, der Minze und dem Basilikum zu. Man kann wohl bestimmte Schlupfwespen bestellen, die sich drum kümmern. Die Frage ist, wie lange sie im Gewächshaus bleiben, wenn den ganzen Tag lang Durchzug ist. :lol:

Aber nun zum Erfreulichen:
Heute habe ich die erste Hand voll saure Gurken gepflückt. Dill und Bohnenkraut waren auch pünktlich soweit:

Bild

Die beste Ehefrau von allen hat sich dem Thema gewidmet und bald werden wir die Sache verkosten können.

Bild

Es gibt auch viele Blüten von der Kapuzinerkresse, was sich sehr schön im Salat macht:

Bild

Ich freue mich. :P
Jannyboy
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Jannyboy »

Propeller hat geschrieben: So 4. Jun 2023, 20:21 Stickstoff gab es nochmal ordentlich in Form von Brennesseljauche. Demnach muß der Bedarf der Paprikapflanzen enorm sein. Tomaten, die erheblich weniger abbekommen haben, fingen schon an, löffelblättrig zu werden, was ja als Zeichen für Überdüngung gilt.
Also ich gucke immer mir die Blattfarbe an.
Fängt sie an hell zu werden wird gedüngt.
Der Farbumschlag passiert recht schnell. Innerhalb von 2-3 Tage. Die Düngermenge wird kontinuierlich gesteigert. So das immer alle 7-10 Tage gedüngt wird.
An Ende der Saison bin ich immer so bei einem Esslöffel Blaukorn pro Pflanze. Und ich komme so auf 10 bis 14 Früchte pro Pflanze.

Paprika liebt die pralle Sonne zumindest in unseren Breitengraden.

Grüße Jan
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Blaukorn verwende ich im Gewächshaus lieber nicht, weil der Gehalt an Kalium-, Magnesium- und anderen Salzen laut Bodenanalyse schon recht hoch ist. Es geht primär um Stickstoff und etwas Phosphor.
3 Tage nach einer Ladung purer Brennesseljauche hat sich die Farbe der Paprikas schon gebessert, aber es ist noch Luft nach oben. Morgen gibt's nochmal 'nen Schluck.
Die Paprika- und Chilipflanzen wachsen nach dem Beschneiden deutlich in die Höhe, wobei ich es nicht fertig gebracht habe, die Anzahl der vorhandenen Früchte so ganz auf die empfohlene Menge zu reduzieren. Ich habe mich erstmal eher um die Anzahl der Blüten gekümmert. Inzwischen kann ja auch schon ein Bißchen was geerntet werden.

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Die Gurken gehen richtig ab und wachsen fast 10cm am Tag. Von den Salatgurken habe ich heute die ersten geerntet und es kommt schon ordentlich was nach.

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Als Nächstes steht noch ein Versuch an, Kulturheidelbeeren zu vermehren. Die Methode mit den Steckhölzern klappt eher mäßig. Deshalb will ich es jetzt mal mit Rißlingen vom frischen Holz probieren. Das Gleiche versuche ich bei der Gelegenheit nochmal mit der weißen Maulbeere, weil mich mehrere Leute danach gefragt haben.
Im Handel gibt es ein Bewurzelungshormon ($sowieso- Buttersäure), das wohl in der Handhabung nicht ganz ungefährlich sein soll. Eine ganz ähnliche Substanz soll angeblich in frischen, unverholzten Weidentrieben sein und Wunder wirken. Daher habe ich heute mal nach Anleitung Weidenwasser gemacht und bin sehr gespannt, ob das Ganze signifikante Wirkung zeigt oder eher Woodoo ist.
Hat jemand von Euch Erfahrung damit?

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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Alles wächst wie verrückt.
Die erste Sonnenblume ist ans Dach gestoßen und aufgeblüht:

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Der Dill ist gut 1,50m hoch und blüht. Heute werden wir die erste Ladung ernten und einfrieren. Für die kommenden Einlegegurken wird noch einiges gebraucht.
Leider war es keine gute Idee, das Zeug auf die der Sonne zugewandte Seite der Gurken zu pflanzen. Der entstandene Schatten hat sie unnötig in die Höhe getrieben und man findet stellenweise die Früchte kaum. Aber die ätherischen Öle des Dills scheinen Wirkung zu zeigen: Bisher kein Geziefer zu sehen. Auch die prophylaktisch aufgehängten Gelbtafeln sind unauffällig.

