Über den Winter kommen…

Wenn das Irrenhaus überfordert ist

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TDI
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Über den Winter kommen…

Beitrag von TDI »

Früher dachte ich „da sind doch Experten. Die werden schon das Richtige tuen.“

Wenn ich das so lese, frage ich mich „sind da Experten, die wirklich wissen, was sie tuen?“

https://www.heise.de/tp/features/Regier ... ?seite=all

Beschleicht nur mich das Gefühl, dass man das Thema Energieversorgung demnächst drehen und wenden kann, wie man will, weil es doch irgendwie in Scheiße übergehen wird?
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Hightech
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Hightech »

Das Thema wird vermutlich direkt eskalieren…ist eher ein Stammtischthema nach Bier Nummer 4.
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zauberkopf
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von zauberkopf »

Jepp...
Vorallem, weil wieder einmal die Gefahr besteht, das Angst den Geist tötet.
Angst ist der kleine Tod... (Dune der Wüstenplanet)
Und dann irrationale Dinge geschehen.. Fehlendes Klopapier.. etc....
Bei heise und vielen anderen Medien : Vorsicht.

Ich bleib dem Winter über Cool.. das ist mein Plan. Es sei denn mich bringen meine Mitmenschen auf die Palme.
Auch gut. Gerade wird bei uns Fernwärme verlegt.
Wenn ich vor Wut über meine dummen Mitbürger wieder mal koche, kann ich dann einspeisen.
Vielleicht kriegt man mit richtig dummer Idiotlogie sogar mich dazu, eine Turbine anzutreiben.
Gary
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Gary »

Kannst ja mal zur Tagesschau gehen was Habeck im Interview gesagt hat.

Ist halt nicht nur Technik, es ist auch Politik und Wirtschaft. Von daher fand ich seine Antworten gut.

das Video meinte ich:

https://www.tagesschau.de/multimedia/vi ... 82925.html
berferd
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von berferd »

Guten Morgen.
Meine Eltern müssten noch Heizöl tanken vor dem Winter. Entgegen meiner dringenden Empfehlungen (vor 3 Monaten!) haben sie das bisher noch nicht gemacht.
SIe wollen aber noch etwas warten, da das Öl gerade so teuer ist: "die Experten sagen, der Preis sinkt wieder".
So sieht das aus, wenn man sich keine Angst machen lässt.
(Edit: zu zynischen Kommentar entfernt)
Zuletzt geändert von berferd am Mi 7. Sep 2022, 08:39, insgesamt 1-mal geändert.
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uxlaxel
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von uxlaxel »

ich werde wohl mal meine große kreissäge instandsetzen müssen, bevor es kalt wird. feuerholz machen schadet nicht 😂
im moment schraube ich wie wild am heizkreislauf, zwei undichtigkeiten beseitigt, eine neue gefunden. oh man
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Bastelbruder
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Bastelbruder »

Nach nur 96 Jahren hat wieder mal einer der größten Papierlhersteller Insolvenz angemeldet. Das liegt sicher am allgemeinen Mediensterben durch Ausfall der Werbeeinnahmen. Anfangs war Werbung nur Lückenfüller, heute wird die Werbung bekannlich nur noch durch immer weniger redaktionelle Beiträge zusammengekittet.
zauberkopf hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 22:37 Jepp...
Vorallem, weil wieder einmal die Gefahr besteht, das Angst den Geist tötet.
Angst ist der kleine Tod... (Dune der Wüstenplanet)
Und dann irrationale Dinge geschehen.. Fehlendes Klopapier.. etc....
Bei heise und vielen anderen Medien : Vorsicht ...
Hoppla, es ist die Firma Hakle, und schon paßt der Arsch wieder auf den Topf.
Heise und die Blöh(!)dzeitung können ausnahmsweise nichts dazu, es waren und sind auch nicht Corona und Moskau am Engpaß schuld. Wir alle, ganz vorne dran vermutlich die Katzenvideoriege, produzieren zu wenig Scheiße!
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ferdimh
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von ferdimh »

