a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Der chaotische Hauptfaden

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uxlaxel
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a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von uxlaxel »

hallöchen in die runde,

ich habe am samstag bei uwe 2 telefone RFT variant veraalt bekommen und nun hat mich der telefonvirus irgendwie erwischt. da ich aber 4phasen-kasper gelernt habe, ist puppenstubenelektrik äh fernhören nicht ganz mein fachgebiet. daher frage ich mal paar fragen in die runde, eh ich was zerschieße bzw. oder andere fehlschläge erleide. kurz zu den variant: die haben ganz normal einen nummernschalter (wählscheibe), ein kohlemikrofon (50mA) und einen dynamischen hörer. die anschlußung ist 5polig, a, b, W2, E und St (stasi-leitung, direkt vom mikrofon abgenommen, ohne abschaltung über den gabelumschalter).

ist die a/b-schnittstelle des "normalen" telefones kompatibel zum ackerschnacker? wenn ich den beitrag im wikipedia lese, erscheint mir das so.

heißt das, daß ich durch einfügen eines kurbelindukters (die vom rangershop) in die a/b-leitung, sowie ggf. eine ortsbatterie, die telefone zum ackerschnacker aufrüste?
d.h. direktes verbinden beider telefone mit OB & kurbel ist dann über eine 2draht-leitung möglich?

wie hoch muß und kann die spannung der ortsbatterie bzw. zentralbatterie sein, um die telefone sinnvoll zu speisen? 600 ohm / 50mA (max. mikrofonstrom) = 30V? im netz liest man ganz unterschiedliche angaben von flachbatterie (scheint mir bischen sehr wenig zu sein), über 9V bis hin zu 24V. einige schreiben sogar was von 60V.

dann habe ich gestern etwas gegoogelt und eine beschreibung einer sehr einfachen schaltung zur verbindung 2er telefone gefunden. leider finde ich es heute nicht mehr.
dort wurde ein strombegrenztes 24V-netzteil als zentralbatterie genutzt. die telefonen lagen direkt an den 24V- und je ein stromhungriges relais war ihnen in reihe geschalten. dieses relais ist so zu wählen, daß es nicht anzieht, wenn man den hörer abhebt, sondern erst wenn man eine nummer wählt. ggf. ein widerstand dem relais parallel schalten.
das relais bewirkt dann über einen wechsler, daß das andere telefon von den 24V- weggeschalten wird und mit 24...60V~ gespeist wird. dazu ist eine zweite trafowicklung oder ein 2. trafo nötig. der wecker des anderen telefones macht also solange krach, wie der nummernschalter impulse liefert.
(alternativ könnte ich mir vorstellen, dort auch einen NE555 mit verstärker o.ä. eine wechselspannungsähnliche spannung rauszuhauen)
optional könnte man auch den erd-taster dazu mißbrauchen. (in der anschlußdose mit B verbinden, damit macht der dann ja auch einen schluß zwischen A & B)
diese schaltung habe ich so halt wild freihängend und irgendwie russisch mal ausprobiert und das scheint erfolgzuversprechend sein. spricht da auch sicht der fachleute was dagegen? sind da irgendwelche denkfehler drin? kann es durch fehlbedienung zu schäden kommen? eigentlich nicht, oder?

lg axel
winnman
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von winnman »

Was genau willst du machen?

ZB Spannung war normal eigentlich 60V, ich weiß aber nicht was da so Vorgeschaltet war (div. Relais).

Wenn du ohne Kurbeldinduktor, . .) nur von A nach B sprechen willst, sollten 24V mehr als ausreichend sein.

Willst du rufen, muss ein Kurbelinduktor oder ähnliches verwendet werden, sol das eine Vermittlung? Fragen über Fragen :)
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uxlaxel
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von uxlaxel »

im moment will ich nur die 2 bestehenden telefone 1:1 verbinden, also eine gegensprechlinie sozusagen.
eine vermittlung oder selbstwahleinrichtung ist nicht geplant.
wenn sich das ganze so bewährt, habe ich schon den gedanken nach erweiterung auf bis zu 5 parallel geschaltete teilnehmer, das müßte mit einem relais mit 4 wechslern zu realisieren sein. das ist bis jetzt aber nur ein gedanke.
lg axel
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uxlaxel
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von uxlaxel »

p.s. ich könnte mich in den arsch beißen, daß ich vor paar jahren das wandtelefon und die paar anderen weggegeben habe, jetzt würde ich gerne damit mehr machen als nur hinstellen :)
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Roehricht
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von Roehricht »

