Die Verbitterten, die Pessimisten, die mit dem bösen Sarkasmus

Wenn das Irrenhaus überfordert ist

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uxlaxel
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Re: Die Verbitterten, die Pessimisten, die mit dem bösen Sarkasmus

Beitrag von uxlaxel »

Eben, ich freue mich auf das Forum jeden Tag und fiebere dem Treffen entgegen.
Klar gibts überall Nörgler und hin und wieder auch solche Leute wie Andy (der fränkische Kollege mit dem Hang, alles maßlos zu übertreiben und Luftschlösser zu bauen), die es schaffen, einem tierisch auf Sack zu gehen. Das ist aber wirklich die absolute Ausnahme und selten geworden.

Bis dahin, wir sehen uns in Harzgerode!
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Finger
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Re: Die Verbitterten, die Pessimisten, die mit dem bösen Sarkasmus

Beitrag von Finger »

Seh ich auch so. Gehört zum Leben dazu und die Jungs hier sind eine Bereicherung wie sie besser nicht sein könnte und ich möchte auf keinen Fall mehr drauf verzichten. Mögen bitte alle Miesepeter ihre Meinung wonders lassen.
Gary
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Re: Die Verbitterten, die Pessimisten, die mit dem bösen Sarkasmus

Beitrag von Gary »

Wenn mir zu viele andere auf den Sack gehen, dann merke ich mittlerweile immer früher das die anderen gar nicht so viele Schuld daran haben.
Es ist viel mehr Spiegel wie es mir gerade selbst geht samt engeren Umfeld und Arbeit.

Mal eine Pause machen hilft ungemein, mit der Zeit merkt man immer besser Frühzeichen und nötige Pausen verkürzen sich.

Ach ja, wenn man alle Beiträge liest ist es einem langweilig, daran ist kein anderer Schuld.
jodurino
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Re: Die Verbitterten, die Pessimisten, die mit dem bösen Sarkasmus

Beitrag von jodurino »

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Da muss ich dem Gary mal Recht geben.
Aber guckt mal da oben
ich dachte schon es ist der Abschied der Frau.......
bin schon richtig pessimistisch.

Leider wohnen alle Frickler immer so weit weg (oder ich halt) es fehlt der Wöchentliche Austausch mit Gleichgesinnten
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Bastel-Onkel
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Re: Die Verbitterten, die Pessimisten, die mit dem bösen Sarkasmus

Beitrag von Bastel-Onkel »

Aktuell habe ich wieder ins Lager der verbitterten Pessimisten gewechselt. Stellt euch vor, ihr habt etwas gebaut. Zeit, Geld und Schweiß investiert, euch viel Mühe gegeben. Es hätte den Rest des Lebens (ich werde 38) halten sollen. Das Ergebnis war zufriedenstellend. Jetzt soll das weg. Einfach so, wegen Dummköpfen. Ich leiste Widerstand, der mich Zeit und Kraft kostet. Ich weiß jetzt schon, daß ich vermutlich verlieren werde, denn ich bin Niemand und die sind wichtig oder kommen sich zumindest so vor. Ich muß das danach an anderer Stelle alles neu machen. Diesmal werde ich mir keine Mühe geben, lohnt sich eh nicht.

Details sind unwichtig, ich werde das nicht weiter ausführen.

Das sind die Momente, wo ich am liebsten meinen Job kündigen, meine Wohnung abgeben, mich aufs Gartengrundstück zurückziehen und nie mehr einen anderen Menschen sehen möchte. Ich habe mich immer gefragt, warum Sissyphos es wieder und wieder probiert hat. Es macht doch keinen Sinn. Was ist klüger: Kämpfen und verlieren oder nicht kämpfen und verlieren? Ich hab das ganze Theater so satt und will einfach nur noch meine Ruhe haben.
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Spike
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Re: Die Verbitterten, die Pessimisten, die mit dem bösen Sarkasmus

Beitrag von Spike »

Zu Sissiphos und der Absurdität des Lebens.
Mir hat es ein wenig geholfen. 42 ist kein Witz sondern Fakt ;)
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uxlaxel
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Re: Die Verbitterten, die Pessimisten, die mit dem bösen Sarkasmus

Beitrag von uxlaxel »

Hallo Bastelonkel,

ich kenne das nur zu gut.
Seit ich meine eigene Baustelle zu Hause habe, bin ich dort voll ausgelastet, was solche Kopfsachen angeht. Ich mache es so gut oder perfekt, wie ich es haben möchte und so, dass es möglichst bis nach dem Ende meiner Tage noch hält.

