Rappelkat doch noch brauchbar ?

Der chaotische Hauptfaden

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^^artin
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Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von ^^artin »

Ich hab ja kürzlich meinen alten Polo 9n (1.4 16V, Benziner) durch den TÜV gebracht (ja, es hat tatsächlich geklappt :) ).
Der hatte, u.a., einen Kat, der übel gerappelt hat. Ich hab den ausgetauscht, weil ich dachte, der ist garantiert hinüber. Überprüft habe ich dessen Funktion allerdings nicht vor dem Austausch !
Danach hab den alten Kat jetzt mal aufgeflext und mußte feststellen, daß der gar nicht so übel aussieht, wie er sich angehört hat (ich hatte eigentlich befürchtet, daß da nur noch Bruchstücke drinliegen). Aber der ist noch recht gut in Form und womöglich hätte der sogar noch die AU bestanden !? :)

Ausser dem Keramikkörper, war allerdings nichts mehr im Gehäuse zu finden. Er hatte halt rundum ca 5 mm Spiel im Gehäuse. Aber allzuviel vom Kat selbst scheint gar nicht abgebröselt zu sein.
Ich überlege, den wieder zusammenzuflicken - vielleicht geht er ja tatsächlich noch.
Womit sind die wohl üblicherweise in das Gehäuße eingepasst ? Irgendwelche fiessen Faserdämmstoffe, die mit der Zeit aus dem Auspuff geblasen werden ? Oder Feuerzement ?
Aber Zement würde, bei den Temperaturschwankungen, wohl ziemlich schnell rissig werden und rausbröseln.
Kat1.jpg
Kat2.jpg
Kat3.jpg
BTW - Der Werkstattmeister, wo ich TÜV hab machen lassen sagte, der Prüfer hätte Mühe gehabt, brauchbare Werte aus dem NEUEN Kat "rauszuholen".
Ich hab halt den billigsten Kat verbaut, den ich kriegen konnte...
Also wäre es gut, den Alten, ggf, wieder als Reserve herzurichten.
Zuletzt geändert von ^^artin am Sa 9. Sep 2023, 20:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Nicki
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Re: Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von Nicki »

Gut erkannt. Die Billigkats sind der letzte Müll, bei teuren scheint man entweder überteuerten Müll oder tatsächlich gute Exemplare zu bekommen. Letztlich sind die Originalkats aber wohl i.d.R. die besten.
Kauf dir Schalldämpfer-Keramikmatten, um den Monolithen wieder dicht ein einem Gehäuse zu montieren.
Bedenke:
-Originalkats werden gerne geklaut, weil Verwerter nach der Teilenummer gucken
-Theoretisch könnte der Prüfer bei unkenntlicher Nummer Stress machen
-Nachbaukats hat das Saupack bei uns als es die Gelegenheit hatte nicht geklaut - dafür gibt es angesichts der geringen Edelmetallbeladung nicht wirklich Geld.

Daher sehe ich zwei taugliche Möglichkeiten, falls der Kat unterm Auto sitzt:
-Teilenummer wegflexen, Monolith wieder einbauen und Kat zubraten
-Nachbaukat öffnen und Monolith tauschen
(Genau genommen nicht so ganz erlaubt, aber die Abgasreinigungswirkung wird über jeden Zweifel erhaben sein. Kommt auf den Prüfer an.)
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MatthiasK
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Re: Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von MatthiasK »

Ich habe mal gelesen, dass die Kat-Diebe sich von Schweißnähten am Kat oft abschrecken lassen. Wenn das Kat-Gehäuse geschweißt ist, ist oft auch die Keramik getauscht worden - gegen welche mit viel weniger Edelmetall drauf.
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tschäikäi
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Re: Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von tschäikäi »

Meistens ist diese Keramik dann eher gegen Luft ausgetauscht worden.
gibt ja solche Spezialisten, die das besonders toll finden.
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ProgBernie
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Re: Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von ProgBernie »

tschäikäi hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 23:19 Meistens ist diese Keramik dann eher gegen Luft ausgetauscht worden.
gibt ja solche Spezialisten, die das besonders toll finden.
Funktioniert aber nur bei uralten Kisten oder wenn man die MKL abklebt. Die Lambda-Regelung misst üblicherweise die Speicherzeit des KAT über die beiden Sonden. 'n Freund hat auch mal so eine völlig hohle Dose vorgefunden, war aber eine Kiste mit U-Kat.
Robby_DG0ROB
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Re: Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von Robby_DG0ROB »

