PIC32MX575 liefert keine Spannung zum Quarz

[Nicki]

Moin, nachdem ich jetzt trölfmal die Pins nachgezählt habe komme ich zum Schluss, dass wohl etwas mit dem PIC nicht stimmt.
Kennt jemand nen plausiblen Grund dafür, dass der Quarz keine Spannung bekommt?
Reset liegt auf 3,3V.

[Fritzler]

"keine Spannung bekommt"
komische Aussage, halt doch maln Ossi mit 1:10 Tastkopf ran.

Auf Quarz gestellt das Teil?

[Nicki]

Ich will damit sagen dass da nichts anschwingt
Wenn ein Pin nicht auf 0V liegen würde könnte ich das ja noch verstehen, aber so...
Mit einem anderen 575 läufts problemlos, der Unterschied liegt nur im Pinabstand.

[Fritzler]

Anderer Pinabstand klingt nach anderer Gehäuseform, nicht, dass da die Belegung böse anders ist.
Schwingt dersselbe Quarz an einem anderen Pic an?
Vllt auch die Lastkapazität überschritten durch engere Leiterbahnführung an Masse?
Lastkondi hat nen internen kurzen/niederohmig?

[Nicki]

Ich bekomm die Quarze nicht risikofrei getauscht.
Habe schon mehrere versucht, mit Kondensatoren (wirklich nur im zweistelligen pF-Bereich) und ohne.
Ist wirklich nur ein anderer Pinabstand, hatte mich damals bei ner Bestellung vertan und wollte mit dem Überzähligen in nem Fädelverhau ein Kaugummidosen-CAN-Interface frickeln.
Die Software tut, nur ist das Board das ich bislang dafür nutze groß und teuer und ich habe keinen Bock, schon wieder was zu bestellen...
Programmieren lässt er sich auch anscheinend ohne Probleme

[ferdimh]

Hast du den Gleichstrompegel an den Quarzpins schonmal geprüft?
also, hängen die auf ca. 1/2Vcc?
Wenn nicht, könnte dem Oszillator der 1M-Widerstand über den Quarz fehlen warum auch immer).
Ebenso lässt sich prüfen ob der Pegel am einen Pin immer das Gegenteil vom anderen Pin ist.

[Nicki]

Hast du den Gleichstrompegel an den Quarzpins schonmal geprüft?
also, hängen die auf ca. 1/2Vcc?
Ebenso lässt sich prüfen ob der Pegel am einen Pin immer das Gegenteil vom anderen Pin ist.

Genau das vermisse ich ja.
An beiden 0V...
1M bringt auch nix

[Fritzler]

Das klingt dann wohl nach Kurzen beim Lötverhau, einfach nicht auf Quarztakt eingestellt oder das Teil ist im Eimer.
Gibts Fotos?

[Nicki]

Die wollte ich euch eigentlich ersparen *duckundwech*
Die Versorgungsspannungen scheinen zu stimmen, er wird weder warm noch zickt er beim Programmieren.
Die Drähte zum Quarz sind recht kurz, ich kann da beim besten Willen keinen Kurzschluss erkennen.

[Bastelbruder]

Fuses?

[Nicki]

Wenn ich das richtig verstanden habe sind die ein Teil des Programms.
Neu eingelötete haben auch immer auf Anhieb funktioniert, Programm drauf und fertig.

[Gerald]

Kommt drauf an.
AVR-Studio + dazu *passenden* Adapter (unbezahlbar) programmiert die Fuses gleich mit drauf.
Bei den 5€-Dingern oder selbstgebauten Provisorien für den Druckerport muss man das manuell einstellen.
Bei den Fuses muss man auch den Frequenzbereich einstellen, in dem der Quarz arbeitet.

Gruß,
Gerald

[ferdimh]

Gerald: Wir reden nicht von nem AVR

[Gerald]

Von PICs habe ich keine Ahnung, ich dachte da gibt es keine großen Unterschiede oder läuft das beim PIC mit den Fuses ganz anders ?
Oder war der Einwand nur auf das Beispiel mit dem AVR-Studio bezogen ?

[Nicki]

AVR ist mir für den Kram zu langsam.
Da muss ich ja erst den Kram über den 10MHz-SPI reinschaufeln, mit 16MHz zerkauen und dann seriell rauswürgen...
Ne, bei >300*8 Byte/Sekunde + einiges an Protokolloverhead darf das ruhig etwas flotter ablaufen.

[xoexlepox]

Von PICs habe ich keine Ahnung, ich dachte da gibt es keine großen Unterschiede oder läuft das beim PIC mit den Fuses ganz anders ?

Bei dem PICs (zumindest bei denen, die ich verwende) gibt es ein "Config-Word", welches u.a. auch die "Readonly-Bits" enthält, und mit einer festen Adresse im Hexfile steht. Das kann nach einer kompletten Löschung des Flashs neu geschrieben werden. Wenn ich es recht verstanden habe, ist das mit den "Fuses" bei AVRs ein wenig anders.

[Gerald]

Ja, bei den AVRs gibt es extra Speicherberiche für die Fuses. Ich hätte gedacht, dass das bei allen µCs so ist.

OT:
Da gab es doch mal einen Russen, der das Gehäuse geöffnet hat und die Fuses/Lockbits mit einer UV-Lampe+Papierschablone gelöscht hat um so die geheime Firmware für Nachahmer auszulesen. Durch den großen Abstand zum Flash ging das mit hausüblichem Bastelmaterial.
Der kam auch mal im Fernsehen, da konnte man ihn dabei bestaunen, wie er die IC-internen Schaltkreise von Pay-TV-Karten mit winzigen Nadeln angezapft hat um die Verschlüsselung zu verstehen.

Gruß

[Nicki]

Ohne ersichtlichen Grund schwingt er jetzt mit der Sollfrequenz (8*10^6 s^-1).
Die Software funktioniert noch nicht ganz, das debugge ich dann ein anderes Mal