Elektroauto und Mikrowechselrichter zur Grundlastabdeckung im Haus?
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Elektroauto und Mikrowechselrichter zur Grundlastabdeckung im Haus?
Hallo zusammen,
unser nächstes Auto wird wohl ein Elektroauto werden, irgendwas einfaches. Es gibt schon erste Autos und Wallboxen, die eine Nutzung des Autoakkus zur Versorgung des Hauses oder sogar zur Einspeisung ermöglichen, aber das wäre voraussichtlich von den Investitionskosten in einem schlechten Verhältnis zu unserem recht bescheidenen Energiebezug.
Von daher kam mir die Idee quasi über den Zigarettenanzünder 100-200W vom Akku abzuziehen um wechselgerichtet die Grundlast abzudecken sobald die PV schlafen geht.
Was haltet Ihr davon und wo seht Ihr die Herausforderungen? Gibt es mittlerweile Mikrowechselrichter die sich so frei konfigurieren lassen?
unser nächstes Auto wird wohl ein Elektroauto werden, irgendwas einfaches. Es gibt schon erste Autos und Wallboxen, die eine Nutzung des Autoakkus zur Versorgung des Hauses oder sogar zur Einspeisung ermöglichen, aber das wäre voraussichtlich von den Investitionskosten in einem schlechten Verhältnis zu unserem recht bescheidenen Energiebezug.
Von daher kam mir die Idee quasi über den Zigarettenanzünder 100-200W vom Akku abzuziehen um wechselgerichtet die Grundlast abzudecken sobald die PV schlafen geht.
Was haltet Ihr davon und wo seht Ihr die Herausforderungen? Gibt es mittlerweile Mikrowechselrichter die sich so frei konfigurieren lassen?
Re: Elektroauto und Mikrowechselrichter zur Grundlastabdeckung im Haus?
Als aller Erstes die Belastbarkeit des Zigarettenanzünders
- Chemnitzsurfer
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Re: Elektroauto und Mikrowechselrichter zur Grundlastabdeckung im Haus?
Und vor allem musst du schauen woher da die 12V kommen.
Bei vielen E-Autos wie dem Zoe hast du zusätzlich zur Hochvoltbatterie nen stinknormalen Bleiklotz mit 36-55Ah für die 12V Verbraucher, welche dann je nach Fahrzeug während des Landens oder während der Fahrt durch einen DC/DC Wandler nachgeladen wird.
Bei vielen E-Autos wie dem Zoe hast du zusätzlich zur Hochvoltbatterie nen stinknormalen Bleiklotz mit 36-55Ah für die 12V Verbraucher, welche dann je nach Fahrzeug während des Landens oder während der Fahrt durch einen DC/DC Wandler nachgeladen wird.
Re: Elektroauto und Mikrowechselrichter zur Grundlastabdeckung im Haus?
Und ob die 12V nur anliegen wenn auch die "Zündung" an ist - und zeitgleich mehrere hundert Watt in allen möglichen Steuergeräten verbraten werden.
Re: Elektroauto und Mikrowechselrichter zur Grundlastabdeckung im Haus?
Das was enebk sagt.
Lass es, das wird so nichts. Damit man nennenswerte Last aus dem Zigarettenanzünder bekommt, muss das Auto an sein. Minimum 200W im Leerlauf.
Es gibt mittlerweile recht gute Speicher mit integriertem Wechselrichter. Nach so was würde ich mich umsehen.
Lass es, das wird so nichts. Damit man nennenswerte Last aus dem Zigarettenanzünder bekommt, muss das Auto an sein. Minimum 200W im Leerlauf.
Es gibt mittlerweile recht gute Speicher mit integriertem Wechselrichter. Nach so was würde ich mich umsehen.
Re: Elektroauto und Mikrowechselrichter zur Grundlastabdeckung im Haus?
Hast du da eine konkrete Empfehlung? So als kompaktes, fertiges Modul wäre das schon interessant, müsste allerdings dreiphasig Strom messen können.
Ich war da für eine möglichst günstige DIY Lösung bisher gedanklich bei Victron Multiplus II GX (540 Euro) und einem 48 V Akku nach Wahl (z.B. DIY LiFePo4 Speicher im fertigen Metallkasten für ca. 1500 Euro für etwa 15 kWh).
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Re: Elektroauto und Mikrowechselrichter zur Grundlastabdeckung im Haus?
Danke für Eure Einschätzung, dann kann man das wohl vergessen bis ein fertiges System sich etabliert.
Wir kommen nur auf gut 3000kWh Strombezug im Jahr und jetzt kommen noch 2 PV-Module dazu. An den resultierenden Stromkosten muss sich jede Investiton orientieren. Den Speicher im Auto vor der Tür zu nutzen wäre ein denkbarer Weg, aber nicht wenn Auto und Hausinstallation dadurch einige 1000 € teurer werden.