Hallo Axel,

son Telefon ist ost wie west identisch. Ich besitze ebenfall ein roten Variant den ich mal aus Henningsdorf weggeborgen habe. Den Anschluss hinter dem GU hat ein West App. auch. der heist "G" und dient zum Anschluss des Geb-Anz. .
An a und b schlieset du Strooom an, auf 50mA begrenzt. dann stellt sich von allein irgendwas um 10-15V ein. Im Ruhezustand (hörer aufgelegt) muss zum Rufen 60V ac 25-50 Hz ran. Dann bimmelt der Eimer. Nun musst durch ein Trickschaltung sicherstellen das sich der Speisestrom für den Sprechkreis nicht mit dem ankommenden Ruf kollidiert. Trennübertrager mit Mittenspeisung und Trenn c oder Speisedrossel mit Trenn c. Der tennübertrager muss ein NFLue ode rgleichwertig sein, den er muss den Ruf durchlassen. Die Drossel muss soviel L haben das ebenfalls die Rufspannung nicht kurzgeschlossen wird. Der Kurbelinduktor wird dann hínter das ganze geschaltet in Richtung OB App. Das Teil hat den Umschaltkontakt mit dran das währen des Kurbelns der andere Schaltungsteil abgetrennt wird.

Muss man mal aufmalen wie das geschaltet wird. Die Schaltung schwirrt mir inne Birne rum. So etwa:
Telefon-1.JPG
Hab ich vergessen reinzumalen, im oberen Plan kommt die Stromquelle an C.



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Wolfgang
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xoexlepox
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von xoexlepox »

Vielleicht hilfts ja weiter: Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich (früher, nicht hinter einer lokalen "Telefonanlage") ca. 60V auf den a/b-Adern gemessen, beim Klingeln ca. 150Vss mit 25!Hz, und nach dem Abheben etwas zwischen 10-20V. Sprech-NF so etwa bei 1-4Vss.
Gary
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von Gary »

in der Vermittlungsstelle war früher ein (A)-Relais mit 2 500 Ohm Wicklungen. Von den 60V sind am Telefon so 10 bis 15V übrig geblieben.

Das Relais ist als L zu sehen damit die Wechselspannung nicht über die Stromversorgung kurz geschlossen wird. Teste mal mit 24V und zwei L und Widerständen.

Gruß Gary
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Roehricht
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von Roehricht »

Hallo ,

ein 60-110V Relais sollte die Funktion der Drossel übernehmen könnnen. Dann muss eben nur die Spannung so hoch sein das die 30-50mA zum fliessen kommen.

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Wolfgang
Thomas
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von Thomas »

Hallo Axel,

p.s. ich könnte mich in den arsch beißen, daß ich vor paar jahren das wandtelefon und die paar anderen weggegeben habe, jetzt würde ich gerne damit mehr machen als nur hinstellen :)

Dir kann vielleicht geholfen werden,
ich hab noch so ein Telefon wie es früher in der Stube auf dem Telefonschränkchen stand-
ist nur halt von der Ex DB gekommen als in der Dienststelle meiner Frau ausgemistet wurde,
irgendwann in den 90ern.
Wenn Interesse bitte PN.

Grüße,
Thomas

ps: kost´nix
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uxlaxel
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von uxlaxel »

hallo wolfgang. so wie in deiner ersten skizzierten zeichnung hatte ich das etwas vorgehabt.
ich verstehe jetzt noch nicht den sinn der spule und des kondensators.
kannst du mir das bitte noch mal erläutern.
vielen dank! lg axel
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ferdimh
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von ferdimh »

Ich bin zwar nicht Wolfgang, aber...
Sie Spule dient als Drossel, damit die Sprechfrequenzen nicht durch die Spannungsquelle kurzgeschlossen werden. Der Kondensator liegt parallel zur Spannungsquelle, die Wolfgang aufgrund eines temporären Versagens der grauen Zellen nicht eingezeichnet hat (er hat das aber im Text angemerkt).
Ich vermisse in der Schaltung im übrigen einen Koppelkondensator, der die OB-Leitung spannungsfrei hält.
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Roehricht
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Ich vermisse in der Schaltung im übrigen einen Koppelkondensator, der die OB-Leitung spannungsfrei hält.
Muss nicht unbedingt. Normalerweise ist vor dem Wecker schon ein C in serie. Allein deswegen weil das L des Weckes mit dem C ein 25Hz Serienkreis bildet. Resonanzabstimmung von Rufkreisen ist gängig bei Ackerschnackern


In diesem hier erledigt es C1:
SF882-Schaltplan-1.JPG
Sie Spule dient als Drossel, damit die Sprechfrequenzen nicht durch die Spannungsquelle kurzgeschlossen werden
Nicht nur das NF-Signal , sondern auch den Ruf von der Gegenstelle. Also muss die Spulle auch ordentlich was Henries haben.

