0815 Rapsöl für die elektrische Heckenschere ?

[^^artin]

Hab gerade gelesen, daß z.B. Bio-Kettensägenöl, auf Basis von Rapsöl produziert wird.
Was denkt Ihr - ist das 0815 Rapsöl(raffiniert), aus dem Supermarkt, für solche Schmiersachen geeignet ?

Gruß Martin

[Nello]

Hm ...
Mal vorausgesetzt das ist der Fall, kannst Du demnächst und wenn die Nachbarn zuschauen unter irrem Gelächter den Salatkopf für's Abendessen mit der Rengdedeng zerkleinern.

[^^artin]

Naja, für den Verzehr, halte ich das, angeblich sooo gesunde Rapsöl, tatsächlich für eher "minder geeignet".

[ESDKittel]

Hab vor kurzem *leicht* überlagertes Sonnenblumenspeiseöl in die Kettenschmierung der Kettensäge gekippt,
weil wegen Kettenöl war aus, Laden zu und das Holz mußte jetzt klein...
Tut, schmiert, sifft; über die Schmierleistung/Verschleiß kann ich nichts sagen, war nicht mehr viel Holz.

ABER: Nach nicht alzulanger Nichtbenutzungsdauer vergubbelt das Schwert und Kette...

[licht_tim]

Gibt Leute die nehmen Rapsöl als Kettenöl. Soll gar nicht schlecht laufen. Nur laufen muss es, häufig. Darf nicht alt werden dann ist alles fest vergubbelt.

[^^artin]

Ich hatte gehofft, das Rapsöl verharzt vielleicht nicht so sehr...
Ich hatte auch von der Verwendung für Kettensägen-Kettenschmierung gelesen.
Aber meine Heckenschere wird vielleicht 2mal im Jahr verwendet. Dann wird es dafür wohl eher ungeeignet sein.

[Thomas]

Hallo,

Meine Kettensägen bekommen seit Jahren abgelaufenes Brotschneidemaschinen Schneideöl
das harzfrei ist als Kettenöl und ich muss sagen, pfenniggut!
Bei meinem AG fallen ab und zu gewisse Mengen an und ich kann mir etwas abzweigen bevor es entsorgt wird.
ich hab aber festgestellt das es verklebt wenn es länger an der Luft ist, den Ketten. Aber im Öltank wo keine frische Luft rankommt
kein Problem, da ist mir noch nix verharzt.
Rapsöl hab ich vor der Qelle verwendet, ist genauso gut!

Grüße,
Thomas

[sukram]

Meine Heckenschere wird auch nur 3-4 mal im Jahr intensiv genutzt, dann aber Vor und Nachher großzügig mit Ballistol behandelt - da verfliegt sonst das Treibmittel schneller als der Inhalt alle wird

[MatthiasK]

Mit Sonnenblumenöl als Schmierung an der Fräsmaschine habe ich auch schlechte Erfahrungen gemacht. Das Zeug verharzt und macht alles schwergängig. Ich war froh, dass ich die Maschine wieder zerlegt bekam.

Mit Olivenöl habe ich dagegen keine Probleme. Zur Zeit brauche ich einen Restbestand vom Altstadtfest 2019 auf, der bis Ende 2020 als Lebensmittel für Feste verwendbar war. Nach Corona musste das Zeug entsorgt werden, das war dann meine Aufgabe.

[Julez]

Ich benutze für meine Kettensäge altes Getreibeöl. Ich habe sie bislang aber auch erst 2x benutzt.
Und deswegen habe ich keinen Bock, dass da irgendwas vergubbelt.
Wenn sich irgendjemand daran stört: Ich hätte gerne den wissenschaftlich untersuchten und begründeten Nachweis dafür, das Kettensägenschmierstoffe irgendwo schon mal zu Umweltschäden geführt haben. Nichts mit "hätte, könnte, wäre", sondern "an dieser genau benannten Stelle wurde gesägt, und dies sind die gemessenen Schäden:...".
Danke.
Ballistol halte ich als Schmierstoff generell ungeeignet, da dort Substanzen drin sind, die Buntmetalle anlösen. Dies mag bei der Waffenpflege sinnvoll sein, sonst aber nirgends.
Wenn es um Korrosionsschutz geht: Vaseline 1:1 mit Waschbenzin vermischen und das zu schützende Metallteil dünn einsprühen oder -pinseln.

[IPv6]

Wenn es da doch nur ein Schmierstoff gäbe, der extra dafür entwickelt wurde. Sowas wie ein synthetisches Sägekettenöl, das nicht verharzt, sehr gut an Sägeketten auch bei hohen Umlaufgeschwindigkeiten haftet. Mensch, da müsste man wirklich mal was entwickeln.
Was, sowas gibts schon? Wirklich?! Und das ist sogar so günstig, dass man gar nicht mal arm wird wenn man davon einen Liter in fünf Jahren kauft?? Das ist ja verrückt, hätte ich nie gedacht!

