Über den Winter kommen…

Wenn das Irrenhaus überfordert ist

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Kuddel
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Kuddel »

Ich habe das jetzt mit dem Tipp von Uxlaxel / Jodurino gemacht. Mit der Flex leicht einschneiden und dann biegen. Geht wunderbar. Danach die Ecken Schweißen. Geht scheixxe :roll: Mein billiges Schweißschild verdunkelt manchmal be Sonnenschein und hat eine 4 sekunden Verzögerung beim Ausgehen und mein Schweißgerät kein Hot start. Das Anpicken zum Zünden auf dem dünnen Draht der Baustahlmatte war schon doof weil ich wenig sehen kann, dann wurde das Schild dunkel und ich konnte gar nix mehr sehen. Als es wieder hell wurde war die Elektrode schon wieder kalt und hat nicht gezündet :roll:
Hat aber letzendlich geklappt. Die Baustahlmatten habe ich auf die Palette gestellt und jetzt kann ich so richtig loslegen. Hat jemand Lust auf Holz spalten :lol:
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RMK
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von RMK »

so machts mein Vater, der hat sich mal Gitterboxen organisiert (hat auch nen Radlader...) - und unterm Dach vor der Scheune stehen
dann 5quer, 4tief, 3hoch... :shock: ok, an der Heizung hängen auch drei Häuser.
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Finger
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Finger »

Mit der Elektrode über ein Stück Stahl streichen und so anwärmen hat immer relativ gut geholfen bei solchen (durch preiswertes Werkzeug hervorgerufenen) Schwierigkeiten
Kuddel hat geschrieben: Do 3. Nov 2022, 13:31 Ich habe das jetzt mit dem Tipp von Uxlaxel / Jodurino gemacht. Mit der Flex leicht einschneiden und dann biegen. Geht wunderbar. Danach die Ecken Schweißen. Geht scheixxe :roll: Mein billiges Schweißschild verdunkelt manchmal be Sonnenschein und hat eine 4 sekunden Verzögerung beim Ausgehen und mein Schweißgerät kein Hot start. Das Anpicken zum Zünden auf dem dünnen Draht der Baustahlmatte war schon doof weil ich wenig sehen kann, dann wurde das Schild dunkel und ich konnte gar nix mehr sehen. Als es wieder hell wurde war die Elektrode schon wieder kalt und hat nicht gezündet :roll:
Hat aber letzendlich geklappt. Die Baustahlmatten habe ich auf die Palette gestellt und jetzt kann ich so richtig loslegen. Hat jemand Lust auf Holz spalten :lol:
andreas6
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von andreas6 »

Feuchte Elektroden bekommt man im Kurzschluss prima und ohne Lichtbogen trocken. Hart aufsetzen bis die Elektrode fest sitzt. Warten, bis die Elektrode auf ganzer Länge dampft. Glühen sollte sie nicht, ggf. Strom runter drehen. Lässt der Dampf nach, ist die Elektrode trocken genug. Mit einem harten seitlichen Ruck an der Kontaktstelle los brechen und ganz normal los schweißen. Hat zumindest für Hobbyzwecke immer gut gereicht. Das trocknen geht normalerweise auch ohne Maske oder man kann es zumindest daneben gut beobachten.

MfG. Andreas
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Später Gast
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Später Gast »

Nabend zusammen!

Ich bin gerade umgezogen und die neue Mietbude erweist sich als ungewöhnlich feucht und musste erstmal kräftig geheizt und gelüftet werden. Bin dann gestern in kurzer Hose und T-Shirt und okay zugegeben recht dicken Socken schwitzend drangesessen und fand das eher so mittel. :|
Ich werd jetzt noch mal ne zweite Woche evaluieren, aber im Moment sieht das für mich so aus, als ob das nur mit kräftig Heizen (>22°C) und regelmäßig Lüften in den Griff zu kriegen ist. 18° war definitiv zu wenig. Stand aber auch nen Monat leer, vllt musste erst Feuchte ausgeheizt werden

Hab jetzt noch nicht gemessen, wie feucht es wirklich ist, ich merk das immer direkt beim Atmen, dass was nicht stimmt. Das eine Hygrometer, bei dem ich weiß, wo es ist kann da nicht weg, es überwacht die Lagerung vom Filament. Prioritäten. ;-)

Mein Bauchgefühl sagt, da könnte ein Luftentfeuchter Sinn machen, mein Kopf sorgt sich, dass die Anschaffung und der Stromverbrauch das unwirtschaftlich werden lassen könnten. Sonst kann ich auch gleich einfach heiß wohnen und die Wärme genießen.