Um mal die Sachlichkeit zu steigern hätte ich gerne mal jemanden, der mir das gegenrechnet:
laut https://www.boerse-frankfurt.de/rohstoff/erdgaspreis war der Erdgaspreis lange bei 2-4€/MMBTU und ist jetzt bei ca. 9€/MMBTU.
eine MMBTU sind ca. 293 kWh.
Damit ergeben sich Preise von 0,68-1,37 Cent/kWh für Gaaaaas an der Börse, die zu Endkundenpreisen um die 6 Cent führten.
Jetzt sind wir bei 9€, also ca. 3 Cent/kWh. Wenn das auf die Verbraucher umgelegt würde, müsste das Gas also um 2 Cent teurer werden.
Ich beobachte aber eine deutlich höhere Preissteigerung (mir hat man gestern 39 cent/kWh angedroht).
Habe ich mich bei ner Größenordnung vertan, oder ist da eine wirklich ganz gewaltige Abzocke im Spiel (und warum bringts eigentlich keiner von öffentlicher Bedeutung, egal ob medial oder politisch, fertig, das mal nachzurechnen?!)
radixdelta
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von radixdelta »

Da ist ein interessantes technisches Detail: Spannung absenken. In Frankreich bei den vielen ohmschen Heizungen dürfte das den Verbrauch senken, klar. Aber die Übertragungsverluste steigen.

In Deutschland sind die Hochspannungsleitungen in Nord-Süd-Richtung eins der größten Probleme, die sollen im Winter über die derzeitig geltenden Grenzen hinaus belastet werden dürfen, also bis an die physikalische Kotzgrenze. Das klingt für mich eher danach dass wir eine höhere Spannung bräuchten und da möglicherweise auch am oberen Ende der Skala gefahren werden wird.

Gaspreis: Offenbar sind die Beschaffungskosten grob 3-4x so hoch wie der Börsenpreis: https://www.heizsparer.de/energie/gas/r ... mensetzung

Ich bin mir nicht sicher ob die nationalen Pipelines überhaupt die Kapazität haben das nun aus komplett anderer Himmelsrichtung anlandende Gas dort hin zu bringen wo es gebraucht wird.
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Gobi
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Gobi »

Gute Frage @Ferdimh !
Ich verstehe auch nicht ganz was gerade vor sich geht. Auch nicht wenn man in dein Modell noch Inflastion mitbedenkt, die übrigens schon lange vor dem Ukraine Krieg am ansteigen war:
https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/ ... ie-preise/
Thorhall
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Thorhall »

zauberkopf hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 22:37
Bei heise und vielen anderen Medien : Vorsicht.
Hast du den verlinkten Artikel gelesen?

Micha
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Chemnitzsurfer
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Wegen der Erdgasleitungen, dazu kam vor kurzem früh in der ARD Infonacht ein Beitrag, in dem das deutsche Erdgasnetz eher als Tannenbaum dargestellt wurde, also von den Stationen im Osten sich verzweigend.
Major_russian_gas_pipelines_to_europe.png
gas-fernleitungsnetz-im-ueberblick-stand-feb-2016.jpg

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artike ... hland.html
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Hightech
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Hightech »

Ihr wundert euch über steigende Preise?

Alles wird an der Börse gehandelt, das hat mit der Bedarfssituation und der Realität nichts zu tun.
Krieg und Unsicherheiten lassen die Kurse von Gütern explodieren.
Das ist alles.
Kriegssteuer auf Aktien/ und Spekulationsgeschäfte wäre eine Lösung.
TDI
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von TDI »

Wir haben kein Problem der Verteilung sondern von Beschaffung von Erdgas. Über Nordstream und Yamal kommt zZ einfach nichts mehr…

Erdgas ist nur ein sehr kleiner Aspekt. Das, milde ausgedrückt, bedenkliche ist, wie offensichtlich in Frankreich mit dem Thema atomare Stromerzeugung im kommenden Winter vor dem Hintergrund der massiven Technischen Probleme der Kraftwerke umgegangen werden soll.
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Julez
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Julez »