[Julez]

Bester Beitrag!

[IPv6]

Das war auch in Richtung der Getriebeöltanker gemeint

Wenn sich irgendjemand daran stört: Ich hätte gerne den wissenschaftlich untersuchten und begründeten Nachweis dafür, das der Kauf von korrekten Kettensägenschmierstoffen irgendwo schon mal zu finanziellen Schäden geführt hat. Nichts mit "hätte, könnte, wäre", sondern "an dieser genau benannten Stelle wurde der vorgesehene Schmierstoff gekauft und dies sind die gemessenen finanziellen Schäden:...".

[Gary]

Was der Umwelt nicht schadet kann doch in der Küche nicht schlecht sein.

[ch_ris]

Ich hab ein Bio Getriebeöl, und mich da mal belesen im Zuge der Anschaffung.
Da gibt's sehr viel und auf unterschiedlichster Basis, auch vollsynthetisch was immer das heißen mag.
Und Bio degradable ist relativ. wie viel davon in welchem Zeitraum abgebaut wird, etc.
Daraus abzuleiten das man auch den letzten Dreck in den Wald kippen kann
weil, irgendwann baut sich eh auch das ab...weis ned.

Die Chemie kann ja auch aus Algen Benzin machen.
Das heist ja nicht das man Algen in den Tank kippen kann.
Um die Ursprungsfrage aufzugreifen.
Wenn Rapsöl auch täte, hätte man früher keine Wale abschlachten müssen für so was.

[Julez]

Das war auch in Richtung der Getriebeöltanker gemeint

Wenn sich irgendjemand daran stört: Ich hätte gerne den wissenschaftlich untersuchten und begründeten Nachweis dafür, das der Kauf von korrekten Kettensägenschmierstoffen irgendwo schon mal zu finanziellen Schäden geführt hat. Nichts mit "hätte, könnte, wäre", sondern "an dieser genau benannten Stelle wurde der vorgesehene Schmierstoff gekauft und dies sind die gemessenen finanziellen Schäden:...".

Ich hab sogar einen Kanister mineralisches Kettensägenöl, so ist das nicht.
Mein "altes" Getriebeöl hat aber nur sehr wenige Kilometer drauf, da es nicht ganz die richtige Sorte war, wie ich leider erst später lernte. Warum also fast neues Öl entsorgen? Da lieber für einen weitgehend unkritischen Bereich verwenden.

[^^artin]

Mir gings hauptsächlich darum, daß das Öl gut biologisch abbaubar ist, denn ich will meinen Heckenschnitt kompostieren.
Bei der Kettensäge ist das eher unproblematisch.

[PowerAM]

Mir gings hauptsächlich darum, daß das Öl gut biologisch abbaubar ist, denn ich will meinen Heckenschnitt kompostieren. Bei der Kettensäge ist das eher unproblematisch.

Ich hab' einen GaLa-Bauer in meinem Freundeskreis. Die Kettensägen kriegen dort Rapsöl aus dem Discounter - allerdings immer so wenig wie möglich in den Kettenöler, der zum Arbeitsschluss (mit irgendwas entfettendem) ausgespült wird. Auch die vollen ihren Grünschnitt kompostieren und final gewinnbringend verkaufen.

[bastl_r]

Ich benutze für meine Kettensäge altes Getreibeöl. Ich habe sie bislang aber auch erst 2x benutzt.

Sehe es mal anders: würdest Du einen Liter altes Getriebeöl im Garten verteilen/zerstäuben?
So viel fällt schon mal an wenn man einen größeren Baum ummacht und mit der Säge zerteilt...

Dagegen sind ein paar Tropfen Getriebeöl die zur Konservierung an den Reibungsstellen der Heckenschere angebracht werden ein Klacks. Da zumindest nehme ich mangels Getriebeöl das gute Motorenöl welches auch der Benz bekommt.

[IPv6]

Warum also fast neues Öl entsorgen? Da lieber für einen weitgehend unkritischen Bereich verwenden.

Logisch, wenn ich falsches Motoröl gekauft habe packe ich es danach in die Friteuse. Und für alle die meckern, ich hätte gerne einen wissenschaftlichen Nachweis dass einmal Pommes aus Motoröl nachhaltig der Gesundheit schaden.

So unritisch wie du meinst ist das Sägekettenöl nicht. Die Sägekette ist mit um die 20 m/s unterwegs und geht zwei mal um einen engen Radius. Es ist die Aufgabe des Öls, möglichst lange an der Kette zu haften und diese zu schmieren, ohne abgeschleudert zu werden. Sägekettenöl ist daher wesentlich zäher als andere Öle, damit es möglichst lange an der Kette bleibt.
Nimmt man ungeeignete Öle muss die Ölmenge für den selben Effekt deutlich erhöht werden. Was bei Rapsöl sicherlich weitaus weniger dramatisch ist als bei altem Getriebeöl.

