Mal wieder 3D Druck...

Der chaotische Hauptfaden

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m4rten
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von m4rten »

so ich hab mir mal ein wenig arbeit gemacht die sich aber schon ausbezahlt hat. ich hoffe es ist erlaubt in ein anderes forum verlinken O:-) :

http://umforum.ultimaker.com/index.php? ... entry57430


dort kann man sehen welche maßnahmen ich warum ergriffen habe.
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Weisskeinen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Weisskeinen »

Hallo Allerseits,

ich habe ja festgestellt, dass PLA-Drucke viel besser auf Kaptonfolie haften, wenn man die vorher mit Zuckerwasser einpinselt. Jetzt habe ich aber das Problem, dass ich das nicht auf Vorrat ansetzen kann, weil das nach einigen Tagen immer anfängt zu schimmeln. Ich brauche ja auch immer nur ganz wenig. Weiß jemand ein Konservierungsmittel, mit dem sich das verhindern lässt?
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zauberkopf
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von zauberkopf »

Probiere mal Honig ! Das ist doch Zuckerwasser nicht schimmelt.. jedenfalls nicht in hoher konzentration. (Verdünnt ist aber gut geeignet um MET oder Essig herzustellen.. )
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ferdimh
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ferdimh »

Zucker ist nicht nur ein Energieträger, sondern auch ein Gift. mit GENUG Zucker gammelt der Kram nicht...
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Maschine
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Maschine »

Allohohl? Probiers mal mit Likör? Oder doch Cola? Cuba Libre? Prost!

Naja, denke aber zu stark konzentriertes Zuckerwasser hilft dann auch nicht mehr damits besser babbt, oder?
jack
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von jack »

Zuckerrübensirup klebt auch ganz ausgezeichnet: http://de.wikipedia.org/wiki/Zuckerr%C3%BCbensirup
derrdaniel
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von derrdaniel »

wenn man stark konzentrierte Zuckerlösung herstellt kann man die ja für die Verwendung ganz einfach verdünnen.
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rastagandalf
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von rastagandalf »

Weisskeinen hat geschrieben:Hallo Allerseits,

ich habe ja festgestellt, dass PLA-Drucke viel besser auf Kaptonfolie haften, wenn man die vorher mit Zuckerwasser einpinselt. Jetzt habe ich aber das Problem, dass ich das nicht auf Vorrat ansetzen kann, weil das nach einigen Tagen immer anfängt zu schimmeln. Ich brauche ja auch immer nur ganz wenig. Weiß jemand ein Konservierungsmittel, mit dem sich das verhindern lässt?
Gleiche Erfahrung habe ich für ABS mit ABS+Aceton (ganz wenig ABS reicht) gemacht...draufpinseln, Heatbed laufen lassen bis es trocken ist, zack.

Nur leider will mein Extruder/Hotend grade nicht so wie ich und den Z-Endstop muss ich mal wieder richten...

EDIT sagt dass du es auch mal damit testen könntest...das gammelt zumindest nicht, wenn mans stehen lässt. Aber das Aceton dünstet dir aus Schraubgläsern für den Hausgebrauch (lies: Gurkengläser) raus...
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Weisskeinen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Weisskeinen »

Ja, für ABS funktioniert das. Aber PLA auf so einer ABS-Schicht haftet auch nicht toll, zumindest bei mir nicht. Deshalb habe ich ja was anderes für PLA gesucht und dieses blaue MMMalerkrepp bekommt man hier ja nur zu Mondpreisen. Außerdem macht das wohl die Oberfläche rau.
Kerko
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Kerko »

Ich habe von Tesa so ein blaues Lackierband im Einsatz auf meinem Drucker. Das ist aus Kunststofffolie und das gibt's im Baumarkt. Das verbessert die Haftung auch sehr gut.
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Weisskeinen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Weisskeinen »

Kannst du mal die genaue Bezeichnung oder die Artikelnummer rausfinden und hier posten?
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Heaterman
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Heaterman »

Das entspricht genau dem, was die Drucker-Shops in 3M verkaufen: Scotch Blue Painter`s Tape for Multi Surfaces #2090

Bild Bild bei 3M geborgt


Das benutze ich, geht ganz gut.
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ange12lo
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ange12lo »

Hat Jemande eine Idee Wie ich die Lagerschale provisorisch fixieren kann?
Soll nur einmal halten, um eine neue zu Printen.
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licht_tim
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von licht_tim »

Kontaktstellen warm machen zusammendrücken. Kunststoffschweißen, der Drucker macht doch fast das gleiche.
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Raider
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Raider »

Um dir einen neuen zu drucken, sollte provisorisch wohl auch Heißklebe gehen.

Oh wunder, ich bin neu hier. (Vorstellung in soziales). Ich drucke mit einem Wanhao Duplicator 3(Chinaholzkiste)(eigentlich der von meinem Vater, ich bin halt der einzige der damit um kann :D). Das ganze mit PLA ausm RepRap Shop mit 200°C und 60°C Bett mit einem ähnlichen Kreppband, wie Heaterman verlinkt hat. Haftprobleme habe ich bei Teilen mit viel Auflagefläche, es geht nämlich nicht mehr ab :D .