Auf Arbeit gebe ich mir dennoch auch Mühe, alles in geforderter Qualität zu erledigen.
"Äh das ist nur provisorisch" heißt, dass ich es dennoch sauber arbeite und nicht als Provisorium zusammen schustere. Bisher haben angebliche Provisorien immer mindestens 5 Jahre überdauert.
Und wenn doch was nach wenigen Wochen wieder umgebaut wurde, war es nie eines der angekündigten Provisorien.
Es ist alles gediente Zeit! Man wird nicht dummer dabei, wenn man was mit Mühe errichtet.
Ich bin da inzwischen richtig locker. Ich weiß nicht, wann dieser Punkt kam, aber es war gut, dass er kam.

Alles was du auf Arbeit baust, wird dir vergütet. Es ist bezahlte Zeit und nicht dein wirtschaftlicher Schaden, wenn es wenige Tage später für die Katz war. Lach einfach drüber und sag dir "wir sind die weltgrößte Loddars-Schraubenbude in ganz Dummdorf" oder sowas 😂
jodurino
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Re: Die Verbitterten, die Pessimisten, die mit dem bösen Sarkasmus

Beitrag von jodurino »

Bastel-Onkel hat geschrieben: Mi 26. Jul 2023, 00:26 .... denn ich bin Niemand und die sind wichtig oder kommen sich zumindest so vor. ....
Vergiss es, Du bist wichtig und genau richtig hier.
Bastel-Onkel hat geschrieben: Mi 26. Jul 2023, 00:26 ......
Das sind die Momente, wo ich am liebsten meinen Job kündigen, meine Wohnung abgeben, mich aufs Gartengrundstück zurückziehen und nie mehr einen anderen Menschen sehen möchte. Ich habe mich immer gefragt, warum Sissyphos es wieder und wieder probiert hat. Es macht doch keinen Sinn. Was ist klüger: Kämpfen und verlieren oder nicht kämpfen und verlieren? Ich hab das ganze Theater so satt und will einfach nur noch meine Ruhe haben.
Der wahre Grund warum so viele Modellbau insbesondere Modellbahn machen.

Und ich mich auf das Treffen freue, einfach mit anderen was anderes Erleben und möglichst ganz bewusst da zu sein.
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ProgBernie
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Re: Die Verbitterten, die Pessimisten, die mit dem bösen Sarkasmus

Beitrag von ProgBernie »

Bastel-Onkel hat geschrieben: Mi 26. Jul 2023, 00:26 Aktuell habe ich wieder ins Lager der verbitterten Pessimisten gewechselt.
Schlechte Entscheidung, würde ich meinen...
Bastel-Onkel hat geschrieben: Mi 26. Jul 2023, 00:26 Stellt euch vor, ihr habt etwas gebaut. Zeit, Geld und Schweiß investiert, euch viel Mühe gegeben. Es hätte den Rest des Lebens (ich werde 38) halten sollen. Das Ergebnis war zufriedenstellend. Jetzt soll das weg. Einfach so, wegen Dummköpfen. Ich leiste Widerstand, der mich Zeit und Kraft kostet. Ich weiß jetzt schon, daß ich vermutlich verlieren werde, denn ich bin Niemand und die sind wichtig oder kommen sich zumindest so vor. Ich muß das danach an anderer Stelle alles neu machen.
Beruflich? Mir ist es dann egal. Das kostet nicht mein Geld und meine Zeit. Auch wenn es besser ginge, spare ich mir meine Kraft dann lieber auf für Dinge die ich beeinflussen kann und die mir Spaß machen. Blödsinnige Entscheidungen anderer kann ich dann auch mit einem Schulterzucken kommentieren. Beruflich habe ich auch schon mehrmals für die Tonne gearbeitet. Teils mit Termindruck und Überstunden, später wanderte das in die Asservatenkammer. So what?
Privat? OK, da stehe ich dann beim zweiten Mal nicht mehr zur Verfügung. Andere dürfen dann auch mal helfen.
Persönlich/Menschlich? Da ist es schwierig zu entscheiden. Aber man ändert andere Menschen nicht einfach so. Entweder lebe ich mit deren Eigenheiten oder ich wende mich ab. Zum Ärgern sind mir die dann nicht wichtig genug.