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Gestern habe ich die ersten Tomaten (Previa) geerntet.

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Auch die Ochsenherzen sehen gut aus.

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An der Geschichte mit dem Bewurzelungshormon im Weidenwasser scheint tatsächlich was dran zu sein. Ich habe seit Ende März Maulbeerzweige in einem Eimer Wasser zu stehen: keine Wurzeln. Nicht einmal erkennbare Ansätze.
Die Zweige, die seit gut 2 Wochen im Weidenwasser stehen, sehen so aus: :shock:

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Da habe ich doch kleich nochmal ein paar Rißlinge von den Kulturheidelbeeren gemacht, ein paar Tage in das Weidenwasser gestellt und in Moorbeeterde eingetopft. Gegossen wurde auch anfangs mit dem Weidensud. Bin gespannt. Wäre ja super, wenn es klappen würde.

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beste Grüße
Peter
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Alles gedeiht und ich bin ganz erstaunt, daß ich, abgesehen von dem Raupenvorfall, noch keine nennenswerten Probleme mit Geziefer habe. Ein paar Blattläuse hier und da, aber nix Schlimmes. Morgen gibt's ne Neemöldusche.
Die Gurken haben inzwischen die 3m hohe Decke erreicht und die Tomaten sind bei ca. 2,30m angekommen.

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Wie im vergangenen Jahr läuft es auch mit den sauren Gurken sehr gut. Ich habe zwei Sorten drin: "Vorgebirgstrauben" und "Diamant". Letztere tragen wie verrückt, aber die Vorgebirgstrauben, mit denen ich im Freiland immer ganz gute Erfolge hatte, bringen fast nur männliche Blüten und kaum Früchte. Vermutlich mögen sie das Gewächshaus nicht. An der Veredelung kann es nicht liegen, denn die Versuchsplantage draußen im Freien setzt ganz gut an.
Aktuell ernte ich von 7 Pflanzen ca. 1 1/2 bis 2 Eimer pro Woche. Wir essen aber auch ganz gut davon. Die drei 40kg- Honigeimer voll, die wir im vergangenen Jahr eingelegt hatten, waren im Januar alle.

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Nachdem ich die Chilipflanzen ordentlich ausgekniffen habe, sieht auch das ganz gut aus.

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Bei einer geschenkten Pflanze unbekannter Art ist auch schon die erste Frucht reif:

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Die Melonen werfen leider die meisten Früchte bei einer Größe von einem Zentimeter ab. Hat jemand eine Idee, woran das liegen kann?
Imerhin eine ist drangeblieben und wächst zusehends.

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Tomaten ernte ich inzwischen auch recht gut. Die Sorte "Previa", die ich probiert habe, weil sie recht früh ist, hat überraschenderweise Früchte in einer Größe, die den Ochsenherzen in nichts nachsteht. Im kommenden Jahr werde ich wohl auf Ochsenherzen verzichten und anstelle dessen diese Sorte nehmen. Beide Sorten Ochsenherzen, die ich habe, bilden tiefe Längsfurchen an den Früchten, die gerne vom Stiel her aufreißen und vernarben. Keine Ahnung, ob ich was falsch mache. Magnesium und Kalium ist genug im Boden und gegossen wird sehr regelmäßig.

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Die ersten Auberginen sind auch soweit. Ich finde ja, sie schmecken nach gar nichts, aber meine Holde liebt die Dinger. :lol:

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Fritzler
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Fritzler »

Auberginen schmecken nich nur nach nix, die Konsistenz beim kauen is auch eher so wie Gummi.

Irgendwie wachsen Tomaten diesjahr schneller als letztes Jahr?
Trotz weniger Sonne und ein paar Unwettern musste ich heute schon die Tomatenstäbe verlängern.
Das war letztes Jahr erst Ende Juli nötig.
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Fritzler hat geschrieben: Sa 1. Jul 2023, 21:20 Irgendwie wachsen Tomaten diesjahr schneller als letztes Jahr?
Die Beobachtung habe ich auch gemacht. Das Ganze ist in diesem Jahr locker 4 Wochen dem vergangenen Jahr voraus. Ich versuche schon, möglichst weit unten an den Pflanzen Geiztriebe als Nebenstämme rauszuziehen, damit ich die Haupttriebe kappen kann.
Bei meinem ollen Zelt sind damals die Tomaten immer bei Zeiten an das 1,80m hohe Dach gestoßen und die vom Kondenswasser an der Folie angeklebten Blätter waren dann das perfekte Eintrittstor für Krankheiten. Ende Juli war in der Regel alles im Hintern.
Und ich dachte noch, daß das Thema beim neuen Gewächshaus durch ist. :lol:
Die Spanier schneiden in ihren Riesengewächshäusern einfach unten die Blätter ab und legen die Tomatenpflanzen in 50cm große Ringe. Langgezogen wären die Pflanzen dann wohl über 10m groß.
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Fritzler
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Fritzler »

Dann wär das geklärt.