ProgBernie hat geschrieben: Do 7. Sep 2023, 21:25oder wenn man die MKL abklebt.
Das wird nichts helfen, da ja auch der Fehlerspeicher gelesen wird. Dort steht auch drin, wie lange (Tage, Wegstrecke) der Fehler schon besteht. Den Beschiß mit den Leuchtmeldern findet man oft bei ABS und Airbag, wo dann eine Timerschaltung für den Lampentest beim Einschalten der Zündung und für zeitversetztes Erlöschen der Lampen sorgt. Mit abgeknipsten/ausgelöteten/von hinten überklebten Leuchtmeldern werden oft Gebrauchtwagenkäufer über den Tisch gezogen, aber spätestens bei der nächsten HU ist damit Schluß. Beim Kauf hat das Fahrzeug natürlich dann immer eine frische HU…
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Nicki
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Re: Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von Nicki »

Man kann ja auch in einer Werkstatt eine bestandene AU zusammenschustern :lol:
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Wulfcat
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Re: Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von Wulfcat »

Nicki hat geschrieben: Fr 8. Sep 2023, 08:52 Man kann ja auch in einer Werkstatt eine bestandene AU zusammenschustern :lol:
Irgendwie habe ich das bei allen Werkstätten, bei denen ich war, so erlebt....... nur die Leute die zu den Normalen (Tüf)Prüfstellen fahren, trifft die volle Kraft der Vorschriften........... :roll:
xanakind
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Re: Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von xanakind »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Fr 8. Sep 2023, 07:17 Den Beschiß mit den Leuchtmeldern findet man oft bei ABS und Airbag, wo dann eine Timerschaltung für den Lampentest beim Einschalten der Zündung und für zeitversetztes Erlöschen der Lampen sorgt. Mit abgeknipsten/ausgelöteten/von hinten überklebten Leuchtmeldern werden oft Gebrauchtwagenkäufer über den Tisch gezogen
Vielleicht mal interessant zu wissen:
Bei meiner Kiste (Jeep von 2005, also relativ alt) wird die Funktion der Airbag LED überwacht.
Auslöten oder kurzschließen wird erkannt.
Nach dem einschalten der Zündung erscheint dann in der 7 Segment Anzeige des Wegstreckenzählers " AIrbAg"
Es wird hier der Spannungsabfall über der LED ausgewertet. Man müsste für einen Beschiss also die originale LED abkleben und eine zusätzliche LED einbauen, welche dann über einen Timer angesteuert wird.
Ich hab mir für meine Kiste mal günstig einen Spender-tacho besorgt und konnte das mit dem mal testen. Natürlich stellt Jeep den nicht selber her, MOPAR ist der eigentliche Hersteller mit Motorola CPU im Inneren.
Andere Hersteller werden das sicher genau so machen, wahrscheinlich gibt es dafür sogar Vorschriften.
Doof: Wurde der Airbag durch einen Widerstand ersetzt kann dies vom Steuergerät nicht erkannt werden
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ProgBernie
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Re: Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von ProgBernie »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Fr 8. Sep 2023, 07:17
ProgBernie hat geschrieben: Do 7. Sep 2023, 21:25oder wenn man die MKL abklebt.
Mit abgeknipsten/ausgelöteten/von hinten überklebten Leuchtmeldern werden oft Gebrauchtwagenkäufer über den Tisch gezogen, aber spätestens bei der nächsten HU ist damit Schluß.
Ja klar, so ein OBD-Steckerchen mit Blauzahn beim Gebrauchtwagenkauf dabeizuhaben hat schon einen Vorteil...
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gafu
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Re: Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von gafu »

^^artin hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 18:37
Ausser dem Keramikkörper, war allerdings nichts mehr im Gehäuse zu finden. Er hatte halt rundum ca 5 mm Spiel im Gehäuse. Aber allzuviel vom Kat selbst scheint gar nicht abgebröselt zu sein.
Ich überlege, den wieder zusammenzuflicken - vielleicht geht er ja tatsächlich noch.
Womit sind die wohl üblicherweise in das Gehäuße eingepasst ? Irgendwelche fiessen Faserdämmstoffe, die mit der Zeit aus dem Auspuff geblasen werden ? Oder Feuerzement ?
Aber Zement würde, bei den Temperaturschwankungen, wohl ziemlich schnell rissig werden und rausbröseln.
ich vermute das ist mit einer art mörtel eingesetzt.
Da müsste man doch einfach mal ein endoskop reinhalten, dachte da sieht man innen das blanke metall rund um den monolithen
unlock
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Re: Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von unlock »

