Schublade mit zwei Böden

[Finger]

Moin,

ich hab in Labor 7 jetzt 15 relativ tiefe Schubladen, in die ich gerne teilweise zwei Böden integrieren will. Aus weltherrschaftlichen Gründen schwebt mir eine möglichst komplizierte, aber elegante Hebelmechanik dafür vor. Und zwar so, das man bei ausgeschwenkter Zwischenebene beide Böden vor sich hat. Im Querschnitt hab ich das hier mal skizziert:

Nur... ehrlich gesagt... mir versagt da komplett das räumliche Vorstellungsvermögen. Ich hab als Kind schon fassungslos vor den Hebelmechaniken der Rechenmaschinen gesessen. Hat ihr da n Ansatz für mich?

[ch_ris]

Ich schlage eine Wippkran Mechanik für den parallel Hub nach oben,
bzw derer 4,
gefolgt von herkömmlichen Auszügen vor.

der Punkt bei der Maus verschiebt sich in weitem Bereich ziemlich exakt in der Senkrechten.
Die skalierbaren Magic Numbers sind 12; 9.6; und 4.8
edit
Die Datei hatte ich noch für was anderes, die hab ich nicht mal eben schnell....

[Finger]

OK, ich verstehe kein Wort Kannst du das irgendwie anschaulich machen?

[ch_ris]

mom, ich arbeite dran

herr im himmel es gelingt mir nicht mit diesen besch... vlc ein simples video aufzunehmen...

[ch_ris]

jetz aber

F7VXERRvTt.mp4

(1.06 MiB) 155-mal heruntergeladen

[ohu]

Möglicherweise reicht Dir diese vergleichsweise einfache Mechanik:

https://www.1-2-do.com/projekt/naehkaes ... auen/13999

In dem Fall nur ein Hälfte davon bauen und auch das mittlere Fach weglassen.

Das geht natürlich nur, wenn die Seitenwangen der Schubladen nicht zu hoch sind, damit der Einsatz eben drüberschwenken kann. Wenn es erst hoch und dann rüber muss, muss es eine etwas komplexere Mechanik sein.

Vielleicht spielst du auch mal mit diesem Simulator:

http://www.tm-aktuell.de/TM5/Viergelenk ... ation.html

[Finger]

OK, Got it! Jetzt fehlt mir noch der Bezug zu meiner Schublade, was sitzt jetzt wo?
Womit hast du das gemacht?

jetz aber
F7VXERRvTt.mp4

[Finger]

Wenn es erst hoch und dann rüber muss, muss es eine etwas komplexere Mechanik sein.

Das ist der Punkt, der Zwischenboden muss ja die Bordwand überwinden. Die Simulation sieht witzig aus, werde ich mal mit spielen!

Möglicherweise reicht Dir diese vergleichsweise einfache Mechanik:

https://www.1-2-do.com/projekt/naehkaes ... auen/13999

In dem Fall nur ein Hälfte davon bauen und auch das mittlere Fach weglassen.

Das geht natürlich nur, wenn die Seitenwangen der Schubladen nicht zu hoch sind, damit der Einsatz eben drüberschwenken kann. Wenn es erst hoch und dann rüber muss, muss es eine etwas komplexere Mechanik sein.

Vielleicht spielst du auch mal mit diesem Simulator:

http://www.tm-aktuell.de/TM5/Viergelenk ... ation.html

[ch_ris]

OK, Got it! Jetzt fehlt mir noch der Bezug zu meiner Schublade, was sitzt jetzt wo?
Womit hast du das gemacht?

jetz aber
F7VXERRvTt.mp4

das musste natürlich selber erfinden, das hab ich jetz nicht vollständig durchdacht.
Die Zeichnung ist freecad, das video dann jetzt mit shareX portabel
hier gibts aber noch mehr ohne ende:
https://www.dmg-lib.org/dmglib/main/por ... numLinks-4

[Finger]

Cool, das ist ein klasse Einstieg zum Nachdenken!

[ohu]

Die Simulation sieht witzig aus, werde ich mal mit spielen!

Da könnte die Bewegungskurve wie bei der "Doppelschwinge" in etwa die richtige sein. Nur eben auf den Kopf gestellt und die Hebel so angeordnet, dass das alles in die Schublade passt. Das wäre dann Tüftelarbeit.

[Sr.Gallinger]

Hi,
ichhätte das mal so skizziert:

[Desinfector]

würde da so eine Art Klapperatismus wie bei einem Nähkästchen tun?