Was viele Menschen wohl mehr als ein allgemeiner Blackout beschäftigt, ist der persönliche finanzielle Blackout:

https://lh4.googleusercontent.com/WMgy5 ... WznDq7U=s0

Wenn ich da "keine Panik" lese, finde ich das zynisch. Bestimmt gibt es bei der Schuldnerberatung ehrenamtliche Stellen, wo man den Leuten, die am Ende des Monats entscheiden müssen, ob sie und ihre Kinder hungern oder lieber frieren sollen, einfach sagen kann, sie sollen "keine Panik" haben. Hilft bestimmt...
nero
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von nero »

Wenn ich ein Gasheizung hätte, hätte ich mir ab dem 24.02 Gedanken gemacht.
Denen die sich keine Gedanken gemacht haben wünsche ich dass es jemand in der Landeshaupstadt getan hat. In Berlin kam sicher nix Vernünftiges raus.

Aber wir hatten das Thema doch schon: In D erfriert niemand. Einfach warm anziehen. Und mal paar Tage ohne Strom haben auch noch keinem geschadet.

Die letzte Lösung die mir einfällt wäre allerdings Telepolis zu lesen.
TDI
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von TDI »

nero hat geschrieben: Mi 7. Sep 2022, 09:51
Die letzte Lösung die mir einfällt wäre allerdings Telepolis zu lesen.
Was sagt mir das? Stimmt es nicht, was dort über die französischen Pläne bezüglich ihrer Riskanten Atomstrompläne steht?
nero
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von nero »

Kann ich nicht lesen, weil TP bekommt von mir nichteinmal einen Klick mit Adblocker.

Aber trotzdem:
Die AKW In Frankreich fallen jeden Sommer wegen zu heißem Wasser in den Flüssen aus. Ist aber auch idR kein echtes Problem, da viel Strom dort nur im Winter zum heizen benötigt wird und Im Sommerviel PV Strom von uns kommen kann.
Jetzt kommt zur Zeit ein "Korrosionsproblem" dazu. Wie groß das Problem ist kann hier wohl kaum jemand abschätzen. Vielleicht könnten die AKW einfach hochgefahren werden und erst in 2 Jahren repariert werden? Aber das wird dir sicherlich kein Verschwörungstheoretiker mit doppelter Agenda sagen(Geldverdienen mit vielen Klicks will er ja auch noch).
Gary
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Gary »

Sollten mehr mehr Panik haben ?

Weil man in Panik Modus die besseren Entscheidungen trifft?
Weil man Kräfte mobilisiert, im Sommer zu schwitzen beginnt?

Panik ist angebracht wenn es um Leben geht, ansonsten - wem nutzt es?
Nutzt es radikalen Parteien?

Hinsetzen, überlegen, keine Panik, Taschenlampe, Kerzen, Streichhölzer, Trinken, Essen. Die Schwachstellen identifizieren und abschwächen oder beseitigen.
Zurücklehnen, anderen helfen.
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Lötfahne
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Lötfahne »

Ich glaube, die Uhr für diesen Fred tickt schon... :roll:
duese
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von duese »

Gary hat geschrieben: Mi 7. Sep 2022, 10:44 Panik ist angebracht wenn es um Leben geht, ansonsten - wem nutzt es?
Besonders dann ist Panik nicht angebracht.

Bei der Feuerwehr lernt man zügig aber nicht hastig/panisch zu arbeiten. Und da geht es wirklich um schnelle Hilfe. Hast und Panik führen nur zu Fehlern und unüberlegten Handlungen, die mehr schaden als Nutzen. Das gilt nicht nur bei der Feuerwehr.
Gary
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Gary »

duese hat geschrieben: Mi 7. Sep 2022, 10:49
Gary hat geschrieben: Mi 7. Sep 2022, 10:44 Panik ist angebracht wenn es um Leben geht, ansonsten - wem nutzt es?
Besonders dann ist Panik nicht angebracht.

Bei der Feuerwehr lernt man zügig aber nicht hastig/panisch zu arbeiten. Und da geht es wirklich um schnelle Hilfe. Hast und Panik führen nur zu Fehlern und unüberlegten Handlungen, die mehr schaden als Nutzen. Das gilt nicht nur bei der Feuerwehr.
Ich stimm dir zu, aber ich denke meine Aussage versteht man, Panik wird sehr inflationär benutzt.
Als Feuerwehrmann weißt du das die Hausbewohner panisch sind, klar das man sich nicht anstecken lassen darf. Es gibt da kleine Zeitfenster zum handeln. Beim Gas reden wir gerade schwitzend übers frieren.