Niemand ist ein Niemand. Du nicht. Nur wer sich selbst in diese Ecke stellt (der verbitterte Pessimist) mag sich als Niemand fühlen.
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Bastel-Onkel
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Re: Die Verbitterten, die Pessimisten, die mit dem bösen Sarkasmus

Beitrag von Bastel-Onkel »

Der wahre Grund warum so viele Modellbau insbesondere Modellbahn machen.
Modellbahn war früher mal, aktuell hab ich "Klemmbaustein-Technik" (es gibt inzwischen diverse Lego-Konkurrenten) wieder entdeckt. Macht Laune, aber nicht, wenn ich genervt bin. Wenn ich den Kopf nicht frei habe, bin ich nicht kreativ. Das ist genauso wie der Garten. Viele sagen, das sei für sie Entschleunigung und Ruhepol. Ist es bei mir je nach dem auch. Aber eben nicht in jeder Situation.
Beruflich? Mir ist es dann egal.
Beruflich war es ein längerer Prozess, zu dieser Einstellung zu gelangen. Mitte letztes Jahr hatte ich da ein richtiges Tief und definitiv den Entscheid getroffen, daß es so nicht weiter gehen kann. Pensumsreduktion anfang Jahr, kurzfristig sinkender Produktionsdruck und einige Anpassungen meinerseits haben da geholfen. Hab heute z.B. wieder einen Cheffe weggedrückt, als er in den zweiten 10 Min Pause, die mir vergönnt waren, zum dritten Mal angerufen hat (Die Aussage ist unfair, denn er hat mir ein Problem gelöst. Es geht nur darum, daß ich das vor ein paar Jahren grundsätzlich nicht gemacht hätte). Aber auch da stelle ich mir die Frage, ob "ist mir egal" nicht hauptsächlich Resignation (und damit eher die dunkle Seite) ist. Hab es den hohen Herren mehrfach gesagt: Ich habe eingesehen, daß ich alleine die Bude nicht werde retten können. Spätestens nächstes Jahr, wenn ein paar neue Projekte anstehen, wird es wieder richtig ungemütlich. Ich habe (alter Weltuntergangsprophet, aber nicht ohne Eigennutz) bereits davor gewarnt, daß wir jetzt dringend unsere Hausaufgaben machen müssten (mit konkretem Vorschlag, der mehrheitlich gut aufgenommen wurde), sonst wird das, was da von uns verlangt wird, richtig übel. Aber aktuell ist das Berufliche an sich nicht so tragisch. Es war stressig heute, wenig Pause, diverse Probleme, aber alles händelbar, keine Katastrophen. Das lief auch schon viel, viel schlimmer.
Andere dürfen dann auch mal helfen
Nicht jeder ist ein "Macher". Wenn ein "Nichtmacher" etwas machen muß und der "Macher" danach mehr Arbeit damit hat, den Scheißdreck in Ordnung zu bringen, macht es der "Macher" lieber gleich selber, richtig und auf seine eigene Weise. Ich arbeite inzwischen bevorzugt alleine, das schont die Nerven und vermeidet Zoff.

Der Artikel zu Camus und Sissyphos ist sehr interessant. Sissyphos als glücklicher Mensch? Puh! Schwer vorstellbar, außer er rollt seinen Stein wirklich für sein leben gern. Gefühle und Gedanken schriftlich zum Ausdruck zu bringen ist nicht die leichteste Übung. Ich will auch nicht zu viel Philosophieren. Der Sissyphos ist schon ein mächiges Bild. Genauso könnte man fragen, ob es sich lohnt, Probleme zu lösen, wenn für jedes gelöste Problem zwei neue auftauchen. Es nicht zu tun ist Resignation, es zu versuchen ist hoffnungslos. Tag für Tag das Unmögliche versuchen, glücklich, ein Liedchen trällernd? Schwer vorstellbar.
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Spike
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Re: Die Verbitterten, die Pessimisten, die mit dem bösen Sarkasmus

Beitrag von Spike »