[Julez]

Die Viskosität der beiden Öle ist vom Gefühl her sehr ähnlich. Und was Getriebe 100.000km lang schmieren kann, wird die paar Umdrehungen der Kette schon noch mitmachen. Bei Motoröl wäre ich in der Tat vorsichtiger, denn dieses ist für ganz andere Einsatzzwecke konzipiert.

[Jesaiah]

Ad rem:

Biokettensägenöl ist dann und nur dann sinnvoll, wenn man RICHTIG viel schneidet. Dann ist es aus landwirtschaftlicher und ökologischer Sicht gut, wenn man zu einem solchen Produkt greift.

Wenn deine Säge weniger als mindestens eine Stunde pro Woche läuft, HÄNDE WEG. Dann ein vernünftiges mineralisches Kettenöl aus dem Landring/Lagerhaus verwenden.

Für alles dazwischen gibt es ein spezielles Maschinenöl mit hoher Haftfähigkeit.

[winnman]

Wenn ich vorhabe größere Menge Holz zu schneiden, dann kommt Bio - Öl in das Gerät.

Die letzten 2 Ölfüllungen kommt dann (NOS) Motoröl rein.

Hab das schon anders gemacht -> 5h Arbeit Schwert, Motorsäge von verharztem Öl befreien -> nie wieder!

Wenn nur ein paar Schnitte gemacht werden sollen, dann Motoröl.

NOS- Irgendwas was so rumsteht, eigentlich neu ist aber > 1 Jahr da ist.

[Jan-DIY]

Das möchte ich nicht unterschreiben.
Ich habe gerade den letzten Rest vom Biopudding aufgebraucht. Der Kanister hat über 10 Jahre gehalten.
Nachschub von Stihl ist unterwegs.
Da ist noch nichts verharzt. Auch wenn das Ding mal ein paar Monate rumsteht.
Wenn das genau so lange hält ist das für mich ok.

Bei Mineralöl und Umwelt bin ich vorsichtig geworden.
Das hat hier schon mehrere tausend Euro aufgrund von Fahrlässigkeit an Schäden verursacht.
Und ja, wenn man mal ernsthaft sägen muss dann geht da was durch.

Ich würde jetzt nicht anfangen die angesammelten Reste an Mineralöl dafür zu nutzen.
Bei knapp über 80L Altöl müsste ich dafür schon umschulen….

Die Forstarbeiter haben hier in ihren Harvestern altes Hydrauliköl verfahren. Das gab Ärger weil das irgendwie nicht mit dem Naturschutz usw korrelierte.

[ch_ris]

Mir gings hauptsächlich darum, daß das Öl gut biologisch abbaubar ist, denn ich will meinen Heckenschnitt kompostieren.

Dann nimms doch das rapsöl,
das Messer nach der Arbeit zerlegen und abbuzze ist doch 2mal im Jahr auch überschaubar. und Verschleiß wird dann wohl auch im Rahmen sein.

[Jesaiah]

Motoröl, Altöl, oder anderes Zweckfremdes ist KEINESFALLS zu verwenden. Da werde ich eher wütend.

Anständiges Kettenöl, Bio oder Mineral.

[Julez]

Wie wäre es, bei der Heckenschere, mit Weißöl?
Ist der Hauptbestandteil von Babyöl, kann also so gefährlich nicht sein.

[RMK]

das ist auch der Bestandteil von Ballistol.

der Angriff auf Buntmetall ist übrigens erst nach sehr langer Einwirkzeit ein Problem...

[Hightech]

Motoröl gehört in den Motor und nicht in die Umwelt. Das ist eine echte Schweinerei.
Ich hab meine Motorsäge immer mit BIO-Kettenöl beschickt und da verharzt nichts, von November bis August liegt die nur in der Ecke.
Vielleicht nicht das billigtse nehmen??


Motoröl enthält viele Addivitve die gesundheitlich Bedenklich sind, ins besondere da das Öl ja im Betrieb auch fein vernebelt und eingeatmet wird.
Mineralisches Motoröl enthält zudem einen bunten Strauß an leckeren Inhaltstoffen aus dem Öl und dem Cracking , die allesamt Krebserregend sind.

[Carbon]

Wir reden hier von der schmierung der messer bei Heckenscheren richtig? in welchen mengen ist denn da schmierung nötig, ich mach da vor dem weglegen einige tropfen öl dran hauptsächlich wegen korrosionsschutz, das dürften einstellige Milliliter pro jahr sein. da mach ich mir um die umweltschäden wenig gedanken.

[Hightech]

Achja Heckenschere.
Ballistol!

[Jesaiah]

Ballistol ist ohnehin eine Klasse für sich ... das kann man auch dem Dackel mal auf eine oberflächliche Wunde sprühen

[Finger]

Ich hab immer reichlich WC40 hintergejaucht, dann Bioll drauf und dann eingelagert. Kettensäge hat sich nie beschwert. Trotz Öl aus den Popcornautomaten Das musste halt weg