Ist ja wahrscheinlich nur in der Übergangszeit so ein Problem mit der Feuchtigkeit. Wenn draußen mal kälter ist, ist die Luft da auch schon viel trockener, delta T ist größer und geheizt werden muss dann sowieso. Dann kommt man auch mit 18° und 1x Lüften hin. Im Moment wie gesagt 22° und 4-5 mal lüften.

Was meint ihr, macht Sinn oder nicht?
Grüße
Moritz
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Hightech
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Hightech »

Ein elektrischer Luftentfeuchter ist viel effektiver als das ausheizen der Feuchtigkeit.
Er macht trocken und liefert die Kondensationswärme dazu.
Das Lüften entfällt und damit Wärmeverlust.
19Grad bei Trockenheit ist was ganz anderes als bei Feuchtigkeit. Max 50% -55% Feuchtigkeit sollte es bei 18-19Grad schon haben.
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Später Gast
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Später Gast »

kthx! 👍

Die Abwärme hab ich vergessen, die ist ja auch nicht weg danach, sondern heizt mit. Jetzt muss ich noch rausfinden, ob die Feuchtigkeit wiederkommt, sobald ich die Temperatur senke.
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zauberkopf
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von zauberkopf »

Ein elektrischer Luftentfeuchter ist viel effektiver als das ausheizen der Feuchtigkeit.
Er macht trocken und liefert die Kondensationswärme dazu.
Das ist immer noch nicht Igoristisch genug.. ich erhöhe auf : Luftverflüssiger !
Gary
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Gary »

Wo soll den die Feuchte herkommen ?

Für faktenloses Blabla fehlt mir die Lust
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Hightech
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Hightech »

Man kann sich kaum vorstellen, wie viel Wasser in der Bausubstanz gespeichert sein kann.

Man stelle sich vor, vorher hat jemand dort gelebt bei 22-23Grad.
Nie gelüftet, Wäsche auf dem Wäscheständer getrocknet und im Schlaf noch die Humanfeuchte abgegeben.
Aus einzelnen Räumen kann man gut 10 Liter aus den Wänden ziehen.

Das dauert so 1-2 Wochen.
Da läuft der Entfeuchter anfangs durchgehend, zum Schluss dann noch gelegentlich.

Bei den Heizpreisen ist es besser die Fenster dicht zu haben und die Luft elektrisch zu entfeuchten.
Blechei
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Blechei »

+1 für den Luftentfeuchter.
Meiner hat 350 W Anschlußwert lt Typenschild und heizt mit
geschätzten 500W.
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Bastelbruder
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Bastelbruder »

Genauso physikfremd wurde uns der Würgegrad von Gasheizungen in die Tasche gelogen.
Mit den 350 Watt Stromaufnahme wird unter Anderem das im Mauerwerk nicht gasförmige Wasser verdampft, um es anschließend am Kondensator wieder abzuscheiden.
Die (vielleicht) 150 gewonnenen Watt wurden vorher einfach unterschlagen!
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Blechei »

Naja, ich messe nicht die Aufnahmleistung von dem Möller, aber der Raum ist klein
(7qm, Kackpit, Dusche, Wama) und wird meistens (wenn ich zu faul zum richtig heizen bin)
mit einem Heizlüfter auf Stufe 1 (1kw + Lüfter) temperiert.
Und der Entfeuchtifikator hat knapp doppelte Laufzeit bis zum erreichen der Ladungsabsetzsolltemperatur.
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Hightech
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Hightech »

Es ist doch unbestritten besser, die Luft zu endfeuchten und dabei leicht an zu wärmen, anstatt sie auf zu heizen und die Feuchtigkeit und die Wärme durch das Fenster raus zu Blasen.
Bastelbruder hat geschrieben: Di 8. Nov 2022, 09:05 Genauso physikfremd wurde uns der Würgegrad von Gasheizungen in die Tasche gelogen.
Mit den 350 Watt Stromaufnahme wird unter Anderem das im Mauerwerk nicht gasförmige Wasser verdampft, um es anschließend am Kondensator wieder abzuscheiden.
Die (vielleicht) 150 gewonnenen Watt wurden vorher einfach unterschlagen!
Gary
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Gary »

Zumindest bei dir wird aber doch mit Solarthermie und Holzvergaser geheizt. Wenn dann der Entfeuchter gekauften Strom will?