Zu Frankreich - bin da auch etwas sprachlos
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Julez
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Julez »

Mich stört vor allem, dass kritische Überlegungen und durchdachte Vorplanung als "irrational" und "Panikmache" diskreditiert werden.
Wenn dann noch Lethargie, Nichtstun, die Hände in den Schoß legen und den Kopf in den Sand stecken als erstrebenswerte Handlungsalternative dargestellt wird, ist es nicht mehr nur nervig, sondern fängt an, ärgerlich zu werden.
Die Schweiz ist da schon weiter:

https://www.handelszeitung.ch/politik/s ... all-526307
Und mal paar Tage ohne Strom haben auch noch keinem geschadet.
Von wegen!
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RMK
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von RMK »

ich hab auch etwas Bedenken dass der Thread geschlossen wird (was ich SEHR schade fände!), von
daher lasst uns doch mehr in Richtung Überschrift gehen... also konkrete Ideen sammeln was hilft.
Dafür das politisieren etwas reduzieren, was in F passiert oder passieren soll ist alles andere als gut,
aber so ähnlich wrds in D auch, wenn den Damen und Herren "da oben" nix bessres einfällt.

Und ernsthaft, es wurde viele Jahr einiges verschlafen oder Leute die wirklcih auf alternative Energien
gesetzt haben teilweise als Spinner abgetan, aber im Prinzip (nicht immer in der Ausführung!) hatten sie recht.

so, also zur Überschrift - was können *wir* als Einzelne tun um anständig über den Winter zu kommen?
klar, Energie sparen. Pullover anziehen, Heizung reduzieren, nicht benutzte Räume etwas kühler halten (Vorsicht
vor Schimmelbildung, nicht übertreiben!!), evtl bei wenig benutzten Fenstern (in Nebenräumen?) Rolladen runter oder
eine Luftpolsterfolie davorkleben (bessere Luftschicht, dämmt etwas, Folie hat gegenüber dem Rolladen den Vorteil Licht
durchzulassen...)
Stand-By-Geräte vermeiden, besser komplett ausstecken...

Wenn es tatsächlich zum kompletten *grossflächigen* Stromausfall kommt, wirds eh kritisch... :-( da fällt mir nicht viel ein,
weil es nach wenigen Tagen unruhig werden wird. Da bin ich mir sehr sicher.

Da könnte Zauberkopf noch bisl was erzählen, der hat ja die Sache im Münsterland live miterlebt - vielleicht gibts noch
paar Dinge die Du "aussenrum" mitbekommen hast, nicht nur die bereits erwähnte Röhrenstereoanlage? :-P
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ferdimh
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von ferdimh »

Hierzu ergab sich mir noch die Frage, ob ein Luftentfeuchter (also so ein Kompressormöller) nicht zweckmäßig wäre. Ohne großen Aufwand zu installieren, und gibt mehr Wärme ab, als man Strom reinsteckt, weil er ja noch Wasser auskondensiert. Jeder Liter auskondensiertes Wasser müssten 620 Wh zusätzliche Wärme sein. (Wie viel Energie braucht der Möller, um diese Menge auszukondensieren?).
Gerade bei chronisch feuchten Wohnungen (und einer Steigerung der Problematik durch "weniger heizen") könnte das nützlich sein. Gerade in Bädern ist das im Winter hochgradig bescheuert: man will es warm haben, dann planscht man mit Wasser, das Wasser nimmt Verdampfungswärme auf, und dann muss man lüften, um die Feuchtigkeit draußen zu halten. Wäre es da nicht evtl zweckmäßiger, statt dem Fenster die Tür zu öffnen, die Wärme in die Wohnung zu lassen, und sie (energierückgewinnend) auszukondensieren?