Kannst es ja so machen wie die Spanier, nennt sich Tomatenhaken.
Is eigentlich nix weiter als nen gebogener Draht, auf dem die Schnur zum Tomaten ranken aufwickelbar ist mit Haken jeweils am Ende.
Wenn die Tomate oben anstößt wickelt man etwas ab und hängts etwas weiter wieder ein.

2 bis 3 Triebe kann man ziehen wenn es nur 2,xm hoch wird, also "Balkonhöhe".
Bei sonem hohen Gewächshaus muss man aufpassen obs die Wurzel noch schafft.
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Nach zweieinhalb Wochen Urlaub mal ein kleines Update:
Nachdem meine Eltern mehr als genug Gurken für sich eingelegt hatten, blieb der Rest der Einlegegurken dran und entwickelte eine überraschende Größe.

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Einige davon wollte ich auf den Kompost schmeißen, aber es fanden sich tatsächlich noch Interessenten dafür. Das soll wohl als Schmorgurke noch genießbar sein...

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Leider hat das naßkalte Wetter der letzten Wochen dafür gesorgt, daß sich nun der falsche Mehltau auf den Gurkenpflanzen breit macht. Morgen puste ich als erste Maßnahme mal eine Ladung Kaisernatron drüber.
Die Tomaten sind zum Glück bis jetzt von Plizerkrankungen verschont geblieben. Das dazwischen angebaute Basilikum hat sich nach der dritten Mahd nochmal ganz gut rausgemacht. Ich glaube, das reicht nochmal für eine Ladung Pesto.
Ich habe dieses Jahr mal mit insgesamt 5 verschiedenen Sorten Tomaten experimentiert. Mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Soll ich mal einen detaillierten Erfahrungsbericht dazu schreiben?

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Von 3 veredelten Wassermelonenpflanzen habe ich insgesamt 6 Früchte.

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Die Erste haben wir schon verkostet. Sie hat gut geschmeckt, hätte aber noch eine Woche hängen können. Im Netz liest man, daß sie reif seien, wenn sie hohl klingen, aber das Kriterium taugt nicht viel. Hohl kingen sie, seit sie so groß wie eine Kokosnuß sind.

Nach dem Beschneiden (danke nochmal für den Hinweis) hängen die Chilies wirklich voll. Ich habe die ersten davon schon grün verwendet und auch da ist schon ganz ordentlich Strom drin. Es werden wohl einige Kilo werden und ich muß mal sehen, wie man das Ganze für den Winter verarbeitet. Rezeptideen sind jederzeit willkommen.

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Die völlig vermickerten Naga Black haben sich trotz kompletter Vernachlässigung auch ganz gut rausgemacht.

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Auch die Gemüsepaprika sehen gut aus. Vermutlich geht es noch besser, aber ich habe es nicht fertig gebracht, davon Früchte rauszukneifen. Im nächsten Jahr bleibe ich dann gleich dran und reduziere die Blüten.

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Was ich leider gar nicht in den Griff bekomme sind die Schildläuse auf der Lorbeere. Alle propagierten und auch hier empfohlenen Mittel helfen nicht.
Ich versuche noch, an eine systemisch wirkende chemische Keule zu kommen und wenn das zu nix führt, muß ich den Baum wohl oder übel rausreißen, bevor die Zitronenbäume auch noch befallen werden. :x

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Fritzler
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Fritzler »

Propeller hat geschrieben: Fr 4. Aug 2023, 22:19 Ich habe dieses Jahr mal mit insgesamt 5 verschiedenen Sorten Tomaten experimentiert. Mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Soll ich mal einen detaillierten Erfahrungsbericht dazu schreiben?
Jaaaaaaaaa!

WIe hieß die eine große Tomate nochmal? Pivot?
Klingt ja gut ausm letzten Post, jetz muss die nurnoch bombastisch schmecken, dann würde ich die hier auch anpflanzen.