Heizen und Lüften wird oft billiger sein.
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Hightech
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Hightech »

Um das Wasser im Gebäude zu verdampfen benötigt man Heizenergie. Und das recht viel. Also man erwärmt das Wasser das es verdampft Und man erzeugt Wärme die man dann zusammen mit der Verdampfungsenergie durch das Fenster raus bläst. Das ist mit Sicherheit teurer als das mit dem Luftentfeuchter zu tun.Auch wenn man dafür Strom kaufen muss.
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Später Gast
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Später Gast »

Der Punkt ist glaub auch, mit Luftentfeuchter kann ich bei niedrigeren Temperaturen wohnen, ohne dass gleich Champignons aus den Wänden spießen. :?

Keine Ahnung, wo das Wasser herkommt, womöglich aus dem Boden? Gibt wie gesagt keinen Keller. Vom unvermeidlichen Pfusch des Vormieters abgesehen scheint mir die Bude sehr gut in Schuss zu sein.
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von TDI »

Ideal wäre, wenn man die im Entfeuchter abgekühlte und entfeuchtete Luft nach draußen leitet, zeitgleich von draußen Luft zuführt ,in dem Gerät erwärmt und ins Haus leitet.
Dann hat man die "verbrauchte Luft" gleich noch gegen frische getauscht. Entfeuchten der raumluft alleine reicht ja nicht, man will ja idR auch Luftschadstoffe wie CO2, Gerüche und Ausdünstungen aus Möbeln, Baustoffen usw auch loswerden und diese nicht akkumulieren.
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Azze »

TDI hat geschrieben: Mi 9. Nov 2022, 11:15 Ideal wäre, wenn man die im Entfeuchter abgekühlte und entfeuchtete Luft nach draußen leitet, zeitgleich von draußen Luft zuführt ,in dem Gerät erwärmt und ins Haus leitet.
Dann hat man die "verbrauchte Luft" gleich noch gegen frische getauscht. Entfeuchten der raumluft alleine reicht ja nicht, man will ja idR auch Luftschadstoffe wie CO2, Gerüche und Ausdünstungen aus Möbeln, Baustoffen usw auch loswerden und diese nicht akkumulieren.
Das macht in meinen Augen keinen Sinn. Ich entfeuchte doch nicht die Luft und blase sie dann raus. Wenn schon, dann die Luft von außen entfeuchtet und vorgewärmt in den Raum leiten und die Abluft zum Vorheizen der zugeführten Luft nutzen. Da sind wir dann im Bereich einer normalen Raumlüftungsanlage mit Gegenstromwärmetauscher. Das geht aber nicht ohne entsprechenden finanziellen Einsatz und Installationsaufwand, schon gar nicht in einer Mietwohnung. Hier könnte allenfalls ein Bayernlüfter zum Einsatz kommen. Aber es ging ja in der Eingangsfrage weniger um eine Dauerlösung, sondern um das kurzfristige akute Absenken der Luftfeuchte. Hier ist sicher ein Luftentfeuchter die richtige Wahl.
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Hightech
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Hightech »

Später Gast hat geschrieben: Mi 9. Nov 2022, 00:28 Der Punkt ist glaub auch, mit Luftentfeuchter kann ich bei niedrigeren Temperaturen wohnen, ohne dass gleich Champignons aus den Wänden spießen. :?

Keine Ahnung, wo das Wasser herkommt, womöglich aus dem Boden? Gibt wie gesagt keinen Keller. Vom unvermeidlichen Pfusch des Vormieters abgesehen scheint mir die Bude sehr gut in Schuss zu sein.
Lass den Luftentfeuchter mal eine Woche laufen. Wenn der im Laufe der Zeit immer Wasser nachliefert, also Wochenlang voll ist, dann würde ich mal nach der Wasserquelle suchen.
Es ist wirklich sehr viel Wasser in der Bau-Substanz speicherbar.
Sir_Death
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Sir_Death »

Da kann aber auch Wochenlang viel Wasser nachkommen.
Bei mir im Keller leere ich den 3L Behälter aktuell 1-2 mal pro Woche aus. Ist alles nur in der wärmeren &feuchteren Zeit in die Bausubstanz eingelagerte Luftfeuchtigkeit
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Bastel-Onkel
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Bastel-Onkel »

Wenn ich die Diskussion so verfolge, sehe ich immer mehr, daß ich um so einen Luftentfeuchter nicht herum kommen werde. Aktuell versuche ich es noch mit dem Calciumchlorid-Entfeuchtergranulat. Das klappt auch nicht schlecht, aber das ständige Ausleeren und neu bestücken der Sammelbecken nervt. Die Lösung habe ich bisher aufgehoben, weil ich die mal testweise draußen aufkonzentrieren wollte. Naja, bin nie dazu gekommen...
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video6
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von video6 »

