Fingers elektrische Welt

Es gibt demzufolge wirklich noch Unternehmen, bei denen Reparieren mehr als nur Baugruppentausch ist.
Das finde ich interessant.

Bei dem Samsung 32F5570 haben wir angefangen das ganze Display zu tauschen auch wenn nur die LEDs kaputt waren. In der Garantiezeit hat Samsung die Kosten übernommen. Die defekten Displays werden zurückgeschickt und wieder aufbereitet. Danach kommen sie als "neue" Ersatzteile wieder mit den alten Panel aber hoffentlich frischen LEDs.

Die Kunden welche dann ein vorheriges "Raucherdisplay" erhalten haben, taten mir immer leid obwohl nie eine Beschwerde diesbezüglich eingegangen ist. Dies kam zum Glück aber nur sehr selten vor.

Ist in meinen Augen eigentlich kein Nachteil, wenn man ein ordentlich Repariertes ersatzteil bekommt sollten sich daraus auch keine Nachteile ergeben. Nebenbei finde ich "schmiess weg, kauf neu" scheisse

Das Kontakt 60 kein "Punica Oase Blümchen Zeug" ist, ist klar. Das es sich aber selber einen Weg nach draussen bahnt, ist schon bemerkenswert, finde ich. Die neue Dose ist eine kleine 100g, da das Zeug nur äusserst sparsam Verwendung findet.

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Hatte ich bei den kleinen Dosen auch schon. Der Rest wurde in ein kleines Gläschen umgefüllt...

Darum lagert man so Zeug auch in lösemittelresistenten Untersetzern...
https://www.buerkle.de/files_pdf/wissen ... ten_de.pdf

Schick am besten Kontakt Chemie mal eine E-Mail, häufig schicken sie dann aus Kulanz eine neue Dose (und manchmal ein ganzes Care Paket).

Ich werde das Gefühl nicht los, dass der Chinese noch Reste aus der ESL Produktion übrig hatte - anders kann ich mir dieses Design nicht erklären:

Ich habe auch schon die G23-Röhren gesehen. Bei den Chinesen vorzugsweise in 6500 k Farbtemperatur.

Marsupilami72 hat geschrieben:Ich werde das Gefühl nicht los, dass der Chinese noch Reste aus der ESL Produktion übrig hatte - anders kann ich mir dieses Design nicht erklären:

Wie haben die das da rein bekommen?

Die Alukernplatine - wenn es denn eine ist, so sieht es zumindest aus - vorher biegen und dann reinschieben.
Nur ob das gut für die LED ist?
Die sind ja nicht biegsam und stehen dann unter mechanischer Spannung.

Wenn das eine flexible Platine ist ("LED-Streifen"), bedarf es keiner weiteren Erklärung

Wenn die Glasspirale mit Leuchtstoff beschichtet wäre und innendrin UV-(oder zur not blaue) LEDs, dann hätte das Ganze vielleicht irgendwelche Vorteile...
So... eher nicht.

Das muss ein flexibler LED-Streifen sein, weil es oben scharf um die Kurve(n) geht. Dort müssen auch zwei Streifen gegeneinander verdreht zusammen gelötet sein, sonst würde man bei jeder zweiten Windung die Streifenrückseite sehen.

Weisskeinen hat geschrieben:Das muss ein flexibler LED-Streifen sein, weil es oben scharf um die Kurve(n) geht. Dort müssen auch zwei Streifen gegeneinander verdreht zusammen gelötet sein, sonst würde man bei jeder zweiten Windung die Streifenrückseite sehen.

Öhm. Nope. Das Windungsmuster ist ein anderes Es sind zwei Röhrchen in Doppelwindung.

Genau. Und wenn du mal verfolgst, wie die oben zusammen kommen, wirst du mir zustimmen...

Nein.

Die Streifenrückseite siehst du zwischen den Röhren hindurch.
Es sind zwei Streifen, von denen je einer zu einem Ende der Röhre eingeschoben wurde.
Die berühren sich auch nicht oben.

