3D Fakesurround Amp

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3damp platine oben.jpg

Daten

Max. Verstärkerleistung 3 × 25 W (Sinus) 35 W (Impuls)
Leistungsaufnahme max. 100 W (Vollaussteuerung)
3 Hochtöner und 3 Mittel/Tieftöner

16V DC Plus innen, Minus außen

3x Rot/Schwarz Hochtöner
3x Blau/Schwarz Tieftöner

Aufbau

Die Bauteilnummern sind die gleichen wie auf der Platine, das gilt auch für die Pinnummern der Opamps.
Nicht beschriftete Kondensatoren sind SMD Kerkos, da steht eben nix drauf...

Übersicht

Ist zwar leider kein DSP drauf, aber am Sound wird trotzdem rumgeschnibbelt.

Wie bereits bekannt, hat das Teil 3 Ausgänge und diese auch noch nach Hochton/Tiefton getrennt.
Was kommt da nun raus?
links -> links - rechts
rechts-> rechts - links
center-> links + rechts

3damp platine unten.jpg

1)
Eingangsfilter
So kommt aus dem BT Modul ein differentielles Signal raus.
Weiterhin werden hier BT, AUX IN und Chinch in miteinander gemischt.
Hier wird auch das Endergebnis links/rechts gemischt
Es gibt keinen Kanalwahlschalter!
Der Schalter an der Front hat nur 3 Stellungen: alles aus, Amp an aber BT aus, alles an.

2)
Kanaladdierer (links + rechts)
Kanalsubtrahierer (links - rechts)
Sowie Subwoofer Ausgang

3) Hier passiert die Magie
Hier wird das Space Signal erstellt.
Weiterhin lässt sich der Weiteneffekt mit einem Poti steuern.
Da bin ich mal besonders gespannt was da für ein Schaltplan bei rauskommt.

4)
Die Frequenzweiche für die 3 Kanäle

Eingangsmischer und Effektmischer

Zu sehen sind der Eingangsmixer, das geht dann zum Lautstärkepoti.
Nun eine Verstärkerstufe und die Abzweige zu der "Klangmagie" (TP: -L und TP: -R).
Danach kommt ein Hochpass mit 3,7kHz, der Bassanteil wird im Klangmagieteil extra erzeugt.
Der Bassanteil wird mit U4D und U3D dann wieder auf das Signal zur Endstufe draufaddiert.
Der "SPACE" Teil wird bei rechts draufaddiert und von links subtrahiert, das "SPACE" Signal ist nichts weiter als links-rechts.
Weiterhin lief das "SPACE" Signal noch durch einen Hochpass 2. Ordnung mit fg=327Hz und das Signal ist mit dem "SPACE" Poti abschwächbar.
Danach gehts zur Frquenzweiche.

Damit ergibt sich für die Ausgangskanäle:
rechts = rechts(HP 3,7kHz) + (links - rechts)(HP 327Hz) + Bass(TP 117Hz)
links = links(HP 3,7kHz - (links - rechts)(HP 327Hz) + Bass(TP 117Hz)
Da gibt es also ein nettes Frequenzloch.
3damp stereo.png

Der Kondensator (C66/C23) an U12/MCP4558 kam mir doch echt klein vor mit seinen 1,2nF.
Sind aber wirklich 1,2nF (Code 122).
Ergibt also schonmal einen Hochpass mit 3,7kHz.
3damp U12 HP-graph.png

Klangmagie

Zunächst der Schaltplan:
3damp magic.png
Ersteinmal werden links und rechts in einer Mischstufe zu links-rechts und links+rechts gemischt.
links-rechts wird das "SPACE" Signal, dieses wird durch einen Hochpass mit 327Hz geleitet und ist dann noch abschwächbar.
Das war es auch schon, das Signal geht nun zurück zum ersten Schaltplan.
Bodeplot des Hochpass:
3damp misch hochpass-graph.png
Mit links+rechts wird mehr gemacht, dieses Signal geht anschließend an den Subwooferausgang und wird in der nächsten Stufe invertiert.
Danach kommt ein Klangregelnetzwerk, welches die tiefen Töne anhebt oder abschwächt und das Signal wieder invertiert.
Dabei liegt fg bei 65Hz, Die Graphen sind mit Poti auf 10% (grün), auf 50% (gelb) und 90% (violett):
3damp subvol-graph.png
Mit diesem Signal wird als nächstes ein Kompressor gefüttert.
Gut zu sehen wie das Signal gleichgerichtet wird und danach verstärkt wird.
Nun wird mit D7/D4 festgelegt wie der Kompressor eingreift, also verschiednene Lade/Entladekurven für C20.
Dann folgt eine Pegelanpassung, ein Offset und das Ganze geht an das Gate vom BF245 JFET.
Mit diesem JFET wird dann U7D angesteuert.
U7D ist dann ein Sallen Key Hochpass mit einstellbarer Grenzfrequenz vom Kompressor, dabei gibt es einen Peak vorm Abfall der Verstärkung.
Hier wird also nicht die Lautstärke angehoben und abgeschwächt, sondern der Peak der Bassverstärkung verschoben.
Aber seht selbst: gelb ist mit JFET nicht leitend und grün mit JFET voll durchgesteuert
3damp kompressor out-graph.png
Das Signal aus dem Kompressor wird dann zu 2 Schaltungsgruppen aufgesplittet.
Zunächst wird daraus das Bass Signal generiert, welches vorher durch einen Tiefpass 4. Ordnung mit fg=117Hz geleitet wird.
Das Bass Signal wird dann im ersten Schaltplan auf die Kanäle gemischt.
3damp tiefpass-graph.png
Weiterhin geht das Signal an einen Phasenschieber und wird somit das Signal des Center Kanals.
3damp phasenschieber.png
Für meinen Geschmack wird da etwas zu viel am Klang gezerrt.
Es ist auch interessant zu sehen wie versucht wird aus einer Plastekiste mit 3 winzigen Tieftönern noch etwas Bass rauszuholen

Frequenzweiche

3damp freqw.png
Nach dem Hochpass kommen noch 2 Saugkreise die für Dämpfungen bei 3,5kHz und 10,2kHz sorgen.
Der Hochpass selber hat eine Grenzfrequenz von 6,5kHz.
Die grüne LInie ist ohne Saugkreise, die gelbe mit.
3damp freqw hp-graph.png
Der Tiefpass ist Standardkost und hat eine Grenzfrequenz von 855Hz.
3damp freqw tp-graph.png
Am Ende erfolgt noch eine Pegelanpassung an die Endstufe.
Zudem ist durch die Saugkreise über R98 der Hochpasspegel etwas geringer und das wird auch ausgeglichen.
Schlussendlich sind aber trotzdem noch 3dB Unterschied zwischen maximalen Pegel des Hoch/Tiefpass.
3damp freqw both pegel-graph.png

Endstufe

Einer der Endstufen ICs mit Mutebeschatung:
3damp endstufe.png

Strom

Die Beschaltung der Stromversorgung:
3damp strom.png

Mods

Bisher geplant:

  • ohne 3D Effekt
  • Frequenzweiche totlegen für 2 Wege Lautsprecher