LG Ole
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ange12lo
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ange12lo »

Das nächste problem steht an.
Mir hats wohl das Kontrollerboard zerlegt.
Verbindung zum PC erfolgt wie immer, Manuelle Steuerung kann ich noch die beiden Heizungen ansteuern und den Ventilator. Jegliche Bewegungen die die Stepper betreffen werden komischerweise ohne Fehler gesendet, jedoch geschieht nichts. Beim einschalten der Stromversorgung leuchtet auf dem Kontrollerboard eines der Status Led der Motortreiber rot. Vermutlich ist einer der Polulu defekt, da er auch im Leerlauf den Motor leicht bremst. Ist es möglich das durch einen defekten Motortreiber das kontrollerboard keinen Motor mehr Ansteuert?


Gruss

Angelo
Virtex7
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Virtex7 »

Raider: versuch mit einem hohlgeschliffenen Messer (Rasiermesser oder gutes Taschenmesser) unter eine der Kanten zu kommen, gaaaanz flacher Winkel.
so löse ich in der uni den Kram immer ab, wenn es pappt und ums verrecken nicht runter will.

PLA auf Kapton.

als Klebeschicht verwenden wir durch die Bank Kapton, mit 800er Schleifpapier leicht angerauht für PLA (dann kein Heizbett) oder nicht rauh, dann mit Heizbett für ABS.


angelo: miss die 5V Logigspannung durch, und zwar direkt bei den StepperMotor Drivern. Wenn da einer einen internen KS hat, kann der dir auch leicht mal die 5V runterziehen.
Wir hatten bei einem falsch aufgebauten Ultimaker das Problem, dass die 5V logicspannung über irgend welche Dioden gingen und nur vom USB kamen und sich so die Motortreiber nutzlos erwärmt haben, weil die mit ca 2,8V Vcc zurechtkommen mussten.
Wenn alle nicht gehen, tippe allerdings eher auf Spannung.

kann halt auch die PowerVcc sein, ist da eine Sicherung drauf?

Miss das nach.
und dann noch die Step/Dir Eingänge der Module. (wenn vorher nichts zu finden ist...)

Wenn du neue brauchst, kannst du die kleinen auch einfach aus China kommen lassen, da bekommt man 5 Stück für ca 15€.... das ist viel billiger als hier!
ich hab schon so billige bestellt, kein Unterschied zu denen von hier, bis darauf, dass die Platine rot und nicht grün ist. :mrgreen:
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Raider
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Raider »

Pla auf Kapton geht bei mir ums verrecken nicht. Auch nicht angeraut, mit Aceton entfettet, heizbett an oder aus...

Und das mit dem Messer ist leicht gesagt. Bei kleinen teilen geht das ganz gut, aber bei großen reiß ich immer teile vom Krepp mit, keine Chance

LG ole
Virtex7
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Virtex7 »

Raider:
nene, das mit dem Messer geht wirklich, der Winkel ist nur extrem wichtig.
fast 0°, daher ist auch eine hohlgeschliffene Klinge nötig, eine ballige ist zu stumpf vorne. Und vorsichtig.

Ich habe so schon ein 14x14cm großes, fast voll aufliegendes Teil runterbekommen, das mit dem Schonhammer nicht ab wollte.

was ist bei dir das Problem mit dem Kapton, will es nicht halten? Wie gesagt, wenn du es nochmal versuchen willst, anschleifen, bis es völlig matt ist. Dann mit Wasser!! den Schleifstaub entfernen, sonst pappt das PLA am Staub und nicht auf deinem Bett.

Das blueTape haben wir wieder gelassen, weil es zu teuer war, dauernd neues zu kleben und dann nervten die Übergangsstellen zwischen dem Tape auch gewaltig, weil der Drucker diese manchmal mit seiner Düse runtergerissen hat.


aja, noch eins bzgl. der Schläuche:
da nehme man PTFE oder PFA, das ist richtig glitschig und nicht zu doll biegen.
Der Ultimaker-Extruder hat schon seinen Sinn, da er viel leichter und so dynamischer ist, als ein - am ende noch doppelter - normaler Extruder mit Motorkopf.
Wir haben Ultimaker und Replicator 2X nebeneinander stehen, der Ulti ist schneller. viel. schneller.

das einzige Problem bei PTFE und PFA ist, dass es durch seine Glitschigkeit fast nicht zu klemmen ist, man muss Festo-Schnellkupplungen verwenden, diese haben ja so kleine VA-Messerchen, die dann in den Schlauch einschneiden.
Das geht gut, so lange keine Trolle am Werk sind, die dann versuchen, den Schlauch einfach rauszureißen. Dabei verschleißen Schlauch und Klemmung!
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Raider
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Raider »

Dann werde ich mein würgemesser mal neu anschleifen.

Kapton ist natürlich angeschliffen, staubfrei und entfettet,. Aber mir kommen immer die Ecken hoch, und kleinere teile haften so gut wie gar nicht. Ist aber wahrscheinlich auch kein original Kapton, war da von Werk aus drauf.
Also ich bin erstmal mit Krepp zufrieden. Meine Düse hat auch noch kein Streifen hochgerissen.

LG ole
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ange12lo
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ange12lo »

Virtex7 hat geschrieben: angelo: miss die 5V Logigspannung durch, und zwar direkt bei den StepperMotor Drivern. Wenn da einer einen internen KS hat, kann der dir auch leicht mal die 5V runterziehen.
Wir hatten bei einem falsch aufgebauten Ultimaker das Problem, dass die 5V logicspannung über irgend welche Dioden gingen und nur vom USB kamen und sich so die Motortreiber nutzlos erwärmt haben, weil die mit ca 2,8V Vcc zurechtkommen mussten.
Wenn alle nicht gehen, tippe allerdings eher auf Spannung.

kann halt auch die PowerVcc sein, ist da eine Sicherung drauf?