Dabei wäre das im Großen betrachtet eine tolle Sache, der Speicher würde mehrfach genutzt werden und die Bedarfsdeckung mit den Erneuerbaren wäre vereinfacht.
Wir kommen nur auf gut 3000kWh Strombezug im Jahr und jetzt kommen noch 2 PV-Module dazu. An den resultierenden Stromkosten muss sich jede Investiton orientieren. Den Speicher im Auto vor der Tür zu nutzen wäre ein denkbarer Weg, aber nicht wenn Auto und Hausinstallation dadurch einige 1000 € teurer werden.
Dabei wäre das im Großen betrachtet eine tolle Sache, der Speicher würde mehrfach genutzt werden und die Bedarfsdeckung mit den Erneuerbaren wäre vereinfacht.
Re: Elektroauto und Mikrowechselrichter zur Grundlastabdeckung im Haus?
Gibt es denn inzwischen alternative Lösungen um ein E-Auto zum herausrücken seiner Ladung zu bewegen?
Ein Hybridwechselrichter für Hochvoltbatterien müsste doch ideal sein.
Batteriespannung zum WR durchschaltend um vom WR nur soviel rausholen, dass es für Nulleinspeisung reicht. Also die typische PV-Batterie-Kombi, nur mit abgesetzter Batterie im Fahrzeug.
Ein Hybridwechselrichter für Hochvoltbatterien müsste doch ideal sein.
Batteriespannung zum WR durchschaltend um vom WR nur soviel rausholen, dass es für Nulleinspeisung reicht. Also die typische PV-Batterie-Kombi, nur mit abgesetzter Batterie im Fahrzeug.
Re: Elektroauto und Mikrowechselrichter zur Grundlastabdeckung im Haus?
Bis bidirektionales Laden großflächig zum Einsatz kommt wird es noch dauern - falls es überhaupt kommt. Es fehlt da aktuell an Standards und kompatibler Hardware.
Da die klassische Wallbox im Grunde nur eine Drehstromsteckdose ist, müsste der Wechselrichter im Auto stecken. Dann bräuchte es möglichst universelle Schnittstellen zwischen Haus, Auto und Wallbox.
Direkt die HV Batterie im Auto anzapfen geht garantiert gegen sämtliche Vorsichtsmaßnahmen, die da so gelten.
Ich könnte mir daher bei den aktuell sinkenden Preisen für Heimspeicherlösungen auch vorstellen, dass das nie zum flächendeckenden Standard wird, einfach weil Speicherkapazität immer günstiger und eine Doppelnutzung damit unwirtschaftlicher wird.
Ein Solarspeicher hängt im Idealfall immer am Strom, tagsüber zum Laden und nachts zum Entladen. Das Auto ist klassischerweise tagsüber nicht daheim.
Bei 3000 kWh Bezug im Jahr wäre eine kleine, selbstgebaute Akkulösung doch eigentlich ganz wirtschaftlich. Wenn sich damit nur 1/3 davon einsparen lassen, finanziert sich eine selbstgebaute Speicherlösung doch in absehbarer Zeit.
Da die klassische Wallbox im Grunde nur eine Drehstromsteckdose ist, müsste der Wechselrichter im Auto stecken. Dann bräuchte es möglichst universelle Schnittstellen zwischen Haus, Auto und Wallbox.
Direkt die HV Batterie im Auto anzapfen geht garantiert gegen sämtliche Vorsichtsmaßnahmen, die da so gelten.
Ich könnte mir daher bei den aktuell sinkenden Preisen für Heimspeicherlösungen auch vorstellen, dass das nie zum flächendeckenden Standard wird, einfach weil Speicherkapazität immer günstiger und eine Doppelnutzung damit unwirtschaftlicher wird.
Ein Solarspeicher hängt im Idealfall immer am Strom, tagsüber zum Laden und nachts zum Entladen. Das Auto ist klassischerweise tagsüber nicht daheim.
Bei 3000 kWh Bezug im Jahr wäre eine kleine, selbstgebaute Akkulösung doch eigentlich ganz wirtschaftlich. Wenn sich damit nur 1/3 davon einsparen lassen, finanziert sich eine selbstgebaute Speicherlösung doch in absehbarer Zeit.
Re: Elektroauto und Mikrowechselrichter zur Grundlastabdeckung im Haus?
Der Renault R5 kann bidirektionales Laden. Damit wäre das möglich was Du vorhast.
Über alle anderen Schnittstellen muss das Auto an sein, da wäre der Verbrauch zu hoch.
Bei 200 Watt wäre aber ein Balkonkraftwerk Speicher eine Lösung.
Ein EAuto ist natürlich trotzdem eine tolle Sache, spart viel Geld.
Über alle anderen Schnittstellen muss das Auto an sein, da wäre der Verbrauch zu hoch.
Bei 200 Watt wäre aber ein Balkonkraftwerk Speicher eine Lösung.
Ein EAuto ist natürlich trotzdem eine tolle Sache, spart viel Geld.