[jodurino]

Cool, das ist ein klasse Einstieg zum Nachdenken!

Das ist Dir zu schnöde?
Rückwand der großen Schublade ausklinken bei Bedarf

[Finger]

Jetzt komm mir doch nicht mit so simplen Sachen *generftguck*

[StrippenLümmel]

... Ich hätte noch airbag treiber für, wenn es mal schnell gehen soll!
sind 12 Volt kompatibel... und können einiges wuppen... (ich glaube den kater der mir immer in meinen Garten geschissen hat, suchen sie heute noch... der hatte sich bei einem Versuch zu nah am ort des geschehens befunden. beim rums hat er fersengeld gegeben, Rannte davon wie ein geölter blitz!)

[Burnie]

wie wäre es mit n paar Spindeln in den Ecken die n Vollauszug anheben auf der die Einsatzebene dann seitlich rausläuft ?

Zu wenig weltherrschaftlich?

[Ollie Garch]

Schau mal in den Möbelladen deiner Wahl.
Da gibt es doch reichlich Modelle von Wohnzimmersofas, die man zu einer Liegewiese auffalten kann.

[Gobi]

Spontanes gekritzel Diagonale, die nach dem Hochheben nach hinten verschoben werden kann - die Frage ist doch: wo und wie kommt das Brett zu liegen?

Ehrlich gesagt: eigentlich könntest du das Brett auch einfach rausnehmen

Edit: dwn Nähkäastchen Gedanken hatte ich auch zuerst, aber im meine, da müssten die Gelenke zwingend aussen sein, sonst kommen sie an der vorderen Wand nicht vorbei

[Finger]

Ich bin gerade zu dem Schluß gekommen, das das, was mir vorschwebte, nicht realisierbar ist, wenn die Hebeleritis in der Schublade bleiben soll....

[Marsupilami72]

Wie wär´s mit innerer Schublade ganz normal an Auszugsschienen und die Schienen per Spindel o.ä. senkrecht in der großen Schublade versenkbar machen?

[duese]

Wenn es nicht automatisch sein muss, dann reicht nach oben eine Parallelführung, so dass die Ausszüge waagrecht bleiben.

Hochheben, nach vorne rausziehen und dann stützt sich die zweite Schublade auf der Front der ersten ab.

[radixdelta]

Nähkästchen Gedanken hatte ich auch zuerst, aber im meine, da müssten die Gelenke zwingend aussen sein, sonst kommen sie an der vorderen Wand nicht vorbei

Ich glaube nicht wenn die Hebel gebogen sind.
In diesem Fall hilft vermutlich stabile Pappe, ein Sperrholzbrett und ein paar Drahtstifte um die Kinematik zu entwickeln.
So wie eine Bustür, die tut doch so ähnlich an gebogenen Hebeln.

Oder Schiebetür als Vorbild. Die wird mit kurzen Hebeln nach außen geschwenkt und dann auf Schienen seitwärts.
Zwei Vollauszüge an einer kurzen Parallel-Kinamatik hochschwenken und dann seitwärts ausschieben. Müsste eignentlich machbar sein.

[Finger]

Genau, da hatte ich auch dran gedacht. Benötigt aber eine Verriegelung, sonst schleift die Sache auf dem oberen Rand der Schubladenblende weil die Arme zuerst einklappen. Tatsächlich war meine erste bekloppte Vision einfach so eine spinnenbeinartige Hebeleritis, wo man sich beim ersten ausklappen fragt, warum das eigentlich funktioniert. Und beim zweiten, wer zum Teufel sich DAS ausgedacht hat.....

[radixdelta]

Ich denke die innere Kiste samt Querauszug könnte man am besten auf eine Scherenmimik legen.
Da hat man dann Möglichkeiten. Pneumatik, Elektromotor, Gasdruckfeder...
Da könnte ja ganz hinten aus der Schublade ein Finger raus kommen und einen Knopf drücken der dann die Mimik betätigt. Da wäre man dann wieder bei OOhhh und Ahhh.
(Edit sagt, wenn man die Schublade zu drückt könnte man das so hinbiegen dass der Finger auf einen anderen Knopf drückt um den Kasten wieder zu senken, Edit merkt aber auch an das könnte entweder zu langsam dauern oder der Ordnung abträgliche Beschleunigungen nötig machen)

Wenn man ganz unspektakulär sein will macht man eine Seite des Schubfaches niedriger und schraubt die Quer-Vollauszüge einfach an Front und Heckbrett des Schubfaches fest. Da haste mich nun auf Ideen gebracht, das geht ja auch Beidseitig. hmm.

