Bis vor ein paar Jahren hätte ich auch immer Kupfer genommen, je nach Verwendung/Dimension hart oder weich gelötet. Inzwischen habe ich ausreichend Installationen mit Aluverbund gesehen um zu sagen: das taugt. Nur Übertemperatur mögen die halt nicht, das war bisher immer der einzige Fehlerfall (und natürlich Frost). Und Montagefehler passieren in anderen Systemen auch.
Hier im Haus war ...
* die alte Heizung in Schwarzstahl, autogen geschweißt, ausgeführt. Die hätte bestimmt nochmals 50 Jahre gemacht, musste an einer Stelle aber unter dem Estrich auch mal repariert werden (Vorbesitzer).
* Kaltwasser in Stahl verzinkt (Verbindung hauptsächlich mit verzinkten Stahl-Gewindefittinge), das war überall zugesetzt.
* Ab der Sicherheitsgruppe war das Warmwasser in Kupfer, weich gelötet. Da waren an drei Stellen die Lötverbindung nach 50 Jahren nicht mehr richtig dicht, zwar nur tröpfchenweise aber natürlich unsichtbar in der Dämmung.
Die Pressverbinder, egal ob für Kupfer, Edelstahl oder Aluverbund, vermeide ich aber auch. Das ist toll für die Installateure, geht schnell und funktioniert. Ist mir aber zu unflexibel und zu endgültig
Bei jeder Änderung wird es teuer.
Für Trinkwasser habe ich Aluverbund 16x2, 20x2 und 26x3 verbaut, die gibt es immer auch mit Klemmfitting (Hersteller/System Pipetec). Und da man die so schön und einfach biegen kann braucht man eigentlich auch nie Winkel-Fittinge.
Die Hauptleitungen der Heizung (Wärmepumpe) zu den Verteilern ist auch Aluverbund, D32x3. Reicht für die kurzen Strecken bei mir aus, gäbe es auch noch größer. Ab der Dimension aber nur noch mit Pressfitting. Die Fußbodenheizung ist auch Aluverbund, 16x2.
Achso, fürs Trinkwasser hatte ich noch ein paar Fittinge nachbestellt, dieses mal von einem anderen Hersteller. Maßlich waren die tatsächlich auf 1/10mm identisch. Nur die O-Ringe hatten anstatt 1,2mm Schnurstärke 1,4mm und gingen dadurch minimal strammer in das Rohr.