^^artin hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 18:37 ]BTW - Der Werkstattmeister, wo ich TÜV hab machen lassen sagte, der Prüfer hätte Mühe gehabt, brauchbare Werte aus dem neuen KAT "rauszuholen".
Hier sollte man unbedingt die Ursache der Katschädigung suchen die meist mit der Verbrennung einhergehen. Hier ist unverbranter Kraftstoff bei Volllast im Abgas meist tödlich für den Kat da überhitzung durch Verbrennung in ihm geschieht.
Dieses Schadenbild lässt auch schließe dass die Strömung anscheinend Tornadoförmig an die äußeren Zellen geführt wurde und somit überwiegend nur den Träger zerstört hat.

Warum der Prüfer Probleme mit der AU Prüfung hatte lässt auf unbeseitigte Ursache schließen, welche den neuen Kat u.U. wieder zerstören können.
Hier ist der Fehler meist in der Zündanlage zu suchen(Verschlissene Zündkerzen, defekte Zündleitungen/Zündspulen/Unterbrecherkontakte/Verteiler usw.)

Für eine weitere Beurteilung der möglichen Ursache können auch Daten des Abgasverhalten der AU helfen.
Genaue Angaben zum Fahrzeug und Technik wären auch von Vorteil um nicht rätseln zu müssen.

f,G.
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Nicki
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Re: Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von Nicki »

unlock hat geschrieben: Fr 8. Sep 2023, 18:48
Genaue Angaben zum Fahrzeug und Technik wären auch von Vorteil um nicht rätseln zu müssen.
Polo.CH 9N 1.4 16V
gafu hat geschrieben: Fr 8. Sep 2023, 15:52 ich vermute das ist mit einer art mörtel eingesetzt.
Oppan Gun-Gum Style?
Sämtliche für mich in 30 Sekunden Googlerecherche auffindbaren Schnittbilder sprechen für "Fasermatte".
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MatthiasK
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Re: Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von MatthiasK »

Wulfcat hat geschrieben: Fr 8. Sep 2023, 09:20
Nicki hat geschrieben: Fr 8. Sep 2023, 08:52 Man kann ja auch in einer Werkstatt eine bestandene AU zusammenschustern :lol:
Irgendwie habe ich das bei allen Werkstätten, bei denen ich war, so erlebt....... nur die Leute die zu den Normalen (Tüf)Prüfstellen fahren, trifft die volle Kraft der Vorschriften........... :roll:
Bei alten Diesel-Motoren muss der Motor einmal mit Vollgas über 5500/min beschleunigt werden, auch die Zeit dafür ist vorgegeben. Was macht man, wenn der Motor aber bauartbedingt nur bis maximal 4xxx/min dreht?
Tobi
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Re: Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von Tobi »

Die Motorspezifische Abregeldrehzahl muss eingehalten werden, keine allgemein gültige Drehzahl. Wäre ja sonst auch Blödsinn.
Aus dem Grund wird dem Testgerät ja der Motorkennbuchstabe mitgeteilt.
Gary
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Re: Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von Gary »

"Bei alten Diesel-Motoren muss der Motor einmal mit Vollgas über 5500/min beschleunigt werden"

Wie soll das gehen, nahezu jeder Dieselmotor regelt vorher ab, die würden alle durchfallen, Abregeldrehzahl nicht erreicht.
unlock
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Re: Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von unlock »

Beim Rudolf geht es eher um die Rußemision in der Beschleunigungsphase da der Regler hier bei Reihenesp die Stange auf Anschlag fährt. Diese Emission kann durch drehen an eine Schraube geändert werden ;)
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gafu
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Re: Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von gafu »

nimm doch einen italienischen kat, mit kat(zen)tür, da kannste den monolith nach persönlichen täglichen vorlieben hineinlegen oder herausnehmen :D :D
https://italo-fahrzeugteile.de/Ersatzte ... xid-1.html

(jaja, ich weiss, das ist keine tür, sondern nur ein hitzeschutzblech)

Es scheinen wohl solche keramikfasermatten um den monolith gewickelt zu werden, wie diese silcawool ofendämmung. Danach wird das blechteil von außen verpresst und der monolith eingeklemmt im gehäuse.
https://www.sae.org/publications/techni ... 9-01-0270/

https://www.ndt.net/article/dgzfp04/papers/p33/p33.htm
Gary
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Re: Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von Gary »

unlock hat geschrieben: Sa 9. Sep 2023, 08:24 Beim Rudolf geht es eher um die Rußemision in der Beschleunigungsphase da der Regler hier bei Reihenesp die Stange auf Anschlag fährt. Diese Emission kann durch drehen an eine Schraube geändert werden ;)
Auch das ist falsch. Am meisten Menge hat man beim starten, das ist schon mal 50% mehr als die Vollast Menge.
Die "Schraube" wirkt auch nur auf eine Feder.
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ferdimh
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Re: Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von ferdimh »

Leute, hier gehts um nen Ottomotor!