Miss das nach.
und dann noch die Step/Dir Eingänge der Module. (wenn vorher nichts zu finden ist...)

Wenn du neue brauchst, kannst du die kleinen auch einfach aus China kommen lassen, da bekommt man 5 Stück für ca 15€.... das ist viel billiger als hier!
ich hab schon so billige bestellt, kein Unterschied zu denen von hier, bis darauf, dass die Platine rot und nicht grün ist. :mrgreen:
Die VCC hab ich gemessen 4.94V

VMOT = Eingangsspannung 15.4V

Netzteil hab ich zum probieren durch einen 4S Lipo Ersetzt, keine Änderung.

Was ich mir sicher bin ist das einer der Pololu defekt ist. Jetzt die frage Sperrt das Kontrollerboard alle Stepper wen einer der Motortreiber ausgefallen ist?
Was muss ich bei den StEP DIR messen?
Virtex7
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Virtex7 »

spannungen sind ok.

hast du die direkt an den polus gemessen?

an step/dir liegen digitalsignale (rechteck) an, wenn der motor fahren soll. am DIR ein high für vorwärts, ein low für rückwärts oder andersrum
am STEP pro schritt ein puls.

ich weiß nichts davon, dass bei einem defekten driver die anderen ausgehen, der atmel hat ja keinen eingang für driver-fehler....
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ange12lo
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ange12lo »

Die Status Led leuchtet auf jedenfall beim stromeinschalten beim defekten pololu kurz rot auf.
Daher vermute ich das dass der Kontroller bemerkt.
Ansonsst wird wohl das Kontrollerbord defekt sein.

150 Euro für ein neues hab ich keinen Bock auszugeben.
Ich warte mal die neuen Motortreiber ab.
Virtex7
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Virtex7 »

bring den kram aufs treffen mit.
und bring Polus mit, ich hab meinen elektrokram dabei.

dann finden wir den Fehler.
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Heaterman
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Heaterman »

Im äußersten Notfall kann man das Controllerboard auch günstiger kriegen:

https://store.open-electronics.org/inde ... lectronics
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ange12lo
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ange12lo »

Virtex7 hat geschrieben:bring den kram aufs treffen mit.
und bring Polus mit, ich hab meinen elektrokram dabei.

dann finden wir den Fehler.
Das wird leider nix, wohne in der Schweiz das sind über 600Km ein weg. Würde sehr gerne kommen.
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Virtex7 »

ou damn.

hast du ein oszi? dann muss ich dich dirigieren...
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Trax
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Trax »

Ich habe gesehen das es seid kurzen replicator 2x clone aus china gibt, wie hier: http://www.alibaba.com/product-detail/C ... 89881.html
inzwischen sogar bei amazon: http://www.amazon.de/Drucker-Schwarz-De ... tc+3d+dual

kosten punkt 600€

Hat schon jemand erfahrungen mit diesen duplikaten?

Ich habe am Institut ein Makerbot 2x und das teil ist schon very nice, wen die duplikate da mit halten könnten würde ich mir sowas auch privat zulegen.

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Weisskeinen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Weisskeinen »

@Raider: Ich hatte auch das Problem, dass meine Drucke auf Kapton nicht (immer) halten wollten (glatt oder angeschliffen war egal). Seit ich das Kapton noch mit Zuckerwasser imprägniere hält PLA wunderbar (meistens so gut, dass ich mir beim abnehmen Blasen in die Klebeschicht ziehe).
Leider kann ich im Moment nicht weiter machen, weil ein selbstmörderischer 5V-Regler das Controllerboard zerschossen hat (gerade als ich das blaue Klebeband bekommen habe).
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ange12lo
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ange12lo »

Weisskeinen hat geschrieben:@Raider: Ich hatte auch das Problem, dass meine Drucke auf Kapton nicht (immer) halten wollten (glatt oder angeschliffen war egal). Seit ich das Kapton noch mit Zuckerwasser imprägniere hält PLA wunderbar (meistens so gut, dass ich mir beim abnehmen Blasen in die Klebeschicht ziehe).
Leider kann ich im Moment nicht weiter machen, weil ein selbstmörderischer 5V-Regler das Controllerboard zerschossen hat (gerade als ich das blaue Klebeband bekommen habe).
Ich drucke seit circa 6 Monaten auf dem blauen Klebeband, mit dem bin ich sehr zufrieden. Leider ist ein bisschen doof jedes mal neues Klebeband anzubringen. Ich drucke mit dem Velleman Printer, da drucke ich den ersten Layer mit sehr wenig Abstand zum druckbett. Das ergibt eine sehr glatte Oberfläche und eine bomben Haftung. Mit Kapton habe ich keine Erfahrung, bevorzugt jemand kapton zum blauen band?
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Weisskeinen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Weisskeinen »

Öhm, geht das blaue Klebeband kaputt? Wird das mit abgezogen? Jedes Mal das Druckbett neu zu bekleben wäre ziemlich blöd, weil aufwändig und sehr materialintensiv. Wie gesagt, zur "Bevorzugung" kann ich noch nichts sagen, hatte bisher aber nur mit Nylon wirkliche Probleme mit einem Kapton-überzogenen Tisch.
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ange12lo
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ange12lo »

Das Blaue Band klebt bei mir so gut das es bei großen stücken immer weggezogen wird oder blasen gibt, jedenfalls musst du es bei großen stücken neu bekleben. Bei kleinen Werkstücken geht es meist bei vorsichtigem abziehen.
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Virtex7 »

ich arbeite nur mit Kaptonband (von dx.com...)

eben aus dem selben Grund, dass vom blauen Tape immer was abgeht.