Re: Elektroauto und Mikrowechselrichter zur Grundlastabdeckung im Haus?
Nein, leider nichts konkretes. Es gibt aber diese Powerbank auf Steroiden, wie ich sie nenne. Von 2 bis 5 kWh Kapazität und mehreren kW Ausgangsleistung. Direkt per Solar ladbar (integrierte MPPT). Ob es welche gibt mit Nulleinspeisung weiß ich nicht. Anker, Bluetti und Ecoflow fallen mir da ein.IPv6 hat geschrieben: ↑Mo 1. Apr 2024, 19:47Hast du da eine konkrete Empfehlung? So als kompaktes, fertiges Modul wäre das schon interessant, müsste allerdings dreiphasig Strom messen können.
Ich war da für eine möglichst günstige DIY Lösung bisher gedanklich bei Victron Multiplus II GX (540 Euro) und einem 48 V Akku nach Wahl (z.B. DIY LiFePo4 Speicher im fertigen Metallkasten für ca. 1500 Euro für etwa 15 kWh).
Victron dürfen allerdings auch was haben. Da kann man sich ja auch selbst was nach eigenen Wünschen zusammenstellen.
Re: Elektroauto und Mikrowechselrichter zur Grundlastabdeckung im Haus?
Bidirektionales Laden konnte schon der Renault Kangoo, sofern man als Sonderausstattung zwei Schiebetüren gewählt hat.
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Re: Elektroauto und Mikrowechselrichter zur Grundlastabdeckung im Haus?
Ich hatte schon den Komfortanspruch, beim Laden und Entladen des Autoakkus die Türen geschlossen halten zu können!
Den R5 hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm. Wenn solche ehr günstigeren Modelle das anbieten, dann könnte das einen Schub für die Entwicklung der Wallboxen geben.
Ein Thema dürfte auch die Akku-Garantie sein. Wer den Akku massiv zum Stützen von Haus und Netz nutzt kann die Lebensdauer schon angreifen. Das werden dann die Hersteller nicht einfach so abdecken wollen.
Der Großteil des Netzbezugs fällt bei uns in den Winter wegen der Wärmepumpe und dem Winterschlaf der PV. Der durch einen Speicher einsparbare Netzbezug ist dadurch gar nicht so groß, vielleicht 500-700kWh. Das schränkt dann die mögliche Einsparung schon ein. Macht nichts, es hat ja auch seine Vorteile wenn man die Technik einfach und übersichtlich halten kann.
Re: Elektroauto und Mikrowechselrichter zur Grundlastabdeckung im Haus?
Nicht nur der. Unser Caddy kann das auch
Die E-Auto-Hersteller haben das Thema auch auf dem Schirm. So soll VW zB die Gesamtmenge elektrischer Energie auf 10.000kWh begrenzen, die durch bidirektionales Laden aus dem Auto wieder entnommen werden kann.
Wer aber zB nur nachts elektrisch aus dem Auto leben will und nur 2-3kWh Strom braucht, kommt mit der Limitierung rund 10Jahre hin.
Für Wärmepumpebetreiber scheint das System eher nicht geeignet zu sein…
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Re: Elektroauto und Mikrowechselrichter zur Grundlastabdeckung im Haus?
Für die Wärmepumpe und PV-Strom bräuchte man ja eine jahreszeitliche Speicherung, das wird mit Akkus kaum wirtschaftlich sein können wegen zu weniger Ladezyklen innerhalb der Lebensdauer des Akkus. Bei uns wäre ein Speicher nur nützlich um in der sonnigeren Zeit PV-Überschüsse vom Tag in der Nacht selbst verbrauchen zu können. Bei uns kommt da vor allem am Morgen und am frühen Abend Stromverbrauch zusammen, nachts eigentlich kaum was. Es würden 3-5 kWh nutzbare Kapazität ausreichen um den meisten Netzbezug in der hellen Jahreszeit auszugleichen. Von daher wäre so eine limitierte Nutzung des Auto-Speichers schon ausreichend. Der Wechselrichter für die Einspeisung bräuchte auch nicht zig kW zu leisten, die kurzen Momente darf gerne das Netz abdecken. Irgendwas zwischen 100W und 2500W würde schon reichen um ein gutes Verhältnis von Invest zu Einsparung zu ermöglichen. Wegen dem Grundstromverbrauch der Technik ist es vielleicht notwendig, den unteren Leistungsbereich auszuklammern, also eine Mindestleistung festzulegen.
Es handelt sich natürlich um eine Nischenlösung, nicht interessant wenn man keine PV-Anlage hat, tagsüber weg ist oder den meisten Strom tagsüber braucht. Interessant könnte sowas sein für Leute mit Dienstwagen und Ladung in der Firma!
Es handelt sich natürlich um eine Nischenlösung, nicht interessant wenn man keine PV-Anlage hat, tagsüber weg ist oder den meisten Strom tagsüber braucht. Interessant könnte sowas sein für Leute mit Dienstwagen und Ladung in der Firma!