Aber klar, so Steampunk-Hebelmimik wäre auf jeden Fall beeindruckender.

[Henrik_V]

Mit dem Querauszug.. mmmh , das kann man ja auch n mal einbauen Der Drucker liefert Zahnstangen und alte CD/DVD Schubladen die Motoren ...
Ein leichter FINGERdruck auf einen Senor der Wahl.. Fahrstuhlmusik, LED Lichterspiel, etc

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Das Gesellenstück

Mahagoni auf Eiche furniert.
Deckel sauber scharniert.
Alle Bretter gefedert, gespundet.
Die Ecken fein weich gerundet.
Die Seitenwände mit tief geschnitzten
Weintrauben und Schellfischen geziert.
Das war bei Weber in Osnabrück
Mein Gesellenstück.
 Selbst Wasmann und Peter sagten 1910:
Solch einen Sarg hätten sie noch nie gesehn.

Ohne mich rühmen. Das soll einer machen.
Und dabei alles selber gemacht.
Die Griffe kupfergeschmiedete Drachen,
Die Füße gedrechselt (((Acht, sacht, Pracht, lacht, gedacht))),
Auf den Deckel in Rundschrift fein säuberlich
Eingebrannt: »Sarg für Frau (Doppelpunkt Strich)«.
Inwendig ein rosshaargepolstertes Bett,
Rosa Pünktchen auf Gelb-Violett.
Ich habe manchmal des Studiums wegen
24 Stunden darin gelegen.
Da war ein durch schöne Bilder verdecktes
Speiseregal zur linken Hand,
Wo Camembert, Zwieback und Butter stand
Und Trockengemüse und Eingewecktes. –

Auf den leisesten Druck mit der Zehe im Schlaf
Löste sich zu Fußende ein Kinematograph
Und zeigte abwechselnd »Brudermord«
Und »Torpedoangriff an Steuerbord«.
Alle zwei Stunden von selbst automatisch
Spielte ein Grammophon ganz zart:
»Ich bin der Doktor Eisenbarth.«

Außerdem roch es dort sehr sympathisch
Nach Moschus, Kampfer und kalter Küche.
Von wegen die Leichengerüche.
Und dann die Technik und das Komfort:
Kalender, das Telefon rechts am Ohr,
Glühbirnen und Klingeln. Ein tolles Gewirr.
Auch ein kleines, versilbertes Nachtgeschirr. –
Und Wasserstandglas und Thermometer.
Kurz herrlich! herrlich! – Wasmann und Peter
Hätten mir glattweg fünftausend Mark
Und doppelt soviel gezahlt für den Sarg.
Und das war damals ein Geld, wenn man's denkt.

Aber ich hänge nicht so am Golde. –
Und so hab ich ihn dann meiner Tante Isolde
Zum 70. Geburtstag geschenkt.

Joachim Ringelnatz (1883-1934)

[MatthiasK]

Vielleicht kann Lötfahne ja bald ein oaar Türen von den V6 organisieren, deren Mechanik man dafür weiterverwenden könnte.

[Gobi]

Ich bin gerade zu dem Schluß gekommen, das das, was mir vorschwebte, nicht realisierbar ist, wenn die Hebeleritis in der Schublade bleiben soll....

ginge wahrscheinlich schon irgendwie, aber das Problem sehe ich auch, man kennt das ja, Schubladen die sich verklemmen und dann nicht mehr aufgehen können...

[jodurino]

Genau, da hatte ich auch dran gedacht. Benötigt aber eine Verriegelung, sonst schleift die Sache auf dem oberen Rand der Schubladenblende weil die Arme zuerst einklappen. Tatsächlich war meine erste bekloppte Vision einfach so eine spinnenbeinartige Hebeleritis, wo man sich beim ersten ausklappen fragt, warum das eigentlich funktioniert. Und beim zweiten, wer zum Teufel sich DAS ausgedacht hat.....

Dann dreh es auf den Kopf

Die Möbelfront sitzt nicht an der unteren großen Schublade, sondern an der oberen nicht so tiefen und bei Bedarf fährt die untere weiter aus.....

[Propeller]

Gobi, da hilft eine kleine Opfergabe an Anoia*.