Die Drucker stehen bei mir an der UNI im FabLab, also ist auch immer was los an denen.
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Trax
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Trax »

Trax hat geschrieben:Ich habe gesehen das es seid kurzen replicator 2x clone aus china gibt, wie hier: http://www.alibaba.com/product-detail/C ... 89881.html
inzwischen sogar bei amazon: http://www.amazon.de/Drucker-Schwarz-De ... tc+3d+dual

kosten punkt 600€

Hat schon jemand erfahrungen mit diesen duplikaten?

Ich habe am Institut ein Makerbot 2x und das teil ist schon very nice, wen die duplikate da mit halten könnten würde ich mir sowas auch privat zulegen.

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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Virtex7 »

jaja. is ja gut.

also: ein Freund von mir hat sich so ein Teil gekauft, ich werde heute abend rausfinden welches Modell genau.
Er ist hoch zufrieden mit den Ergebnissen, ich werde ihn frage, ob ich ein paar Bilder von den Druckergebnissen hier veröffentlichen darf.

Auf was er druckt, weiß ich nicht, allerdings ist bei seinem Drucker (der 500€ gekostet hat, bieten halt) der Extruder wesentlich besser aufgebaut, als beim orginal Replicator, wo im Extruder Plastik verbaut ist, das sich durch die Wärme bei langem Dauerbetrieb (FabLab...) verzieht und dann kein Filament mehr halten kann.
Bei dem Clone ist da halt Alu verbaut.


Wenn du allerdings einen wirklich guten Drucker kaufen willst, nimm den Ultimaker2 (müsste auch selbst baubar sein...), der hat einen viel leichteren Extruder, was zu, wie gesagt, höherer Dynamik und damit auch höherer Druckgeschwindigkeit führt.
Kost halt viel mehr das Trum.

Prei/Leistung denke ich, ist bei den Repli2X clones atm. am besten.
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Trax
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Trax »

Supi, danke :D
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Raider
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Raider »

Wie gesagt, ich nutze so eine Chinakiste (Wanhao heißt die Firma, Duplicator 3, hat zwei Extruder). Verarbeitung ist ganz gut (einige Schrauben waren aber nicht fest!) und die Druckqualität ist eigentlich auch sehr gut. Habe kein Vergleich zum Original, aber wenn man so manche Bilder bei Thingiverse sieht, ist die Druckqualität schonmal nicht miserabel.
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o_christoph_o
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von o_christoph_o »

Trax hat geschrieben:
Trax hat geschrieben:Ich habe gesehen das es seid kurzen replicator 2x clone aus china gibt, wie hier: http://www.alibaba.com/product-detail/C ... 89881.html
inzwischen sogar bei amazon: http://www.amazon.de/Drucker-Schwarz-De ... tc+3d+dual

kosten punkt 600€

Hat schon jemand erfahrungen mit diesen duplikaten?

Ich habe am Institut ein Makerbot 2x und das teil ist schon very nice, wen die duplikate da mit halten könnten würde ich mir sowas auch privat zulegen.

Trax
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Ich habe mir vor einer Weile diesen hier gegönnt, (damals noch für 750€) das dürfte alles dasselbe sein:
http://www.ebay.de/itm/281150844805
Die hatten damals ein Lager in D, der war echt am nächsten Tag da.Ich habe den ausgepackt, angeschlossen und tatsächlich nach 45 Minuten den Druck des ersten Teils begonnen, ein Case für den AVR Dragon. (Hat aber nicht geklappt, zu groß, hat sich gelöst wegen dem welligen Druckbett, s.U.) . Mein zweiter Versuch, ein Halter für Kameraobjektivdeckel fürs Schulterband lief durch. Das finde ich schon nicht schlecht für den Start in eine neue Materie.

Ich finde die Kistenbauweise besser als die Vellemann Säulentechnik, da es weniger schwingt. Auch dass kein schweres Druckbett hin- und herbewegt werden muss wie beim Vellemann ist besser. Das hat schon seinen Grund, warum der Ultimaker auch diese Technik nutzt.

Die Dual-Funktion habe ich noch nie gebraucht, zu kompliziert und die Ausrichtung von zwei Extrudern ist schwierig. Die Düse vom ungenutzten Extruder steht immer etwas zurück, da sonst die Gefahr besteht, dass der kalte Extruder das Werkstück trifft und umwirft. Wenn ich es nochmal zu tun hätte würde ich einen Single Extruder kaufen. Da hat man dann auch nicht das unnötige Gewicht des zweiten Extruders, was abgebremst und beschleunigt werden muss. Ich werde den wohl auf Dauer auf single Extruder umbauen und den zweiten Extruder als Reserve halten. Oder vielleicht doch eine Quick-Out-Lösung basteln .. hmm .. mal sehen.
Ich drucke bisher nur mit ABS, klappt ganz gut.
Der Drucker kam bei mit mit dem dünneren China-Kapton und einer Lage blauem Band an. Das hat Anfangs nicht schlecht gehalten, aber das Blaue Band ist nicht wirklich Temperaturfest und geht schnell kaputt. Direkt auf der Lage Kapton hat es nicht so gut gehalten.