Müsste man mal durchrechnen...
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Desinfector
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Desinfector »

radixdelta hat geschrieben: Mi 7. Sep 2022, 08:22 n Deutschland sind die Hochspannungsleitungen in Nord-Süd-Richtung eins der größten Probleme, die sollen im Winter über die derzeitig geltenden Grenzen hinaus belastet werden dürfen, also bis an die physikalische Kotzgrenze.

hier gibt es an einer 110KV-Leitung schon seit Jahren regelmässig
kleine Blitze an einigen Isolatoren entlang. Damit ist nicht das bläuliche Glimmen
im Nebel gemeint, das man bei "ganz dunkel" durchaus erkennen kann.
Bin mal g-SPANNT ob das irgenwann auch mal richtig rüber kommt.

Ich fühlte mich dereinst mal berufen,
dem EVU Bescheid zu mailen, da wir in meinem Wohnort schon oft genug Stromausfälle haben.
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MatthiasK
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von MatthiasK »

RMK hat geschrieben: Mi 7. Sep 2022, 11:45 Wenn es tatsächlich zum kompletten *grossflächigen* Stromausfall kommt, wirds eh kritisch... :-( da fällt mir nicht viel ein,
weil es nach wenigen Tagen unruhig werden wird. Da bin ich mir sehr sicher.
Wie soll es dann unruhig werden? Facebook geht doch dann auch nicht.

Jetzt wäre übrigens ein guter Zeitpunkt, um zu kontrollieren ob die Netzersatzanlage auch ohne Cloud-Anbindung funktioniert. Es gab da kürzlich so eine unangenehme Überraschung in den Niederlanden...
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video6
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von video6 »

Solch Luftentfeuchter hab ich grad deswegen im Bad zu stehen macht trocken und warm.
Wobei da der Raum der erste ist der von der Heizung kommt ist er eh immer recht kuschelig.
Bügelwasser kommt da auch gleich noch mit raus.
Den gab es mal für recht wenig Kohle bei Aldi als Ladenhüter.
War weit unter hundert Euro gewesen.
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ESDKittel
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von ESDKittel »

ferdimh hat geschrieben: Mi 7. Sep 2022, 12:07 Luftentfeuchter .... (Wie viel Energie braucht der Möller, um diese Menge auszukondensieren?).
Hab in Tiefenlager 3 einen angeaalten Luftentfeuchter am laufen, je nach Wetter/Luftfeuchte/Raumtemparatur braucht der so 1...1,5kwh pro Liter abgeschiedenem Wasser.
Deimos
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Deimos »

Moin,

anbei ein Link auf das Gutachten zur Versorgungssicherheit der Stromversorgung Winter 22/23, welches die Bundesregierung beauftragt hatte.
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downlo ... inter.html

Wenn man den Tenor des Gutachtens mit der "Interpretation" der Regierung vergleicht kommt man aus technischen Gründen zu anderen Schlüssen.

Die Bewertung sei hierbei jedem selbst überlassen

VG Deimos
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Julez
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Julez »

Interessanter Link, danke.
Seite 11:
Wesentliche Ergebnisse
  • Leistungsbilanz: In allen drei betrachteten Szenarien zeigt sich die Versorgungssituation im kommenden Winterhalbjahr äußerst angespannt - in Europa kann im Strommarkt die Last nicht vollständig gedeckt werden.
    In den beiden kritischeren Szenarien (++, +++) treten in einigen Stunden Lastunterdeckungen auch in Deutschland auf.
  • Netzsicherheit: Zum Management von Netzengpässen reichen die inländischen Redispatch-Potenziale in keinem der drei Szenarien aus.[]
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Bastel-Onkel
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Bastel-Onkel »

Ich vermute schon auch, daß es diesen Winter in vielerlei Hinsicht knapp werden könnte. Das kommt aber auch drauf an, wie streng der Winter überhaupt wird.
Das Brennholz im Lager beruhigt auf jeden Fall ungemein und hilft mir, den kommenden Monaten halbwegs gelassen entgegen zu blicken. Ich habe noch ein paar kleine Dämm-Maßnahmen umgesetzt, irgendwann sollen die bestellten neuen Kellerfenster mal noch kommen und dann sollte es für dieses Jahr schon klappen. An einem Solar-Inselnetz für Notbeleuchtung arbeite ich auch schon länger. An sonsten hilft mir die noch betriebsbereite Technik von gestern mit den Problemen von heute (siehe Bild).

