Erst mal : Bei dem Wort glaube, kriege ich als Hardcore Monotheist doch relativ schnell das Gefühl gegensteuern zu müssen.Ein kleiner Mann mit Glatze aus Hamburg der gerade eben im Fernsehen war hat gesagt :
„Eine Gesellschaft kann nur besser werden, wenn sie optimistisch ist. Wenn sie glaubt das die Zukunft besser wird.“
Das stimmt genau. Das glaube ich.
Das Buch vom Atheisten Douglas Adams : Der Elektrische Mönch.
Hat mich dazu gebracht.
Weil ich unfähig war, mir so einen selbst zu bauen, habe ich halt die Kröte geschluckt, und die Glaubensflatrate gelassen.
Also für einen geringen Betrag im Monat darf ich nur an Gott glauben, alles andere weis ich oder weis ich nicht.
Vermuten ist erlaubt.
Das bringt mich zu dem 2. Punkt.
Corona war schrecklich. Viele Tote.
Aber noch schlimmer : Es hat mir vor Augen geführt, wieviele Untote mich umgeben.
Fehlendes Klopapier, Corona Leugner, Gendertrottel...
Montag saß ich beim Arzt in einem vollen Wartezimmer..
Alle starten auf ihr Häänndii.. alle möglichen Sounds ertönten...
Sah eine bekannte und geschätzte Zeitschrift, blätterte, sah die Wörter vor lauter selbstgerechter Sternchen nicht mehr, und lag Sie bei Seite.
... ich zieh den hut übers gesicht, und denke ich nutze die Zeit sinvoller..
... Die Sprechstundenhilfe meinte, mein Schnarchen hätte bestmarken erreicht.
Warum bringt mich das auf den 2. Punkt ?
Ganz einfach : Weil diese "Untoten" auch gläubig sind.
Sie glauben an zukünfitgen Klopapiermangel, Verschwöhrungen, das Gendern was bringt und nichts kostet, an die Wissenschaft die immer korrekt arbeitet ,und daher recht hat.
("fehlerhafte" Arbeiten, haben mich in der Vergangenheit sowohl Zeit, Nerven aber auch schon manchen lacher gekostet. )
Die aufzählung ist natürlich unvollständig.. es gibt da noch die jenigen, die Glauben, das der Markt alles Regelt...usw.
Manche glauben auch, das Zitronenfalter, Zitronen falten....
Und dieser Glaube ist mittlerweile bei einigen so ausgeprägt, das eine Diskussion die ggf neue Erkenntnisse bringen könnte, gar nicht mehr möglich ist.
z.B. gibt es in der Kath. Kirche vor einer Heiligsprechung einen Prozess, wo einer der Teilnehmer den https://de.wikipedia.org/wiki/Advocatus_Diaboli extra mimt, um neue Argumente zu erzeugen.
So kann m.U. interessante Diskussionen führen.
Kann man.. muss man aber nicht, wenn man nur an etwas nur fest genug glaubt. Manche haben sogar in ihrem eifer die Zeugen Jehovas übertroffen.
Falls man es dennoch wagt, etwas anderes zu sagen, was nicht der Blase entspricht (und vorher keine Triggerwarnung ausgesprochen hat) kann es zu interessanten und manchmal lustigen Reaktionen kommen.
Und ich frage mich die ganze Zeit : Macht das Sinn ? Also in einem relativen Universum an Absoluten zu glauben ?
Gott hat das Universum bestimmt nicht ohne Grund relativ konstruiert..
Es bringt auch imho nichts den leuten nen Stempel aufzudrücken.
Es ist interessanter nach den Gründen zu suchen.
Weil : Oft gibt es eine Historie und Bedürfnisse.
z.B. fehlendes Wissen, und die Unsicherheit darüber können zu glauben führen.
Wenn man aber glaubt, oder das gefühl hat, man hat alles gesehen, und das war meist nicht gut, dann kann man, den Miesepeter vielleicht auch verstehen.
(Freude ist nur ein Mangel an Information.. )
Und dann auch anders mit ihm kommunizieren.
Die Bedürfnisse der Menschen sind gleich. Nur unterschiedlich ausgeprägt, und unterschiedlich erfüllt.
Letzteres erzeugt Aktion. Die nicht immer Sinnvoll ist.
Kurz : Was Peter über Klaus sagt, sagt mehr über Klaus aus als über Peter aus.
Und auf der anderen Seite :
Handeln Marktkonforme Optimisten immer richtig ?
Nehmen wir mal Atomkraft. Klar.. ist das Geil. Theoretisch.. (und ich hätte gerne nen kleinen reaktor im Keller... )
In den 50er, und 60ern war man auch seehr optimistisch.
In den 70ern auch noch.. in den 80ern, wurden nicht optimisten noch bekämpft. Es kann nicht sein, was nicht sein darf..
... praktisch gesehen, bezahle ich wegen solcher Trottel in Frankreich 49Cent die kWh... weil die immer noch nicht den Schuss gehört haben.
Ehrlichgesagt : So richtig Angst, macht mir eigentlich nur noch der ungebremste, mittlerweile per KI unterstützte Herdentrieb...
Eine Gesellschaft muss daher nicht optimistisch sein. Sie muss vielfältig sein. Und das nicht nur in Hautfarben und Geschlechtern !!!!!!
Sonst werden selbst die buntesten Fahnen grau.
Immer daran denken : Dem Philosoph, ist nichts zu doof.
Und gebt Menschen erst dann auf, wenn Sie tot sind.