Ein dickes Problem bei dem Drucker ist, dass die Platte nur 2,5mm Alu ist und ziemlich wellig, mehr als eine Lage und damit wird die Bodenlage Löchrig und ungleichmäßig gefüllt. Und halten tuts auch schlecht. Ich habe schon die erste Lage nur 30% Dick drucken lassen, aber man konnte immer nur einen bestimmten Bereich genau justieren, bei größeren Stücken gibts dann irgendwo Kontakt mit der Platte. Das Problem habe ich gelöst, indem ich mir hier für 16€ eine 5mm dicke, feinstgefräßte Präzisionsgussplatte auf Maß habe schneiden lassen:
http://www.metall-kunststoffhandel.de/s ... 55e7720300
Das Aluminium leitet Wärme extrem viel besser als die Spiegelfliesenlösung und dazu ist es im Endeffekt deutlich leichter als Alu+Spiegel. Das Heizbett habe ich mit Wärmeleitpaste angeschraubt.
Es hat etwas gedauert, die Löcher für die Schrauben zu bohren. Im Gegensatz zur Original-Alu-Platte habe ich keine Senkung bei den seitlichen Löchern verwendet, sondern dank 5mm Platte direkt ein Gewinde reingeschnitten. Die Schrauben werden also direkt von Unten reingedreht. Dadurch habe ich auf der Druckseite keine so großen ungestützten Flächen mehr unter dem Kaptonband.
Ich habe mir das nachgemachte Kaptonband direkt auf Vorrat gekauft:
http://www.ebay.de/itm/300912286813
Es ist deutlich dünner als das Original, hält aber wirklich 350°C aus. Ich habe damit einen gebrochenen Lötkolben geklebt. Hält!

Das ABS haftet aber nicht soo toll darauf, daher habe ich noch dieses Klebeband besorgt:
http://www.ebay.de/itm/111109906538

Im Gegensatz zum Blue Tape mit 80° Temperaturfestigkeit ist das richtig temperaturfest, >200°C. Die Drucke halten darauf sehr gut, das Band ist aus dem Kunststoff, aus dem auch Dauerdruckplatten gemacht werden. Es ist auch deutlich Dicker und stabiler als das Kapton.
Ich bin mit dem Drucker nach den Verbesserungen zufrieden. Ich drucke nicht soviel, dass sich der Ultimaker lohnt, zumal ich die hohe Auflösung des Ultimaker sowieso nicht brauche.
Mein Drucker kann auch 0,1mm Auflösung, die habe ich aber noch nie benutzt. 0,2mm reichen mir dicke. Und der andere große Vorteil des Ultimaker, die hohe Geschwindigkeit durch die geringe bewegte Masse ist für mich auch nicht wichtig, dann druckt er halt länger.

Er geht mit Cura, Replicator und co, eigentlich jede Software läuft. Zum Konstruieren nehme ich Sketchup, läuft gut.

Ich hab jetzt ne Weile lang nix gedruckt weil ich ein etwas größenwahnsinniges Projekt angefangen habe. Ich bastel ein neues Gehäuse für den Aldi Thermy-Heizungsthermostat, dass nicht mehr so tief in den Raum reinragt. Der Motor wird unter dem Ventil sitzen. Ich habe schon zwei von den Dingern abgerissen im vorbeigehen.
Wahnsinnig schwer. Man muss erstmal ein Gefühl dafür bekommen, wieviel das ABS sich zusammenzieht beim Abkühlen. Einen Deckel für eine gedruckte 20mm Minidose Rohr muss locker 0,4mm kleiner im Durchmesser sein als der konstruierte Innendurchmesser. Dann dran denken, alle Maße vielfache von 0,2mm wegen der Druckauflösung ..
Thermy.gif
Macht aber mächtig Spass das ganze Thema. Batteriedeckel verloren- Neugedruckt. Bürstenchaos in der Küche-zwei Halterungen konstruiert und gedruckt, Aluröhrchen dazu und alle 5 Bürsten hängen sauber an der Innenseite einer Schranktür, genauso, wie ich es will.
Beim Wasserwechsel im Aquarium ein Steinchen in die Barwig-Pumpe bekommen und in 1,5h ein Sieb dafür konstruiert und gedruckt. Macht echt Laune. Und zum Jahrestag ein Herz mit 3D-Schrift und Datum drauf kam besser als jedes gekaufte Romantikgimmick :-)
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Trax
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Trax »

@o_christoph_o
danke für den Erfahrungsbericht.
Das klingt schon mal nicht schlecht, vor allem bei dem preis.

Kannst Du bitte noch was zu der druck Qualität schreiben?

Ich finde dual Extruder schon praktisch wegen dem löslichem Stützmaterial.

Ich würde damit denke ich vor allem Gehäuse drucken o.ä.
für meinen am Körper tragbarem Computer ist alles was in Standard Größen daherkommt immer vieeel zu groß, das muss passen das muss anliegen *g* bis jetzt habe ich da immer mit Acrylkleber und dünnen Kunststoff platten selber was gezimmert.
Aber bei meinem letzten Design war das ein Mega Fail, das teil ist kollabiert und dann ging der SOC, ob des Druckes des direkt auf die Die aufgelegtem Kühlkörpers, kaputt :(
Daher muss für die nächste Iteration ABS oder so was her Hauptsache leicht und stabil *g*

Trax
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o_christoph_o
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von o_christoph_o »

Trax hat geschrieben:@o_christoph_o
danke für den Erfahrungsbericht.
Das klingt schon mal nicht schlecht, vor allem bei dem preis.