Meine Befürchtungen bezüglich Ausfallszenarien gehen in Richtung einer Verkettung ungünstiger Umstände. Z.B. wenn es zu einer Kältewelle kommt, der die Gasreserven stellenweise nicht gewachsen sind. Es kommt zu einzelnen Ausfällen. Alle, die betroffen sind, werfen notgedrungen die Heizlüfter an und das killt dann wiederum das am Limit arbeitende Stromnetz. Lebensbedrohlich sollte das für mich und mein näheres Umfeld nicht sein, solange ein solcher Ausfall maximal wenige Tage dauert. Bezüglich Wärme und Licht sehe ich mich eigentlich gut gerüstet. Lebensmittel sollte gehen, kochen braucht dann schon wieder etwas Phantasie, denn ein dedizierter Kohlenherd ist nicht mehr vorhanden.

Das mit der Luftpolsterfolie merke ich mir, das ist leicht umzusetzen und kostet nichts. Damit rentiert es sich auch am schnellsten.
Dateianhänge
Badeofen 2.png
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RMK
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von RMK »

MatthiasK hat geschrieben: Mi 7. Sep 2022, 13:44 Wie soll es dann unruhig werden? Facebook geht doch dann auch nicht.
das ist imho mit das größte Problem, keine Kommunikation bei Stromausfall. Wenn die Leute
nicht wissen was los ist und "wann es weitergeht" ist deutlich schlechter als "wir müssen zwei Tage
durchhalten"...
Deimos
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Deimos »

Moin,

anbei ein Link zu den Technischen Hintergründen des Streckbetriebs der KKW.
https://www.yumpu.com/de/document/read/ ... wer-052022 Seite 7-11.

Was der Artikel nicht abbildet ist das die Restreaktivität eines Kerns im Streckbetrieb für ein Anfahren des Kerns aus kaltem Zustand gering ist.
Daraus folgt auch die Kritik der Betreiber an der polit. Betrachtung.

- Die Variante nach dem 31.12 die Anlagen im Streckbetrieb druchlaufen zu lassen ist technisch möglich und eine erprobte Standardfahrweise.
- Die polit. gewollte Variante einer Abschaltung zum 31.12 und ein pot. Anfahren der Anlagen (z.B. am 02.01 ...) aus dem kalten unterkritischen Zustand mit einem abgebrannten Kern ist keine Standardfahrweise (was auch von den Betreiber im August kommuniziert wurde).

Das polit. Hütchenspiel kann man sich vor diesem Hintergrund ausmalen.

VG Deimos

Edit:
-Seite 100 ist auch interessant.
Zuletzt geändert von Deimos am Do 8. Sep 2022, 12:15, insgesamt 1-mal geändert.
ando
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von ando »

Danke!

Der Artikel über den Streckbetrieb beantwortet meine Fragen, die aufkamen, als ich den Artikel heute in der SZ las.

Wollen wir den Link vllt mal irgendjemanden schicken, der über die Laufzeitverlängerung nachdenkt und das auch beeinflussen kann? Das dürfte doch helfen, wenn er das mal kurz liest.

Da fällt mir noch der Kaminkehrer aus Berlin ein: Er empfiehlt: Heizkörper abstauben und reinigen. Couch weg von der Heizung. Ventile überprüfen.
Fenster zu, wenn Heizung an.

Für mich sind solche MAßnahmen selbstverständlich. Scheint aber noch Menschen zu geben, die das nicht Wissen.
Pragmatische Lösung: Nachbarn, Freunde,Bekannte, Kunden sanft darauf hinweisen.
Aber nicht erwarten, das es sofort funktioniert. Vllt dauert es etwas, bis der " Samen" aufgeht.