Hmmm, das könnte sein. So hatte ich den oberen Bereich nicht interpretiert. Wenn sie oben verbunden wären, dann müssten die verdreht verbunden werden. Aber je einen Streifen von jedem Ende bis zur Mitte rein zu schieben, geht natürlich auch *Kopf-->Tisch*

Och, ich finde das jetzt gar nicht mal sooo doof. Besser als wegwerfen und die LED sind gleich noch gut vor Berührung geschützt.

.....aber schlecht gekühlt

Obwohl, die Idee ist nicht schlecht...

Ich habe bei meiner Tochter einen neuen Geschirrspüler eingebaut.
Die Bedieneinheit ist komplett hinter der Tür versteckt, wenn die Tür zu ist, sieht man davon gar nix mehr:

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Damit die fleissige Hausfrau aber dennoch über die Betriebszustände der Spülmaschine informiert ist, haben die in den Sockel einen Beamer eingebaut, dann kann man am Fussboden alles ablesen:

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Genial! Da waren die Marketingprofis wieder fleißig...

Das Projektionsmodul wird aus 13.5 V gespeist und mit einer seriellen 9k6 Verbindung unterhalten. Da Display ist eher langsam und träge; die Lichtquelle ist eine LED. Die einfacheren Maschinen haben nur einen roten Punkt, das sog. "Timelight".

Bei uns auf Arbeit wo eine neue Küche reinkam ist der Punkt blau am Fußboden ohne Zeit zeigt nur das er läuft.
Spühler ist von Siemens.

Sehr geil !!!
Bei meinem sind die Knöpfe da auch versteckt.Aber ohne Display.
Und leider auch ohne Beamer

3:35 Std Programmdauer?
Was macht die da ?

60er Jahre Pr0n für Euch
Wir sehen einen UHF Konverter aus dem Jahr 1961 und dessen Innenleben. Voodo vom allerfeinsten

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Ja ist ein Krampf mit diesen AAAAAAAAAA+++++ Geräten, die sind so aufs Strom und Wassersparen ausgelegt das die für ein einfaches 50-60° Programm über 3h verbraten wo ne 20 Jahre alte Miele mit klassischen Schaltwerk keine 1:30h braucht
Die 4Jahre alte Siemens meiner Eltern brauht im 60° Programm 2:30h im Eco 45° 3:05.

Die aus dem Osten waren ähnlich nur hatten die keine Röhren.
Die "Tuner" sahen aber sonst auch so aus.

In meiner frühen Sammlerzeit ist mir nur ein einziger Converter zugelaufen, der wurde irgendwann verbastelt. Kein Röhren- sondern ein Transistormodell, das in Reihe zum Fernseher geschaltet war und bloß ein halbes Volt abgezwackt hat.

Fast alle UHF-Tuner sahen so aus, allerdings gabs da noch ein Alternativmodell mit Schleifkontakt-Variometer. Für den hatte mein Vater die "Hausschuh-Fernbedienung" erfunden damit er zum Handauflegen (mit der Faust draufhauen) nur jedes dritte Mal vom Sessel aufstehen (und die Schlappen wieder einsammeln) mußte. Und dann wurde endlich das Tunerspray erfunden.

Von den Kupfer- Bronze- Blei- Gummieinlagen unter dem Deckel habe ich noch einen kleinen Karton voll. Das waren mindestens 50 Tuner die ich damals zerlegt habe...

In den Haus in dem meine Studentenbude war gab es im Waschkeller eine 70?80er Jahre Miele Industrie WaMa.
3~ Anschluß, 60°C Vollwäsche 55min, 90°C Wäsche 1h15min bei echten 90°C!
Wurde um ~2010 gegen eine neue Miele Industrie WaMa erneuert, die Programme verlängerten sich um je ca. 10 min.