Kannst Du bitte noch was zu der druck Qualität schreiben?
Ich denke mit den richtigen Einstellungen ist eine sehr gute Qualität möglich. Aber meine Ergebnisse sind noch ziemlich gemischt. Folgende Dose z.B.:
Dose.jpg
Ist mit 0,2mm Auflösung gedruckt und hat nur geringe Wandstärke. Die Oberfläche ist für meine Begriffe schon sehr gut, nix zu meckern. Wenn man innen hohle Figuren mit wenig Wandstärke druckt kommen die richtig gut. Es war so ein Eichhörnchen als Muster dabei und der hatte dieselbe gute Oberfläche wie diese Dose. Ich denke, dass die von so einem Drucker kommt. Dünne Wandstärken sind kein Problem. Aber sobald es dicker wird als 1mm wird die Oberfläche rauh. Kann man schön an dem Pumpensieb sehen:
Pumpensieb.jpg
Das Sieb hat links eine dünne Wandstärke, wo es auf die Pumpe aufgeschoben wird. Da ist die Oberfläche sehr gut. Dann verdickt sich die Wand als Auflage für die Pumpe. Ab da wird die Wand rauh.
Ich habe mehrere Ideen, woran das liegen könnte.
Der Drucker druckt zuerst die äußeren Lagen und füllt den Zwischenraum anschließend. Ich vermute, dass der Drucker zu viel Material "reinpumpt" und dieses nach außen die noch nicht feste Außenschicht entweicht. Ich habe das Filament relativ billig eingekauft und festgestellt, dass es im Bereich von 0,1mm in der Dicke schwankt. Da der Extruder kontinuierlich zuführt, schwankt auch die Menge an ABS, die verbaut wird.
Ich sehe hier zwei Lösungsmöglichkeiten:
1. Lüfter anbringen, die die frisch gelegten Außenlagen schnell abkühlen, damit sich das überschüssige ABS nicht mehr durchdrücken kann.
2. Die Feedrate des Filaments runtersetzen. Ich kann bei den Parametern die Dicke des Flaments genau eingeben. Ich nehme an, dass damit die Feedrate errechnet wird. Wenn ich einen größeren Durchmesser angebe sollte die Zufuhr langsamer werden. Das blöde ist natürlich, wenn die Filamentdicke schwankt, ist es manchmal genug und manchmal zuwendig und die Lage ist nicht voll.
Ich habe in der Hinsicht noch nicht viel experimentiert. Die Oberflächengüte war bisher nicht wirklich wichtig, eher die Stabilität. Daher lieber zuviel ABS reinpumpen und die Lage satt massiv zu haben bei übergelaufener Oberfläche als schöne Oberfläche und löchrige Füllung.
Aber ich werde wohl irgendwann versuchen die optimale Dickeneinstellung zu finden.

Aber wie gesagt, bei Figuren ist das alles kein Problem.
Ich finde dual Extruder schon praktisch wegen dem löslichem Stützmaterial.
Mag sein, aber jedesmal beim Wechseln von Single- auf Dualbetrieb die Düse des zweiten Extruders wieder optimal auszurichten ist echt lästig.
Hab mich mit dem löslichen Stützmaterial ehrlich gesagt nicht viel beschäftigt.
Daher muss für die nächste Iteration ABS oder so was her Hauptsache leicht und stabil *g*

Trax
Stabil ist das alles schon.

Gruß
Christoph
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Heaterman
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Heaterman »

Die gerade gedruckte Lage kühlen, ist schon ein guter Weg. Dadurch wird die sofort fest. Zabex hat da übrigens eine sehr perfekte Düse entwickelt.
ABS ist sowieso nicht so einfach. Je mehr Masse man momentan druckt, desto länger hält es die Wärme und schrumpft dann auch ziemlich unkontrollierbar. Deshalb ist Kühlen wichtig und langsamer Auftrag. Bei den meisten Programmen lässt sich dier Vorschub, also die Auftragsgeschwindigkeit, mit der sich der Druckkopf bewegt, direkt in Prozent einstellen.
Am wichtigsten für die Oberflächenqualität, so meine Erfahrung, ist die Schichtdicke der Lage. Da muss man aber mit dem eigenen Drucker experimentieren. Ich hab zwei unterschiedliche Drucker, und beide verhalten sich jeweils anders.
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Trax
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Trax »

Noch zu der Qualität wie preziese ist das, also in der Bewegungsebene des Extruders?
Ist der Aufbau des druckers stabil ?
kanst Du evl einpaar photos vom inenleben machen?
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o_christoph_o
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von o_christoph_o »