Ando
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uxlaxel
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von uxlaxel »

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Ich wäre tatsächlich für eine Übergewinnsteuer. Ob der inzwischen horrende Preis durch Hornbach oder durch ihre Lieferanten zustande kommt, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich meine, eine solche Palette hätte mal 80...120€ Euro vorletztes Jahr gekostet.
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Chemnitzsurfer
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Brennholz ist momentan nicht nur in Deutschland Mangelware, selbst in Polen kostet der m³ laut nen Artikel aus der Strausberger Lokalzeitung von meinen Großeltern deutlich über 100€

Der Brennholzhändler Martin Mielke aus Strausberg hat in diesem Spätsommer alle Hände voll zu tun. Wenn man ihn fragt, was ein Kubikmeter luftgetrocknetes Kaminholz kostet, sagt er: „Aktuell 185 Euro.“ Das seien schon jetzt rund 60 Euro mehr als heute vor einem Jahr. „Und man weiß nicht, wie sich die Preise bis Dezember, Januar noch nach oben entwickeln.
...
„Derzeit liegt der Brennholzpreis schon über 100 Prozent höher als noch vor einem Jahr“, berichtet das Internetportal „muratorplus.pl“. Für einen Kubikmeter zahle man 500 bis 600 Złoty (etwa 106 bis 130 Euro) – vorausgesetzt, dass die Ware vorhanden ist. Denn selbst, wer bei den Staatsforsten direkt nachfragt, wo man das frische Holz etwas billiger kaufen kann, muss sich gedulden.
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BernhardS
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von BernhardS »

radixdelta hat geschrieben: Mi 7. Sep 2022, 08:22 Da ist ein interessantes technisches Detail: Spannung absenken. In Frankreich bei den vielen ohmschen Heizungen dürfte das den Verbrauch senken, klar.
Das senkt die momentan bezogene Leistung. Da es kaum ein Heizgerät ohne Thermostat geben dürfte, hält dieser das Gerät länger eingeschaltet - die bezogene Arbeit, was wir so Verbrauch nennen, ändert sich nicht.
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von bastl_r »

Deimos hat geschrieben: Do 8. Sep 2022, 11:16 anbei ein Link zu den Technischen Hintergründen des Streckbetriebs der KKW.
Hi
Danke erstmal für den Artikel.
Aber kann man den auch irgendwo als pdf bekommen?
Mein FF bietet mir das nicht an.
So als Online popup-Katalog ist er äußerst bescheiden lesbar und so was lese ich eigentlich immer gerne.
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zauberkopf
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von zauberkopf »

Ich wäre tatsächlich für eine Übergewinnsteuer. Ob der inzwischen horrende Preis durch Hornbach oder durch ihre Lieferanten zustande kommt, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich meine, eine solche Palette hätte mal 80...120€ Euro vorletztes Jahr gekostet.
Die sache ist wirklich komplizierter.
z.B. ich habe Familie im Siegerland.
2020 war ich mal da und war überrascht.
Die Berge die ich seit der Kindheit kannte, waren auf einmal Kahl. Trockenheit und viehzeugs haben dafür gesorgt das überall holz horizontal statt vertikal herumlag.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hauberg
Schöne Tradition.. eigentlich..
.. und seit ein paar Jahren wird um jeden Baum gekämpft.
radixdelta
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von radixdelta »

BernhardS hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 15:43
radixdelta hat geschrieben: Mi 7. Sep 2022, 08:22 Da ist ein interessantes technisches Detail: Spannung absenken. In Frankreich bei den vielen ohmschen Heizungen dürfte das den Verbrauch senken, klar.
Das senkt die momentan bezogene Leistung. Da es kaum ein Heizgerät ohne Thermostat geben dürfte, hält dieser das Gerät länger eingeschaltet - die bezogene Arbeit, was wir so Verbrauch nennen, ändert sich nicht.
Schon klar.
Der springende Punkt ist: Kann man die Spannung auf Niederspannungsebene absenken und gleichzeitig die Spannung auf Höchstspannungsebene anheben? Sind da variable Trafos verbaut?
Kann die Spannung also in Frankreich gesenkt werden während sie in DE angeboben wird?
Abgesenkte Höchstspannung senkt hier jedenfalls die Kapazität der Nord/Süd-Nadelöhre.
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Chemnitzsurfer
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Du kannst zumindest bei manchen Ortsnetztrafos die Oberspannung / Unterspannung durch verschiedene Abgriffe anpassen.
Zum Teil geht das auch schon automatisch => https://de.wikipedia.org/wiki/Regelbare ... nsformator
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Toddybaer
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Toddybaer »

Hallo,

also zumindest für diesen Winter bin ich gerüstet.
Hatten nochmal 1000l Heizöl getankt, das sollte über den Winter reichen.
Das Holzlager im Carport ist mit Feuerholz aus einer Apfelplantage voll, das reicht je nach Temperatur über den Winter. Aber davor ist noch was im Turm.
Wenn man sich bemüht, kann ich die Bude mit dem Kamin bis ca -4°C angenehm warm halten. Suppe kann ich da bestimmt auch drauf warm machen.