Ich kann ja mal welche vom WSH mitnehmen die haben meistens nicht viel.
Oft ist nur das Kleinhirn oder die Versorgung davon kaputt.
Oder irgend welche Schalter wegen Behälter voll oder fehlt .
Die Kühlkette hatte nie was.
Zumindest die ich zur Verfügung gestellt bekommen hatte.
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Bastel-Onkel
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Bastel-Onkel »

Wenn du günstigen Zugriff auf die Dinger bekommst, sehr gerne. Ich hätte jedenfalls Interesse.
TDI
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von TDI »

Azze hat geschrieben: Mi 9. Nov 2022, 12:29
TDI hat geschrieben: Mi 9. Nov 2022, 11:15 Ideal wäre, wenn man die im Entfeuchter abgekühlte und entfeuchtete Luft nach draußen leitet, zeitgleich von draußen Luft zuführt ,in dem Gerät erwärmt und ins Haus leitet.
Dann hat man die "verbrauchte Luft" gleich noch gegen frische getauscht. Entfeuchten der raumluft alleine reicht ja nicht, man will ja idR auch Luftschadstoffe wie CO2, Gerüche und Ausdünstungen aus Möbeln, Baustoffen usw auch loswerden und diese nicht akkumulieren.
Das macht in meinen Augen keinen Sinn. Ich entfeuchte doch nicht die Luft und blase sie dann raus. Wenn schon, dann die Luft von außen entfeuchtet und vorgewärmt in den Raum leiten und die Abluft zum Vorheizen der zugeführten Luft nutzen. Da sind wir dann im Bereich einer normalen Raumlüftungsanlage mit Gegenstromwärmetauscher. Das geht aber nicht ohne entsprechenden finanziellen Einsatz und Installationsaufwand, schon gar nicht in einer Mietwohnung. Hier könnte allenfalls ein Bayernlüfter zum Einsatz kommen. Aber es ging ja in der Eingangsfrage weniger um eine Dauerlösung, sondern um das kurzfristige akute Absenken der Luftfeuchte. Hier ist sicher ein Luftentfeuchter die richtige Wahl.
Doch, das macht schon Sinn, da Luftfeuchte = Energie. Letztere holst Du aus der Abluft. Ein Gegenstromwärmetauscher macht das zwar auch, aber nur max. bis zum Taupunkt der Zulufttemperatur. Die Wärmepumpe macht das mit einer weit größeren Temperaturspreizung. Anders sieht es allerdings bei Außentemperaturen im Frost-Bereich aus.
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Torpert
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Torpert »

Ich habe hier einen Feldversuch gestartet:
IMG_20221111_090052.jpg
Dieser 300 W Luftentfeuchter steht seit Oktober bei uns in der Badewanne, mit angebohrtem Tank :D

Das Prinzip funktioniert, das Bad ist der wärmste Raum im Haus. Wir haben nämlich gleichzeitig die Heizung runtergeregelt und in den anderen Räumen nur noch 18 Grad. Wie energieeffizient die Badlösung ist, kann ich noch nicht beurteilen. Der Energiekostenmess-Zwischenstecker wird gerade woanders gebraucht, aber im Oktober sind 30 kWh zusammengekommen. Da war allerdings noch nicht klar, wie man das Teil am besten einstellt. Es hat 3 Zielstufen für die Luftfeuchte. Bei 70% bleibt alles feucht, bei 50% läuft das Ding quasi durchgehend. Jetzt steht es auf 60% und das scheint gut zu passen.

Der wirkliche Belastungstest steht natürlich noch aus, bisher hatten wir hier noch keine Minusgrade.

Was schon aufgefallen ist: Aufgehängte Handtücher trocknen nur noch sehr langsam und nur, wenn sie ordentlich hängen. Der früher übliche Haufen auf dem Fußboden bleibt feucht.
Fred
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Fred »

... In die Badewanne! Genau! Bei uns läuft so ein Ding auch. Hintergrund: Nach dem Duschen kriegen die Kinder (also damals)
--ziemlich sicher das Fenster auf
--ab und zu die Heizung aus
--eher selten das Fenster auch wieder zu
--fast nie die Heizung wieder an.
Da war dann der Luftentfeuchter die betriebssicherere Variante.
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Kuddel
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Kuddel »

Hier meine Lösung zum schnellen Brennholz sägen:
https://youtu.be/ovT22b8zZ80

Allerdings finde ich das Video von Hightechs Kuddelator nicht mehr.
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sukram
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von sukram »

Kuddel hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 18:45 Hier meine Lösung zum schnellen Brennholz sägen:
https://youtu.be/ovT22b8zZ80

Allerdings finde ich das Video von Hightechs Kuddelator nicht mehr.
Das hier?