Heaterman hat geschrieben:Die gerade gedruckte Lage kühlen, ist schon ein guter Weg. Dadurch wird die sofort fest. Zabex hat da übrigens eine sehr perfekte Düse entwickelt.
Ja, die sieht gut aus.
Ich bin mir beim richtigen Weg zu kühlen aber noch nicht sicher. Man steckt Energie in das Druckbett zum Heizen auf 110°C und bläst dann großflächig mit einem Lüfter alles wieder kälter. Ich habe schonmal dran gedacht, zu kühlen, aber dann stark örtlich begrenzt nur den grade sehr heissen Bereich mit nur wenig Luft. Mir schwebt da sowas vor wie meine Aquarium-Membranpumpe, die sehr punktuell mit einer kleinen Düse nur den Bereich grade neben dem der Düse mit viel Druck anbläst. Vermutlich soll das ganze Werkstück ja in etwa auf 110°C bleiben und nur der Bereich, der noch 230°C ist auf 110° gebracht werden, um dann das Stück nachdem es fertig ist langsam von 110° auf RT abkühlen zu lassen.Es soll viel bringen, den Druckraum zu verschließen, damit sich dort ein warmer Temperaturbereich bildet. Da gibt es für das Original auch Kits: http://www.ebay.de/itm/261527237934. Es gibt sogar einen giebeldachförmigen Deckel.
Das Teil hat auf jeden Fall noch Verbesserungspotential.
ABS ist sowieso nicht so einfach. Je mehr Masse man momentan druckt, desto länger hält es die Wärme und schrumpft dann auch ziemlich unkontrollierbar. Deshalb ist Kühlen wichtig und langsamer Auftrag. Bei den meisten Programmen lässt sich dier Vorschub, also die Auftragsgeschwindigkeit, mit der sich der Druckkopf bewegt, direkt in Prozent einstellen.
Ich bin da relativ konservativ mit 30-50mm/sec.
Am wichtigsten für die Oberflächenqualität, so meine Erfahrung, ist die Schichtdicke der Lage. Da muss man aber mit dem eigenen Drucker experimentieren. Ich hab zwei unterschiedliche Drucker, und beide verhalten sich jeweils anders.
Ich bin mit 0,2mm eigentlich ganz zufrieden. Ich denke mit 0,1mm habe ich dieselben Probleme mit dem rausgedrückten ABS, das hängt eher an der Menge an zugeführtem ABS. Aber ganz klar, wenn man kühlt werden die Ecken sicher knackiger weil weniger verläuft.
Trax hat geschrieben:Noch zu der Qualität wie preziese ist das, also in der Bewegungsebene des Extruders?
Ist der Aufbau des druckers stabil ?
Also der Drucker hat bisher noch nie einen Schritt verloren, wenn du das meinst.Die Ecken sind grade, also muss wohl die Positionierungsgenauigkeit ganz gut sein.
Im Auktionstext steht:
Fertigungsgenauigkeit in XY-Ebene:ca. 0,1 - 0,2 mm
Ich denke, dass kommt hin.
Trax hat geschrieben:Ist der Aufbau des druckers stabil ?
Ja, da wackelt praktisch nix, sehr Verwindungssteif. Die Kiste ist auf 5mm Holz, das macht was her. Das Boxkonzept ist meiner Ansicht nach einfach überlegen.
Die Führung der Extruder ist daher sauber und stabil.
Was noch etwas wackelig ist sind die Plattformarme auf Kunststoff. Da kann man die Plattform schon leicht runterdrücken um ein paar mm. Macht das Justieren nicht so einfach.
Da gibt es aber ein Verbesserung fertig zu kaufen für teuer Geld:
http://www.3dprinterstore24.de/3D-Druck ... bf50f235ad
Ist aber meiner Ansicht nach aber nicht nötig.
Trax hat geschrieben:kanst Du evl einpaar photos vom inenleben machen?
Jo, könnte ich, aber warum - da gibts ja schon einiges:
Unboxing-Video:
http://www.youtube.com/watch?v=WKJxtm72kEk
Gut vorgekauter Review:
http://www.youtube.com/watch?v=2-vc5yT4PSc
Print demo:
http://www.youtube.com/watch?v=opHeMHefbXk
Und noch eins von genau meinem CTC Replicator Klon:
http://www.youtube.com/watch?v=VEy436jdQ48
Einfach nach ctc dual 3d printer suchen oder Flashforge creator. Alles mehr oder weniger dasselbe.
Christoph
justin
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von justin »

Als es vor kurzem bei Segor den K8200 für 400€ gab und ich eh noch dahin wollte, um ein bisschen Kleinkram zu kaufen, konnte ich mich irgendwie nicht davon abhalten, den mitzunehmen.
Der Aufbau hat soweit recht problemlos geklappt, nur das ordentliche Ausrichten der Linearlager hat mich einiges Fluchen gekostet (Und dann erlaubt sich die Anleitung auch noch den Scherz, wenn die Endschalter nicht getroffen werden, solle man doch einfach den ganzen Kram lösen und von vorne anfangen.). Das Druckbett hat natürlich die obligatorische Wölbung, mal schaun, aber für kleiner Sachen dürfte es erstmal gehen.
Der erste Druck, eine einfache Düse für den Lüfter, klappte auch ganz gut, abgesehen davon, dass der Motor vom Extruder ein paar mal hängen blieb. Ich schiebe das aber mal darauf, dass das Probefilament mit viel Reibung lose auf dem Halter hängt.
So, jetzt was etwas schwierigeres: http://www.thingiverse.com/thing:26524
Dass der Überhang nicht so perfekt klappt, damit hatte ich ja gerechnet, aber leider hat der Drucker auch die Füße total vermurkst. Genaueres Betrachten zeigt, dass auf den Strecken zwischen den Beinen munter Filament aus dem Hotend fließt, was sich dann an immer der gleichen Stelle am Bein anlagert und dafür beim Drucken des eigentlichen Beins fehlt. Ich habe jetzt schon diverse Einstellungen für "retraction" von 0.2mm bis 3mm mit und ohne "wipe while retracting" ausprobiert, aber es fließen immer mindestens schätzungsweise 1 bis 2mm raus. Ist das normal? Und wenn ja, wie geht man damit um? Mir sieht es im Moment so aus, als könne man so alles auch nur halbwegs filigrane vergessen.
Anheben und Senken der Z-Achse hilft etwas insofern, als das rausgelaufene Filament dann zumindest teilweise da landet, wo es eigentlich hingehört, aber das kann ja irgendwie auch nicht der Sinn der Sache sein, zumal ich es irgendwie auch unschön finde, wenn der Z-Achsenmotor so viel rumrödelt.