Und, wenn nach dem Austausch eines mechanisch rappeligen Kats, dessen Defektheit nicht belegt ist, durch einen neuen billigen Kat die Abgaswerte schlecht sind, dann hat man sich einen Fehler in die Karre eingebaut. Und dieser Fehler ist der Kat.
Da braucht man keinen Fehler im Motor suchen.

Das Motorsteuergerät erwartet an der 2. Lambdasonde übrigens nur ein tiefpassgefiltertes Signal gegenüber der 1. Lambdasonde. Ein RC-Glied könnte hier nervige Steuergeräte ruhig stellen. Übrigens sind immer noch ne ganze Menge Karren ohne Monitorsonde da draußen.

Beim Diesel:
Bei der AU beschleunigt man auf die vorher gemessene Abregeldrehzahl +- Toleranz.
Außerdem wird die Abregeldrehzahl geprüft, dass sie nicht offensichtlich falsch ist.

Es geht hier darum, die Hürde für das Bescheißen bei der AU hochzuhängen.
Der Motor soll für eine definierte und Vergleichbare Zeit unter Vollast laufen, ohne auf einem Rollenprüfstand zu stehen. Dazu wird er von Leerlauf bis Abregelung hochgedreht.
Damit das auch wirklich unter Vollast geschiehft, wird die Zeit zum Hochdrehen gemessen (Dreht man "manuell" sanfter hoch, würde man das kaum 3x gleich schnell hinkriegen).
Damit man auch wirklich ganz hochdreht, wird die Abregeldrehzahl gemessen.

Darüber zu diskutieren, WIE die Fördermengenbregrenzung erfolgt, ist in meinen Augen müßig, ich habe bereits 4 verschiedene Systeme beschraubt, und es gibt noch mindestens ein fünftes (Pumpe-Düse).
Entscheidend ist, dass die maximale Fördermenge halbwegs stimmt, und dass die Zerstäubung der Einspritzdüsen halbwegs klappt. Und wenn man die Fördermenge eben etwas zurückdreht, fällt auch eine schlechte Zerstäubung (oder ein dichter Luftfilter) nicht mehr so auf.
Gary
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Re: Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von Gary »

Du hättest nicht mehr so viel über Diesel schreiben sollen..

Die Fördermengenbegrenzung ist mittlerweile einfach - nach Kennfeld.

Falsche Aussagen kann ich schwer umkommentiert stehen lassen.
^^artin
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Re: Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von ^^artin »

Ja, es handelt sich um einen Polo 9n 1,4l 16V, Benziner.
Beim ALTEN Kat habe ich die Funktion, vor dem Austausch, gar nicht prüfen lassen.
Beim NEU eingebauten, 130€ Kat, waren die Abgaswerte dann aber nur grenzwertig.
Im NEUEN Kat war immerhin ein Keramikkörper, oder etwas ähnlich aussehendes, zu sehen.
Also, leer war er nicht. Vermutlich hat man hier einfach mit dem Edelmetall gespart.

Ich habe jetzt also einen kompletten, vermutlich originalen, alten, rappelnden Kat, der übrigens, an beiden Enden, eine Schweissnaht rundum die Büchse hatte, eher aus Neugier, aufgeflext, und festgestellt, daß der Monolith mechanisch noch weitgehend intakt ist. Nur die Einfassung, die vermutlich mit Faserwerkstoffen vorgenommen war, fehlte inzwischen völlig.

Ich hab im Eingangsthread meine Angaben auch nochmal etwas ergänzt.

Ich werde, bei Gelegentheit, solche Keramikfasermatte kaufen und den alten Kat wieder zusammenwurschteln.
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ferdimh
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Re: Rappelkat doch noch brauchbar ?

Beitrag von ferdimh »

Gary hat geschrieben: Sa 9. Sep 2023, 20:02Die Fördermengenbegrenzung ist mittlerweile einfach - nach Kennfeld.
Und das Kennfeld kann genauso frisiert oder aufgrund falscher Daten falsch sein und muss daher geprüft werden.
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