Ist die Lösung hier zu primitiv?
Man könnte auf die Seitenwangen der unteren Schublade einfach Bodenauszüge schrauben, die die obere tragen. (rot= Auszüge)




*laut T. Pratchett die Göttin der kleinen Haushaltsgegenstände, die sich in Schubladen verkanten und der klemmenden Reißverschlüsse.

[duese]

Das geht aber auch einfacher. Die Front der ursprünglichen Schublade wird durch eine halbhohe ersetzt. Die neue mit Auszügen auf halber Höhe der alten. Da dran die alte Front. Einmal ziehen und man hat eine doppelt tiefe Schublade geöffnet.
Damit kann der Boden der alten erhalten bleiben.

Ist im Vergleich zur Hebelkinematik aber natürlich langweilig.

Update: Gleichzeitig getippt.

[Gobi]

jetzt noch die Zeichnung umdrehen, wie jodurino vorgeschlagen hat und ich finde es eigentlich ziemlich schick!
(ja , ok auch ein bisschen langweilig - überraschend dürfte das trotzdem sein, wenn man aufmacht)

[Matt]

Nähkasten-Lösung mit 3x Sterben an Seite ?

[lüsterklemme2000]

Man könnte es, sofern keine schweren Sachen auf der oberen Ebene gelagert werden, so machen (schöne Zeichnungen werden überbewertet ):

Edit merkt an: es bräuchte vermutlich noch Dämpfer, sonst endet das in ungeplanter Entleerung der oberen Ebene beim schwungvollen Öffnen.

[Kuddel]

Also, die Versuche von Finger würde ich schon gerne sehen. *spoing* *schepper*

[Hightech]

Wie, ohne Servomotoren, Mikrokontroller und Pressluft?

Geht ja gar nicht!

[Später Gast]

Wie wärs mit K.I.S.S. ?


Kein Scharnierhebelklapperatismus, der Einsatz ist lose heraushebbar und hat auf der Hinterseite zwei senkrechte Stifte links und rechts, mit denen man den Einsatz vorne an der Schubladenfront einhängen kann. Erheblich weniger Aufwand und die Funktion ist je nachdem sogar besser, weil man die Einsätze ohne Aufhebens auch komplett aus der Schublade ausheben und mitnehmen oder umsortieren kann.

[Lötfahne]

Also, die Versuche von Finger würde ich schon gerne sehen. *spoing* *schepper*

Es fehlt "Ka-Bumm".

[Jesaiah]

Nähkasten-Lösung mit 3x Sterben an Seite ?

3x Sterben für 1x öffnen? Ist das jetzt „Die Hard“ in Fingers Werkstatt?

[ch_ris]

Wie wärs mit K.I.S.S. ?

Das schöne ist ja, bei 17 Stück kann man 17 Lösungen ausprobieren.
Ober wenigstens eine mit Komplikationen um bei den anderen auf KISS zu setzen,
allein weil die Schönheit im einfachen liegt. Auch.

[Azze]

Also, die Versuche von Finger würde ich schon gerne sehen. *spoing* *schepper*

Es fehlt "Ka-Bumm".

Der Ablauf muss in etwa folgender sein: Auf Knopfdruck kommt die untere Schublade herausgeschossen und zertrümmert dir die Kniescheiben. Die zweite Ebene, die dann aus der Versenkung mit Schmackes nach oben schwenkt, sorgt für die nächsten vier Wochen für Ruhe im Ehebett. Um den Kopf, der wegen spontan eingenommener Embryohaltung nun etwas tiefer kommt, kümmert sich die nächsthöhere Schublade...

Sehr beliebt in Gästebädern.

Verdammtes Kopfkino, was ist mit mir nicht in Ordnung..?

[Kuddel]

Ich vermisse Propoangasbetriebende Druckzylinder und Dampferzeugung.

[sukram]

Bei den ganzen Vorschlägen fehlt mir noch ein Modell "Coyote und Roadrunner", in dem der obere Kasten beim ausziehen des unteren erst gemächlich und hochtechnisch nach vorn oben herausfährt, um dann im letzten Moment wie Federgespannt kopfüber nach vorn zu schnappen und den Inhalt halb in die untere Lade, halb draussen herum zu verteilen

[zauberkopf]

Tatsächlich war meine erste bekloppte Vision einfach so eine spinnenbeinartige Hebeleritis, wo man sich beim ersten ausklappen fragt, warum das eigentlich funktioniert. Und beim zweiten, wer zum Teufel sich DAS ausgedacht hat.....

Form Follows Function !!