Gruß Justin
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Raider
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Raider »

Welchen Slicer benutzt du? Bei Skeinforge musste man bis 46 (oder noch später?) extreme retraction Werte fahren, so 10mm bei 60mm/s. Ich glaub ich fahre grad 5mm retraction bei Skeinforge 50. Hat mir noch keine Probleme bereitet. Kann auch sein, dass du zu heiß fährst, also das die Suppe zu dünnflüssig wird. Welche Éxtrudertemperatur hast du denn drin?

Der Ei-halter kann ohne Stützmaterial auch nicht soviel werden (Oder schafft den jemand perfekt ohne stützmaterial?).

lg ole
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Weisskeinen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Weisskeinen »

Ich hatte mir jetzt auch dieses blaue Klebeband von Tesa besorgt und habe damit auf Anhieb ordentliche Ergebnisse mit ungeheiztem Tisch mit schwarzem PLA-Filament von iGo3D (da würde ich nicht mehr kaufen) erzielt. Dann habe ich neues, graues PLA-Filament von FilamentWorld in den Drucker getan und nix ging mehr. Ich bin jetzt wieder bei Kaptonband auf einem auf 55°C geheizten Druckbett. Mittlerweile bekomme ich wieder mit dem grauen Elend Ausdrucke hin, musste aber die Extrudertemperatur erhöhen und darf den Kühllüfter nicht anmachen. Auch wenn ich den Kühllüfter am Extruderkopf mit deutlich niedrigerer Spannung (8V statt 12V) laufen lasse, verstopft mir der Druckkopf, auch wenn ich die Temperatur auf 235°C hochschraube. Das iGo3D-PLA kann ich bei 220°C drucken, Makerbot-PLA ergibt bei 224°C die besten Ergebnisse, jeweils mit Kühllüfter.
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Gibt es PLA, das eine so enorme Schmelzwärme hat? Sind so große Unterschiede üblich?
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Raider
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Raider »

Unterschiede gibts auf jeden Fall, sogar bei dem selben Hersteller, ist von Charge zu Charge unterschiedlich. Mir kommen deine Temperaturen aber arg hoch vor. Das Makerbot-PLA sollte aufjeden Fall mit 200°C oder sogar 190°C druckbar sein, die anderen kenne ich nicht. Ich drucke gerade China-PLA und RepRap-PLA (1/2 jahr alt) beide mit 190°C. Kann es sein, dass durch die viel zu hohen Temperaturen PLA da hingelangt ist, wo es nicht hinsoll und dadurch der Extruder verstopft? Anders könnte ich das nicht erklären.
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Heaterman
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Heaterman »

Das Phänomen, dass man schon bei PLA soweit aufdrehen musste, hatte ich am Anfang am K8200 auch.
Ursache: der Temperatursensor hat ungenaue Werte geliefert. Der hat 245 Grad angezeigt, das IR-Thermometer 190 Grad. Ist je nach Drucker eine Frage der Montage. Für die K8200-Besitzer gibt da Zabex gute Tipps auf seiner Seite. Bei mir hing der Sensor quasi in dem Loch am Heizer in der Luft, erst nach Einkleben lieferte der etwas genauere Werte.
Durch den Protos hab ich ja nun eine Vergleichsmöglichkeit, da ist die Sensormontage super gelöst und das Ding liefert genaue Werte.
Mein Filament stammt von IGO3D und Reprapper. Nimmt sich nichts. Allerdings muss ich am K8200 immer noch eine höhere Temperatur (bis 215 Grad) fahren als am Protos.
Wichtig ist die Lagerung. Unbedingt luftdicht einpacken, Kieselgel mit in die Tüte. Das Filament ist hygroskopisch, und besonders das von Reprapper zieht wirklich viel Wasser. Ich hab mir deshalb angewöhnt, das Zeug (ich drucker eher selten) aus dem Extruder zu fahren und die Trommel einzupacken. Ist was Anderes, wenn man eine Menge verbraucht, also jeden Tag druckt.
Übrigens, bin ich bei den ersten Versuchen jetzt mit Cura darüber gefallen, dass der tatsächliche Durchmesser des Filaments und dessen Dichte (Kilo je Kubikmeter) eine große Rolle spielt. Cura weist auch deutlich darauf hin. Interessanterweise erreicht man glattflächigere Außenflächen, wenn man das Zeug tatsächlich genau ausmisst und im Programm einträgt. Hab allerdings noch nie von einem Anbieter diese Dichte als Angabe gesehen (oder übersehen?).
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Weisskeinen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Weisskeinen »

So, eine ganze Menge Testscheibchen gedruckt und wieder einige Erfahrung gesammelt. Ich bekomme einigermaßen ordentliche Drucke mit 215°C hin und einer maximalen Geschwindigkeit von 70mm/s (normalerweise drucke ich die inneren Strukturen mit 90mm/s, Außenlagen und die erste Schicht werden nach wie vor mit 50mm/s gedruckt). Dann kann ich auch den Lüfter laufen lassen. Außerdem musste ich den Überlapp für aneinanderliegende Pfade deutlich vergrößern UND den Filamentdurchmesser massiv verkleinern (gemessen habe ich >=1,75mm, eingestellt ist jetzt 1,70mm). An der Dichte habe ich nicht rumgedreht, auch wenn das wahrscheinlich die bessere Stelle gewesen wäre.
Das Filament scheint aber auch ungleichmäßig dick zu sein, jedenfalls bekomme ich ab und zu Fransen, die aussehen, als käme zu wenig Material nach. Das Zahnrad im Extruder ist aber pikkobello sauber und scharfkantig. Und die Andruckrolle drückt auch sauber.
Mannmannmann... :evil:
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