Am WE beim Dodenhof ("Die Einkaufstadt, die alles hat") hing an ebensoeiner Miele Industrie WaMa sinngemäß folgendes Schild:
~"Hierbei handelt es sich um eine Gewerbemaschine, daher ist hierfür kein EU-Energielabel verfügbar."
Das dürfte warscheinlich auch vernichtend ausfallen...aber diverse WaMa's in der Weiswareabteilung (nicht alle) waren angeschlossen (Strom/Wasser/Abwasser) und man konnte Probewaschen

"probewaschen" ...sie kommen seit 2 monaten einmal die woche her... haben sie sich nicht langsam entschieden!? ...öhm ...

Bastelbruder hat geschrieben:In meiner frühen Sammlerzeit ist mir nur ein einziger Converter zugelaufen, der wurde irgendwann verbastelt. Kein Röhren- sondern ein Transistormodell, das in Reihe zum Fernseher geschaltet war und bloß ein halbes Volt abgezwackt hat.

Es gab zu DDR-Zeiten den Konverter I, der nur ein Kondensatornetzteil hatte und Antennenanschlüsse über hinreichend kleine Kapazitäten ein-/ausgekoppelt hat. Y2 waren es allerdings nicht. Allstromgeräte ohne galv. Trennung waren seinerzeit ja nichts ungewöhnliches und jeder wusste es zu beachten. Allerdings ist der Konverter wegen des Kondensatornetzteils ein reines Wechselstromgerät.

Das Nachfolgemodell Konverter II war dann in Serie zum Fernseher, der dazu 140-280 W Leistungsaufnahme haben musste. Es gab wohl eine mech. gesperrt DDR-Ausführung und eine mit dem vollen UHF-Band seinerzeit für den Export.

Unlängst habe ich ein bekanntes deutsches Museum heimgesucht und mal wieder ein paar "künstlerische Bilder" gemacht.
Durch die Auflösung der Bezugsgrößenverhältnisse erhalten die Motive eine surreale Verdinglichung und eine Konzentration auf die Relevanz der Aussage als solcher.










































Und DEN mache ich mir aufs Auto!


Weil: Man will ja Spaß haben.

Uhh, sehr geil, kann man die in höherer Auflösung mal per Mail bekommen?

MIRAG hat geschrieben:Uhh, sehr geil, kann man die in höherer Auflösung mal per Mail bekommen?

Alle?

Nr 2, 7, 8, 10, 12, 16 und 21 reichen...

Sehr schöne Bildschirmhintergründe...

Was zum Henker hast du da für eine Maschine photographiert? Mit so vielen Allstrom-Endröhren?!

Stimmt als Hintergrund super

Lötfahne hat geschrieben: Durch die Auflösung der Bezugsgrößenverhältnisse erhalten die Motive eine surreale Verdinglichung und eine Konzentration auf die Relevanz der Aussage als solcher.

In der qualitativen Erschöpfung des fotografischen Potentials liegt jedoch stets auch eine gewisse, sozialethisch unbestimmte Larmoyanz des Wissenden: Ästhetisch überhöht trifft der museale Auftrag auf die offensiv introvertierte Mystik einer an sich banalen Neoprudenz.

ferdimh hat geschrieben:Was zum Henker hast du da für eine Maschine photographiert? Mit so vielen Allstrom-Endröhren?!

Wenn ich jetzt noch wüßte was Allstrom-Endröhren sind...
Ich vermute mal Du meinst die da: https://en.wikipedia.org/wiki/25L6

Die Bilder entstanden alle in der Computerabteilung vom Deutschen Museum in München. Weiß der Geier was ich da für einen Igor-Rechner vor der Linse hatte.

Ähm ...
Mir fällt gerade auf, daß ich nicht einfach nur hochtrabenden Blödsinn, sondern tatsächlich eine Beleidigung geschrieben habe. Entschuldigung, so war das nicht gemeint. Meine Hochachtung zu Deiner Meisterschaft als Fotograf!