Sollte Stromausfall kommen, ich habe zwei kleine Jockel mit so um die 2 KW, das sollte für die Heizung und andere wichtige Verbraucher reichen. So ich denn noch Treibstoff bekomm.

Ich sollte noch die Kanister voll machen. Was mag so ein Jockel verbrauchen?

Lebensmittel, da weis ich nicht, was wir alles haben aber paar Tage wird´s schon reichen.

Was ist besser, alter ARMY Kanister oder doch moderner Plastekanister? Worin hällt der Sprit länger?
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Chemnitzsurfer »

diese kleinen Generatoren wenn sie nicht gerade Inverter mit eco mode sind, können ganz schön saufen

Einhell gibt da für seinen 3KW Jockel bei Nennleistung bis zu 2,1 l/h an.

Denk an die PEN Brücke wenn du da ne Heizung mit betreiben willst, sonst will. ggf. der Flammwächter nicht. ;)
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von licht_tim »

radixdelta hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 17:12

Schon klar.
Der springende Punkt ist: Kann man die Spannung auf Niederspannungsebene absenken und gleichzeitig die Spannung auf Höchstspannungsebene anheben? Sind da variable Trafos verbaut?
Kann die Spannung also in Frankreich gesenkt werden während sie in DE angeboben wird?
Abgesenkte Höchstspannung senkt hier jedenfalls die Kapazität der Nord/Süd-Nadelöhre.
Jup geht grundsätzlich .Die dicken Trafos im Umspannwerk haben alle Stufenschalter. Die kleinen Ortsnetztrafos sind zum kleinen Teil regelbar. Durch die ganzen kleinen dezentralen Einspeisungen wird da ständig nachgeregelt um die Spannung im Rahmen zu halten.
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von xanakind »

Toddybaer hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 17:55 Was ist besser, alter ARMY Kanister oder doch moderner Plastekanister? Worin hällt der Sprit länger?
Definitiv Blechkanister.
Ob das jetzt einer von der Bundeswehr oder ein "normaler" ist egal.
Pass nur bei den günstigen EX-BW Kanistern auf, da hatte ich mal einen schönen Reinfall.
Der war zwar günstig, hatte innen aber schönen Rost. Das gab dann prima Rostkrümel im Sprit--> Schrott :evil:
Auf dem Sperrmüll habe ich dann zufälligerweise einen 20l Blechkanister im guten Zustand gefunden.
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Julez
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Julez »

Toddybaer hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 17:55 []
Was ist besser, alter ARMY Kanister oder doch moderner Plastekanister? Worin hällt der Sprit länger?
viewtopic.php?f=14&t=30&p=427130&hilit=valpro#p427130
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von nero »

Würde mir nie mehr Blechkanister kaufen. Klappert und rostet wenns blöd läuft. Außer Style kein Vorteil.

Hier gibts lokal 20l Kanister mit allen Nummern und Buchstaben für 14€. Da kann bei Bedarf auch mal ein neuer gekauft werden. Wobei ich nicht sehe wann ein Kunststoffkanister aufgeben sollte wo Blech durchhält.
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von RMK »

Blech ist diffusionsdicht, Plastik nicht. ich würde auch auf Blech setzen.

es gibt auch EX-geschützte Kanister, die sind mit Aludrehspänen gefüllt.... liesse sich sicherlich
auch DIY machen...
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Smily
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Smily »

Richtig interessant würde es werden, wenn es innen kunststoffbeschichtete kanister aus blech bezahlbar gibt.

Da haste dann die vorteile aus beiden welten.
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