Der große Russe macht seinem Namen alle Ehre:
BildBild

1 Tomate = 1 Tomatensalat :lol:
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von 255.255.255.255 »

Hast Du die Melonenpflanzen geschnitten? Falls ja. Wie?
Jannyboy
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Jannyboy »

Hallo Zusammen,

Also das mit den konsequenten Ausschneiden funktioniert super.
Ein Klick macht ein großes Bild.
Hier ist erklärt wie man ausschneiden sollte.
20230806_193208-01.jpeg
Hier ist meine Pflanze 3-triebig aufgezogen.
Einer hängt an Bambusstab und die anderen beiden sind am Band aufgehangen.
20230806_193050-01.jpeg
Grüße
Jan
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Fritzler, das sind ja mal wirklich richtige Klopper. Meine Fleischtomaten sind etwas kleiner. Ich sehe, daß bei Deinen auch solche Risse entstehen. Hier ist das noch ausgeprägter. Ist eine Ursache dafür bekannt?
Wir haben am Wochenende einen Wäschekorb voll geerntet und für den Winter verarbeitet. Wenn wieder was nachgereift ist, mache ich mal ein paar Porträts von den einzelnen Sorten. Interessant ist auch z.B., wie unterschiedlich der Nährstoffbedarf ist. Eine Sorte ist knackig grün, während direkt daneben im selben Boden die nächste Sorte massive Mangelerscheinungen zeigt.

255.255.255.255, Ich habe pro Pflanze nur einen Haupttrieb gelassen und hoch an die Querstrebe gelegt. So nach 4..5 männlichen Blüten kam jeweils eine weibliche. Es heißt ja, die weiblichen Blüten kommen erst an den Seitentrieben. Da hatte ich, zumindest auf dem ersten Meter jeweils gar keine. Daher habe ich die meisten Seitentriebe abgeschnitten.
Bis auf eine Pflanze sind alle auf Feigenblattkürbis veredelt und deutlich kräftiger als die unveredelte.

Jan: Ja, das mit dem Beschneiden war der Durchbruch für mich. Der Erfolg steht in keinem Verhältnis zu meinen Versuchen der vergangenen Jahre, wo ich -wenn überhaupt- nur wenige, vermickerte Früchte hatte. Danke nochmal.
Jannyboy
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Jannyboy »

Hallo,
Propeller hat geschrieben: Mo 7. Aug 2023, 12:43 Ich sehe, daß bei Deinen auch solche Risse entstehen. Hier ist das noch ausgeprägter. Ist eine Ursache dafür bekannt?
Das ist Calciummangel der sich als Blütenendfäule bemerkbar macht.

@Propeller: Gern geschehen. Man hilft wo man kann.

Grüße Jan
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Mal wieder ein kleines Update:
Inzwischen reifen die roten Chilies mit einer Geschwindigkeit, daß ich mit dem täglichen Verbrauch nicht mehr hinterher komme. Nun muß ich mir also langsam Gedanken machen, zu was ich sie verarbeite.
Ideal wäre eine Art universelle Würzpaste, die man sowohl auf der Pizza, als auch im Wok oder in der Soljanka verwenden kann. Hat da jemand Rezeptempfehlungen?

Die Naga Black reifen auch ordentlich. Allerdings merke ich nichts von der angeblichen Höllenschärfe. Sie sind eher weniger scharf als die roten "Standard-" Chilies, haben aber einen interessanten Eigengeschmack.
Woran kann das mit der fehlenden Schärfe liegen? zu wenig Licht? zu viel gegossen? Samen von einer versehentlichen Kreuzung erwischt?

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Der im Frühling gesteckte Ingwer hat im Spätsommer richtig Fahrt aufgenommen und schiebt jetzt Blüten. Nun bin ich sehr gespannt, wie die Ausbeute an Knollen ist. Wenn die Ernte gut ausfällt weiß ich gleich, was ich im kommenden Jahr an der etwas schattigen Stelle unter dem Pflanzregal anbaue.

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Von den drei Melonenpflanzen habe ich nun insgesamt 9 Früchte, die wir nach und nach ernten. Interessant ist: Die unveredelte Pflanze ist knapp ein Drittel so groß wie die veredelten und trägt nur eine Frucht. Also ist die Veredelung klar zu empfehlen, zumal die Melonenpflanzen das wesentlich schneller ausgeheilt hatten, als die Gurken.
A propros Gurken:
Auch dank des ewig nassen Wetters machte sich der falsche Mehltau darauf breit. Ich habe daraufhin mit gelöstem Kaisernatron gesprüht, was den Befall etwas verzögert hat, aber die Kraft ist aus den Pflanzen raus. Nun kam auch noch die Weiße Fliege und die letzten Früchte sehen dementsprechend wie Angelhaken aus.
Einzig die Einlegegurken liefern noch nennenswerten Ertrag. Die fast toten Pflanzen bringen noch einen halben Eimer voll Gurken pro Woche. Ich esse die jetzt einfach roh, wie ein Würstchen. Schmeckt sehr gut.