Prudenz -> Klugheit

Ja, klar. Im "Neo" liegt das Unglück. Darin liegt der Vorwurf von Arroganz.
Aber egal, mach's nicht noch schlimmer.

Da ich angesichts der überwältigenden Wortfülle des Nello'schen Beitrags nicht näher nachgedacht bzw. dem Wortsinn auf den Grund gegangen bin besteht keinerlei Grund zu irgendeiner Aufregung.
Im Übrigen fühle ich mich als knipsierender Hobbyfotograf und nehme die nachfolgende Erklärung als dickes Kompliment.

Wie sagte schon ein bekannter fotografierender Welt- und Wüstendurchquerer aus München so schön:
"Die Kamera hält nur das fest, was der, der sie bedient, gesehen hat."

Lötfahne hat geschrieben:

ferdimh hat geschrieben:Was zum Henker hast du da für eine Maschine photographiert? Mit so vielen Allstrom-Endröhren?!

Wenn ich jetzt noch wüßte was Allstrom-Endröhren sind...
Ich vermute mal Du meinst die da: https://en.wikipedia.org/wiki/25L6

Die Bilder entstanden alle in der Computerabteilung vom Deutschen Museum in München. Weiß der Geier was ich da für einen Igor-Rechner vor der Linse hatte.

die ham ne Computerabteilug auch noch ? ich war da jetzt bestimmt schon 3 mal und hab das letzte mal erstmal die Zerspahnungsabteilung entdeckt
...warum ist das nur soo weit weg

Nello hat geschrieben:

Lötfahne hat geschrieben: Durch die Auflösung der Bezugsgrößenverhältnisse erhalten die Motive eine surreale Verdinglichung und eine Konzentration auf die Relevanz der Aussage als solcher.

In der qualitativen Erschöpfung des fotografischen Potentials liegt jedoch stets auch eine gewisse, sozialethisch unbestimmte Larmoyanz des Wissenden: Ästhetisch überhöht trifft der museale Auftrag auf die offensiv introvertierte Mystik einer an sich banalen Neoprudenz.

WAT? Was habt ihr geraucht? Oder wieder an kokelden Elkos geschnuppert?

Jetzt muß ich doch glatt ein Wörterbuch bemühen.

Ganz oben sind doch ein paar ziemlich analoge Dinge, die hätte ich fast dem Rundfunk zugerechnet. Und dann ein mechanischer Rechner für ballistische Dinge. Der 3D-Kernspeicher dürfte vermulich 20x10 mm klein sein...

Der Kernspeicher ist mechanisch viel größer. Die Drähte sind sichtbar an Anschlüsse gelötet, die Kerne liegen lose nur auf den Drähten. Da hat jeder Kern mehr als einen mm Durchmesser. 70er Jahre, schätze ich. Später waren die Kerne viel kleiner, optisch nur noch zarter "Rasen", mit einem Fingerdruck zu zerstören. Sie wurden auf Träger geklebt, anders waren sie nicht zu halten. Die mechanischen Größen waren in etwa gleich, so um die 10 bis 15cm pro Rahmenkante. Nur der Inhalt änderte sich. Anfangs rechnete man mit Kilobyte, später mit Megabyte - pro Tonne Großrechnerschrank.

MfG. Andreas

Lötfahne hat geschrieben: Wie sagte schon ein bekannter fotografierender Welt- und Wüstendurchquerer aus München so schön:
"Die Kamera hält nur das fest, was der, der sie bedient, gesehen hat."

Im Bestfall wird das dann ein technisch gutes Foto - Ich mag Fotos, bei denen man ahnt, was der Knipsende erkannt zu haben scheint...
... deshalb sind Deine Motive ja auch etwas mehr als Du gesehen hast.

@Nello: Prosaband schon in Arbeit? Also ich würde mich sehr darüber freuen...