Die ordinären NFLÜs lassen auch Rufstrom durch., sowas hier:

http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... JwBEK0DMCQ

OlÜs nich unbedingt, Bild eines Wählerrahmens mit OlUes:

http://www.bayern-online.com/v2261/arti ... inken.html

Die beiden Übertrager lauern da rechts auf einer Montageschiene.



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Wolfgang
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ferdimh
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von ferdimh »

Beim (west)deutschen FF OB/ZB wird dieser Kondensator im OB-Betrieb überbrückt (warum auch immer - ich sehe überhaupt keine Notwendigkeit, zwischen OB und ZB umzuschalten - auf Finger'14 habe ich erfolgreich FF im ZB-Betrieb am OB-Netz benutzt). Hier hängt der Wecker dann an der Speisegleichspannung. Entgegen meiner Erinnerung ist der Sprechstromkreis aber auch im OB-Betrieb entkoppelt.

Im Übrigen ist zumindest die Impedanz der ebengenannten Feldfernsprecher deutlich höher als 600 Ohm. In Verbindung mit einem "normalen" Telefon würde ich also eine eher schlechte Rückhördämpfung erwarten.

EDIT: Ich sehe gerade, dass auch beim von dir gezeigten (Schweizer?) Ackerschnacker C1 im OB-Betrieb überbrückt ist. Also wäre auch da in dem Fall, dass man tatsächlich mit OB-Netz kompatibel sein will, ein Koppelkondensator vorzusehen.
Profipruckel
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von Profipruckel »

xoexlepox hat geschrieben:Vielleicht hilfts ja weiter: Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich (früher, nicht hinter einer lokalen "Telefonanlage") ca. 60V auf den a/b-Adern gemessen, beim Klingeln ca. 150Vss mit 25!Hz,
Ich meine, die Rufspannung von 60V(eff) liegt auf der Speisespannung - Roehricht?

Das wären dann 60*Wurzel(2) + 60 V DC in der positiven Welle, passt doch mit 150V.
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uxlaxel
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von uxlaxel »

wird die rufspannung wirklich der ZB-spannung überlagert, nicht umgeschalten?
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xoexlepox
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von xoexlepox »

uxlaxel hat geschrieben:wird die rufspannung wirklich der ZB-spannung überlagert, nicht umgeschalten?
Nach meinen Messungen war die überlagert -> Die "Gesamtspannung" wurde m.E. nie (oder nur geringfügig) negativ.
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Roehricht
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von Roehricht »

Hallo ,
die Rufspannung ist immer auf -Ub oben drauf und kommt über die a-Ader. Kuck mal in ein Schaltplan einer TK Anlage rein. D.h wenn das Rufrelais den Ruf aufschaltet und der Teilnehmer wärend der Rufphase aushängt, muss das Belegungsrelais im Leitungswähler auch ziehen. Rufspannung 75V wären 210V ss die um die -60V rumeiern. In den Schaltplänen wird Rufwechselspannung mit RW oder ~ bezeichnet, mit Gleichspannung überlagert nennt man sie -RW oder Si-RW.
Man kann es überprüfen in dem man ein Scope an die Asl anschliesst und den App. mal anruft.

Umgeschaltet wird da gar nichts. Es müssen ja mehrer Teilnehmer gleichzeitig gerufen werden können. Obwohl die 5" Schalter, deren Anzahl 5 auf der Nockenscheibe sind, immer um eine sek. versetzt schalten, damit die RSM gleichmässig belastet wird. Das Prinzip ist in elektronischen TK Anlagen übernommen worden. Die Rufspannung ist übrigens nicht immer gleich hoch. An der RSM waren Abgriffe für 50-80V jenachdem wie weitläufig das Leitungsnetz war.Nominell waren es aber 75V.
In Routern kann es anders gemacht sein. Dort ist auch meist die Rufspannung kleiner. Meist es 24Vss aus 12V mit ner Brückenschaltung .