Das hat sich ganz heimlich bei den Arbeitsschutzsandalen versteckt...
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Hightech
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Hightech »

Schon bemerkenswert wie sich die Temperaturen auf das Heizen auswirkt.
In einer Woche, von 2x am Tag den Holzvergaser anschmeißen bis alle 2 Tage den Holzvergaser anmachen.
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nero
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von nero »

Das Klima zu erwärmen ist also ganz klar nur eine prophylaktische Maßnahme zum Energiesparen.
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Kuddel
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Kuddel »

Um durch den Winter zu kommen hilft das isolieren der Fenster ja ungemein.
Ich habe hier mal die Doppel-Fensterverglasung mit Tesamoll aka Fensterfolie ausprobiert:
https://youtu.be/Z-6OwZB5Aio
Wir sind ganz zufrieden, Messtechnisch kann ich leider nicht zu einem Ergebnis beitragen.
Gruß
Kuddel
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uxlaxel
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von uxlaxel »

Kuddel hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 17:48 Um durch den Winter zu kommen hilft das isolieren der Fenster ja ungemein.
Ich habe hier mal die Doppel-Fensterverglasung mit Tesamoll aka Fensterfolie ausprobiert:
https://youtu.be/Z-6OwZB5Aio
Wir sind ganz zufrieden, Messtechnisch kann ich leider nicht zu einem Ergebnis beitragen.
Gruß
Kuddel
So Folie auf den Fenstern hatten wir in unserer Altbauwohnung seinerzeit auch. Die Fenster waren von 1915 und nach 80 Jahren auch nicht mehr so toll. Das Glas war ca. 3mm stark, einfach verglast. Da hat die Folie wahre Wunder bewirkt. Statt Eisblumen ab -5 Grad war quasi nichts mehr. Natürlich in Kombination mit zusätzlichem Dichtungsgummi und Handtuch auf der Fensterbank gegen Zugluft und zur Aufnahme des ganzen Schwitzwassers. Es mußte auch regelmäßig gewechselt werden. (Aller paar Tage kam es zum Trocknen auf den Balkon)
... aber ob der Effekt bei Doppelglas moderner Bauart auch da ist? Ist wahrscheinlich sehr überschaubar. Wichtig ist bei Altbau, dass die Wände nicht nass sind, sprich die Räume gar nicht erst zu feucht werden lassen und auch im Sommer nachts lüften.
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Fritzler
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Fritzler »

Selbst bei 3 fach Verglasung im Neubau merkt man noch ob ein Vorhang vorm Fenster hängt im Winter.
Ohne Vorhang hatte ich am PC immer son Kältegfühl am zum Fenster zeigenden Arm, mir Vorhang is warm.

Daher könnte sone Folie auch bei 2 fach Verglasung immernoch helfen.
Nur scheint die Folie sehr dünn zu sein so wie das im Video raschelt.
Das hat nix mit der Iso zu tun (dafür is das Luftpolster zuständig), es geh da eher um die Haltbarkeit falls man da mal ausversehen rankommt.
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von uxlaxel »

ich denke, dass eher die fensterlaibungen und die ersten 20cm mauerwerk rings um das problem sind. irgendwo ist so ein fensteranschluss immer ein kompromiss und alles andere als optimal ausgeführt, gerade bei altbau. bei neubauten wird da teilweise tatsächlich 5cm zwischen rahmen und mauerwerk platz gelassen, dass das wärmedämmverbundsystem ordentlich angeschlossen werden kann.
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von MSG »

uxlaxel hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 19:39 So Folie auf den Fenstern hatten wir in unserer Altbauwohnung seinerzeit auch. Die Fenster waren von 1915 und nach 80 Jahren auch nicht mehr so toll. Das Glas war ca. 3mm stark, einfach verglast. Da hat die Folie wahre Wunder bewirkt. Statt Eisblumen ab -5 Grad war quasi nichts mehr.
Dito in meiner Studentenbude. Damals. War ein Unterschied wie Tag und Nacht.
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RMK
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von RMK »

Kuddel hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 17:48 Um durch den Winter zu kommen hilft das isolieren der Fenster ja ungemein.
Ich habe hier mal die Doppel-Fensterverglasung mit Tesamoll aka Fensterfolie ausprobiert:
https://youtu.be/Z-6OwZB5Aio
Wir sind ganz zufrieden, Messtechnisch kann ich leider nicht zu einem Ergebnis beitragen.
Gruß
Kuddel
hm, wenn Du jetzt - bei diesem speziellen Fenster aus dem Video - am "inneren" Ende der Fensterlaibung
nochmal eine Folie anbringen würdest, hättest nochmal 20cm Luftpolster...
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