Bastel-Onkel hat geschrieben: Do 27. Jul 2023, 01:38 Genauso könnte man fragen, ob es sich lohnt, Probleme zu lösen, wenn für jedes gelöste Problem zwei neue auftauchen. Es nicht zu tun ist Resignation, es zu versuchen ist hoffnungslos. Tag für Tag das Unmögliche versuchen, glücklich, ein Liedchen trällernd? Schwer vorstellbar.
Die Absurdität des Ganzen zu ertragen ist ohne eine Hoffnung nicht möglich. Ich fürchte nur, die muss man sich genauso aus den dünnen Fäden des Jetzt zusammenweben wie den Sinn. Eine Hängematte wird das nie.
Aber wir sind ja Frickler. Zum Glück ist nie etwas wirklich fertig.
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Joschie
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Re: Die Verbitterten, die Pessimisten, die mit dem bösen Sarkasmus

Beitrag von Joschie »

Bastel-Onkel hat geschrieben: Do 27. Jul 2023, 01:38 ...Genauso könnte man fragen, ob es sich lohnt, Probleme zu lösen, wenn für jedes gelöste Problem zwei neue auftauchen. Es nicht zu tun ist Resignation, es zu versuchen ist hoffnungslos. Tag für Tag das Unmögliche versuchen, glücklich, ein Liedchen trällernd? Schwer vorstellbar....
Ja, woher ich dies nur allzugut kenne.
Und wenn du dann noch dagen ankämpfst das die Probleme erst gar nicht entstehen können aber mit Gewalt darauf hin zu gesteuert wird das sie entstehen, dann entwickelt sich aus sowas irgendwann das ach so böse Sarkasmus.
Das kannst du irgendwann auch nicht mehr unterdrücken, das kommt einfach, ich sprech da aus Erfahrung.

Wenn du dann dazu auch keinen "Rückzugsort" mehr hast an dem es nicht konstant so ist das du ein Problem löst bzw. eine Baustelle fertig hast und plopp sind zwei neue da und da auch stets zwei neue Probleme/Baustellen gleichzeitig aufploppen kommst du irgendwann dem ganzen nicht mehr so richtig hinterher, dann rödelst du von Morgens bis Nachts, dein Hirnkastl arbeitet auch noch im Schlaf daran Lösungen zu finden, dein Urlaub mutiert zum Arbeitsurlaub um wieder etwas aufs Laufende zu kommen, dann wirst du irgendwann zwangsläufig zum Optimisten mit Lebenserfahrung (manche bezeichnen das als Pessimist). Du verlierst dann einfach auch jeglichen Glauben bzw. Hoffnung an Besserung.
Du kannst dir sowas bildlich vorstellen wie einen Packesel dem man immer wenn er sich wieder hochgerappelt hat noch nen Mehlsack mehr aufn Buckel legt, glaubt ihr der ist optimistisch?

Und ja, ich oute mich, ich bin ein Optimist mit Lebenserfahrung da ich leider schon viel zu oft die Erfahrung sammeln musste das man als Optimist stets nur schmerzhafte Bauchlandungen hinlegt.
Wenn ich jedoch gleich mit dem Schlimmsten rechne und es dann evtl. doch besser bzw. nicht so schlimm kommt dann kann ich mich wenigstens darüber freuen.

Grüße
Josef
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Desinfector
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Re: Die Verbitterten, die Pessimisten, die mit dem bösen Sarkasmus

Beitrag von Desinfector »

Ich las weiter vorne was von "Keine Antwort auf Bewerbungen"...

Es gibt durchaus Stellenanzeigen die letztlich nur Werbung für das Unternehmen sind.
Vielleicht sind Anzeigen sogar günstiger als "reguläre" Werbung inner Presse...

Und (meinPostulat) wahrscheinlich will man mit so einer Anzeige jemand beeindrucken,
wie gut es dem Unternehmen geht. ggf in Richtung Finanzamt was vortäuschen?
wer weiss. Bei den kruden Gedankengängen, die ich schon von Scheffs mitbekommen hab,
halte ich alles für möglich.