Hier ein Schaltpaln eines LW einer GWN HDW Nst Anlage.

http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/ ... 0707-g.jpg

Das Relais V zieht im 5 sek Takt durch Erde von der RSM über den 5" Schalter. Wird in der Rufphase ausgehängt kommt der Rufstromkreis über:

Erde, Kontakt p1 II 2 , Kontakt v III 1, p III 1, Kontakt v II 1, Leitung b, Teilnehmer, Leitung a , Kontakt p1 I 2 , Spule Y 1-3 , Kontakt p I 1, Kontakt v I 2, Rufwechsel von RSM mit -UB .

Y zieht nur wenn in der Rufphase ausgehängt wird und schaltet damit V ab.
Mit Relais B wird über U der Ruf (V) abgeschaltet. Relais Y zieht nicht, da v I1 offen ist es jetzt in Differenschaltung , der Teilnehmer wird über Relais B versorgt, Sprechzustand hergestellt. Relais Y macht auch noch ein auf Speisedrossel .

Im Gesprächszustand sind A, B ,C , P, P1 und U angezogen.

Wäre jetzt auf der Rufwechsel kein -UB mit drauf würd das nicht so funktionieren.

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Wolfgang
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Trax
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von Trax »

uxlaxel hat geschrieben: St (stasi-leitung, direkt vom mikrofon abgenommen, ohne abschaltung über den gabelumschalter).
lol gabs das wirklich?
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uxlaxel
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von uxlaxel »

Trax hat geschrieben:
uxlaxel hat geschrieben: St (stasi-leitung, direkt vom mikrofon abgenommen, ohne abschaltung über den gabelumschalter).
lol gabs das wirklich?
schaltplan bei wasser.de
mein kollege, gelernter fernmeldemonteur und danach studierter elektronikingneur hat vor der wende mal beim hersteller angerufen und sich nach der funktion der St-ader informieren wollen. er ist immer wieder durchgestellt worden und keiner wußte angeblich, wofür diese ader gebraucht wird. in der ddr gabs aber materialmangel an allen ecken und enden, besonders beim kupfer. da verbaut man nicht einfach einen 5. draht einfach so! ;)
jemand anderes hat mir aber mal erzählt, daß das ein offenes geheimnis war und das MfS daher diese methode nicht (bzw. nicht bekannt) anwandte.
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uxlaxel
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von uxlaxel »

korrektur!
ich habe das weltweite gewebe mal etwas befragt und die St-ader ist also eine steuerader. diese wurde auch nicht zwangsläufig bis ins amt weiterverschalten. der schaltplan gibt es auch her, daß das eigenich nicht so recht zum abhören geeignet sein kann.
die steuerader ist wohl für gebührenzähler, aktivierung von anrufbeantwortern, umschaltung von zweieranschlüssen (2 teilnehmer teilten sich einen anschluß und eine rufnummer!) benötigt worden.
dennoch rankt soch viel mytisches um diese ader ;)

lg axel
ted211
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von ted211 »

Die DBP hat mit dem 611 den G-Anschluss für den Gebührenzähler eingeführt, der bei einigen DDR Apparaten als St-Anschluss realisiert worden ist. Der Anschluss hat nichts mit der Stasi zu tun, es gab ein zentrales Abhörsystem CEKO in der DDR mit den Zentralen in den Bezirksverwaltungen. Damit konnten 4000 Telefone überwacht werden sowie 900 Raumkontrolleinrichtungen. Es gab aber eine Nutzung des St-Anschlusses zum Raumabhören im Interhotel Potsdam. Ich kann bei Interesse mehr Infos anbieten.
Viele Grüße Detlev
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uxlaxel
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von uxlaxel »

Hallo Detlev,

oh ja, das wäre sehr interessant!
Vielen Dank schon mal.

Grüße Axel
ted211
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von ted211 »

Hallo,
ich brauche zum Versenden eine Mailadresse.
Anbieten kann ich:
Telefon- und Raumüberwachung des MfS
Technik des MfS
Fototechnik des MfS
Geheime Kommunikation
Der Operativ Technische Sektor
Maßnahme D
Maßnahme X

Viele Grüße, Detlev
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Re: a/b-schnittstelle / einige fragen zum analogem telefon

Beitrag von Leone »

ted211 hat geschrieben: Do 22. Feb 2024, 10:43 ich brauche zum Versenden eine Mailadresse.
Oh, da hätte ich auch starkes Interesse daran, hab Dir ne PN geschickt :D

Grüße
Leone
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