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Von den Maulbeerstecklingen, die ich mit dem Weidenwasser behandelt hatte, sind fast alle was geworden. Ich werde einige davon in der Koppel und im Hühnerhof verteilen und den Rest weggeben.

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Die Tomatenauswertung kommt noch die Tage.
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Später Gast »

Propeller hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 11:59 Ideal wäre eine Art universelle Würzpaste, die man sowohl auf der Pizza, als auch im Wok oder in der Soljanka verwenden kann. Hat da jemand Rezeptempfehlungen
Ich lege große Teile meiner Ernte in Öl ein. Rezept geht so: Chili kleinhacken, auf kleine Einweckgläser verteilen, mit Öl bedecken und ein Mal umrühren, dass Luft entweichen kann und dann für 2h bei 85°C in den Ofen, die letzten 10 Minuten die Deckel mit rein und dann mit Handschuhen zudrehen. Wenn man in nem separaten Schälchen gepresstes Knoblauch in Öl ansetzt, kann man effizient verschiedene Töpfchen erzeugen, indem man das Knoblauch nur zu manchen dazugibt. Ich dachte mir dann aber, warum auf Knoblauch verzichten? :twisted:
Kommt jedenfalls deiner Anforderung sehr nah. Eignet sich gut, um die eigene Schärfetoleranz nach oben zu treiben. Zusätze wie Salz, Kräuter bieten sich an. Ich halte es gern minimalistisch, weil das vielseitiger ist.
Die Naga Black reifen auch ordentlich. Allerdings merke ich nichts von der angeblichen Höllenschärfe. Sie sind eher weniger scharf als die roten "Standard-" Chilies, haben aber einen interessanten Eigengeschmack.
Woran kann das mit der fehlenden Schärfe liegen? zu wenig Licht? zu viel gegossen? Samen von einer versehentlichen Kreuzung erwischt?
Ich glaube, die Schärfe streut teils recht stark. Habe eine Jalapeno selber gezogen und zwei gekauft. Die gekauften sind recht scharf und pur nicht zu genießen. die selbst gezogene ist so mmhja man merkt was scharf. ¯\_(ツ)_/¯
nero
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von nero »

Am Balkan, und somit auch bei uns, werden Peperoni in Salzwasser eingelegt. Vorzugweise in 1.5l Pet Flaschen :D
Vor Verzehr einfach mit kaltem Wasser abwaschen.
duese
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von duese »

Einfrieren. Wir haben noch welche von 2012. Sind noch einwandfrei.
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Geoschreiner
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Geoschreiner »

Kleinschneiden und trocknen klappt auch recht gut. Einfach einlagig auf Küchenpapier oder Geschirrtüchern (die können evtl. Flecken bekommen) als geschnittene Ringe ausbreiten und dann in der Sonne, im warmen Backofen oder auf einem Kachelofen trocknen, bis die spröde-bröslig-trocken sind.

Aus dem mediterranen Süden kenne ich das Zeug eingelegt in Olivenöl, ich meine auch etwas gesalzen. Das schmeckt hervorragend und ist universell, aber ich weiß nicht, wie die das dort genau machen. Wenn die Methode von Später Gast ein ähnlich Ergebnis erzielt wie das, was ich von dort mal hatte, dann lohnt sich der Aufwand sehr.
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sukram
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von sukram »

Ich habe jetzt erst eine Ladung gesammelt und im Dörrgerät getrocknet (10h bei ca 60°C). Übrig geblieben sind 23g Trockenchili zum mahlen. Ich Held habe die Warnung, Einweghandschuhe zum Vorbereiten (Stiel ab, aufschneiden) zu verwenden gekonnt ignoriert und direkt bereut. Man kann das Capsaicin praktisch nicht abwaschen, schmiert es aber bei jedem Hautkontakt breiter. Ok, gezielt angewendet spart man sich die Tube Finalgon, aber ich würde das lieber geplant anwenden :lol: :oops:
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