Ich hab auch schon genügende male keine Antwort auf Bewerbungen gekommen
und war in 30 Jahren Arbeiterei gerade mal in Summe keine 4 Monate arbeitslos.
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ProgBernie
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Re: Die Verbitterten, die Pessimisten, die mit dem bösen Sarkasmus

Beitrag von ProgBernie »

Bastel-Onkel hat geschrieben: Do 27. Jul 2023, 01:38
Andere dürfen dann auch mal helfen
Nicht jeder ist ein "Macher". Wenn ein "Nichtmacher" etwas machen muß und der "Macher" danach mehr Arbeit damit hat, den Scheißdreck in Ordnung zu bringen, macht es der "Macher" lieber gleich selber, richtig und auf seine eigene Weise. Ich arbeite inzwischen bevorzugt alleine, das schont die Nerven und vermeidet Zoff.
Du hast mich nicht vollständig richtig verstanden, vermute ich. Wenn ich bereits jemandem im privaten etwas erledigt habe und ich meine es ist gut geworden und derjenige wirft es weg weil bla und blubb, dann bin ich ab sofort dafür nicht mehr zu haben. Dann darf er sich jemand anderes suchen der ihm den Scheiß macht, ich nehme mir dann höchstens einen Stuhl und sehe mir das an. Wenn andere das dann völlig vergeigen ist das auch nicht mehr mein Bier.

Und ja, dann bin ich auch schon mal Mitglied der
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Bastel-Onkel
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Re: Die Verbitterten, die Pessimisten, die mit dem bösen Sarkasmus

Beitrag von Bastel-Onkel »

Es gibt durchaus Stellenanzeigen die letztlich nur Werbung für das Unternehmen sind.
Vielleicht sind Anzeigen sogar günstiger als "reguläre" Werbung inner Presse...
Möglich, es kann aber noch einen Grund geben (selber mehrfach gesehen und erlebt bei uns in der Bude). Stellen müssen ausgeschrieben werden, weil es die Firmen-Regularien so wollen. Chancengleichheit und so, nur die besten Talente, ihr kennt die Sülze. Auch wenn der, der es am Ende werden soll, längst feststeht. Ich kenne diese Vorgehensweise nur zu gut (warum wohl :roll: ) und die armen Teufel, welche die Stellenanzeige ernst genommen und sich wirklich Mühe mit ihrer Bewerbung gegeben haben, tun mir ehrlich leid. In der Regel wird der (interne oder externe) Wunschkandidat vorher angesprochen und wenn der zusagt, ist der Rest reine Formalität. So wurden z.B. ehemalige Leute zurück geholt usw. Das geht so weit, daß die Stellenanzeige erst dann kreiert wird, wenn der Kandidat verfügbar ist. Früher haben die Firmen pfundweise Bewerbungsschreiben bekommen, heute gibt es dafür Online-Portale und die "delete"-Funktion.
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zauberkopf
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Re: Die Verbitterten, die Pessimisten, die mit dem bösen Sarkasmus

Beitrag von zauberkopf »

Das geht noch besser :
Beratungsunternehmen, suchen dauernd. Und die Bewerbungen werden auch schön gespeichert.
Und falls dann ein Auftrag kommt, kriegt dann auch jemand den Zuschlag... ;-)
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Re: Die Verbitterten, die Pessimisten, die mit dem bösen Sarkasmus

Beitrag von Desinfector »

Bastel-Onkel hat geschrieben: Mi 9. Aug 2023, 17:31 Auch wenn der, der es am Ende werden soll, längst feststeht. Ich kenne diese Vorgehensweise nur zu gut (warum wohl :roll: ) und die armen Teufel, welche die Stellenanzeige ernst genommen und sich wirklich Mühe mit ihrer Bewerbung gegeben haben, tun mir ehrlich leid.

Erstmal anrufen, ob die Stelle noch besteht.

Allerdings ist heute ja eher die Mail-Bewerbung üblich,
da tauscht man dann halt nur die Empfänger-Adresse aus.
Zu Papier-Zeiten war das sicherlich recht was blöd.

BTW, leicht OT:
wer sich aus Arbeitslosigkeit bewirbt, kann ja Bewerbungskostenbeihilfe (oder so ähnlich)
bekommen. Allerdings muss man für jede einzelne Bewerbung zum Amt hin.
So erzählte mir ein Nachbar, der im Amt arbeitet. sweet.
Das ist das "Fordern" im Spruch "Fördern-und-Fordern" :lol:
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